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ID1606711200

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    Vokabeln: 1
    1. \n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/67 Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und So- ziales (Drucksachen 16/3111, 16/3123) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Waltraud Lehn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kornelia Möller (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Müntefering, Bundesminister BMAS Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/3106, 16/3123) . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister 6622 C 6622 D 6624 B 6626 C 6628 A 6629 D 6631 B 6634 A 6635 A 6650 A, 6652 A 6654 B 6654 D 6656 C 6659 C 6661 A 6664 C Deutscher B Stenografisch 67. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2007 (Haushaltsgesetz 2007) (Drucksachen 16/2300, 16/2302) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2006 bis 2010 (Drucksachen 16/2301, 16/2302, 16/3126) D M K D K W K D W N 6621 A 6621 B 6622 C 6622 C Ilse Falk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . 6636 C 6638 D undestag er Bericht ung 23. November 2006 t : r. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Meckelburg (CDU/CSU) . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . atja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . r. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . olfgang Meckelburg (CDU/CSU) . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . 6640 A 6641 C 6643 A 6645 C 6646 A 6646 C 6647 C 6648 C 6648 D 6649 A 6649 C BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 6667 C 6668 D II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 23. November 2006 Josef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Burgbacher (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Detlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Martin Gerster (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt III: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung des Investitionszula- gengesetzes 2007 (InvZulG 2007) (Drucksache 16/3437) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Änderung arbeitsrechtlicher Vor- schriften in der Wissenschaft (Drucksache 16/3438) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Harald Leibrecht, Dr. Karl Addicks, Christian Ahrendt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Für eine zügige Um- stellung auf Budgetierung beim Goethe- Institut (Drucksache 16/2090) . . . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Dr. Werner Hoyer, Jürgen Koppelin, Dr. Karl Addicks, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Den Auswärtigen Dienst für die Aufgaben der Diplomatie des 21. Jahrhunderts stärken (Drucksache 16/3018) . . . . . . . . . . . . . . . . e) Antrag der Abgeordneten Horst Friedrich (Bayreuth), Jan Mücke, Patrick Döring, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Beleuchtete Dachwerbeträger auf Taxen zulassen (Drucksache 16/3050) . . . . . . . . . . . . . . . . f) Antrag der Abgeordneten Dr. Anton Hofreiter, Winfried Hermann, Anna Lührmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN: Erhaltungsrückstand bei Bundes- fernstraßen beenden (Drucksache 16/3141) . . . . . . . . . . . . . . . . g) Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Ope- ration „ALTHEA“ zur weiteren Stabili- sierung des Friedensprozesses in Bos- nien und Herzegowina im Rahmen der h Z a b c d T a 6670 C 6671 C 6671 D 6672 D 6674 C 6675 C 6677 D 6678 B 6680 B 6680 B 6680 C 6680 C 6680 C 6680 D Implementierung der Annexe 1-A und 2 der Dayton-Friedensvereinbarung sowie an dem NATO-Hauptquartier Sarajevo und seinen Aufgaben, auf Grundlage der Resolutionen des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen 1575 (2004) vom 22. November 2004, 1639 (2005) vom 21. November 2005 und 1722 (2006) vom 21. November 2006 (Drucksache 16/3521) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und der SPD: UN-Resolution 1325 – Frauen, Frieden und Sicherheit – konsequent umsetzen (Drucksache 16/3501) . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 1: ) Antrag der Abgeordneten Dr. Peter Gauweiler, Monika Grütters, Eckart von Klaeden, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Monika Griefahn, Petra Hinz (Essen), Lothar Mark, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD: Stärkung des Goethe-Instituts durch neues Kon- zept (Drucksache 16/3502) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Grietje Bettin, Ekin Deligöz, Kai Gehring, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN: Verbraucher beim Telemediengesetz nicht übergehen (Drucksache 16/3499) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Marieluise Beck (Bremen), Rainder Steenblock, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Eine europäische Per- spektive für das Kosovo (Drucksache 16/3520) . . . . . . . . . . . . . . . ) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über die Entwicklung der Finanzhilfen des Bun- des und der Steuervergünstigungen für die Jahre 2003 bis 2006 (20. Subven- tionsbericht) (Drucksache 16/1020) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt IV: ) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Über- einkommen Nr. 170 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 25. Juni 1990 über Sicherheit bei der Verwendung chemischer Stoffe bei der Arbeit (Drucksachen 16/2227, 16/3347) . . . . . . . 6680 D 6681 A 6681 A 6681 B 6681 B 6681 C 6681 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 23. November 2006 III b) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Part- nerschafts- und Kooperationsabkom- men vom 11. Oktober 2004 zur Gründung einer Partnerschaft zwischen den Euro- päischen Gemeinschaften und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Re- publik Tadschikistan andererseits (Drucksachen 16/1621, 16/3352) . . . . . . . c) – k) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 126, 127, 128, 129, 130, 131, 132, 133 und 134 zu Petitionen (Drucksachen 16/3331, 16/3332, 16/3333, 16/3334, 16/3335, 16/3336, 16/3337, 16/3338, 16/3339) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Drucksachen 16/3112, 16/3123) . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Klaas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Friedrich (Bayreuth) (FDP) . . . . . . . . . Norbert Königshofen (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dorothée Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . Heidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Enak Ferlemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und For- schung (Drucksachen 16/3120, 16/3123) . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . K V K K D U J C S P D D U P L B A S M M E B M D N E 6682 A 6682 A 6683 A 6683 B 6684 D 6687 C 6688 C 6689 D 6691 C 6693 C 6695 C 6697 C 6698 A 6699 D 6701 A 6703 A 6704 C 6705 D 6707 D 6708 A 6709 A laus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . olker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . rista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . we Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . örg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . wen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . riska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . r. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 16/3115, 16/3123) . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . utz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . nna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . igmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . arie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6710 A 6712 A 6713 C 6715 D 6717 C 6719 D 6721 B 6723 A 6724 A 6725 D 6726 D 6728 C 6730 A 6730 B 6731 C 6733 D 6735 A 6736 A 6737 A 6738 B 6739 A 6740 B 6741 D 6743 B 6745 B 6746 C 6747 C 6748 D 6749 B 6750 D 6751 A IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 23. November 2006 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Land- wirtschaft und Verbraucherschutz (Drucksachen 16/3110, 16/3123) . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . Ernst Bahr (Neuruppin) (SPD) . . . . . . . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Seehofer, Bundesminister BMELV . . . Dr. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . . . Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Dr. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Peter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 6753 A 6753 B 6755 B 6757 B 6759 C 6760 A 6761 C 6762 D 6766 B 6767 C 6769 A 6770 A 6771 C 6771 D 6772 A 6774 A 6775 D 6777 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 23. November 2006 6621 (A) ) (B) ) 67. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 67. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 23. November 2006 6777 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing, Sabine SPD 23.11.2006 Binder, Karin DIE LINKE 23.11.2006 Dagdelen, Sevim DIE LINKE 23.11.2006 Evers-Meyer, Karin SPD 23.11.2006 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 23.11.2006 Kasparick, Ulrich SPD 23.11.2006 Kopp, Gudrun FDP 23.11.2006 Lötzer, Ulla DIE LINKE 23.11.2006 Merten, Ulrike SPD 23.11.2006 Mortler, Marlene CDU/CSU 23.11.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * Faße, Annette SPD 23.11.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 23.11.2006* Gloser, Günter SPD 23.11.2006 Großmann, Achim SPD 23.11.2006 Hettlich, Peter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2006 Hilsberg, Stephan SPD 23.11.2006 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2006 Hovermann, Eike SPD 23.11.2006 Dr. Hoyer, Werner FDP 23.11.2006 Jelpke, Ulla DIE LINKE 23.11.2006 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 23.11.2006 N O R R D S D W W (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union itzsche, Henry CDU/CSU 23.11.2006 rtel, Holger SPD 23.11.2006 öspel, René SPD 23.11.2006 upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 23.11.2006 r. Schmidt, Frank SPD 23.11.2006 panier, Wolfgang SPD 23.11.2006 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2006 ellenreuther, Ingo CDU/CSU 23.11.2006 olff (Wolmirstedt), Waltraud SPD 23.11.2006 67. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 23. November 2006 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
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    Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr,
    au und Stadtentwicklung:
    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und

