Rede:
ID1617506900

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 152
    1. das: 4
    2. noch: 4
    3. dass: 4
    4. in: 4
    5. die: 4
    6. nicht: 4
    7. Beck: 3
    8. und: 3
    9. einmal: 3
    10. der: 3
    11. auf: 3
    12. Rückkehr: 3
    13. Südossetien: 3
    14. 000: 3
    15. ich: 2
    16. Marieluise: 2
    17. von: 2
    18. deutlich: 2
    19. uns: 2
    20. Recht: 2
    21. Menschen: 2
    22. keine: 2
    23. \n: 2
    24. auch: 2
    25. Abchasien: 2
    26. zu: 2
    27. wir: 2
    28. hier: 2
    29. ist: 2
    30. Zu: 1
    31. einer: 1
    32. Kurzintervention: 1
    33. erteile: 1
    34. Wort: 1
    35. derollegin: 1
    36. Bündnis: 1
    37. 90/Die: 1
    38. Grünen.Marieluise: 1
    39. RÜNEN):Liebe: 1
    40. Kolleginnen: 1
    41. Kollegen!: 1
    42. Am: 1
    43. Ende: 1
    44. dieserebatte: 1
    45. möchte: 1
    46. festhalten,: 1
    47. dassir: 1
    48. bezüglich: 1
    49. des: 1
    50. Kaukasus-Konflikts: 1
    51. darüber: 1
    52. imlaren: 1
    53. sind,: 1
    54. eines: 1
    55. vollkommen: 1
    56. unumstößlich: 1
    57. ist,ämlich: 1
    58. ihreäuser.: 1
    59. Es: 1
    60. gibt: 1
    61. Toleranz: 1
    62. gegenüber: 1
    63. nationalen: 1
    64. Se-essionsbewegungen,: 1
    65. künstlich: 1
    66. geschaffene,: 1
    67. eth-\n: 1
    68. nisch: 1
    69. homogene: 1
    70. Staaten: 1
    71. abzielen,: 1
    72. nur: 1
    73. existieren: 1
    74. kön-nen,: 1
    75. weil: 1
    76. vorher: 1
    77. massivem: 1
    78. Maße: 1
    79. Vertreibungstattgefunden: 1
    80. hat.: 1
    81. Wir: 1
    82. müssen: 1
    83. klarma-chen,: 1
    84. für: 1
    85. gilt.In: 1
    86. haben: 1
    87. 1989: 1
    88. über: 1
    89. 500: 1
    90. Men-schen: 1
    91. gelebt.: 1
    92. 95: 1
    93. davon: 1
    94. waren: 1
    95. Abchasen.: 1
    96. 400: 1
    97. wa-ren: 1
    98. Armenier,: 1
    99. Russen,: 1
    100. Griechen,: 1
    101. Georgier,: 1
    102. also: 1
    103. andereEthnien.: 1
    104. In: 1
    105. einem: 1
    106. Gebiet: 1
    107. wie: 1
    108. dem: 1
    109. Kaukasus: 1
    110. mit: 1
    111. hundertunterschiedlichen: 1
    112. Ethnien: 1
    113. besteht: 1
    114. Chance,: 1
    115. Staatenentstehen: 1
    116. lassen,: 1
    117. quasi: 1
    118. basteln,: 1
    119. multi-ethnisch: 1
    120. sind.: 1
    121. Das: 1
    122. sollten: 1
    123. deutlichunterstreichen.Wir: 1
    124. werden: 1
    125. vergessen,: 1
    126. alle: 1
    127. georgischenDörfer: 1
    128. zerstört: 1
    129. niedergebrannt: 1
    130. wur-den.: 1
    131. Die: 1
    132. können: 1
    133. dorthin: 1
    134. zurückkehren.Bisher: 1
    135. internationa-len: 1
    136. Gemeinschaft: 1
    137. verhandelt: 1
    138. worden.Ich: 1
    139. wünsche: 1
    140. mir,: 1
    141. sehr: 1
    142. betonen:Die: 1
    143. Flüchtlinge: 1
    144. nach: 1
    145. undAbchasien: 1
    146. als: 1
    147. sogenannte: 1
    148. Pufferzone: 1
    149. dasErste,: 1
    150. was: 1
    151. passieren: 1
    152. muss.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/175 Bundeskanzlerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Thomas Oppermann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Erwin Huber, Staatsminister (Bayern) . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Erwin Huber, Staatsminister (Bayern) . . . . . . Ruprecht Polenz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Walter Kolbow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ 18638 D 18645 A 18649 B 18654 C 18659 B 18662 C 18667 A 18668 D 18670 C 18673 C 18673 D 18690 B 18691 D 18693 B 18694 B 18696 A 18697 A 18698 C 18699 B 18700 C Deutscher B Stenografisch 175. Sitz Berlin, Mittwoch, den 1 I n h a l Tagesordnungspunkt 1: (Fortsetzung) a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2009 (Haushaltsgesetz 2009) (Drucksache 16/9900) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2008 bis 2012 (Drucksache 16/9901) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 04 Bundeskanzleramt Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, H M D D D M J 18637 A 18637 B 18637 B Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Ludwig Stiegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18674 A 18674 B undestag er Bericht ung 7. September 2008 t : ubertus Heil (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 05 Auswärtiges Amt r. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) . . . . onika Knoche (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18676 B 18678 B 18679 D 18680 C 18683 D 18685 D 18687 D 18689 D DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Stephan Eisel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 18701 D 18702 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 175. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. September 2008 Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: – Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Be- teiligung bewaffneter deutscher Streit- kräfte an der United Nations Interim Force in Lebanon (UNIFIL) auf Grund- lage der Resolutionen 1701 (2006) und 1832 (2008) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 11. August 2006 bzw. 27. August 2008 (Drucksachen 16/10207, 16/10240) . