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ID1613021700

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/130 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales (Drucksachen 16/6411, 16/6423) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz, Bundesminister BMAS . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Kornelia Möller (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . Detlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 13632 A 13632 A 13633 B 13636 C 13637 A 13638 B 13640 A 13640 D 13641 A 13641 A 13658 A 13660 B 13661 C 13664 C 13667 B 13670 A 13671 A 13672 B 13673 A 13674 A Deutscher B Stenografisch 130. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt II (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksachen 16/6000, 16/6002) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2007 bis 2011 (Drucksachen 16/6001, 16/6002, 16/6426) 13 Einzelplan 11 D I E W S N E 1 D 13631 A 13631 D 13631 D Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) Andrea Nahles (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13642 A 13644 B undestag er Bericht ung 29. November 2007 t : r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . lse Falk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Reinke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Grotthaus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . tefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/6406, 16/6423) . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13645 D 0000 A13647 B 13649 B 13650 C 13651 D 13653 A 13653 B 13655 B 13656 A Dr. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Freitag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13675 B 13676 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 Tagesordnungspunkt V: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Vereinfachung und Anpassung statistischer Rechtsvorschriften (Drucksache 16/7248) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Patrick Döring, Horst Friedrich (Bayreuth), Joachim Günther (Plauen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Rollende Su- permärkte von fahrpersonalrechtlichen Vorschriften ausnehmen (Drucksache 16/6639) . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 2: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Petra Sitte, Dr. Kirsten Tackmann, Karin Binder, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Nanotechnologie für die Gesell- schaft nutzen – Risiken vermeiden (Drucksache 16/7276) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Grietje Bettin, Kai Gehring, Ekin Deligöz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Hochwertige Computer- spiele fördern und bewahren (Drucksache 16/7282) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VI: a) – j) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 307, 308, 309, 310, 311, 312, 313, 314, 315 und 316 zu Petitionen (Drucksachen 16/7123, 16/7124, 16/7125, 16/7126, 16/7127, 16/7128, 16/7129, 16/7130, 16/7131, 16/7132) . . . . . . . . . . . 15 Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 16/6423, 16/6424) . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . M M S H B D U U U U 1 M D R P E D O S D K P S D S K O K 13677 D 13678 A 13678 A 13678 B 13678 B 13679 B 13679 C 13680 D 13682 B 13683 B 13684 D 13686 B 13687 C arie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . igmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . ans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Petzold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend (Drucksachen 16/6416, 16/6423) . . . . . . . iriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . oland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . etra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . kin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . önke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . erstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13689 A 13690 B 13691 C 13694 B 13694 D 13695 B 13695 D 13696 D 13697 D 13698 D 13700 A 13700 C 13701 A 13702 A 13702 B 13703 C 13703 D 13704 B 13704 D 13706 C 13707 D 13709 B 13710 D 13712 C 13714 A 13716 A 13717 A 13718 C 13720 B 13720 D 13721 A 13721 B 13722 C 13724 A 13724 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 III 17 Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz (Drucksachen 16/6407, 16/6423) . . . . . . . in Verbindung mit Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 16/6423, 16/6424) . . . . . . . Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Wolfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Uwe Benneter (SPD) . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Joachim Stünker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe- Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsvertrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7320 zu Einzelplan 06, Bundesministerium des In- nern (Drucksachen 16/6406, 16/6423) . . . . . . Anlage 3 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe- Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsvertrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7321 zu Einzelplan 06, Bundesministerium des In- nern (Drucksachen 16/6406, 16/6423) . . . . . . 13725 A 13725 A 13725 B 13726 A 13727 D 13729 C 13731 A 13733 A 13735 B 13736 C 13737 A 13737 D 13739 C 13741 A 13742 C 13743 A 13743 C 13743 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 13631 (A) ) (B) ) 130. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 13743 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * A G A G Altmaier, Peter CDU/CSU 29.11.2007 Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.11.2007 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.11.2007 Bismarck, Carl Eduard von CDU/CSU 29.11.2007 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 29.11.2007 Burchardt, Ulla SPD 29.11.2007 Graf (Rosenheim), Angelika SPD 29.11.2007* Irber, Brunhilde SPD 29.11.2007 Juratovic, Josip SPD 29.11.2007 Dr. Küster, Uwe SPD 29.11.2007 Lehn, Waltraud SPD 29.11.2007 Müntefering, Franz SPD 29.11.2007 Noll, Michaela CDU/CSU 29.11.2007 Piltz, Gisela FDP 29.11.2007 Raidel, Hans CDU/CSU 29.11.2007 Reiche (Potsdam), Katherina CDU/CSU 29.11.2007 Schäfer (Köln), Paul DIE LINKE 29.11.2007 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 29.11.2007 S S T W (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates nlage 2 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7320 zu Einzel- plan 06, Bundesministerium des Innern (Druck- sachen 16/6406, 16/6423) Ich erkläre im Namen der Fraktion Bündnis 90/Die rünen, dass unser Votum Nein lautet. nlage 3 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7321 zu Einzel- plan 06, Bundesministerium des Innern (Druck- sachen 16/6406, 16/6423) Ich erkläre im Namen der Fraktion Bündnis 90/Die rünen, dass unser Votum Ja lautet. tröbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.11.2007 trothmann, Lena CDU/CSU 29.11.2007 auss, Jörg SPD 29.11.2007 eisskirchen (Wiesloch), Gert SPD 29.11.2007 130. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Joachim Stünker


