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ID1611011100

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    Plenarprotokoll 16/110 des Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- kräfte im Rahmen der „United Nations Interim Force in Lebanon“ (UNIFIL) auf Grundlage der Resolutionen 1701 (2006) und 1773 (2007) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 11. August 2006 bzw. 24. August 2007 (Drucksache 16/6278) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2008 (Haushaltsgesetz 2008) (Drucksache 16/6000) . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Horst Seehofer, Bundesminister BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . . . 11377 D 11378 A 11405 B 11406 D 11409 C 11411 A 11412 A 11413 A 11414 A 11415 C Deutscher B Stenografisch 110. Sitz Berlin, Dienstag, den 1 I n h a l Gedenken an die Opfer der Anschläge am 11. September 2001 in den Vereinigten Staaten von Amerika . . . . . . . . . . . . . . . . . . Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Otto Schily, Detlef Parr, Klaus Hofbauer, Günter Baumann, Waltraud Lehn, Dr. Marlies Volkmer, Annette Faße und Eduard Oswald . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung der neuen Abgeordneten Cajus Caesar, Dr. Stephan Eisel und Bettina Herlitzius . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung P J D D J A S D C D G 11377 A 11377 B 11377 B 11377 D b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2007 bis 2011 (Drucksache 16/6001) . . . . . . . . . . . . . . . . 11378 A undestag er Bericht ung 1. September 2007 t : eer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . oachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . teffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . arsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . r. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . eorg Fahrenschon (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 11378 B 11388 A 11390 A 11392 B 11393 B 11395 A 11397 B 11399 C 11400 A 11402 C 11403 D Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Karin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 11416 B 11417 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 110. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 11. September 2007 Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Fritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . 11418 B 11419 B 11420 C 11421 C 11423 A 11447 C 11449 A 11450 B 11451 C 11452 B 11453 B 11453 D 11454 C Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . Lutz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Josef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S R S B M D W J J O D D N A L 11425 C 11426 C 11428 B 11429 A 11430 B 11432 B 11433 B 11434 C 11435 A 11436 A 11437 B 11438 C 11440 D 11442 A 11444 A 11445 C ebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz rigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . echthild Dyckmans (FDP) . . . . . . . . . . . . . r. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . olfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen- Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . oachim Stünker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . aniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 11456 A 11457 A 11458 A 11458 C 11459 A 11461 D 11463 A 11465 B 11467 A 11468 A 11468 D 11470 C 11471 D 11472 D 11474 C 11475 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 110. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 11. September 2007 11377 (A) ) (B) ) 110. Sitz Berlin, Dienstag, den 1 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 110. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 11. September 2007 11475 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 11.09.2007 von Bismarck, Carl- Eduard CDU/CSU 11.09.2007 Burkert, Martin SPD 11.09.2007 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 11.09.2007 Deligöz, Ekin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.09.2007 Grasedieck, Dieter SPD 11.09.2007 Hermann, Winfried BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.09.2007 Kuhn, Fritz BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 11.09.2007 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 11.09.2007 Merkel (Berlin), Petra SPD 11.09.2007 Nitzsche, Henry fraktionslos 11.09.2007 Röring, Johannes CDU/CSU 11.09.2007 Schily, Otto SPD 11.09.2007 Dr. Stinner, Rainer FDP 11.09.2007 Strothmann, Lena CDU/CSU 11.09.2007 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 110. Sitzung Berlin, Dienstag, den 11. September 2007 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Ich erteile das Wort Kollegin Silke Stokar, Fraktion

    ündnis 90/Die Grünen.


    (BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Lassen

    ie mich zwei Vorbemerkungen machen. Zunächst gra-
    ulieren natürlich auch wir den Frauen der Fußballnatio-
    almannschaft, die gestern mit 11 zu 0 hervorragend ge-
    en Argentinien gewonnen haben. Das ist eine
    ervorragende Leistung, die ganz ohne Doping erreicht
    urde und die hier im Hause auch gewürdigt sein soll.