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 16/10241) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Knoche (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . E B T a b B M A H K P K U N E 18703 C 18705 B 18706 B 18708 A 18710 A 18711 C 18712 D 18714 A 18716 A 18717 C 18718 C 18718 D 18719 B 18719 D 18720 A 18720 B 18721 D 18722 D 18724 A 18725 A 18725 D 18726 C 18726 C 18727 A rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erichtigtes Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 5: ) – Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem An- trag der Bundesregierung: Fortset- zung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der AU/ UN-Hybrid-Operation in Darfur (UNAMID) auf Grundlage der Re- solution 1769 (2007) des Sicherheits- rates der Vereinten Nationen vom 31. Juli 2007 und weiterer Mandats- verlängerungen durch den Sicher- heitsrat der Vereinten Nationen (Drucksachen 16/10106, 16/10242) – Bericht des Haushaltsausschusses ge- mäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 16/10243) . . . . . . . . . . . . ) – Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem An- trag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung deutscher Streit- kräfte an der Friedensmission der Ver- einten Nationen im Sudan (UNMIS) auf Grundlage der Resolution 1590 (2005) des Sicherheitsrates der Ver- einten Nationen vom 24. März 2005 und weiterer Mandatsverlängerun- gen durch den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (Drucksachen 16/10104, 16/10244) . . – Bericht des Haushaltsausschusses ge- mäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 16/10245) . . . . . . . . . . . . runhilde Irber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . arina Schuster (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . nke Eymer (Lübeck) (CDU/CSU) . . . . . . . . üseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . . . erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rsula Mogg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmungen . . . . . . . . . . . . . rgebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18729 C 18732 D 18727 B 18727 C 18727 C 18727 D 18728 A 18731 B 18732 C 18733 D 18734 D 18735 D 18736 A 18736 C A, B18737 B, C 18740 C, 18742 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 175. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. September 2008 III Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Hüseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung zu dem Antrag: Fort- setzung der Beteiligung bewaffneter deut- scher Streitkräfte an der United Nations Interim Force in Lebanon (UNIFIL) auf Grundlage der Resolutionen 1701 (2006) und 1832 (2008) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 11. August 2006 bzw. 27. August 2008 (Tagesordnungspunkt 4) 18737 D 18745 A 18746 A 18748 A 18749 C 18751 D 18754 C 18755 C 18755 D 18756 B 18758 C 18759 A 18759 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 175. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. September 2008 18637 (A) ) (B) ) 175. Sitz Berlin, Mittwoch, den 1 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 175. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 17. September 2008 18759 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 17.09.2008 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 17.09.2008 Stokar von Neuforn, Silke BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2008 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * ** ** A i t b I E F t Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 17.09.2008 Dobrindt, Alexander CDU/CSU 17.09.2008 Evers-Meyer, Karin SPD 17.09.2008 Gerster, Martin SPD 17.09.2008 Hänsel, Heike DIE LINKE 17.09.2008 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 17.09.2008 Höger, Inge DIE LINKE 17.09.2008 Hörster, Joachim CDU/CSU 17.09.2008** Dr. Keskin, Hakki DIE LINKE 17.09.2008* Kramme, Anette SPD 17.09.2008 Kurth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2008 Lenke, Ina FDP 17.09.2008 Link (Heilbronn), Michael FDP 17.09.2008*** Lintner, Eduard CDU/CSU 17.09.2008** Maisch, Nicole BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2008 Mücke, Jan FDP 17.09.2008 Staffelt, Grietje BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.09.2008 W W D Z (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der OSZE nlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Winfried Hermann (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) zur namentlichen Ab- stimmung über die Beschlussempfehlung zu dem Antrag: Fortsetzung der Beteiligung be- waffneter deutscher Streitkräfte an der United Nations Interim Force in Lebanon (UNIFIL) auf Grundlage der Resolutionen 1701 (2006) und 1832 (2008) des Sicherheitsrates der Ver- einten Nationen vom 11. August 2006 bzw. 27. August 2008 (Tagesordnungspunkt 4) Meine Bedenken an einer deutschen Beteiligung, wie ch sie beim erstmaligen Beschluss des Mandats im Sep- ember 2006 im Deutschen Bundestag geäußert habe, leiben bestehen. Deutsche Soldaten können gegenüber srael nicht neutral handeln. Unabhängig von diesem inwand leistet dieser UN-Einsatz einen Beitrag zum rieden in der Region. Deshalb stimme ich für Enthal- ung. egener, Hedi SPD 17.09.2008*** ellmann, Karl-Georg CDU/CSU 17.09.2008*** r. Westerwelle, Guido FDP 17.09.2008 eil, Martin FDP 17.09.2008 175. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 17. September 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Erika Steinbach-Hermann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (Plos)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    ie Debatte über den Einzelplan 05 des Auswärtigen
    mtes hat deutlich gemacht – ich fand, sie war auf ei-
    em sehr hohen Niveau; wir sind ja fast am Ende –, dass
    ie Bundesregierung eine abgewogene Außenpolitik
    acht, dass Kanzlerin und Bundesaußenminister mit
    aß und Mitte handeln und die Bundesregierung im