    erren! Ich möchte wie meine Vorredner all denen ganz
    erzlich Dank sagen – so viel Zeit muss sein –, die die
    aushaltsberatungen bis hierher begleitet haben. Wir ha-
    en sehr konstruktiv, zum Teil kontrovers diskutiert. Ich
    edanke mich für eine sehr inhaltsreiche, tief gehende
    ebatte mit Ihnen.

    Worüber haben wir gestritten? Wir haben darüber ge-
    tritten, wie wir mit dem Einzelplan 12, einem der größ-
    en Pläne im Bundeshaushalt, der Anforderung gerecht
    erden können, für mehr Wirtschaftskraft, mehr Ar-
    eitsplätze, mehr Innovationen, mehr Technologieförde-
    ung zu sorgen: Wie kann es uns gelingen, etwas für den
    egionalen und sozialen Zusammenhalt zu tun? Ich be-
    aupte, dass der Einzelplan 12 einen sehr guten Beitrag
    ur Erreichung dieser Ziele im Jahr 2007 leistet. Dass
    as so ist, kann man nachweisen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Wenn wir die Entwicklung in Deutschland insgesamt
    etrachten, so ist eines klar: Im Bereich Verkehr, Bauen
    nd Stadtentwicklung hat mein Ministerium in den letz-
    en Jahren wesentliche Impulse gegeben, auch auf dem
    elde des Aufbaus Ost. So haben wir unseren Beitrag
    azu geleistet, dass es aufwärts gegangen ist. Wenn ich
    as sage, vernachlässige ich nicht, festzustellen, dass es
    atürlich auch die Wirtschaft und die Bürger in unserem
    and gewesen sind, die diesen Aufschwung ermöglicht
    aben. Professor Rürup hat gestern auf einer Tagung ge-
    agt, dass die Bauindustrie zum Teil schon in Kapazitäts-
    ngpässe gerät, wenn alle flüssigen Mittel investiert wer-
    en sollen. Das ist ein Indiz dafür, dass es tatsächlich
    inen deutlichen Aufschwung gibt.