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin, es folgt mein letzter Satz. – Die

    Wählerinnen und Wähler in diesem Land mögen wirk-
    lich Gutes für Deutschland tun und dafür Sorge tragen,
    dass diese Fraktion in diesem Hause nie etwas zu sagen
    bekommt.

    Schönen Dank.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Letzte Rednerin in dieser Debatte ist die Kollegin

Daniela Raab, CDU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Daniela Raab


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Eigentlich muss man den Ausführungen des Kollegen
    Stünker nicht mehr sehr viel hinzufügen. Er hat an dieser
    Stelle einmal mehr zur Fachdebatte zurückgefunden,
    nachdem wir zuerst die bei diesen Themen zurzeit übli-
    che Panikmache der Oppositionsparteien vernehmen
    konnten: Der totale Überwachungsstaat drohe; wir wür-
    den bespitzelt und beschnüffelt; wir seien gläserne Bür-
    ger. Davon sind wir weit entfernt.

    Ich höre immer wieder, die TKÜ-Reform sei nicht
    verfassungsgemäß. Dabei ist sie mehr als nur verfas-
    sungsgemäß. Das entsprechende Gesetz ist fast die Um-
    setzung eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts zu
    den Berufsgeheimnisträgern. Ich empfehle das Nachle-
    sen. Regen Sie sich nicht weiter auf! Wir können uns
    darauf einstellen, dass das Thema Bürgerrechte das Ein-
    zige ist, auf das Sie sich einigermaßen kaprizieren kön-
    nen. Die Rechtspolitik, die wir hier betreiben, und die
    Sicherheitsgesetze sind – das muss ich deutlich sagen –
    von erheblicher Qualität und werden getragen von der
    Kompetenz der drei beteiligten Fraktionen.


    (Otto Fricke [FDP]: Aha!)


    Kollege Stünker hat einige sehr wichtige Beispiele
    angeführt. Man muss sich auf der Zunge zergehen las-
    sen, was wir, die Große Koalition, in zwei Jahren ge-
    schafft haben. Sie haben völlig recht: Man hätte uns das
    am Anfang sicherlich nicht zugetraut. Wir hätten es uns
    wahrscheinlich selbst nicht zugetraut. Die Zusammen-
    arbeit gestaltet sich aber trotz vieler fachlicher Differen-
    zen auf menschlicher Ebene immer sehr ordentlich.
    Letzten Endes kommen wir immer wieder zusammen,
    weil wir stets einen Ausgleich zwischen den unter-
    schiedlichen Interessen schaffen.

    Das Rechtsdienstleistungsgesetz ist schon angespro-
    chen worden. Wir haben dazu einen Referentenentwurf
    aus dem BMJ erhalten, dessen Umsetzung die Qualität
    und Kompetenz der Rechtsberatung ein wenig ad ab-
    surdum geführt hätte. Wir, die Union, haben uns stark
    dafür eingesetzt, dass auch in Zukunft nur derjenige
    Rechtsberatung anbieten darf, der eine entsprechende
    Ausbildung hat. Zum einen kann nur dann Rechtsbera-
    tung qualitativ hochwertig sein. Zum anderen kann nur

    e
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    (C (D in entsprechend ausgebildeter Rechtsberater die Hafung übernehmen, wenn etwas schiefläuft. (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Das zweite große Gesetzeswerk – Herr Stünker hat es
    urz angesprochen – betrifft die Reform des Versiche-
    ungsvertragsrechts. An diesem Beispiel sieht man,
    ie nah am täglichen Leben die Rechtspolitik eigentlich

    st. Wir meinen immer, wir bewegten uns im wabernden
    aum; das seien Dinge, die keiner so wirklich verstehe.
    Versicherungsvertragsrecht“ klingt im ersten Moment
    atürlich relativ trocken; es ist aber genau das, womit
    ich der potenzielle Versicherungsnehmer beschäftigen
    uss, wenn er eine Versicherung abschließt, egal wel-

    hes Volumen sie hat.