    uropäischen Konzert diejenige Kraft ist, die versucht,
    berschießende Emotionen wieder einzufangen und un-
    ere europäische Gesamtpolitik auf dem richtigen Wege
    u halten.

    Zu den Aufgaben unserer Außenpolitik gehört auch,
    ass wir über Deutschlands Beitrag zur Förderung von
    emokratie und Menschenrechten weltweit sprechen
    nd uns darin engagieren, eine wertegebundene Außen-
    olitik zu betreiben. Wir sollten über Deutschlands
    umanitären Beitrag für die Opfer von Notsituationen
    prechen – seien es nun Naturkatastrophen wie Über-
    chwemmungen, Erdbeben, Epidemien, seien es die Fol-
    en von kriegerischen Auseinandersetzungen. Wir wis-
    en: Menschenrechte und humanitäre Nothilfe sind ein
    ntegraler Bestandteil unserer deutschen Außenpolitik.

    In Gesprächen mit unseren Bürgern vor Ort können
    ir feststellen, dass die humanitäre Nothilfe auf ein

    echt hohes Maß an Akzeptanz stößt. Etwas anders – das
    rlebe jedenfalls ich immer wieder – sieht es leider im
    ereich der Förderung der Menschenrechte aus. Wir

    ollten uns erst einmal um unsere eigenen Probleme
    ümmern, so ein häufiger Kommentar dazu. Diese Sicht-
    eise verkennt jedoch – das muss man deutlich machen –,
    ass die Missstände in anderen Ländern auch uns in
    eutschland früher oder später einholen werden, wenn
    ir uns nicht frühzeitig darum kümmern und versuchen,
    as Übel an der Wurzel zu packen und die Not zu be-
    ämpfen, um zu verhindern, dass wir am Ende davon
    berrollt werden – unabhängig davon, dass wir dies na-
    ürlich auch aufgrund unseres eigenen Werteverständnis-
    es weltweit tun.

    Wenn wir uns den Globus anschauen, dann sehen wir
    nendlich viele Brennpunkte. Allein die letzten Wochen
    nd Monate sowie die Debatte heute haben gezeigt, wo
    berall es knirscht und es Verwerfungen gibt.

