Rede:
ID1613015400

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 1
    1. \n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/130 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales (Drucksachen 16/6411, 16/6423) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz, Bundesminister BMAS . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Kornelia Möller (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . Detlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 13632 A 13632 A 13633 B 13636 C 13637 A 13638 B 13640 A 13640 D 13641 A 13641 A 13658 A 13660 B 13661 C 13664 C 13667 B 13670 A 13671 A 13672 B 13673 A 13674 A Deutscher B Stenografisch 130. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt II (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksachen 16/6000, 16/6002) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2007 bis 2011 (Drucksachen 16/6001, 16/6002, 16/6426) 13 Einzelplan 11 D I E W S N E 1 D 13631 A 13631 D 13631 D Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) Andrea Nahles (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13642 A 13644 B undestag er Bericht ung 29. November 2007 t : r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . lse Falk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Reinke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Grotthaus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . tefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/6406, 16/6423) . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13645 D 0000 A13647 B 13649 B 13650 C 13651 D 13653 A 13653 B 13655 B 13656 A Dr. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Freitag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13675 B 13676 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 Tagesordnungspunkt V: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Vereinfachung und Anpassung statistischer Rechtsvorschriften (Drucksache 16/7248) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Patrick Döring, Horst Friedrich (Bayreuth), Joachim Günther (Plauen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Rollende Su- permärkte von fahrpersonalrechtlichen Vorschriften ausnehmen (Drucksache 16/6639) . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 2: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Petra Sitte, Dr. Kirsten Tackmann, Karin Binder, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Nanotechnologie für die Gesell- schaft nutzen – Risiken vermeiden (Drucksache 16/7276) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Grietje Bettin, Kai Gehring, Ekin Deligöz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Hochwertige Computer- spiele fördern und bewahren (Drucksache 16/7282) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VI: a) – j) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 307, 308, 309, 310, 311, 312, 313, 314, 315 und 316 zu Petitionen (Drucksachen 16/7123, 16/7124, 16/7125, 16/7126, 16/7127, 16/7128, 16/7129, 16/7130, 16/7131, 16/7132) . . . . . . . . . . . 15 Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 16/6423, 16/6424) . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . M M S H B D U U U U 1 M D R P E D O S D K P S D S K O K 13677 D 13678 A 13678 A 13678 B 13678 B 13679 B 13679 C 13680 D 13682 B 13683 B 13684 D 13686 B 13687 C arie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . igmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . ans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Petzold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend (Drucksachen 16/6416, 16/6423) . . . . . . . iriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . oland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . etra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . kin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . önke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . erstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13689 A 13690 B 13691 C 13694 B 13694 D 13695 B 13695 D 13696 D 13697 D 13698 D 13700 A 13700 C 13701 A 13702 A 13702 B 13703 C 13703 D 13704 B 13704 D 13706 C 13707 D 13709 B 13710 D 13712 C 13714 A 13716 A 13717 A 13718 C 13720 B 13720 D 13721 A 13721 B 13722 C 13724 A 13724 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 III 17 Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz (Drucksachen 16/6407, 16/6423) . . . . . . . in Verbindung mit Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 16/6423, 16/6424) . . . . . . . Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Wolfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Uwe Benneter (SPD) . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Joachim Stünker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe- Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsvertrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7320 zu Einzelplan 06, Bundesministerium des In- nern (Drucksachen 16/6406, 16/6423) . . . . . . Anlage 3 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe- Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsvertrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7321 zu Einzelplan 06, Bundesministerium des In- nern (Drucksachen 16/6406, 16/6423) . . . . . . 13725 A 13725 A 13725 B 13726 A 13727 D 13729 C 13731 A 13733 A 13735 B 13736 C 13737 A 13737 D 13739 C 13741 A 13742 C 13743 A 13743 C 13743 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 13631 (A) ) (B) ) 130. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 13743 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * A G A G Altmaier, Peter CDU/CSU 29.11.2007 Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.11.2007 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.11.2007 Bismarck, Carl Eduard von CDU/CSU 29.11.2007 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 29.11.2007 Burchardt, Ulla SPD 29.11.2007 Graf (Rosenheim), Angelika SPD 29.11.2007* Irber, Brunhilde SPD 29.11.2007 Juratovic, Josip SPD 29.11.2007 Dr. Küster, Uwe SPD 29.11.2007 Lehn, Waltraud SPD 29.11.2007 Müntefering, Franz SPD 29.11.2007 Noll, Michaela CDU/CSU 29.11.2007 Piltz, Gisela FDP 29.11.2007 Raidel, Hans CDU/CSU 29.11.2007 Reiche (Potsdam), Katherina CDU/CSU 29.11.2007 Schäfer (Köln), Paul DIE LINKE 29.11.2007 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 29.11.2007 S S T W (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates nlage 2 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7320 zu Einzel- plan 06, Bundesministerium des Innern (Druck- sachen 16/6406, 16/6423) Ich erkläre im Namen der Fraktion Bündnis 90/Die rünen, dass unser Votum Nein lautet. nlage 3 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7321 zu Einzel- plan 06, Bundesministerium des Innern (Druck- sachen 16/6406, 16/6423) Ich erkläre im Namen der Fraktion Bündnis 90/Die rünen, dass unser Votum Ja lautet. tröbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.11.2007 trothmann, Lena CDU/CSU 29.11.2007 auss, Jörg SPD 29.11.2007 eisskirchen (Wiesloch), Gert SPD 29.11.2007 130. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Petra Pau


