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ID1612807600

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/128 haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksachen 16/6000, 16/6002) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2007 bis 2011 (Drucksachen 16/6001, 16/6002, 16/6426) 1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksachen 16/6401, 16/6423) . . . . . . . 2 Einzelplan 02 c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes über die Fest- stellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haus- haltsjahr 2007 (Nachtragshaushalts- gesetz 2007) (Drucksachen 16/6390, 16/6391) . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . 13405 D 13406 A 13406 A 13406 A 13407 A 13409 B 13411 D 13413 A 13415 C 13419 A Deutscher B Stenografisch 128. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Heidemarie Wieczorek-Zeul . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: Eidesleistung des Bundesministers für Ar- beit und Soziales Präsident Dr. Norbert Lammert . . . . . . . . . . . Olaf Scholz, Bundesminister BMAS . . . . . . . Tagesordnungspunkt II: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- 3 4 i i 13405 A 13405 B 13405 B Deutscher Bundestag (Drucksachen 16/6402, 16/6423) . . . . . . . 13406 B undestag er Bericht ung 7. November 2007 t : Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 16/6403, 16/6423) . . . . . . . a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 16/6408, 16/6423) . . . . n Verbindung mit b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 16/6423, 16/6424) . . . . n Verbindung mit 13406 B 13406 C 13406 C Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 13422 A 13423 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Gunter Weißgerber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Jörg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 5 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 16/6420, 16/6423) . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Volker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Uwe Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Burchardt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Burchardt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6 Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Drucksachen 16/6412, 16/6423) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Frank Schmidt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D B W K P N H W D K U A H A 7 H G D E U P D G K 13424 D 13426 B 13426 C 13427 D 13429 C 13430 C 13431 A 13433 A 13433 B 13434 C 13436 C 13437 D 13440 C 13442 B 13442 C 13443 B 13443 C 13444 A 13446 A 13447 B 13449 D 13451 A 13452 D 13453 B 13454 A 13454 C 13456 B 13457 C 13457 C 13458 D 13459 B Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . infried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Königshofen (CDU/CSU) . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . olfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lutz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . laus Hofbauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . we Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . rnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . eidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . rnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Land- wirtschaft und Verbraucherschutz (Drucksachen 16/6410, 16/6423) . . . . . . . ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . eorg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . rnst Bahr (Neuruppin) (SPD) . . . . . . . . . . . . lrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ustav Herzog (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . arin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 13461 B 13461 C 13462 C 13463 D 13465 B 13466 C 13467 C 13468 D 13469 B 13470 A 13471 B 13472 A 13473 A 13473 D 13474 B 13475 A 13476 A 13477 B 13477 D 13479 A 13479 B 13479 D 13480 A 13481 B 13483 A 13483 D 13485 B 13486 C 13488 A 13488 D 13489 A 13489 D 13490 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 III Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Seehofer, Bundesminister BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 8 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 16/6414, 16/6423) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jella Teuchner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13491 D 13493 A 13493 D 13497 A 13497 C 13499 B 13499 C 13500 D 13502 C 13504 B 13505 C 13506 C 13508 D 13510 B 13512 C 13513 D 13515 A 13516 D 13517 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 13405 (A) ) (B) ) 128. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 13517 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Dr. Bartels, Hans- Peter SPD 27.11.2007 Bismarck, Carl-Eduard von CDU/CSU 27.11.2007 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 27.11.2007 Claus, Roland DIE LINKE 27.11.2007 Connemann, Gitta CDU/CSU 27.11.2007 Dr. Eid, Uschi BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Gloser, Günter SPD 27.11.2007 Montag, Jerzy BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Müntefering, Franz SPD 27.11.2007 Nitzsche, Henry fraktionslos 27.11.2007 Pieper, Cornelia FDP 27.11.2007 Piltz, Gisela FDP 27.11.2007 Roth (Heringen), Michael SPD 27.11.2007 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 27.11.2007 Ströbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Irber, Brunhilde SPD 27.11.2007 Juratovic, Josip SPD 27.11.2007 Dr. Küster, Uwe SPD 27.11.2007 Lehn, Waltraud SPD 27.11.2007 S S W Z (D trothmann, Lena CDU/CSU 27.11.2007 tübgen, Michael CDU/CSU 27.11.2007 egener, Hedi SPD 27.11.2007 eil, Martin FDP 27.11.2007 128. Sitzung Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Kai Gehring


