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ID1611107500

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/111 Bundeskanzleramt Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Klaas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Auswärtiges Amt Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Knoche (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11477 B 11478 C 11484 C 11488 D 11493 C 11493 D 11497 C 11500 D 11505 B 11508 A 11509 A 11520 C 11522 D 11523 C 11526 C 11527 A 11528 C 11530 A 11530 C Deutscher B Stenografisch 111. Sitz Berlin, Mittwoch, den 1 I n h a l Begrüßung der Parlamentarischen Bundes- heer-Beschwerdekommission des österreichi- schen Nationalrats . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2 (Fortsetzung): a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksache 16/6000) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2007 bis 2011 (Drucksache 16/6001) . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 04 D M K H S K 11539 D 11477 A 11477 B Bernd Neumann, Staatsminister BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11511 C undestag er Bericht ung 2. September 2007 t : Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . r. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . teffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . atrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 05 11512 C 11513 A 11513 D 11515 A 11517 A 11518 C 11519 C 11520 A 11520 B Walter Kolbow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . 11531 B 11533 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 111. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 12. September 2007 Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . 11534 B 11535 D 11561 A 11562 A DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Merten (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Susanne Jaffke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Inge Höger (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Gert Winkelmeier (fraktionslos) . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: – Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung des Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- kräfte im Rahmen der „United Nations Interim Force in Lebanon“ (UNIFIL) auf Grundlage der Resolutionen 1701 (2006) und 1773 (2007) des Sicherheits- rates der Vereinten Nationen vom 11. August 2006 bzw. 24. August 2007 (Drucksachen 16/6278, 16/6330) . . . . . . . – Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 16/6341) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . J N E N E H D D M T D J H H A N A L 11536 D 11537 D 11538 C 11540 A 11542 A 11544 B 11546 A 11547 B 11549 D 11550 D 11551 C 11553 C 11555 A 11556 A 11557 B 11557 D 11558 A 11558 B 11559 B 11560 B Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iels Annen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung eidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . r. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . hilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . artwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . eike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 11562 C 11563 A 11563 D 11565 A 11566 C 11567 C 11570 C 11568 A 11572 B 11574 B 11575 B 11575 D 11576 A 11577 B 11578 B 11578 D 11579 C 11581 A 11582 A 11582 D 11585 A 11586 B 11587 C 11589 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 111. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 12. September 2007 11477 (A) ) (B) ) 111. Sitz Berlin, Mittwoch, den 1 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 111. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 12. September 2007 11589 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bluhm, Heidrun DIE LINKE 12.09.2007 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 12.09.2007 Deligöz, Ekin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 12.09.2007 Fell, Hans-Josef BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 12.09.2007 Ferner, Elke SPD 12.09.2007 Haibach, Holger CDU/CSU 12.09.2007 Hermann, Winfried BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 12.09.2007 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 12.09.2007 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ 12.09.2007 Hörster, Joachim CDU/CSU 12.09.2007* Lintner, Eduard CDU/CSU 12.09.2007* Meckel, Markus SPD 12.09.2007 Müller (Gera), Bernward CDU/CSU 12.09.2007 Ortel, Holger SPD 12.09.2007 Röring, Johannes CDU/CSU 12.09.2007 Schily, Otto SPD 12.09.2007 Dr. Stadler, Max FDP 12.09.2007 Dr. Stinner, Rainer FDP 12.09.2007 Strothmann, Lena CDU/CSU 12.09.2007 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich DIE GRÜNEN (D sammlung des Europarates 111. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 12. September 2007 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Jürgen Koppelin


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    (Beifall im ganzen Hause)


    Entschuldigung. Männer sind leider etwas sturer; das
    st nun einmal so. – Wir müssen uns etwas einfallen las-
    en, damit der Wechsel ins Ausland attraktiver wird. So
    ehr wir jetzt auch schmunzeln: Wenn die Ehefrau in
    cht Jahren an zwei Botschaften war und der Mann in
    ieser Zeit keinen Job hatte, dann wird es für ihn sehr
    chwierig, in Deutschland wieder einen Job zu finden.
    ür diese Fälle müssen wir uns Programme überlegen.

