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ID1700307400

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 17/3 Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . 97 B Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Agnes Krumwiede (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Neumann, Staatsminister bei der Bundeskanzlerin . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . . Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. h. c. Gernot Erler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) . . . . . Jan van Aken (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frithjof Schmidt (BÜNDNIS 90/ Michael Stübgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Christoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Ilse Aigner, Bundesministerin BMELV . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/ 62 B 65 C 66 D 68 B 69 B 71 A 72 C 74 A 77 A 98 B 99 D 101 A 102 A 103 C 104 D 106 A 107 D 109 B 110 D Deutscher B Stenografisch 3. Sitzu Berlin, Dienstag, den 1 I n h a l Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: Regierungserklärung der Bundeskanzle- rin mit anschließender Aussprache . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier (SPD) . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D D W O E R D H U 29 B 29 D 30 A 39 D 44 D 49 C 53 B 56 A 60 B DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel, Bundesminister BMZ . . . . . . . . 78 C 80 A undestag er Bericht ng 0. November 2009 t : Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . r. Angelica Schwall-Düren (SPD) . . . . . . . . r. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . mid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . eike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . te Koczy (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 C 82 B 83 D 87 A 88 C 89 C 91 C 93 A 94 C 96 B DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . 112 A 113 D II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 3. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 10. November 2009 Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Caren Lay (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Röring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, FDP, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN: Einsetzung von Ausschüssen (Drucksache 17/17) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: Antrag der Fraktion DIE LINKE: Einsetzung eines Ausschusses für die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse in der Bundesrepublik Deutschland (Drucksache 17/9) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 116 A 117 C 119 A 120 A 121 B 122 D 122 D 123 C 125 A/C Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 3. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 10. November 2009 29 (A) ) (B) ) 3. Sitzu Berlin, Dienstag, den 1 Beginn: 11.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 3. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 10. November 2009 125 (A) (C)Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Glos, Michael CDU/CSU 10.11.2009 Dr. Krogmann, Martina CDU/CSU 10.11.2009 Zapf, Uta SPD 10.11.2009 (D) (B) 3. Sitzung Berlin, Dienstag, den 10. November 2009 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
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    Rede von Christoph Strässer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    m Schluss dieser sehr intensiven Debatte steht noch
    inmal das Thema Menschenrechte auf der Tagesord-
    ung. Ich möchte einfach darauf hinweisen, dass der
    eutsche Bundestag vor elf Jahren einen sehr richtung-
    eisenden Beschluss über das gefasst hat, was Men-

    chenrechtsarbeit ist, nämlich eine Arbeit, die kohärent
    urch alle Politikfelder geht, die in allen Politikfeldern
    u betrachten ist. Ich meine, an dieser Tatsache sollten
    ir den Koalitionsvertrag messen.


    (Arnold Vaatz [CDU/CSU]: Das steht drin!)


    Dazu kann ich Ihnen nur sagen: Neben den vielen
    ingen, die in diesem Koalitionsvertrag stehen und de-

    en Einhaltung wir überprüfen werden, ist für mich die






    (A) )



    (B) )


    Christoph Strässer
    größte Enttäuschung, dass darin zu menschenrechtlichen
    Themen, die auch in Deutschland relevant sind – ange-
    sichts der kurzen Redezeit beziehe ich mich ausdrück-
    lich darauf –, so gut wie gar nichts steht. Das, was darin
    steht, ist völlig unzureichend.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ich will das an zwei Beispielen deutlich machen.

    Frau Steinbach hat – wie ich finde, zu Recht – diese
    Diskussion eröffnet, indem sie gesagt hat: Menschen-
    rechte sind unteilbar; sie sind universell, und sie gelten
    entsprechend Art. 1 des Grundgesetzes – „Die Würde
    des Menschen ist unantastbar“ – für alle Menschen, die
    in Deutschland leben. Darauf möchte ich jetzt noch ein-
    mal hinweisen. Im Koalitionsvertrag steht eine ganze
    Menge über Strategien im Ausland. Ich verweise nur
    einmal auf das, was dort zu Afrika steht – das ist nur ein
    kleiner Abschnitt; ich dachte eigentlich, der Kollege
    Fischer hätte ein größeres Standing in seiner Fraktion;
    mehr hat er aber nicht zustande gebracht –: Man muss
    Afrika dabei unterstützen, sich selbsttragend mit Flücht-
    lingsströmen auseinanderzusetzen und die damit ver-
    bundenen Probleme zu lösen. Das ist richtig. Dagegen ist
    überhaupt nichts einzuwenden. Aber, meine Damen und
    Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, es gibt nun ein-
    mal auch Menschen in Afrika, denen wir Unterstützung
    geben müssen, weil sie in ihren Ländern – das haben wir
    ein Stück weit mitzuverantworten – nicht mehr leben
    können. Daran, wie wir mit diesen Menschen umgehen,
    bemisst sich auch der Wert von Außenpolitik, von Si-
    cherheitspolitik und von Menschenrechtspolitik. Da
    muss man sich dann auch Fragen stellen.

