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    Plenarprotokoll 16/137 DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14460 B DIE GRÜNEN: Perspektiven schaf- fen – Angebot und Struktur der be- ruflichen Bildung verbessern (Drucksachen 16/5730, 16/5732, 16/7754) b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Aufstieg durch Bildung – Qualifizie- rungsinitiative der Bundesregierung (Drucksache 16/7750) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Patrick Meinhardt, Uwe Barth, Cornelia Pieper, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Mehr Michael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dieter Grasedieck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 22: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zum Stand der Bemühungen um Rüstungskon- trolle, Abrüstung und Nichtverbreitung sowie über die Entwicklung der Streit- 14447 A 14447 B 14461 C 14462 C 14463 B 14464 C 14465 B Deutscher B Stenografisch 137. Sitz Berlin, Freitag, den 1 I n h a l Tagesordnungspunkt 21: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – zu dem Antrag der Abgeordneten Uwe Schummer, Ilse Aigner, Michael Kretschmer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Willi Brase, Nicolette Kressl, Jörg Tauss, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD: Junge Menschen fördern – Ausbildung schaffen und Qualifizierung sichern – zu dem Antrag der Abgeordneten Priska Hinz (Herborn), Britta Haßelmann, Brigitte Pothmer, Josef Philip Winkler und der Fraktion BÜNDNIS 90/ D U O C K I P W V B Chancen durch bessere Bildung und Quali- fizierung (Drucksache 16/7733) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14447 C undestag er Bericht ung 8. Januar 2008 t : r. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . we Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laf Scholz, Bundesminister BMAS . . . . . . . ornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . atrick Meinhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . illi Brase (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ 14447 D 14449 C 14450 C 14452 C 14454 A 14455 B 14456 C 14457 D 14459 A kräftepotenziale (Jahresabrüstungsbe- richt 2006) (Drucksache 16/5211) . . . . . . . . . . . . . . . 14467 D II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 b) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Ent- schließungsantrag der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Monika Knoche, Hüseyin- Kenan Aydin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Be- richt der Bundesregierung zum Stand der Bemühungen um Rüstungskon- trolle, Abrüstung und Nichtverbreitung sowie über die Entwicklung der Streit- kräftepotenziale (Jahresabrüstungsbe- richt 2005) (Drucksachen 16/1483, 16/2999, 16/4594) c) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Norman Paech, Alexander Ulrich, Paul Schäfer (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Abzug der Atomwaffen aus Deutschland (Drucksachen 16/448, 16/4593) . . . . . . . . d) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Winfried Nachtwei, Jürgen Trittin, Marieluise Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Abrüs- tung der taktischen Atomwaffen voran- treiben – US-Atomwaffen aus Deutsch- land und Europa vollständig abziehen (Drucksachen 16/819, 16/4592) . . . . . . . . e) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Jürgen Trittin, Winfried Nachtwei, Volker Beck (Köln), weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Nuklearen Dammbruch verhindern – Indien an das Regime zur nuklearen Abrüstung, Rüstungskon- trolle und Nichtweiterverbreitung he- ranführen (Drucksachen 16/834, 16/4591) . . . . . . . . f) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Dr. Norman Paech, Monika Knoche, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine Unterstützung für die in- dische Atomrüstung (Drucksachen 16/1445, 16/4590) . . . . . . . g) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Winfried Nachtwei, Alexander Bonde, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Zivilbevöl- kerung wirksamer schützen – Streumu- nition ächten (Drucksachen 16/2749, 16/4589) . . . . . . . h D D D P W D E H A U G H A Z A D t A t ( D D D G J G C F 14468 A 14468 B 14468 D 14468 C 14468 C 14468 D ) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- wärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Paul Schäfer (Köln), Monika Knoche, Hüseyin-Kenan Aydin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Keine neuen Raketen in Europa – statt- dessen Stärkung der globalen Sicherheit durch Rüstungskontrolle und Abrüs- tung (Drucksachen 16/5456, 16/7516) . . . . . . . r. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . r. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . infried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ta Zapf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ert Winkelmeier (fraktionslos) . . . . . . . . . . ans Raidel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 9: ntrag der Abgeordneten Jörg Rohde, r. Heinrich L. Kolb, Dr. Karl Addicks, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: ltersvorsorge für Geringverdiener attrak- iv gestalten Drucksache 16/7177) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . r. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . r. