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ID1612822700

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/128 haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksachen 16/6000, 16/6002) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2007 bis 2011 (Drucksachen 16/6001, 16/6002, 16/6426) 1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksachen 16/6401, 16/6423) . . . . . . . 2 Einzelplan 02 c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes über die Fest- stellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haus- haltsjahr 2007 (Nachtragshaushalts- gesetz 2007) (Drucksachen 16/6390, 16/6391) . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . 13405 D 13406 A 13406 A 13406 A 13407 A 13409 B 13411 D 13413 A 13415 C 13419 A Deutscher B Stenografisch 128. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Heidemarie Wieczorek-Zeul . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: Eidesleistung des Bundesministers für Ar- beit und Soziales Präsident Dr. Norbert Lammert . . . . . . . . . . . Olaf Scholz, Bundesminister BMAS . . . . . . . Tagesordnungspunkt II: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- 3 4 i i 13405 A 13405 B 13405 B Deutscher Bundestag (Drucksachen 16/6402, 16/6423) . . . . . . . 13406 B undestag er Bericht ung 7. November 2007 t : Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 16/6403, 16/6423) . . . . . . . a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 16/6408, 16/6423) . . . . n Verbindung mit b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 16/6423, 16/6424) . . . . n Verbindung mit 13406 B 13406 C 13406 C Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 13422 A 13423 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Gunter Weißgerber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Jörg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 5 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 16/6420, 16/6423) . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Volker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Uwe Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Burchardt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Burchardt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6 Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Drucksachen 16/6412, 16/6423) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Frank Schmidt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D B W K P N H W D K U A H A 7 H G D E U P D G K 13424 D 13426 B 13426 C 13427 D 13429 C 13430 C 13431 A 13433 A 13433 B 13434 C 13436 C 13437 D 13440 C 13442 B 13442 C 13443 B 13443 C 13444 A 13446 A 13447 B 13449 D 13451 A 13452 D 13453 B 13454 A 13454 C 13456 B 13457 C 13457 C 13458 D 13459 B Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . infried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Königshofen (CDU/CSU) . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . olfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lutz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . laus Hofbauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . we Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . rnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . eidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . rnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Land- wirtschaft und Verbraucherschutz (Drucksachen 16/6410, 16/6423) . . . . . . . ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . eorg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . rnst Bahr (Neuruppin) (SPD) . . . . . . . . . . . . lrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ustav Herzog (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . arin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 13461 B 13461 C 13462 C 13463 D 13465 B 13466 C 13467 C 13468 D 13469 B 13470 A 13471 B 13472 A 13473 A 13473 D 13474 B 13475 A 13476 A 13477 B 13477 D 13479 A 13479 B 13479 D 13480 A 13481 B 13483 A 13483 D 13485 B 13486 C 13488 A 13488 D 13489 A 13489 D 13490 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 III Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Seehofer, Bundesminister BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 8 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 16/6414, 16/6423) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jella Teuchner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13491 D 13493 A 13493 D 13497 A 13497 C 13499 B 13499 C 13500 D 13502 C 13504 B 13505 C 13506 C 13508 D 13510 B 13512 C 13513 D 13515 A 13516 D 13517 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 13405 (A) ) (B) ) 128. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 13517 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Dr. Bartels, Hans- Peter SPD 27.11.2007 Bismarck, Carl-Eduard von CDU/CSU 27.11.2007 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 27.11.2007 Claus, Roland DIE LINKE 27.11.2007 Connemann, Gitta CDU/CSU 27.11.2007 Dr. Eid, Uschi BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Gloser, Günter SPD 27.11.2007 Montag, Jerzy BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Müntefering, Franz SPD 27.11.2007 Nitzsche, Henry fraktionslos 27.11.2007 Pieper, Cornelia FDP 27.11.2007 Piltz, Gisela FDP 27.11.2007 Roth (Heringen), Michael SPD 27.11.2007 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 27.11.2007 Ströbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Irber, Brunhilde SPD 27.11.2007 Juratovic, Josip SPD 27.11.2007 Dr. Küster, Uwe SPD 27.11.2007 Lehn, Waltraud SPD 27.11.2007 S S W Z (D trothmann, Lena CDU/CSU 27.11.2007 tübgen, Michael CDU/CSU 27.11.2007 egener, Hedi SPD 27.11.2007 eil, Martin FDP 27.11.2007 128. Sitzung Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ulla Schmidt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    rau Kollegin Bender, das unterscheidet uns vielleicht:
    ch bin nicht in die Politik gegangen, um mich immer
    ohlzufühlen.