    Aus den Reihen der Opposition habe ich mit Erstau-
    en vernommen: Ein Masterplan „Güterverkehr und Lo-
    istik“ ist eine Spinnerei des Ministers. Was soll das?
    amit kann man sich nur in Sonntagsreden positionie-

    en. – Auf der anderen Seite sagte der Herr Abgeordnete
    ermann – das kann ich nur voll unterstützen –, dass es

    iner Strategie bedarf,


    (Rainer Fornahl [SPD]: Richtig!)


    it der wir die Verkehrs-, Bau- und Stadtentwicklungs-
    olitik in den nächsten Jahren vorantreiben.

    Frau Winterstein, ich will es in aller Deutlichkeit sa-
    en: Wir brauchen diese strategische Ausrichtung und
    icht nur eine Diskussion darüber, wo 1 Million Euro
    ehlt. Ich plädiere nachhaltig dafür, dass wir uns – auch
    m Hinblick auf das, was Sie zum Klimaschutz und zum
    mweltschutz gesagt haben – in den Haushaltsdebatten
    nd in den Verkehrsgremien darüber unterhalten, wo wir
    ie Akzente setzen.






    (A) )



    (B) )


    Bundesminister Wolfgang Tiefensee
    Es geht mir darum, dass wir uns in den europäischen
    Kontext einbinden. Wir stehen kurz vor der Übernahme
    der EU-Ratspräsidentschaft. Ab 1. Januar 2007 nehmen
    wir Verantwortung für ganz Europa wahr. In einem ers-
    ten Schritt werden wir zum Beispiel etwas dafür tun
    müssen, dass die Schieneninfrastruktur in Europa, also
    auch in Deutschland, verbessert wird und dass wir zu ei-
    ner Harmonisierung in diesem Bereich kommen:


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Lokführerschein, Fahrgastrechte, Liberalisierung des in-
    ternationalen Personenverkehrs.

    Dazu brauchen wir in unserem Haushalt zweierlei:

    Erstens. Wir brauchen eine Verstetigung der Gelder
    für die Schiene. Frau Winterstein, Sie werden mir zu-
    stimmen: Die Gelder für die Schiene werden – zwar
    marginal, aber immerhin – aufgestockt.

    Zweitens. Wir brauchen eine starke Deutsche Bahn
    AG. Aus diesem Grund appelliere ich an das Hohe Haus
    und bitte die Damen und Herren Abgeordneten, dass wir
    im nächsten Jahr, also 2007, zügig zu einer Entschei-
    dung kommen, durch die die Bahn als ein Wettbewerber
    im nationalen und im europäischen Maßstab so aufge-
    stellt wird, dass sie diesen Wettbewerb gewinnen kann.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Wir brauchen ein gutes Dienstleistungsunternehmen für
    die Privatkunden und auch für die Unternehmen.


    (Dr. Claudia Winterstein [FDP]: Wie sieht es bei der Straße aus?)


    – Bei der Straße ist es das Gleiche, Frau Winterstein. Der
    Einzelplan 12 steigt, wenn ich das richtig im Kopf habe,
    von 23,7 auf 24,6 Milliarden Euro. Können wir das zu-
    nächst einmal festhalten? Die Investitionen im Einzel-
    plan 12 steigen von 12,4 auf 12,7 Milliarden Euro. Kön-
    nen wir das festhalten?


    (Dr. Claudia Winterstein [FDP]: Nein!)


    Das ist doch ein Anstieg.

    Jetzt geht es darum, innerhalb dieses Volumens von
    12,7 Milliarden Euro eine Akzentsetzung vorzunehmen.
    Wir haben beispielsweise beim Verkehrsträger Schiene
    zugelegt. Ich habe hier darum geworben, dass wir auch
    bei der Binnenwasserstraße, die in der Vergangenheit
    vernachlässigt worden ist, zulegen. So wollen wir von
    2006 bis 2010 durchschnittlich 150 Millionen Euro mehr
    dafür ausgeben, weil wir davon überzeugt sind, dass das
    gut angelegtes Geld ist.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Jan Mücke [FDP]: Geben Sie nun mehr oder weniger aus?)


