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ID1612820000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/128 haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksachen 16/6000, 16/6002) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2007 bis 2011 (Drucksachen 16/6001, 16/6002, 16/6426) 1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksachen 16/6401, 16/6423) . . . . . . . 2 Einzelplan 02 c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes über die Fest- stellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haus- haltsjahr 2007 (Nachtragshaushalts- gesetz 2007) (Drucksachen 16/6390, 16/6391) . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . 13405 D 13406 A 13406 A 13406 A 13407 A 13409 B 13411 D 13413 A 13415 C 13419 A Deutscher B Stenografisch 128. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Heidemarie Wieczorek-Zeul . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: Eidesleistung des Bundesministers für Ar- beit und Soziales Präsident Dr. Norbert Lammert . . . . . . . . . . . Olaf Scholz, Bundesminister BMAS . . . . . . . Tagesordnungspunkt II: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- 3 4 i i 13405 A 13405 B 13405 B Deutscher Bundestag (Drucksachen 16/6402, 16/6423) . . . . . . . 13406 B undestag er Bericht ung 7. November 2007 t : Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 16/6403, 16/6423) . . . . . . . a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 16/6408, 16/6423) . . . . n Verbindung mit b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 16/6423, 16/6424) . . . . n Verbindung mit 13406 B 13406 C 13406 C Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 13422 A 13423 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Gunter Weißgerber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Jörg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 5 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 16/6420, 16/6423) . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Volker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Uwe Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Burchardt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Burchardt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6 Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Drucksachen 16/6412, 16/6423) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Frank Schmidt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D B W K P N H W D K U A H A 7 H G D E U P D G K 13424 D 13426 B 13426 C 13427 D 13429 C 13430 C 13431 A 13433 A 13433 B 13434 C 13436 C 13437 D 13440 C 13442 B 13442 C 13443 B 13443 C 13444 A 13446 A 13447 B 13449 D 13451 A 13452 D 13453 B 13454 A 13454 C 13456 B 13457 C 13457 C 13458 D 13459 B Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . infried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Königshofen (CDU/CSU) . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . olfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lutz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . laus Hofbauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . we Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . rnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . eidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . rnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Land- wirtschaft und Verbraucherschutz (Drucksachen 16/6410, 16/6423) . . . . . . . ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . eorg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . rnst Bahr (Neuruppin) (SPD) . . . . . . . . . . . . lrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ustav Herzog (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . arin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 13461 B 13461 C 13462 C 13463 D 13465 B 13466 C 13467 C 13468 D 13469 B 13470 A 13471 B 13472 A 13473 A 13473 D 13474 B 13475 A 13476 A 13477 B 13477 D 13479 A 13479 B 13479 D 13480 A 13481 B 13483 A 13483 D 13485 B 13486 C 13488 A 13488 D 13489 A 13489 D 13490 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 III Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Seehofer, Bundesminister BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 8 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 16/6414, 16/6423) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jella Teuchner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13491 D 13493 A 13493 D 13497 A 13497 C 13499 B 13499 C 13500 D 13502 C 13504 B 13505 C 13506 C 13508 D 13510 B 13512 C 13513 D 13515 A 13516 D 13517 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 13405 (A) ) (B) ) 128. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 13517 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Dr. Bartels, Hans- Peter SPD 27.11.2007 Bismarck, Carl-Eduard von CDU/CSU 27.11.2007 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 27.11.2007 Claus, Roland DIE LINKE 27.11.2007 Connemann, Gitta CDU/CSU 27.11.2007 Dr. Eid, Uschi BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Gloser, Günter SPD 27.11.2007 Montag, Jerzy BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Müntefering, Franz SPD 27.11.2007 Nitzsche, Henry fraktionslos 27.11.2007 Pieper, Cornelia FDP 27.11.2007 Piltz, Gisela FDP 27.11.2007 Roth (Heringen), Michael SPD 27.11.2007 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 27.11.2007 Ströbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Irber, Brunhilde SPD 27.11.2007 Juratovic, Josip SPD 27.11.2007 Dr. Küster, Uwe SPD 27.11.2007 Lehn, Waltraud SPD 27.11.2007 S S W Z (D trothmann, Lena CDU/CSU 27.11.2007 tübgen, Michael CDU/CSU 27.11.2007 egener, Hedi SPD 27.11.2007 eil, Martin FDP 27.11.2007 128. Sitzung Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Alexander Bonde