    (Birgitt Bender [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aber um etwas zu tun!)


    ch finde, dafür werden wir zu gut bezahlt.

    Das Zweite ist: Ich habe immer nach schweren Tor-
    istern getrachtet und nicht nach leichten.


    (Zuruf von der FDP: Das ist aber ungesund!)


    ie sehen, ich bin daran nicht zerbrochen. Das geht alles
    anz gut.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich möchte mich
    unächst einmal bei den Haushältern und vor allem auch
    ei den Berichterstattern der Koalitionsfraktionen be-
    anken. Ich glaube, ihre Aufgabe, angesichts der einzu-
    altenden Haushaltsdisziplin nach einem geeigneten
    eg zu suchen, war nicht einfach. Aber sie haben durch

    hre Beratungen und Entscheidungen dazu beigetragen,
    ass wir einen Haushalt auf den Weg bringen können,
    er wichtige Weichenstellungen für die Zukunft im Ge-
    undheitswesen enthält.

    Ich glaube, es ist mit diesem Haushalt gelungen, die
    ur Verfügung stehenden Mittel in Projekte zu investie-
    en, die uns Anregungen für eine gute Gesundheitsver-
    orgung geben können, die uns helfen, Untersuchungen
    arüber zu finanzieren, wie denn in dem immer schwie-
    iger und komplexer werdenden Gesundheitswesen gute
    ilfe am besten möglich ist und wie wir auf neue He-

    ausforderungen reagieren müssen. Es sind überall im






    (A) )



    (B) )


    Bundesministerin Ulla Schmidt
    Haushalt Eckpunkte dafür gesetzt worden, dass wir in
    diesem Bereich weitergehen können. Herzlichen Dank
    dafür.

    Sicherheit und Bezahlbarkeit guter Gesundheitsleis-
    tungen sind die Leitlinien der Politik der Bundesregie-
    rung. Dazu gehört für uns, dass wir so viel Vorsorge wie
    möglich und so früh wie möglich auf den Weg bringen,
    dass wir Rehabilitation auch im hohen Alter so früh wie
    möglich zur Verfügung stellen und dass wir medizini-
    sche Behandlung in bester Qualität durch gut ausgebil-
    dete Ärzte und Ärztinnen und gut ausgebildete Pflege-
    kräfte sicherstellen. Das ist der Weg, den die von der
    Koalition zu verantwortende Gesundheitspolitik ein-
    schlägt. Gerade in einer Gesellschaft, die immer älter
    wird, wird es immer wichtiger, die Weichen dafür zu
    stellen, dass Gesundheitspolitik bezahlbar bleibt, dass
    sie für die Menschen sicher und auch kalkulierbar bleibt.
    Eine solche Kalkulierbarkeit und Sicherheit gibt es letzt-
    lich nur auf der Grundlage von Gerechtigkeit.


    (Beifall bei der SPD)


    Kollegin Winterstein, zur Gerechtigkeit gehört auch,
    dass gesamtgesellschaftliche Leistungen, Leistungen für
    die Familien nicht allein von Beitragszahlerinnen und
    Beitragszahlern, sondern auch über Steuermittel finan-
    ziert werden. Deshalb ist der Weg, den wir eingeschla-
    gen haben, richtig, die Mittel für Leistungen innerhalb
    der gesetzlichen Krankenversicherung Schritt für Schritt
    und planbar über Steuern zu erhöhen, um das, was für
    Familien jenseits der direkten medizinischen Versorgung
    getan wird, von der gesamten Gesellschaft mitfinanzie-
    ren zu lassen. Das ist der Weg, den wir gehen.