    Ich darf, weil wir immer dafür sind, dass Stellen im
    ffentlichen Dienst abgebaut werden, den einen oder an-
    eren an dieser Stelle darauf hinweisen, dass seit 1994
    00 Auslandsstellen und im Ministerium selber 200 Stel-
    n gestrichen wurden. Das sollte man einfach einmal

    ur Kenntnis nehmen. Dabei sind die Belastungen des
    uswärtigen Dienstes, sowohl im Ministerium als auch
    n den Botschaften, größer geworden; die Aufgaben sind






    (A) )



    (B) )


    Jürgen Koppelin
    schwieriger geworden. Das ist so nicht mehr hinzube-
    kommen. Insofern müssen wir uns bezüglich des Perso-
    nals etwas überlegen.


    (Beifall des Abg. Markus Meckel [SPD])


    Es kommt noch ein Bereich hinzu, der dem einen oder
    anderen vielleicht nicht so bewusst ist. Wenn man eine
    Auslandsreise macht und an der Botschaft ist, sieht man
    es. Viele unserer Botschaften sind in den 50er-Jahren
    gebaut worden. Der Bauzustand ist teilweise katastro-
    phal, das gilt bis hin zu den Gardinen und Teppichen.
    Hier besteht mit einem Schlag großer Nachholbedarf.
    Hinzu kommt – das will ich nicht vergessen –, dass viele
    Botschaften vor Terrorismus geschützt werden müssen.
    Ich habe eine große Bitte, die ich bei anderer Gelegen-
    heit schon einmal geäußert habe – dieser Punkt ist mir
    als Haushälter sehr wichtig –: Ich bitte unsere Bundes-
    baugesellschaft aufs Dringendste, kein Spitzenreiter in
    Sachen Bürokratie zu sein, sondern flexibel zu sein und
    gemeinsam mit den Botschaften nach kostengünstigen
    Lösungen zu suchen, die auch schnell durchzuführen
    sind.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Es kann nicht sein, dass immer nur blockiert wird. Wir
    als Politiker wollen, dass gehandelt wird, aber sie tut
    nichts. Sie hat anscheinend nur eine Aufgabe: dorthin zu
    reisen, um sich den Zustand anzusehen, und das Vorha-
    ben anschließend abzulehnen oder zu verzögern. Das
    kann nicht sein.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Ich muss gleich zum Schluss kommen, möchte aber
    noch eine andere Bitte aussprechen. Ich glaube, dass die
    Zusammenarbeit zwischen dem BMZ und dem Auswär-
    tigen Amt dringend einer Verbesserung bedarf. Ich habe
    nicht den Eindruck, dass BMZ und Auswärtiges Amt
    sehr harmonisch zusammenarbeiten; das muss nicht am
    Minister liegen. Die Außenpolitik und die Entwick-
    lungshilfepolitik gehören zusammen und müssen abge-
    stimmt werden. Es ist meine dringende Bitte, Herr
    Minister, dass dies geschieht. Ich begrüße es, dass Sie ei-
    nen Teil des Geldes, das dem BMZ zusteht, zur Verwal-
    tung ins Auswärtige Amt bekommen. Bei Ihnen ist es
    anscheinend besser aufgehoben.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der FDP)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Ich erteile das Wort Kollegen Herbert Frankenhauser,

CDU/CSU-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Herbert Frankenhauser


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Herr Präsident! Meine Kolleginnen und Kollegen! Ich

    kenne die Befindlichkeiten und Schwierigkeiten, wenn
    Haushälter plötzlich in eine Etatdebatte eingreifen.


    (Beifall des Abg. Lothar Mark [SPD])


    Um dem Rechnung zu tragen, haben sich mein hochge-
    schätzter Mitberichterstatter, Kollege Lothar Mark, und

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    (C (D ch darauf verständigt, dass ich heute sozusagen in Peronalunion für uns beide rede. Wir wollen das Hohe aus nicht zu sehr mit haushälterischen Gesichtspunkten ufhalten. (Zuruf von der FDP: Das ist eine wahre Große Koalition!)


    m Übrigen ist es, wenn einer für jemanden aus der an-
    eren Fraktion spricht, natürlich ein untrügerisches Zei-
    hen für die durch nichts zu überbietende Harmonie in
    ieser Koalition.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Zuruf von der FDP: Herzlichen Glückwunsch!)


