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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/39 plan des Bundes 2005 bis 2009 (Drucksachen 16/751, 16/1348, 16/1327) 6 Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzleramt (Drucksachen 16/1304, 16/1324) . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 16/1305, 16/1324) . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Neubesetzung des Amtes 3534 B 3534 C 3534 D 3536 A 3543 A 3548 C 3549 C 3552 D 3557 B 3581 A 3582 C 3582 D 3585 A Deutscher B Stenografisch 39. Sitz Berlin, Mittwoch, de I n h a l Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes I.13 d . . Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Rainer Arnold . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006) (Drucksachen 16/750, 16/1348) . . . . . . . . b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- D D O D D C D P W M H M 3533 A 3534 B 3612 A 3534 B Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3558 C undestag er Bericht ung n 21. Juni 2006 t : r. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . r. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Lothar Bisky (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . hristine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . etra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . olfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3561 A 3566 A 3570 A 3570 B 3570 D 3571 C 3572 D 3574 D 3577 D 3579 B 3580 B 3580 D des Koordinators für die deutsch-russische zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit (Drucksache 16/1885) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3585 A II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Mark (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Knoche (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . . Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 16/1313, 16/1324) . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Merten (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katrin Kunert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Kossendey (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Andreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 H I H J A D D H H 1 D E F N B U D A M 1 i Z A S P d U 3 F v ( G D 3585 B 3587 A 3589 C 3591 B 3594 A 3595 C 3598 B 3599 B 3600 D 3601 C 3602 C 3603 D 3605 A 3605 D 3606 C 3608 A 3610 A 3608 A 3608 B 3612 A 3612 D 3614 B 3615 C 3616 A 3618 C 3619 D 3622 A 3623 A 3624 A 3625 B 3626 C 3629 A Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 16/1319, 16/1324) . . . . . . . ellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ris Hoffmann (Wismar) (SPD) . . . . . . . . . . . eike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . ochen Borchert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . artwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . eidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . 0 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksache 16/1324) . . . . . . . . . . . . . . . r. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . wald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . aniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . nnette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 1 Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/1306, 16/1324) . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 3: ntrag der Abgeordneten Ernst Burgbacher, abine Leutheusser-Schnarrenberger, Gisela iltz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion er FDP: Konsequenzen ziehen aus dem rteil des Europäischen Gerichtshofs vom 0. Mai 2006 zur Weitergabe europäischer luggastdaten an die Vereinigten Staaten on Amerika Drucksache 16/1876) . . . . . . . . . . . . . . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 3630 A 3630 B 3631 A 3632 D 3634 C 3636 C 3638 A 3639 B 3640 A 3641 B 3642 B 3642 C 3643 D 3646 C 3648 C 3650 B 3652 D 3655 D 3657 A 3659 C 3661 B 3661 C 3661 D 3663 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 III Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Ulla Burchardt (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006); Einzelplan 04 – Geschäftsbereich der Bundeskanzlerin und des Bundeskanzleram- tes (Tagesordnungspunkt I.6) . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung des Abgeordneten Dr. Hermann Scheer (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Auswärti- gen Ausschusses zu dem Antrag der Bundes- regierung: Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation EUFOR RD CONGO zur zeitlich befristeten Unterstützung der Friedensmission MONUC der Vereinten Nationen während des Wahlpro- zesses in der Demokratischen Republik Kongo auf Grundlage der Resolution 1671 (2006) des Sicherheitsrates der Verein- ten Nationen vom 25. April 2006 (37. Sit- zung, Tagesordnungspunkt 3 a) . . . . . . . . . . . 3665 C 3667 A 3669 B 3671 A 3673 A 3674 D 3675 A 3675 C 3675 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 3533 (A) ) (B) ) 39. Sitz Berlin, Mittwoch, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 3675 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Mein Votum lautet Ja. Liste der entschuldigt * ** A V A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Adam, Ulrich CDU/CSU 21.06.2006* Bär, Dorothee CDU/CSU 21.06.2006 Bätzing, Sabine SPD 21.06.2006 Barnett, Doris SPD 21.06.2006* Bartsch, Dietmar DIE LINKE 21.06.2006 Bollen, Clemens SPD 21.06.2006 Deittert, Hubert CDU/CSU 21.06.2006* Dreibus, Werner DIE LINKE 21.06.2006 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 21.06.2006 Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.06.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 21.06.2006* Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 21.06.2006 Götz, Peter CDU/CSU 21.06.2006 Haustein, Heinz-Peter FDP 21.06.2006 Herrmann, Jürgen CDU/CSU 21.06.2006** Hilsberg, Stephan SPD 21.06.2006 Hirsch, Cornelia DIE LINKE 21.06.2006 Höfer, Gerd SPD 21.06.2006* Hörster, Joachim CDU/CSU 21.06.2006* Dr. Hoyer, Werner FDP 21.06.2006** Kolbow, Walter SPD 21.06.2006 Dr. Lamers (Heidelberg), Karl CDU/CSU 21.06.2006** Niebel, Dirk FDP 21.06.2006 R D S A (D en Abgeordneten für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO nlage 2 Erklärung der Abgeordneten Ulla Burchardt (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschluss- empfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushalts- jahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006); hier: Einzel- plan 04 – Geschäftsbereich der Bundeskanzlerin und des Bundeskanzleramtes (Tagesordnungs- punkt I.6) Ich habe versehentlich mit Nein gestimmt. Mein otum lautet Ja. nlage 3 Erklärung des Abgeordneten Dr. Hermann Scheer (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Auswärtigen Aus- schusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation EUFOR RD CONGO zur zeitlich befristeten Unterstützung der Friedensmission MONUC der Vereinten Nationen während des Wahlprozesses in der Demokratischen Republik Kongo auf Grund- lage der Resolution 1671 (2006) des Sicherheits- rates der Vereinten Nationen vom 25. April 2006 (37. Sitzung, Tagesordnungspunkt 3 a) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. aidel, Hans CDU/CSU 21.06.2006** r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 21.06.2006 chily, Otto SPD 21.06.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 39. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Gerda Hasselfeldt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Das Wort hat nun für die Bundesregierung die Bun-

    desministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
    Entwicklung, Heidemarie Wieczorek-Zeul.


    (Beifall bei der SPD)


    Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin für
    wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung:

    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!
    Ich bedanke mich bei allen, die sich an den Beratungen
    beteiligt haben, aber auch bei allen, die in den Ausschüs-
    sen – vor allem im Haushaltsausschuss – dazu beigetra-
    gen haben, dass die Mittel in einem solchen Umfang er-
    höht werden konnten. Mit über 300 Millionen Euro ist
    das der höchste Aufwuchs, den wir in den letzten Jahren
    erreicht haben. Ich verspreche Ihnen – das gilt insbeson-
    dere für diejenigen, die daran zweifeln –, dass wir es

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    (C (D chaffen werden, den Stufenplan der Europäischen nion zur Erhöhung der Mittel für die Entwicklungszu ammenarbeit auf 0,51 Prozent des Bruttoinlandsproukts bis zum Jahr 2010, den wir mit unterstützt haben, n den kommenden Jahren zeitgerecht umzusetzen. Das ind wir den Kindern und den Menschen, die in Elend nd Armut leben und ihre Hoffnungen in uns setzen, chuldig und wir werden es auch schaffen. An Herrn Königshaus gewandt, möchte ich feststelen, dass wir es ihnen schuldig sind, auch bei uns Effiienz zu praktizieren. Wir werden in diesem Jahr noch iele Reformen auch im Inneren durchführen. Das ist otwendig. Ich sage ausdrücklich zu, dass das in Auftrag gegeene Gutachten den Obleuten in den zuständigen Auschüssen dargestellt wird. Wir werden im Herbst – so iel Zeit muss sein – die verschiedenen Optionen diskuieren. Denn es ist wichtig, dass über diese Fragen eine iskussion stattfindet und eine möglichst breite Zustimung erzielt wird. Lassen Sie mich angesichts der kurzen Redezeit ein aar Punkte ansprechen, die mir besonders am Herzen iegen. Manche sind bereits von meinen Vorrednern erähnt worden. Einer der Punkte ist Lateinamerika. Dabei handelt es ich mittlerweile um die demokratischste Entwicklungsegion der Welt. Ja, die lateinamerikanischen Länder haben die Diktatuen überwunden. s ist wichtig, dass wir den Ländern, die soziale Gerechigkeit und Beteiligungsrechte für die Menschen wollen, uropäische Unterstützung und unsere Partnerschaft anieten. Europa und Lateinamerika sind aus meiner Sicht atürliche Bündnispartner. Eines der in unserem Haushalt enthaltenen Ziele ist, uch in unserem Interesse dazu beizutragen, dass die iodiversität in dieser Region erhalten bleibt, indem wir ie Zusammenarbeit fortsetzen und verstärken. Das gilt m Übrigen auch für die Energieeffizienz und die erneurbaren Energien, die wir gerade mit Blick auf Lateinmerika entsprechend ausweiten werden. Ich möchte abschließend aus zeitlichen Gründen nur och zwei Punkte ansprechen – ich denke, zum Thema hina hat