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    Plenarprotokoll 16/175 Bundeskanzlerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Erwin Huber, Staatsminister (Bayern) . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Erwin Huber, Staatsminister (Bayern) . . . . . . Ruprecht Polenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Walter Kolbow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ 18638 D 18645 A 18649 B 18654 C 18659 B 18662 C 18667 A 18668 D 18670 C 18673 C 18673 D 18690 B 18691 D 18693 B 18694 B 18696 A 18697 A 18698 C 18699 B 18700 C Deutscher B Stenografisch 175. Sitz Berlin, Mittwoch, den 1 I n h a l Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushaltsgesetz 2009) (Drucksache 16/9900) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2008 bis 2012 (Drucksache 16/9901) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 04 Bundeskanzleramt Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, H M D D D M J 18637 A 18637 B 18637 B Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Ludwig Stiegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18674 A 18674 B undestag er Bericht ung 7. September 2008 t : ubertus Heil (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 05 Auswärtiges Amt r. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) . . . . onika Knoche (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18676 B 18678 B 18679 D 18680 C 18683 D 18685 D 18687 D 18689 D DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stephan Eisel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 18701 D 18702 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 175. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. September 2008 Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: – Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Be- teiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an der United Nations Interim Force in Lebanon (UNIFIL) auf Grund- lage der Resolutionen 1701 (2006) und 1832 (2008) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 11. August 2006 bzw. 27. August 2008 (Drucksachen 16/10207, 16/10240) . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 16/10241) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Knoche (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . E B T a b B M A H K P K U N E 18703 C 18705 B 18706 B 18708 A 18710 A 18711 C 18712 D 18714 A 18716 A 18717 C 18718 C 18718 D 18719 B 18719 D 18720 A 18720 B 18721 D 18722 D 18724 A 18725 A 18725 D 18726 C 18726 C 18727 A rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erichtigtes Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 5: ) – Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem An- trag der Bundesregierung: Fortset- zung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der AU/ UN-Hybrid-Operation in Darfur (UNAMID) auf Grundlage der Re- solution 1769 (2007) des Sicherheits- rates der Vereinten Nationen vom 31. Juli 2007 und weiterer Mandats- verlängerungen durch den Sicher- heitsrat der Vereinten Nationen (Drucksachen 16/10106, 16/10242) – Bericht des Haushaltsausschusses ge- mäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 16/10243) . . . . . . . . . . . . ) – Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem An- trag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung deutscher Streit- kräfte an der Friedensmission der Ver- einten Nationen im Sudan (UNMIS) auf Grundlage der Resolution 1590 (2005) des Sicherheitsrates der Ver- einten Nationen vom 24. März 2005 und weiterer Mandatsverlängerun- gen durch den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (Drucksachen 16/10104, 16/10244) . . – Bericht des Haushaltsausschusses ge- mäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 16/10245) . . . . . . . . . . . . runhilde Irber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . arina Schuster (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . nke Eymer (Lübeck) (CDU/CSU) . . . . . . . . üseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . . . erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rsula Mogg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmungen . . . . . . . . . . . . . rgebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18729 C 18732 D 18727 B 18727 C 18727 C 18727 D 18728 A 18731 B 18732 C 18733 D 18734 D 18735 D 18736 A 18736 C A, B18737 B, C 18740 C, 18742 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 175. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. September 2008 III Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Hüseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung zu dem Antrag: Fort- setzung der Beteiligung bewaffneter deut- scher Streitkräfte an der United Nations Interim Force in Lebanon (UNIFIL) auf Grundlage der Resolutionen 1701 (2006) und 1832 (2008) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 11. August 2006 bzw. 27. August 2008 (Tagesordnungspunkt 4) 18737 D 18745 A 18746 A 18748 A 18749 C 18751 D 18754 C 18755 C 18755 D 18756 B 18758 C 18759 A 18759 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 175. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. September 2008 18637 (A) ) (B) ) 175. Sitz Berlin, Mittwoch, den 1 Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 175. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. September 2008 18759 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 17.09.2008 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 17.09.2008 Stokar von Neuforn, Silke BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2008 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * ** ** A i t b I E F t Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 17.09.2008 Dobrindt, Alexander CDU/CSU 17.09.2008 Evers-Meyer, Karin SPD 17.09.2008 Gerster, Martin SPD 17.09.2008 Hänsel, Heike DIE LINKE 17.09.2008 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 17.09.2008 Höger, Inge DIE LINKE 17.09.2008 Hörster, Joachim CDU/CSU 17.09.2008** Dr. Keskin, Hakki DIE LINKE 17.09.2008* Kramme, Anette SPD 17.09.2008 Kurth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2008 Lenke, Ina FDP 17.09.2008 Link (Heilbronn), Michael FDP 17.09.2008*** Lintner, Eduard CDU/CSU 17.09.2008** Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2008 Mücke, Jan FDP 17.09.2008 Staffelt, Grietje BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2008 W W D Z (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der OSZE nlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Winfried Hermann (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) zur namentlichen Ab- stimmung über die Beschlussempfehlung zu dem Antrag: Fortsetzung der Beteiligung be- waffneter deutscher Streitkräfte an der United Nations Interim Force in Lebanon (UNIFIL) auf Grundlage der Resolutionen 1701 (2006) und 1832 (2008) des Sicherheitsrates der Ver- einten Nationen vom 11. August 2006 bzw. 27. August 2008 (Tagesordnungspunkt 4) Meine Bedenken an einer deutschen Beteiligung, wie ch sie beim erstmaligen Beschluss des Mandats im Sep- ember 2006 im Deutschen Bundestag geäußert habe, leiben bestehen. Deutsche Soldaten können gegenüber srael nicht neutral handeln. Unabhängig von diesem inwand leistet dieser UN-Einsatz einen Beitrag zum rieden in der Region. Deshalb stimme ich für Enthal- ung. egener, Hedi SPD 17.09.2008*** ellmann, Karl-Georg CDU/CSU 17.09.2008*** r. Westerwelle, Guido FDP 17.09.2008 eil, Martin FDP 17.09.2008 175. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 17. September 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Stephan Eisel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Liebe