    China war lange ein Thema für uns. Mit Ende der
    lympischen Spiele ist es etwas aus dem Fokus geraten.
    ber ungeachtet aller sportlichen Erfolge muss man
    onstatieren, dass die Menschenrechtssituation in China






    (A) )



    (B) )


    Erika Steinbach
    bei Gott kein Ruhmesblatt ist. Die in- und ausländischen
    Medien konnten nicht frei berichten. Eine spürbare Ver-
    besserung der Freiheitsrechte, was der chinesischen Be-
    völkerung und den Initiatoren der Olympischen Spiele
    versprochen wurde, hat es am Ende nicht gegeben. Ein
    Land, das sich so wenig um den Schutz der Menschen-
    rechte kümmert – das sollten wir als ein großes Wirt-
    schaftsland wissen –, kümmert sich noch viel weniger
    um den Schutz der Patentrechte, was für unsere deutsche
    Wirtschaft wichtig ist.

    Schauen wir nach Afrika. Das Elend der verfolgten
    Menschen im Sudan und insbesondere in Darfur ist un-
    aussprechlich. Ich erinnere an die Flüchtlingsbewegun-
    gen aus Afrika. In vielen Teilen Afrikas machen sich die
    Menschen tagtäglich auf den Weg und kommen an den
    europäischen Küsten an. Die Ausläufer erreichen auch
    uns hier im Lande.

    Ein anderes Spielfeld: Nicht nur im Irak, sondern
    auch im Südosten der Türkei, in einem Land, das Mit-
    glied der Europäischen Union werden will, gibt es neue
    Fälle von Verfolgungen und Rechtlosigkeit von Chris-
    ten. So wird das Kloster Mor Gabriel, geistlicher Mittel-
    punkt der syrisch-orthodoxen Kirche, mit Strafprozessen
    überzogen und ist aktuell von Enteignung bedroht. Dazu
    muss man wissen: Es ist eines der ältesten Klöster. Es
    wurde 397 nach Christus gebaut. Diese Art des Um-
    gangs mit Religionsfreiheit ist, wie ich meine, eine
    Schande für einen EU-Aspiranten, für ein Land, das Mit-
    glied der Europäischen Union werden will.

    Schauen wir nach Indien. Jüngst gab es dort Verfol-
    gungen von Christen durch Hindus. Christen werden bei
    Gewaltaktionen zunehmend zur Zielscheibe. Kirchen,
    Schulen, Häuser werden angezündet; Priester und Non-
    nen auf offener Straße ausgezogen und nackt dem Pöbel
    vorgeworfen. All das ist etwas, was uns nicht kaltlassen
    kann und nicht kaltlassen darf. Der Erzbischof von Neu-
    Delhi, Vincent Concessao, hat etwas sehr Richtiges ge-
    sagt: Fundamentalisten haben keinen Respekt vor den
    Menschenrechten. Ich sage: Nicht nur vor Christen ha-
    ben sie keinen Respekt; sie haben auch vor der Würde
    des Menschen keinen Respekt.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Das, was wir in Georgien und im Kaukasus gesehen
    haben, das Elend des Krieges und die Not der Bevölke-
    rung bei Flucht und Vertreibung, all das geschieht vor
    unserer Haustür, auf unserem Kontinent. Wir alle wis-
    sen, dass dieser Konflikt das Potenzial hat, weitere ethni-
    sche Konflikte nach sich zu ziehen.

    Herr Kollege Weisskirchen, ich glaube, dass die For-
    mulierung „eingefrorene Konflikte“ den Sachverhalt
    richtig beschreibt. Die neuen Freiheiten lassen all das
    auftauen, was sich über Jahrzehnte angestaut hat. Dahin-
    ter stecken viele Befindlichkeiten, und zwar sowohl auf
    der russischen Seite – die Russen fühlen sich in ihrer
    Seele verletzt, sie fühlen sich entwertet und entmachtet;
    sie haben das Gefühl, dass ihnen etwas von ihrer Würde
    genommen wurde – als auch bei den kaukasischen Völ-

    k
    s
    B
    c
    E

    f
    w
    w
    l
    t
    t
    g
    l

    d
    v
    S
    i

    m
    g
    e
    n

    m
    k
    m
    n
    e
    W
    n
    d
    A
    d
    a
    d
    r
    u

    K

    G

    D
    w
    K
    n
    H
    z

    (C (D ern, die sagen, dass sie unterdrückt wurden. Jeder will ich entfalten. Angesichts dessen ist es gut, dass die undeskanzlerin und der Bundesaußenminister versuhen, mäßigend einzuwirken und es nicht zu weiteren skalationen kommen zu lassen. Bei all dem Leid, das wir auf der Welt vorfinden, düren wir eines aber nicht verkennen: Es gibt Fortschritte, enn sie auch nicht immer so groß sind, wie wir uns das ünschen. Die Verhaftung von Radovan Karadzic ässt hoffen, dass eines der dunkelsten Kapitel der jüngsen kerneuropäischen Geschichte demnächst aufgearbeiet wird. Die Familien der Opfer können endlich einen ewissen Trost finden und darauf hoffen, dass ihr Famiienschicksal nicht untergeht. (Beifall des Abg. Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg [CDU/CSU])