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . regor Amann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Jörg Rohde (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . örg Rohde (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . regor Amann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 14468 D 14469 A 14470 C 14471 C 14473 D 14476 A 14477 B 14479 C 14480 C 14482 A 14482 D 14484 A 14485 A 14486 A 14487 D 14488 A 14489 D 14490 B 14492 A 14494 A 14494 C 14495 B 14496 B 14497 B 14497 C 14498 B 14499 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 III Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Michael Hennrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Rolf Stöckel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 14500 A 14500 B 14501 D 14503 C 14504 D 14518 A 14519 A 14520 C 14521 D 14523 C 14524 D Tagesordnungspunkt 24: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Waffengesetzes und weiterer Vorschriften (Drucksache 16/7717) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 26: Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Gesundheit zu dem Antrag der Abgeordneten Frank Spieth, Klaus Ernst, Dr. Lothar Bisky, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Wiedereinführung der vollständigen Zuzahlungsbefreiungen für Versicherte mit geringem Einkommen im Wege der Härtefallregelung (Drucksachen 16/6033, 16/7435) . . . . . . . . . . Christian Kleiminger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Heinz Lanfermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 10: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion der FDP: Gesundheitsfonds stoppen – Bei- tragsautonomie der Krankenkassen be- wahren D E M P D C D N B A L A E ( e K r A N R u g s K H A A 14506 A 14506 B 14508 A 14509 B 14510 D 14511 C 14512 D 14513 A 14514 B 14515 B 14516 A 14516 D r. Konrad Schily (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . eter Friedrich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Hans Georg Faust (CDU/CSU) . . . . . . . . hristian Kleiminger (SPD) . . . . . . . . . . . . . . r. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erichtigungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung des Abgeordneten Jan Mücke FDP) zur Abstimmung über die Beschluss- mpfehlung des Auswärtigen Ausschusses: eine Unterstützung für die indische Atom- üstung (Tagesordnungspunkt 22 f) . . . . . . . . nlage 3 euabdruck einer zu Protokoll gegebenen ede zur Beratung der Beschlussempfehlung nd des Berichts: Eintreten für die Beendi- ung der von den USA auferlegten Wirt- chafts-, Handels- und Finanzblockade gegen uba (136. Sitzung, Tagesordnungspunkt 16) eike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . nlage 4 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14525 D 14527 A 14528 B 14529 B 14530 C 14531 D 14532 C 14533 D 14533 D 14535 A 14536 A 14536 B 14537 B Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 14447 (A) ) (B) ) 137. Sitz Berlin, Freitag, den 1 Beginn: 9.0
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    ngen ) 7. Absatz; der Zwischen- f von BÜNDNIS 90/DIE e Abschiedsrede! letzter Absatz; der zweite eht vielmehr darum, einen ergiewirtschaft zu verhin- eismacht, fossile Energie . ittel usw. – maßgeblich. t welche, über die zukünf- s spekulieren zu können, Start des Fonds. Seriöse und ich weiß nicht, woher iten plötzlich kommen. ster] [FDP]: Herr ach!) t, die Menschen zu verun- gegen die in diesem Hause rm zu machen. men aufnimmt. Für beide erhält nen festen Betrag von voraussic Doch nicht nur der Ausglei verbessert, was auch die regio trifft. Der neue Risikostruktur ebenfalls schwerwiegende und sche Krankheiten. Für unser Be es für eine chronisch kranke R gibt, nicht aber für die gesunde für die Kasse gleichermaßen att und eine Bundestagsabgeordne Zuschläge werden dann auf Ba hier bereits angesprochen worde Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 14535 (A) ) (B) ) DIE GRÜNEN Strothmann, Lena CDU/CSU 18.01.2008 Hinz (Herborn), Priska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ 18.01.2008 Steinbach, Erika CDU/CSU 18.01.2008 Stiegler, Ludwig SPD 18.01.2008 Anlage 1 Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Barnett, Doris SPD 18.01.2008* Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Behm, Cornelia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Bluhm, Heidrun DIE LINKE 18.01.2008 Bollen, Clemens SPD 18.01.2008 Brüderle, Rainer FDP 18.01.2008 Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 18.01.2008 Döring, Patrick FDP 18.01.2008 Drobinski-Weiß, Elvira SPD 18.01.2008 Duin, Garrelt SPD 18.01.2008 Dyckmans, Mechthild FDP 18.01.2008 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 18.01.2008 Glos, Michael CDU/CSU 18.01.2008 Golze, Diana DIE LINKE 18.01.2008 Griese, Kerstin SPD 18.01.2008 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 18.01.2008 Haustein, Heinz-Peter FDP 18.01.2008 Heller, Uda Carmen Freia CDU/CSU 18.01.2008 Dr. Hemker, Reinhold SPD 18.01.2008 Herlitzius, Bettina BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Hinz (Essen), Petra SPD 18.01.2008 J K D K K L L L M N O O P P R S S S S S A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten ung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 18.01.2008 ampeter, Steffen CDU/CSU 18.01.2008 r. h. c. Kastner, Susanne SPD 18.01.2008 noche, Monika DIE LINKE 18.01.2008 rummacher, Johann- Henrich CDU/CSU 18.01.2008 eutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 18.01.2008 ötzer, Ulla DIE LINKE 18.01.2008 ührmann, Anna BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 öller, Kornelia DIE LINKE 18.01.2008 ouripour, Omid BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 tte, Henning CDU/CSU 18.01.2008 tto (Frankfurt), Hans- Joachim FDP 18.01.2008 iltz, Gisela FDP 18.01.2008 oß, Joachim SPD 18.01.2008 oth (Heringen), Michael SPD 18.01.2008 cheelen, Bernd SPD 18.01.2008 chily, Otto SPD 18.01.2008 chultz (Everswinkel), Reinhard SPD 18.01.2008 eib, Marion CDU/CSU 18.01.2008 iebert, Bernd CDU/CSU 18.01.2008 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 14536 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 (A) ) (B) ) * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jan Mücke (FDP) zur Ab- stimmung über die Beschlussempfehlung des Auswärtigen Ausschusses: Keine Unterstützung für die indische Atomrüstung (Tagesordnungs- punkt 22 f, Drucksache 16/4590) Ich erkläre, dass die Fraktion der FDP der Beschluss- empfehlung