    (Beifall)

    Meine zweite Bemerkung richtet sich an die parla-

    entarische Verantwortung in diesem Haus. Ich vertrete
    icht die Auffassung, dass der BKA-Präsident Ziercke
    em Parlament über öffentliche Interviews sagen sollte,
    as die Polizei braucht. Ich glaube, es ist im demokrati-

    chen Rechtsstaat gute Tradition, dass das Parlament
    er Polizei auch Grenzen setzt und dass wir bestimmen,
    o das Ende der Wunschliste der Polizei ist.


    (Beifall des Abg. Wolfgang Gehrcke [DIE LINKE])


    as sollten wir hier nicht durch einige laxe Bemerkun-
    en des Innenministers in das Gegenteil umkehren las-
    en.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN)


    Lassen Sie mich auch sagen: Gleiches gilt für die
    MK. Selbstverständlich haben die Innenminister der
    änder das Recht, sich zu versammeln. Selbstverständ-

    ich haben sie auch das Recht, den Herrn Bundesinnen-
    inister als Gast dazu einzuladen.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das ist gnädig!)







    (A) )



    (B) )


    Silke Stokar von Neuforn
    Gesetzgeber zur Bundesinnenpolitik ist jedoch der
    Deutsche Bundestag; Gesetzgeber ist das Parlament und
    sonst niemand. Dieses Selbstverständnis sollten zumin-
    dest wir hier unten in den Reihen alle miteinander teilen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Wo ist der Streit?)


    Weiterhin möchte ich eine Frage an Sie, Minister
    Schäuble, richten. Wir sind in den Haushaltsberatungen.
    Ich frage Sie: Was machen Sie eigentlich mit dem Geld,
    das Ihnen das Parlament zur Verfügung stellt? Es ist von-
    seiten der Opposition von einigen Rednern angespro-
    chen worden: Zum Haushalt 2007 haben Sie ein zusätz-
    liches Programm zur Stärkung der inneren Sicherheit
    gefordert und es nach den zum Glück vereitelten Koffer-
    bombenanschlägen von der Mehrheit des Hauses auch
    erhalten. Von diesen 26 Millionen Euro haben Sie nach
    einem Bericht des Bundesrechnungshofs lediglich
    3,4 Prozent für die Terrorismusbekämpfung ausgegeben.
    Für mich ist dieser Vorgang ein Skandal. Für mich ist
    dieser Vorgang eine Missachtung des Haushaltsrechts
    des Parlaments. So geht das nicht! Der Begriff Terroris-
    musbekämpfung wird für Sie zum Sesam-öffne-dich der
    Steuerkasse. Anschließend verschwindet das Geld in den
    schwarzen Kassen des BMI, und Sie sagen uns nicht,
    was Sie mit diesem Geld konkret gemacht haben.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Frau Kollegin, erzählen Sie doch nicht so ein dummes Zeug!)


    Vor diesem Hintergrund wundert es mich überhaupt
    nicht, dass mein Antrag auf Akteneinsicht zur Sicher-
    heitszentrale der Bahn seit zwei Monaten im Übrigen
    rechtswidrig vom BMI nicht beantwortet wird. Wir wol-
    len wissen, wie es um die Videoüberwachung der Bahn-
    höfe steht. Wir wollen es nicht länger zulassen, dass der
    Bundesinnenminister öffentlich überall mehr Videoüber-
    wachung fordert. Wir sind nicht der Auffassung, dass
    dies der richtige Weg ist, wenn der Minister dann in sei-
    nem Zuständigkeitsbereich der Bahnsicherheit das zur
    Verfügung gestellte Geld nicht ausgibt, wofür er eine
    Rechtsgrundlage hat. Dort, wo er Verantwortung trägt,
    handelt er nicht. Um es ganz deutlich zu sagen: Wir ha-
    ben die Schnauze voll von Denkanstößen.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Herr Präsident, was passiert mit der Sprache? Da bin ich ja harmlos!)


