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ID1612805800

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    Vokabeln: 0
    1. tocInhaltsverzeichnis
      Plenarprotokoll 16/128 haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksachen 16/6000, 16/6002) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2007 bis 2011 (Drucksachen 16/6001, 16/6002, 16/6426) 1 Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidial- amt (Drucksachen 16/6401, 16/6423) . . . . . . . 2 Einzelplan 02 c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes über die Fest- stellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haus- haltsjahr 2007 (Nachtragshaushalts- gesetz 2007) (Drucksachen 16/6390, 16/6391) . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . 13405 D 13406 A 13406 A 13406 A 13407 A 13409 B 13411 D 13413 A 13415 C 13419 A Deutscher B Stenografisch 128. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Heidemarie Wieczorek-Zeul . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: Eidesleistung des Bundesministers für Ar- beit und Soziales Präsident Dr. Norbert Lammert . . . . . . . . . . . Olaf Scholz, Bundesminister BMAS . . . . . . . Tagesordnungspunkt II: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- 3 4 i i 13405 A 13405 B 13405 B Deutscher Bundestag (Drucksachen 16/6402, 16/6423) . . . . . . . 13406 B undestag er Bericht ung 7. November 2007 t : Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 16/6403, 16/6423) . . . . . . . a) Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 16/6408, 16/6423) . . . . n Verbindung mit b) Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksachen 16/6423, 16/6424) . . . . n Verbindung mit 13406 B 13406 C 13406 C Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 13422 A 13423 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Gunter Weißgerber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Jörg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 5 Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 16/6420, 16/6423) . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Volker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kai Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Uwe Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Burchardt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Burchardt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . René Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 6 Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Drucksachen 16/6412, 16/6423) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Frank Schmidt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D B W K P N H W D K U A H A 7 H G D E U P D G K 13424 D 13426 B 13426 C 13427 D 13429 C 13430 C 13431 A 13433 A 13433 B 13434 C 13436 C 13437 D 13440 C 13442 B 13442 C 13443 B 13443 C 13444 A 13446 A 13447 B 13449 D 13451 A 13452 D 13453 B 13454 A 13454 C 13456 B 13457 C 13457 C 13458 D 13459 B Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . infried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Königshofen (CDU/CSU) . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . olfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lutz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . laus Hofbauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . we Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . rnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . eidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . rnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Land- wirtschaft und Verbraucherschutz (Drucksachen 16/6410, 16/6423) . . . . . . . ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . eorg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . rnst Bahr (Neuruppin) (SPD) . . . . . . . . . . . . lrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ustav Herzog (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . arin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 13461 B 13461 C 13462 C 13463 D 13465 B 13466 C 13467 C 13468 D 13469 B 13470 A 13471 B 13472 A 13473 A 13473 D 13474 B 13475 A 13476 A 13477 B 13477 D 13479 A 13479 B 13479 D 13480 A 13481 B 13483 A 13483 D 13485 B 13486 C 13488 A 13488 D 13489 A 13489 D 13490 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 III Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mechthild Rawert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Seehofer, Bundesminister BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . 8 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksachen 16/6414, 16/6423) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Ewald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jella Teuchner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 13491 D 13493 A 13493 D 13497 A 13497 C 13499 B 13499 C 13500 D 13502 C 13504 B 13505 C 13506 C 13508 D 13510 B 13512 C 13513 D 13515 A 13516 D 13517 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 13405 (A) ) (B) ) 128. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
    2. folderAnlagen
      Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 128. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 13517 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Dr. Bartels, Hans- Peter SPD 27.11.2007 Bismarck, Carl-Eduard von CDU/CSU 27.11.2007 Dr. Bunge, Martina DIE LINKE 27.11.2007 Claus, Roland DIE LINKE 27.11.2007 Connemann, Gitta CDU/CSU 27.11.2007 Dr. Eid, Uschi BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Gloser, Günter SPD 27.11.2007 Montag, Jerzy BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Müntefering, Franz SPD 27.11.2007 Nitzsche, Henry fraktionslos 27.11.2007 Pieper, Cornelia FDP 27.11.2007 Piltz, Gisela FDP 27.11.2007 Roth (Heringen), Michael SPD 27.11.2007 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 27.11.2007 Ströbele, Hans-Christian BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 27.11.2007 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Irber, Brunhilde SPD 27.11.2007 Juratovic, Josip SPD 27.11.2007 Dr. Küster, Uwe SPD 27.11.2007 Lehn, Waltraud SPD 27.11.2007 S S W Z (D trothmann, Lena CDU/CSU 27.11.2007 tübgen, Michael CDU/CSU 27.11.2007 egener, Hedi SPD 27.11.2007 eil, Martin FDP 27.11.2007 128. Sitzung Berlin, Dienstag, den 27. November 2007 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
    • insert_commentVorherige Rede als Kontext
      Rede von Klaus Hagemann