zustimmt. Anlage 3 Neuabdruck einer zu Protokoll gegebenen Rede zur Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts: Eintreten für die Beendigung der von den USA auferlegten Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade gegen Kuba (136. Sitzung, Tagesordnungspunkt 16) Heike Hänsel (DIE LINKE): Am 1. Januar wurde die kubanische Revolution 49 Jahre alt. Ich beglückwünsche die Kubanerinnen und Kubaner zu den sozialen Errun- genschaften, die sie in diesen 49 Jahren erkämpft haben. Ich selbst war mehrmals in Kuba und habe mit vielen Kubanerinnen und Kubanern diskutiert. Ich habe viele engagierte Kubanerinnen und Kubaner getroffen, die an der Überwindung der Defizite, die es in Kuba gibt, auch Defizite in der demokratischen Teilhabe, selbstbestimmt, ohne äußere Einmischung und ihren Vorstellungen ent- sprechend arbeiten. Ein Embargo, das sie stranguliert, oder politische Sanktionen, die sie „erziehen“ sollen, sind nicht akzeptabel. In diesen Tagen, in denen sich in Kuba ein Wechsel an der Staats- und Parteispitze vollzieht, in denen aber auch politische und wirtschaftliche Veränderungen vor- bereitet werden, haben sich die Begehrlichkeiten und Feindseligkeiten gegenüber Kuba seitens der US-Regie- r f d t E g A u H 2 d d h s b d d g n S u s r d d e d z b s ü k m g B c d U w d a t m a g E F M A s u I t d s w d A Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.01.2008 Veit, Rüdiger SPD 18.01.2008 Waitz, Christoph FDP 18.01.2008 Dr. Westerwelle, Guido FDP 18.01.2008 Willsch, Klaus-Peter CDU/CSU 18.01.2008 Wimmer (Neuss), Willy CDU/CSU 18.01.2008 Zeil, Martin FDP 18.01.2008 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (C (D ung und der Exilkubaner nochmals verstärkt. Zugleich reue ich mich, dass auch in den USA die Stimmen aus er Zivilgesellschaft lauter werden, die ein Ende der des- ruktiven Kuba-Politik ihrer Regierung, insbesondere ein nde des Handels-, Wirtschafts- und Finanzembargos egen Kuba fordern. Ich beziehe mich hier auf einen ppell US-amerikanischer Künstlerinnen und Künstler, nter ihnen Sean Penn, Carlos Santana, Tom Waits und arry Belafonte. Wie in jedem Jahr seit 1992 so hat auch im Oktober 007 die Vollversammlung der Vereinten Nationen wie- er mit übergroßer Mehrheit das Embargo verurteilt, das ie USA über Kuba verhängt haben. Nie war die Mehr- eit gegen die USA in dieser Frage so groß: 184 Staaten timmten der Resolution zu, die die Aufhebung des Em- argos verlangt. Die USA fanden lediglich drei Verbün- ete. Ich finde es richtig, dass die Bundesregierung nicht azugehörte und dass Deutschland seit einigen Jahren im roßen Lager derer zu finden ist, die das Embargo ableh- en. Die kubanische Bevölkerung erfährt durch die US- anktionen ungeheure Einschränkungen. Alle sozialen nd wirtschaftlichen Bereiche der kubanischen Gesell- chaft werden durch das Embargo geschädigt. Der Wa- enaustausch mit den USA ist fast vollständig unterbun- en, der mit anderen Staaten wird behindert – teilweise urch geradezu absurde bis lächerliche Regelungen –, benso Kreditgeschäfte, ausländische Investitionen und amit die Weiterentwicklung bedeutender Wirtschafts- weige wie des Tourismus. Die kubanische Regierung eziffert den Schaden, der ihrem Land seit der Inkraft- etzung der Sanktionen im Jahr 1960 entstanden ist, auf ber 80 Milliarden US-Dollar. Diese Blockade ist völ- errechtswidrig und grausam. Sie muss fallen! Die US-Regierung hat sich bisher vom fast einstim- igen Votum der Vollversammlung nicht beeindruckt ezeigt. Wir finden es deshalb wichtig, dass sich die undesregierung dazu durchringt, ihre Kritik an der Blo- kade, die in ihrer exterritorialen Wirkung ja auch die eutschen Beziehungen zu Kuba berührt, gegenüber der S-Regierung direkt vorzubringen. Das wäre umso not- endiger, als der US-Präsident im Herbst die Schraube er Aggression noch ein Stückchen weitergedreht, Kuba ls „tropischen Gulag“ bezeichnet, die Aufrechterhal- ung der Blockade bestätigt und die Einrichtung eines illiardenschweren „Freiheitsfonds“ angekündigt hat, us dem ein Regime Change finanziert werden soll. Ich ehe davon aus, dass die Bundesregierung nicht auf die inladung des Präsidenten reagiert hat, sich an diesem onds zu beteiligen. Die US-Politik gegenüber Kuba ist eine unheilvolle ischung wirtschaftlicher Interessen, missionarischer nmaßung und totaler Ignoranz gegenüber der kubani- chen Gesellschaft. Diese Mischung ist hochgefährlich, nd sie entfaltet seit vielen Jahren destruktive Wirkung. ch appelliere an die Bundesregierung, sich dieser Poli- ik nicht nur passiv in der UN-Vollversammlung, son- ern ganz klar und deutlich in der direkten Auseinander- etzung mit der US-Regierung entgegenzustellen! Das äre auch ein wichtiges Signal in Richtung der Kräfte, ie in ganz Lateinamerika Träger eines neuen sozialen ufbruchs sind und die sich dabei auf die Solidarität Ku- Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 14537 (A) ) (B) ) bas stützen. Wir brauchen einen völlig neuen, auf gleich- berechtigte Partnerschaft und solidarische Unterstützung abzielenden Ansatz in der deutschen Lateinamerikapoli- tik. Die Signale der Bundesregierung sind bislang unein- deutig. Von deutscher Kritik an der Kuba-Politik von Bush hat man bislang nichts gehört. Im EU-Rat zählte die Bundeskanzlerin während ihrer Präsidentschaft 2007 leider zu den Hardlinern gegen Kuba. Durchgesetzt hat sich in der EU glücklicherweise vorerst eine andere Hal- tung, die vor allem von Italien, Spanien und Belgien ge- tragen wurde und die auf Dialog setzt. So blieben die EU-Sanktionen gegen Kuba auch unter deutscher Rats- präsidentschaft weiter ausgesetzt. Zugleich bleibt der Anspruch der EU, in Kuba auf ei- nen „friedlichen Wandel“ hinwirken zu wollen, ein Hin- dernis für die Normalisierung der Beziehungen zu Kuba. Für eine vollständige Normalisierung der Beziehungen zwischen der EU und Kuba wäre es notwendig, dass die Sanktionen der EU nicht