    Kolleginnen und Kollegen! Lassen Sie mich zum
    Schluss dieser Debatte noch zum Stichwort „Europapoli-
    tik“ kommen. Auf dem Stimmzettel des irischen Refe-
    rendums vom 12. Juni 2008 – ich habe ihn einmal mit-
    gebracht –


    (Der Redner hält ein Schriftstück hoch)


    findet sich weder das Wort „Europa“ noch das Wort
    „Lissabonner Vertrag“. Die gestellte Frage lautete: Sind
    Sie einverstanden mit dem Vorschlag, die Verfassung um
    den im unten genannten Gesetz genannten Zusatz zu er-
    weitern? – Wer wollte, konnte im Wahllokal dieses
    28. Verfassungsänderungsgesetz einsehen, ein 18-seiti-
    ges rechtstechnisches und unverständliches Dokument.
    So kann man Europa den Bürgern nicht nahebringen.
    Europas Zukunftsfragen darf man nicht verstecken, son-
    dern man muss sie offen ansprechen, wenn man die Un-
    terstützung der Bürger für die europäische Integration
    haben will.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Diese Fragen liegen auf der Hand: Warum soll es mit
    der europäischen Integration überhaupt weitergehen?
    Wie kann Europa demokratischer werden? Wo liegen die

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    (C (D renzen der Erweiterung? Wo muss Europa sein Geicht in der Weltpolitik stärker einbringen? Nie wieder rieg, nie wieder Diktatur – das war ursprünglich das iel der Gründung der Europäischen Union, und es war rfolgreich. Krieg und Diktatur in ganz Europa auszulöchen, Demokratie und Frieden zu etablieren, das war as zweite große Ziel. Auch dies wurde verwirklicht. eichen diese Erfolge nicht aus? Wozu brauchen wir berhaupt die weitere europäische Integration? Wir alle sind mit einem eurozentristischen Weltbild ufgewachsen, aber uns Europäern muss klarer werden, ass wir nur ein kleiner Teil dieser Welt sind. Nur etwa ,5 Prozent der Weltbevölkerung leben in den Mitgliedtaaten der Europäischen Union. Wir können als Mindereit in der Weltgesellschaft unsere Werte, unsere politiche Kultur, unsere Lebensweise und unseren Wohlstand ur bewahren, wenn wir noch enger zusammenarbeiten. ach der Selbstfindung der Europäer durch die Veranke ung von Frieden und Freiheit auf dem eigenen Kontient ist die Selbstbehauptung Europas in der zusammenachsenden Welt neue Legitimation für den Fortgang er europäischen Integration. Für diese Aufgabe braucht uropa mehr Handlungsfähigkeit und bessere demokra ische Kontrolle. Dabei ist der Lissabonner Vertrag nicht as Problem, sondern unverzichtbarer Teil der Problemösung. Deshalb brauchen wir diesen Vertrag. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und der FDP)