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Nehmen Sie zur Kenntnis, dass ich vorhin gemeint

    habe, dass Sie für die Bildungsforschung zuständig sind
    und Sie deshalb nicht die Antwort auf die Frage verwei-
    gern sollten, welche Auswirkungen Studiengebühren
    – sie richten einen Schaden bei sozial schwachen, ein-
    kommensarmen und bildungsfernen Schichten an – ha-
    ben, und Sie diese Auswirkungen untersuchen sollten?
    Ich würde darüber hinaus gerne wissen, wie Sie das
    Bund-Länder-Programm von Minister Pinkwart beurtei-
    len. Ich habe es so verstanden, dass einerseits der Bund
    die Zeche zahlen soll und andererseits Einnahmen aus
    Studiengebühren, die eigentlich die Hochschulen zur
    Verbesserung der Studienbedingungen erhalten sollen,
    eingeplant werden. Er will sich komplett aus der landes-
    politischen Verantwortung ziehen. Wie stehen Sie ei-
    gentlich dazu? Es wäre doch absurd, wenn eine Quer-
    subventionierung von Studiengebühren durch den Bund
    erfolgen würde.

    Dr. Annette Schavan, Bundesministerin für Bil-
    dung und Forschung:

    Erstens zur Bildungsforschung: Ich verspreche Ihnen,
    dass ich mich der Pflicht, die Frage zu beantworten,
    nicht entziehen werde. Ob daraus dann ein Problem wird
    oder nicht, sollten wir beide heute offenlassen. Ich bin
    sicher – es laufen längst Untersuchungen –, dass wir
    hierzu schon anhand der Daten zum Wintersemes-

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    (C (D er 2007/08 mehr Anhaltspunkte bekommen, als vieleicht dem einen oder anderen sympathisch ist. Zweitens zum Pinkwart-Modell: Ich habe meine Posiion dargelegt. Ich finde, die reine FDP-Lehre wäre, dass etzt die Bürgergesellschaft gefragt ist. Wir warten nun ie Diskussion im Bundesrat ab. Ich kann mir nicht vortellen, dass aus dem Bundesrat heraus – auch noch vom and Nordrhein-Westfalen – die Vorstellung kommt, ass der Bund 100 Prozent einer neuen Stipendiensorte ahlt; denn bekanntlich wird schon das BAföG gemeinam von Bund und Ländern getragen. Ich sage Ihnen ber auch: Der Anstoß, dass jetzt im ganzen System der ildungsfinanzierung auch die Säule der Stipendien stailer werden muss, ist richtig. Egal wie der Anstoß angeegt ist, er wird zu einer Debatte führen. Das halte ich für ichtig. Die Vorstellung, dass die Finanzierung des Wisenschaftssystems zu 100 Prozent eine Sache nur der öfentlichen Hand ist, gibt es nur in Deutschland. er erfolgreiche Systeme will, braucht mehr. Würden merikanische Universitäten nur von öffentlichen Mittel xistieren, wären sie in einer vollständig anderen Situaion, als sie tatsächlich sind. All das Positive, das über ie Universitäten der Vereinigten Staaten gesagt wird, önnte dann nicht gesagt werden. So weit meine Bewerung. Im Einzelplan 30 für das Haushaltsjahr 2008 spiegeln ich drei zentrale Zielsetzungen dieser Regierungskoaliion und der sie tragenden Parteien wider, nämlich ersens die Zukunftschancen der jungen Generation zu sihern, zweitens das Wissenschaftssystem weiter zu odernisieren und drittens den Forschungsstandort eutschland zu stärken. Die Bundesregierung hält Wort: ir erweitern nochmals die Investitionen für For chung und Entwicklung im Blick auf das 3-Prozentiel der Lissabon-Strategie. Die Bundesregierung leistet it der Steigerung der Ausgaben ihren Beitrag, damit eutschland im Jahr 2008 einen Anteil von 2,7 Prozent es Bruttoinlandsproduktes für Forschung und Entwickung erreichen kann. Es ist zu Recht von einigen gesagt worden, dass nun ie Frage entscheidend ist, wie es sich mit den Partnern, ämlich den Ländern einerseits und den Unternehmen ndererseits, verhält. Alle Zahlen, die uns vorliegen, zeien deutlich: Die Stimmung in den Unternehmen hat ich deutlich verändert. Noch im Februar 2004 haben ur 40 Prozent gesagt, dass die Innovationsbedingungen inigermaßen sind. Heute sagen 83 Prozent: Die Innovaionsbedingungen in Deutschland sind gut. – Das ist ein ichtiger Indikator. Die Unternehmen fügen hinzu, dass ich in den Unternehmen der Stellenwert der Investitioen für Forschung und Entwicklung deutlich verbessert at. Die Zahlen sind klar. Die Investitionen sind prozenual und in absoluten Zahlen deutlich gestiegen. Frau lach, selbstverständlich wird das Auswirkungen – die ibt es bereits jetzt – auch auf die Schaffung von hochualifizierten Arbeitsplätzen haben. (Ulrike Flach [FDP]: Aber nicht im gewünschten Ausmaß!)