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Kollegin Deligöz, wir freuen uns alle, dass Sie es

    echtzeitig zur Debatte dieses Haushalts wieder zu uns
    eschafft haben, und gratulieren Ihnen recht herzlich
    um Nachwuchs.


    (Beifall)


    Das Wort hat die Bundesministerin Dr. Ursula von der
    eyen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin für
    amilie, Senioren, Frauen und Jugend:

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Liebe
    rau Deligöz, auch von mir herzlichen Glückwunsch zur
    eburt Ihres Kindes! Ich sehe Ihnen nach, dass Sie viel-

    eicht einige Dinge, die wir in der Zwischenzeit getan
    aben, nicht mitbekommen haben. Deshalb freue ich
    ich, Ihnen darlegen zu können, dass dieses Ministe-

    ium sein Geld nicht nur sehr effizient einsetzt, sondern
    ass dies auch auf der Grundlage eines ganz klaren Kon-
    eptes erfolgt.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Es gibt einen schönen Spruch von Michel de
    ontaigne: Es ist gar nicht so wichtig, ob man sein Geld






    (A) )



    (B) )


    Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen
    spart oder ausgibt. Entscheidend ist, was man damit will. –
    Ich will gleich hinzufügen: Für öffentliche Haushalte
    kann das nur sehr eingeschränkt gelten; denn Konsoli-
    dieren ist – auch im Hinblick auf die kommenden Gene-
    rationen – ein Gebot der Vernunft. Aber er hat zum Teil
    recht, wenn er betont, dass Zweck und Erfolg entschei-
    dend sind, um zu bewerten, ob wir das Geld sinnvoll ein-
    setzen.