Herr Borchert das Notwendige gesagt –, die ir auch unter dem Gesichtspunkt der aktuellen Enticklung besonders am Herzen liegen. Ich freue mich ber den Soforthilfefonds der Europäischen Union für ie Menschen in den Palästinensischen Gebieten. enn er in die Praxis umgesetzt wird, dann wird endlich in Beitrag dazu geleistet, der wachsenden Armut entgeenzuwirken und zu verhindern, dass Kinder weiter in lende Verhältnisse abrutschen, in denen sie dann leben üssen. Denn mit der Armut wächst das Elend und die adikalisierung nimmt zu. Deshalb haben wir ein großes Bundesministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul Interesse daran, dass auch bezogen auf die Palästinensischen Gebiete den Menschen geholfen wird. Es wird einen europäischen Fonds geben, an dem sich die Bundesrepublik Deutschland mit 20 Millionen Euro beteiligen wird. Der letzte Punkt betrifft Darfur. Die Situation der 2 Millionen Flüchtlinge, die in dieser Region leben, hat sich – Herr Hartwig Fischer, Sie haben es heute nicht ansprechen können; aber wir haben bereits darüber gesprochen – drastisch verschlechtert. Mein Appell ist: Wir dürfen uns mit der Vertreibung dieser Menschen nicht abfinden. Anderenfalls hätte die sudanesische Regierung das erreicht, was sie sich vorgenommen hat, nämlich auf Dauer die Menschen zu vertreiben. Das dürfen wir nicht zulassen. Es ist wichtig, dass die Hilfe die Flüchtlinge auch erreicht. Aber ich plädiere nachdrücklich für ein neues UN-Mandat für diese Region; denn die internationale Gemeinschaft muss die Sicherheit der dort lebenden Menschen garantieren. Sonst werden wir keine Hilfe leisten können. Wir dürfen Vertreibungen weder in Europa noch in anderen Regionen zulassen. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit. (Beifall bei der SPD, der CDU/CSU und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    (Arnold Vaatz [CDU/CSU]: Was?)


    (Hellmut Königshaus [FDP]: Und Venezuela?)





    (A) )


    (B) )


    (Beifall im ganzen Hause)




Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Ich schließe die Aussprache.

Wir kommen zur Abstimmung über den Einzel-
plan 23 – Bundesministerium für wirtschaftliche Zusam-
menarbeit und Entwicklung – in der Ausschussfassung.
Wer stimmt dafür? – Wer ist dagegen? – Enthaltungen? –
Dann ist der Einzelplan 23 mit den Stimmen der Koali-
tionsfraktionen bei Gegenstimmen von der FDP-Frak-
tion, der Fraktion des Bündnisses 90/Die Grünen und der
Fraktion Die Linke angenommen.

Ich rufe den Tagesordnungspunkt I. 10 auf:

Einzelplan 15

Bundesministerium für Gesundheit

– Drucksache 16/1324 –

Berichterstattung:
Abgeordnete Ewald Schurer
Norbert Barthle
Dr. Claudia Winterstein
Dr. Gesine Lötzsch
Anja Hajduk

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für
die Aussprache eineinhalb Stunden vorgesehen. – Ich
höre dazu keinen Widerspruch. Dann ist das so beschlos-
sen.