nur ausgesetzt, sondern endgül- tig aufgehoben werden und der gemeinsame Standpunkt der EU zu Kuba endlich aufgegeben und durch einen neuen Ansatz ersetzt wird. Auf der anderen Seite sehen wir durchaus, dass es in letzter Zeit einige positive Signale in der deutschen Kuba-Politik gab. Insbesondere begrüßen wir, dass das 2003 auf Eis gelegte Kulturabkommen zwischen Deutschland und Kuba nun sehr bald unterzeichnet wer- den soll. Auch in der Frage der Wiederaufnahme der Entwicklungszusammenarbeit hoffen wir auf mehr Be- wegung. Gerade auf dem Gebiet der Entwicklungszusammen- arbeit böten sich viele Felder einer fruchtbaren Zusam- menarbeit zwischen Deutschland und Kuba, von der auch Dritte profitieren könnten. Ich denke an den Be- reich der regenerativen Energien, an die Unterstützung des Austauschs von Fachleuten mit noch schwächeren Nachbarländern Kubas, an die Finanzierung von Stipen- dien kubanischer Universitäten für Studentinnen und Studenten aus Entwicklungsländern etc. Als Entwick- lungspolitikerin bin ich von der Bereitschaft der Kubanerinnen und Kubaner beeindruckt, ihre sozialen Errungenschaften auch mit anderen, viel schwächeren Gesellschaften zu teilen. In Haiti beispielsweise wird ge- rade mit kubanischer Hilfe ein groß angelegtes Alphabe- tisierungsprogramm durchgeführt. Kubanische Techni- kerinnen und Techniker bauen dort Solarkollektoren auf, Hunderte kubanische Ärztinnen und Ärzte, Krankenpfle- ger und -pflegerinnen versorgen die Bevölkerung selbst in entlegenen Regionen Haitis. Diese Süd-Süd-Solidari- tät verdient unsere Unterstützung und kann Vorbild für eine zukünftige Entwicklungszusammenarbeit sein. Anlage 4 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 840. Sitzung am 20. De- zember 2007 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 Abs. 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: – – – – – – – – – – – m d n (C (D Gesetz über die Feststellung des Bundeshaushalts- plans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) Sechstes Gesetz zur Änderung des Dritten Buches Sozialgesetzbuch und anderer Gesetze Gesetz über die Feststellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 2007 (Nachtragshaushaltsgesetz 2007) Neuntes Gesetz zur Änderung des Versicherungs- aufsichtsgesetzes Siebenundzwanzigstes Gesetz zur Änderung des Abgeordnetengesetzes Drittes Gesetz zur Änderung des Bundespolizei- gesetzes Zweiundzwanzigstes Gesetz zur Änderung des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (22. BAföG- ÄndG) Gesetz über die elektromagnetische Verträglich- keit von Betriebsmitteln (EMVG) Gesetz über die umweltgerechte Gestaltung ener- giebetriebener Produkte (Energiebetriebene-Pro- dukte-Gesetz – EBPG) Gesetz zu dem Abkommen vom 26. Juli 2007 zwi- schen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten von Amerika über die Verarbeitung von Fluggastdatensätzen (Passenger Name Records – PNR) und deren Übermittlung durch die Fluggesell- schaften an das United States Department of Home- land Security (DHS) (PNR-Abkommen 2007) Zweites Gesetz zur Änderung des Arbeitnehmer- Entsendegesetzes Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 er Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2007 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 17 02 Titel 632 01 – Aufwendungen für Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft – – Drucksachen 16/7261, 16/7376 Nr. 5 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2007 Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapi- tel 60 03 Titel 632 01 – Zahlungen nach dem Strafrechtlichen Rehabilitie- rungsgesetz – – Drucksachen 16/7272, 16/7376 Nr. 6 – 14538 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 137. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 (A) (C) (B) ) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2007 Außerplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 12 25 Titel 870 01 – Inanspruchnahme des Bundes aus Baumaßnahmen für Gaststreitkräfte – – Drucksachen 16/7289, 16/7376 Nr. 7 – Ausschuss für Gesundheit – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Auswirkungen der Freistellung preisgünstiger Arzneimittel von der Zuzahlung – Drucksachen 16/6045, 16/6369 Nr. 1.9 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung zu den Auswirkungen des Gesetzes zur Einführung des Wohnortprinzips bei Honorarvereinbarungen für Ärzte und Zahnärzte – Drucksachen 16/6517, 16/6702 Nr. 4 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 16/7070 Nr. A.3 Drucksache 16/7070 Nr. A.10 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/7070 Nr. A.20 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 16/5681 Nr. 1.44 Drucksache 16/7223 Nr. A.5 Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Drucksache 16/6389 Nr. 1.22 Drucksache 16/6715 Nr. 1.24 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 16/150 Nr. 1.48 Drucksache 16/6389 Nr. 1.4 Drucksache 16/6389 Nr. 1.5 Drucksache 16/6389 Nr. 1.6 mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- Vorlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- tung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 16/6041 Nr. 2.1 Drucksache 16/6715 Nr. 1.8 Drucksache 16/6715 Nr. 1.16 Drucksache 16/6715 Nr. 1.20 Rechtsausschuss Drucksache 16/4939 Nr. 2.13 Drucksache 16/6389 Nr. 1.8 Drucksache 16/6389 Nr. 1.98 (D Drucksache 16/6389 Nr. 1.26 Drucksache 16/6389 Nr. 1.85 Drucksache 16/6501 Nr. 1.5 Drucksache 16/6715 Nr. 1.1 Drucksache 16/6865 Nr. 1.6 Drucksache 16/6865 Nr. 1.7 Drucksache 16/7070 Nr. A.17 Drucksache 16/7070 Nr. A.18 Drucksache 16/7070 Nr. A.19 Drucksache 16/7070 Nr. C.1 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 16/481 Nr. 1.3 Drucksache 16/2555 Nr. 1.29 Drucksache 16/3060 Nr. 1.12 Drucksache 16/6041 Nr. 2.9 Drucksache 16/6041 Nr. 2.13 91, 1 0, T 137. Sitzung Berlin, Freitag, den 18. Januar 2008 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Ralf Brauksiepe


