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ID1613000300

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/130 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales (Drucksachen 16/6411, 16/6423) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz, Bundesminister BMAS . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Kornelia Möller (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartfrid Wolff (Rems-Murr) (FDP) . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . Detlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . 13632 A 13632 A 13633 B 13636 C 13637 A 13638 B 13640 A 13640 D 13641 A 13641 A 13658 A 13660 B 13661 C 13664 C 13667 B 13670 A 13671 A 13672 B 13673 A 13674 A Deutscher B Stenografisch 130. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt II (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksachen 16/6000, 16/6002) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2007 bis 2011 (Drucksachen 16/6001, 16/6002, 16/6426) 13 Einzelplan 11 D I E W S N E 1 D 13631 A 13631 D 13631 D Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) Andrea Nahles (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13642 A 13644 B undestag er Bericht ung 29. November 2007 t : r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . lse Falk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Reinke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Grotthaus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . tefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/6406, 16/6423) . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13645 D 0000 A13647 B 13649 B 13650 C 13651 D 13653 A 13653 B 13655 B 13656 A Dr. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Dagmar Freitag (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13675 B 13676 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 Tagesordnungspunkt V: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Vereinfachung und Anpassung statistischer Rechtsvorschriften (Drucksache 16/7248) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Patrick Döring, Horst Friedrich (Bayreuth), Joachim Günther (Plauen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Rollende Su- permärkte von fahrpersonalrechtlichen Vorschriften ausnehmen (Drucksache 16/6639) . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 2: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Petra Sitte, Dr. Kirsten Tackmann, Karin Binder, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE: Nanotechnologie für die Gesell- schaft nutzen – Risiken vermeiden (Drucksache 16/7276) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Grietje Bettin, Kai Gehring, Ekin Deligöz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Hochwertige Computer- spiele fördern und bewahren (Drucksache 16/7282) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VI: a) – j) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 307, 308, 309, 310, 311, 312, 313, 314, 315 und 316 zu Petitionen (Drucksachen 16/7123, 16/7124, 16/7125, 16/7126, 16/7127, 16/7128, 16/7129, 16/7130, 16/7131, 16/7132) . . . . . . . . . . . 15 Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 16/6423, 16/6424) . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . M M S H B D U U U U 1 M D R P E D O S D K P S D S K O K 13677 D 13678 A 13678 A 13678 B 13678 B 13679 B 13679 C 13680 D 13682 B 13683 B 13684 D 13686 B 13687 C arie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . igmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . ans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Petzold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senio- ren, Frauen und Jugend (Drucksachen 16/6416, 16/6423) . . . . . . . iriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Miriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . oland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . etra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . kin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . önke Rix (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . ai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . erstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13689 A 13690 B 13691 C 13694 B 13694 D 13695 B 13695 D 13696 D 13697 D 13698 D 13700 A 13700 C 13701 A 13702 A 13702 B 13703 C 13703 D 13704 B 13704 D 13706 C 13707 D 13709 B 13710 D 13712 C 13714 A 13716 A 13717 A 13718 C 13720 B 13720 D 13721 A 13721 B 13722 C 13724 A 13724 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 III 17 Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz (Drucksachen 16/6407, 16/6423) . . . . . . . in Verbindung mit Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 16/6423, 16/6424) . . . . . . . Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Wolfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Omid Nouripour (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Uwe Benneter (SPD) . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Joachim Stünker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe- Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsvertrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7320 zu Einzelplan 06, Bundesministerium des In- nern (Drucksachen 16/6406, 16/6423) . . . . . . Anlage 3 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe- Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Änderungsvertrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7321 zu Einzelplan 06, Bundesministerium des In- nern (Drucksachen 16/6406, 16/6423) . . . . . . 13725 A 13725 A 13725 B 13726 A 13727 D 13729 C 13731 A 13733 A 13735 B 13736 C 13737 A 13737 D 13739 C 13741 A 13742 C 13743 A 13743 C 13743 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 13631 (A) ) (B) ) 130. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 130. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 13743 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * A G A G Altmaier, Peter CDU/CSU 29.11.2007 Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.11.2007 Beck (Köln), Volker BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.11.2007 Bismarck, Carl Eduard von CDU/CSU 29.11.2007 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 29.11.2007 Burchardt, Ulla SPD 29.11.2007 Graf (Rosenheim), Angelika SPD 29.11.2007* Irber, Brunhilde SPD 29.11.2007 Juratovic, Josip SPD 29.11.2007 Dr. Küster, Uwe SPD 29.11.2007 Lehn, Waltraud SPD 29.11.2007 Müntefering, Franz SPD 29.11.2007 Noll, Michaela CDU/CSU 29.11.2007 Piltz, Gisela FDP 29.11.2007 Raidel, Hans CDU/CSU 29.11.2007 Reiche (Potsdam), Katherina CDU/CSU 29.11.2007 Schäfer (Köln), Paul DIE LINKE 29.11.2007 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 29.11.2007 S S T W (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates nlage 2 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7320 zu Einzel- plan 06, Bundesministerium des Innern (Druck- sachen 16/6406, 16/6423) Ich erkläre im Namen der Fraktion Bündnis 90/Die rünen, dass unser Votum Nein lautet. nlage 3 Erklärung der Abgeordneten Irmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Änderungsantrag der Fraktion DIE LINKE auf Drucksache 16/7321 zu Einzel- plan 06, Bundesministerium des Innern (Druck- sachen 16/6406, 16/6423) Ich erkläre im Namen der Fraktion Bündnis 90/Die rünen, dass unser Votum Ja lautet. tröbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.11.2007 trothmann, Lena CDU/CSU 29.11.2007 auss, Jörg SPD 29.11.2007 eisskirchen (Wiesloch), Gert SPD 29.11.2007 130. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 29. November 2007 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Das Wort erhält nun der Bundesminister für Arbeit