    Wir beschäftigen uns mit neuen Technologien. Auch
    das gehört zur Strategie in Deutschland und in Europa.
    Wir müssen die Technologieführerschaft beibehalten.

    Herr Claus, wenn Sie diese Investitionen als „Beton“
    abtun und meinen, das sei nicht nötig, dann kann ich Ih-

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    (C (D en in einer Hinsicht zustimmen: Wir brauchen nicht nur eton, aber auch. Gerade wir, die wir in besonderer eise mit den neuen Bundesländern verbunden sind, issen, wie wichtig einerseits die Infrastruktur ist, also ie neuen Straßen, auch die Schienenwege, wie wichtig ndererseits auch Investitionen in neue Technologien ind. Galileo zum Beispiel kommt den neuen Bundesändern genauso zugute wie den alten, momentan sogar och in stärkerem Maße; ich denke da etwa an Warneünde oder an den Brandenburger Raum. Wir investieren für den Osten. Ich nenne nur die Verehrsprojekte Deutsche Einheit 8.1/8.2, die Aufstockung eim Stadtumbau Ost und dergleichen mehr. Um das uch an dieser Stelle noch einmal klar und deutlich zu agen: Der Osten hat eine hohe Priorität im Einzellan 12 und im Übrigen auch in den Haushalten meiner olleginnen und Kollegen am Kabinettstisch. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir investieren nicht nur in Galileo, wir investieren
    uch in das Wasserstoff- und Brennstoffzellenpro-
    ramm. Das ist Strategie. Herr Hermann, ich denke, dass
    ir uns doch darüber einig sind: Nur dann, wenn wir mit
    euen Antriebssystemen, mit neuen Kraftstoffen sozusa-
    en die Landschaft verändern, können wir die Heraus-
    orderungen in Europa bewältigen und die ehrgeizigen
    iele einhalten, die wir uns gesteckt haben, zum Beispiel
    as Ziel, den CO2-Ausstoß im Bereich des Wohnens pro
    ahr um rund 1 Million Tonnen zu senken und das in
    och höherer Dimension auch im Verkehrsbereich zu
    chaffen. Nur dann, wenn wir neue Technologien einset-
    en, wenn wir intelligent mit den Verkehren umgehen,
    erden wir diese Ziele erreichen.

    Es geht also um Investitionen in neue Technologien.
    ier kann Deutschland Punkte sammeln.

    Wir beschäftigen uns in den nächsten sechs Monaten
    nserer Ratspräsidentschaft auch mit der Stadtentwick-
    ungspolitik. Dazu haben wir im Einzelplan 12 ebenfalls
    eutliche Akzente gesetzt. Ich bin ein Stück stolz darauf,
    ass wir darauf einen Schwerpunkt gelegt haben. Frau
    interstein, das können Sie im Haushalt auch ablesen.
    em Mittelstand kommt nicht nur zugute, wenn wir in
    ie Straße oder in die Schiene investieren; dem Mittel-
    tand kommt gleichermaßen zugute, wenn wir die Bau-
    ndustrie voranbringen. Auch in dem Bereich setzen wir
    it dem Einzelplan 12 eine hervorragende Entwicklung

    er letzten Jahre fort.

    Ich will das an zwei Beispielen deutlich machen. Das
    ine Beispiel ist das schon angesprochene CO2-Gebäu-
    esanierungsprogramm. Natürlich wünschte sich ein
    undesbauminister noch mehr Geld, aber wir müssen
    uch die Balance halten zwischen dem, was im Haushalt
    öglich ist, also dem, was wir in den Investitionshaus-

    alt stecken können, und dem, was erforderlich ist.


    (Winfried Hermann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Deswegen habe ich noch andere Maßnahmen vorgeschlagen!)







    (A) )



    (B) )


    Bundesminister Wolfgang Tiefensee
    Ich könnte mir vorstellen, dass wir dann, wenn es uns im
    Laufe der nächsten fünf oder zehn Jahre noch besser ge-
    hen sollte, in diesen Bereich besonders investieren.

    Wir haben das CO2-Gebäudesanierungsprogramm im
    Jahr 2006 aufgestockt und erreichen damit, dass der Mit-
    telstand eine Finanzspritze bekommt, die zu neuen Ar-
    beitsplätzen führt. Wir senken die Emissionen. Wir erhö-
    hen die Energieeffizienz und tun so auch etwas dafür,
    hoffe ich, dass beim Mieter etwas davon ankommt, näm-
    lich in Form einer Ersparnis bei den Nebenkosten. Das
    ist ein gutes Programm, das wir fortsetzen wollen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Frau Winterstein, wir haben auch wieder zugelegt bei
    solchen Programmen wie „Stadtumbau Ost“, „Stadtum-
    bau West“, „Soziale Stadt“ und beim städetebaulichen
    Denkmalschutz, den wir, wie Sie wissen, in den nächsten
    Jahren auch auf Westdeutschland übertragen wollen.