    Wir haben – das finde ich gut – mit dem EU-Vertrag
    auch eine Grundrechtecharta verabschiedet. Das heißt,
    in allen Ländern der EU bis auf die Tschechische Repu-
    blik, Polen und Großbritannien gelten Grundrechte un-
    mittelbar. Das ist ein Riesenfortschritt. Dass das erreicht
    worden ist, ist unter anderem ein Verdienst der vorheri-
    gen Bundesregierung. Dafür auch noch einmal einen
    ganz herzlichen Dank! Wenn man das aber ernst nimmt,
    dann muss man sich schon einmal die Frage stellen: Wie
    gehen eigentlich dieses Europa und insbesondere das
    größte Land in diesem Europa damit um, dass Menschen
    aus Afrika, denen vor Ort nicht geholfen werden kann,
    Sicherheit für ihr Leben, für ihre Ernährung und für ihre
    Gesundheit irgendwo anders suchen? Diesen Menschen
    zu helfen ist, wie ich denke, auch eine Aufgabe deut-
    scher Menschenrechtspolitik. Ob es uns gelingt, ein ver-
    nünftiges und faires Asylverfahren für alle einzuführen,
    ist auch ein Punkt, an dem wir uns messen lassen müs-
    sen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Dabei geht es dann auch um die Frage, wie wir mit
    den Leuten umgehen, die hier sind. Ich habe sehr wohl
    gelesen – ich weiß, das fällt nicht in Ihr Ressort, aber es
    ist doch sehr spannend –, dass man sich bemüht, eine
    zeitnahe Lösung des sogenannten Bleiberechtspro-
    blems bei denjenigen, die unter die sogenannte Altfallre-
    gelung fallen, herbeizuführen. Liebe Kolleginnen und

    K
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    (C (D ollegen von der Union, das hätten Sie schon seit lanem haben können. (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    ir lassen Menschen in Unsicherheit, in Angst und
    orge um ihre Existenz, und Sie sagen jetzt: Wir küm-
    ern uns um eine zeitnahe Lösung. Sie können ganz si-

    her sein: Sie werden von unserer Fraktion in absehbarer
    eit eine klare Lösung vorgelegt bekommen. Dabei kann
    an sich nicht darauf beschränken, die Stichtagsrege-

    ung um ein Jahr zu verschieben. Ich weiß doch ganz ge-
    au: In einem Jahr ist die Krise nicht beendet, in einem
    ahr sind die Probleme für diese Menschen auf dem Ar-
    eitsmarkt so, wie sie jetzt sind, vielleicht sogar noch
    chlimmer. Deshalb brauchen wir eine Altfallregelung,
    ei der im Gesetz Menschenrechtsaspekte berücksichtigt
    erden und die damit diesen Namen auch verdient. Da-

    an werden wir Sie messen, aber wir werden selber auch
    ntsprechende Vorschläge einbringen. Wir sind sehr ge-
    pannt, was dabei herauskommt. Gerade an dieser Stelle
    uss sich unter dem Aspekt der Menschenwürde die

    eutsche Menschenrechtspolitik messen lassen.