    und Soziales, Olaf Scholz.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Olaf Scholz, Bundesminister für Arbeit und So-
    ziales:

    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und
    Kollegen! Zunächst möchte ich mich bei den Bericht-
    erstattern und den Mitgliedern des Haushaltsausschusses
    für die gute Zusammenarbeit mit dem Ministerium in
    den vergangenen Wochen bedanken. Ich war – das muss

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    (C (D icht geheimnisvoll verborgen werden – die meiste Zeit icht als Arbeitsund Sozialminister dabei, aber ich abe mir von meinen Mitarbeitern berichten lassen, dass ie Kooperation gewohnt gut verlaufen ist. Deshalb offe ich auf gute Zusammenarbeit auch in der Zukunft. (Beifall bei der SPD, der CDU/CSU, der FDP und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Der Bereich Arbeit und Soziales ist entscheidend für
    en Erfolg der Bundesregierung, für die wirtschaftliche
    rosperität und für die Entwicklung des Zusammenhal-

    es in unserer Gesellschaft. Franz Müntefering hat das
    essort mit großer Umsicht geleitet und viele bedeu-

    ende Weichen gestellt. Auch an dieser Stelle geht mein
    roßer Dank an Franz Müntefering für seine Arbeit als
    inister.


    (Beifall bei der SPD, der CDU/CSU, der FDP und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ich kann nahtlos dort fortfahren, wo Franz
    üntefering aufgehört hat. Es geht in dem Ressort nicht

    m abstrakte Politik, sondern um Einzelschicksale, um
    ndividuelle Chancen, um Teilhabe und um Selbstbe-
    timmung. Da kommen wir voran.

    Ein Beispiel sind die Arbeitsmarktzahlen, die die
    undesagentur für Arbeit heute präsentiert: die niedrigs-

    en in einem November seit 1992. Wir haben derzeit
    ,38 Millionen Arbeitslose, über 600 000 weniger als
    or einem Jahr, über 1 Million weniger als vor zwei Jah-
    en. 40 Millionen Menschen sind in Arbeit, über
    7 Millionen davon in sozialversicherungspflichtiger
    eschäftigung,


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    nd – das darf nicht vergessen werden – es gibt knapp
    Million Stellen, die zum Teil sofort besetzt werden

    önnen – eine gute Hoffnung für die Menschen, die Ar-
    eit suchen. Das sind Erfolge, auf die wir alle stolz sein
    önnen und die für die Menschen natürlich wichtig sind,
    eil es nicht nur um Zahlen geht, sondern auch um
    öglichkeiten, sein Leben zu verbessern.