    Lassen Sie mich daran aufzeigen, dass das Grundkon-
    zept, im Lebensverlauf Perspektiven für Familie und
    Kinder zu schaffen, richtig ist. Das Ziel des Einzelplans
    ist nicht, möglichst viel Geld zur Verfügung zu stellen,
    sondern es gezielt dort zu investieren, wo Unterstützung
    notwendig und sinnvoll ist. Das beginnt zum Beispiel
    beim Elterngeld. Für den Lebensanfang der Kinder in
    Familien, die sich neu gründen, haben wir 4 Milliar-
    den Euro veranschlagt. Das Elterngeld wirkt ganz gezielt
    in einer Lebenssituation, in der den jungen Eltern Zeit
    mit ihrem Kind besonders wichtig ist und in der sie nicht
    zuallererst die Erfahrung machen sollen, dass das Ein-
    kommen wegbricht. Deswegen ist das Elterngeld an die-
    ser Stelle richtig und wirkungsvoll.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Es gibt einen zweiten Aspekt beim Elterngeld, und
    der ist anfangs heftig diskutiert, belächelt, verspottet
    oder bekämpft worden: die Partnermonate. Jetzt zeigt
    sich aber, dass sie insbesondere für die Frage der Vater-
    und Mutterrolle genau richtig waren und dass auch Väter
    die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wünschen und
    sich Zeit für ihre Kinder nehmen wollen. Ich finde es
    klasse, dass die jungen Menschen mit den Füßen abstim-
    men und entscheiden, was sie möchten, wenn die Rah-
    menbedingungen stimmen. In den ersten vier Monaten
    seit der Einführung des Elterngelds hat sich die Zahl der
    jungen Väter, die sich Zeit für ihr Kind nehmen, verdop-
    pelt. Bis Sommer dieses Jahres – so weit reicht die Sta-
    tistik – hat sich die Zahl verdreifacht. Jeder dritte der
    jungen Väter des Jahres 2007 hat vor, seine Partnermo-
    nate in Anspruch zu nehmen. Ich kann deshalb nur fest-
    stellen: Auf die Väter ist Verlass.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Allen Unkenrufen zum Trotz, Herr Claus – Sie haben
    den Geburtenrückgang der letzten zehn Jahre der Bun-
    desregierung angelastet –, sollten wir in den trockenen
    Statistiken auch zur Kenntnis nehmen, dass im ersten
    Halbjahr 2007 die Geburtenrate erstmals seit langem
    nicht mehr gesunken ist, obwohl es heute 1 Million we-
    niger junge Frauen gibt, die Kinder bekommen könnten,
    als vor zehn Jahren. Das zeigt, dass sich mehr junge
    Menschen für Kinder entscheiden. Ich will nicht sagen,
    dass das ein Ergebnis der Politik an sich ist. Es ist viel-
    mehr ein Ergebnis von Perspektiven, die für ein Leben
    mit Kindern in der Welt von heute aufgezeigt werden.
    Das muss unser Ziel sein.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Wenn das Elterngeld endet, dann spielt die Kinderbe-
    treuung eine große Rolle. Es ist eine Tatsache, dass sich

    B
    z
    ü
    d
    n
    d
    m
    Z
    I
    s

    w
    w
    r
    g

    f
    n
    j
    r
    d

    t
    S
    e
    f
    m
    a
    P
    a

    A

    E
    w
    s
    b
    s
    n

    t
    g
    f
    K
    T

    s
    w
    f
    e
    s

    E
    d
    v

    (C (D und, Länder und Kommunen in außergewöhnlich kurer Zeit geeinigt haben. Die Verwaltungsvereinbarung ber das Sondervermögen ist unterzeichnet. Der Weg für en Ausbau der Kinderbetreuung ist frei. Die Kommuen und Träger können loslegen. In klaren Worten heißt as: Die Kommunen können ab 1. Januar 2008 Bundesittel für Investitionen abrufen. Dies ist eine konkrete usage, die wir innerhalb eines Jahres umgesetzt haben. ch danke dafür, dass das so schnell ging. Darauf können ich die jungen Eltern jetzt verlassen. Auch hierbei ist es – um mit Montaigne zu sprechen – ichtig, was wir mit dem Geld erreichen wollen. Wir ollen zweierlei: Wir wollen Bildung und frühe Förde ung für die Kinder, aber auch Wahlfreiheit und gute Anebote für die Eltern. Der Ausbau der Kinderbetreuung das ist mir sehr wichtig – geht nicht zulasten anderer amilienpolitischer Leistungen. Wir finanzieren ihn auch icht durch neue Schulden. Auch das wäre zulasten der üngeren Generationen gegangen. Nein, wir investieren eal in Familie. Das zeigt, wie viel uns, der Regierung, ieses Thema wert ist. Wenn wir uns überlegen, was wir mit finanzieller Unerstützung für die Familien wollen, dann steht neben der tärkung der Familie und den Perspektiven für Familien in Thema – es ist heute berechtigterweise schon mehrach angeklungen – ganz obenan: das Thema Kinderarut. Ich sage auch an dieser Stelle: Das Thema Kinder rmut ist eines der beschämendsten und bedrückendsten robleme für ein Land. Es gibt drei Gründe für Kinderrmut, bei denen wir ansetzen müssen: Erstens. Kinder sind in Armut, wenn ihre Eltern keine rbeit haben oder nicht arbeiten können. (Norbert Barthle [CDU/CSU]: Ein wahrer Satz!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    ntscheidend sind da eine gute Konjunktur – die haben
    ir – und Möglichkeiten der Kinderbetreuung zum Bei-

