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ID1603911000

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    Vokabeln: 0
    1. tocInhaltsverzeichnis
      Plenarprotokoll 16/39 plan des Bundes 2005 bis 2009 (Drucksachen 16/751, 16/1348, 16/1327) 6 Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzleramt (Drucksachen 16/1304, 16/1324) . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 16/1305, 16/1324) . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Neubesetzung des Amtes 3534 B 3534 C 3534 D 3536 A 3543 A 3548 C 3549 C 3552 D 3557 B 3581 A 3582 C 3582 D 3585 A Deutscher B Stenografisch 39. Sitz Berlin, Mittwoch, de I n h a l Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes I.13 d . . Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Rainer Arnold . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006) (Drucksachen 16/750, 16/1348) . . . . . . . . b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- D D O D D C D P W M H M 3533 A 3534 B 3612 A 3534 B Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3558 C undestag er Bericht ung n 21. Juni 2006 t : r. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . r. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Lothar Bisky (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . hristine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . etra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . olfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3561 A 3566 A 3570 A 3570 B 3570 D 3571 C 3572 D 3574 D 3577 D 3579 B 3580 B 3580 D des Koordinators für die deutsch-russische zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit (Drucksache 16/1885) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3585 A II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Mark (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Knoche (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . . Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 16/1313, 16/1324) . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Merten (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katrin Kunert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Kossendey (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Andreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 H I H J A D D H H 1 D E F N B U D A M 1 i Z A S P d U 3 F v ( G D 3585 B 3587 A 3589 C 3591 B 3594 A 3595 C 3598 B 3599 B 3600 D 3601 C 3602 C 3603 D 3605 A 3605 D 3606 C 3608 A 3610 A 3608 A 3608 B 3612 A 3612 D 3614 B 3615 C 3616 A 3618 C 3619 D 3622 A 3623 A 3624 A 3625 B 3626 C 3629 A Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 16/1319, 16/1324) . . . . . . . ellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ris Hoffmann (Wismar) (SPD) . . . . . . . . . . . eike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . ochen Borchert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . artwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . eidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . 0 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksache 16/1324) . . . . . . . . . . . . . . . r. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . wald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . aniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . nnette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 1 Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/1306, 16/1324) . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 3: ntrag der Abgeordneten Ernst Burgbacher, abine Leutheusser-Schnarrenberger, Gisela iltz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion er FDP: Konsequenzen ziehen aus dem rteil des Europäischen Gerichtshofs vom 0. Mai 2006 zur Weitergabe europäischer luggastdaten an die Vereinigten Staaten on Amerika Drucksache 16/1876) . . . . . . . . . . . . . . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 3630 A 3630 B 3631 A 3632 D 3634 C 3636 C 3638 A 3639 B 3640 A 3641 B 3642 B 3642 C 3643 D 3646 C 3648 C 3650 B 3652 D 3655 D 3657 A 3659 C 3661 B 3661 C 3661 D 3663 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 III Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Ulla Burchardt (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006); Einzelplan 04 – Geschäftsbereich der Bundeskanzlerin und des Bundeskanzleram- tes (Tagesordnungspunkt I.6) . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung des Abgeordneten Dr. Hermann Scheer (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Auswärti- gen Ausschusses zu dem Antrag der Bundes- regierung: Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation EUFOR RD CONGO zur zeitlich befristeten Unterstützung der Friedensmission MONUC der Vereinten Nationen während des Wahlpro- zesses in der Demokratischen Republik Kongo auf Grundlage der Resolution 1671 (2006) des Sicherheitsrates der Verein- ten Nationen vom 25. April 2006 (37. Sit- zung, Tagesordnungspunkt 3 a) . . . . . . . . . . . 3665 C 3667 A 3669 B 3671 A 3673 A 3674 D 3675 A 3675 C 3675 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 3533 (A) ) (B) ) 39. Sitz Berlin, Mittwoch, de Beginn: 9.0
    2. folderAnlagen
      Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 3675 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Mein Votum lautet Ja. Liste der entschuldigt * ** A V A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Adam, Ulrich CDU/CSU 21.06.2006* Bär, Dorothee CDU/CSU 21.06.2006 Bätzing, Sabine SPD 21.06.2006 Barnett, Doris SPD 21.06.2006* Bartsch, Dietmar DIE LINKE 21.06.2006 Bollen, Clemens SPD 21.06.2006 Deittert, Hubert CDU/CSU 21.06.2006* Dreibus, Werner DIE LINKE 21.06.2006 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 21.06.2006 Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.06.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 21.06.2006* Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 21.06.2006 Götz, Peter CDU/CSU 21.06.2006 Haustein, Heinz-Peter FDP 21.06.2006 Herrmann, Jürgen CDU/CSU 21.06.2006** Hilsberg, Stephan SPD 21.06.2006 Hirsch, Cornelia DIE LINKE 21.06.2006 Höfer, Gerd SPD 21.06.2006* Hörster, Joachim CDU/CSU 21.06.2006* Dr. Hoyer, Werner FDP 21.06.2006** Kolbow, Walter SPD 21.06.2006 Dr. Lamers (Heidelberg), Karl CDU/CSU 21.06.2006** Niebel, Dirk FDP 21.06.2006 R D S A (D en Abgeordneten für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO nlage 2 Erklärung der Abgeordneten Ulla Burchardt (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschluss- empfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushalts- jahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006); hier: Einzel- plan 04 – Geschäftsbereich der Bundeskanzlerin und des Bundeskanzleramtes (Tagesordnungs- punkt I.6) Ich habe versehentlich mit Nein gestimmt. Mein otum lautet Ja. nlage 3 Erklärung des Abgeordneten Dr. Hermann Scheer (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Auswärtigen Aus- schusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation EUFOR RD CONGO zur zeitlich befristeten Unterstützung der Friedensmission MONUC der Vereinten Nationen während des Wahlprozesses in der Demokratischen Republik Kongo auf Grund- lage der Resolution 1671 (2006) des Sicherheits- rates der Vereinten Nationen vom 25. April 2006 (37. Sitzung, Tagesordnungspunkt 3 a) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. aidel, Hans CDU/CSU 21.06.2006** r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 21.06.2006 chily, Otto SPD 21.06.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 39. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
    • insert_commentVorherige Rede als Kontext
      Rede von Johannes Kahrs