    Wir haben viele internationale Vereinbarungen unter-
    chrieben. Wir sind dabei, noch weitere Vereinbarungen
    u unterschreiben. All das, was Sie, Herr Außenminister,
    ezüglich nuklearer Abrüstung und zum Fortschaffen
    on Atomwaffen von deutschem Boden gesagt haben, ist
    war richtig, aber – ich bin dem Kollegen Nouripour
    ehr dankbar, dass er das hier einmal klargemacht hat –
    ie wirklichen Risiken für Menschen in anderen Konti-
    enten stellen kleine und leichte Waffen dar. Ich for-
    ere Sie auf, die Prüfung eines vernünftigen Abkom-
    ens zur Verhinderung des Exports von kleinen und

    eichten Waffen, die in den Vereinten Nationen gerade
    äuft, ernst zu nehmen. Durch diese Waffen sterben Hun-
    erttausende von Menschen. Solche Abkommen muss
    eutschland mit auf den Weg bringen. Hierfür sollten
    ie sich in Kontinuität zur alten Bundesregierung einset-
    en. Das wäre meine herzliche Bitte an Sie.

    Ein letzter Punkt liegt mir noch auf dem Herzen: Ich
    ar sehr froh darüber, dass im Koalitionsvertrag die Be-
    erkung steht, dass man den Vorbehalt gegenüber der
    inderrechtskonvention der Vereinten Nationen auf-

    eben will. Ich bin zunächst einmal sehr froh darüber,
    ass Sie endlich akzeptieren, dass es einen solchen Vor-
    ehalt gibt. Ich kann mich noch an Debatten erinnern,
    ei denen hier gesagt wurde, einen solchen Vorbehalt
    ebe es überhaupt nicht. Jetzt wurde festgestellt, dass es
    hn gibt. Ich kann Ihnen nur sagen, auch daran werden
    ir Sie messen. Sie werden noch in diesem Jahr einen
    ntrag von uns auf den Tisch bekommen, in dem wir

    ordern, die Vorbehalte zurückzunehmen. Dann können
    ie beweisen, dass Sie es an dieser Stelle ernst meinen.
    as wäre ein guter Fortschritt in der deutschen Men-

    chenrechtspolitik, insbesondere zugunsten von Kin-
    ern.

    Danke schön.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)







    (A) )



    (B) )



Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Weitere Wortmeldungen zu diesem Themenbereich

liegen nicht vor.

Wir kommen nun zum Themenbereich Ernährung,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

Das Wort hat die Bundesministerin für Ernährung,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Ilse Aigner.


(Beifall bei der CDU/CSU)


Ilse Aigner, Bundesministerin für Ernährung, Land-
wirtschaft und Verbraucherschutz:

Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und
Kollegen! Warum das Präsidium die Aussprache über
den Themenbereich Ernährung, Landwirtschaft und Ver-
braucherschutz an den Schluss dieses Plenartages gesetzt
hat, weiß ich nicht. Ich kann nur mutmaßen: vielleicht ja
deshalb, weil das Beste immer zum Schluss kommt.


(Beifall bei der CDU/CSU – Zuruf von der CDU/CSU: Die Beste!)


Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
sind zentrale Handlungsfelder der Zukunft. Energiever-
sorgung und Klimaschutz sowie eine nachhaltige
Lebensqualität für die Menschen in unserem Land zie-
hen sich wie ein roter Faden durch die Koalitionsverein-
barungen. Sie sind auch ganz entscheidend für mein
Haus und die Arbeit meines Hauses. Die Koalition hat
dafür die Weichen richtig gestellt.

In diesen Tagen erinnern wir uns an den Mauerfall
vor 20 Jahren. In zwei Dekaden kann politisch viel ge-
schehen, denn die Lebenswelten der Menschen ändern
sich, und das erfordert Anpassungsbedarf. Ich möchte
das am Beispiel des Verbraucherschutzes darstellen.
Vor 20 Jahren hatte jeder denselben Telefonanbieter, und
kaum einer nutzte intensiv das Internet. Inzwischen ist
das Waren- und Dienstleistungsangebot immer breiter
geworden. Meines Erachtens ist es ein Ausdruck von
Freiheit, eine solche Auswahl zu haben. Es ist auch ein
Ergebnis der sozialen Marktwirtschaft. Dafür steht die
Bundesregierung. Das breite Angebot bringt aber mit
sich, dass man sich in der Vielfalt der Warenwelt zu-
rechtfinden muss, dass man Lockangebote durchschauen
und Warnsignale frühzeitig erkennen muss. Für uns steht
ein freier, selbstständiger und kompetenter Verbraucher
im Mittelpunkt. Wir informieren, begleiten und unter-
stützen. Wir schützen vor Gefahren und stärken seine
Rechte. Aber wir wollen nicht bevormunden.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


Das gilt für den rechtlichen, den wirtschaftlichen und
auch den gesundheitlichen Verbraucherschutz. Wir ha-
ben hier in der letzten Legislaturperiode viel erreicht. Ich
nenne beispielhaft nur die Kennzeichnung von Allerge-
nen in Lebensmitteln, den Kampf gegen unlautere Tele-
fonwerbung und die Stärkung der Fahrgastrechte.

