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ID1612808600

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/128 haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksachen 16/6000, 16/6002) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2007 bis 2011 (Drucksachen 16/6001, 16/6002, 16/6426) 1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksachen 16/6401, 16/6423) . . . . . . . 2 Einzelplan 02 c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes über die Fest- stellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haus- haltsjahr 2007 (Nachtragshaushalts- gesetz 2007) (Drucksachen 16/6390, 16/6391) . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . 13405 D 13406 A 13406 A 13406 A 13407 A 13409 B 13411 D 13413 A 13415 C 13419 A Deutscher B Stenografisch 128. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Heidemarie Wieczorek-Zeul . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: Eidesleistung des Bundesministers für Ar- beit und Soziales Präsident Dr. Norbert Lammert . . . . . . . . . . . Olaf Scholz, Bundesminister BMAS . . . . . . . Tagesordnungspunkt II: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- 3 4 i i 13405 A 13405 B 13405 B Deutscher Bundestag (Drucksachen 16/6402, 16/6423) . . . . . . . 13406 B undestag er Bericht ung 7. November 2007 t : Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 16/6403, 16/6423) . . . . . . . a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 16/6408, 16/6423) . . . . n Verbindung mit b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 16/6423, 16/6424) . . . . n Verbindung mit 13406 B 13406 C 13406 C Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 13422 A 13423 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Gunter Weißgerber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Jörg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 5 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 16/6420, 16/6423) . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Volker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Uwe Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Burchardt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Burchardt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6 Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Drucksachen 16/6412, 16/6423) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Frank Schmidt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D B W K P N H W D K U A H A 7 H G D E U P D G K 13424 D 13426 B 13426 C 13427 D 13429 C 13430 C 13431 A 13433 A 13433 B 13434 C 13436 C 13437 D 13440 C 13442 B 13442 C 13443 B 13443 C 13444 A 13446 A 13447 B 13449 D 13451 A 13452 D 13453 B 13454 A 13454 C 13456 B 13457 C 13457 C 13458 D 13459 B Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . infried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Königshofen (CDU/CSU) . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . olfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lutz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . laus Hofbauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . we Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . rnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . eidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . rnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Land- wirtschaft und Verbraucherschutz (Drucksachen 16/6410, 16/6423) . . . . . . . ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . eorg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . rnst Bahr (Neuruppin) (SPD) . . . . . . . . . . . . lrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ustav Herzog (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . arin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 13461 B 13461 C 13462 C 13463 D 13465 B 13466 C 13467 C 13468 D 13469 B 13470 A 13471 B 13472 A 13473 A 13473 D 13474 B 13475 A 13476 A 13477 B 13477 D 13479 A 13479 B 13479 D 13480 A 13481 B 13483 A 13483 D 13485 B 13486 C 13488 A 13488 D 13489 A 13489 D 13490 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 III Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Seehofer, Bundesminister BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 8 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 16/6414, 16/6423) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jella Teuchner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13491 D 13493 A 13493 D 13497 A 13497 C 13499 B 13499 C 13500 D 13502 C 13504 B 13505 C 13506 C 13508 D 13510 B 13512 C 13513 D 13515 A 13516 D 13517 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 13405 (A) ) (B) ) 128. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 13517 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Dr. Bartels, Hans- Peter SPD 27.11.2007 Bismarck, Carl-Eduard von CDU/CSU 27.11.2007 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 27.11.2007 Claus, Roland DIE LINKE 27.11.2007 Connemann, Gitta CDU/CSU 27.11.2007 Dr. Eid, Uschi BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Gloser, Günter SPD 27.11.2007 Montag, Jerzy BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Müntefering, Franz SPD 27.11.2007 Nitzsche, Henry fraktionslos 27.11.2007 Pieper, Cornelia FDP 27.11.2007 Piltz, Gisela FDP 27.11.2007 Roth (Heringen), Michael SPD 27.11.2007 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 27.11.2007 Ströbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Irber, Brunhilde SPD 27.11.2007 Juratovic, Josip SPD 27.11.2007 Dr. Küster, Uwe SPD 27.11.2007 Lehn, Waltraud SPD 27.11.2007 S S W Z (D trothmann, Lena CDU/CSU 27.11.2007 tübgen, Michael CDU/CSU 27.11.2007 egener, Hedi SPD 27.11.2007 eil, Martin FDP 27.11.2007 128. Sitzung Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Katherina Reiche


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Was die Tonalität aus Larmoyanz, Pessimismus, Jammer
    und Weltuntergangsstimmung, die hier angeschlagen
    wurde, betrifft: Welchen jungen Menschen wollen Sie
    eigentlich erreichen? Denjenigen, der sich mit ein biss-
    chen Optimismus in die Hochschulen begibt, in die For-
    schung begibt und etwas für unser Land erreichen
    möchte? Mit dieser Tonalität drücken Sie das völlige Ge-
    genteil von dem aus, was Sie möglicherweise erreichen
    wollten. Es passt jedenfalls nicht zu diesem Land und
    zur Stimmung, wie wir sie jetzt haben.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD – Ulrike Flach [FDP]: Das hat früher immer die SPD gesagt, Frau Reiche!)