    Wachstum ist die entscheidende Voraussetzung dafür,
    ass wir diese Entwicklung verstetigen können. Das
    rauchen wir, damit neue Arbeit entsteht und mehr Men-
    chen die Chance auf Arbeit haben. Denen, die geringere
    ussichten und Chancen auf einen Arbeitsplatz haben,
    ollen wir gezielt mit Programmen helfen. Das sind vor

    llem Jüngere, Ältere, Langzeitarbeitslose und Men-
    chen mit Behinderungen. Wir haben ein paar Ziele, die
    an ganz klar verfolgen muss: Kein junger Mensch soll

    on der Schulbank in die Arbeitslosigkeit geraten. Die
    hancen „50 plus“ müssen weiter wachsen. Die Be-

    chäftigungsquote der über 55-Jährigen liegt derzeit bei
    2 Prozent. Das ist viel zu wenig. Wir wollen das än-
    ern.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Mehr Chancen auf Arbeit, das ist auch der Maßstab
    ür die Neuordnung der arbeitsmarktpolitischen Instru-
    ente. Der Instrumentenkasten muss kleiner werden,


    (Otto Fricke [FDP]: Sehr gut!)







    (A) )



    (B) )


    Bundesminister Olaf Scholz
    um arbeitsuchende Bürgerinnen und Bürger besser und
    zielgerichteter zu unterstützen. Ich kann Ihnen versi-
    chern – Sie haben nachgefragt –: In wenigen Wochen
    werden Ihnen die Vorschläge des Ministers und der Ko-
    alitionsparteien dazu vorliegen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU – Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Wer hat denn da die ganze Zeit blockiert? – Dirk Niebel [FDP]: Einfach machen!)


    Vor allem aber will ich dafür sorgen, dass die
    Arbeitsvermittlung in Deutschland die leistungsfä-
    higste Institution wird, denn die Menschen in diesem
    Land sind darauf angewiesen. Es darf keine Behörde,
    keine öffentliche Einrichtung in Deutschland geben, die
    leistungsfähiger ist als die Bundesagentur für Arbeit und
    die Arbeitsgemeinschaften.


    (Dirk Niebel [FDP]: Wie wollen Sie denn alle anderen Verwaltungen so weit runterziehen?)


    Niemand auf der Welt soll uns berichten können, dass er
    es besser organisiert hat, als es in diesem Land der Fall
    ist. Das ist eine große und ständige Aufgabe.

    Ich glaube, dass wir mit den Reformen der letzten
    Jahre gute Fortschritte gemacht haben, aber ich bin auch
    ganz sicher, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben
    – praktische Arbeit und nicht immer nur Gesetzgebungs-
    arbeit –, damit die Menschen, die arbeitslos werden oder
    die nach der Schule das erste Mal einen Arbeitsplatz su-
    chen, sagen können: Ich weiß, da wird mir mit allen
    Möglichkeiten geholfen. Die Leute haben Verständnis
    für meine Probleme, und sie werden alles tun, damit ich
    so schnell wie möglich Arbeit finde.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Arbeit ist die Grundlage dafür, dass der Sozialstaat
    auch in Zukunft soziale Sicherung durch die Sozialversi-
    cherungen gewährleisten kann. Dieses Modell der orga-
    nisierten Solidarität, in dem Menschen für Menschen
    einstehen, hat in über 100 Jahren bewiesen, dass es kri-
    senfest und leistungsstark ist. Ich will an dieser Stelle
    ausdrücklich sagen: Das wird auch in Zukunft im Mittel-
    punkt der sozialen Sicherheit der Menschen in diesem
    Land stehen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Da wir schon bei Traditionen sind: Zu den Erfolgsbe-
    dingungen unserer Wirtschaftsverfassung gehört für
    mich auch die Sozialpartnerschaft. Es gibt Leute, die
    diese Tradition verachten und die Suche nach Konsens
    zwischen den Parteien des Arbeitslebens eher beklagen.
    Ganze Leitartikel sind zu diesem Thema geschrieben
    worden. Aber Deutschland ist gut damit gefahren, dass
    Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände ihre Interes-
    sen zum Ausgleich bringen. Ich will an diese Erfahrung
    anknüpfen und die Sozialpartnerschaft wieder stärker
    mit Leben füllen. Gleiche Augenhöhe zwischen Arbeit-
    nehmern und Arbeitgebern – das ist eine Errungenschaft,
    auf die wir in Deutschland stolz sein können.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie der Abg. Kornelia Möller [DIE LINKE])


