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ID1617507300

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/175 Bundeskanzlerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Erwin Huber, Staatsminister (Bayern) . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Erwin Huber, Staatsminister (Bayern) . . . . . . Ruprecht Polenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Walter Kolbow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ 18638 D 18645 A 18649 B 18654 C 18659 B 18662 C 18667 A 18668 D 18670 C 18673 C 18673 D 18690 B 18691 D 18693 B 18694 B 18696 A 18697 A 18698 C 18699 B 18700 C Deutscher B Stenografisch 175. Sitz Berlin, Mittwoch, den 1 I n h a l Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushaltsgesetz 2009) (Drucksache 16/9900) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2008 bis 2012 (Drucksache 16/9901) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 04 Bundeskanzleramt Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, H M D D D M J 18637 A 18637 B 18637 B Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Ludwig Stiegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18674 A 18674 B undestag er Bericht ung 7. September 2008 t : ubertus Heil (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 05 Auswärtiges Amt r. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) . . . . onika Knoche (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18676 B 18678 B 18679 D 18680 C 18683 D 18685 D 18687 D 18689 D DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stephan Eisel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 18701 D 18702 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 175. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. September 2008 Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: – Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Be- teiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an der United Nations Interim Force in Lebanon (UNIFIL) auf Grund- lage der Resolutionen 1701 (2006) und 1832 (2008) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 11. August 2006 bzw. 27. August 2008 (Drucksachen 16/10207, 16/10240) . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 16/10241) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Knoche (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . E B T a b B M A H K P K U N E 18703 C 18705 B 18706 B 18708 A 18710 A 18711 C 18712 D 18714 A 18716 A 18717 C 18718 C 18718 D 18719 B 18719 D 18720 A 18720 B 18721 D 18722 D 18724 A 18725 A 18725 D 18726 C 18726 C 18727 A rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erichtigtes Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 5: ) – Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem An- trag der Bundesregierung: Fortset- zung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der AU/ UN-Hybrid-Operation in Darfur (UNAMID) auf Grundlage der Re- solution 1769 (2007) des Sicherheits- rates der Vereinten Nationen vom 31. Juli 2007 und weiterer Mandats- verlängerungen durch den Sicher- heitsrat der Vereinten Nationen (Drucksachen 16/10106, 16/10242) – Bericht des Haushaltsausschusses ge- mäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 16/10243) . . . . . . . . . . . . ) – Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem An- trag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung deutscher Streit- kräfte an der Friedensmission der Ver- einten Nationen im Sudan (UNMIS) auf Grundlage der Resolution 1590 (2005) des Sicherheitsrates der Ver- einten Nationen vom 24. März 2005 und weiterer Mandatsverlängerun- gen durch den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (Drucksachen 16/10104, 16/10244) . . – Bericht des Haushaltsausschusses ge- mäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 16/10245) . . . . . . . . . . . . runhilde Irber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . arina Schuster (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . nke Eymer (Lübeck) (CDU/CSU) . . . . . . . . üseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . . . erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rsula Mogg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmungen . . . . . . . . . . . . . rgebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18729 C 18732 D 18727 B 18727 C 18727 C 18727 D 18728 A 18731 B 18732 C 18733 D 18734 D 18735 D 18736 A 18736 C A, B18737 B, C 18740 C, 18742 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 175. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. September 2008 III Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Hüseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung zu dem Antrag: Fort- setzung der Beteiligung bewaffneter deut- scher Streitkräfte an der United Nations Interim Force in Lebanon (UNIFIL) auf Grundlage der Resolutionen 1701 (2006) und 1832 (2008) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 11. August 2006 bzw. 27. August 2008 (Tagesordnungspunkt 4) 18737 D 18745 A 18746 A 18748 A 18749 C 18751 D 18754 C 18755 C 18755 D 18756 B 18758 C 18759 A 18759 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 175. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. September 2008 18637 (A) ) (B) ) 175. Sitz Berlin, Mittwoch, den 1 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 175. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. September 2008 18759 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 17.09.2008 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 17.09.2008 Stokar von Neuforn, Silke BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2008 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * ** ** A i t b I E F t Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 17.09.2008 Dobrindt, Alexander CDU/CSU 17.09.2008 Evers-Meyer, Karin SPD 17.09.2008 Gerster, Martin SPD 17.09.2008 Hänsel, Heike DIE LINKE 17.09.2008 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 17.09.2008 Höger, Inge DIE LINKE 17.09.2008 Hörster, Joachim CDU/CSU 17.09.2008** Dr. Keskin, Hakki DIE LINKE 17.09.2008* Kramme, Anette SPD 17.09.2008 Kurth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2008 Lenke, Ina FDP 17.09.2008 Link (Heilbronn), Michael FDP 17.09.2008*** Lintner, Eduard CDU/CSU 17.09.2008** Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2008 Mücke, Jan FDP 17.09.2008 Staffelt, Grietje BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2008 W W D Z (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der OSZE nlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Winfried Hermann (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) zur namentlichen Ab- stimmung über die Beschlussempfehlung zu dem Antrag: Fortsetzung der Beteiligung be- waffneter deutscher Streitkräfte an der United Nations Interim Force in Lebanon (UNIFIL) auf Grundlage der Resolutionen 1701 (2006) und 1832 (2008) des Sicherheitsrates der Ver- einten Nationen vom 11. August 2006 bzw. 27. August 2008 (Tagesordnungspunkt 4) Meine Bedenken an einer deutschen Beteiligung, wie ch sie beim erstmaligen Beschluss des Mandats im Sep- ember 2006 im Deutschen Bundestag geäußert habe, leiben bestehen. Deutsche Soldaten können gegenüber srael nicht neutral handeln. Unabhängig von diesem inwand leistet dieser UN-Einsatz einen Beitrag zum rieden in der Region. Deshalb stimme ich für Enthal- ung. egener, Hedi SPD 17.09.2008*** ellmann, Karl-Georg CDU/CSU 17.09.2008*** r. Westerwelle, Guido FDP 17.09.2008 eil, Martin FDP 17.09.2008 175. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 17. September 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Otto Solms