    piel für Alleinerziehende, damit sie, wenn sie ein Ar-
    eitsangebot haben, dies auch annehmen können. Dies
    chaffen wir durch die Investitionen, die ich eben ge-
    annt habe.

    Zweitens. Ein Grund für Armut ist die über Genera-
    ionen vererbte Armut, Bildungsarmut. Hier hilft nur Zu-
    ang zu früher Bildung von Kindern. Auch da ist die
    rühkindliche Bildung ein entscheidendes Feld, also
    indergärten, Kinderkrippen, altersgemischte Gruppen,
    agesmütternetze.

    Drittens. Es gibt eine Schwelle für Armut, die insbe-
    ondere kinderreiche Familien betrifft, nämlich dann,
    enn die Eltern erwerbstätig sind, aber das Geld nicht

    ür die vielen Köpfe reicht. Hier ist in der Tat ein ganz
    ntscheidendes Instrument der Kinderzuschlag, der eine
    innvolle und wirkungsvolle Hilfe ist.


    (Ina Lenke [FDP]: Nein, das ist er nicht!)


    r hilft gezielt gegen die Form der Kinderarmut, wenn
    ie Eltern erwerbstätig sind und fleißig ihr Einkommen
    erdienen, es aber nicht für die vielen Kinder reicht. Er






    (A) )



    (B) )


    Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen
    ist ein ganz klarer arbeitsmarktpolitischer Anreiz. Er
    macht nämlich klar: Wenn ihr erwerbstätig seid, so un-
    terstützen wir euch, damit ihr nicht wegen der Kinder
    länger in Hartz IV bleibt. Gerade bei niedrigen Einkom-
    men muss gelten: Arbeit muss sich lohnen.

    Ich weiß, dass der Kinderzuschlag im Haushalt 2008
    noch nicht berücksichtigt ist. Wir alle wissen aber, dass
    im Koalitionsausschuss am 12. November der ganz klare
    Auftrag erteilt worden ist, in Abstimmung mit den Res-
    sorts ein Konzept für den Kinderzuschlag innerhalb des
    Niedriglohnsektors vorzulegen. Wir haben gestern in der
    großen Debatte zum Etat des Kanzleramtes gehört, dass
    dafür 200 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden
    sollen. Wir arbeiten jetzt an diesem Konzept. Im Prinzip
    liegen die Pläne auf dem Tisch. Ich bin der festen Über-
    zeugung, dass wir gemeinsam im Hinblick auf das Ziel,
    mehr Kinder aus Hartz IV herauszuholen und ihre Fami-
    lien in der Erwerbstätigkeit zu unterstützen, zeitnah zu
    einer guten Lösung kommen werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Meine Damen und Herren Abgeordnete, ich bedanke
    mich für die gute und konstruktive Zusammenarbeit und
    Unterstützung in der parlamentarischen Beratung des
    Einzelplans 17.