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Kollege Kolb, ich spreche hier als Sprecher der

    CDU/CSU-Fraktion für den Bereich Arbeit und Sozia-
    les. Was ich Ihnen sage, entspricht der Meinung der
    CDU/CSU-Fraktion.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Das erklärt, warum der Kollege Weiß nicht redet!)


    Ich komme auf das zurück, was das Arbeitsministe-
    rium zu einem Fernsehbericht, in dem von Recherchen
    die Rede war – die Recherchen bestanden in einem Blick

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    (C (D n das Gesetz –, erklärt hat. Ich will das hier vortragen, eil das völlig richtig ist: Armutsvermeidung erfolgt in der Erwerbsphase durch die Grundsicherung für Arbeitsuchende … und in der Ruhestandsphase durch die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung … ch betone: Armutsvermeidung. Ich will deutlich sagen: ein Sozialstaat der Welt ist perfekt, auch unserer nicht. ch bin weit davon entfernt, zu sagen, dass wir in jedem all Armut vermeiden können. Aber ich wäre dankbar, enn wir folgenden richtigen Grundsatz auch in anderen ebatten berücksichtigen würden: Derjenige, der arbei et und eine Familie ernähren muss und, um das zu könen, zusätzliche Sozialleistungen bekommt, ist nicht arm rotz Arbeit, sondern er bekommt diese Sozialleistung, amit Armut verhindert wird. Das Gleiche gilt für die rundsicherung. Das sollten wir in der Debatte immer edenken. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ich komme auf den Gesetzentwurf zurück, den die da-
    alige rot-grüne Regierung zu diesem Thema hier im

    ahr 2000 eingebracht hat. Da hieß es ausdrücklich: Um
    erschämte Armut, insbesondere im Alter, zu verhin-
    ern, wird die Inanspruchnahme von Hilfe zum Lebens-
    nterhalt dadurch erleichtert, dass auf den Unterhalts-
    ückgriff gegenüber Kindern und Eltern verzichtet
    ird. – Es ging um die Vermeidung von verschämter Al-

    ersarmut. Wir hatten damals unsere Bedenken wegen
    er unklaren Finanzierungslasten für die Kommunen. Da
    aben wir leider recht behalten. Die Frage der Auftei-
    ung der Finanzen gibt bis heute Anlass zu permanentem
    treit zwischen Bund und Kommunen.

    Aber es bestand doch Einigkeit darin: Arm ist insbe-
    ondere derjenige im Alter, der verbriefte Rechte, die er
    at, nicht in Anspruch nimmt, aus Scham, aus Unwis-
    enheit oder aus anderen Gründen. Wer diese Leistungen
    rhält, vermeidet, arm zu werden. Es ist falsch, in der
    ebatte ständig den Umstand, dass jemand Transfers be-

    ieht, damit gleichzusetzen, dass er arm ist. Transferbe-
    ug ist kein Kennzeichen für Armut.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Es gibt erstaunliche Pressemitteilungen. In einer Pres-
    emitteilung der grünen Kolleginnen Christine Scheel
    nd Irmingard Schewe-Gerigk, die ich gelesen habe,
    ird erst einmal pflichtgemäß die Regierung be-

    chimpft, und zwar für gesetzliche Zustände, die die rot-
    rüne Bundesregierung herbeigeführt hat. Dann schrei-
    en Sie: Wir waren schon immer der Auffassung, dass
    ie private Altersvorsorge nicht auf die gesetzliche
    rundsicherung angerechnet werden darf. – Das ist

    chon erstaunlich. Sie haben in dem gemeinsamen Ge-
    etzentwurf aus guten Gründen festgelegt, dass eine sol-
    he Anrechnung erfolgt. In der Begründung steht:

    Soweit das Kapital seiner Zweckbestimmung ent-
    sprechend im Alter aufgelöst wird, werden die da-
    raus erzielten Einnahmen auf die Sozialhilfe ange-
    rechnet.






    (A) )



    (B) )


    Dr. Ralf Brauksiepe
    Sie selbst haben das im Jahr 2001 beschlossen, und
    jetzt sagen Sie, Sie seien schon immer der Auffassung
    gewesen, die private Altersvorsorge dürfe nicht auf die
    gesetzliche Grundsicherung angerechnet werden. Für
    wie dumm oder vergesslich halten Sie die Menschen ei-
    gentlich, meine Damen und Herren von den Grünen?


    (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD und der LINKEN)


    Herr Kollege Gysi, jetzt können Sie mit dem Klat-
    schen aufhören; jetzt komme ich nämlich zu Ihnen im
    Zusammenhang mit der Frage: Für wie dumm oder ver-
    gesslich halten Sie die Leute eigentlich? Ihre Fraktion
    hat sofort erklärt: Riester-Betrug sofort stoppen! Ich bin
    zugegebenermaßen kein Jurist, aber so viel weiß ich: Be-
    trug ist eine Straftat. Jemanden nur deswegen, weil er
    anderer Meinung in der Sache ist, als Straftäter zu be-
    zeichnen, ist eines Demokraten unwürdig.


    (Beifall des Abg. Gerald Weiß [Groß-Gerau] [CDU/CSU])


    Ich habe herausgesucht, wie eigentlich die rentenpoli-
    tische Bilanz dieser Partei, die sich zurzeit „Die Linke“
    nennt und die auch einmal anders hieß, aussieht. Im
    Jahr 1989 hat der damalige SED-Chef, Erich Honecker,
    aus Anlass des 40. Jahrestages der DDR einmal kräftig
    etwas auf den Tisch gelegt


    (Dr. Dagmar Enkelmann [DIE LINKE]: Was holen Sie da raus?)


    und hat kräftig die Mindestrente in der DDR auf
    330 Mark erhöht.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Ost!)


    Ich wiederhole: sage und schreibe 330 Mark, natürlich
    DDR-Mark. Die D-Mark wurde ja erst ein Jahr später
    – gegen den ausdrücklichen Widerstand von Oskar
    Lafontaine – mit der Währungsunion eingeführt.
    330 DDR-Mark Mindestrente, das war Ihre Bilanz.


    (Dr. Dagmar Enkelmann [DIE LINKE]: Das ist ein Rohrkrepierer!)