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    (C (D Wir wollen, dass Arbeit gute Arbeit ist und eben eine Arbeit, die erst mit Sozialtransfers erträglich wird. ehr Chancen auf gute Arbeit, darum geht es uns. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Die gute Entwicklung in der Wirtschaft und auf dem
    rbeitsmarkt ist auch ein Ergebnis der politischen An-

    trengungen der letzten Jahre. Wir sind im Jahre 2003
    uf einen Reformkurs gegangen, der vielen einiges ab-
    erlangt hat, der sich aber jetzt auszahlt. Das war eine
    otoperation. Ein weiterer Aufschub war damals nicht
    öglich. Es ging darum, die Systeme zu stabilisieren,

    amit sie für die Zukunft funktionsfähig bleiben. Bun-
    eskanzler Gerhard Schröder hat das am 14. März 2003
    anz richtig begründet:

    Entweder wir modernisieren, und zwar als soziale
    Marktwirtschaft, oder wir werden modernisiert, und
    zwar von den ungebremsten Kräften des Marktes,
    die das Soziale beiseite drängen würden.

    eine Damen und Herren, das bleibt nach wie vor rich-
    ig.


    (Beifall bei der SPD)


    Es gab in unserem Land viel aufzuarbeiten – bis in die
    eit der Großen Koalition. Aber daraus ist Gutes er-
    achsen, obwohl ich die schmerzlichen Einschnitte, die
    amit verbunden waren, keineswegs kleinreden will.
    as war nicht leicht. Am leichtesten war es für die Poli-

    ik. Aber es war natürlich für viele Menschen schwierig,
    ie mit diesen Reformen unmittelbar konfrontiert waren.
    eute aber sind sie wirksam geworden, und wir können

    agen: Wir waren erfolgreich.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Natürlich sind Reformen eine konstante Aufgabe für
    ie Politik, wie Willy Brandt das gesagt hat:

    Wer morgen sicher leben will, muß heute für Refor-
    men kämpfen.


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP und der LINKEN – Dirk Niebel [FDP]: Dann macht das doch!)


    Man darf nicht bei einer Meinung, die man 1970 schon
    inmal hatte, stehen bleiben, Herr Niebel. – Die Welt
    reht sich weiter. Die Dinge verändern sich. Globalisie-
    ung, demografischer Wandel und die technologische
    ntwicklung stellen uns vor große Herausforderungen.

    Aber Reformen – das gilt genauso – dürfen nicht zum
    elbstzweck werden. Reformen sind Schritte hin zu ei-
    em Ziel. Es geht darum, etwas zu erreichen. Wer das
    ußer Acht lässt und die schmerzhafte Reform zur Atti-
    üde des Regierens werden lässt, wer glaubt, dass Forde-
    ungen nach immer härteren und tieferen Einschnitten
    ötig sind, der leistet der Modernisierung unserer Ge-
    ellschaft einen Bärendienst, weil er das nötige Ver-
    rauen in den Sinn von Veränderungen zerstört, statt Ver-
    rauen aufzubauen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)







    (A) )



    (B) )


    Bundesminister Olaf Scholz
    Beispiel sind die jüngsten Forderungen nach einer
    Rente mit 70 oder 77. Alle Experten – von Rürup bis
    Raffelhüschen – sagen uns, dass wir mit der Rente mit 67
    unsere Hausaufgaben gemacht haben. Wir halten damit
    bis 2030 die gesetzlichen Beitragssatz- und Niveausiche-
    rungsziele ein. Wir sorgen für eine generationengerechte
    Verteilung.

