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    Plenarprotokoll 16/117 Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ Fragestunde (Drucksachen 16/6571, 16/6592) . . . . . . . . . . Dringliche Frage 1 Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Gründe und Neuausrichtung der Politik gegenüber der kubanischen Regierung und Opposition in Verbindung mit der Ausla- dung der kubanischen Opposition vom Empfang der Deutschen Botschaft auf Kuba am Nationalfeiertag Antwort Günter Gloser, Staatsminister für Europa . . . . Zusatzfragen DIE GRÜNEN) Position der Bundesregierung zur von der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ge- forderten Anhebung der Inklusivstunden- sätze für Berufsbetreuer als Ausgleich der Mehrwertsteuererhöhung zum 1. Januar 2007 Antwort Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 3 Peter Rzepka (CDU/CSU) 12083 A 12083 B 12086 B 12086 C Deutscher B Stenografisch 117. Sitz Berlin, Mittwoch, den I n h a l Tagesordnungspunkt 1: Befragung der Bundesregierung: Personal- rahmenkonzept der Bundesregierung zu zentralen Fragen der internationalen Per- sonalpolitik; weitere Fragen zur Kabinetts- sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Günter Gloser, Staatsminister für Europa . . . . Dr. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Günter Gloser, Staatsminister für Europa . . . . Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . . Günter Gloser, Staatsminister für Europa . . . . Tagesordnungspunkt 2: M J D E t v Z t A A Z J M 12081 A 12081 B 12082 B 12082 C 12082 D 12082 D Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 12083 D 12084 C undestag er Bericht ung 10. Oktober 2007 t : ündliche Frage 1 erzy Montag (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) twaige Veränderungen im Vergütungssys- em für berufsmäßig geführte Betreuungen or dem Hintergrund der Ergebnisse des wischenberichts zur Evaluation des zwei- en Betreuungsrechtsänderungsgesetzes ntwort lfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 2 12085 A 12085 C Einvernehmen zwischen dem Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin und dem II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 117. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Oktober 2007 Bundesministerium der Finanzen gemäß § 30 Abgabenordnung über die in der Presse- erklärung Nr. 07-058 vom 1. Oktober 2007 veröffentlichten steuerlichen Sachverhalte von zwei gegenwärtigen Mitgliedern und einem ehemaligen Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses Antwort Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Peter Rzepka (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Carl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Karl-Georg Wellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 4 Peter Rzepka (CDU/CSU) Gründe des Berliner Finanzsenators Thilo Sarrazin für die Veröffentlichung steuerli- cher Sachverhalte von zwei gegenwärtigen Mitgliedern und einem ehemaligen Mit- glied des Berliner Abgeordnetenhauses Antwort Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Peter Rzepka (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Karl-Georg Wellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . Carl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kai Wegner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 5 Dr. Edmund Peter Geisen (FDP) Anpassung der Regelungen der landwirt- schaftlichen Krankenkasse an die der all- gemeinen gesetzlichen Krankenversiche- rung in Form der Einführung der doppelten Versicherungspflicht für Haupt- erwerbslandwirte und Bezieher von Ar- beitslosengeld I und Arbeitslosengeld II für den Bereich der landwirtschaftlichen Krankenkasse gemäß § 2 Abs. 1 Nr. 6 GKV-WSG und Begründung der Bundes- regierung für diese Maßnahme Antwort Dr. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Dr. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . . . M D V t w l B k P A D Z D M C D E d l p r d A d B A A Z C W M W D P t t B r n B k b A P Z W S 12087 D 12088 A 12088 C 12089 B 12089 D 12091 A 12091 C 12091 D 12092 D 12093 D 12094 A 12094 D 12095 B 12096 A 12096 B ündliche Frage 6 r. Edmund Peter Geisen (FDP) ereinbarkeit der Einführung der doppel- en Versicherungspflicht für Haupter- erbslandwirte und Bezieher von Arbeits- osengeld I und Arbeitslosengeld II für den ereich der landwirtschaftlichen Kranken- asse mit dem allgemein anerkannten rinzip der Solidargemeinschaft ntwort r. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage r. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . . . ündliche Fragen 7 und 8 ornelia Behm (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) rgebnisse der Verhandlungen der Bun- esregierung mit der Republik Polen zum aut Bundesverkehrswegeplan 2003 ge- lanten Ausbau der Hohensaaten-Fried- ichsthaler Wasserstraße (HoFriWa) und em von der polnischen Seite geplanten usbau der Oder sowie Bearbeitungsstand er die HoFriWa betreffenden Fußnote im undesverkehrswegeplan 2003 ntwort chim Großmann, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen ornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Fragen 9 und 10 olfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) rotokollierung von IP-Adressen und wei- eren Daten der Besucher von Internetsei- en von Behörden und Einrichtungen des undes; Rechtsgrundlage für die Speiche- ung dieser Daten durch das Bundeskrimi- alamt bei Aufsuchen der Internetseite des undeskriminalamtes sowie für die Aus- unft über die zugehörigen Anschlussinha- er durch die Internetprovider ntwort eter Altmaier, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen olfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ilke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12097 A 12097 B 12097 C 12097 D 12098 C 12099 A 12099 C 12100 B Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 117. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Oktober 2007 III Mündliche Frage 12 Cornelia Pieper (FDP) Möglichkeiten der Einflussnahme durch die Bundesregierung auf die Ausgestal- tung von Schulabschlüssen oder einer bun- deseinheitlichen Lehrerbildung nach der Föderalismusreform I sowie etwaige Er- weiterung der bundesstaatlichen Kompe- tenzen im Rahmen der Föderalismusre- form II Antwort Andreas Storm, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 13 Cornelia Pieper (FDP) Aussagen von Mitgliedern der Bundesre- gierung zugunsten einer einheitlichen Re- gelung bei der Planung, Entwicklung und Durchführung von Abiturprüfungen Antwort Andreas Storm, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Fragen 20 und 21 Jörg Rohde (FDP) Einsparpotenziale in Leistungsbereichen der Eingliederungshilfe für behinderte Menschen im Rahmen der angekündigten Reform der Eingliederungshilfe sowie Mo- delle zur finanziellen Entlastung der Kom- munen bei gleichzeitigem Ausbau von Effi- zienz und Leistungsfähigkeit Antwort Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Jörg Rohde (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktio- nen FDP und DIE LINKE: Haltung der Bun- desregierung zu Veränderungen bei der Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes I und bei der Rente ab 67 und entsprechenden Äußerungen des Bundesministers für Ar- beit und Soziales Franz Müntefering . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . G V G B H L W P K W W M A Z A S m ( i Z B w g H t s M ( G H H M K D J G K C 12100 D 12101 A 12101 D 12102 A 12102 C 12103 A 12103 D 12104 A erd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . olker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erald Weiß (Groß-Gerau) (CDU/CSU) . . . . rigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . udwig Stiegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . erner Dreibus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . aul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Meckelburg (CDU/CSU) . . . . . . . . olfgang Grotthaus (SPD) . . . . . . . . . . . . . . aria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . nton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 2: ntrag der Fraktionen der CDU/CSU, der PD und der FDP: Menschenrechte und De- okratie in Birma durchsetzen Drucksache 16/6600) . . . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 3: eschlussempfehlung und Bericht des Aus- ärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Ab- eordneten Harald Leibrecht, Dr. Werner oyer, Jens Ackermann, weiterer Abgeordne- er und der Fraktion der FDP: Den Gemein- amen Standpunkt der EU zu Birma/ yanmar stärken Drucksachen 16/5608, 16/6611) . . . . . . . . . . ünter Gloser, Staatsminister für Europa . . . arald Leibrecht (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . olger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etlef Dzembritzki (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Klimke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ünter Gloser (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristel Riemann-Hanewinckel (SPD) . . . . . 12105 B 12107 A 12108 A 12109 A 12110 B 12111 A 12112 B 0000 A12113 B 12114 B 12115 C 12117 A 12118 B 12119 B 12120 C 12120 C 12120 D 12121 C 12122 D 12124 C 12125 C 12127 B 12127 C 12128 C 12130 A 12130 B 12130 D IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 117. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Oktober 2007 Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Dringliche Frage 2 Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Heimlicher Zugriff von Bundesministerien und nachgeordnetem Bereich auf Compu- terfestplatten von Bürgern mithilfe von Trojanern und Übermittlung so gewonne- ner Erkenntnisse durch das Bayrische Lan- Anlage 4 Mündliche Frage 15 Cornelia Hirsch (DIE LINKE) Entscheidung über die Verlängerung der Zulassungsmöglichkeit von Absolventen berufsbildender Schulen zur Kammerprü- fung durch das Bundesministerium für Bil- dung und Forschung sowie hierzu vorgese- hene Studien und/oder Evaluationen Antwort Andreas Storm, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 5 Mündliche Fragen 16 und 17 12132 C 12133 A 12134 B deskriminalamt sowie Bewertung durch die Bundesregierung angesichts der ausstehen- den Verfassungsgerichtsentscheidung und des fortbestehenden Dissenses innerhalb der Regierungskoalition zu diesem Thema Antwort Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Mündliche Frage 14 Cornelia Hirsch (DIE LINKE) Sicherung der Abstimmung des vom Bun- desministerium für Bildung und Forschung angestoßenen Projektes der Bildungshäu- ser mit den von den Ländern in jeweils un- terschiedlichen Fassungen beschlossenen Bildungsplänen für die frühkindliche Er- ziehung Antwort Andreas Storm, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . M D S K d B k d A G A M D F B r c p A G 12133 D 12134 A arkus Kurth (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) tand des Ratifizierungsprozesses zur UN- onvention zur Förderung und zum Schutz er Rechte und Würde von Menschen mit ehinderungen und des Fakultativproto- olls sowie mögliche Vorbehalte der Bun- esländer ntwort erd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 6 ündliche Fragen 18 und 19 r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) inanzielle jährliche Entlastungen für den undeshaushalt und die sozialen Siche- ungssysteme bei Einführung eines flä- hendeckenden Mindestlohns von 8 Euro ro Stunde ntwort erd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12134 D 12135 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 117. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Oktober 2007 12081 (A) ) (B) ) 117. Sitz Berlin, Mittwoch, den Beginn: 13.0