    Ich befinde mich auf gewisse Weise in einer schwieri-
    en Situation. Denn Haushälter müssen sich quasi be-
    ufsmäßig und naturgemäß – wenn vielleicht auch nicht
    ngeboren – gegen jede Etaterhöhung wenden. Nach in-
    ensiver Prüfung bin ich zu dem Ergebnis gekommen,
    ass eine Etaterhöhung, wenn überhaupt, im Einzelplan
    es Auswärtigen Amtes angemessen ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ich bin des Weiteren zu der Erkenntnis gelangt, dass
    ir im Haushaltsverfahren, angelehnt an die ODA-
    uote, eigentlich so etwas wie eine AA-Quote einführen
    üssten,


    (Heiterkeit bei der FDP)


    m endlich beurteilen zu können, was eine angemessene
    inanzielle Ausstattung ist.

    Meine herzliche Gratulation, Herr Außenminister,
    ass es Ihnen als erstem Amtsinhaber seit – ich weiß
    icht, wie vielen – Jahren gelungen ist,


    (Dr. Werner Hoyer [FDP]: Seit zehn Jahren!)


    en Bundesfinanzminister davon zu überzeugen – einer
    hrer Vorgänger hat einmal gesagt: „Ohne Moos nix los.“ –,
    ass mehr Aufgaben mit weniger Geld auf die Dauer
    icht zu bewältigen sind. An dieser Stelle sage ich auch
    em Bundesfinanzminister für seine Einsicht vielen
    ank.

    Einsparmöglichkeiten gäbe es zum Beispiel dann,
    enn wir, zumindest was den Bau von Botschaften be-

    rifft – Kollege Koppelin hat das angesprochen –, die oh-
    ehin überforderte Bundesbaugesellschaft entlasten


    (Beifall bei der FDP sowie des Abg. Hartmut Koschyk [CDU/CSU])


    nd eine Gesellschaft gründen würden, die für diese
    auten zuständig ist. Ich hoffe, dass wir nach der ent-

    prechenden Beratung in den zuständigen Gremien für
    ieses Vorhaben auch Ihre Unterstützung bekommen
    erden.

    Das Gesamtvolumen des Haushalts des Auswärtigen
    mtes für das Jahr 2008 beträgt 2,816 Milliarden Euro.
    er Haushalt dieses Ministeriums erreicht damit einen
    nteil von 0,994 Prozent am Gesamthaushalt. Kollege
    ark will immer die 1-Prozent-Marke erreichen, aber






    (A) )



    (B) )


    Herbert Frankenhauser
    ich weiß nicht, ob uns das im Beratungsverfahren gelin-
    gen wird; wir wollen es zumindest versuchen.


    (Gert Weisskirchen [Wiesloch] [SPD]: Das wäre doch mal was!)


    Das heißt, jeder Bundesbürger, ob groß, ob klein,
    wird für die Tätigkeit des Auswärtigen Amtes mit einem
    Betrag von 34 Euro belastet. Wenn man dem gegenüber-
    stellt, dass jeder Bundesbürger für die Bundesschuld
    527 Euro aufbringen muss, so denke ich, dass diese
    34 Euro wirklich gut angelegt sind, nicht zuletzt deshalb,
    weil die große Koalition und somit auch Herr Außenmi-
    nister Steinmeier inhaltlich neue Akzente gesetzt haben.
    Der Stabilitätspakt für Afghanistan und der Stabilitäts-
    pakt für Südosteuropa sind wieder dort etatisiert, wo sie
    hingehören.


    (Zustimmung bei Abgeordneten der SPD)


    Es ist begrüßenswert, dass mit diesen Mitteln schnell,
    gezielt und sichtbar


    (Lothar Mark [SPD]: Und unbürokratisch!)


    – das betrifft das, was Sie, Herr Kolbow, angesprochen
    haben – auf akute Probleme und Bedürfnisse reagiert
    werden kann, damit auch die Bevölkerung erkennt, was
    wir unternehmen.