    Das macht ein Vergleich der Beitragsjahre mit der
    Rentenbezugszeit deutlich. Der Vorsitzende des Sozial-
    beirats für die Rentenversicherung, Bert Rürup, hat es
    jetzt vorgerechnet: Wer 1970 aus dem Arbeitsleben aus-
    geschieden ist, bezog danach im Schnitt noch mehr als
    elf Jahre Rente. Das entsprach rechnerisch 25 Prozent
    der Zeit, in der er zuvor eingezahlt hatte. Heute beträgt
    die Rentenbezugsdauer annähernd 40 Prozent der Le-
    bensarbeits- und Beitragszeit. Durch die allmähliche An-
    hebung des Renteneintrittsalters drücken wir diese Rela-
    tion wieder auf 35 Prozent im Jahre 2030. Wir liegen
    auch in 2050 noch unter den 40 Prozent von heute. Das
    heißt, die Kosten der steigenden Lebenserwartung wer-
    den nachhaltig generationengerecht verteilt. Wir stabili-
    sieren die Statik des Rentensystems nicht nur, wir ver-
    bessern sie sogar.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Statt also Ängste mit neuen Forderungen zu schüren,
    sollte man besser sagen: Auftrag ausgeführt! Wir haben
    unser Ziel erreicht. Das Rentensystem steht wieder auf
    stabileren Füßen.

    Natürlich gibt es noch Felder und Aufgaben, die wir
    beackern müssen. Da geht es vor allem um die alters-
    und alternsgerechte Arbeit. Das ist die große Aufgabe
    der Zukunft. Da werden viele Vorschläge zu erörtern
    sein, zum Beispiel, wie man Altersteilzeit und Teilrente
    gut miteinander verzahnen kann. Dazu gehört auch, dass
    wir – darüber haben sich die Koalitionsfraktionen jetzt
    verständigt – eine vernünftige Anschlussregelung für die
    sogenannte 58er-Regelung finden. Auch das ist ein gu-
    ter, leise und vernünftig diskutierter Fortschritt.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Aber die wichtigste Aufgabe jetzt ist es, das Vertrauen
    in die Rentenversicherung zu stärken. Die Beitragszahler
    müssen wissen, dass ihre Beiträge zu der erwarteten
    Rente führen. Diese Ankündigung muss wieder an Plau-
    sibilität gewinnen. Das wird Zeit brauchen; denn die
    Bürgerinnen und Bürger haben in Sachen Rente zu viele
    hohle Versprechungen gehört. Deshalb sollte niemand
    erwarten, dass das in einem oder zwei Jahren alles wie-
    der anders sein wird. Wenn man viele Jahre enttäuscht
    war, dann braucht man auch viele Jahre, um das Ver-
    trauen zurückzugewinnen.

    Aber eins ist auch völlig klar: Wir werden nie neues
    Vertrauen gewinnen, wenn wir nach der Reform schon
    wieder das Werkzeug auspacken und die nächste Reno-
    vierung angehen wollen, bloß um damit Geschäftigkeit
    beweisen zu können.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Meine Damen und Herren, wir wollen, dass Teilhabe
    am Aufschwung und am Wohlstand für alle möglich ist.

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    (C (D ie Reformen zahlen sich aus, und ich finde, davon solen alle etwas haben. Ich will ein paar Beispiele nennen, ie das in nächster Zeit geschieht: Erstens. Wir senken zum 1. Januar des nächsten Jahes den Beitrag zur Arbeitslosenversicherung auf ,3 Prozent. Das ist, verglichen mit den 6,5 Prozent im ahr 2005, fast eine Halbierung. er 2 000 Euro brutto im Monat verdient, hat künftig 84 Euro im Jahr mehr in der Tasche als 2005. Das ist in Fortschritt für alle Menschen. (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU – Kornelia Möller [DIE LINKE]: Das ist doch gar nicht wahr!)


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Zweitens. Wir haben mit den Arbeitsmarktreformen
    iel erreicht: mehr Menschen in Arbeit, mehr Chancen
    uf Arbeit durch ein gerechteres System des Förderns
    nd Forderns, weniger Frühverrentung. Weil das so ist,
    önnen wir den Gerechtigkeitsvorstellungen unserer
    ürgerinnen und Bürger entsprechen und einen längeren
    ezug des Arbeitslosengeldes ermöglichen: 15 Monate

    ür über 50-Jährige, 18 Monate für über 55-Jährige,
    4 Monate für über 58-Jährige. Das ist ein guter Fort-
    chritt.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Drittens. Wir setzen uns für Mindestlöhne ein,


    (Dr. Dagmar Enkelmann [DIE LINKE]: Die ganze Regierung?)


    mmer noch im Bereich der Briefdienste, wo wir drin-
    end eine soziale Flankierung für den Fall des Briefmo-
    opols brauchen. Ich sage voller Optimismus allen
    keptikern hier im Haus: Das werden die Koalitionspar-

    eien noch miteinander hinbekommen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU – Dirk Niebel [FDP]: Das ist zu befürchten!)