    (Carl-Ludwig Thiele [FDP]: Was war denn bei der Tabaksteuer?)


    Wir haben uns hier zu einem Schritt entschlossen, durch
    den auch für die zukünftigen Haushalte sichergestellt
    wird, dass wir nach vorne gehen werden.


    (Frank Spieth [DIE LINKE]: Das Motto hör’ ich wohl!)


    Ich bleibe dabei und sage das ganz deutlich auch für
    meine Person – auch wenn dies derzeit nicht mehrheits-
    fähig ist –, dass Gerechtigkeit auf Dauer im Gesund-
    heitswesen nur umgesetzt werden kann, wenn sich alle
    in diesem Land entsprechend ihrer wirtschaftlichen Leis-
    tungsfähigkeit an den Kosten der Gesundheitsversor-
    gung beteiligen.


    (Beifall bei der SPD und der LINKEN)


    Ich besuche sehr viele Krankenhäuser, Pflegeeinrich-
    tungen und andere medizinische Einrichtungen. Entge-
    gen dem, was oft geredet wird, treffe ich dort auf viele
    engagierte, tüchtige und ihre Ideale bewahrende Men-
    schen jeder Altersgruppe. Das sind Ärztinnen und Ärzte,
    Pflegerinnen und Pfleger und viele andere. Dazu gehö-
    ren auch Menschen in nicht medizinischen Berufen, die
    sich dort engagieren. Ich möchte an dieser Stelle sagen:
    Die Menschen, auf die wir dort bauen können, sind ein
    ganz großer Schatz in unserer Gesellschaft. Ich möchte
    ihnen auch von dieser Stelle aus im Namen der Bundes-
    regierung einmal unseren herzlichen Dank aussprechen.

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    (C (D enn es diese Menschen nicht gäbe, wäre unsere Gesellchaft um vieles ärmer. Bei allen unseren Diskussionen ber Dinge, die besser oder anders gemacht werden könen, ist zu bedenken: Tag für Tag und Nacht für Nacht ibt es Menschen in diesem Land, die für andere einsteen, die sich um sie sorgen, die sie medizinisch und pfleerisch behandeln. Viele setzen sich ehrenamtlich dafür in, dass das Gesundheitswesen funktioniert. Ich glaube, ir sind ihnen allen an dieser Stelle zu Dank verpflich et. Ich habe auch viel Vertrauen in diese Menschen. Wir, ie Bundesregierung und die Koalitionsfraktionen, wolen, dass die Rahmenbedingungen für die Arbeit dieser enschen verbessert werden. Wir setzen uns daher inensiv dafür ein, dass es eine neue Honorarordnung für rztinnen und Ärzte gibt. Das Anliegen der Ärztinnen nd Ärzte, in einem transparenten und kalkulierbaren ystem zu arbeiten, ist berechtigt. Transparenz, Kalku ierbarkeit, angemessene Bezahlung medizinischer Leisungen und Beachtung der Tatsache, dass in einer älter erdenden Gesellschaft mehr Menschen medizinische ilfe brauchen, setzen voraus, dass das entsprechende eld zur Verfügung gestellt wird, auch wenn es Mehrosten bedeutet. Ein gutes Gesundheitswesen wie das nsere hat seinen Preis, liebe Kolleginnen und Kollegen. (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU – Frank Spieth [DIE LINKE]: Aber auch für die Krankenschwestern!)


    (Beifall im ganzen Hause)


    Auch für die Krankenschwestern. Das ist absolut rich-
    ig, Herr Kollege Spieth. Auch wenn ich mit Ihnen sonst
    ie einer Meinung bin: In dieser Frage bin ich es wirk-
    ich.


    (Frank Spieth [DIE LINKE]: Sie sind es immer öfter!)