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)







      (A) )



      (B) )


      Klaus Hagemann
      Alles, was Sie gesagt haben, war schwarz in schwarz,
      obwohl der Haushalt, den wir heute vorlegen, in der
      Breite viele Leuchttürme enthält, aber auch sehr weit ins
      Feld ausstrahlt. Das sollte man zumindest anerkennen,
      Herr Schneider.


      (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


      Zu den Fakten gehört, dass wir beispielsweise das
      BAföG deutlich erhöhen – darauf komme ich noch zu
      sprechen – und die Berufsausbildung fördern. Diese
      Fakten sollte man zumindest anerkennen, wie es Frau
      Flach getan hat. Es ist keine Lösung, nur schwarz in
      schwarz zu malen und Trübsal zu blasen.


      (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


      Einzelplan 30 des Haushalts zeigt deutlich auf, dass
      nicht gekleckert, sondern geklotzt wurde und dass wir
      etwas geleistet haben. Von Frau Schavan ist ein guter
      Entwurf vorgelegt worden, den wir in unseren Beratun-
      gen verbessert und aus dem wir einen sehr guten Ent-
      wurf gemacht haben. Diesen stellen wir jetzt zur Ab-
      stimmung.


      (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


      Schon im Regierungsentwurf war eine Erhöhung der
      Mittel dieses Einzelplans um 7,8 Prozent vorgesehen.
      Die Beratungen im Haushaltsausschuss haben dazu ge-
      führt, dass diese Mittel jetzt um 9,8 Prozent erhöht wer-
      den.


      (Elke Ferner [SPD]: So ist es!)


      Wir packen auf die bereits vorgesehene Erhöhung wei-
      tere 163 Millionen Euro obendrauf; das sollte man aner-
      kennen.


      (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


      Das hat die Koalition erreicht, obwohl sie bereits einiges
      geleistet hat. Wir haben unter anderem die Nettokredit-
      aufnahme zurückgeschraubt und die Investitionen ge-
      steigert. Man muss anerkennen und zur Kenntnis neh-
      men, dass hier ein Versprechen erfüllt worden ist.

      Noch nie – Kollege Willsch hat darauf hingewiesen –
      war der Umfang der Mittel, der in einem Bundeshaushalt
      für Bildung und Forschung vorgesehen war, so groß.
      Noch nie wurde in den parlamentarischen Beratungen so
      viel Geld obendrauf gepackt. Von diesem Haushalt ge-
      hen die starken Impulse aus, dass Zukunftsinvestitionen
      in Bildung und Forschung getätigt werden können. Ich
      kann für die SPD und, wie ich glaube, für die gesamte
      Koalition sagen: Wir sind stolz darauf, dass wir das er-
      reicht haben.


      (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


      Mit diesen Leitzielen, die wir uns gesetzt haben, stär-
      ken wir den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort
      Deutschland. Wir bauen ihn aus und fördern ihn. Mit
      diesem Haushalt tragen wir dazu bei, dass die Ergeb-
      nisse der Grundlagenforschung besser und schneller in
      weltmarktfähige Produkte umgesetzt werden können,