    Wir haben ein großartiges Jahr für die Wissenschaft in
    Deutschland erlebt: zwei Nobelpreise, einen für Physik
    und einen für Chemie. Das sind die Vorbilder, die die
    junge Forschergeneration braucht und an denen sie sich
    orientieren möchte. Denn Nobelpreise sind Ausdruck für
    intellektuelle und wissenschaftliche Leistungsfähigkeit
    eines Landes. Wir brauchen diese exzellenten Leistun-
    gen; denn sie sind Grundstein für weitere wissenschaftli-
    che Erkenntnisse, die wiederum bahnbrechend für die
    Projekte und Produkte sind, die unser Leben bereichern.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Im Sport wie in der Wissenschaft gilt: Spitzenleistun-
    gen sind kein Zufall. Sie sind Folge von Begabung, Bil-
    dung und Ausstattung, aber eben auch von Anstrengung
    und Ausdauer. Komischerweise kommen die Begriffe
    Anstrengung, Ausdauer und Leistung bei Ihnen nicht vor.

    Unter Bundesbildungsministerin Annette Schavan ist
    das Ministerium – da widerspreche ich Ihnen ganz aus-
    drücklich, Frau Burchardt –


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Ich hoffe, nicht nur da, Frau Kollegin!)


    weiterentwickelt worden, nämlich von einem Schulmi-
    nisterium zu einem Bildungs- und strategischen For-
    schungsministerium.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Denn nur wenn Bildung und Ausbildung, Wissenschaft,
    Forschung und Lehre, wenn lebenslanges Lernen und
    Weiterbildung als großes Ganzes begriffen werden, dann
    kann tatsächlich das Fundament von Innovationen für
    Wachstum und für Wohlstand gelegt werden.


    (Ulla Burchardt [SPD]: Das wussten wir auch schon vorher!)


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    (C (D Wir können es uns nicht leisten, Talente brachliegen u lassen. Das ist nicht nur ökonomisch unvernünftig; es efährdet am Ende auch den Zusammenhalt unserer Geellschaft. (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. René Röspel [SPD])


    ir brauchen eine möglichst frühe individuelle Förde-
    ung für Kinder, ein begabungsgerechtes Schulsystem
    nd passgenaue Ausbildungsmöglichkeiten für unsere
    ugendlichen. Wir haben unser Augenmerk nicht nur auf
    ie neuen Länder gelegt, sondern eben auch auf die Alt-
    ewerber im Ausbildungsmarkt, um ihnen Chancen zu
    rmöglichen.

    Wenn eingefordert wurde, dass wir die Bereitschaft
    um lebenslangen Lernen steigern müssen, dann kann
    ch nur sagen: Ein gemeinsamer Antrag zum Bildungs-
    paren der Koalitionsfraktionen liegt vor. Wer auf der
    remse steht, ist Herr Steinbrück. Vielleicht sollten Sie
    it Ihrem eigenen Minister reden, damit die Mittel zur
    erfügung gestellt werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Ulla Burchardt [SPD]: Sie haben doch ein Jahr gebraucht, um die Eckpunkte zu formulieren!)


    Das Hauptaugenmerk des Ministeriums liegt aber auf
    er strategischen Forschungsförderung, und das ist gut
    o. Der wohl wichtigste und ein zukunftsweisender
    chritt ist die Umsetzung der Hightech-Strategie. Der
    räsident des Stifterverbandes, Arend Oetker, hat gesagt,
    ine Innovationspolitik aus einem Guss, die das Neben-,
    egen- und Durcheinander der Bundesressorts in der
    echnologiepolitik beendet, war überfällig.



Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Frau Reiche, möchten Sie eine Zwischenfrage des

ollegen Tauss zulassen?


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Katherina Reiche


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Nein, danke, sonst haben wir hier wieder eine endlose

    ebatte, und ich glaube nicht, dass uns das jetzt weiter-
    ringt.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Wobei er heute noch nicht so oft dazwischengerufen hat!)


    Zum ersten Mal hat eine Bundesregierung über alle
    essorts hinweg eine nationale Strategie entwickelt, um
    eutschland an die Weltspitze der wichtigsten Zukunfts-
    ärkte zurückführen. Alle Politikbereiche, die Forschung

    nd Entwicklung berühren, werden auf ein klares Ziel
    usgerichtet. Die Innovationspolitik rückt ins Zentrum.
    5 Milliarden Euro werden wir insgesamt für Spitzen-
    echnologien bereitstellen, um dem gemeinsamen 3-Pro-
    ent-Ziel näherzukommen. Wir setzen dabei auf Köpfe,
    onzepte, Kapital und ein positives Klima.