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Wir

    rleben in dieser Debatte einen Landwirtschaftsminister,
    ie wir ihn seit Jahren kennen: In den Medien drängelt

    r sich nach vorne, und im Parlament kann es gar nicht
    ange genug gehen, bevor er den Mund aufmacht. So
    etzt er sich auch heute an das Ende der Debatte. Unsere
    ritik, Herr Minister, können Sie damit allerdings nicht

    ussitzen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN sowie der Abg. Dr. Christel Happach-Kasan [FDP])


    So, wie Sie sich heute der Debatte verweigern, haben
    ie sich in Ihrem Haus den zentralen Fragen nicht ge-
    tellt. Sie stellen sich nicht den zentralen Fragen des
    ändlichen Raumes. In Sachen Klimaschutz ist Ihr Haus
    nzwischen zum Totalausfall mutiert.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Es wurde bereits die Gemeinschaftsaufgabe „Verbes-
    erung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ ange-
    prochen. Dazu haben Sie zu Beginn der Legislatur-
    eriode eine große Reform angekündigt. Es haben
    ongresse stattgefunden. Die Buffets sind leergegessen,
    ie Spesen bezahlt. Aber auf die Ergebnisse und die Re-






    (A) )



    (B) )


    Alexander Bonde
    form warten wir noch immer. So, wie wir es sehen, wer-
    den wir darauf wohl auch noch nach dieser Legislatur-
    periode warten müssen.

    Sie wissen, dass Sie im Zusammenhang mit der zwei-
    ten Säule der Agrarpolitik eigentlich viel gestalten kön-
    nen und viel gestalten müssen. Uns allen ist bekannt,
    dass die mit den ländlichen Räumen verbundenen He-
    rausforderungen weit über das hinausgehen, was bisher
    zu leisten war. Wir stehen in den ländlichen Regionen in
    einer erheblichen Verantwortung: Es geht darum, mehr
    Wertschöpfung zu schaffen und die Arbeitsplätze in der
    Landwirtschaft zu stabilisieren. Wir müssen das aktiv
    angehen. Von Ihnen erleben wir da wenig.

    Was wir erleben, ist ein systematischer Abbau der
    Gemeinschaftsaufgabe. Diese Gemeinschaftsaufgabe
    wandeln Sie nicht in eine Gemeinschaftsaufgabe „ländli-
    cher Raum“ um. Sie bringen sie also qualitativ nicht
    voran. Sie haben die zweite Säule in den letzten Jahren
    durch Kürzungen auf europäischer Ebene, die Sie mit
    verantworten, und durch Kürzungen der Mittel für die
    Gemeinschaftsaufgabe systematisch ausbluten lassen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sie wissen, was Sie damit anrichten. Ich rede hier als
    Schwarzwälder. Auch viele andere aus ländlichen Re-
    gionen wissen genau, wie wichtig diese Mittel sind. Ge-
    rade zu Fragestellungen wie „Agrarumweltmaßnahmen“
    und „Übergang zwischen Landwirtschaft, Klimaschutz
    und Umweltschutz“, genau an dieser wichtigen Schnitt-
    stelle, die sofortiges Handeln verlangt, schweigen Sie,
    Herr Minister.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Zuruf von der SPD: Er hat doch noch gar nicht geredet!)


    Sie schweigen an einer Stelle, die für den Klima-
    schutz von entscheidender Bedeutung ist. Sie wissen,
    dass die Landwirtschaft der drittgrößte Emittent von
    Treibhausgasen ist. Wir reden nicht nur über den CO2-
    Ausstoß, sondern auch über andere Emissionen. Wenn
    wir die Maßnahmen der Bundesregierung anschauen,
    dann stellen wir fest, dass nichts passiert. Es passiert
    nichts im Bereich der Gewächshäuser; das Öl wird dort
    sprichwörtlich zum Glasdach herausgeheizt. Sie unter-
    nehmen keine Anstrengungen, um der Branche dabei zu
    helfen, sich umzustellen und sich den mit dem Klima-
    wandel verbundenen Herausforderungen positiv anzu-
    passen.


    (Lachen bei Abgeordneten der FDP)


    – Wenn die FDP da lacht, dann kann ich nur sagen: Wer
    im Glashaus heizt, darf nicht mit Klimaankündigungen
    um sich werfen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Das Gleiche erleben wir in Sachen Ökolandbau. Der
    Minister ist munter mit einem Haushalt angetreten,
    durch den der Ökolandbau richtig rasiert wird.