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    (Beifall bei der CDU/CSU)







    (A) )



    (B) )


    Bundesministerin Dr. Annette Schavan
    Bei der Konferenz zur Bilanz der Startphase der High-
    tech-Strategie war sehr deutlich spürbar – das ist unisono
    bestätigt worden –: Die Instrumente, die jetzt angeboten
    werden, sind geeignet, um die Ziele zu erreichen, die wir
    erreichen wollen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Allein der Hochschulpakt und die Exzellenzinitiative
    bedeuten in Deutschland in den nächsten Jahren faktisch
    ein Plus von allein 10 000 Stellen im Bereich von Wis-
    senschaft, Forschung und Entwicklung. Das wird nur
    durch diese beiden Maßnahmen erreicht. Ich rede über-
    haupt noch nicht von den Innovationsallianzen, bei de-
    nen 1 Euro des Bundes 5 Euro der Unternehmen mobili-
    siert.

    Daher muss man sagen: Das, was wir hier geschaffen
    haben, ist in den Unternehmen angekommen. Aber ich
    stimme allen zu – das liegt in der Natur der Sache –, die
    sagen: Das Bessere ist der Feind des Guten. Wir befin-
    den uns in einer Startphase. Jetzt kommt es darauf an,
    das, was sich an Stimmung verändert hat, was an Dyna-
    mik entstanden ist, in den nächsten Jahren zu halten und
    die konkreten Maßnahmen weiterzuentwickeln.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Eines will ich auch noch einmal sagen: Am Anfang
    Ihrer Rede, Herr Gehring, habe ich gedacht, jetzt beginnt
    eine Beerdigungsrede. Wissen Sie, wenn jemand außer-
    halb Deutschlands einen solchen ersten Satz eines Parla-
    mentariers über den Forschungsstandort Deutschland im
    Jahre 2007 hört, dann hat er Mitleid mit uns.


    (Zuruf von der SPD: Minister sollten Abgeordneten keine Kopfnoten verteilen, Frau Ministerin!)


    – Minister können schon sagen, wie sie bestimmte Dinge
    einschätzen. – Ich glaube, dass darin eine große Versu-
    chung steckt, die generell auch zu dem gehört, was für
    die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen in
    Deutschland und für die Motivation in der Wissenschaft
    schwierig ist, nämlich den Eindruck zu erwecken, die
    Verhältnisse in Deutschland seien so, dass sich für junge
    Leute der Einstieg in die Wissenschaft eigentlich nicht
    lohnt.