    Das alles sind Impulse, die sowohl etwas für die Le-
    bensqualität in den Städten bringen, als auch ihre Wir-
    kungen auf den Mittelstand, insbesondere für die Bau-
    industrie, entfalten werden.

    Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich komme
    zurück zum Verkehrsbereich. Die Investitionen in die
    transeuropäischen Netze bringen große Herausforde-
    rungen für uns mit sich. Nach meinem Dafürhalten gibt es
    in diesem Bereich insofern ein Defizit, als die Europäi-
    sche Union ein ungenügendes Finanzvolumen für die zu-
    sätzlichen Verkehrsverbindungen, die jetzt zwischen Ost
    und West aufgrund der Erweiterung der Europäischen
    Union zusätzlich gebraucht werden, vorgesehen hat. Wir
    leisten sowohl mit dem Bundeshaushalt als auch mit den
    Länderhaushalten unseren Beitrag für den Ausbau der
    Verkehrskorridore. Ich nenne als Beispiel das TEN-
    Projekt 17 Paris–Bratislava und das TEN-Projekt 1, den
    Korridor zwischen Berlin und Palermo. Zugleich werden
    wir aber darum kämpfen müssen, dass wir einen mög-
    lichst großen Anteil der von der Europäischen Union für
    die transeuropäischen Netze vorgesehenen Mittel für
    Deutschland akquirieren, weil Deutschland zunehmend
    zur Drehscheibe bzw. zum Durchgangsbahnhof und zur
    Durchgangsstraße für Europa wird. Aus diesem Grund
    fahren wir die Strategie, unsere Investitionen auf die Fla-
    schenhälse der langen Strecken zwischen Ost und West,
    aber auch zwischen Nord und Süd zu konzentrieren. Ich
    hoffe, dass wir die dafür vorgesehenen Mittel in Zukunft
    weiter verstetigen können.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich anemp-
    fehle Ihnen den Einzelplan 12. Natürlich kann man sich
    immer noch mehr Geld wünschen. So hoffe ich, dass
    sich die Steuereinnahmen so günstig entwickeln, dass es
    auch in den nächsten Jahren möglich sein wird, Herr
    Hübner, noch etwas draufzulegen. Damit würden wir ja
    auch den Forderungen von Frau Winterstein noch mehr
    entgegenkommen.


    (Zuruf von der FDP: Frau Dr. Winterstein! So viel Zeit muss sein!)


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    (C (D uch wenn wir jetzt also erst einmal nur hoffen können, ass sich steigende Steuereinnahmen in Form eines Aufuchses des Verkehrshaushaltes niederschlagen, meine ch doch, dass wir auch schon mit dem Haushalt, wie er etzt vorliegt, sehr gut auskommen können. Ich bedanke mich noch einmal für die konstruktive nd gute Zusammenarbeit. Vielen Dank. Für die FDP-Fraktion hat Horst Friedrich das Wort. Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! ehr verehrter Herr Minister Tiefensee, trotz all der reude, die in der großen Koalition seit gestern ausgerochen ist – Blumensträuße im Plenarsaal und Getränke m Abend –, möchte ich doch am heutigen Tag die Geleenheit ergreifen, aus verkehrspolitischer Sicht eine Bianz von einem Jahr Minister Tiefensee zu ziehen. Ich abe Ihnen, Herr Minister, bei meiner ersten Rede zugeagt, dass ich Sie an Ihren Taten und nicht an Ihren Woren messen will. So komme ich zu dem Eindruck, der ich immer mehr verfestigt, dass Sie in der Verkehrspoliik nach dem Motto „Bleiben Sie mir mit Ihren Ratschläen vom Hals, ich habe meine Entscheidung bereits geroffen“ handeln. (Beifall bei der FDP – Rainer Fornahl [SPD]: Damit hat er doch Recht!)


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

(Beifall bei der FDP)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Horst Friedrich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Ich kann Ihnen das auch im Detail erklären, liebe Kol-
    egen von der SPD und von der Union. Das wird Sie
    ann sicherlich in gewisser Weise treffen.

    Lassen Sie mich exemplarisch mit einer Meldung aus
    em Hause Tiefensee von gestern beginnen. Die Über-
    chrift lautete: „Bußgelder für Verkehrsrowdys werden
    rhöht“.