    Auch die EU-Erweiterungspolitik muss vom Kopf
    uf die Füße gestellt werden. Die sogenannten Kopenha-
    ener Kriterien legen fest – ich zitiere mit Erlaubnis des
    räsidenten –:

    Als Voraussetzung für die Mitgliedschaft muss der
    Beitrittskandidat eine institutionelle Stabilität als
    Garantie für demokratische und rechtsstaatliche
    Ordnung, für die Wahrung der Menschenrechte so-
    wie die Achtung und den Schutz von Minderheiten
    verwirklicht haben; …

    Es ist nach meiner Meinung nicht richtig, Beitrittsver-
    andlungen mit Ländern aufzunehmen, die diese Voraus-
    etzungen nicht erfüllen. Beitrittsverhandlungen sind
    ein pädagogischer Prozess, um die Voraussetzungen für
    en Beitritt zu erreichen, sondern verhandelt wird da-
    über, wie der Beitritt mit den Ländern organisiert wird,
    ie diese Voraussetzungen erreicht haben.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    eswegen sehen wir heute, dass die aus meiner Sicht
    bereilte Aufnahme von Rumänien und Bulgarien uns
    interher Probleme macht. Herr Außenminister, ich
    tehe auch verfrühten Beitrittsofferten, zum Beispiel an
    erbien, skeptisch gegenüber.

    Es gibt eine andere Unehrlichkeit in der Erweite-
    ungspolitik, die angesprochen werden muss. Ich plä-
    iere dafür, dass wir diese Frage enttabuisieren. Im EU-
    ertrag heißt es:

    Jeder europäische Staat … kann beantragen, Mit-
    glied der Union zu werden.

    Die geografische Komponente ist also ein Beitrittskri-
    erium und muss endlich enttabuisiert werden. Geogra-






    (A) )



    (B) )


    Dr. Stephan Eisel
    fisch nicht zu Europa zu gehören, ist keine Diskriminie-
    rung. Das gilt auch für die Türkei. Wer nicht auf dem
    europäischen Kontinent liegt, hat keinen Anspruch auf
    Mitgliedschaft in der Europäischen Union, sehr wohl
    aber auf freundschaftliche Nachbarschaft und bei glei-
    chem Wertefundament auch auf privilegierte Partner-
    schaft.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    In diametralem Gegensatz zu dieser freundlichen
    Nachbarschaft steht die völkerrechtswidrige russische
    Militärintervention in Georgien. Man kann durchaus
    Kritik an der georgischen Regierung üben. Aber nichts
    an ihrem Verhalten rechtfertigt, dass russische Truppen
    in Georgien einmarschiert sind.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Es war wichtig, dass die EU darauf einheitlich re-
    agiert hat. Wir sollten wirklich besorgt sein, welche Mo-
    tivation hinter diesem Schritt der russischen Regierung
    stand. An dieser Stelle möchte ich in Erinnerung rufen,
    was Wladimir Putin in seiner Rede zur Lage der Nation
    am 25. April 2005 gesagt hat – ich zitiere –:

    Der Zusammenbruch der Sowjetunion war geopoli-
    tisch die größte Katastrophe des 20. Jahrhunderts.

    Was ist das eigentlich für ein Geschichtsbild? In diesem
    Jahrhundert sind andere Katastrophen geschehen. Der
    Zusammenbruch der Sowjetunion war gar keine Kata-
    strophe, sondern eröffnete die Chance auf Freiheit und
    Demokratie, die Michail Gorbatschow und Boris Jelzin
    ergriffen haben. Ich bedaure sehr, dass die innere Ent-
    wicklung Russlands nun wieder hin zu mehr Autokratie
    geht.