Ich eröffne die Aussprache und erteile das Wort der
Kollegin Dr. Claudia Winterstein von der FDP-Fraktion.

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(C (D Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und erren! Die Gesundheitsreform gilt als der entscheiende Indikator dafür, ob die Koalition überhaupt zu rundlegenden Reformen fähig ist. Bislang sieht es nicht o aus. Dabei stehen wir vor massiven Problemen. Bei en gesetzlichen Krankenkassen stehen die nächsten eitragserhöhungen vor der Tür. Jedenfalls hat die Miisterin das bereits für unausweichlich erklärt. Neben iner höheren Mehrwertsteuer und höheren Rentenbeirägen sind also höhere Krankenkassenbeiträge zu erarten. Das Modell des Gesundheitsfonds, auf das sich nun eide Koalitionspartner zubewegen, stellt keine grundleende Reform dar, sondern ist ein Etikettenschwindel. s ist nämlich eine Einigung, die nur darauf abzielt, ichts zu entscheiden und sich alle Wege offen zu halten. iesen Eindruck konnte die Bundeskanzlerin auch heute rüh nicht widerlegen. Das soll der notwendige Reformchritt sein, der das Gesundheitswesen für die nächsten ahrzehnte sattelfest macht? Meine Damen und Herren on der Regierungskoalition, das ist keine seriöse Poliik. Das einzig klare Ergebnis der bisherigen Reformdeatte ist: Für die Bürger wird es teurer, ohne dass dabei as System zukunftsfest wird; denn es werden keine ücklagen gebildet. ber nur ein System mit Rücklagen kann die künftigen usgabensteigerungen auffangen, die durch die Bevölerungsentwicklung und den medizinischen Fortschritt uf uns zukommen. Frau Ministerin, Sie haben in der ersten Lesung des aushaltes eine Reform sowohl der Finanzierungsseite ls auch der Strukturen in Richtung mehr Wettbewerb, ehr Transparenz und Vertragsfreiheit angekündigt. Das ind die richtigen Kriterien. Sie legen dafür aber leider ie falschen Instrumente vor. Der Fonds löst die Finanzrobleme nicht und sorgt nicht für die notwendigen trukturveränderungen. Er ist nur der kleinste gemeiname Nenner der Koalition. ehr Wettbewerb, mehr Transparenz und Vertragsfreieit, das alles kann mit dem FDP-Modell, das Ihnen chon lange bekannt ist, erreicht werden. Unser Vorchlag orientiert sich an diesen entscheidenden Kriteien. Ich nenne noch einmal die Hauptpunkte: Die Gesundeitskosten müssen von den Arbeitskosten abgekoppelt erden. (Vorsitz: Vizepräsident Dr. Hermann Otto Solms)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Claudia Winterstein


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    (Beifall bei der FDP)


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Leider wahr!)


    (Beifall bei der FDP)


    as System muss mit Altersrückstellungen arbeiten. Der
    eistungskatalog muss konzentriert werden.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Was wollen Sie ausgrenzen?)







    (A) )



    (B) )


    Dr. Claudia Winterstein
    Die Kernforderung aus liberaler Sicht ist: Wenn der Bür-
    ger für seine Gesundheitsversorgung künftig mehr zah-
    len muss, dann muss er auch mehr Gestaltungsfreiheit
    bekommen,


    (Daniel Bahr [Münster] [FDP]: Sehr richtig!)


    nämlich freie Entscheidung für alle Bürger darüber, ob
    sie sich in der gesetzlichen oder in der privaten Kranken-
    versicherung versichern lassen wollen;


    (Beifall bei der FDP – Dr. Marlies Volkmer [SPD]: Aber zu den gleichen Bedingungen bitte!)


    freie Entscheidung über den Umfang des Versicherungs-
    schutzes, Pflicht zur Versicherung nur für den Grundleis-
    tungskatalog; freie Wahl des gewünschten Tarifs, zum
    Beispiel mit oder ohne Selbstbehalt; mehr Transparenz
    im System durch Rechnungen.


    (Elke Ferner [SPD]: Das verringert den Verwaltungsaufwand enorm!)