    Ich möchte noch ein Thema herausgreifen, das mir in
    der Tat sehr wichtig ist, nämlich das ehrenamtliche En-
    gagement. Ich danke für die Aufstockung der Mittel um
    2 Millionen Euro in diesem Titel. Ich nehme diese Auf-
    stockung als Auftrag mit, so wie dies in den Reden zuvor
    deutlich gemacht wurde. Das Spannende am bürger-
    schaftlichen Engagement, am Prinzip des Ehrenamtes,
    ist, dass das Prinzip der Gegenseitigkeit und der Wech-
    selseitigkeit, das Prinzip des Gebens und Nehmens, dazu
    führt, dass man am Ende gar nicht mehr so genau sagen
    kann, wer eigentlich gibt und wer eigentlich empfängt,
    weil alle davon profitieren, wenn wir den Rahmen rich-
    tig gestalten.

    Ich möchte zum Schluss an Montaigne erinnern: Was
    wir mit dem Geld wollen und bewirken, das ist entschei-
    dend. – Wir investieren in unserem Einzelplan 17 in et-
    was, was man eigentlich gar nicht mit Geld kaufen kann.
    Wir investieren in die Bereitschaft, füreinander da zu
    sein. Wir investieren darin, dass wir uns umeinander
    kümmern und dass wir gut miteinander leben, das heißt
    in die Bereitschaft, eine Familie zu haben, zu erziehen,
    in der Gesellschaft Verantwortung zu übernehmen, sich
    um die ältere Generation zu kümmern und vice versa
    auch um die junge Generation. Wir geben den Menschen
    kein Geld, damit sie Kinder bekommen oder ehrenamt-
    lich tätig werden. Das wäre ein Kurzschluss und würde
    gar nicht funktionieren. Aber wir können objektive Hür-
    den abbauen, damit Menschen es leichter haben, Verant-
    wortung zu übernehmen.

    Das ist es, was wir mit unserem Einzelplan 17 im
    nächsten Jahr vorantreiben wollen – nicht mehr, aber
    auch nicht weniger.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    F

    g
    d
    D

    I
    m

    o
    s
    h
    D
    h
    u
    g

    v
    W
    l
    G
    b

    l
    F
    w
    s
    z
    G

    a
    s
    i

    D
    k
    G
    K
    d
    K
    n

    t
    W
    k
    s
    a

    (C (D Das Wort hat der Kollege Otto Fricke für die FDP raktion. Frau Präsidentin! Meine liebe Kolleginnen und Kolle en! Eine erste Anmerkung: Es ist schon schade, dass as Kanzleramt es bisher nicht geschafft hat, bei dieser ebatte wenigstens eine Person hier hinzusetzen. ch finde, das ist eine gewisse Missachtung dieses Theas und irgendwie ein bisschen schade. Eigentlich kann man Haushaltspolitik und Erziehung der die Entscheidung für Kinder oft vergleichen, denn ie unterliegen denselben Fragen und Problemen: Ich abe am Anfang Mühen und Belastungen. Ich muss auf inge verzichten, um am Ende belohnt zu werden. Ich abe manche nicht geschlafene Nacht, manche Sorgen nd manche Probleme – kleine Kinder, kleine Sorgen, roße Kinder, große Sorgen. Beim Haushalt ist das genauso: Wenn ich zu früh, zu iel, falsch ausgebe, kommen am Ende große Probleme. enn ich mir aber am Anfang die Mühe mache, zu über egen, was richtig ist, wofür ich spare und wofür das eld richtig ausgegeben wird, dann werde ich am Ende elohnt. Belohnt werden wir bei Kindern doch alle. (Norbert Barthle dass Sie uns so loben!)


Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

(Beifall bei der FDP)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Otto Fricke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    (Beifall bei der FDP)


    Ich stelle immer gern die Frage: Warum sind Kinder
    ohnenswert? Da erinnern wir uns alle – sei es in unserer
    unktion als Eltern, Onkel oder Großeltern –, wie es ist,
    enn man nachts noch einmal ins Kinderzimmer

    chleicht und das Deckbett, das mal wieder irgendwo
    erwühlt in der Ecke liegt, über die Schultern legt. Das
    efühl, das man dabei hat, ist ein Gefühl der Belohnung.