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Weitere Wortmeldungen zu diesem Einzelplan liegen

    nicht vor.

    Wir kommen jetzt zum Geschäftsbereich des Bundes-
    ministeriums der Verteidigung, Einzelplan 14.

    Als erster Redner hat der Bundesminister Dr. Franz
    Josef Jung das Wort.

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    (C (D Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister der Verteidiung: Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und erren! Eine angemessene Finanzausstattung der Buneswehr ist Grundvoraussetzung für die Einsatzfähigkeit nd die Leistungsfähigkeit unserer Armee und damit rundvoraussetzung für die Gewährleistung von Sichereit sowie von Frieden und Freiheit der Bürgerinnen und ürger in der Bundesrepublik Deutschland. Deshalb ist s notwendig und richtig, dass wir der Bundeswehr mit iesem Haushalt die finanzielle Unterstützung geben, ie sie braucht, um ihren Auftrag auch in Zukunft optial erfüllen zu können. Meine Damen und Herren, ich hatte während der ommerpause die Gelegenheit, an 35 Standorten in eutschland und auch in Afghanistan Truppenbesuche urchzuführen und mich davon zu überzeugen, wie gut usgebildet, wie gut ausgerüstet und wie gut motiviert nsere Soldatinnen und Soldaten sind. Ich denke, es ist otwendig, dass wir die finanziellen Grundlagen schafen, um diesen Zustand aufrechterhalten zu können. Da häufig darauf hingewiesen wird, dass die Mittel es Verteidigungshaushaltes wieder erhöht werden, öchte ich unterstreichen, dass auch die Aufgaben der undeswehr gestiegen sind. Ich möchte an Folgendes er nnern: Im Rahmen des Afghanistan-Einsatzes hat eutschland die Luftaufklärung für Gesamtafghanistan bernommen und ist für Tornadoeinsätze zuständig soie für die schnelle Einsatztruppe im Norden des Lanes, die Quick Reaction Force. Außerdem wollen wir nsere Ausbildungsanstrengungen erheblich verstärken. Wie Sie wissen, ist Deutschland auch auf dem Balkan it dem größten Kontingent vertreten. Neu hinzuge ommen sind das UNIFIL-Mandat vor der Küste des Lianon – darüber haben wir bereits gestern gesprochen, nd darüber werden wir auch heute noch diskutieren –, NMIS und UNAMID, die Einsätze im Sudan und in arfur. Darüber hinaus leisten wir im Rahmen der Ope ation Enduring Freedom am Horn von Afrika einen Beirag. Vor uns liegt noch ein Mandat zur Pirateriebekämpung, über das auf europäischer Ebene noch diskutiert ird. Man muss ehrlich miteinander umgehen und feststelen: Weitere Aufgaben im Interesse der Sicherheit unsees Landes erfordern auch weitere finanzielle Unterstütung. Nur dann können unsere Soldatinnen und Soldaten hre Aufgaben optimal erfüllen. Meine Damen und Herren, hierbei geht es auch daum, dass wir immer wieder aktualisieren, was die Frage es Schutzes im Bereich der Ausrüstung für unsere Solatinnen und Soldaten ausmacht. Wir haben derzeit 00 geschützte Fahrzeuge in Afghanistan. Zudem haben ir die Aufklärung verstärkt. Außerdem haben wir die echnischen Mittel verstärkt. Wir haben Planungen, die eispielsweise einen zusätzlichen Schutz für die Feldlaer einbeziehen. Bundesminister Dr. Franz Josef Jung Ich halte es für notwendig und wichtig, dass, wenn wir Soldatinnen und Soldaten in unserem Auftrag, im Auftrag des Deutschen Bundestages, in riskante Auslandseinsätze entsenden, wir ihnen auch den optimalen Schutz mitgeben, um diesen Auftrag erfüllen zu können. Deshalb werden wir uns weiterhin finanziell engagieren, um diesen Schutz für unsere Soldatinnen und Soldaten immer wieder zu optimieren. Meine Damen und Herren, lassen Sie mich noch eine Bemerkung zu der aktuellen Situation in Afghanistan machen. Es ist unbestritten, dass sich die Sicherheitslage verschärft hat. Auf der anderen Seite darf man aber nicht verkennen, welche zusätzlichen Aktivitäten die Bundesregierung im Hinblick auf den zivilen Wiederaufbau vorgenommen hat. Ursprünglich hatten wir 80 Millionen Euro vorgesehen. Mit der Pariser Konferenz sind es 140 