    (Gustav Herzog [SPD]: Das ist doch Quatsch, was Sie erzählen! Das ist doch Unsinn! – Weitere Zurufe von der SPD)


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    (C (D s brauchte erheblichen Druck, um die Mittel für das undesprogramm „Ökologischer Landbau“ wieder aufustocken. Offensichtlich haben Sie Ihren Koalitionsartner nicht einmal informiert. Anders kann ich mir das eschrei aus der SPD hier gar nicht erklären. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: Alex! Alex!)


    Ich kann gut nachvollziehen, dass Sie stolz darauf
    ind, dass Sie diese Kürzungen auf unseren Druck und
    en der Fachverbände hin zurückgenommen haben.


    (Lachen bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD – Georg Schirmbeck [CDU/CSU]: So viel Selbstüberschätzung! – Ulrich Kelber [SPD]: Der unglaubliche Druck von Alexander Bonde!)


    as kann ich gut verstehen. Aber erlauben Sie nicht
    uch noch, dass wir Sie hier als Helden feiern. Ich finde,
    ie sollten hier als reuiger Sünder auftreten. An dieser
    telle ist ein bisschen Abbitte zu leisten. Sie sollten sich
    icht auch noch dafür feiern lassen, dass wir Sie von ei-
    er Katastrophe abgehalten haben, liebe SPD.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Ulrich Kelber [SPD]: Sie haben noch nichts zum Thema gesagt, Herr Bonde! Wo waren Sie denn? Lautsprecherseminare ersetzen keine Fachkenntnis!)


    Es ist interessant, zu sehen, wie sich die SPD an dieser
    telle immer wieder aufregt. Es ist natürlich das Einzige,
    orin Sie sich hier noch einig sein können: in einer plat-

    en Verteidigung einer Regierungslinie, von der Sie
    elbst am besten wissen, dass sie auf Dauer nicht trägt.

    Wir machen uns große Sorgen darüber, dass Sie nicht
    rkannt haben, dass die Landwirtschaft ein wichtiger
    kteur im Klimaschutz ist. Wir stellen fest, dass die
    enschen in dieser Erkenntnis wesentlich weiter sind,

    ass auch die Menschen, die in der Landwirtschaft tätig
    ind, wesentlich weiter sind.

    Ich fordere Sie auf: Setzen Sie endlich die anständi-
    en Programme um, um den Menschen zu helfen. Sie
    issen: Wir brauchen Agrarumweltprogramme. Sie
    issen: Die Umrüstung in Richtung Biolandbau ist not-
    endig. Sie wissen auch, dass wir der Branche der Be-

    reiber von Gewächshäusern Umstellungshilfe gewähren
    üssen. Sie sitzen das alles aus. Auch an dieser Stelle
    ird deutlich, wie wenig ernst man die Klimapolitik die-

    er Bundesregierung nehmen kann. So geht es nicht wei-
    er. Wir erwarten da deutliche Änderungen. Springen Sie
    n dieser Stelle einmal nicht immer nur dann in die Me-
    ien, wenn es um Kandidaturen geht, sondern kümmern
    ie sich um Ihr Haus und um die anstehenden Aufgaben!

    Vielen Dank.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Das Wort hat nun Kollegin Mechthild Rawert, SPD-

raktion.






(A) )



(B) )


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Mechthild Rawert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Werte Kolleginnen und Kollegen! Ich

    möchte die heutige Debatte zum Anlass nehmen, den
    Bereich Verbraucherschutz, für den wir, die Sozialde-
    mokratie, uns – auch mit Ihnen gemeinsam – besonders
    eingesetzt haben, zu würdigen. Verbraucherpolitik ist
    Gerechtigkeitspolitik und gehört somit ganz originär zur
    Sozialdemokratie. Aus diesem Grunde war es für uns
    sehr wichtig, diesen Bereich auch im Haushalt zu stär-
    ken. Dies ist uns gemeinsam gelungen.

    Als Verbraucherschützerin begrüße ich es sehr, dass
    wir in der Titelgruppe 2, Verbraucherpolitik, 3 Millio-
    nen Euro mehr angesetzt haben. Die entsprechende
    Summe liegt bei 17 Millionen Euro. Wir tun dies, um
    eine Forderung umzusetzen, nämlich dafür zu sorgen,
    dass Verbraucherschutz und Wirtschaft auf gleicher Au-
    genhöhe agieren können. Dies werden wir erreichen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Ich möchte dies an vier kleinen Beispielen deutlich
    machen. Jede und jeder von uns spürt Verbraucherschutz
    und Verbraucherrechte im Alltag. Es ist uns gelungen,
    das Thema Aufklärung und Beratung im Bereich der
    häuslichen Pflege und der Pflegeversicherung in den
    Haushaltsplan aufzunehmen. Im kommenden Jahr wird
    die Pflegeversicherung in Kraft treten.