    (Zuruf von der SPD: Jawohl! Prima!)


    er Minister geht in dieser Meldung sogar auf Einzel-
    eiten ein. In einer Meldung von der derzeit stattfinden-
    en Verkehrsministerkonferenz heißt es dagegen:

    Einzelne Länder empörten sich nach der Sitzung
    über Tiefensee, weil er den neuen Bußgeldrahmen
    öffentlich aus der Tasche gezogen habe. „Über Zah-
    len ist in der Konferenz überhaupt nicht gesprochen
    worden“ …

    itiert wird dort nicht ein Vertreter der Opposition, son-
    ern der Verkehrsminister von NRW, Herr Wittke. Diese
    altung wurde auch heute in der Abschlusskonferenz
    on Frau Junge-Reyer und Herrn Wittke noch einmal be-
    tätigt.


    (Zuruf von der SPD: Stimmt doch gar nicht!)


    Ihre Verkehrspolitik krankt genau an dem Problem,
    ass Sie alleine entscheiden. So haben Sie auch beim






    (A) )



    (B) )


    Horst Friedrich (Bayreuth)

    Thema Bahn tagelange Anhörungen zugelassen, hinter-
    her aber ein Resümee gezogen, das den Verlauf der An-
    hörungen gar nicht abbildet und die Aussagen von
    90 Prozent der Fachleute, die sich in der Anhörung zu
    Wort gemeldet haben, gar nicht berücksichtigt. Das
    scheint Sie im Zweifel gar nicht zu interessieren. Sie zie-
    hen ein Modell aus der Tasche, das der Herr Kollege
    Hübner „Eigentumssicherungsmodell“ nennt. Allerdings
    habe ich noch niemanden in Deutschland getroffen, der
    das so hätte erklären können, dass es tatsächlich funktio-
    niert.

    Ich will aber noch zu einigen anderen Zahlen kom-
    men. Herr Minister, Sie sagen dauernd, die Verkehrs-
    wegeinvestitionen seien verstetigt worden. Ich habe hier
    die Istzahlen von Rot-Grün und die Sollzahlen von
    Schwarz-Gelb vorliegen.


    (Dirk Niebel [FDP]: Schwarz-Rot!)


    – Rot-Schwarz; Entschuldigung, Herr Generalsekretär.


    (Dirk Niebel [FDP]: Das wäre ja schön gewesen!)


    – Ja, das wäre besser; dann hätten wir weniger Probleme.


    (Beifall bei der FDP)


    Sie sind 2007 bei den Mitteln für den Straßenbau selbst
    hinter Ihrem eigenen Haushaltsansatz von 2006 um fast
    300 Millionen Euro zurückgeblieben. Selbst wenn Sie
    die 165 Millionen Euro, die Sie mühsam erarbeitet ha-
    ben, hinzurechnen, bleiben Sie unter Ihren Ansätzen von
    2006. Außerdem, Herr Minister, müssen Sie dazusagen,
    dass das Bauen ab nächstem Jahr teurer wird – um
    3 Prozentpunkte Mehrwertsteuer. Jede Bauleistung, die
    Sie ausschreiben, kostet mehr Geld. Ich sage Ihnen vo-
    raus: Diese 165 Millionen Euro reichen vielleicht gerade
    dazu aus, die Mehrwertsteuererhöhung auszugleichen;
    aber Sie können nicht einen Meter Verkehrswege zusätz-
    lich bauen. Das ist, leider Gottes, die Realität.


    (Beifall bei der FDP)


    Nun zum Thema Maut. Der Herr Kollege Hübner
    war begeistert, wie das System funktioniert.


    (Rainer Fornahl [SPD]: Stimmt doch!)


    Die Frage, die sich stellt, ist doch: Warum, Herr Kollege
    Fornahl, hat die Bundesregierung dann trotzdem noch
    nicht die endgültige Betriebserlaubnis erteilt? Woran
    hängt das? Das System ist nach wie vor nicht mit der
    Zertifizierung „endgültige Betriebserlaubnis erteilt“ aus-
    gestattet. Irgendetwas muss doch an dem System nicht
    stimmen, ganz zu schweigen davon, dass es zwar eine
    Cashcow ist – jeden Monat wird erneut eine Mehrein-
    nahme aus der Maut bejubelt –, aber das Geld im Ver-
    kehrsbereich offensichtlich nicht ankommt.


    (Zuruf des Abg. Georg Brunnhuber [CDU/ CSU])


    Der § 11 Mautgesetz, Herr Kollege Brunnhuber, den die
    Union bis zur letzten Bundestagswahl hier immer wieder
    zitiert hat, wird offensichtlich nicht umgesetzt. Kein ein-
    ziger zusätzlicher Euro aus den Einnahmen kommt bei
    den Verkehrswegen an.