    In Usbekistan hat die Regierung Anfang des Jahres
    ie Todesstrafe abgeschafft. Es gibt zwar noch immer
    iele Defizite in diesem Land, das ist aber ein erster
    chritt. Auch dies ist ein Zeichen dafür, dass jahrelanger

    nternationaler Druck Wirkung erzeugt hat.

    Indem man etwas lobt und hervorhebt, kann man
    anchmal mehr erreichen, als wenn man tadelt. Deswe-

    en sollten wir uns, so glaube ich, hin und wieder dazu
    ntschließen, solch positive Dinge beim Namen zu nen-
    en.

    Ständig wird an uns die Frage gerichtet: Warum
    ischt sich Deutschland überhaupt ein? Diese Frage

    ennt jeder Politiker in diesem Saal aus der eigenen Fa-
    ilie oder der Nachbarschaft. Die Antwort ist aus-

    ahmsweise, was in der Politik sehr selten ist, wirklich
    infach: Die Menschenrechtsverletzungen auf dieser
    elt machen nicht vor Deutschlands Haustür halt. In ei-

    er globalisierten Welt spüren wir alle früher oder später
    ie Auswirkungen von Konflikten, sei es in Form von
    rmutsflüchtlingen, sei es durch Asylbewerber oder
    urch terroristische Anschläge. Deshalb ist es für uns
    lle zwingend erforderlich, Menschenrechte einzufor-
    ern und Demokratien zu stabilisieren. Das liegt im Inte-
    esse der Menschlichkeit und nicht zuletzt in unserem
    reigenen Interesse.

    Ich danke Ihnen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Zu einer Kurzintervention erteile ich das Wort der

ollegin Marieluise Beck von Bündnis 90/Die Grünen.

Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/DIE
RÜNEN):
Liebe Kolleginnen und Kollegen! Am Ende dieser

ebatte möchte ich noch einmal deutlich festhalten, dass
ir uns bezüglich des Kaukasus-Konflikts darüber im
laren sind, dass eines vollkommen unumstößlich ist,
ämlich das Recht der Menschen auf Rückkehr in ihre
äuser. Es gibt keine Toleranz gegenüber nationalen Se-

essionsbewegungen, die auf künstlich geschaffene, eth-






(A) )



(B) )


Marieluise Beck (Bremen)

nisch homogene Staaten abzielen, die nur existieren kön-
nen, weil vorher in massivem Maße Vertreibung
stattgefunden hat. Wir müssen uns noch einmal klarma-
chen, dass das auch für Abchasien und Südossetien gilt.

In Abchasien haben 1989 noch über 500 000 Men-
schen gelebt. 95 000 davon waren Abchasen. 400 000 wa-
ren Armenier, Russen, Griechen, Georgier, also andere
Ethnien. In einem Gebiet wie dem Kaukasus mit hundert
unterschiedlichen Ethnien besteht keine Chance, Staaten
entstehen zu lassen, quasi zu basteln, die nicht multi-
ethnisch sind. Das sollten wir hier noch einmal deutlich
unterstreichen.

Wir werden nicht vergessen, dass alle georgischen
Dörfer in Südossetien zerstört und niedergebrannt wur-
den. Die Menschen können nicht dorthin zurückkehren.
Bisher ist das Recht auf Rückkehr von der internationa-
len Gemeinschaft nicht verhandelt worden.

Ich wünsche mir, dass wir hier sehr deutlich betonen:
Die Rückkehr der Flüchtlinge nach Südossetien und
Abchasien als auch in die sogenannte Pufferzone ist das
Erste, was passieren muss.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Otto Solms


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Kollegin Steinbach, wollen Sie erwidern?


    (Erika Steinbach [CDU/CSU]: Nein!)

    – Das ist nicht der Fall.

    Dann hat das Wort der Kollege Dr. Stephan Eisel von
    der CDU/CSU-Fraktion.