    Ich sage mit Blick auf die Perspektiven der nächsten
    Jahre: Aufgrund der Situation können wir nicht nur wer-
    ben, sondern können guten Gewissens sagen: Da sind
    Zukunftsperspektiven; da sind die Weichen richtig ge-
    stellt. Es ist wichtig, dass wir die nächste Generation
    dazu motivieren, die Wege in Wissenschaft, Forschung
    und Entwicklung zu gehen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ein zentraler Schwerpunkt dieses Haushalts ist mit
    rund 2,6 Milliarden Euro all das, was das Paket Bildung
    angeht. Wir unterstützen die frühkindliche Bildung, in-
    dem wir 80 000 Erzieherinnen in Weiterqualifizierungs-

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    (C (D aßnahmen bringen. Wir werden wissenschaftlich das egleiten – Stichwort „Bildungsforschung“ –, was an euen Ansätzen zur besseren Verbindung zwischen rundschulen und Kindertagesstätten entsteht. Ich bin avon überzeugt, der Schlüssel für mehr Bildungsgeechtigkeit liegt in einem massiven Ausbau und der deutichen Stärkung der frühkindlichen Bildung, und zwar lächendeckend in Deutschland. Wir haben – auch darüber ist gesprochen worden – ine deutliche Verbesserung der Studienfinanzierung nd deutliche Akzente zur Modernisierung des BAföG: inderbetreuungszuschlag, Auslandsstudien, die ab dem rsten Semester gefördert werden und, was überfällig ar, BAföG auch für Studierende mit Migrationshinterrund. Schließlich spiegeln sich in diesem Haushalt auch eue Akzente wider; Stichwort „Professorinnenproramm“, womit auch die Auswahl von besonders guten nd wirksamen Gleichstellungsund Gleichberechtiungskonzepten in den Universitäten verbunden ist. Zu ennen ist auch der Research in Germany Award, die öglichkeit also, mit erheblichen Finanzmitteln Spit enwissenschaftler nach Deutschland zu holen. Ich erinnere auch an die beiden Großprojekte Petra III nd XFEL in Hamburg und an FAIR in Darmstadt. eutschland geht voran, wenn es um europäische Groß orschungsinfrastruktur geht. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Bei der Internationalisierung in Wissenschaft und
    orschung – auch das steht im Koalitionsvertrag – wol-

    en wir weitere Akzente setzen. Dazu gehört zum Bei-
    piel die finanzielle Unterstützung des Aufbaus einer
    eutsch-vietnamesischen Universität gemeinsam mit
    em Land Hessen, um Internationalisierung nicht nur in
    orm von Partnerschaften, Studentenaustausch und For-
    chungsprojekten zu befördern, sondern auch neue Ko-
    perationen in Form von Universitäten zu schaffen, die
    it Konzepten arbeiten, die ganz stark deutschen Kon-

    epten entsprechen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Ich danke den Mitgliedern des Haushaltsausschusses.
    ch danke den beiden Regierungsfraktionen für die Un-
    erstützung dieses Haushaltes, der ein gutes Fundament
    ur Sicherung der Zukunftschancen der jungen Genera-
    ion ist und der wichtige innovative Impulse für einen
    tarken Wissenschafts- und Forschungsstandort Deutsch-
    and enthält.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Jetzt hat Uwe Barth das Wort für die FDP-Fraktion.


(Beifall bei der FDP)







(A) )



(B) )


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Uwe Barth


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Meine verehrten Kolleginnen und

    Kollegen! „Bildung ist die Zukunftsfrage des 21. Jahr-
    hunderts.“ Diesen Satz hat jeder, der mit Bildungspolitik
    zu tun hat, in dieser oder einer abgewandelten Form
    schon einmal gesagt. Der Bundeshaushalt 2008 sieht nun
    Ausgaben für Bildung und Forschung in Höhe von über
    9,3 Milliarden Euro vor. Das sind fast 900 Millionen
    Euro mehr als im laufenden Jahr.


    (Beifall der Abg. Ulrike Flach [FDP] sowie der Abg. Ilse Aigner [CDU/CSU])


    Für sich betrachtet, ist das in der Tat sehr viel Geld.
    Setzt man diese Zahl allerdings einmal ins Verhältnis,
    dann sieht man, dass es gerade einmal 3,2 Prozent des
    Gesamthaushalts sind. Das wiederum ist nicht sehr viel.


    (Beifall der Abg. Ulrike Flach [FDP])


    Andererseits geben wir in diesem Haushalt 125 Milliar-
    den Euro für den Etat des Ministeriums für Arbeit und
    Soziales aus. Das sind rund 14-mal mehr, als wir in Bil-
    dung und Forschung investieren.