    Das ist das, was Sie vorzuweisen haben. 480 Mark
    Höchstrente nach 45 Versicherungsjahren, das ist Ihre
    Rentenpolitik. Sie sind die Letzten, die einen Grund ha-
    ben, uns Betrug vorzuwerfen. Die deutsche Einheit war
    ein Glücksfall für uns alle, und wir haben alle davon pro-
    fitiert. Die DDR-Rentner haben in besonderem Maße
    von der deutschen Einheit profitiert. Das ist eine Tatsa-
    che.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Die Große Koalition muss nicht erst in Zukunft han-
    deln, weil wir in diesen Fragen schon in der Vergangen-
    heit gehandelt haben und es weiter tun. Wir stellen auch
    in diesem Jahr erhebliche Zuschüsse für sämtliche Säu-
    len der Alterssicherung zur Verfügung. Auch in diesem
    Jahr sind im Bundeshaushalt fast 80 Milliarden Euro Zu-
    schuss zur gesetzlichen Rentenversicherung vorgesehen.
    Wir haben schon im letzten Jahr beschlossen, zur Stär-

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    (C (D ung der betrieblichen Säule der Alterssicherung auch m nächsten Jahr und darüber hinaus die abgabenfreie ntgeltumwandlung für Betriebsrenten fortzuführen. ir haben auch die dritte Säule der Alterssicherung, die rivate Säule, attraktiver gemacht. Wir haben zum . Januar dieses Jahres die Kinderzulage in der sogeannten Riester-Rente von 185 auf 300 Euro erhöht. Das eißt, wir haben bereits gehandelt. Wir haben auch durch die bürokratische Entrümpeung des Riester-Instrumentariums dafür gesorgt, dass es eute rund 10 Millionen sogenannte Riester-Verträge ibt, Tendenz stark steigend. Wir wissen: Die allermeisen von denjenigen, die noch keinen solchen Vertrag haen, tun etwas. Die allermeisten sparen für das Alter. as ist auch richtig so. Die jungen Menschen planen eine Sozialhilfekarrieren. Sie überlegen sich als junge enschen nicht, was sie tun müssten, um am Ende mehr ls die Grundsicherung zu haben, sondern sie sorgen vor – nd das mit Recht. Die allermeisten handeln so. Jeder weiß: Die Chance auf eine Rente über Grundsiherungsniveau ist selbstverständlich umso größer, je ehr man privat tut. Deswegen muss die Botschaft laun: Man muss etwas für die private Altersvorsorge tun. – eswegen unterstützt der Staat das. Das ist genau die ichtige Politik. (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD – Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Ihr werdet euch bewegen! Da mache ich jede Wette!)


    Wir sind in der Großen Koalition selbstverständlich
    m Gespräch darüber, wie wir das sogenannte Riester-
    nstrumentarium noch verbessern können. Dabei geht es
    uch um die Förderung des Eigenheims im Zusammen-
    ang mit der Altersvorsorge.

    Wir erwarten für Ende März den dritten Armuts- und
    eichtumsbericht der Bundesregierung. Der Bundes-
    rbeitsminister hat ihn in dieser Woche im Ausschuss für
    iesen Termin angekündigt. Wir werden dann konkrete
    ktuelle Zahlen dazu haben, wie groß das Problem ist,
    odass wir wissen, über wie viele Menschen wir jeweils
    eden. Die Erfahrungen und Erkenntnisse, die die Bun-
    esregierung uns mitteilt, werden selbstverständlich ein-
    ließen, wenn es darum geht, ob und gegebenenfalls an
    elchen Stellen wir die private Altersvorsorge über die

    chon heute bis zu 90-prozentige Bezuschussung hinaus
    it staatlicher Förderung noch attraktiver machen kön-

    en.

    Völlig klar ist: Es ist richtig, dass man die Förder-
    öglichkeiten nutzt, die schon jetzt da sind. Auch die
    erbraucherschützer sagen vor dem Hintergrund der De-
    atten in diesen Tagen völlig zu Recht: Niemand sollte
    uf die Zulagen verzichten, die er für seine private Al-
    ersvorsorge bekommt. Es ist richtig, sie in Anspruch zu
    ehmen. Es ist politisch richtig, sie anzubieten. Es wäre
    öllig falsch, auf die umfangreichen Fördermöglichkei-
    en zu verzichten. Wir werden die Debatten fortsetzen,
    enn die neuen Erkenntnisse aus dem dritten Armuts-
    nd Reichtumsbericht vorliegen.

    Völlig klar ist schon heute auch: Die Warnungen vor
    em Abschluss eines Vertrages über eine Riester-Rente






    (A) )



    (B) )


    Dr. Ralf Brauksiepe
    sind völlig fehl am Platze. Das Gegenteil ist richtig.
    „Bitte weiter riestern!“, so hat das Handelsblatt gestern
    einen Beitrag überschrieben. Diesen Appell teilen wir.
    Das ist genau der richtige Weg.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD – Frank Spieth [DIE LINKE]: Allianz und Co. lassen grüßen!)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Das Wort hat der Kollege Dr. Gregor Gysi von der

Fraktion Die Linke.


(Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Herr Brauksiepe hat hier von Erich Honecker gesprochen. Ich finde das interessant. Ich bin ihm in meinem Leben nie begegnet, aber die erste Reihe Ihrer beiden Parteien hatte ihn ja ständig auf dem Sofa. Ich hoffe, Sie erzählen mir mal, wie der so war. (Heiterkeit und Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos] – Dr. Ralf Brauksiepe [CDU/CSU]: Sie waren wahrscheinlich auch nie mit ihm in einer Partei!)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Gregor Gysi


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Davon abgesehen geht es heute um die Riester-Rente
    und damit um die Veränderungen in der Rentenpolitik,
    die allerdings von SPD und Grünen eingeleitet worden
    sind. Sie haben die Rentenformel der gesetzlichen Rente
    verändert. Sie haben gesagt: Die Rentenentwicklung
    wird nicht mehr an die Produktivität gekoppelt. Sie be-
    gründeten das mit der Demografie; aber ich sage Ihnen:
    Produktivität schlägt Demografie. Das war Ihr entschei-
    dender Fehler, und zwar ein Fehler, der auch zur Alters-
    armut führt.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    1990 spiegelte die gesetzliche Rente 75 Prozent der
    durchschnittlichen Löhne und Gehälter wider. Heute
    sind wir bei 51 Prozent, angestrebt werden 40 Prozent.
    Ergo haben Sie auch gewusst, dass Sie Altersarmut orga-
    nisieren. Das ist das eigentliche Problem.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    Alle Veränderungen, die damit in Zusammenhang ste-
    hen, waren diesbezüglich durchdacht. Im Osten wird Al-
    tersarmut ganz verschärft auftreten, aber ebenso im Wes-
    ten. Auch das wissen Sie. Sie wird nicht bei den
    heutigen Rentnerinnen und Rentnern auftreten – bei de-
    nen ist es zum Teil schon schlimm genug –, sondern bei
    denen, die jetzt arbeiten und die dann nur Anspruch auf
    Minirenten haben.

