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ID1603914100

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/39 plan des Bundes 2005 bis 2009 (Drucksachen 16/751, 16/1348, 16/1327) 6 Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzleramt (Drucksachen 16/1304, 16/1324) . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 16/1305, 16/1324) . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Neubesetzung des Amtes 3534 B 3534 C 3534 D 3536 A 3543 A 3548 C 3549 C 3552 D 3557 B 3581 A 3582 C 3582 D 3585 A Deutscher B Stenografisch 39. Sitz Berlin, Mittwoch, de I n h a l Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes I.13 d . . Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Rainer Arnold . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006) (Drucksachen 16/750, 16/1348) . . . . . . . . b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- D D O D D C D P W M H M 3533 A 3534 B 3612 A 3534 B Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3558 C undestag er Bericht ung n 21. Juni 2006 t : r. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . r. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Lothar Bisky (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . hristine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . etra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . olfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3561 A 3566 A 3570 A 3570 B 3570 D 3571 C 3572 D 3574 D 3577 D 3579 B 3580 B 3580 D des Koordinators für die deutsch-russische zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit (Drucksache 16/1885) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3585 A II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Mark (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Knoche (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . . Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 16/1313, 16/1324) . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Merten (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katrin Kunert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Kossendey (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Andreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 H I H J A D D H H 1 D E F N B U D A M 1 i Z A S P d U 3 F v ( G D 3585 B 3587 A 3589 C 3591 B 3594 A 3595 C 3598 B 3599 B 3600 D 3601 C 3602 C 3603 D 3605 A 3605 D 3606 C 3608 A 3610 A 3608 A 3608 B 3612 A 3612 D 3614 B 3615 C 3616 A 3618 C 3619 D 3622 A 3623 A 3624 A 3625 B 3626 C 3629 A Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 16/1319, 16/1324) . . . . . . . ellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ris Hoffmann (Wismar) (SPD) . . . . . . . . . . . eike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . ochen Borchert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . artwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . eidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . 0 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksache 16/1324) . . . . . . . . . . . . . . . r. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . wald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . aniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . nnette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 1 Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/1306, 16/1324) . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 3: ntrag der Abgeordneten Ernst Burgbacher, abine Leutheusser-Schnarrenberger, Gisela iltz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion er FDP: Konsequenzen ziehen aus dem rteil des Europäischen Gerichtshofs vom 0. Mai 2006 zur Weitergabe europäischer luggastdaten an die Vereinigten Staaten on Amerika Drucksache 16/1876) . . . . . . . . . . . . . . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 3630 A 3630 B 3631 A 3632 D 3634 C 3636 C 3638 A 3639 B 3640 A 3641 B 3642 B 3642 C 3643 D 3646 C 3648 C 3650 B 3652 D 3655 D 3657 A 3659 C 3661 B 3661 C 3661 D 3663 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 III Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Ulla Burchardt (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006); Einzelplan 04 – Geschäftsbereich der Bundeskanzlerin und des Bundeskanzleram- tes (Tagesordnungspunkt I.6) . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung des Abgeordneten Dr. Hermann Scheer (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Auswärti- gen Ausschusses zu dem Antrag der Bundes- regierung: Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation EUFOR RD CONGO zur zeitlich befristeten Unterstützung der Friedensmission MONUC der Vereinten Nationen während des Wahlpro- zesses in der Demokratischen Republik Kongo auf Grundlage der Resolution 1671 (2006) des Sicherheitsrates der Verein- ten Nationen vom 25. April 2006 (37. Sit- zung, Tagesordnungspunkt 3 a) . . . . . . . . . . . 3665 C 3667 A 3669 B 3671 A 3673 A 3674 D 3675 A 3675 C 3675 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 3533 (A) ) (B) ) 39. Sitz Berlin, Mittwoch, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 3675 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Mein Votum lautet Ja. Liste der entschuldigt * ** A V A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Adam, Ulrich CDU/CSU 21.06.2006* Bär, Dorothee CDU/CSU 21.06.2006 Bätzing, Sabine SPD 21.06.2006 Barnett, Doris SPD 21.06.2006* Bartsch, Dietmar DIE LINKE 21.06.2006 Bollen, Clemens SPD 21.06.2006 Deittert, Hubert CDU/CSU 21.06.2006* Dreibus, Werner DIE LINKE 21.06.2006 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 21.06.2006 Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.06.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 21.06.2006* Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 21.06.2006 Götz, Peter CDU/CSU 21.06.2006 Haustein, Heinz-Peter FDP 21.06.2006 Herrmann, Jürgen CDU/CSU 21.06.2006** Hilsberg, Stephan SPD 21.06.2006 Hirsch, Cornelia DIE LINKE 21.06.2006 Höfer, Gerd SPD 21.06.2006* Hörster, Joachim CDU/CSU 21.06.2006* Dr. Hoyer, Werner FDP 21.06.2006** Kolbow, Walter SPD 21.06.2006 Dr. Lamers (Heidelberg), Karl CDU/CSU 21.06.2006** Niebel, Dirk FDP 21.06.2006 R D S A (D en Abgeordneten für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO nlage 2 Erklärung der Abgeordneten Ulla Burchardt (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschluss- empfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushalts- jahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006); hier: Einzel- plan 04 – Geschäftsbereich der Bundeskanzlerin und des Bundeskanzleramtes (Tagesordnungs- punkt I.6) Ich habe versehentlich mit Nein gestimmt. Mein otum lautet Ja. nlage 3 Erklärung des Abgeordneten Dr. Hermann Scheer (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Auswärtigen Aus- schusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation EUFOR RD CONGO zur zeitlich befristeten Unterstützung der Friedensmission MONUC der Vereinten Nationen während des Wahlprozesses in der Demokratischen Republik Kongo auf Grund- lage der Resolution 1671 (2006) des Sicherheits- rates der Vereinten Nationen vom 25. April 2006 (37. Sitzung, Tagesordnungspunkt 3 a) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. aidel, Hans CDU/CSU 21.06.2006** r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 21.06.2006 chily, Otto SPD 21.06.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 39. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Karl Addicks