    Wir Deutsche sollten die Sorgen der Nachbarn Russ-
    lands ernst nehmen und dürfen ihre Erfahrungen nicht
    geringachten. Wenn es darum geht, wie man innerhalb
    der Europäischen Union mit diesem Thema umgeht, ist
    wichtig, dass sich die Europäische Union einig ist. Aller-
    dings muss man immer das Ziel im Blick haben, wofür
    diese Einigkeit besteht. Wir müssen das Gewicht der
    Europäischen Union für Demokratie und Achtung des
    Völkerrechts in der Welt einsetzen. Wenn wir uns nicht
    auch nach außen für die Werte, die bei uns im Innern
    gelten, einsetzen, dann relativieren wir ihre Bindungs-
    kraft auch in unseren Gesellschaften.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Weitere Wortmeldungen zu diesem Einzelplan liegen

nicht vor.

Wir kommen jetzt zum Geschäftsbereich des Bundes-
ministeriums der Verteidigung, Einzelplan 14.

Als erster Redner hat der Bundesminister Dr. Franz
Josef Jung das Wort.

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(C (D Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister der Verteidiung: Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und erren! Eine angemessene Finanzausstattung der Buneswehr ist Grundvoraussetzung für die Einsatzfähigkeit nd die Leistungsfähigkeit unserer Armee und damit rundvoraussetzung für die Gewährleistung von Sichereit sowie von Frieden und Freiheit der Bürgerinnen und ürger in der Bundesrepublik Deutschland. Deshalb ist s notwendig und richtig, dass wir der Bundeswehr mit iesem Haushalt die finanzielle Unterstützung geben, ie sie braucht, um ihren Auftrag auch in Zukunft optial erfüllen zu können. Meine Damen und Herren, ich hatte während der ommerpause die Gelegenheit, an 35 Standorten in eutschland und auch in Afghanistan Truppenbesuche urchzuführen und mich davon zu überzeugen, wie gut usgebildet, wie gut ausgerüstet und wie gut motiviert nsere Soldatinnen und Soldaten sind. Ich denke, es ist otwendig, dass wir die finanziellen Grundlagen schafen, um diesen Zustand aufrechterhalten zu können. Da häufig darauf hingewiesen wird, dass die Mittel es Verteidigungshaushaltes wieder erhöht werden, öchte ich unterstreichen, dass auch die Aufgaben der undeswehr gestiegen sind. Ich möchte an Folgendes er nnern: Im Rahmen des Afghanistan-Einsatzes hat eutschland die Luftaufklärung für Gesamtafghanistan bernommen und ist für Tornadoeinsätze zuständig soie für die schnelle Einsatztruppe im Norden des Lanes, die Quick Reaction Force. Außerdem wollen wir nsere Ausbildungsanstrengungen erheblich verstärken. Wie Sie wissen, ist Deutschland auch auf dem Balkan it dem größten Kontingent vertreten. Neu hinzuge ommen sind das UNIFIL-Mandat vor der Küste des Lianon – darüber haben wir bereits gestern gesprochen, nd darüber werden wir auch heute noch diskutieren –, NMIS und UNAMID, die Einsätze im Sudan und in arfur. Darüber hinaus leisten wir im Rahmen der Ope ation Enduring Freedom am Horn von Afrika einen Beirag. Vor uns liegt noch ein Mandat zur Pirateriebekämpung, über das auf europäischer Ebene noch diskutiert ird. Man muss ehrlich miteinander umgehen und feststelen: Weitere Aufgaben im Interesse der Sicherheit unsees Landes erfordern auch weitere finanzielle Unterstütung. Nur dann können unsere Soldatinnen und Soldaten hre Aufgaben optimal erfüllen. Meine Damen und Herren, hierbei geht es auch daum, dass wir immer wieder aktualisieren, was die Frage es Schutzes im Bereich der Ausrüstung für unsere Solatinnen und Soldaten ausmacht. Wir haben derzeit 00 geschützte Fahrzeuge in Afghanistan. Zudem haben ir die Aufklärung verstärkt. Außerdem haben wir die echnischen Mittel verstärkt. Wir haben Planungen, die eispielsweise einen zusätzlichen Schutz für die Feldlaer einbeziehen. Bundesminister Dr. Franz Josef Jung Ich halte es für notwendig und wichtig, dass, wenn wir Soldatinnen und Soldaten in unserem Auftrag, im Auftrag des Deutschen Bundestages, in riskante Auslandseinsätze entsenden, wir ihnen auch den optimalen Schutz mitgeben, um diesen Auftrag erfüllen zu können. Deshalb werden wir uns weiterhin finanziell engagieren, um diesen Schutz für unsere Soldatinnen und Soldaten immer wieder zu optimieren. Meine Damen und Herren, lassen Sie mich noch eine Bemerkung zu der aktuellen Situation in Afghanistan machen. Es