    Aber wir werden Mindestlöhne nicht nur in diesem
    ereich einführen müssen. Wir haben vereinbart, dass es
    ranchenspezifische Mindestlöhne über die Ausweitung
    es Arbeitnehmer-Entsendegesetzes und über die Aktua-
    isierung des Mindestarbeitsbedingungengesetzes geben
    oll. Das werden die Gesetzesvorhaben der nächsten Zeit
    ein; daran arbeiten wir. Der Grund dafür liegt übrigens,
    iebe Freunde und Freundinnen von der FDP, auf der
    and:


    (Dr. Peter Struck [SPD]: Freunde und Freundinnen? Nicht übertreiben!)


    ettbewerb darf nicht über Dumpinglöhne stattfinden.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Noch eine Ergänzung, liebe Kolleginnen und Kolle-
    en von der FDP: Unsere Unternehmerinnen und Unter-
    ehmer können mehr. Sie können auch Wettbewerb über
    esseres Management, intelligente Erfindungen und bes-
    ere Dienstleistung für ihre Kunden.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)







    (A) )



    (B) )


    Bundesminister Olaf Scholz
    Wer hart arbeitet, der muss dafür auch einen anständigen
    Lohn bekommen. 3,18 Euro pro Stunde sind keine Basis
    für Teilhabe am Wohlstand.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Die Ordnung der sozialen Marktwirtschaft verlangt es:
    Der Mindestlohn kommt!


    (Beifall bei der SPD – Volker Kauder [CDU/CSU]: Das finde ich ein bisschen übermütig!)


    Viertens. Wir haben den Auftrag, die staatlichen Un-
    terstützungen für Geringverdiener neu zu durchdenken.
    Wohngeld, Kindergeld, Kinderzuschlag und der geplante
    Erwerbstätigenzuschuss stehen nebeneinander. Zwi-
    schen diesen Instrumenten gibt es viele Zusammen-
    hänge. Deshalb macht es Sinn, dass wir über ein Ge-
    samtkonzept diskutieren. Das ist kompliziert. Wer für
    Schnellschüsse ist, berät alle falsch.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Deshalb brauchen wir – und nehmen sie uns auch –
    Zeit bis in das Frühjahr, um ein vernünftiges Gesamt-
    konzept zu entwickeln, in dem all diese einzelnen Instru-
    mente zusammenpassen. Aber eines ist dabei ganz klar,
    nämlich das Ziel, um das es geht: Wir wollen Arbeit at-
    traktiver machen und sicherstellen, dass kein Mensch,
    der arbeitet, auf Arbeitslosengeld II angewiesen ist; je-
    der soll mithilfe dieser zusätzlichen Instrumente gut zu-
    rechtkommen. Das hat auch etwas mit dem Stolz unserer
    Bürgerinnen und Bürger zu tun.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Fünftens. Wir wollen die Beteiligung der Mitarbeiter
    am Betrieb verbessern. Erwin Huber und ich bereiten in
    einer Koalitionsarbeitsgruppe ein entsprechendes Kon-
    zept vor. Wir haben von SPD-Seite aus einen Deutsch-
    landsfonds vorgeschlagen. Auch im Konzept der Union
    gibt es eine Fondslösung. Deshalb bin ich ziemlich si-
    cher, dass wir Anfang des nächsten Jahres eine gemein-
    same Lösung finden werden. Es wäre ein guter Fort-
    schritt, wenn in Deutschland in Zukunft nicht mehr so
    wenige Menschen an ihren Betrieben beteiligt wären,
    wie das heute der Fall ist. Da gibt es internationale Vor-
    bilder, denen wir nachstreben können.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Sechstens. Wir fördern die betriebliche und private
    Altersvorsorge. Bis zum Jahresende werden wir weit
    mehr als 10 Millionen Riester-Verträge haben. Auch die
    Betriebsrenten boomen. Das ist ein ganz toller Erfolg.
    Wir sollten jetzt alles dafür tun, um diese Dynamik auf-
    rechtzuerhalten. Deshalb ist es gut, dass die Entgeltum-
    wandlung von Sozialabgaben befreit bleibt.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    Deshalb ist es gut, dass jedem ab Januar 2008 geborenen
    Kind 300 Euro Riester-Zuschlag zustehen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Deshalb ist es gut, dass die Eckpunkte für ein Wohn-
    Riester-Modell stehen.