Millionen Euro geworden. Im Zusammenhang mit dem Afghanistan-Konzept haben wir zusätzliche 30 Millionen Euro unter dem Aspekt der Nahrungsmittelversorgung vorgesehen. Insgesamt sind also 170 Millionen Euro eingeplant. Ich halte es für notwendig und wichtig, dass wir insbesondere im Rahmen unserer regionalen Verantwortung diese zivilen Wiederaufbauprojekte weiter vorantreiben können. Im Norden Afghanistans haben wir über 800 Projekte umgesetzt. Energieversorgung, Wasserversorgung, Infrastruktur, Straßenbau, Schulen, Kindergärten und medizinische Versorgung, all das sind entscheidende Punkte, um das Vertrauen der Bevölkerung zu gewinnen. Deshalb sage ich noch einmal: Wir brauchen keinen Strategiewechsel, sondern wir müssen unsere Strategie der vernetzten Sicherheit im gesamten Land Afghanistan umsetzen. Was wir beim NATO-Gipfel gemeinsam erreicht und vereinbart haben – in der NATO-Sprache heißt dies Comprehensive Approach, also umfassender Ansatz –, muss in Afghanistan umgesetzt werden. Außerdem muss die Ausbildung weiter vorangetrieben werden, damit Afghanistan selbst in der Lage ist, für seine Sicherheit zu sorgen. Dann werden wir aus meiner Sicht auf dem Weg, der kein einfacher ist, in Afghanistan letztlich erfolgreich sein. Auch dafür bitte ich Sie um Ihre Unterstützung. Meine Damen und Herren, auch das will ich sagen, weil in der Öffentlichkeit oft die Frage nach dem Sinn des Einsatzes gestellt wird. Wir dürfen nicht vergessen, dass sich die Bedrohungslagen für unser Land erheblich verändert haben. Wir haben den Kalten Krieg zum Glück überwunden. Wir haben aber die neuen Bedrohungslagen durch den internationalen Terrorismus, durch Massenvernichtungswaffen, durch Krisensituationen und durch Staatsverfall. Meine Damen und Herren, die Anschläge des 11. September 2001 in New York und Washington – wir haben ihrer vor wenigen Tagen gedacht – sind von afghanischem Boden ausgegangen. Afghanistan war das Ausbildungszentrum für den Terrorismus. Deshalb ist es we s w D i B d L t n r b e n e n g t U u z s s s w g w g j i W a r n K e U t w h d s d E n f K r w s (C (D entlich klüger, die Gefahr an der Quelle zu beseitigen, o die Risiken entstehen, als wenn sie in viel größerer imension unser eigenes Land betreffen. Deshalb ist es m Interesse der Sicherheit unserer Bürgerinnen und ürger, wenn wir uns in Afghanistan engagieren, um erartige terroristische Entwicklungen auch für unser and in Zukunft zurückzudrängen. Meine Damen und Herren, lassen Sie mich einen weieren Aspekt vortragen. Ich denke, dass es wichtig und otwendig ist, dass wir trotz der Haushaltskonsolidieung im Rahmen dieses Etats 1,6 Milliarden Euro mehr ekommen. Damit haben wir die Chance, die Tarifverinbarungen des Jahres 2008/2009 für unsere Soldatinen und Soldaten umzusetzen. Ich denke, auch das ist in wichtiger Punkt; denn die Mehrheit unserer Soldatinen und Soldaten ist in den unteren Gehaltsgruppen einestuft. Ich kann nicht immer Einsatzfähigkeit und Leisungsfähigkeit verlangen, ihnen aber nicht die finanzielle nterstützung zuteilwerden lassen, die notwendig ist, m entsprechende – auch materielle – Voraussetzungen u erfüllen. Deshalb bin ich dankbar dafür, dass wir dieen Tarifvertrag auch und gerade mit Unterstützung diees Parlaments für unsere Soldatinnen und Soldaten umetzen können. Ich füge ein Zweites hinzu: Ich finde, wir haben – das ird oft zu wenig registriert – die Integration zweier geeneinander ausgebildeter Armeen in die eine Bundesehr für die Bundesrepublik Deutschland in hervorraender Art und Weise erreicht. Deshalb ist es gut, dass etzt die Angleichung der Ostan die Westbesoldung m Interesse der Soldatinnen und Soldaten möglich ist. ir haben eine Armee der Einheit, und ab jetzt gibt es uch nur noch eine Besoldung. Ich denke, dies ist der ichtige Weg – auch im Hinblick auf die Integration inerhalb der Bundeswehr. (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD – Dr. Werner Hoyer [FDP]: Sehr spät, aber immerhin!)