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    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 117. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Oktober 2007 12133 (A) ) (B) ) der Anordnung ausdrücklich die Übertragung einer Soft- Toncar, Florian FDP 10.10.2007 rung erfahren sollten, sind noch nicht abgeschlossen. ware auf das Endgerät des Beschuldigten. Die Prüfungen und Abstimmungen innerhalb der Bundesregierung zu der Frage, ob die bestehenden und zur Anwendung ge- langten gesetzlichen Regelungen in soweit eine Präzisie- Schily, Otto SPD 10.10.2007 Strothmann, Lena CDU/CSU 10.10.2007 Anlage 1 Liste der entschuldigt * ** A d A D F e n „ z t g e e s N n s a s k Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Binninger, Clemens CDU/CSU 10.10.2007 von Bismarck, Carl- Eduard CDU/CSU 10.10.2007 Brandt, Helmut CDU/CSU 10.10.2007 Deligöz, Ekin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.10.2007 Dr. Faust, Hans Georg CDU/CSU 10.10.2007 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 10.10.2007 Haßelmann, Britta BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.10.2007 Körper, Fritz Rudolf SPD 10.10.2007 Lämmel, Andreas G. CDU/CSU 10.10.2007 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 10.10.2007 Merten, Ulrike SPD 10.10.2007 Müller (Düsseldorf), Michael SPD 10.10.2007 Nitzsche, Henry fraktionslos 10.10.2007 Dr. Paech, Norman DIE LINKE 10.10.2007 Pflug, Johannes SPD 10.10.2007* Roth (Esslingen), Karin SPD 10.10.2007 Rupprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 10.10.2007 Schauerte, Hartmut CDU/CSU 10.10.2007 W D A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten für die Teilnahme an der 117. Jahreskonferenz der Interparlamenta- rischen Union für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der OSZE nlage 2 Antwort es Parl. Staatssekretärs Peter Altmaier auf die Frage des bgeordneten Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) (Drucksache 16/6592, Dringliche rage 2): Welche Bundesministerien nebst nachgeordnetem Bereich haben zur Überwachung von Internettelefonie wie „Skype“ heimlich etwa mithilfe von „Trojanern“ auf Festplatten von Bürgern zugegriffen – wie das Zollkriminalamt (vergleiche Spiegel-Online vom 6. Oktober 2007, 19.00 Uhr) – oder so ge- wonnene Erkenntnisse vom bayerischen Landeskriminalamt übermittelt erhalten, und wie bewertet die Bundesregierung diese Praxis rechtlich und politisch angesichts der noch bevorstehen- den Verfassungsgerichtsentscheidung über die Verfassungsmä- ßigkeit von solchen Maßnahmen sowie des fortbestehenden dies- bezüglichen Dissenses innerhalb der Regierungskoalition? Ein Zugriff im Sinne der Fragestellung ist weder von inem der Bundesministerien noch in deren nachgeord- etem Bereich erfolgt. Insbesondere hat das ZKA nicht mithilfe eines Trojaners“ auf Festplatten von Bürgern ugegriffen. Die Überwachung von verschlüsselt geführ- er Internettelefonie kann technisch in der Weise erfol- en, dass eine Software auf dem Endgerät (Computer) ines Internettelefonieteilnehmers installiert wird, die es rmöglicht, die Internettelekommunikation vor der Ver- chlüsselung an die Überwachungsstelle auszuleiten. ur auf diese Weise können derzeit verschlüsselte Inter- ettelefonate überwacht werden. Die in der Frage ange- prochenen Maßnahmen des Zollkriminalamts wurden uf Antrag einer Staatsanwaltschaft durch Gerichtsbe- chluss angeordnet und dabei auf die Befugnis zur Tele- ommunikationsüberwachung gestützt. Umfasst war von eisskirchen (Wiesloch), Gert SPD 10.10.2007** r. Wiefelspütz, Dieter SPD 10.10.2007 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 12134 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 117. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Oktober 2007 (A) ) (B) ) Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Andreas Storm auf die Frage der Abgeordneten Cornelia Hirsch (DIE LINKE) (Drucksache 16/6571, Frage 14): Wie sichert das Bundesministerium für Bildung und For- schung (BMBF) die Abstimmung des von ihm angestoßenen Projektes der Bildungshäuser mit den von den Ländern in je- weils unterschiedlichen Fassungen beschlossenen Bildungs- plänen für die frühkindliche Erziehung? In einem ersten Schritt hatte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) dem Sozialpädago- gischen Institut NRW (SPI) an der FH Köln den Auftrag erteilt, in einer Expertise „Bildungshäuser für Kinder von drei bis zehn Jahren“ den nationalen und internatio- nalen Stand der Kooperation von Elementar- und Pri- marbereich darzustellen. Nachdem die Expertise mit Vertretern der Länder und unter Einbeziehung von Experten vorgestellt und disku- tiert wurde, fand am 1. und 2. Oktober 2007 in der Humboldt-Universität zu Berlin eine Fachtagung statt. Dort wurden die Möglichkeiten einer verbesserten Zu- sammenarbeit von Kindertageseinrichtungen und Grund- schulen aus Sicht der Wissenschaft, der Jugendhilfe, der Länder, der Träger und der Praxis breit diskutiert. Die Bildungspläne spielten dabei natürlich eine Rolle. Mit der geplanten Dokumentation der Fachtagung werden wir diese Diskussion zusammenfassen und weiterfüh- rende Anregungen für die Gestaltung der pädagogischen Praxis geben. Die Diskussion um „Bildungshäuser“ trägt auch dazu bei, die vorhanden Ressourcen in einer verbesserten Zu- sammenarbeit beider Bereiche noch besser zu nutzen und die in der Zuständigkeit der Länder entwickelten Bildungspläne unter Einbeziehung aller Akteure vor Ort umzusetzen. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Andreas Storm auf die Frage der Abgeordneten Cornelia Hirsch (DIE LINKE) (Drucksache 16/6571, Frage 15): Wann genau wird das BMBF die in den „10 Leitlinien zur Modernisierung und Strukturverbesserung der beruflichen Bildung“ für das kommende Jahr angekündigte Entscheidung über die Verlängerung der Zulassungsmöglichkeit von Absol- ventinnen und Absolventen berufsbildender Schulen zur Kammerprüfung treffen, und welche Studien und/oder Eva- luationen sind vonseiten der Bundesregierung hierzu vorgese- hen? Im Zuge der Novelle des Berufsbildungsgesetzes des Jahres 2005 wurde die Erprobung der Verordnungser- mächtigung des § 43 Abs. 2 Satz 3 BBiG bis zum Jahre 2011 festgelegt, um strukturelle Auswirkungen auf das Gesamtsystem der dualen Ausbildung bewerten zu kön- nen (vergleiche Bundestagsdrucksache 15/3980 vom 20. Oktober 2004, Seite 41). d t K k N z t p A K u b u t r A d A G Z N F D z Ü d m U a s d S W t v u w k Z R v (C (D Die Zulassung von Absolventen vollschulischer Bil- ungsgänge zur Kammerprüfung wurde und wird kon- rovers diskutiert. Daher wollen wir im Zuge der in der oalitionsvereinbarung vom 11. November 2005 ange- ündigten Überprüfung der Wirksamkeit der BBiG- ovelle (siehe dort B I 3.3, Satz 34) entscheiden, ob vor- eitige Initiativen zur Modifikation bisher zeitlich befris- eter Optionen geboten sind. Es ist geplant, diese Über- rüfung im Wege einer strukturierten Befragung der kteure der Berufsbildung – insbesondere Sozialpartner, ammern, Bundes- und Landesressorts – durchzuführen nd erforderlichenfalls durch Einzelstudien und -erhe- ungen zu ergänzen. Die Schwerpunkte der Befragung nd etwaiger Ergänzungen werden wir mit den Hauptak- euren abstimmen. Ergebnisse sollen in der zweiten Jah- eshälfte 2008 vorliegen. nlage 5 Antwort es Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Fragen des bgeordneten Markus Kurth (BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN) (Drucksache 16/6571, Fragen 16 und 17): In welchem Stadium befindet sich derzeit der Ratifizie- rungsprozess zur UN-Konvention zur Förderung und zum Schutz der Rechte und Würde von Menschen mit Behinderun- gen sowie zum Fakultativprotokoll, und kann die Bundesre- gierung einen Zeitpunkt angeben, wann der Ratifizierungs- prozess voraussichtlich abgeschlossen sein wird? Rechnet die Bundesregierung im Zuge des Ratifizierungs- prozesses der UN-Konvention sowie des Fakultativprotokolls mit Vorbehalten aus den Bundesländern, und, falls ja, wie ge- denkt sie damit umzugehen? u Frage 16: Deutschland hat das Übereinkommen der Vereinten ationen über die Rechte behinderter Menschen und das akultativprotokoll am 30. März 2007 unterzeichnet. ie Unterzeichnung war der erste Schritt auf dem Weg u einer Ratifikation, die die innerstaatliche Geltung des bereinkommens bewirken wird. Die Ratifikation wird urch ein Vertragsgesetz, dem der Bundesrat zustimmen uss, herbeigeführt. Die Bundesregierung hat nach der nterzeichnung mit der Abstimmung der einheitlichen mtlichen deutschen Übersetzung begonnen. Die Ab- timmung erfolgt zwischen den deutschsprachigen Län- ern Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der chweiz. Am 4. und 5. September 2007 fand dazu in ien eine Übersetzungskonferenz der Regierungsvertre- er statt. Der Prozess der Übersetzung steht unmittelbar or dem Abschluss. Das Bundesministerium für Arbeit nd Soziales nimmt schon jetzt die Arbeiten an dem Ent- urf eines Vertragsgesetzes auf. Die Dauer einer Ratifi- ation kann nicht abgeschätzt werden. u Frage Nr. 17: Die Bundesregierung rechnet zurzeit nicht mit einer atifikation des Übereinkommens, die unter der Abgabe on Vorbehalten erfolgt. Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 117. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Oktober 2007 12135 (A) (C) (B) (D) Anlage 6 Antwort des Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Fragen der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) (Drucksache 16/6571, Fragen 18 und 19): Welche finanziellen Entlastungen würden sich bei Einfüh- rung eines flächendeckenden Mindestlohns von 8 Euro pro Stunde für den Bundeshaushalt jährlich ergeben? Welche finanziellen Entlastungen würden sich bei Einfüh- rung eines flächendeckenden Mindestlohns von 8 Euro pro Stunde für die sozialen Sicherungssysteme jährlich ergeben? Zu Frage 18: Die finanziellen Auswirkungen eines Mindestlohnes auf den Bundeshaushalt sind zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht konkret zu beziffern. Die Abschätzung der fi- nanziellen Auswirkungen insbesondere im Bereich des Arbeitslosengeldes II ist maßgeblich durch die Anzahl der Bedarfsgemeinschaften bestimmt, die bei Einfüh- rung eines Mindestlohnes ihre Hilfebedürftigkeit ver- mindern oder überwinden könnten. Allerdings wären auch die Auswirkungen eines Mindestlohns auf die Nachfrageseite zu überprüfen. Die finanziellen Auswirkungen sind darüber hinaus von der Höhe der gegenwärtig von diesen Bedarfsge- meinschaften bezogenen Zahlleistungen abhängig sowie davon, ob und in welcher Höhe sie nach Einführung ei- nes Mindestlohnes noch Leistungsansprüche geltend machen können bzw. müssen. Die Abschätzung dieser Größen wird derzeit vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales vorbereitet. Neben der Anzahl und dem Leistungsbezug der erwerbs- tätigen Personen mit Bezug von Arbeitslosengeld II müssen die Art, der Umfang und die Entlohnung der Er- werbstätigkeit berücksichtigt werden. Zu Frage 19: Insoweit die Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns zu einer Steigerung beitragspflichtiger Einkommen führt, ist auch mit entsprechenden Beitrags- mehreinnahmen in den Zweigen der Sozialversicherung zu rechnen. Stärker steigende Löhne erhöhen allerdings auch die Ausgaben, denn sie führen in der gesetzlichen Rentenversicherung zu höheren Rentenanpassungen und in der Langfristperspektive zu höheren Anwartschaften. Durch den Anpassungsverbund kommt es außerdem zu stärker steigenden Leistungen in der Unfallversicherung, in der Altersicherung der Landwirte und der Kriegsop- ferversorgung. Ebenfalls betroffen sind die Regelsätze in der Grundsicherung sowie bei der Sozialhilfe. 117. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 10. Oktober 2007 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Anton Schaaf