    (Beifall des Abg. Walter Kolbow [SPD])


    Völlig neu im Einzelplan 05 ist eine Dotierung in
    Höhe von 30 Millionen Euro für die Afrika-Initiative
    im Rahmen der deutschen G-8-Präsidentschaft. Im Übri-
    gen, Herr Außenminister, werden 10 Millionen Euro für
    die African-Standby-Forces bereitgestellt. Wir haben
    uns überzeugen können, welch exzellente Arbeit im
    „Kofi Annan International Peacekeeping Training
    Centre“ geleistet wird.

    Völlig neu ist auch der Nachbarschaftsinvestitions-
    fonds, NIF, der mit 12 Millionen Euro gespeist wurde.
    Ich bin der festen Überzeugung, dieser Fonds musste
    dringend erfunden werden. Bei meiner heutigen Lektüre
    habe ich darüber hinaus festgestellt, dass die Bundesre-
    gierung unbedingt noch einen Beauftragten für die Er-
    forschung der Fonds ernennen sollte, die es bei all diesen
    Institutionen gibt, damit wir endlich einmal erfahren, wo
    unser Geld überall verwendet wird.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU sowie des Abg. Gert Weisskirchen [Wiesloch] [SPD])


    Die Mittel für humanitäre Hilfe haben wir fast ver-
    doppelt. Besonders möchte ich auf die Schulinitiative
    unter dem Stichwort „Partner der Zukunft“ hinweisen,
    die der Außenminister ins Leben gerufen hat und für die
    41,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt wurden. Ich
    denke, dass insbesondere die deutschen Auslandsschu-
    len und die Angebote, die deutsche Sprache zu erlernen,
    für die deutsche Außenpolitik von ganz herausragender
    Bedeutung sind.

    Auch ist es gelungen, das Goethe-Institut, das in den
    letzten Jahren große Not gelitten hat, wieder auf die rich-
    tige Spur zu bringen. Von hier aus gratuliere ich dem neu

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    (C (D ewählten Präsidenten, Herrn Professor Lehmann, ganz erzlich zu seiner Wahl. (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD und der FDP sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    ir sind oft gescholten worden, wir würden das Goethe-
    nstitut arm sparen. Der Haushaltsausschuss hat nie ein
    nstitut geschlossen und wollte auch nie eines schließen.

    enn wir jetzt noch einmal über 27 Millionen Euro da-
    auflegen und insgesamt 185 Millionen Euro für das
    oethe-Institut aufwenden, dann haben wir das Mögli-

    he für eine ordentliche finanzielle Ausstattung und eine
    auerhafte Konsolidierung des Goethe-Instituts getan.
    ch möchte aber schon darauf hinweisen, dass Qualität
    eder allein eine Frage des Geldes noch der Masse ist.
    as gilt auch mit Blick auf die Absurdität mancher Pro-
    ramme, die leider Gottes angeboten werden.

    Es gibt einen ganz kleinen Posten, den ich aber für
    ehr wichtig halte und deswegen einmal erwähnen
    öchte: Im Etat ist die Erhaltung deutscher Kriegsgrä-
    er im Ausland und damit die Arbeit des Volksbundes
    eutsche Kriegsgräberfürsorge finanziell abgesichert.
    s handelt sich um eine relativ kleine Position, die aber
    ine sehr hohe Bedeutung für viele unserer Mitbürger
    nd Mitbürgerinnen sowie die Wirkung nach außen hat.
    m vergangenen Wochenende haben deutsche und rus-

    ische Soldaten zum ersten Mal nach dem Zweiten Welt-
    rieg gemeinsam auf einem Soldatenfriedhof in Russ-
    and an deutschen und russischen Gräbern gearbeitet.
    as mag zwar eine kleine Aktion gewesen sein, aber es

    st ein sehr ermutigendes Zeichen dafür, dass es sich
    ohnt, geduldig und beharrlich für Verständigung, Ver-
    öhnung und Frieden zu arbeiten. Deswegen danke ich
    en vielen ehrenamtlichen Helfern, den Soldaten, die
    iese Arbeit verrichten.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD und der FDP)