    Unsere Aufgabe als Haushälter des Staates, als Ver-
    ntwortliche für das Schicksalsbuch ist haargenau die-
    elbe. Wir haben dafür zu sorgen, dass das Deckbett da
    st und dass der Schutz für unsere Gesellschaft da ist.


    (Norbert Barthle [CDU/CSU]: Nachts um halb drei haben wir das Deckbett drübergezogen!)


    eswegen kann man nicht einfach nur – an dieser Stelle
    ritisiere ich die Große Koalition – in guten Zeiten mehr
    eld ausgeben. Es ist die Verantwortung einer Großen
    oalition, die auch großen Mut haben müsste, zu sparen;
    enn sparen heißt dann wieder – da schließt sich der
    reis –: Ich spare für Kinder. – Das tun Sie leider zu we-
    ig.


    (Beifall bei der FDP)


    Ihr Vorschlag zur Kindergelderhöhung, Frau Minis-
    erin, war schon sehr interessant. Ich rätsele bis heute:

    ar das ein Kommunikationsproblem Ihrerseits – das
    ann ich mir bei Ihrer kommunikativen Strahlkraft nicht
    o richtig vorstellen –, oder war das etwas, was Sie ver-
    bredet hatten? Haben Sie beim Kindergeld gesagt:






    (A) )



    (B) )


    Otto Fricke
    „Wenn es nicht rauskommt, schieben wir es“, oder war
    das alles nur ein böser Zufall, oder war es möglicher-
    weise der böse Finanzminister, der hier versucht hat, in
    der Koalitionsrunde, in der Sie nicht dabei waren, zulas-
    ten von Familien und Kindern beim Kindergeld zu kür-
    zen? Ich hätte mir gewünscht, dass Sie heute dazu eine
    Aufklärung gegeben hätten.


    (Beifall bei der FDP)


    Warum hat es diese Aufklärung nicht gegeben? Ich
    kann Ihnen genau sagen, warum es die nicht gegeben
    hat, meine lieben Kolleginnen und Kollegen: Sie haben
    immer noch nicht die Evaluierung der Leistungen für
    die Familien vorgelegt.


    (Ina Lenke [FDP]: Richtig!)


    185 Milliarden Euro im Jahr, das ist eine Schätzung. Das
    kann man so oder so sehen. Das ist ein Betrag, den wir
    – das ist grundsätzlich richtig – in den Bereich Familie
    geben; gar keine Frage. Aber darüber, was davon gut ist,
    was davon Luxus ist, was ineffektiv ist, was überhaupt
    nichts bringt, was etwas bringen würde, wenn es ein bis-
    schen verändert würde, wissen wir nichts.

    Nun sagt das Ministerium: Wir evaluieren ständig. –
    Das ist schön. Das ganze Leben ist Evaluierung.


    (Beifall der Abg. Ina Lenke [FDP])


    Aber Sie haben verdammt noch mal die Pflicht, an dieser
    Stelle irgendwann zu dem Punkt zu kommen, festzustel-
    len: Die Leistung ist nicht in Ordnung; die Mittel dafür
    geben wir dahin und dorthin.


    (Beifall bei der FDP)


    Was passiert, wenn Sie das nicht tun? Was passiert,
    wenn wir irgendwann wieder zu wenig Geld haben?
    Dann werden wir im Zweifel an der falschen Stelle spa-
    ren, weil Sie nicht geschaut haben: Was sind die Leistun-
    gen, die wir noch brauchen, und was sind die Leistun-
    gen, auf die wir verzichten können? Es ist kein einfacher
    Weg, Frau Ministerin, aber es ist auch nicht Ihre Auf-
    gabe, nur die einfachen und schönen Dinge zu tun.

    Eine Befürchtung habe ich schon – das ärgert mich
    beim Kindergeld ganz besonders –, nämlich dass jetzt
    möglicherweise herauskommt: Man hat sich ein biss-
    chen gestritten; irgendwann ist man zu dem Ergebnis ge-
    kommen, dass man doch sehr kinderfreundlich ist,


    (Ina Lenke [FDP]: Kurz vor der Wahl!)


    und dann kommt die Kindergelderhöhung genau zur
    Wahl, möglichst in einer Staffelung, die noch mehr
    Herzwärme erzeugt. – Wenn Sie schon jetzt anfangen,
    mit Wahlkampfgeschenken zu taktieren, ist das eine Ver-
    sündigung an unseren Kindern. Ich hoffe, dass das nicht
    der Fall ist.