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Ich will zu Beginn auf Herrn Kolb zurückkommen.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Gerne!)


    Herr Kolb, ich bin immer wieder schwer beeindruckt,
    wie Sie in der Lage sind, Ihre eigene Verantwortung bis
    1998 zu verdrängen.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Wieso?)


    Wenn Sie sich einmal die Abgaben- und die Steuerquote
    bis 1998 anschauen, dann stellen Sie fest, dass wir – mit
    Sicherheit Rot-Grün, aber auch die Große Koalition –
    sehr erfolgreiche Regierungen sind.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Nein! Da schauen wir mal genau hin!)


    Sie führen immer den mündigen Bürger an. Aber Sie
    führen ihn immer nur dann an, wenn es darum geht, die

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    (C (D ebensrisiken zu individualisieren, mit dem Hinweis arauf, dass der Einzelne es besser kann als die Allgeeinheit. Jetzt gibt es Umfragen zum Thema Arbeitsloseneld I, nach denen diese mündigen Bürger zu 80 Prozent en Vorschlag, das Arbeitslosengeld I auf 24 Monate zu erlängern, für in Ordnung halten. Daraufhin sprechen ie dem Bürger die Qualität ab, mündig genug zu sein. as ist natürlich ein Unfug, den Sie da betreiben. (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Es ist Unfug, was Sie da vortragen!)


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


    ie benutzen sozusagen den mündigen Bürger immer
    ur dann, wenn es um Individualisierung und Privatisie-
    ung geht. Das muss hier einmal in aller Deutlichkeit ge-
    agt werden.