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


      Geschätzter Kollege Koppelin, wie Sie wissen,

      schätze ich die beiden Parlamentarischen Staatssekre-
      täre, die wir haben, sehr. Ich glaube, dass sie ihre Arbeit
      hervorragend machen, so wie der Minister auch, und
      deswegen kann ich das leider nicht nachvollziehen.


      (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU – Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Was sagt Wowereit zu der Antwort?)


      Zu der Rede der Kollegin Hoff möchte ich noch an-
      merken, dass wir zum Schutz der Soldaten viel Geld
      ausgeben. Wir priorisieren das, um dem ganz besonders
      Rechnung zu tragen. Wenn man schaut, was im Bereich
      des persönlichen Schutzes getan wird, stellt man fest,
      dass das sehr überzeugend ist. Uns alle eint das gemein-
      schaftliche Bemühen, die Soldaten, die wir ins Ausland
      schicken, vernünftig auszurüsten und auszustatten, damit
      sie da nicht in Gefahr geraten. Wir haben einen eigenen
      Etat für einsatzbedingten Sofortbedarf. Ich persönlich
      habe mich sehr dafür eingesetzt – wie meine Fraktion
      und wie diese Koalition –, dass man im Notfall be-
      stimmte Dinge auch beschleunigt, damit die Soldaten im
      Einsatz das Notwendige bekommen. Dabei kann es Pro-
      bleme geben. Im Einzelfall muss man das dann aufklä-
      ren. Aber in der Sache ist dieser Koalition, dem Verteidi-
      gungsministerium und dem Minister nicht vorzuwerfen,
      irgendetwas unterlassen zu haben.