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      (C (D ass kleinere und mittlere Unternehmen gestärkt und Areitsplätze gesichert bzw. neue Arbeitsplätze geschaffen erden. Schließlich erreichen wir durch die Erhöhung nd Verbesserung bei der Studienförderung, beim AföG, und durch die Ausweitung der Stipendien und er Begabtenförderung sowohl im studentischen Bereich ls auch im Ausbildungsbereich, dass möglichst alle junen Menschen ihre Begabungen und Fähigkeiten nutzen nd weiterentwickeln können. Das war ein weiteres eitziel, das wir erreichen wollten. Meine Damen und Herren, wir beobachten im Gegenatz zu dem, was Herr Schneider vorgetragen hat, doch ine Veränderung im Denken und auch in der Darstelung der Situation von Forschung und Bildung in unseem Lande. Lassen Sie mich nur wenige Zitate bringen, ie in den letzten Tagen und Wochen in den Medien zu esen waren: „Chancen werden besser bewertet als Beenken.“ Für Deutsche ist das schon ein großer Fortchritt, meine Damen und Herren. Der Forschungsstandort ist längst besser als sein Ruf.“ uch eine solche Meldung in der Presse ist ein riesiger ortschritt. Ein anderes Zitat, das erwähnt werden muss, autet: „Überall mischen deutsche Institute in der Weltpitze mit.“ (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


      (Beifall bei der SPD)


      (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


      ch zitiere noch den Nobelpreisträger Ertl, der sagte:
      Die deutsche Forschung wird manchmal schlechtgere-
      et, aber sie braucht sich nicht zu verstecken.“ Recht hat
      err Professor Ertl, meine Damen und Herren.


      (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


      Diese positive Entwicklung wurde natürlich schon
      nter der SPD-geführten Bundesregierung eingeleitet
      nd mit Bundesmitteln unterstützt.


      (Beifall bei der SPD – Ulrike Flach [FDP]: Toll!)


      ir wollen diese Entwicklung fortsetzen und deshalb
      ie guten Ansätze im Regierungsentwurf ausbauen und
      mschichten. Als Vertreter der SPD-Fraktion kann ich
      agen: Unsere Handschrift, unsere sozialdemokratische
      andschrift, kann man auch hier deutlich erkennen.


      (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


      Als eines von wenigen Beispielen nenne ich die
      xzellenzinitiative, die bereits angesprochen wurde. Im
      ahmen der Exzellenzinitiative stellen wir 1,9 Milliar-
      en Euro für Universitäten zur Verfügung. Dieses Pro-
      ramm, das wir jetzt umsetzen, wird – ich rufe Frau
      lach als meine Kronzeugin auf – auch weltweit zur
      enntnis genommen; das konnten wir während unserer
      eise in den USA und in Kanada feststellen. Das ist gut

      o, und das möchte ich noch einmal unterstreichen.


      (Beifall bei der SPD – Ulrike Flach [FDP]: Das zuzugeben fällt schwer, aber es stimmt!)







      (A) )



      (B) )


      Klaus Hagemann
      Dadurch wurden auch in den deutschen Universitäten,
      die nicht zum Zuge gekommen sind, große Initiativen
      ausgelöst. Da durch die Exzellenzinitiative nicht die
      Breite der guten Universitäten erreicht wird, haben wir
      ein neues Programm gestartet, auch auf Anregung unse-
      res Sprechers Carsten Schneider und weiterer Kollegen
      aus Ostdeutschland, mit dem auch die anderen guten
      Universitäten erreicht werden. Wir haben für dieses neue
      Förderinstrument einen Titel geschaffen und stellen in
      den nächsten Jahren 45 Millionen Euro bereit, um auch
      die Universitäten zu fördern, die von der Exzellenzinitia-
      tive eben nicht profitieren, sodass auch von dort eine ge-
      wisse Motivation ausgehen kann.


      (Beifall bei der SPD)


      Meine Damen und Herren, die deutsche Grundlagen-
      forschung genießt weltweit einen hervorragenden Ruf
      – das sollten wir immer wieder in Erinnerung rufen –,
      aber es fehlt oft am schnellen Transfer der bahnbrechen-
      den Ideen in marktreife Produkte, Verfahren und Dienst-
      leistungen. Hier brauchen die Wissenschaftler Unterstüt-
      zung. Deshalb haben wir angeregt, auch in die
      Validierungsforschung einzusteigen und einen entspre-
      chenden Fonds zu gründen. Diese Anregung soll nun
      umgesetzt werden.


      (Ulrike Flach [FDP]: Das haben wir aber erst einmal gesperrt!)


      – Ja, weil noch kein Programm vorliegt. Es ist doch lo-
      gisch, dass die Mittel zunächst gesperrt sind. Das ist
      keine Schande. Erst müssen Ideen entwickelt werden,
      dann kann man sie darstellen, liebe Kollegin Flach.