    Der Vorschlag, den Kurt Beck gemacht hat, ist natür-
    ich absolut anders als das, was die Union beschlossen
    at. Frau Pothmer, Sie haben gesagt, wir hätten uns dem
    arteitagsbeschluss der Union anschließen können.
    atürlich nicht! Denn der Vorschlag der Union entsoli-
    arisiert. Er stellt darauf ab, dass jemand, der länger Ar-
    eitslosenversicherungsbeitrag eingezahlt hat, mehr
    erausbekommt und die Jüngeren das letzten Endes be-
    ahlen. Er sieht also eine Umverteilung vor. Das ist nicht
    nsere Position. Wir wollen nicht mitmachen, wenn der
    harakter der solidarisch-paritätischen Arbeitslosenver-

    icherung geändert werden soll. Darum geht es uns
    icht. Kurt Beck hat gesagt, dass für eine bestimmte
    ruppe der Bevölkerung, nämlich für ältere, vor allem

    ür nichtqualifizierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitneh-
    er, ein besonders hohes Risiko besteht. Dieses Risiko

    rnst zu nehmen und, auch vor dem Hintergrund von
    angjähriger Beschäftigung, festzustellen, dass sie eine
    rößere Solidarität verdient haben als andere, ist völlig
    egitim.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Aber das Risiko, von dem Sie sprechen, ist doch hausgemacht!)


    ch sehe da auch überhaupt keinen Systemwechsel, wie
    r unterstellt wird.

    Im Titel der Aktuellen Stunde war auch von der Rente
    it 67 die Rede. Dazu ist wenig gesagt worden. Aber da

    ibt es ja die eine oder andere Befürchtung, das werde
    etzt aufgeweicht. Ich sage dazu sehr deutlich: Wenn
    an sich Gedanken darüber macht, wie Menschen ge-

    und und qualifiziert bis ins Renteneintrittsalter kom-
    en, dann ist das kein Aufweichen einer Reform, son-

    ern die Grundlage dafür, dass diese Reform überhaupt
    iehen kann.


    (Beifall bei der SPD)


    as hat die SPD in Arbeitsgruppen erarbeitet, und sie
    ird dem Parteitag dazu einen entsprechenden Vor-

    chlag unterbreiten.

    Da geht es nicht um ein Aufweichen, wobei ich dieje-
    igen, auch seitens des Koalitionspartners, die etwas kri-
    ischer hinschauen, daran erinnere, dass wir im Gesetz






    (A) )



    (B) )


    Anton Schaaf
    eine Vorbehaltsklausel haben, nach der wir uns in 2010
    die arbeitsmarktpolitische und sozialpolitische Situation
    der älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an-
    schauen wollen, um dann vor diesem Hintergrund zu
    entscheiden, ob die Rente mit 67 ab 2012 kommt. Ich
    zweifle nicht daran, dass wir das hinbekommen. Ich
    zweifle aber auch nicht daran, dass wir tatsächlich mehr
    darauf hinarbeiten müssen, dass wir die Humanisierung
    der Arbeitswelt in den Griff bekommen.


    (Beifall bei der SPD)


    Ich zweifle nicht daran, dass Weiterbildung und Qualifi-
    zierung für den Beruf ein individuelles Recht sein müs-
    sen.


    (Beifall der Abg. Mechthild Rawert [SPD])


    Ebenso zweifle ich nicht daran, dass wir immer noch
    eine Lösung für die finden müssen, die aus langer Arbeit
    heraus kaputt sind. Da müssen wir unsere Antworten
    schon noch einmal überprüfen.

    All das haben wir uns auf die Agenda gesetzt, und es
    ist im Einklang mit dem, was wir gemeinsam gemacht
    haben. Ein Wackeln oder Zaudern gibt es da nicht.

    Lassen Sie mich noch eines an die Linksfraktion, ins-
    besondere an den Kollegen Dreibus, gerichtet sagen: Wir
    sind an der Stelle nicht getrieben. Der Kollege Stiegler
    und andere haben darauf hingewiesen, wie wir schon
    2005 mit dem Thema der Bezugsdauer des Arbeitslosen-
    geldes I umgegangen sind.


    (Werner Dreibus [DIE LINKE]: Vor der Wahl oder nach der Wahl?)


    Sie werden uns auch nicht damit treiben, dass Sie über
    ein solches Thema erneut namentlich abstimmen lassen.
    Denn eines ist völlig klar: Sozialdemokraten sind ver-
    lässliche Partner.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Werner Dreibus [DIE LINKE]: Nur vor Wahlen!)


    – Herr Dreibus, wir werden auf dem Parteitag unsere
    Position deutlich machen. Wie sich das für einen verläss-
    lichen Partner gehört – es ist mir schon klar, dass Sie an
    dieser Stelle nicht so gut mitreden können –, werden wir
    nach Erreichen dieser abgestimmten Mehrheitsposition
    der SPD mit dem Koalitionspartner sprechen und an-
    schließend entsprechend handeln. So sind wir im Gegen-
    satz zu Ihnen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)




Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Die Aktuelle Stunde ist damit beendet.

Interfraktionell ist vereinbart, die heutige Tagesord-
nung um die Beratung von zwei Vorlagen zu Birma auf
Drucksachen 16/6600 und 16/6611 zu erweitern und
diese jetzt als Zusatzpunkte 2 und 3 aufzurufen. – Ich
sehe, Sie sind damit einverstanden. Dann ist dies so be-
schlossen.