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Danke, Frau Präsidentin. – Meine sehr verehrten Da-

    men und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Es
    fällt mir wirklich nicht ganz leicht, einen Haushalt für
    EZ abzulehnen. Denn das Thema Entwicklungszusam-
    menarbeit eignet sich nicht für einen deftigen Haushalts-
    streit. Deutschland hat nun einmal bindende Zusagen ge-
    genüber der Völkergemeinschaft abgegeben. Aber ich
    habe ein kleines Problem damit, die ODA auf Pump zu
    finanzieren, auch wenn es für einen guten Zweck ist. Ich
    frage Sie, ob wir nicht erst einmal die Wirkungen und
    die Qualität unserer EZ verbessern sollten, bevor wir
    nach immer mehr Geld rufen. Ich denke, es gibt einige

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    (C (D öglichkeiten, die Effizienz zu erhöhen. Bevor wir das icht getan haben, können wir diesem Haushalt leider icht zustimmen. (Beifall bei der FDP – Jochen-Konrad Fromme [CDU/CSU]: Schade!)


    er gute Zweck allein heiligt nicht die Mittel. Sie verlet-
    en die Stabilitätskriterien, Sie türmen einen giganti-
    chen Schuldenberg auf, Sie ziehen die Steuerschraube
    mmer weiter an; gerade haben wir wieder etwas von ei-
    er Ticketsteuer gehört. Erstens sind das alles schlechte
    eispiele für unsere Partnerländer und zweitens würgen
    ir damit das Wirtschaftswachstum ab, das wir brau-

    hen, wenn wir eine substanzielle Zusammenarbeit auf
    auer finanzieren wollen.