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    (C (D Und ich finde den Vorschlag immer noch gut, dafür u sorgen, dass es einen Riester-Bonus für Berufseinsteier gibt, damit sie sich am Anfang ihres Berufslebens aran gewöhnen, dass eine Zusatzvorsorge notwendig t. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Herr Minister, möchten Sie eine Zwischenfrage des

ollegen Seifert beantworten?

Olaf Scholz, Bundesminister für Arbeit und Sozia-
es:

Ja.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Ilja Seifert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Minister, Sie haben die ganze Zeit eine program-

    atische Rede gehalten. Sagen Sie doch bitte einmal
    anz konkret: Was wollen Sie am Ende des europäischen
    ahres der Chancengleichheit, in dem wir die Chancen-
    leichheit nicht hergestellt haben, tun, damit im nächsten
    ahr wenigstens diejenigen, die es schwerer haben, also
    enschen mit Behinderungen, mit Migrationshinter-

    rund und andere, tatsächlich in Arbeit kommen? Bisher
    ehe ich die Programme nicht.

    Olaf Scholz, Bundesminister für Arbeit und Sozia-
    es:

    Dass Sie die Programme nicht sehen, finde ich etwas
    erwunderlich; denn es gibt eine große Menge einzelner
    rogramme, die die Bundesagentur für Arbeit und die
    rbeitsgemeinschaften umsetzen, um insbesondere de-
    en, die es besonders schwer haben, einen besseren Zu-
    ang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Ich glaube, dass
    ir gute Ausgangsbedingungen geschaffen haben. Sie
    issen, dass ich mit dafür gesorgt habe, dass Deutsch-

    and ein Antidiskriminierungsgesetz auf gutem Niveau
    at, auf das sich die Menschen berufen können. Sie wis-
    en, dass es schon jetzt ein paar Fortschritte gibt.

    Damit komme ich zum siebten und abschließenden
    unkt; er passt zu der Beantwortung Ihrer Frage. Ab
    em nächsten Jahr wird das persönliche Budget für
    enschen mit Behinderungen flächendeckend einge-

    ührt. Das ist aus meiner Sicht ein ganz großer Fort-
    chritt, weil die Leistungsempfänger dann selbst ent-
    cheiden können, wen sie einstellen wollen. Sie können
    ls Arbeitgeber ihrer Unterstützer auftreten. Das ist et-
    as, was mit Selbstachtung und Würde zu tun hat. Es ist
    ut, dass wir hier eine Veränderung hingekriegt haben:
    eg vom Fürsorgestaat und hin zu einem Staat, der auf
    ie Selbstaktivierung der Bürgerinnen und Bürger setzt.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Ich komme zum Schluss. Wir haben einen großen
    ortschritt gemacht auf dem Weg, das zu realisieren, was
    ie Parteien dieser Koalition sich im Koalitionsvertrag
    orgenommen haben, nämlich das Vertrauen der Men-
    chen in die Zukunftsfähigkeit des Landes zu stärken.
    ch sehe meine Aufgabe darin, mich darum zu kümmern,






    (A) )



    (B) )


    Bundesminister Olaf Scholz
    dass dieses Vertrauen ständig weiter wächst. Vorausset-
    zung dafür ist, dass die Koalition eine Politik macht, die
    gerecht und solidarisch ist, eine Politik, in der wirt-
    schaftliche Dynamik und soziale Vernunft gleichrangig
    nebeneinander stehen. In der Arbeitsmarkt- und Sozial-
    politik geht es nicht um Luftschlösser, sondern um Ver-
    besserungen auf dem harten Boden der Realität. Für
    diese Verbesserungen möchte ich gerne mit Ihnen zu-
    sammen arbeiten.

    Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)