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(C (D Ich rufe die soeben aufgesetzten Zusatzpunkte 2 und 3 uf: P 2 Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/ CSU, der SPD und der FDP Menschenrechte und Demokratie in Birma durchsetzen – Drucksache 16/6600 – P 3 Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts des Auswärtigen Ausschusses (3. Ausschuss)

Leibrecht, Dr. Werner Hoyer, Jens Ackermann,
weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP

Den Gemeinsamen Standpunkt der EU zu
Birma/Myanmar stärken

– Drucksachen 16/5608, 16/6611 –

Berichterstattung:
Abgeordnete Holger Haibach
Detlef Dzembritzki
Harald Leibrecht
Monika Knoche
Kerstin Müller (Köln)


Zu dem Antrag der Fraktionen von CDU/CSU, SPD
nd FDP liegen zwei Änderungsanträge der Fraktion
ündnis 90/Die Grünen vor.

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die
ussprache eine Stunde vorgesehen. – Auch dazu höre

ch keinen Widerspruch. Dann ist dies so beschlossen.

Ich eröffne die Aussprache. Das Wort für die Bundes-
egierung hat der Kollege Günter Gloser.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Günter Gloser


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und

    ollegen! Nach den erschreckenden Ereignissen der ver-
    angenen Wochen ist die Lage in Myanmar weiterhin
    esorgniserregend. Durch die Gewaltanwendung der Mi-
    itärregierung gegen die weit überwiegend friedlich de-

    onstrierenden Menschen – die Rede ist von weit über
    0 000 Teilnehmern am Wochenende des 22./23. Sep-
    ember – sind nach bestätigten Angaben bisher 13 Tote
    u beklagen. Aber wahrscheinlich ist die Zahl der Opfer
    iel höher. Es gab Hunderte Verletzte.

    Besonders besorgniserregend ist – auch das ist nicht
    u akzeptieren –, dass inzwischen auch eine große An-
    ahl einfach Beteiligter und Zuschauer der Demonstra-
    ionen durch das Militärregime in Haft genommen wer-
    en. Dies geschieht unter Zuhilfenahme der verhängten
    ächtlichen Ausgangssperren. Die verhafteten Bürger
    erden an unbekannten Orten festgehalten.

    Das Regime in Myanmar hat mit einer regelrechten
    erhaftungswelle auf die Meinungsäußerungen des Vol-
    es reagiert. Es gab wahrscheinlich mehr als 3 000 Fest-
    ahmen. Klöster wurden abgeriegelt und durchsucht.
    as Regime hat die Lage nun wieder in seinem stähler-
    en Griff. Die sogenannte Safran-Revolution ist vorerst
    escheitert.






    (A) )



    (B) )


    Staatsminister Günter Gloser
    Unsere Informationen über das weitere Vorgehen der
    Militärregierung zeigen: Das Regime geht wie vor den
    Unruhen von einer Position der Stärke aus. Es will das
    Heft des Handelns beim Übergang zu einer, wie es das
    Regime nennt, disziplinierten Demokratie nicht aus der
    Hand geben. Das an Vorbedingungen geknüpfte Ge-
    sprächsangebot an Oppositionsführerin Aung San Suu
    Kyi ist dabei möglicherweise nur taktischer Natur. Ein
    schneller Systemwechsel, wie von einigen Teilen der ak-
    tiven Auslandsopposition gefordert, erscheint in jedem
    Falle in weite Ferne gerückt.

    Die Bundesregierung hat die willkürlichen Verhaftun-
    gen scharf verurteilt und die Regierung von Myanmar
    aufgefordert, die Verhafteten freizulassen. Das gilt – das
    will ich hier unterstreichen – auch für die seit langem
    festgehaltene Friedensnobelpreisträgerin San Suu Kyi.
    Auch die Europäische Union hat in diesem Sinne an die
    Regierung von Myanmar appelliert.

    Die Militärregierung muss wissen, dass ihr Verhalten
    nicht folgenlos bleiben wird. Der Sicherheitsrat ist mit
    dieser Angelegenheit befasst. Die Bundesregierung hat
    sich mit Erfolg dafür eingesetzt, dass beim Treffen der
    europäischen Außenminister am kommenden Montag in
    Luxemburg über zielgerichtete Sanktionen gegen das
    Regime in Myanmar beraten wird.

    Unsere Position ist klar: Sanktionen müssen gezielt
    gegenüber dem Militär wirken. Sie dürfen dabei die not-
    leidende Bevölkerung nicht noch weiter treffen. In der
    gegenwärtigen Situation bestehen unsere Optionen zum
    einen in der Verschärfung der bestehenden Sanktionen
    gegen das Regime in Myanmar und zum anderen in der
    Verhängung neuer, zusätzlicher Sanktionsmaßnahmen.

    Sie werden Verständnis dafür haben, dass ich den Be-
    ratungen der Außenminister insoweit nicht vorgreifen
    kann oder will. Ich möchte aber deutlich sagen, dass die
    Europäische Union dem Militärregime bereits vor zwei
    Wochen klar bedeutet hat, dass Gewalt gegen Unbewaff-
    nete und gegen friedliche Demonstranten nicht ohne
    Konsequenzen auch vonseiten der EU bleiben wird.