      (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


      Es darf nicht wieder so kommen, dass neue Ideen
      zwar bei uns geboren werden, wie wir es beim MP3-
      Player oder vor einigen Jahren beim Faxgerät festgestellt
      haben, dann aber nicht in deutschen Betrieben umgesetzt
      werden. Deshalb brauchen diejenigen, die sich hier en-
      gagieren wollen, Unterstützung. Wir wollen hierfür in
      den nächsten Jahren, beginnend ab 2008, immerhin mehr
      als 100 Millionen Euro zur Verfügung stellen, damit
      neue Ideen auch in der Praxis umgesetzt werden können.


      (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


      Das gilt auch für kleine und mittlere Unternehmen, von
      denen wir wissen, dass sie die meisten Arbeitsplätze
      schaffen. Deswegen wollen wir das vom Ministerium
      vorgeschlagene Programm „KMU innovativ“ entspre-
      chend finanziell besser ausstatten und damit verstärkt
      kleine und mittlere Unternehmen unterstützen.


      (Beifall der Abg. Ilse Aigner [CDU/CSU])


      – Jawohl, das findet auch die Unterstützung seitens der
      CSU und der ostdeutschen Kolleginnen und Kollegen. –
      Das Gleiche gilt für die Forschungsprämie II, die wir auf
      den Weg gebracht haben.

      Auch die gesundheitlichen Herausforderungen für
      Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer am Arbeitsplatz
      müssen berücksichtigt werden. Deswegen haben wir für

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      (C (D as Programm „Humanisierung der Arbeitswelt“ mehr ittel zur Verfügung gestellt, damit in der Arbeitsfor chung weitere Schritte gegangen werden. ollegin Ulla Burchardt ist hier mit an der Spitze. Wir haben in diesem Haushalt auch eine Verstärkung er Mittel für den Bereich „lebenslanges Lernen“ vorgeommen. Herr Schneider, man kann natürlich immer saen, die Mittel reichen nicht aus. Wir haben in diesen Haushaltsberatungen auch einen ordischen Knoten durchschlagen, der uns lange Zeit bechäftigt hat. Genau, Frau Flach. – Es geht darum, dass die Lizenzrträge der Fraunhofer-Stiftung aus der Erfindung des P3-Players für eine verbrauchende gemeinnützige tiftung zur Verfügung gestellt werden. Wir haben uns in er Koalition entschlossen, dem zuzustimmen. (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


      (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


      (Ulrike Flach [FDP]: Oh!)


      ch bin meinem Kollegen Klaus-Peter Willsch sehr
      ankbar, dass wir es zusammen erreicht haben, dass
      iese Mittel nicht mit anderen Bundeszuweisungen ver-
      echnet werden, sondern dass sie für die Forschung ein-
      esetzt werden. Das soll ein Präzedenzfall sein und zum
      achahmen anregen.


      (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/ CSU sowie der Abg. Ulrike Flach [FDP])


      Der Vorstandsvorsitzende der BASF in Ludwigshafen
      at kürzlich folgenden Satz gesagt: Land der Ideen zu
      ein, ist gut, Land des tatkräftigen Unternehmertums zu
      ein, ist noch besser. – Recht hat Herr Hambrecht.


      (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


      r soll seine Kolleginnen und Kollegen alle dazu aufru-
      en, diesem zu folgen, damit wir das Ziel, das wir uns
      emeinsam vorgenommen haben – 3 Prozent des Brutto-
      nlandsprodukts für Forschung –, erreichen. Hier muss
      uch die Industrie ihrer Verpflichtung nachkommen und
      hre 2 Prozent erbringen. Genauso müssen die Länder ih-
      en Anteil erbringen. Ich freue mich darauf, Frau Minis-
      erin, dass wir nächste Woche im Haushaltsausschuss Ih-
      en Bericht dazu diskutieren können.


      (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


      Es wurde schon festgestellt – ich möchte damit zum
      ildungsteil überleiten –, dass es nicht auf das Porte-
      onnaie der Eltern ankommen darf, wenn es darum

      eht, dass alle Reserven im Bildungsbereich ausgenützt
      erden.