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)





    (A) )


    (B) )


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Ich will ein Weiteres hinzufügen: Wir haben mit dem
    asernensanierungsprogramm West, wie ich finde,

    inen entscheidenden Schritt hin zur Verbesserung der
    nterkunftssituation für unsere Soldatinnen und Solda-

    en getan. In den beiden Jahren 2008 und 2009 werden
    ir immerhin rund 300 Millionen Euro investieren. Wir
    aben 900 Bauprojekte in Angriff genommen. Ich
    enke, dass auch dies ein wichtiger Punkt ist. Wir müs-
    en auch die sozialen Rahmenbedingungen so gestalten,
    ass wir, wenn wir von den Soldatinnen und Soldaten
    insatzfähigkeit und Leistungsfähigkeit verlangen, ih-
    en auch eine adäquate Unterkunftsmöglichkeit zur Ver-
    ügung stellen können. Deshalb ist es notwendig, dieses
    asernensanierungsprogramm West weiterhin zu forcie-

    en und umzusetzen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Ich kann das fortführen: Ein ganz wichtiger Punkt
    ar die Umsetzung des Einsatz-Weiterverwendungsge-

    etzes.






    (A) )



    (B) )


    Bundesminister Dr. Franz Josef Jung
    Noch in dieser Legislaturperiode wird das Ehrenmal
    realisiert. Ich denke, dass es richtig und notwendig ist,
    dass denjenigen, die im Einsatz für die Bundeswehr ihr
    Leben lassen mussten, ein würdiges und ehrendes An-
    denken gewahrt wird. Deshalb werden wir in dieser Le-
    gislaturperiode das Ehrenmal errichten. Ich denke, auch
    damit leisten wir einen wichtigen Beitrag, um denjeni-
    gen, die im Einsatz für unsere Sicherheit ihr Leben ge-
    lassen haben, auch in Zukunft ein ehrendes und würdi-
    gendes Andenken bewahren zu können.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Mit Blick auf die Uhr möchte ich nur noch schlag-
    wortartig sagen: Wir setzen das Programm Familie und
    Dienst um und beschäftigen uns weiterhin mit dem
    Thema Kinderbetreuung. Mittlerweile tun 15 000 Solda-
    tinnen innerhalb der Bundeswehr ihren Dienst. Auch
    dieses Thema ist weiter voranzutreiben. Dies bedarf na-
    türlich auch einer finanziellen Unterstützung.