    Die Bundesregierung setzt sich darüber hinaus dafür
    ein, dass die Nachbarn Myanmars auf das Militärregime
    einwirken. Aus unserer Sicht sind die Nachbarn der ei-
    gentliche Schlüssel zur Lösung des Problems. Mit
    „Nachbar“ ist China gemeint, aber auch Indien und
    Russland. Auch die ASEAN kann in dieser Frage eine
    wichtige Rolle spielen. Derzeit erfolgen in den relevan-
    ten Staaten hierzu Demarchen der Vertreter der Europäi-
    schen Union gegenüber den dortigen Regierungen. Da-
    neben nutzen wir aber auch unsere bilateralen Kontakte.

    Ein gewaltsames, militärisches Vorgehen gegen die
    eigene Bevölkerung ist aus Sicht der Bundesregierung
    nicht akzeptabel. Ich möchte dem Deutschen Bundestag
    versichern, dass sich die Bundesregierung beim Rat der
    Außenminister mit Nachdruck in diesem Sinne positio-
    nieren wird.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


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    (C (D Für die FDP-Fraktion hat jetzt das Wort der Kollege arald Leibrecht. Frau Präsidentin! Meine lieben Kolleginnen! Liebe ollegen! Mit Abscheu haben wir die furchtbaren Bilder nd Berichte, die uns aus Birma erreichten, gesehen und ehört. Mit roher Gewalt und erschreckender Brutalität urden friedliche Demonstranten, darunter viele Mön he, niedergeknüppelt. Zahlreiche Tote sind zu beklagen. inmal mehr wurde deutlich, welch menschenverachtenes Regime seit vielen Jahren in Birma an der Macht ist. Dass die Situation dort vor allem in letzter Zeit sehr ngespannt war, wusste jeder, der mit Menschenrechtsrganisationen und Oppositionellen in Birma in Kontakt tand. Dass sich inzwischen sowohl der Menschenechtsrat als auch der Sicherheitsrat der Vereinten Natioen mit diesem Thema beschäftigt haben, ist zwar ein ichtiges Signal; dass aber am Ende nicht viel dabei he ausgekommen ist, ist wahrlich ein Armutszeugnis. ie mehr als schwache Resolution wird von der burmeischen Militärdiktatur wohl kaum zur Kenntnis genomen, geschweige denn als ernsthafte Drohung wahrge ommen werden. Neben anderen asiatischen Ländern unterhalten vor llem China und Indien enge Beziehungen zur Militäregierung in Birma und haben durchaus Möglichkeiten ur Einflussnahme auf das Regime. Doch gerade wegen er Haltung der UN-Vetomacht China hat es in der Resoution nicht einmal zu einer Verurteilung der schrecklihen Niederschlagung, sondern nur zu einem wachsweihen Bedauern gereicht. Was die Menschen in Birma, ie seit Jahrzehnten unter der brutalen Militärdiktatur eiden, jetzt brauchen, sind Taten und nicht schwammige esolutionen. Ich habe auf Basis meiner Kleinen Anfrage zur Situaion in Birma bereits vor einigen Monaten den Antrag Den Gemeinsamen Standpunkt der EU gegenüber irma/Myanmar stärken“ eingebracht; denn wir müssen, as Birma betrifft, gemeinsam handeln. Das ist gerade etzt wichtig, wo sich die Emissäre der Europäischen nion, der UNO, der ASEAN und der USA in Birma, ie es scheint, die Klinke in die Hand geben, ohne sich uvor auf eine gemeinsame Haltung verständigt zu haen. Es reicht nicht, bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag zu arten und zu hoffen, dass sich die Militärregierung eies Tages in Wohlgefallen auflöst. Die Bevölkerung ist öllig verarmt, während sich die Generäle die Taschen ollstopfen und das Land vollends ausplündern. Der sogenannte burmesische Weg zum Sozialismus, en das Regime 1962 eingeschlagen hat, hat das Land irtschaftlich wie moralisch ruiniert. Von der „Reis chüssel Asiens“, wie das Land einmal genannt wurde, at sich Birma zu einem bitterarmen Land zurückentwi Harald Leibrecht ckelt, in dem nach Angaben des World Food Programme viele Menschen, vor allem Kinder, chronisch unterernährt sind. Beim Bertelsmann Transformation Index, der sich unter anderem mit Korruption beschäftigt, rangiert Birma auf Platz 113 von 119 Ländern. Auf der „Rangliste der Pressefreiheit“ von Reporter ohne Grenzen reicht es zu einem unrühmlichen 164. Platz von insgesamt 168. Eine Regierung, die fast die Hälfte des Staatshaushalts für das Militär, aber weniger als 2 Prozent für das Gesundheitswesen ausgibt, hat sich wahrlich selbst diskreditiert. Sanktionen sind – das wissen wir alle – kein Allheilmittel. Doch sie können, wenn sie richtig angewendet werden, den Druck auf das Regime erhöhen. Nur wenn wir unmissverständlich signalisieren, dass wir zu schärferen Maßnahmen gegen die Mitglieder der burmesischen Militärregierung und deren Clans bereit sind, können wir auf eine Veränderung der Lage in Birma hoffen. (Beifall bei der FDP und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)