    (Jörg Tauss [SPD]: Was schließen Sie daraus?)


    Ich kann angesichts dieses Verhältnisses die Einschät-
    zung nicht teilen, dass wir in diesem Land zu wenig
    Geld für Soziales ausgeben.


    (Jörg Tauss [SPD]: Seid ihr gegen Renten und gegen Arbeitslosengeld?)


    Natürlich begrüßt die FDP-Fraktion die Erhöhung im
    Einzelplan 30; schließlich sehen wir die dringende Not-
    wendigkeit, Mittel in Bildung, Wissenschaft und For-
    schung zu investieren. Nur so hat Deutschland anerkann-
    termaßen eine Chance, im internationalen Wettbewerb
    langfristig zu bestehen. Natürlich machen es die spru-
    delnden Steuereinnahmen dieses Jahres – Rekordsteuer-
    einnahmen! – der Bundesregierung einfacher, zusätzli-
    ches Geld in die Hand zu nehmen.

    Allerdings muss man feststellen, dass eine klare Linie
    bei der Ausgestaltung der Bildungs- und Wissenschafts-
    politik nicht erkennbar ist.


    (Beifall bei der FDP)


    Beispiel BAföG: Natürlich ist es für die Studentinnen
    und Studenten erfreulich, dass sie nun etwas mehr Geld
    zur Sicherung ihres Lebensunterhalts zur Verfügung ha-
    ben.


    (Beifall des Abg. Jörg Tauss [SPD])


    Eine nachhaltige Politik sieht aber anders aus. Wir haben
    darüber hier in der BAföG-Debatte diskutiert. Das
    BAföG ist eben kein Zukunftsmodell.


    (Jörg Tauss [SPD]: Ach, ihr auch?)


    Statt ein Gesamtkonzept für eine zukunftssichere Stu-
    dien- und Hochschulfinanzierung zu entwerfen, gibt sich
    die Koalition mit Reparaturen am alten System zufrie-
    den.

    Frau Ministerin, es geht natürlich nicht darum, dass
    100 Prozent der Stipendien von der öffentlichen Hand

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    (C (D ergeben werden. Das Geld, das wir durch den Bundesaushalt ausgeben, ist aber ebenfalls Geld der Bürgergeellschaft und soll deswegen im Sinne der Bürger ausgeeben werden. Wir finden daher, dass der Staat sich aran beteiligen sollte, auch im Sinne einer Vorbildwirung. Zum Thema Hochschulfinanzierung hat meine Kollein Flach bereits vorhin das Wesentliche ausgeführt. Das ochschulwesen ist und bleibt dramatisch und chronisch nterfinanziert. Der Hochschulpakt ist ein richtiger chritt; aber der Stein der Weisen ist er nicht. (Beifall bei der FDP – René Röspel [SPD]: Den hat noch keiner gefunden!)


    (Beifall bei der FDP)


    Während wir das BAföG und die Hochschulfinanzie-
    ung trotz Bedenken mittragen und unterstützen, stellt
    ich die Situation insbesondere in den Bereichen „le-
    enslanges Lernen“ und „Begabtenförderung in Schule,
    etrieb und Hochschule“ ganz anders dar. Diese Berei-
    he dümpeln trotz vollmundiger Proklamationen in Ab-
    ichtserklärungen, in Zukunftskonzepten und in Innova-
    ionszirkeln vor sich hin.

    Die hauseigene Öffentlichkeitsabteilung der Ministe-
    in, die für diese Proklamationspolitik maßgeblich zu-
    tändig ist, schneidet im neuen Haushalt recht gut ab.
    ie Mittel für die Öffentlichkeitsarbeit werden um
    50 Millionen Euro gesteigert. Das ist übrigens ein
    echstel der gesamten Steigerung der Haushaltsmittel im
    inzelplan 30.


    (Ulrike Flach [FDP]: Einer unserer Streitpunkte!)