    Die Ausstattung mit dem entsprechenden Ausrüs-
    tungsmaterial ist ein wichtiger Punkt – auch unter den
    Aspekten Erhaltung der wehrtechnischen Industrie und
    der Arbeitsplätze in Deutschland. Wir erhöhen die Inves-
    titionen weiter und versuchen, den Personalanteil weiter
    zu reduzieren. Wir liegen jetzt bei 39 Prozent, womit
    wir, so glaube ich, in die richtige Richtung gehen.

    Zusammengefasst denke ich, dass die Bundeswehr
    mit diesem Haushalt die finanzielle Grundlage erhält,
    die sie braucht, um ihren Beitrag für Sicherheit, Frieden
    und Freiheit im Interesse unserer Bürgerinnen und Bür-
    ger in der Bundesrepublik Deutschland auch weiterhin
    leisten zu können.

    Haben Sie recht herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Das Wort hat jetzt die Kollegin Elke Hoff von der

FDP-Fraktion.


(Beifall bei der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Elke Hoff


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Meine sehr verehrten

    Damen und Herren! Liebe Kolleginnen! Liebe Kollegen!
    Mit dem Haushalt, über dessen Entwurf wir heute debat-
    tieren, wird eine Legislaturperiode beendet, die von sehr
    großen und sehr schwierigen Herausforderungen an
    die Bundeswehr geprägt ist: Auf der einen Seite sind die
    Auslandseinsätze der Bundeswehr zur größten Heraus-
    forderung geworden, und auf der anderen Seite stellt der
    marode Zustand der Infrastruktur hier zu Hause eine
    Dauerbelastung für den Haushalt dar, der der Minister
    aufgrund der vorgelegten Zahlen auch mit seiner Ankün-
    digung, sich diesem Thema jetzt besonders zu widmen,
    leider nicht wirksam begegnen kann. Auch die Nach-
    wuchsgewinnung der Bundeswehr wird zu einem politi-
    schen Dauerbrenner.

    Sehr geehrter Herr Minister, leider ist Ihre Bilanz der
    bisherigen Amtszeit eher nüchtern. Das vielgepriesene