    Warum? Sie von SPD und Grünen waren nicht bereit,
    die alte Formel aufrechtzuerhalten. Zu Beginn Ihrer Re-

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    (C (D ierungszeit haben Sie sie zwar wieder eingeführt und ie Kohl-Formel abgeschafft. (Frank Spieth [DIE LINKE]: Genauso ist es! – Birgitt Bender [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Zurück zu Kohl!)


    in Jahr später hat sich Schröder aber bei Union und
    DP entschuldigt und die Kohl-Formel wieder einge-
    ührt. Das war damals die Wahrheit.

    Sie waren auch nicht bereit, zu sagen: Wir machen
    ine Rentenreform und beziehen sämtliche Einkommen
    n die Rentenzahlungen ein, so wie es in der Schweiz der
    all ist.

    Sie waren nicht bereit, die Beitragsbemessungsgren-
    en anzuheben bzw. aufzuheben. Der große Vorteil wäre
    och endlich einmal eine Entlastung der Mittelschicht;
    enn die durchschnittlich Verdienenden müssen doch ei-
    en höheren Prozentsatz bezahlen, weil Sie die Bezieher
    oher Einkommen nicht in die gesetzliche Rentenversi-
    herung einbeziehen. Kommen Sie mir ja nicht mit dem
    rgument, dass das dann zu extrem hohen Rentenaus-

    ahlungen führen würde. Man kann die Rentensteige-
    ung abflachen. Das hat auch das Bundesverfassungsge-
    icht im Rahmen einer solidarischen Versicherung
    rlaubt. Es gäbe Lösungen. Sie aber sind den Weg der
    rmutsrente gegangen, und zwar zum Nachteil der Ge-

    ing- und Durchschnittsverdiener. Das ist das Problem.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    Nun wussten Sie ja, dass damit eine geringere Rente
    erbunden ist. So sind Sie auf die Idee der Riester-Rente
    ekommen. In diesem Zusammenhang haben Sie sich
    ntschlossen, die Geringverdiener und andere zu unter-
    tützen, und deshalb die staatlichen Zuschüsse einge-
    ührt. Nun ist es ja zum Ersten so, dass die staatlichen
    uschüsse zunächst einmal der Allianz und anderen pri-
    aten Versicherungen zugute kommen. Das kann man ja
    icht leugnen. Zum Zweiten sparen Sie, sofern eine
    iester-Rente vorhanden ist, bei den Ausgaben für die
    rundsicherung, weil die Riester-Rente ja angerechnet
    ird.


    (Ute Kumpf [SPD]: Wir sparen? Die Steuerzahler sparen!)


    rgo: Die Zuschüsse, die Sie jetzt zahlen, sparen Sie
    päter, indem Sie weniger für die Grundsicherung auf-
    enden müssen. Man muss nur einmal darauf hinwei-

    en, damit diese Tatsachen auch der Bevölkerung be-
    annt werden.


    (Zurufe von der SPD)


    Die Allianz Versicherung ist ja auch sehr dankbar. Ich
    abe Ihnen das schon einmal dargelegt. Sie hat an Sie
    0 001 Euro gespendet, an die Union 60 001 Euro, die
    SU hat diese noch einmal extra bekommen. Die Grü-
    en haben 60 001 Euro bekommen.


    (Ute Kumpf [SPD]: Sie haben nichts gekriegt?)







    (A) )



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    Dr. Gregor Gysi
    Die FDP hat sich daneben benommen und hat nur
    50 001 Euro bekommen.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Sehen Sie!)


    Wir haben gar nichts bekommen. Ich halte es für wich-
    tig, dass es noch eine Partei im Bundestag gibt, die nicht
    von der Allianz gesponsert wird. Das sage ich Ihnen
    auch ganz klar.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos] – Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Sie können noch von Ihren eigenen Zinsen leben!)


    Nun kommen wir auf das Beispiel aus der Sendung
    Monitor. Worum ging es da eigentlich? Machen wir es
    einmal ganz deutlich: Es geht um zwei Verkäuferinnen,
    die beide ein Einkommen von 1 000 Euro haben. Beide
    erhalten einen Werbebrief, in dem die Riester-Rente als
    ganz toll dargestellt wird. Gerade weil sie so wenig ver-
    dienen, sollten beide sie abschließen. Die eine entschei-
    det sich dafür, die Riester-Rente abzuschließen und die
    Beiträge zu zahlen. Die andere sagt, sie habe so wenig,
    sie brauche das Geld, was sie für die Beiträge aufwenden
    müsste, für Lebensmittel und schließt keinen Riester-
    Vertrag ab. Beide bekommen später eine so geringe
    Rente, dass sie davon gar nicht leben können. Ergo be-
    kommen sie die Grundsicherung.


    (Ute Kumpf [SPD]: Nein! Nicht wenn sie verheiratet sind!)


    – Dazu, als Sozialleistung. – Nun sagen Sie den beiden:
    In dem einen Fall wird die Riester-Rente angerechnet,
    dadurch fallen die Zahlungen zur Sicherstellung der
    Grundsicherung etwas geringer aus. In dem anderen
    Fall, wo es keine Riester-Rente gibt, fallen die Zahlun-
    gen zur Sicherstellung der Grundsicherung höher aus.
    Beide bekommen aber am Schluss den gleichen Betrag.