    (Zuruf von der LINKEN: Die ist schon in Kraft!)


    Zur Qualitätssicherung und zur Verbesserung der Stan-
    dards müssen noch viele Informationen gegeben werden.
    Dieser Förderschwerpunkt hilft der Bevölkerung sehr.

    Wir nehmen auch noch eine weitere gesellschaftspoli-
    tische Herausforderung, bei der es der Aufklärung
    bedarf, in den Blick. Jeder fünfte Jugendliche in
    Deutschland hat Schulden: bei der Bank, beim Mobil-
    funkanbieter, bei den Eltern oder Freunden oder beim
    Versandhaus. Viele wissen nicht, dass sie bei der Schufa
    mit Negativmerkmalen gemeldet sind. Sich zu verschul-
    den scheint bei einigen so dazuzugehören wie bei ande-
    ren das Sparen. Die Vermittlung von Finanzkompetenz
    ist extrem notwendig. Wir werden hier einen weiteren
    Aufklärungsschwerpunkt setzen, weil der gegenwärtige
    Zustand im Hinblick auf die Zukunft der betroffenen Ju-
    gendlichen auf Dauer nicht hingenommen werden kann.

    Der wirtschaftliche Verbraucherschutz wurde schon
    erwähnt. 2008 stehen weitere 2,5 Millionen Euro für die
    Verbraucherzentralen zur Verfügung. Als Berichter-
    statterin für diesen Bereich bin ich darüber besonders
    froh; auch freue ich mich, dass dies die Zustimmung der
    Opposition gefunden hat. Über dieses Thema haben wir
    in der Anhörung am 20. Juni ausführlich diskutiert. Ei-
    nes, was meine Kolleginnen und Kollegen hier schon er-
    wähnt haben, bedarf der Wiederholung: Wir dürfen die
    Bundesländer nicht aus der Pflicht entlassen, da sie für
    die Finanzierung der Verbraucherzentralen originär ver-
    antwortlich sind.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und des Abg. Hans-Michael Goldmann [FDP])


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    (C (D s ist nicht die vorrangige Aufgabe des Bundes; aber ieses Thema ist uns wichtig. Ich wiederhole die Fordeung des Kollegen Bahr: Wir brauchen eine Finanzieung durch die Länder. Dann werden wir uns auch unseer Pflicht nicht entziehen. Der Aktionsplan „Ernährung und Bewegung“ wurde chon erwähnt. Wir haben hier die Mittel um 3 Millionen uro aufgestockt. Das Ziel dieser Maßnahme ist eben alls bereits genannt worden: Es sollen das Ernährungsnd Bewegungsverhalten nachhaltig verbessert, die Zuahme des Übergewichts bei Kindern gestoppt und die erbreitung von Übergewicht verringert werden. Auch ier freue ich mich als zuständige Berichterstatterin für port und Bewegung über diesen Erfolg. Kollegin Binder, ich freue mich, dass Sie unseren Anrag so intensiv gelesen haben. In ihm haben wir niederelegt, dass wir die „Soziale Stadt“-Programme untertützen, den Bereich Verbraucherbildung stärken und nsbesondere Maßnahmen für Kinder und Jugendliche urchführen wollen. Infolgedessen sage ich Ihnen: achplappern allein bringt es auch nicht. Wir wissen aber auch, dass das Verhalten und die Verältnisse in eine Beziehung zu bringen sind. Dies bedeuet, dass eine Aufforderung an die einzelnen Individuen icht ausreicht, sondern dass wir tatsächlich verschieenste gesetzliche Regelungen brauchen, insbesondere as Präventionsgesetz, um hier langfristig Strukturen ufbauen zu können. Verbraucherpolitik ist Gerechtigkeitspolitik. Ich habe ber noch einen Traum. Politikerinnen dürfen durchaus inen Traum haben, solange sie ihn mit Leidenschaft, it Verantwortungsgefühl und, was das Bohren dicker retter angeht, auch mit Geduld verfolgen. Mein Traum st, dass wir im nächsten Jahr gemeinsam das Thema ender Budgeting auch beim Ressort Ernährung, Landirtschaft und Verbraucherschutz aufgreifen. (Julia Klöckner [CDU/CSU]: Auf Deutsch! Das habe ich jetzt nicht verstanden!)


    (Beifall bei der SPD)


    nsoweit freue ich mich auch schon auf die Debatte im
    ahr 2008.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)