Aber wir haben auch noch vieles vor uns. Wir werden
das Verbraucherinformationsgesetz weiterentwickeln.
Die Regelungen sollen sich stärker an den Belangen der
Verbraucher orientieren, und sie müssen insgesamt

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(C (D ransparenter werden. Ob Kosten oder Bearbeitungszeit, iniges muss auf den Prüfstand gestellt – das werden wir un – und gegebenenfalls überholt werden. Wahrheit und Klarheit, das ist auch unser Motto bei er Lebensmittelkennzeichnung. Es muss drin sein, as draufsteht oder abgebildet ist. Wenn Kirschen abgeildet sind, dürfen nicht nur Aromen enthalten sein. Das ollen wir erreichen. Entscheidungsfreiheit durch Inforation ist dabei unsere Leitlinie. erbeverbote und Strafsteuern für vermeintlich ungeunde Lebensmittel wollen wir allerdings nicht. Sichere Lebensmittel haben für uns höchste Priorität. ir wollen, dass schwarze Schafe öffentlich gemacht erden. Das dient dem Schutz der Redlichen und hilft em Ruf der gesamten Branche. Wahrheit und Klarheit sind auch die Währung für das ertrauen der Verbraucherinnen und Verbraucher im Be eich der Finanzdienstleistungen. Im Sommer haben ir bereits einen Vorschlag für ein einheitliches Produkt nformationsblatt vorgestellt, das Verbraucher schnell nd effektiv über Anlageformen informiert. Ich begrüße s sehr, dass nun auch die EU den Weg einer einheitlihen Produktinformation gehen will. Auch wir werden icht stehen bleiben. Wir werden zeitnah ein umfassenes Paket mit konkreten Umsetzungsvorschlägen vorleen. Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, Planungsicherheit und Perspektiven sind die Grundpfeiler für die grarwirtschaft in unserem Land. Bei uns hat der grarstandort Deutschland eine Zukunft und meines rachtens eine gute Zukunft. n früheren Zeiten hatte die Landwirtschaft die alleinige ufgabe, die Menschen mit Nahrung zu versorgen. tarke und starre Marktordnungen und Stützungssys eme waren noch vor 20 Jahren Ausweis einer erfolgreihen Agrarpolitik. Die gesellschaftlichen Ansprüche an die Landwirtchaft haben sich aber weiterentwickelt. Eine zukunftsfäige Landwirtschaft steht für Lebensqualität in Deutschand. Sie sorgt für sichere und hochwertige Lebensmittel, iefert einen wesentlichen Beitrag zur Versorgung mit ereuerbaren Energien und stärkt die ländlichen Räume. as alles ist allerdings nicht zum Nulltarif zu haben. Eine flächendeckende Landbewirtschaftung durch äuerliche und unternehmerische Betriebsformen ist eiterhin unser Ziel. Das bedeutet aber Verantwortung egenüber benachteiligten Regionen. Das bedingt auch ielgerichtete Unterstützungen. Unser auf zwei Jahre anelegtes Sonderprogramm bietet flankierende Maßnahen, um der schwierigen Situation im Milchbereich echnung zu tragen und auch um wertvolle Naturäume zu erhalten, die ansonsten unwiderruflich verloen gehen würden. Das hat viel mit Nachhaltigkeit zu un. Nachhaltigkeit ist die Ökonomie des 21. Jahrhunerts. Das ist bei der Agrarwirtschaft längst angekomen. Bundesministerin Ilse Aigner Wir müssen aber auch in der Öffentlichkeit das Bewusstsein dafür schärfen, welche entscheidenden Leistungen die Landund Forstwirtschaft für die Allgemeinheit bereits erbringen. Gleichzeitig gehen wir weg von marktstützenden Maßnahmen und hin zu mehr Marktorientierung. Die gesellschaftlichen Leistungen müssen deshalb auch weiterhin entsprechend honoriert werden. Auf beiden Seiten die Leitplanken für die Agrarwirtschaft zu entfernen, könnte bedeuten, dass sie arg ins Schlingern kommt. Das ist nicht im Interesse unserer Gesellschaft. Auf europäischer Ebene werde ich mich deshalb intensiv dafür einsetzen, dass bis 2013 verlässliche Rahmenbedingungen bestehen und dass wir nach 2013 weiterhin