    Es geht um die Frage, was die Pflege wert ist, Stich-
    ort „Honorierung der Ärzte“. Ich bin fest entschlossen,
    ass wir uns intensiv damit befassen. In Meseberg ist
    ns ein Auftrag erteilt worden: Die Bundesregierung hat
    eschlossen, dass wir uns intensiv damit befassen, wie
    ir den Dienst am Menschen in dieser Gesellschaft bes-

    er honorieren und besser achten können.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    enn wir brauchen Menschen, die ihre Arbeit im Be-
    eich der Pflege leisten.

    Wir müssen entbürokratisieren; das werden wir tun.
    ir müssen darüber hinaus verhindern, dass mancher,

    er Tag und Nacht sehr schwere Arbeit macht, mit rela-
    iv wenig Geld nach Hause geht. Ich finde, unser Ge-
    undheitssystem ist weltweit spitze. Aber das, was den

    enschen gezahlt wird, die in der Pflege oder in ähnli-
    hen Berufen tätig sind, ist leider nicht spitze.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    arüber müssen wir uns unterhalten. Wir müssen Wege
    inden, damit sich das ändert; sonst gibt es in Zukunft
    icht genug, die diese Arbeit machen.






    (A) )



    (B) )


    Bundesministerin Ulla Schmidt
    Ich komme zu einem weiteren Punkt, der für mich
    wichtig ist. Wir müssen in Prävention investieren. Wir
    werden ein Präventionsgesetz vorlegen.


    (Beifall der Abg. Mechthild Rawert [SPD])


    Wir sind uns darin einig, dass es notwendig ist, ein sol-
    ches Gesetz auf den Weg zu bringen. Wir diskutieren
    über Mechanismen und Instrumente, aber nicht über
    grundsätzliche Punkte. Allen, die etwas anderes glauben,
    kann ich sagen: Wir werden uns in der Koalition über
    neue Wege der Gesundheitsvorsorge einigen.

    Wir müssen dafür sorgen, dass vermeidbare Krank-
    heiten nicht auftreten. Wir müssen alles dafür tun, dass
    alle Kinder in diesem Land die gleichen Chancen haben,
    gesund aufzuwachsen. Gesunde Kinder lernen besser,
    und Kinder, die gut lernen, haben bessere Chancen im
    Leben. Das wollen wir, und dafür werden wir die not-
    wendigen Rahmenbedingungen schaffen. Die Bundes-
    regierung hat beschlossen, ein Präventionsgesetz vorzu-
    legen. Wir werden darüber debattieren. Wir werden vor
    diesen Problemen nicht zurückschrecken. Die Große
    Koalition ist sich da ihrer Verantwortung bewusst,


    (Birgitt Bender [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Schön wär’s!)


    und wir werden gemeinsam voranschreiten.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Das Gleiche gilt für die Pflegereform. Hier haben wir
    mittlerweile vieles auf den Weg gebracht, damit Men-
    schen, die andere zu Hause pflegen, unterstützt werden.
    Wir müssen alles tun, dass diejenigen, die diese Arbeit
    machen, nicht von Pontius zu Pilatus laufen müssen, und
    dass ihre Leistungen besser honoriert werden. Wir müs-
    sen denjenigen, die demenziell Erkrankte betreuen, Hilfe
    anbieten. Die Familien müssen diese Aufgaben und vie-
    les mehr wahrnehmen können.

    Kollegin Winterstein, zwei Punkte dazu: Ich emp-
    fehle Ihnen erstens, unsere Gesetze in beiden Bereichen
    zu lesen, und zweitens, auseinanderzuhalten, ob Frau
    Dr. Merkel etwas als Kanzlerin und damit als Vertreterin
    der Bundesregierung sagt oder ob sie als CDU-Vorsit-
    zende spricht. Dann nämlich beschreibt sie die Positio-
    nen ihrer Partei so wie es der SPD-Vorsitzende für seine
    Partei tut, wenn er die Einführung der Bürgerversiche-
    rung fordert. Das sind zweierlei Paar Schuhe. Wenn aber
    zwei Parteien eine Koalition eingehen, haben sie noch
    lange nicht das gleiche Programm.


    (Max Straubinger [CDU/CSU]: Gott sei Dank!)