    (Beifall bei der FDP)


    Aber zurück zur EZ – ich habe hier nur drei Minuten
    nd muss haushalten; deshalb komme ich lieber wieder
    um Thema – und gleich zu den MDGs: Von den acht
    DGs beziehen sich drei auf den Gesundheitsbereich.
    ids ist dort namentlich genannt worden. Jeder von uns
    ennt die verheerenden Auswirkungen, die Aids auf die
    ntwicklung gerade der Länder Afrikas hat, wo die Seu-
    he am allerschlimmsten wütet: Ganze soziale Gefüge
    ommen durch diese Krankheit ins Wanken. Im entwick-
    ungspolitischen Teil der Koalitionsvereinbarung kommt
    as Wort „Profilschärfung“ zweimal vor, das Wort
    Aids“ aber kein einziges Mal, nicht einmal unter dem
    berbegriff „Gesundheit“. Ich weiß nicht, wie so etwas

    uf unsere Partner wirkt. Vielleicht ist es ja vergessen
    orden. Das hätten wir gutmachen können, wenn Sie
    enigstens unserem Änderungsantrag zugestimmt hät-

    en, für die Bekämpfung von Aids Mindestmittel anzu-
    etzen. Aber auch das haben Sie nicht getan. Dabei hät-
    en wir hier ein Signal setzen können, wie wichtig uns
    ie Bekämpfung von Aids ist.


    (Beifall bei der FDP)


    ach dem, was uns bisher an Daten vorliegt, wird ausge-
    echnet bei der Aidsbekämpfung das Haushaltsziel 2006
    icht erreicht. Könnte mir das bitte jemand erklären?
    ir müssen unsere Anstrengungen noch viel mehr, als
    ir das bisher getan haben, auf die Bekämpfung von
    ids, Malaria und Tbc richten; denn bei der Gesundheit

    ängt die Entwicklungszusammenarbeit an. Wie effektiv
    st die Prävention, wenn wir erfahren müssen, dass in
    anchen Ländern Afrikas 75 Prozent aller 15- bis

    5-Jährigen immer noch nicht wissen, wie Aids übertra-
    en wird? Thailand hat hier große Erfolge vorzuweisen;
    ir sollten versuchen, dies auf Afrika zu übertragen.
    ie effektiv ist die Behandlung von HIV-Infizierten,
    enn wir erfahren müssen, dass gerade einmal
    0 Prozent aller Infizierten in den Genuss einer Behand-
    ung kommen, wenn wir erfahren müssen, dass pro

    ann und Jahr ganze vier Kondome zur Verfügung ste-
    en? Was stimmt nicht am deutschen Konzept, wenn
    um Beispiel in Südafrika, dem am schlimmsten betrof-
    enen Land, Präventionsmethoden abenteuerlichster Art
    elbst von Ministern propagiert werden?

    Meine Damen und Herren, je länger wir in diesem
    ichtigen Bereich der Entwicklungszusammenarbeit mit






    (A) )



    (B) )


    Dr. Karl Addicks
    entschlossenem Handeln warten, desto schwieriger wird
    es werden: Was wir heute nicht leisten, das können wir
    in Zukunft selbst mit der zwei- bis dreifachen Anstren-
    gung nicht erreichen. Deshalb mein Appell an Sie: Be-
    vor wir den EZ-Haushalt auf Pump weiter aufblähen,
    bitte noch einmal genau prüfen, wie man die knappen
    Mittel wirkungsvoller einsetzen könnte!

    Ich danke Ihnen.