    Wir wollen, dass die Patienten wissen, was Gesundheits-
    leistungen kosten, und wir wollen auch, dass die Ärzte
    für ihre Leistungen feste Preise bekommen.

    Der Fonds kann das alles nicht leisten. Ich zitiere das
    Urteil des Vorsitzenden der Wirtschaftsweisen, Bert
    Rürup:

    Der Fonds ist ein „Reform-Alibi, das vor allem der
    Gesichtswahrung der beiden politischen Partner
    dient“.


    (Beifall bei der FDP)


    Weiter sagt er:

    Wenn man nicht mehr zustande bringt als den
    Fonds, sollte man die Strukturreform lieber abbla-
    sen...


    (Frank Spieth [DIE LINKE]: Wohl wahr!)


    Da der Haushalt des Gesundheitsministeriums 2006
    knapp 4,6 Milliarden Euro umfasst und 4,2 Milliarden
    Euro davon als Zuschuss für die gesetzliche Krankenver-
    sicherung bestimmt sind, fallen die restlichen Ausgabe-
    posten mit circa 382 Millionen Euro im Vergleich be-
    scheiden aus. Das heißt aber noch lange nicht, dass in
    diesem Haushalt alles in Ordnung wäre. Zu viel fließt in
    gewohnte Strukturen. Unseren Antrag, einen von zwei
    Parlamentarischen Staatssekretären abzuschaffen, haben
    Sie abgelehnt.


    (Daniel Bahr [Münster] [FDP]: Aber er ist heute schon nicht mehr hergekommen!)


    Zu viel fließt in die Selbstdarstellung. Unseren An-
    trag, die Mittel für Öffentlichkeitsarbeit zu kürzen, ha-
    ben Sie abgelehnt. Im Gegenteil, Sie erhöhen diesen
    Posten in Ihrem Etat um 20 Prozent auf 6,1 Millionen
    Euro. Da lässt sich die 10-prozentige Kürzung, die die
    Koalitionshaushälter jetzt tatsächlich beschlossen haben,
    natürlich leicht hinnehmen. Ganz schön trickreich.

    Aber nicht nur das. Frau Ministerin, Sie geben in die-
    sem Haushalt außerdem noch 3,6 Millionen Euro für
    eine Präventionskampagne aus. Sie begründen das mit

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    (C (D em Präventionsgesetz. Das Gesetz gibt es aber noch gar icht. Es ist auch überhaupt noch nicht in Sicht. (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Der Zeit voraus!)


    iese 3,6 Millionen Euro für die Präventionskampagne
    ind in Wahrheit Gelder, die unter „Öffentlichkeits-
    rbeit“ verbucht werden müssten,


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Aha!)


    ie Sie in diesem Jahr einfach auch sparen könnten.

    Hinzu kommen in diesem Haushalt die Kosten, die
    urch die Neustrukturierung von Arbeits-, Wirtschafts-
    nd Gesundheitsministerium entstehen. Das Gesund-
    eitsministerium hat es doch tatsächlich geschafft, als
    inziges dieser drei Häuser eine deutliche Stellenver-
    ehrung vorzunehmen.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Aha!)


    002, als das Haus den gleichen Zuschnitt hatte wie
    etzt, waren es 462 Stellen, jetzt sind es 499 Stellen.


    (Zurufe von der FDP: Oh!)


    Der Haushalt des Gesundheitsministeriums wird den
    otwendigkeiten nicht gerecht.


    (Frank Spieth [DIE LINKE]: Das hat die Kollegen sicherlich überrascht!)


    ie Arbeit der Gesundheitsministerin wird den Notwen-
    igkeiten ebenfalls nicht gerecht. Mit dem von der
    inisterin verfochtenen Gesundheitsfonds betrügen Sie

    ie Bevölkerung um die nötige Sicherung der Gesund-
    eitsversorgung in der Zukunft. Die „Zeit“ hat es in der
    etzten Woche auf den Punkt gebracht: Diese „Gesund-
    eitsreform hilft der großen Koalition, nicht aber den
    ersicherten“.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der FDP – Wolfgang Zöller [CDU/ CSU]: Was der großen Koalition hilft, hilft auch den Versicherten!)