    Wir bleiben bei unseren unterschiedlichen Programmen
    und werben darum, dafür Mehrheiten zu gewinnen.


    (Carl-Ludwig Thiele [FDP]: Nach wie vor Streit in der Koalition!)


    Als Letztes bedanke ich mich dafür, dass es gelungen
    ist, die Mittel für die Bekämpfung von HIV/Aids zu er-
    höhen. Das ist sehr wichtig, weil wir wieder feststellen
    mussten, dass es in Deutschland auch in diesem Jahr

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    (C (D ieder mehr Neuinfektionen gibt. Bis heute gibt es ichts, was diese Krankheit bekämpft und heilt. (Norbert Barthle [CDU/CSU]: Aids holt man sich!)


    Ich bin auch sehr dankbar dafür, dass wir zusätzliche
    ittel bekommen haben, um unseren Nachbarn in Ost-

    uropa zu helfen, geeignete Infrastrukturbedingungen zu
    chaffen. Überall geht es darum, dass Menschen, die in-
    iziert sind, Hilfe bekommen, dass ihnen bezahlbare
    rzneimittel, die auf der Höhe des medizinischen Fort-

    chritts sind, zur Verfügung stehen und ihnen der Zu-
    ang zu Tests ermöglicht wird. Wir sind dort auf einem
    uten Weg, auf einem besseren, als ich im März noch ge-
    laubt hatte.

    Auch bei uns werden wir in Prävention und in die Be-
    eitstellung von Angeboten investieren müssen; denn ei-
    es ist klar, liebe Kolleginnen und Kollegen: Es gibt
    och keine Heilung, es gibt keine Hilfe zur Rettung der
    etroffenen Menschen. Wir können die Menschen nur
    ufklären und gegen Diskriminierung und Stigmatisie-
    ung kämpfen. Deshalb sage ich: Danke schön, dass Sie
    ns dazu Gelegenheit geben und uns das benötigte Geld
    ur Verfügung stellen; wir werden es gut einsetzen.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)




Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Das Wort hat nun der Kollege Daniel Bahr für die

DP-Fraktion.


(Beifall bei der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Daniel Bahr


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Meine lieben Kolleginnen und Kol-

    egen! Die Rede der Bundesgesundheitsministerin hat
    ezeigt, dass Union und SPD immer noch keine gemein-
    ame Richtung finden.


    (Carl-Ludwig Thiele [FDP]: Genau! Sehr richtig!)


    ie Koalition beschäftigt sich weiterhin mit sich selbst,
    ümmert sich aber nicht um die Probleme im Lande.


    (Norbert Barthle [CDU/CSU]: Worüber hat die Ministerin gerade geredet? Über sich selbst?)


    Frau Schmidt, es geht nicht darum, dass CDU/CSU
    nd SPD von unterschiedlichen inhaltlichen Konzepten
    usgehen, sondern darum, dass nach zwei Jahren dieser
    oalition CDU/CSU und SPD gerade in der Gesund-
    eitspolitik immer noch darüber streiten, welche Rich-
    ung sie eigentlich einschlagen wollen. Sie haben keine
    ision über das zukünftige Gesundheitswesen.


    (Beifall bei der FDP und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Birgitt Bender [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: So ist es! Ausnahmsweise hat er recht!)


    Schauen wir uns einmal die Projekte an, die Sie sich
    orgenommen haben. Da sieht es sehr dünn aus. Das
    AMA-Errichtungsgesetz und damit die Umwandlung






    (A) )



    (B) )


    Daniel Bahr (Münster)

    des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinpro-
    dukte – das ist schon erwähnt worden – sind gescheitert.
    Die Gesundheitsreform, bei der die Richtung nicht klar
    war, zeigt, wie schwer die Punkte umzusetzen sind, auf
    die Sie sich geeinigt haben. Die kontrollierte Abgabe
    von Heroin an Schwerstabhängige, für die wir uns im-
    mer eingesetzt haben, weil dies den Betroffenen hilft, ist
    in der Koalition gescheitert.