    (Beifall bei der FDP)




Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Nun hat das Wort der Kollege Hartwig Fischer für die

CDU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hartwig Fischer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Auch in Zeiten, in denen wir vor der Herausforderung
    stehen, unseren eigenen Haushalt zu konsolidieren, ste-
    hen wir gleichzeitig in der Verantwortung für viele Men-
    schen anderer Kontinente; auch dies liegt im deutschen
    Interesse. Deutschland hat sich dem Ziel der Völkerge-
    meinschaft verschrieben, die Armut bis 2015 zu halbie-
    ren. Jochen Borchert hat aufgezeigt, wie wir multilateral
    Verpflichtungen eingehen und ihnen nachkommen und
    wie wir bilateral Schwerpunkte setzen können; er hat
    gleichzeitig klare Aussagen zu den Schwellenländern
    gemacht. Im Zeitalter der Globalisierung kommt nach-
    haltiger Entwicklungszusammenarbeit eine entschei-
    dende Rolle zu, wenn wir eine Weiterentwicklung der ar-
    men Länder erreichen wollen.

    Sauberes Wasser ist Lebensgrundlage, doch 1,1 Mil-
    liarden Menschen verfügen nicht über sauberes Wasser.
    Die Menschen müssen sich eigenverantwortlich Ernäh-
    rungsquellen schaffen können, wenn wir den Hunger be-
    kämpfen wollen. Bildung für Mädchen wie für Jungen
    ist der Schlüssel für die Lösung der Probleme der armen
    Länder, sie versetzt sie in die Lage, ihre Zukunft eigen-
    verantwortlich zu gestalten. 785 Millionen Menschen
    können weder lesen noch schreiben. 100 Millionen Kin-
    der haben keine Chance, eine Schule zu besuchen. Dabei
    ist Bildung auch die Grundlage für die Bekämpfung von
    Aids. An Unterstützung bei Gesundheitsvorsorge und
    Gesundheitsversorgung besteht in den Entwicklungs-
    ländern dringender Bedarf. Diese Länder brauchen
    Chancen für ihre Infrastruktur, um Güter, insbesondere
    Nahrungsmittel, in Eigenversorgung herzustellen oder,
    wenn möglich, auf dem Weltmarkt zu verkaufen.

    Herr von Klaeden hat vorhin in der außenpolitischen
    Debatte deutlich gemacht, dass der Aufbau einer formel-
    len, transparenten und rationalen Nutzung von Rohstof-
    fen notwendig ist – und zwar nicht nur im Kongo –, da-
    mit sie in die Wertschöpfung der jeweiligen Haushalte
    der Länder einfließen kann. Meine Damen und Herren,
    gerade um die Lebensgrundlagen nicht nur für die Men-
    schen in ihrem eigenen Land zu erhalten, sondern auch,
    weil dies Auswirkungen auf unsere Lebensbedingungen,
    auf das Großklima in unserer Welt und auf das Wasser
    hat, brauchen wir in Bezug auf die Biodiversität und die

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    (C (D rhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen weitere ichtige Schritte. Schauen Sie sich nur die Abwasser ntwicklung in den Megastädten der verschiedenen ontinente an! All diese Punkte sind Teil der wichtigen entwickungspolitischen Aufgaben, denen wir uns multilateral nd bilateral stellen müssen. Mit diesem Haushalt leisten ir einen Beitrag dazu, gerade auch, um die Durchfüh ungsorganisationen in die Lage zu versetzen, zu haneln, und auch den NGOs Planungssicherheit zu geben. ad Governance, also schlechte Regierungsführung, ehlende Rechtsstaatlichkeit, Korruption, keine funktioierenden Verwaltungsstrukturen, keine Finanzund eine Sozialsysteme – das sind oft Hemmnisse für eine ositive Entwicklung. Mit diesem Haushalt tragen wir em Rechnung, weil unseren Stiftungen – zum Beispiel eim Rechtsstaatsdialog, beim Aufbau der Wirtschaftsreisläufe und auch im humanitären Bereich –, den urchführungsorganisationen und den Kirchen dadurch öglichkeiten gegeben werden. Kriege, Armut und Perspektivlosigkeit sind Auslöser ür Flüchtlingsströme – auch nach Europa. Darauf urde eben hingewiesen. Täglich erreichen uns Bilder, as sich auf Schiffen im Mittelmeer abspielt. Kriege, rmut und Perspektivlosigkeit können aber auch Nähroden für Fundamentalisten und Terroristen und damit urz-, mittelund langfristig auch für unsere Sicherheit edeutsam sein. Das heißt, wir handeln hier in unserem igenen Interesse. Wir werden das Elend, das es in Teilen dieser Welt ibt, nicht allein in Deutschland und auch nicht in uropa bewältigen können. Wir werden es mittelfristig ur gemeinsam durch eine nachhaltige Entwicklungsrbeit in den betroffenen Ländern überwinden können. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und der FDP)