ist unbestritten, dass sich die Sicherheitslage verschärft hat. Auf der anderen Seite darf man aber nicht verkennen, welche zusätzlichen Aktivitäten die Bundesregierung im Hinblick auf den zivilen Wiederaufbau vorgenommen hat. Ursprünglich hatten wir 80 Millionen Euro vorgesehen. Mit der Pariser Konferenz sind es 140 Millionen Euro geworden. Im Zusammenhang mit dem Afghanistan-Konzept haben wir zusätzliche 30 Millionen Euro unter dem Aspekt der Nahrungsmittelversorgung vorgesehen. Insgesamt sind also 170 Millionen Euro eingeplant. Ich halte es für notwendig und wichtig, dass wir insbesondere im Rahmen unserer regionalen Verantwortung diese zivilen Wiederaufbauprojekte weiter vorantreiben können. Im Norden Afghanistans haben wir über 800 Projekte umgesetzt. Energieversorgung, Wasserversorgung, Infrastruktur, Straßenbau, Schulen, Kindergärten und medizinische Versorgung, all das sind entscheidende Punkte, um das Vertrauen der Bevölkerung zu gewinnen. Deshalb sage ich noch einmal: Wir brauchen keinen Strategiewechsel, sondern wir müssen unsere Strategie der vernetzten Sicherheit im gesamten Land Afghanistan umsetzen. Was wir beim NATO-Gipfel gemeinsam erreicht und vereinbart haben – in der NATO-Sprache heißt dies Comprehensive Approach, also umfassender Ansatz –, muss in Afghanistan umgesetzt werden. Außerdem muss die Ausbildung weiter vorangetrieben werden, damit Afghanistan selbst in der Lage ist, für seine Sicherheit zu sorgen. Dann werden wir aus meiner Sicht auf dem Weg, der kein einfacher ist, in Afghanistan letztlich erfolgreich sein. Auch dafür bitte ich Sie um Ihre Unterstützung. Meine Damen und Herren, auch das will ich sagen, weil in der Öffentlichkeit oft die Frage nach dem Sinn des Einsatzes gestellt wird. Wir dürfen nicht vergessen, dass sich die Bedrohungslagen für unser Land erheblich verändert haben. Wir haben den Kalten Krieg zum Glück überwunden. Wir haben aber die neuen Bedrohungslagen durch den internationalen Terrorismus, durch Massenvernichtungswaffen, durch Krisensituationen und durch Staatsverfall. Meine Damen und Herren, die Anschläge des 11. September 2001 in New York und Washington – wir haben ihrer vor wenigen Tagen gedacht – sind von afghanischem Boden ausgegangen. Afghanistan war das Ausbildungszentrum für den Terrorismus. Deshalb ist es we s w D i B d L t n r b e n e n g t U u z s s s w g w g j i W a r n K e U t w h d s d E n f K r w s (C (D entlich klüger, die Gefahr an der Quelle zu beseitigen, o die Risiken entstehen, als wenn sie in viel größerer imension unser eigenes Land betreffen. Deshalb ist es m Interesse der Sicherheit unserer Bürgerinnen und ürger, wenn wir uns in Afghanistan engagieren, um erartige terroristische Entwicklungen auch für unser and in Zukunft zurückzudrängen. Meine Damen und Herren, lassen Sie mich einen weieren Aspekt vortragen. Ich denke, dass es wichtig und otwendig ist, dass wir trotz der Haushaltskonsolidieung im Rahmen dieses Etats 1,6 Milliarden Euro mehr ekommen. Damit haben wir die Chance, die Tarifverinbarungen des Jahres 2008/2009 für unsere Soldatinen und Soldaten umzusetzen. Ich denke, auch das ist in wichtiger Punkt; denn die Mehrheit unserer Soldatinen und Soldaten ist in den unteren Gehaltsgruppen einestuft. Ich kann nicht immer Einsatzfähigkeit und Leisungsfähigkeit verlangen, ihnen aber nicht die finanzielle nterstützung zuteilwerden lassen, die notwendig ist, m entsprechende – auch materielle – Voraussetzungen u erfüllen. Deshalb bin ich dankbar dafür, dass wir dieen Tarifvertrag auch und gerade mit Unterstützung diees Parlaments für unsere Soldatinnen und Soldaten umetzen können. Ich füge ein Zweites hinzu: Ich finde, wir haben – das ird oft zu wenig registriert – die Integration zweier geeneinander ausgebildeter Armeen in die eine Bundesehr für die Bundesrepublik Deutschland in hervorraender Art und Weise erreicht. Deshalb ist es gut, dass etzt die Angleichung der Ostan die Westbesoldung m Interesse der Soldatinnen und Soldaten möglich ist. ir haben eine Armee der Einheit, und ab jetzt gibt es uch nur noch eine Besoldung. Ich denke, dies ist der ichtige Weg – auch im Hinblick auf die Integration inerhalb der Bundeswehr. (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD – Dr. Werner Hoyer [FDP]: Sehr spät, aber immerhin!)


(Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


(Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)





(A) )


(B) )


(Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


(Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


(Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


Ich will ein Weiteres hinzufügen: Wir haben mit dem
asernensanierungsprogramm West, wie ich finde,

inen entscheidenden Schritt hin zur Verbesserung der
nterkunftssituation für unsere Soldatinnen und Solda-

en getan. In den beiden Jahren 2008 und 2009 werden
ir immerhin rund 300 Millionen Euro investieren. Wir
aben 900 Bauprojekte in Angriff genommen. Ich
enke, dass auch dies ein wichtiger Punkt ist. Wir müs-
en auch die sozialen Rahmenbedingungen so gestalten,
ass wir, wenn wir von den Soldatinnen und Soldaten
insatzfähigkeit und Leistungsfähigkeit verlangen, ih-
en auch eine adäquate Unterkunftsmöglichkeit zur Ver-
ügung stellen können. Deshalb ist es notwendig, dieses
asernensanierungsprogramm West weiterhin zu forcie-

en und umzusetzen.


(Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


Ich kann das fortführen: Ein ganz wichtiger Punkt
ar die Umsetzung des Einsatz-Weiterverwendungsge-

etzes.






(A) )



(B) )


Bundesminister Dr. Franz Josef Jung
Noch in dieser Legislaturperiode wird das Ehrenmal
realisiert. Ich denke, dass es richtig und notwendig ist,
dass denjenigen, die im Einsatz für die Bundeswehr ihr
Leben lassen mussten, ein würdiges und ehrendes An-
denken gewahrt wird. Deshalb werden wir in dieser Le-
gislaturperiode das Ehrenmal errichten. Ich denke, auch
damit leisten wir einen wichtigen Beitrag, um denjeni-
gen, die im Einsatz für unsere Sicherheit ihr Leben ge-
lassen haben, auch in Zukunft ein ehrendes und würdi-
gendes Andenken bewahren zu können.


(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


Mit Blick auf die Uhr möchte ich nur noch schlag-
wortartig sagen: Wir setzen das Programm Familie und
Dienst um und beschäftigen uns weiterhin mit dem
Thema Kinderbetreuung. Mittlerweile tun 15 000 Solda-
tinnen innerhalb der Bundeswehr ihren Dienst. Auch
dieses Thema ist weiter voranzutreiben. Dies bedarf na-
türlich auch einer finanziellen Unterstützung.

Die Ausstattung mit dem entsprechenden Ausrüs-
tungsmaterial ist ein wichtiger Punkt – auch unter den
Aspekten Erhaltung der wehrtechnischen Industrie und
der Arbeitsplätze in Deutschland. Wir erhöhen die Inves-
titionen weiter und versuchen, den Personalanteil weiter
zu reduzieren. Wir liegen jetzt bei 39 Prozent, womit
wir, so glaube ich, in die richtige Richtung gehen.

Zusammengefasst denke ich, dass die Bundeswehr
mit diesem Haushalt die finanzielle Grundlage erhält,
die sie braucht, um ihren Beitrag für Sicherheit, Frieden
und Freiheit im Interesse unserer Bürgerinnen und Bür-
ger in der Bundesrepublik Deutschland auch weiterhin
leisten zu können.

Haben Sie recht herzlichen Dank.


(Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Otto Solms


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Das Wort hat jetzt die Kollegin Elke Hoff von der

    FDP-Fraktion.


    (Beifall bei der FDP)