      In dem Zusammenhang kann ich auf das Beispiel der
      Kollegin Lötzsch mit dem Tiger eingehen. Wir hätten
      den Tiger jetzt ganz gern in Afghanistan. Man könnte
      damit Konvois, die über lange Strecken fahren müssen,
      besser schützen, wobei auch insbesondere die eigenen
      Soldaten nicht so gefährdet wären. Deswegen hätten wir
      damit kein Problem.

      Der 39. Finanzplan sieht eine jährliche Steigerung um
      circa 300 Millionen Euro ab dem Jahr 2007 vor. Das be-
      deutet, dass die Preissteigerung in jedem Jahr aufgefan-
      gen wird. Das wiederum bedeutet, dass wir ein stabiles
      Niveau haben. Das bedeutet, dass der eingeschlagene
      Weg der Transformation der Bundeswehr so weiter-
      verfolgt werden kann. Das heißt wiederum, dass wir die
      Transformationsziele auch erreichen können.

      Es gibt bei der ganzen Sache noch ein Risiko. Das ist
      die Mehrwertsteuererhöhung. Sie wird bei uns mit um
      die 300 Millionen Euro zu Buche schlagen. Im Etat 2007

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      (C (D ird man zu einer Lösung dafür kommen müssen. Wir erden an dieser Stelle diskutieren müssen – das ist uns ekannt –, wie die Koalition dieses Problem löst. Für en Haushalt 2006 ist das noch nicht das Problem. Wenn wir uns die Struktur des Haushalts anschauen, tellen wir fest, dass wir für Betriebsausgaben 17,2 Miliarden Euro vorsehen. Das sind 72 Prozent des Verteidiungshaushalts. Damit sind wir das erste Mal seit ewien Zeiten unter der 75-Prozent-Marke, was daran liegt, ass wir insbesondere im Personalbereich sparen. Das hema „Abbau des Zivilpersonals“ kennen Sie. Der Be rag für die Personalkosten beläuft sich auf 11,8 Milarden Euro. Es gab einmal eine Deckelung auf 12,5 Milarden Euro. Das heißt, hier geht die Koalition einen ichtigen Weg weiter. Ich glaube, dass das auch von Erolg gekrönt sein wird. Wir haben die Personalstärke bei en Soldatinnen und Soldaten, die in der Zielstruktur 010 veranschlagt ist, jetzt schon fast erreicht. Beim Zivilpersonal werden wir uns in dieser Hinsicht och anstrengen müssen. Da gibt es die Zielmarke von 5 000, wobei diese Marke auch gern unterschritten weren kann. Staatssekretär Dr. Wichert wird ein Personaltrukturmodell vorlegen. Wir als Fachpolitiker, als Hausälter werden daran mitwirken, weil das eine wichtige ufgabe ist, wenn es darum geht, die Bundeswehr verünftig aufzustellen. Es gab bedauerliche Kürzungen; Sie haben sie aufgeührt. Genauso richtig ist aber auch, dass es uns gelunen ist, das Entlassungsgeld für Wehrpflichtige zu erhalen. Es ist nicht gestrichen worden. Das haben wir für esonders wichtig erachtet. Die anderen Dinge, so unchön sie sind, sind damit zu erklären, dass man sich im ereich des öffentlichen Dienstes bewegt und die Buneswehr da keine Extraregelung bekommen kann. In em Fall wäre es eine Extraregelung gewesen. Das haen wir verhindert. Wenn man sich das Ganze anschaut, stellt man fest, ass wir als Koalition im Bereich der Planstellen viel erbessert haben. Für die Feldwebel sind schon im Reierungsentwurf 900 Planstellen gehoben worden. Wir, achpolitiker, Haushälter und Ministerium, haben in Zuammenarbeit mit dem Bundeswehr-Verband weitere erbesserungen erreicht, sodass wir hoffen, dass sich die artezeit für die Beförderung zum nächsten Dienstgrad eutlich verkürzt. Der Beförderungsstau