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    n diesem Zusammenhang habe ich eine Bitte, die ich
    nsbesondere an die Tribüne der Journalisten richte, die
    eute Abend nicht besetzt ist: Auch über die Entwick-
    ungspolitik brauchen wir eine nachhaltige Bericht-
    rstattung, um in der Bevölkerung eine höhere Akzep-
    anz für die Entwicklungspolitik zu erreichen. Lassen
    ie uns gemeinsam dafür arbeiten.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten der FDP und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ich möchte das aufgreifen, was Herr Raabe eben ge-
    agt hat. Es geht darum, was im Bewusstsein unserer Be-
    ölkerung nicht vorhanden ist. Als es beim Tsunami
    00 000 Tote gab, war die Weltbevölkerung entsetzt
    ber diese Naturkatastrophe und die Spendenbereitschaft
    ar unglaublich. Meine Damen und Herren, in dieser
    tunde der Debatte sterben 1 250 Kinder von Millionen
    indern dieser Welt, die leiden, weil sie eine mangelnde
    rnährung, kein sauberes Wasser und eine mangelnde
    esundheitsversorgung haben und Kriege mitmachen
    üssen. 1 250 sterbende Kinder in einer Stunde bedeu-






    (A) )



    (B) )


    Hartwig Fischer (Göttingen)

    tet, dass 30 000 Kinder an einem Tag und 10,5 Millionen
    Kinder im Jahr sterben. Das ist so viel, als wenn die Ge-
    samtbevölkerung von Niedersachsen und Schleswig-
    Holstein innerhalb eines Jahres von der Landkarte ver-
    schwinden würde – und das jedes Jahr.

    Deshalb bitte ich um Verständnis dafür, dass ich Fol-
    gendes heute auch einmal sage: Wir sprechen in
    Deutschland manchmal über Armut – ich weiß, dass es
    Armut durch Vereinsamung gibt und dass nicht alle auf
    der Sonnenseite des Lebens leben –, aber Armut in
    Deutschland ist nicht mit dem täglichen Kampf ums
    Überleben, um sauberes Wasser und um Ernährung zu
    vergleichen. Deshalb bitte ich, dass wir unser politisches
    Koordinatensystem bei manchen Diskussionen einmal
    zurechtrücken.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie der Abg. Ute Koczy [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Ein Euro sichert eine ganze Tagesration Noternährung
    für ein hungerndes Kind.


    (Volker Schneider [Saarbrücken] [DIE LINKE]: Aber eben nicht in Deutschland! Was sind das für Vergleiche!)


    Acht Euro genügen, um eine Hirseernte für eine ganze
    Familie zu sichern. Acht Euro für zwei imprägnierte
    Moskitonetze helfen, dass Kinder vor Malaria geschützt
    werden. 9 Euro kosten 1 000 Tabletten, um in einem
    Krisengebiet 5 000 Liter Wasser zu entkeimen.

    Ich bin dankbar, dass es nach Jahren der Stagnation
    einen klaren Aufwuchs in der Entwicklungspolitik gibt.
    Ich setze darauf, dass diese Koalition, die meine Kolle-
    ginnen und Kollegen und ich gewollt haben, den Auf-
    wuchs so fortsetzt, dass wir uns den Millenniumzielen
    nicht nur rhetorisch, sondern auch materiell verpflichtet
    fühlen.

    Ich danke Ihnen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)