eine starke erste und eine gut ausgestattete zweite Säule haben werden. Dafür werde ich mich mit aller Kraft einsetzen. Darauf können Sie sich verlassen. Eine starke Landwirtschaft ist ein zentraler Kern für die ländlichen Räume. Ländliche Räume sind für über die Hälfte der Bevölkerung in unserem Land letztendlich die Grundlage für eine liebenswerte Heimat. Deshalb werde ich mich mit meinem gesamten Haus auch weiterhin als Anwältin für die ländlichen Räume einsetzen. Um die ländlichen Räume attraktiv zu machen, müssen die Menschen dort ihren Lebensunterhalt verdienen können. Ich will, dass möglichst viel Kaufkraft im ländlichen Raum bleibt. Um das zu erreichen, müssen wir die Weichen dafür stellen, dass die regionalen Wertschöpfungsketten gestärkt werden. Eine gute Infrastruktur ist heute für alle Lebensbereiche von entscheidender Bedeutung. Das gilt besonders für den ländlichen Raum. Nicht vorhandene Verkehrsoder Internetanbindungen bedeuten weniger Arbeitsplätze, weniger Wertschöpfung und weniger Entwicklungschancen. Ich will keine überdimensionierten Großprojekte. Ich will lediglich, dass Menschen, Waren und Dienstleistungen einfach von A nach B gelangen. Dazu brauchen wir eine entsprechende Infrastruktur. Die nachhaltige Entwicklung in den ländlichen Räumen hat nicht zuletzt sehr viel mit Lebensqualität für die Menschen und insbesondere für die Familien, die dort leben, zu tun. Lebensqualität ist aber auch eng verbunden mit dem persönlichen Lebensstil. Die älteren Mitbürger unter uns, zum Beispiel auch meine Eltern, wissen, dass die Beschaffung von Nahrungsmitteln nach dem Zweiten Weltkrieg im Mittelpunkt stand; denn damals war eine ausreichende Nahrungsmittelversorgung noch nicht gewährleistet. Dafür zu sorgen, war die größte Aufgabe der Ernährungspolitik. Sie wurde erfolgreich bewältigt. Heute herrscht in Europa kein Mangel an Nahrungsmitteln mehr. Im Gegenteil: Viele Menschen leiden leider unter Überund Fehlernährung und an Krankheiten, die durch einen bewussteren Lebensstil vermieden werden könnten. Übergewicht, Diabetes oder Bluthochdruck schränken die Lebensqualität vieler Menschen ein. D d d d v A s W g l e u b l r M d l s B W H d A a B D u u h (C (D ie Folgen sind Erkrankungen, die Kosten in Milliarenhöhe verursachen. Deshalb wollen wir in Zukunft en Präventionsgedanken durch gesunde Ernährung eutlich stärken. Der Wert einer gesunden Ernährung erbunden mit mehr Bewegung, ist mir ein persönliches nliegen. Die Menschen brauchen Informationen, um elbstbestimmt ihre Entscheidungen treffen zu können. ir werden nicht jedem einen Menschen an die Hand eben können, der dafür sorgt. Die Entscheidung muss etztendlich im eigenen Kopf stattfinden. Unser Ziel ist s, weiterhin alles zu tun, damit sich das Ernährungsnd Bewegungsverhalten der Menschen dauerhaft veressert. Das hilft dem Einzelnen, und das hilft letztendich der Gesellschaft. Die Politikfelder meines Hauses betreffen in besondeem Maße den Alltag und die Grundbedürfnisse aller enschen – heute und auch in Zukunft. Sie erfordern aher Einsatz, Verantwortung und Augenmaß. Wir wolen Freiheit, Lebensqualität und auch Sicherheit. Dafür teht meine Politik, dafür steht die Politik der neuen undesregierung und der sie tragenden Koalition. Vielen herzlichen Dank. (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Ulrich Kelber [SPD]: Ich habe immer auf den konkreten Teil gewartet!)


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)





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(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Petra Pau


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Für die SPD-Fraktion hat nun die Kollegin Waltraud

    olff das Wort.