      (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


      eswegen haben wir uns stark gemacht, die Studieren-
      enförderung auszubauen. Im Wahlkampf 2005 hieß es
      och bei der CDU/CSU, das BAföG solle abgeschafft
      erden. Dann haben wir von Frau Schavan gehört, eine






      (A) )



      (B) )


      Klaus Hagemann
      kleine BaföG-Novelle sei notwendig. Später hieß es: Wir
      erhöhen das BAföG im nächsten Jahr um 5 Prozent und
      die Freibeträge um 4 Prozent. – Wir haben uns in der
      Koalition – zusammen mit den Bildungspolitikern und
      mit unserem Fraktionsvorsitzenden Peter Struck – durch
      Argumente durchgesetzt und haben erreicht, dass wir die
      Bedarfssätze um 10 und die Freibeträge um 8 Prozent
      anheben.


      (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


      Liebe Kollegin Hirsch, ich erinnere mich: Als ich das
      bei unserer ersten Beratung angedeutet hatte, haben Sie
      gelächelt, vielleicht auch ein bisschen hämisch.


      (Cornelia Hirsch [DIE LINKE]: Weil es zu wenig ist!)


      Sie haben gesagt: Ihr bringt das sowieso nicht fertig. –
      Nun, wir haben es hinbekommen, Frau Hirsch: Die Stu-
      dentinnen und Studenten haben große Vorteile, ihre Situa-
      tion wurde verbessert, sie können auf die SPD vertrauen.


      (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


      Sie sagen natürlich wieder: Reicht nicht, es braucht we-
      sentlich mehr.


      (Cornelia Hirsch [DIE LINKE]: Ist doch wahr!)


      Das ist klar. Aber woher Sie das Geld nehmen wollen,
      das sagen Sie in diesem Zusammenhang natürlich nicht.


      (Cornelia Hirsch [DIE LINKE]: Das sagen wir sehr wohl! – Gegenruf der Abg. Ulrike Flach [FDP]: Immer von den Reichen!)


      Es wird nicht nur das studentische BAföG erhöht, es
      wird auch das Meister-BAföG erhöht,


      (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


      die Stipendien werden erhöht, die Begabtenförderung
      wird erhöht. Das macht die 2 Prozent, die wir mehr aus-
      geben, zu einem großen Teil aus.

      Das gilt auch für die Berufsausbildung. Leider kann
      ich aus Zeitgründen nicht näher darauf eingehen. Ich
      verweise auf das Programm, das wir gemeinsam mit den
      Kammern starten wollen. Kollege Willsch ist bereits da-
      rauf eingegangen.

      Ich komme zum letzten Satz. Wir sind froh und dank-
      bar, dass unsere Handschrift, die der SPD, auch in die-
      sem Haushalt zu sehen ist. Deswegen werden wir ihm
      voller Begeisterung zustimmen. Bildung und Forschung
      sind Zukunftsinvestitionen und sichern unsere Innova-
      tions- und Wettbewerbsfähigkeit und somit auch Arbeits-
      plätze und tragen damit zu unserem Wohlstand und dem
      unserer Kinder bei. Deswegen stimmen wir zu.

      Herzlichen Dank.


      (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


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      (C (D Vielleicht müssen wir doch noch einmal den Unter chied zwischen „letztem Satz“ und „letztem Absatz“ lären. Jetzt hat jedenfalls das Wort der Kollege Kai Gehring ür Bündnis 90/Die Grünen. Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! mmer mehr Bildungsverlierer im selektiven Schulsysem, viel zu viele Jugendliche ohne Ausbildungsperspekive, viel zu wenig Studierende, wachsender Akademikernd Fachkräftemangel – das ist die traurige bildungspoliische Realität, vor deren Hintergrund wir heute über den roßkoalitionären Einzelplan 30 diskutieren. (Ulrike Flach [FDP]: Das ist aber das Erbe von Rot-Grün in Nordrhein-Westfalen!)


    Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • insert_commentNächste Rede als Kontext
      Rede von Kai Gehring


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


      ass Sie sich für den Bildungshaushalt heute hier gegen-
      eitig auf die Schultern klopfen, zeigt angesichts der
      normen Herausforderungen, dass Sie sich offensichtlich
      it zu wenig zufriedengeben.


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg. Volker Schneider [Saarbrücken] [DIE LINKE] – Dorothee Bär [CDU/ CSU]: Das hat Rot-Grün in den letzten Jahren alles versemmelt!)