    (Zuruf von der FDP: Leider!)


    Das Präventionsgesetz ist zumindest zunächst einmal
    auf Eis gelegt. Die elektronische Gesundheitskarte,
    die in dieser Legislaturperiode eines der Megaprojekte
    für Sie sein sollte, ist, was den Zeitplan angeht, noch
    lange nicht in der Umsetzungsphase. Ich kann nur erken-
    nen, dass die Projekte, die Sie sich selbst vorgenommen
    haben, noch weit davon entfernt sind, wirklich erfolg-
    reich umgesetzt zu werden.


    (Beifall bei der FDP – Carl-Ludwig Thiele [FDP]: So ist es! Leider!)


    Nehmen wir das Präventionsgesetz: Hier sollten Sie,
    meine Damen und Herren von der CDU/CSU, höllisch
    aufpassen. Ich weiß, dass Sie sich dagegen wehren, dass
    Beitragsgelder für Aktionismus – damals rot-grünen Ak-
    tionismus – und Modellprojekte verwendet werden sol-
    len. Mit Interesse habe ich gestern wahrgenommen, dass
    ein Referentenentwurf aus dem Bundesgesundheits-
    ministerium in der Öffentlichkeit gestreut wird, in dem
    eine wesentliche Änderung vorgenommen worden ist.
    Jetzt heißt es zwar nicht mehr „Stiftung für Prävention“,
    sondern „Nationaler Rat für Prävention“. Im Endeffekt
    geht es aber um dasselbe, nämlich darum, das Geld der
    gesetzlichen Kranken-, Pflege-, Renten- und Unfallver-
    sicherung wegzunehmen, um damit Aktionismus und
    Modellprojekte zu finanzieren. Weil es unverändert bei
    diesem Problem bleibt, sollten Sie von der CDU/CSU
    höllisch aufpassen, dass nicht irgendwelche Wunschpro-
    jekte der SPD vom Ministerium zweckentfremdet finan-
    ziert werden.


    (Beifall bei der FDP – Annette WidmannMauz [CDU/CSU]: Danke, Herr Bahr!)


    Frau Ministerin Schmidt, auch wir haben applaudiert,
    als Sie gesagt haben, dass wir uns alle für die Menschen
    einsetzen sollten, die sich Tag für Tag in der Pflege wie
    im Gesundheitswesen um das Leben anderer Menschen
    kümmern. Das unterstützen wir, dazu haben wir unsere
    Vorstellungen geäußert. Aber wo sind denn die Ansätze
    und die Debatten, die Sie auf die Tagesordnung setzen,
    wenn es um Ärztemangel und die Frustration gerade jun-
    ger Kräfte im Pflege- und Gesundheitswesen geht, die
    darunter leiden, dass sie von Ihnen immer mehr Vorga-
    ben bekommen, und denen immer weniger finanzielle
    Mittel zur Verfügung gestellt werden?

    Ich verweise nur auf das Thema Arbeitszeitgesetz:

    Unser Ansatz, Frau Widmann-Mauz, geht aus dem
    Antrag hervor, den wir in den Deutschen Bundestag ein-
    gebracht haben. Darin führen wir aus, wie wir die Kran-
    kenhäuser finanziell unterstützen wollen, das Arbeits-
    zeitgesetz umzusetzen, damit junge Ärzte eine