    Wir haben keine Lust mehr auf Ankündigungen im Be-
    reich der Innenpolitik. Wir haben auch keine Lust mehr
    auf das innenpolitische Theater, das wir seit zwei Jahren
    hier verfolgen können.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wir sagen: Sechs Jahre nach den verheerenden An-
    schlägen des 11. Septembers ist die Lage viel zu ernst,
    als dass wir es uns hier in Deutschland leisten könnten,
    dass der Bundesinnenminister im Wochentakt – man
    könnte fast sagen: im Stundentakt – eine Forderung in
    den Raum stellt. Die Justizministerin sagt dann: Nein,

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    (C (D as mache ich nicht. Herr Uhl oder Herr Edathy spielen as ganze Spiel ab und zu noch öffentlich mit. Ihre Bilanz nach zwei Jahren als Innenminister sieht o aus – ich verstehe das ein Stück weit; denn Sie wollen diesen Job nie haben –: Zu Beginn dieser Legislatureriode haben Sie zwei Gesetze, die noch von Rot-Grün uf den Weg gebracht wurden, zu Ende geführt. Seitdem ibt es nichts: keinen Gesetzentwurf, kein Konzept, eine Pläne und keine Umsetzung von Sicherheitsmaßahmen. Das Einzige, was es gibt, sind Hardlinersprüche n der Presse und ein Riesengezänk in der Großen Koaliion. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Dr. Hans-Peter Uhl [CDU/CSU]: Was wollen Sie denn haben?)


    Lassen Sie mich zu zwei der umstrittenen Projekte et-
    as sagen. Wir wollen keine Onlinedurchsuchungen.
    err Kollege Uhl, der Unsinn, den Sie dazu gesagt ha-
    en, ist eigentlich nur Ausdruck Ihrer Desinformation.
    as ist denn schon heute alles möglich? Selbstverständ-

    ich kann das BKA im Internet nach Bombenbau-
    nleitungen fahnden; selbstverständlich kann der BND
    ie E-Mail-Kontakte zwischen Deutschland und Pakis-
    an überwachen; selbstverständlich hat das BKA auch
    chon heute bei Terrorismusverdacht die Möglichkeit,
    ersandte E-Mails zu überwachen. All dies sagen Sie der
    evölkerung nicht.


    (Dr. Hans-Peter Uhl [CDU/CSU]: Reden Sie mal mit Ihrem Herrn Ströbele! Der weiß mehr darüber!)


    Herr Schäuble will das Eindringen in private Compu-
    er mit einer staatlich entwickelten Spionagesoftware er-
    öglichen. Ich lehne diese Maßnahme nicht nur aus ver-

    assungsrechtlichen Gründen ab. Ich möchte, dass
    undeskanzlerin Merkel auf dem nächsten IT-Kongress
    inmal der IT-Wirtschaft erklärt, wie Internetsicherheit
    n Deutschland hergestellt werden soll. Ich möchte, dass
    ie Bundeskanzlerin erläutert, zu welchem ökonomi-
    chen Schaden die Umsetzung von Schäubles Plänen
    nach meiner Auffassung führen sie zu Internetgefahr
    ade in Germany – führen kann.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Bundesinnenminister Schäuble, Frau Kollegin!)


    Wenn Sie mir an diesem Punkt nicht glauben, kann
    ch Ihnen nur sagen: Chip, eine der besten deutschen
    omputerzeitschriften, forderte auf ihrer Titelseite den
    Schäuble-Blocker“. Die Computerzeitschrift Chip be-
    chreibt sehr genau die ökonomischen Schäden, die ent-
    tehen, wenn der Staat Spionagesoftware entwickelt. Es
    st nur eine Frage der Zeit, dass diese Spionagesoftware
    uch in kriminellen Händen ist und dass damit zum Bei-
    piel Onlinebankkonten leergeräumt werden. Das ganze
    orhaben ist Unsinn und kein Beitrag zu mehr Sicher-
    eit.

    Meine Damen und Herren – ich wende mich insbe-
    ondere an die SPD – ich kann Ihre Begeisterung für die
    ovelle des BKA-Gesetzes wahrlich nicht nachvollzie-
    en. Die Novelle führt zu einer grundlegenden Ände-






    (A) )



    (B) )


    Silke Stokar von Neuforn
    rung der Sicherheitsstruktur in Deutschland, hin zu mehr
    Zentralismus. Das BKA wird zukünftig, ohne in Koope-
    ration und Kommunikation mit den Landeskriminaläm-
    tern treten zu müssen, in eigenem polizeilichen Ermessen,
    befreit von der Kontrolle durch die Bundesanwaltschaft,
    ermitteln können. Damit werden Wünsche erfüllt, die das
    BKA schon in den 70er-Jahren hatte. Um im ganzen
    Land agieren zu können, bedarf es nur der Zauberformel
    „Terrorismusverdacht“. Vor dem G-8-Gipfel haben wir
    gesehen, wie in Deutschland nach wie vor mit dem
    Begriff „Terrorismusverdacht“ umgegangen wird. Wir
    wollen nicht, dass das BKA sozusagen alleine, ohne
    Richterbeschluss, auch nachts, Häuser in Deutschland
    durchsuchen kann.