      Ja, Sie haben die Mittel erhöht. Genau betrachtet sind
      hre Initiativen allerdings zögerlich und halbherzig. Die
      unge Generation in diesem Land hat mehr Investitionen
      n ihre Zukunft verdient. Das Motto der heutigen De-
      atte muss sein: Mehr Bildung und nicht mehr Selbstlob
      agen.


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – René Röspel [SPD]: Nicht den Willy zitieren! Der Willy gehört uns, und das bleibt auch so!)


      Nehmen wir das Beispiel Hochschulpakt. Er ist und
      leibt unterfinanziert, und er bleibt zu unverbindlich. Da-
      it verbauen Sie Studienberechtigten den Weg auf den
      ni-Campus, anstatt breite Zugänge zu schaffen. Pro
      tudierenden und Jahr wollen Sie nur 5 500 Euro in die
      and nehmen. Sie wissen genauso gut wie ich, dass das
      eder für ein Bachelorstudium im ingenieur- und natur-
      issenschaftlichen Bereich noch für einen anschließen-
      en Masterabschluss reicht.

      Meine Fraktion orientiert sich stattdessen an der Kos-
      enschätzung des Wissenschaftsrates. Das bedeutet:

      enn Sie mehr als Billigstudienplätze minderer Qualität
      chaffen wollen, dann brauchen Sie allein im kommen-
      en Jahr 320 Millionen Euro mehr für den Hochschul-
      akt. Das haben wir hier beantragt und im Übrigen auch
      olide gegenfinanziert. Zulasten der Studierenden haben
      ie das leider abgelehnt.


      (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN)


      ngesichts des erwarteten Ansturms auf die Hochschu-
      en bleiben die von Ihnen zur Verfügung gestellten Mit-
      el ein Tropfen auf den heißen Stein. Schauen Sie heute






      (A) )



      (B) )


      Kai Gehring
      einmal darauf, was in Frankreich beschlossen wurde.
      Davon kann sich die Große Koalition wirklich eine
      Scheibe abschneiden.

      Ihr Hochschulpakt droht auch deshalb zum Luft-
      schloss zu werden, weil gleichzeitig immer höhere Zu-
      gangshürden den Weg zur Hochschule versperren. Es
      reicht nicht, einfach nur mehr Studierende zu wollen,
      wenn gleichzeitig lokale NCs dramatisch steigen, Stu-
      diengebühren fällig sind, Schuldenberge aus Studienkre-
      diten drohen und das BAföG viel zu zögerlich an die ge-
      stiegenen Lebenshaltungskosten angepasst wird.


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


      Auch hier macht die Große Koalition nur kleine
      Schritte. Ja, Sie haben sich endlich zu einer spürbaren
      BAföG-Erhöhung durchgerungen. Gut so, kann man da
      nur sagen. Den fast einjährigen schwarz-roten Konflikt
      darüber haben Sie aber auf dem Rücken der Studieren-
      den ausgetragen. Wenn Sie sich nur halb so schnell auf
      eine BAföG-Anpassung geeinigt hätten wie auf die Diä-
      tenerhöhung zum Beispiel, dann hätten alle BAföG-
      Empfänger das zusätzliche Geld längst in der Tasche. Da
      Sie die BAföG-Sätze aber erst zum nächsten Herbst und
      damit ein Jahr zu spät erhöhen, müsste man der Fairness
      halber gleich noch 2 Prozent mehr drauflegen.


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


      Alles in allem besteht also kein Grund, die Hände in den
      Schoß und die Debatte über eine zukunftsfähige Studien-
      finanzierung ad acta zu legen.

      Neben dem Hochschulpakt und dem BAföG ist die
      Exzellenzinitiative ein drittes Beispiel für die große Ko-
      alition der Halbherzigkeiten. Exzellente Forschung zu
      fördern, ist richtig; herausragende Lehre zu ignorieren,
      ist aber falsch. Wir als Fraktion wollen die Lernbedin-
      gungen an den Hochschulen verbessern, das Ansehen
      der Lehre steigern und stärkere Anreize für innovative
      Hochschuldidaktik setzen.

      Bereits vor über einem Jahr haben wir eine Qualitäts-
      offensive und einen Wettbewerb für herausragende
      Lehre gefordert. Auch Sie, liebe Kolleginnen und Kolle-
      gen von der Koalition, lassen keine Gelegenheit aus, die
      Bedeutung guter Lehre zu betonen. Doch wenn es dann
      wirklich um ganz konkrete Maßnahmen geht, dann re-
      giert wieder der Hasenfuß. Unsere grünen Anträge ha-
      ben Sie immer abgelehnt.