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    (C (D eißbuch gerät in den Schubladen Ihres Hauses zunehend in Vergessenheit. Beim Ehrenmal für unsere toten oldatinnen und Soldaten wird die Tatsache ignoriert, ass die Bundeswehr eine Parlamentsarmee ist. Die eisterdebatte über den potenziellen Abschuss entführ er Passagierflugzeuge hat die Bundeswehrpiloten nachaltig verunsichert. Das uneingeschränkte Fortschreiben er Beschaffung unnötiger Großprojekte beraubt die undeswehr all derjenigen finanziellen Spielräume, die ie zur Beschaffung der im Einsatz dringend benötigten usrüstung braucht. All das sind Ecksteine Ihrer Hand ung als Minister. Wenn sich heute über 40 Prozent der aktiven Berufsoldaten nicht mehr für den Soldatenberuf entscheiden ürden, müssten in Ihrem Haus eigentlich sämtliche larmglocken schrillen. Doch diese Alarmsignale weren entweder schöngeredet oder ignoriert. Die tragichen Ereignisse der letzten Wochen haben leider, aber uch mit Recht die öffentliche Diskussion wieder daüber angeheizt, wie die tödlichen Gefahren für unsere oldatinnen und Soldaten im Einsatz auf ein Mindestaß reduziert werden können. Zu Beginn dieser Legislaturperiode haben wir aus hrem Hause immer wieder gehört, dass beispielsweise as Geländefahrzeug Wolf auch in der geschützten Vaiante nicht den Erfordernissen des Afghanistan-Einsates genügt und daher schnellstmöglich durch ein bessees und geeigneteres Fahrzeug ersetzt werden müsste. Es urde damals in Aussicht gestellt, dass dies schon 2007 eschehen sollte. Doch was ist bis heute tatsächlich gechehen? Sie haben in Ihrem Hause einen Wettbewerb ur Auswahl eines geeigneten Fahrzeuges beenden müsen, weil die aufgestellten technischen Kriterien nicht erüllt werden konnten. Der verzögerte Zulauf dieser ichtigen oder sogar wichtigsten Fahrzeugklasse im insatz wird jetzt mindestens bis in das Jahr 2010 auf ich warten lassen. Sie haben heute bereits versucht, die zusätzlichen ,6 Milliarden Euro im Verteidigungshaushalt als Erfolg u verkaufen. Leider werden Sie durch diesen Zugewinn icht einen einzigen Euro zusätzlichen Spielraum für ringend notwendige neue Projekte erhalten. Allein die estiegenen Personalausgaben in Höhe von rund 00 Millionen Euro, die zusätzlichen Ausgaben für die regatte 125, für SATCOM Bw, für die Flugbereitschaft er Bundesregierung, für den A400M und die Preisfortchreibungen bei anderen Vorhaben zehren diesen Spielaum auf, ohne dass dringend benötigte Projekte, wie eispielsweise Geräte zur Freund-Feind-Erkennung oder ringend benötigte zusätzliche Transporthubschrauber, arstellbar wären. Sie könnten dies ändern, wenn Sie endlich die Fehler er Vergangenheit korrigieren würden, statt sie weiter ortzuschreiben. Beispielsweise sollten Sie schleunigst us dem Projekt MEADS aussteigen, bevor daraus ein eues Milliardengrab von zweifelhaftem Nutzen wird. is heute sind bereits 600 Millionen Euro Steuergelder usgegeben worden, ohne dass dieses Projekt einen erennbaren Fortschritt angenommen hätte. Viel schlim Elke Hoff mer: Es wird immer offensichtlicher, dass das Management dieses Projektes miserabel ist und die einkalkulierten finanziellen Spielräume bis heute bereits aufgezehrt worden sind. Sehr geehrter Herr Minister, Sie werden sich auch an Ihren bereits im Februar dieses Jahres geäußerten Ankündigungen messen lassen müssen, die dem Bund zustehenden Schadensersatzansprüche bei der verzögerten Auslieferung des A400M vollständig einzufordern. Das würde bei den vereinbarten Stückzahlen von 60 Stück rund 280 Millionen Euro ausmachen. Bisher haben Sie jedoch nur wie jedes Jahr für diesen Bereich Preissteigerungen in Höhe von 200 Millionen Euro in den Haushalt eingestellt. Über 50 Prozent Ihres Investitionshaushaltes werden durch Fluggeräte belegt, deren Stückzahlen zu hoch sind, die nicht oder nicht ausreichend zur Verfügung stehen, die zu spät geliefert werden, die ständige Preisanpassungen erfordern und deren Kosten für die Ausbildung nicht annähernd gedeckt sind. (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall bei der FDP)





    (A) )


    (B) )


    Es ist jetzt endlich an der Zeit, damit aufzuhören, die
    Parlamentarier und die Steuerzahler für dumm zu ver-
    kaufen. Verträge sind keine Einbahnstraße. Vor allem
    sind sie dazu da, von beiden Seiten eingehalten zu wer-
    den. Dies gilt auch für die Industrie. Herr Minister, ich
    bin gespannt, wie Sie auf das Schreiben von Herrn
    Gallois reagieren werden. Sie haben sich dazu in der
    Presse sehr dezidiert geäußert. Ich denke, wir alle wer-
    den Sie dabei unterstützen, diesen Weg einzuhalten,
    Kurs zu halten und die berechtigten Interessen des deut-
    schen Steuerzahlers bei der Abwicklung und Erfüllung
    von Verträgen durchzusetzen.


    (Beifall bei der FDP)


    Nutzen Sie wenigstens das letzte Jahr Ihrer Amtszeit
    für eine nachhaltige Korrektur Ihrer Haushaltspolitik
    zum Nutzen der Bundeswehr und vor allen Dingen auch
    zum Nutzen unserer Steuerzahlerinnen und Steuerzah-
    ler!

    Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der FDP)