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    (C (D Jetzt sagt der Herr Minister, wir müssten prüfen, ob ie Verkehrsinfrastrukturfinanzierungsgesellschaft kreitfähig sei. Davon hört man nichts mehr. Das Problem st: Sie kann nur kreditfähig und maastrichtkonform ein, wenn Sie für diese Gesellschaft die Möglichkeit eiener Einnahmen schaffen. Das wird aber wahrscheinich nicht funktionieren. Deswegen ist da Schweigen im alde. Das ist das eigentliche Prinzip Ihrer Politik: Sie künigen an, nehmen etwas zurück und hinterlassen das roße Chaos. Bei Rot-Grün war man wenigstens geohnt, dass sie einen Gesetzentwurf vorgelegt haben, er nicht gestimmt hat, woraufhin sie nach dem Prinzip achbesserung verfahren sind. Zumindest war ein Ge etzentwurf vorhanden. (Irmingard Schewe-Gerigk [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Sehnen Sie sich nach RotGrün?)


    ie kündigen Gesetze nur an und im Endeffekt weiß nie-
    and mehr, wohin es gehen soll.

    Die Flugsicherung ist dafür ein weiteres beredtes
    eispiel. Sie schaffen es noch nicht einmal, einen verfas-

    ungskonformen Gesetzentwurf vorzulegen, der das be-
    nhaltet, was Sie nach Europarecht umsetzen müssen.
    as ignorieren Sie. Wir müssten ein Bundesamt für
    lugsicherung schaffen. Dafür werden Beamte benötigt.
    5 Mitarbeiter sind bereits eingestellt. Ich frage Sie,
    err Minister: auf welcher Gesetzesgrundlage? Es gibt

    a kein Gesetz, denn der Bundespräsident hat es angehal-
    en. Auf welcher Grundlage zahlen Sie eigentlich das
    ehalt für diese 15 Mitarbeiter? Es wird doch wohl noch

    rlaubt sein, dass die Opposition die Regierung bittet,
    ich auf der Gesetzesgrundlage zu bewegen.


    (Beifall bei der FDP und der LINKEN)


    Das nächste Problem, das auf Sie zuzukommen droht,
    st, dass die Länder am Freitag im Bundesrat Ihr famoses
    lanungsvereinfachungsgesetz anhalten, nicht wegen
    er Planungsbestandteile, sondern wegen des enthalte-
    en Energierechts. Wenn das passiert, Herr Minister, be-
    ommen Sie zum Jahresende ein Problem. Bis dahin
    üssten Sie das Gesetz nämlich noch ins Gesetzblatt

    ringen, damit das Verkehrswegeplanungsbeschleuni-
    ungsgesetz ersetzt werden kann. Auch das ist eine Peti-
    esse, die Sie vielleicht nicht interessiert, die aber zumin-
    est in der Bilanz des ersten Jahres bemerkenswert ist.


    (Beifall bei der FDP)


    Nun kommen wir zu meinem Lieblingsthema, der
    eutschen Bahn.


    (Zurufe von der SPD: Oh!)


    s ist schon famos: Da tagen Tag und Nacht jede Menge
    oalitionskreise auf Fachebene und auf Ministerebene;

    s wird zusammengebunden und es gibt dieses und jenes
    rgebnis. Aber man kann sich nicht einigen. Das, wo-

    über man sich nicht einigen kann, schreibt man dann
    uf, nennt das Ganze „Eckpunkte“ und fordert den Mi-
    ister krampfhaft auf, daraus ein Gesetz zu machen. Das
    ann nur Murks werden. Denn wenn man sich nicht auf






    (A) )



    (B) )


    Horst Friedrich (Bayreuth)

    das, was man will, einigt, dann kann auch der Minister
    nichts machen, es sei denn, er macht das, was er schon
    immer wollte,


    (Beifall bei der FDP und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    nämlich einen Börsengang à la Mehdorn. Dieses Ding
    nennt er dann Eigentumssicherungsmodell.

    Wenn Sie schon der Opposition und den Experten in
    den Anhörungen des Bundestages nicht glauben, Herr
    Minister, sind Sie vielleicht wenigstens geneigt, dem
    Managerkreis der Friedrich-Ebert-Stiftung zuzuhören,
    der ja nicht unbedingt in dem Geruch steht, der FDP
    nahe zu stehen. Ich darf einmal vorlesen, was dieser
    Managerkreis zur Zukunft der Bahn veröffentlicht hat:

    Der Managerkreis schlägt vor, die Transportgesell-
    schaften der Deutschen Bahn AG schnell, sozialver-
    träglich und vollständig in privates Eigentum zu
    überführen, den Verkaufserlös einem Sondervermö-
    gen zuzuführen und aus dessen Zinsen für das Schie-
    nennetz den verbleibenden Investitionsbedarf … zu
    decken.

    Da kann ich nur sagen: Diesem Vorschlag kann sich die
    FDP nahtlos anschließen. Ich bin einmal gespannt, wie
    Sie darauf reagieren und ob Sie auch diesen Vorschlag
    ignorieren.

    Ein weiterer Punkt:

    Nicht rechtfertigen kann sie ihre Ansprüche an den
    Staat, wenn sie die Verzinsung des eingesetzten Ka-
    pitals im wesentlichen aus noch wirksamen Renditen
    des Regionalverkehrs und schienenfremden Beteili-
    gungen wie Schenker und Bax Global erwirtschaftet.