    Der Einzelplan 30 steigt auf fast 9,35 Milliarden
    uro; das ist ein Plus von 832 Millionen Euro. Das ist
    irklich ein Spitzenhaushalt für Spitzenforschung. Die
    orschungsprämie wird privates Geld mobilisieren. Sie
    ann das Eis zwischen Hochschulen und Unternehmen






    (A) )



    (B) )


    Katherina Reiche (Potsdam)

    brechen. Aber wir haben hier definitiv noch Spielraum
    für die Mobilisierung privaten Kapitals. Wir müssen Gas
    geben, wenn es darum geht, Wagniskapital in Deutsch-
    land zu mobilisieren. Der Kollege Riesenhuber kann
    hiervon ein Lied singen, sicherlich manchmal ein Klage-
    lied. Hier haben wir jedenfalls Spielraum.

    Zu den Konzepten: Deutschland genießt in der inter-
    nationalen Forschung ein hohes Ansehen. Es gibt aber
    nichts, was nicht noch besser werden kann. Deshalb ha-
    ben wir einen ganzen Baukasten mit vielen Bausteinen
    in Form von Maßnahmen und Initiativen entwickelt: die
    Hightechstrategie – sie wurde schon angesprochen –, die
    Exzellenzinitiative für die Hochschulen, den Spitzen-
    clusterwettbewerb, den Hochschulpakt und das Hoch-
    schulfreiheitsgesetz, das jetzt auf den Weg gebracht
    wird. All das wird uns wissenschaftspolitisch auf die
    Überholspur bringen.

    Es gilt aber auch, das zu stärken, was bis heute den
    Erfolg Deutschlands ausmacht: den Ideenreichtum der
    Menschen in unserem Land; ihren Willen, zu lernen und
    zu forschen; die hohe Kunst unserer Ingenieure, für
    komplexe Probleme Lösungen zu finden.

    Folgendes möchte ich noch ergänzen: Es ist gut, wenn
    man gemeinsam zu der Erkenntnis kommt, dass es sinn-
    voll ist, mehr für kleine und mittelständische Unter-
    nehmen zu tun. Ich möchte aber noch einmal deutlich
    machen, dass es unsere Fraktion war, die gesagt hat: Wir
    müssen mehr für kleine und mittelständische Unterneh-
    men tun, sie stärker an die Forschung heranführen und
    den Haushalt entsprechend anpassen.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Zuruf des Abg. Klaus Hagemann [SPD]: Beide Fraktionen, Frau Kollegin!)


    – Ich habe ja gesagt, dass es gut ist, wenn wir gemein-
    sam zu der Erkenntnis kommen.


    (Klaus Hagemann [SPD]: Wie bei anderen Bereichen auch!)


    Wir haben allerdings den Anstoß gegeben.

    Der Wettbewerb um die besten Köpfe ist längst ein
    globaler, auch angesichts der demografischen Entwick-
    lung. Wohl dem Land, das selbst für gut ausgebildeten,
    motivierten Nachwuchs sorgt. Das gilt sowohl für Fach-
    arbeiter in den Unternehmen als auch für Wissenschaft-
    ler an den Hochschulen. Erstmals seit sechs Jahren sind
    wieder mehr als 300 000 Beschäftigte in den Unterneh-
    men im Bereich Forschung und Entwicklung tätig. Um
    genau zu sein: 305 000 Menschen arbeiten in diesem Be-
    reich. Somit ist eine magische Schallgrenze überschrit-
    ten worden. Das zeigt, dass die Unternehmen nicht nur
    wieder investieren, sondern auch auf Forschung und
    Entwicklung setzen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Mittlerweile sind wir das drittattraktivste Land der
    Welt für Studenten aus aller Welt. Jeder zehnte Studie-
    rende kommt aus dem Ausland.


    (Ilse Aigner [CDU/CSU]: Schön!)


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    (C (D Noch ein Wort zum Programm: Hochqualifizierte issenschaftlerinnen gehören in Spitzenpositionen. Es st richtig, dass Frau Bulmahn auf das Problem hingeiesen hat – sie hat darüber gesprochen –, aber Annette chavan hat gehandelt. Jetzt werden diese Stellen gechaffen. Mit 9 Prozent weiblichen Führungskräften im ereich Wissenschaft ist Deutschland Schlusslicht. iese Position ist also ausbaufähig. Ein letztes Wort zum Klima: Wir brauchen in diesem and ein Klima, in dem sich Forschung und Entwick ung lohnen. Die beste Strategie bleibt wirkungslos, enn es keine Innovationskultur gibt. Das heißt, wir üssen positiv über neue Technologien und Strategien prechen, aber auch eindeutige gesetzliche Rahmenbeingungen dafür schaffen. Es gilt, mit Ausdauer, Entschlossenheit und Mut zu andeln. Wir brauchen Entschlossenheit, um eine Konentration von Mitteln auf bestimmte Bereiche zu erreihen. Das haben wir gemacht. Wir müssen mit Ausdauer ach neuen Erkenntnissen und besseren Lösungen suhen. Wir brauchen aber auch den Mut, kreative Forchungsund Entwicklungsprojekte finanziell zu untertützen, um sie nach vorne zu bringen. All das zeigen ir in diesem Haushalt. Vielen Dank, meine Damen und Herren. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    (Beifall der Abg. Ulla Burchardt [SPD])