      (Jörg Tauss [SPD]: Das sollten Sie denen sagen, die hier auf der Bundesratsbank sitzen sollten! Pinkwart und andere! – Gegenruf der Abg. Ulrike Flach [FDP]: Sie haben doch zugestimmt!)


      Was schlagen Sie, Herr Tauss, in der Großen Koalition
      und Frau Schavan als Ministerin eigentlich vor, um
      Lehre und Studienbedingungen an den Hochschulen zu
      verbessern?


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


      Es gibt in Ihrem schwarz-roten Bildungshaushalt üb-
      rigens auch Posten, bei denen Sie nicht nur halbherzig

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      (C (D gieren, sondern ganz falsch liegen. Ein Beispiel ist das reiwillige Technische Jahr. Ich möchte das hier noch inmal ansprechen. Wir sagen ganz klar: Zur Bekämpung des Fachkräftemangels trägt ein staatlich alimeniertes Langzeitpraktikum nun wirklich nicht bei. nstatt 4 Millionen Euro für eine weitere Warteschleife wischen der Schule und der Ausbildung zu verschwenen und dafür das positive Markenzeichen „Freiwilliges ahr“ zu missbrauchen, sollten Sie sich endlich wirksam egen prekäre und unfaire Praktika einsetzen. Mit Ihrer nationalen Qualifizierungsoffensive wollen ie den Fachkräftemangel bekämpfen. Wenn Ihnen die rücke über die Fachkräftelücke aber wirklich ein An iegen ist, dann dürfen Sie als Bundesregierung auch vor en Fallstricken von Studiengebühren nicht die Augen erschließen; denn bis zu einem Drittel der Studienbeechtigten, die nicht studieren wollen, führen dies auch uf die Campusmaut zurück. Das ist ein dramatisches arnsignal. Dies müssen Sie zur Kenntnis nehmen. Die Bundesregierung erklärt sich aber für das Thema tudiengebührenmonitoring schlicht für nicht zuständig, nd das bei Fachkräftemangel und 40-Prozent-Ziel hin der her. (Jörg Tauss [SPD]: Das Bundesverfassungsgericht!)


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


      Wenn Sie das Urteil des Bundesverfassungsgerichts
      ichtig lesen, dann stellen Sie fest, dass Situationen ein-
      reten können – –


      (Jörg Tauss [SPD]: Ich habe es leider lesen müssen! Das war ja mein Problem!)


      Darin steht, dass eine gesamtstaatliche Verantwortung
      esteht und sozial- und bildungspolitische Nebenwir-
      ungen eintreten können, die ein Eingreifen des Bundes
      rforderlich machen.


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN – Jörg Tauss [SPD]: Jetzt jubeln Sie das nicht hoch!)


      ie sind definitiv da. Lesen Sie einmal unsere Kleine
      nfrage. Über die Antwort des Ministeriums musste ich
      ich ärgern. Wegducken geht bei Studiengebühren

      icht; denn dadurch werden sie nicht weniger abschre-
      kend. Man muss sie vielmehr ganz klar evaluieren.
      enn Sie die Bundeskompetenz für Bildungsforschung

      aben, dann sollten Sie sie auch gefälligst nutzen.


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


      Bundesfinanzminister Steinbrück hat hier vor zwei
      ochen im Rahmen der BAföG-Debatte gesagt, dass es

      rotesk und unsinnig ist, dass Bildungsausgaben kon-
      umtive statt investive Ausgaben sind.


      (Jörg Tauss [SPD]: Da hat er recht!)







      (A) )



      (B) )


      Kai Gehring
      – Da hat er recht. – Wir erwarten deshalb vom Bundes-
      finanzminister, dass er im Rahmen der Föderalismus-
      reform II konkrete Vorschläge einbringt,


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Jörg Tauss [SPD]: Das wird er tun!)


      wie Bildungsausgaben künftig als Zukunftsinvestitionen
      berücksichtigt werden können. Da müssen den Worten
      auch wirklich Taten folgen. Eine Debatte darüber ist not-
      wendig. Die Bundesregierung muss aus ihren eigenen
      Ankündigungen Konsequenzen ziehen.