    Was ist der neue Weg der Bahn? Herr Mehdorn hat
    sehr deutlich gemacht, dass er mit frischem Geld zukau-
    fen möchte: die Hamburger Hafengesellschaft, den Nah-
    verkehr in Prag und


    (Winfried Hermann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die transsibirische Eisenbahn!)


    die Schienen in Riga. Er möchte die Bahn zum weltweit
    größten Luft- und Seetransportunternehmen machen.
    Das kann er alles tun. Die Frage, die sich aber stellt, ist:
    Muss der deutsche Steuerzahler dafür haften?


    (Beifall bei der FDP und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Das ist aber genau das, was Sie uns vorschlagen. Sie
    können um Himmels willen doch nicht erwarten, dass
    wir tatenlos zusehen und diesen Weg mitgehen.


    (Beifall bei der FDP)


    Außerdem, Herr Minister, haben die Länder heute
    aufgezeigt, dass sie mit der Grundstückszuordnung bei
    der Deutschen Bahn offensichtlich nicht einverstanden
    sind. Wenn Sie aber die Länder nicht auf Ihrer Seite ha-
    ben, dann bekommen Sie überhaupt nichts mehr durch.

    Herr Minister, zum Schluss kurz und knapp: Sie ha-
    ben das Schiff Verkehrspolitik ohne Lotsen leider in ex-
    trem flaches Wasser geführt. In diesen Gefilden haben

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    (C (D chiffe oft das Problem, auf Grund zu laufen. Wenn das assiert, verlässt der Kapitän normalerweise als Letzter as Schiff. In Ihrem Falle wäre es angebracht umzudreen. Das wäre für die deutsche Verkehrspolitik wahrcheinlich kein Schaden. Danke sehr. Das Wort für die CDU/CSU-Fraktion hat Norbert Kö igshofen. Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Nach em nun unser Hauptsprecher Kalb in seiner hervorraenden Rede die Grundzüge unserer Politik dargelegt at, möchte ich auf zwei Einzelaspekte eingehen, die soohl verkehrspolitisch als auch haushaltspolitisch von roßer Bedeutung sind. Zum einen ist das die Teilkapialprivatisierung der Deutschen Flugsicherung. Da geht s immerhin um Einnahmen des Bundes von über Milliarde Euro. Zum anderen ist das die weitere Enticklung der Deutschen Bahn AG, die der Kollege riedrich auch schon angesprochen hat. Nun haben wir am 23. Oktober die Mitteilung des undespräsidenten erhalten, dass er das mit breiter ehrheit beschlossene Gesetz zur Neuregelung der lugsicherung nicht unterschreibt. Er begründet das dait, dass das Gesetz mit Art. 87 d Abs. 1 des Grundge etzes nicht vereinbar ist. Die Entscheidung des Bundespräsidenten verdient nseren Respekt. ber wir können auch feststellen, dass damit die Teilapitalprivatisierung nur angehalten, aber nicht grundätzlich verhindert worden ist. Denn das Votum des undespräsidenten richtet sich nicht gegen die Kapitalrivatisierung an sich. Er spricht vielmehr davon, dass as geltende Grundgesetz eine solche Privatisierung icht erlaube. er Bundespräsident zeigt in der Begründung seiner Abehnung die gangbaren Wege auf. Wir können also seine egründung als Richtschnur und seine Einwände als eitlinie für unser weiteres Vorgehen nehmen. Es geht einerseits darum, die verfassungsrechtlichen rgumente des Bundespräsidenten sorgsam zu prüfen nd Folgerungen daraus zu ziehen, und andererseits daum, wie wir das gesteckte Ziel doch noch erreichen. Die ründe waren ja für die überwältigende Mehrheit des auses stichhaltig und sie bleiben es. Ich darf sie ganz urz zusammenfassen: Es geht um die Stärkung der eistungsfähigkeit und der Effizienz der Flugsicherung. s geht um die Befähigung der DFS, die Flugsicherung ber den nationalen Rahmen hinaus zu optimieren, und m die Stärkung des Luftverkehrstandortes Deutschland, ndem die DFS am erwarteten Konsolidierungsprozess Norbert Königshofen in Europa teilnehmen kann. Es geht um die Erweiterung der Finanzierungsmöglichkeiten der DFS, ohne den Bundeshaushalt zu belasten, und um die Befreiung der DFS von Beschränkungen der Bundeshaushaltsordnung, um im zukünftigen internationalen Wettbewerb und in der internationalen Zusammenarbeit handlungsfähig zu sein. Herr Kollege Königshofen, würden Sie eine Zwi schenfrage der Kollegin Menzner zulassen? Aber immer. (Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: Du bist aber großzügig!)


    (Beifall bei der FDP)