    (Beifall bei der FDP)


    Frau Ministerin, zu einigen Themen habe ich nichts
    gehört, und ich habe genau zugehört. Ihr Ministerium ist
    für viel mehr als nur für Kinder und das Ehrenamt zu-
    ständig. Ich habe zum Zivildienst nichts gehört. Ich habe

    a
    S
    m
    t
    d
    f
    r
    a
    b
    d
    K
    n
    n
    T
    C
    d

    Z
    M
    g
    d
    a
    w

    e
    s
    e
    K
    ü
    d
    e
    K
    h
    D

    n

    I
    w

    e
    S
    G
    B
    C
    w

    F

    (C (D uch zum Rechtsextremismus nichts gehört. Dafür sind ie nicht allein zuständig – gar keine Frage –, aber dazu uss etwas kommen. Man kann nicht nur in die Kinder agesstätten gehen, wo es schön ist. Jedes Mal, wenn ich ort bin und sehe, was da für ein Leben in der Bude ist, reue ich mich, ganz besonders wenn ich an manch trauige und langweilige Debatte hier denke. Sie müssen uch dahin gehen, wo es weh tut, und das ist das Prolem des Rechtsextremismus. An dieser Stelle ist auch er Frage, warum das in den neuen Bundesländern bei indern, Geburten, Familien anders aussieht, genau achzugehen. Ich bitte Sie: Gehen Sie mit derselben Peetranz wie an das Thema Kinder auch einmal an dieses hema heran. Sie haben da riesige Möglichkeiten und hancen, im Übrigen auch wieder mit Blick auf die Kiner. Mein letzter Punkt – ich habe zwar noch ein bisschen eit – ist das Thema Kinder und Bildung. Wir hören im oment sehr viel über alle möglichen neuen Erfassun en, zum Beispiel IGLU. Die Ergebnisse werden besser; arüber können wir uns freuen. Wir streben natürlich lle eine weitere Verbesserung der Ergebnisse an. Aber oran liegt es, dass unsere Gesellschaft beim Thema Bildung als Chance für die Zukunft“ immer mehr ausinanderreißt? Liegt es daran, dass der eine Teil der Geellschaft dem anderen den Rücken zukehrt, weil es ihm gal ist? Ich erlebe jedenfalls tagtäglich durch meine inder, dass es viele engagierte Eltern gibt – unabhängig brigens von der Frage, wie viel Einkommen sie haben –, ie sich um die Bildung ihrer Kinder kümmern. Aber benso gibt es welche, die sich nicht kümmern, deren inder keine Chance haben, sodass die Chancengleicheit schon in der ersten Klasse nicht mehr gegeben ist. a müssen wir ansetzen. Ich will auf zwei Problembereiche hinweisen, bei deen wir unterschiedlicher Meinung sind. Kollege Fricke, es tut mir leid, Sie unterliegen einem rrtum: Sie haben jetzt keine Zeit mehr, es sei denn, Sie ollen Ihrer Kollegin die Zeit wegnehmen. Da ich das nicht will, Frau Präsidentin, werde ich, wie s sich für einen guten Redner gehört, mit einem chlusssatz enden: Bildungsarmut wird nicht nur mit eld bekämpft, sondern auch mit Verantwortung und eispielgebung. Wenn man es kurz fassen will: Statt omputer, Fast Food und Glotze bedarf es Bücher, Vollertkost und Blockflöte. Herzlichen Dank. Das Wort hat der Kollege Sönke Rix für die SPD raktion. Vizepräsidentin Petra Pau (Beifall bei der SPD – Grietje Bettin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Kannst du Flöte spielen, Sönke?)


    (Beifall bei der FDP)