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    (C (D ttraktivere Tätigkeit im Krankenhaus bekommen. Was acht diese Koalition? Sie belastet weiter die Kranken äuser. Schauen Sie sich einmal an, wie sie finanziell datehen, wie sie händeringend junge Ärzte suchen und im oment Stellen nicht besetzen können, wie sie zum Teil ar nicht die Finanzmittel haben, das Arbeitszeitgesetz mzusetzen, damit der Arztberuf auch im Krankenhaus ttraktiv ist. Das, was Sie hier sagen, sind doch nur Allgemeinlätze. Die konkreten Probleme in den Krankenhäusern nd im Pflegewesen zeigen, dass gerade Ihre Ansätze iejenigen sind, die die Situation im Gesundheitswesen nd im Pflegewesen für die jungen Ärzte und die jungen flegekräfte eher erschweren und die Perspektive für sie mmer weiter verschlechtern. Ferner haben Sie angesprochen, Probleme einer alernden Bevölkerung lösen zu wollen. Ich mag ja gar icht aussprechen, wie der vollständige Titel des GKVSG heißt. Mit Wettbewerb hat dieses Wettbewerbstär ungsgesetz nichts zu tun. ie haben den Krankenkassen den Wettbewerbsparameer weggenommen. Sie dürfen ihren Beitragssatz nicht elbst festlegen, stattdessen wird die Politik, die Bundesegierung, demnächst entscheiden, wie viel Geld dem esundheitswesen quasi zugeteilt wird. Das ist eine Ge undheitspolitik nach Zuteilung und Kassenlage. Prost ahlzeit! Ich freue mich auf die Debatten, wenn wir uns treiten, wie viel Geld dann dem Gesundheitswesen zur erfügung gestellt wird. Das GKV-WSG, die große Gesundheitsreform, hat es icht geschafft, erstens die Bürokratie abzubauen und weitens die Lohnzusatzkosten zu senken. Im Gegenteil, ie Krankenkassenbeiträge sind auf das Rekordniveau on 14,8 Prozent gestiegen. Drittens ist die Nachhaltigeit mitnichten ins System gekommen. Das, was die alternde Bevölkerung betrifft, wird doch on Ihnen gar nicht thematisiert, sondern weggedrückt. ie Lasten werden durch Ihre Gesundheitspolitik weiter uf kommende Generationen verschoben. (Beifall bei der FDP – Carl-Ludwig Thiele [FDP]: Leider wahr!)


    (Beifall bei der FDP)


    (Carl-Ludwig Thiele [FDP]: So ist es!)


    (Carl-Ludwig Thiele [FDP]: Sehr richtig!)


    (Carl-Ludwig Thiele [FDP]: So ist es!)


    ir ziehen die Lasten überhaupt nicht vor, wir stärken
    orsorge nicht, wir stärken den Bereich der Altersrück-
    tellungen nicht.

    Letzter Punkt: Sie haben den Zusammenhang von ge-
    amtgesellschaftlichen Aufgaben und Steuermitteln an-
    esprochen. Auch wir als FDP haben immer gesagt, ge-
    amtgesellschaftliche Aufgaben wie beispielsweise
    utterschaftsleistungen und Kinderkosten sollen auch

    on der gesamten Gesellschaft über Steuermittel finan-
    iert werden. Aber das machen Sie doch nicht. In Ihrem
    esetzentwurf stehen drei unterschiedliche Begründun-






    (A) )



    (B) )


    Daniel Bahr (Münster)

    gen, wofür das Geld bestimmt sein soll. Erstens ist da-
    von die Rede, es sei für versicherungsfremde Leistungen
    vorgesehen. Auf Seite 3 des GKV-WSG heißt es, es sei
    für gesamtgesellschaftliche Aufgaben bestimmt, und auf
    Seite 580 der Begründung heißt es, es sei für die bei-
    tragsfreie Mitversicherung von Kindern gedacht. Wenn
    es für die Kinderkosten bestimmt ist, dann muss es
    selbstverständlich auch für diejenigen Kinder bezahlt
    werden, deren Eltern privat versichert sind.


    (Beifall bei der FDP)


    Weil Sie sich das nicht trauen, ist der Zuschuss, den Sie
    an die gesetzliche Krankenversicherung zahlen, nichts
    anderes als ein Kaschieren des an sich höheren Beitrags-
    satzes in der gesetzlichen Krankenversicherung.


    (Carl-Ludwig Thiele [FDP]: Das gilt auch für die kleinen Beamten!)


    Ihnen geht es nur darum, keinen hohen Beitragssatz zu
    haben. Ihnen geht es doch gar nicht darum, dass gesamt-
    gesellschaftliche Aufgaben auch gesamtgesellschaftlich
    getragen werden.

    Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der FDP)