    Auch hier haben wir es geschafft, nach umfangreicher
    rbeit ein wirklich gutes Gesetz hinzubekommen, das
    en Ausgleich zwischen der dringend notwendigen Ver-
    esserung des Verbraucherschutzes – mehr Aufklärung
    nd Transparenz bei Abschluss eines Vertrages – und der
    örderung des Versicherungsstandorts Deutschland
    chafft. Wir wollen natürlich keine Gesetze, die unsere
    ut funktionierenden Unternehmen außer Landes trei-
    en; das war uns, der Union, besonders wichtig.

    Wir haben – das war schwierig – ein neues Unter-
    altsrecht verabschiedet. Das Ergebnis begrüße ich aus-
    rücklich. Die alte Gesetzeslage hat zu vielen unbefrie-
    igenden Situationen geführt; sie war ein Stück weit
    berholt. Wir haben länger gebraucht. Das heißt aber
    icht, dass das Gesetz schlechter geworden ist als der
    ntwurf, der zu Beginn der Verhandlungen vorlag. Ge-

    ade dadurch, dass wir uns länger hingesetzt haben,
    onnten wir Verbesserungen erreichen – unter Einbezie-
    ung des Urteils aus Karlsruhe, das wir abwarten konn-
    en –: Wahrung des Schutzes der Ehe – des Vertrauens-
    chutzes, der aus dem Ehestatus hervorgeht –, Schutz
    on langjährigen Ehepartnern, Besserstellung aller kin-
    erbetreuenden Elternteile, Beseitigung der Benachteili-
    ung von Zweitfamilien, die nach der ersten Ehe gegrün-
    et werden, und – nicht zuletzt – Vorrangstellung der
    inder. Hier hat sich gezeigt, dass wir es zusammen hin-
    ekommen können, obwohl die Reform auch in unseren
    eihen stark konfliktbehaftet war. Was wir jetzt vorge-

    egt haben, ist ein sehr gelungener, zukunftsträchtiger
    usgleich, der so schnell nicht mehr einer großen Re-

    orm bedürfen wird.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Wir haben natürlich noch einiges vor uns. Die Reform
    er freiwilligen Gerichtsbarkeit ist angesprochen wor-
    en; Kollegin Granold betreibt dies mit großer Akribie
    nd Kompetenz.

    Uns liegt nun der Referentenentwurf des Bundesjus-
    izministeriums zum Bilanzrechtsmodernisierungs-
    esetz vor. Das schaut auch wieder nach einem großen Un-
    etüm aus, ist aber gerade im Zuge europäischer
    echtssetzung für unsere Unternehmen von nicht unerheb-
    cher Bedeutung. Im Vorfeld sind Befürchtungen geäußert
    orden, dass wir unter dem Eindruck der Bemühungen

    uf internationaler Ebene, Rechnungslegungsstandards






    (A) (C)



    (B) )


    Daniela Raab

    zu vereinheitlichen, Regelungen beschließen könnten,
    die erhebliche Nachteile für unsere kleinen und mittleren
    Unternehmen und mehr Kosten und Bürokratie bedeute-
    ten.

    Sie, Frau Ministerin, schütteln zu Recht den Kopf; der
    jetzt vorliegende Referentenentwurf bewegt sich weiter-
    hin im bewährten Bereich unseres Handelsgesetzbuches
    und führt im Gegensatz zu den Befürchtungen dazu, dass
    in Zukunft insbesondere die kleineren und mittleren Un-
    ternehmen in Bezug auf die Rechnungslegung mit erheb-
    lichen Vereinfachungen zu rechnen haben. Ich bitte sehr
    entschieden darum, dass wir dann, wenn ein Gesetzent-
    wurf vom Kabinett eingebracht worden ist, die Gesetzes-
    beratungen in die aufgezeigte Richtung führen und uns
    nicht den internationalen Trends anschließen. Wir sollten
    bei solchen Vorhaben also ganz klar darauf schauen, was
    unseren kleinen Unternehmen nützt. Aber hier sieht es
    durchaus gut aus, da niemand eine Kostensteigerung und
    eine Zunahme von Bürokratie für die kleinen Unterneh-
    men will. Ich danke Ihnen für den durchaus hoffnung-
    machenden Referentenentwurf.

    Die GmbH-Reform, die durchaus in diesen Kontext
    passt, spreche ich zum Schluss noch ganz kurz an. Der
    Kollege Jürgen Gehb, der sich mit diesem Thema inten-
    siv beschäftigt, hat hier einige wichtige Akzente für uns

    Gesellschaftsrecht sind, diese Gesetzesvorhaben anzu-
    sprechen, mit denen wir mehr als nur ein Stück weit
    Wirtschaftspolitik machen. Wenn wir auf diesem Gebiet
    weiterhin so konstruktiv zusammenarbeiten, wird es
    auch in Zukunft zu guten Ergebnissen kommen.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)