    Irgendwer wird mir vielleicht einmal erläutern, was
    man mit einem Platzverweis für Terrorverdächtige errei-
    chen will. Ich habe erst überlegt, ob ich darüber lachen
    soll; aber offensichtlich meinen Sie das ernst.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Dr. Hans-Peter Uhl [CDU/CSU]: Ihre Redezeit ist vorbei, Frau Stokar!)


    – Nein.

    Zu den Themen Integration und Rechtsextremismus
    ist hier einiges gesagt worden, auch von der Bundesre-
    gierung. Es gab ein großes öffentliches Tamtam, großes
    Theater. Es wurde ein nationaler Integrationsgipfel ins
    Leben gerufen. Die Ergebnisse der Evaluation der Inte-
    grationskurse – Sie haben die Evaluation selbst in Auf-
    trag gegeben – werden nicht ernst genommen. Sie setzen
    nicht die erforderlichen Mittel ein, um Ihre eigene For-
    derung – Zuwanderer sollen Deutsch lernen – in die Tat
    umzusetzen. Zum Deutschlernen braucht man Kurse.
    Dazu benötigt man ausreichend bezahltes und qualifi-
    ziertes Lehrpersonal und eine Kinderbetreuung. Was ma-
    chen Sie? Erst kürzen Sie die Haushaltsmittel erheblich;
    dann legen Sie wieder etwas drauf. Aber Sie wissen ganz
    genau, dass diese Haushaltsmittel nicht ausreichend
    sind,


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Die Mittel wachsen doch auf! Sagen Sie das doch mal!)


    um vernünftige Integrationskurse, die wir in Deutsch-
    land dringend brauchen, zu finanzieren.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ein weiterer Bereich; das Stichwort „Mügeln“ ist schon
    gefallen. Sie haben es innerhalb von kürzester Zeit ge-
    schafft, die guten Programme gegen Rechtsextremismus,
    mit denen eine Struktur der Gegenwehr gerade in den
    neuen Bundesländern aufgebaut worden ist, kaputtzuma-
    chen. Sie leiten die Gelder in die falschen Hände.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Jetzt muss die Zeit aber wirklich abgelaufen sein!)


    Sie haben den Begriff „Rechtsextremismus“ aus der
    Überschrift dieser Programme gestrichen. Sie unter-
    scheiden sich nicht sehr von dem Bürgermeister in Mü-
    geln; denn in der Realität meinen Sie es gar nicht ernst
    mit der Bekämpfung des Rechtsextremismus.

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    (C (D Frau Kollegin, Sie müssen bitte zum Ende kommen. (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das meint der Präsident ernst!)


Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


(BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN)

Herr Präsident, ich komme zum Schluss.

Ich möchte zum Schluss eine Bitte an alle Fraktionen
ichten. Wir haben erneut einen Brief von der liberal-jü-
ischen Gemeinde bekommen mit der Bitte, uns im Bun-
estag dafür einzusetzen, dass das Abraham-Geiger-
olleg – es bildet Rabbiner nach der liberal-jüdischen
radition aus – endlich ausreichend aus Bundesmitteln
inanziert wird. Ich bin der Meinung, dass wir fraktions-
bergreifend mit einem Antrag zugunsten dieses Projek-
es in die Haushaltsberatungen eingreifen sollten und da-
ür sorgen sollten, dass dieses Rabbiner-Kolleg mit
undesmitteln anständig finanziert wird.

Danke schön.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Das Wort hat nun Kollege Michael Luther, CDU/

    SU-Fraktion.


    (Beifall bei der CDU/CSU)