    (Rolf Stöckel [SPD]: Ja, so ist das mit Grundsicherung!)


    Sie können doch nicht leugnen, dass die Verkäuferin, die
    über Jahre Beiträge zur Riester-Rente gezahlt hat, sich
    am Ende betrogen fühlt. Das ist doch einfach so.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    Sie sagt sich nämlich: Hätte ich die Beiträge nicht be-
    zahlt, bekäme ich höhere staatliche Sozialleistungen und
    hätte früher Monat für Monat mehr ausgeben können.
    Das ist doch ganz einfach.

    Nun sagen Sie mir – das sagte auch schon Herr
    Riester –, das ist wie bei Sparguthaben bzw. höherer ge-
    setzlicher Rente. Das stimmt erstens bei höherer gesetz-
    licher Rente nicht. Hier ist es ja zunächst einmal so, dass
    man zu den Zahlungen verpflichtet ist; das ist ein großer
    Unterschied zur Riester-Rente, die noch freiwillig ist.
    Bei der gesetzlichen Rente muss ich zahlen, und mehr,
    als ich zahlen muss, darf ich auch gar nicht zahlen. Das
    ist hier der Unterschied. Zweitens stimmt es bei Spargut-
    haben nicht: Diese haben Sie auch gar nicht beworben.
    Aber Sie haben einen ungeheuren Werbefeldzug für die
    Riester-Rente gestartet. Nirgendwo haben Sie geschrie-

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    (C (D en: Geringverdiener, passt auf, wenn ihr später weniger ls die Grundsicherung erhaltet, nutzt euch das Ganze ar nichts. Dann habt ihr zwar die Beiträge bezahlt, aber hr bekommt keinen Euro mehr als diejenigen, die nicht ingezahlt haben. – Das haben Sie nie erklärt. Dazu darf an – das tut mir leid – Anlagebetrug sagen. (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    Wie könnte man das Problem lösen? Das ist ja auch
    pannend. Jetzt wird die ganze Anrechnungsproblematik
    rdnungspolitisch diskutiert. Es versteht zwar draußen
    einer; das Gleiche gilt ja auch für die Formeln, die Sie,
    err Brauksiepe, angeführt haben. Wer soll all das nach-
    ollziehen?


    (Wolfgang Meckelburg [CDU/CSU]: Einfacher Populismus ist immer nachvollziehbar!)


    ber das ist ja egal. Wir diskutieren jetzt ordnungspoli-
    isch darüber. Da ist ja auch etwas dran; das alles ist ja
    ehr kompliziert, und man stellt sich die Frage, warum
    as eine nicht angerechnet wird, aber das andere. Ergo
    rauchen wir eine andere Herangehensweise: Sie müs-
    en die alte gesetzliche Rentenformel wieder einführen.
    ie müssen die Rentnerinnen und Rentner zukünftig
    ieder an der gesellschaftlichen Produktivitätsentwick-

    ung beteiligen. Das ist das Entscheidende.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    Ich sage noch einmal: Wir müssen als Nächstes alle
    inkommen zur Finanzierung der gesetzlichen Renten-
    ersicherung heranziehen. Wir müssen das Grundprinzip
    us der Schweiz übernehmen, wo man sagt: Es ist zwar
    ahr, dass die Millionäre keine gesetzliche Rentenver-

    icherung benötigen, aber die gesetzliche Rentenversi-
    herung benötigt die Millionäre. Diesen Grundsatz müs-
    en wir durchsetzen.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])


    Wir müssen darüber hinaus – ich habe es schon gesagt –
    ie Beitragsbemessungsgrenzen an- bzw. aufheben. Zu
    iesen mutigen Schritten sind Sie aber nicht bereit, ob-
    ohl sie für die Zukunft unserer Gesellschaft und für die
    ukunft der Rentnerinnen und Rentner dringend erfor-
    erlich wären. Neben diesen mutigen Schritten gäbe es
    ber noch eine andere Möglichkeit. Sie könnten sagen:
    er später eine Grundsicherung bekommt und ergo

    ichts von seinen Beiträgen hat, der bekommt Schaden-
    rsatz. Sie müssten dann die Beiträge mit Zinsen zurück-
    ahlen. Das wäre übrigens ein Weg, der bei Betrug üb-
    ich ist und deswegen nicht völlig aus der Welt ist.


    (Heiterkeit bei der LINKEN)


    iesen Weg werden Sie aber auch nicht gehen.

    Nun werden Anrechnungsmodelle ins Spiel gebracht.
    an könnte sie ausnahmsweise – nicht im Prinzip –

    echtfertigen, weil es eine Fehlinformation durch die
    undesregierung gab. Aber eine Lösung bringt auch das
    icht. Eine Lösung gibt es nur, wenn Sie den mutigen






    (A) )



    (B) )


    Dr. Gregor Gysi
    Weg gehen, die Rentnerinnen und Rentner wieder an der
    Produktivitätsentwicklung zu beteiligen, und den Abge-
    ordneten, Anwälten sowie den Ärztinnen und Ärzten sa-
    gen, dass sie künftig ebenfalls in die gesetzliche Renten-
    versicherung einzahlen müssen.

    Wir können die Beiträge sogar senken, wenn die hö-
    heren Einkommen herangezogen werden. Tun Sie also
    endlich etwas für die Geringverdienenden und für die
    Durchschnittsverdiener und nicht nur für die Topverdie-
    ner, wie das bisher der Fall ist. Damit können wir den
    – so nenne ich es – Anlagebetrug beseitigen. Es ist ein
    Anlagebetrug, weil Sie die Geringverdienenden ge-
    täuscht haben, indem Sie ihnen gesagt haben, dass es so
    wichtig ist, diese Rente abzuschließen. Jetzt sagen Sie
    aber: Ihr habt zwar einen Beitrag gegen Armut geleistet,
    aber er nutzt euch nichts. — Das ist nicht hinnehmbar.

    Danke.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Gert Winkelmeier [fraktionslos])