    Schauen wir uns den Forschungsbereich an. Sehr ge-
    hrte Frau Ministerin, gleich zu Beginn Ihrer Amtszeit
    aben Sie die Zuständigkeit für so wichtige Bereiche wie
    nergie, Luft- und Raumfahrt, Schifffahrt, Meerestech-
    ik, aber auch Verkehr und Bau weitgehend kampflos
    bgegeben.

    All diese Bereiche sind jedoch Kernbereiche Ihrer
    ightechinitiative. Zersplitterung ist keine Stärke, liebe
    rau Ministerin, auch wenn Sie das Gegenteil noch so
    ft wiederholen. Ich bitte Sie, nicht permanent zu versu-
    hen, uns zu erklären, dass ausgerechnet in dieser Koali-
    ion viele Köche einen wohlschmeckenden Brei zuberei-
    eten.


    (Beifall bei der FDP)


    Wie steht es also nun um die Hightechinitiative? Die
    nergietechnologien leiden nach wie vor unter For-
    chungsverboten in der Kernenergie-, Sicherheits- und
    ndlagerforschung.


    (Jörg Tauss [SPD]: Ach Gott, ach Gott, ach Gott!)


    ber dem Zukunftsfeld „Pflanzen“ liegt der Schleier des
    entechnikgesetzes. Die Gesundheitsforschung ist im
    ürgegriff der Debatte um die Stammzellenforschung,

    nd diese ist im Begriff, sich von der internationalen
    ntwicklung abzukoppeln.


    (René Röspel [SPD]: Was?)







    (A) )



    (B) )


    Uwe Barth
    All diese Strategien nützen nichts, wenn die Politik nicht
    bereit ist, ideologische Barrieren abzubauen und Freiheit
    zu gewähren. Sie, liebe Frau Ministerin, und Sie, liebe
    Kolleginnen und Kollegen in der Koalition, haben die
    Möglichkeit, entscheidende Signale zu setzen. Wer je-
    doch einerseits eine Hightechinitiative propagiert und
    andererseits die Forschungsfreiheit einschränkt, setzt
    falsche Signale und verbaut sich wichtige Zukunftsfel-
    der.


    (Beifall bei der FDP)


    Auch zur Forschungsprämie hat Kollegin Flach vor-
    hin das Wesentliche gesagt. Natürlich müssen wir über
    die Forschungsprämie hinausdenken. Noch gilt für uns
    das Lissabon-Ziel in der Forschungspolitik. Wir wollen
    in Deutschland bis 2010 3 Prozent des Bruttoinlandspro-
    dukts für FuE aufwenden. Hier muss die Wirtschaft mit-
    ziehen. Deshalb ist es wichtig, dass wir ein innova-
    tionsfreundliches Klima schaffen. Die steuerliche FuE-
    Förderung wäre aus unserer Sicht hierzu ein ausge-
    zeichneter Weg.

    Lassen Sie mich, liebe Kolleginnen und Kollegen, ab-
    schließend noch eines anmerken: Immer wenn es um
    Bildung geht, sprechen wir auch über Chancengerechtig-
    keit sowie darüber, dass wir jungen Menschen
    Zukunftsperspektiven eröffnen wollen und müssen.


    (Jörg Tauss [SPD]: Das ist wahr!)


    Wenn ich nun sehe, dass dieser Haushalt trotz erhebli-
    cher Steuermehreinnahmen, trotz Rekordsteuereinnah-
    men, eine Neuverschuldung in Höhe von 12 Milliarden
    Euro vorsieht, dann erreichen wir in Wahrheit genau das
    Gegenteil. Wir verbauen den nächsten Generationen Zu-
    kunftschancen. Meine Fraktion hat mit vielen Einzelan-
    trägen, die gebunden und als CD-ROM erhältlich sind,
    gezeigt, dass ein schuldenfreier Haushalt möglich ist.


    (Jörg Tauss [SPD]: Was ihr vorgelegt habt, ist ein Horrorkatalog!)


    Bei aller Freude über etwas mehr Geld für Bildung
    und Forschung ist die steigende Verschuldung eine Be-
    lastung für die nächsten Generationen und eine Ein-
    schränkung der Gestaltungsspielräume für die nächsten
    Jahrzehnte, die, gerade weil sie so unnötig ist, so unver-
    antwortlich ist.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der FDP)