kann nicht omplett aufgelöst werden, wir sind aber auf dem richtien Weg. Für die Materialerhaltung geben wir 1,9 Milliarden uro aus, für den sonstigen Betrieb, also Treibstoffe, ewirtschaftung der Liegenschaften und Ähnliches, ,5 Milliarden Euro. Lassen Sie mich, was den Betrieb der Liegenschaften ngeht, noch etwas sagen. Wir haben in den letzten Jahen viel Geld investiert, insbesondere in den neuen Bunesländern. Das war notwendig, richtig und gut. Gleicheitig ist es aber so, dass im Westen der Republik ein rhöhter Handlungsbedarf besteht. Nachdem wir nun ein eststehendes Stationierungskonzept haben, ist es wichig, dass wir insbesondere Geld in die Hand nehmen, um Johannes Kahrs die Infrastruktur, das heißt die Umgebung unserer Soldatinnen und Soldaten, zu verbessern und aufzuwerten. Das muss sowohl für die Übernachtungsräume, also die Kasernen selber, als auch für die Kantinen und anderes gelten. Ich persönlich stehe dafür ebenso wie meine Kolleginnen und Kollegen. Ich glaube, dass wir als Parlament mit der Verbesserung des täglichen Umfeldes der Soldaten eine wichtige Aufgabe haben. Für die Betreiberlösung stellen wir 652 Millionen Euro zur Verfügung. Davon gehen allein 365 Millionen Euro in die Bundeswehr-Fuhrpark Service GmbH. Da gab es viel Kritik und am Anfang auch viele Probleme. Aber wenn man jetzt mit den Kameradinnen und Kameraden in der Truppe darüber redet, stellt man fest, dass die Begeisterung angesichts der neuen Autos doch deutlich überwiegt; denn das ist etwas, was es vorher so nicht gegeben hat. Ich glaube, dass das eine vernünftige Maßnahme war, die man weiter unterstützen sollte. Auch die Heeresinstandsetzungslogistik GmbH, HIL, bauen wir zurzeit auf. Die verteidigungsinvenstiven Ausgaben liegen bei circa 6 Milliarden Euro und machen ungefähr 25 Prozent des Etats aus. Das bedeutet, dass wir für Investitionen mehr ausgeben als seit langem in der Geschichte der Bundeswehr. Das Ziel von 30 Prozent wird angestrebt; dazu haben wir auch entsprechende Vorlagen gemacht. Ich glaube, dass wir hier auf einem guten Wege sind. Wichtig ist, dass zusätzliche Handlungsspielräume bei Senkung der Betriebsausgaben erreicht werden. Das werden wir angehen. Probleme gibt es – das ist hier angesprochen worden – wegen entsprechender Großvorhaben in dem Etat. Das betrifft allerdings, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf, insbesondere den Eurofighter, der unter einer schwarz-gelben Regierungskonstellation beschlossen worden ist. Jetzt muss man sehen, wie man das vernünftig regelt. Wir haben aber in der Vergangenheit immer hervorragende Lösungen gefunden, wobei das Verteidigungsministerium geholfen hat. Ich möchte jetzt einige inhaltliche Punkte ansprechen, von denen ich glaube, dass sie für die Arbeit der nächsten Jahre wesentlich sind und über das Klein-Klein ein bisschen hinausgehen. Wir haben schon in den Koalitionsverhandlungen darüber gesprochen, inwieweit Art. 87 b Grundgesetz noch eine Funktion erfüllt. Der darin enthaltene zweigliedrige Aufbau der Bundeswehr lässt sich aus den Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs erklären. Heute müssen wir uns fragen, ob das nach wie vor sinnstiftend ist oder ob das zu Doppelungen bei den Strukturen führt, die nur Geld kosten, und ob man das anders hinbekommt. Ich glaube, dass wir darüber mit allen Fraktionen und mit den Bundesländern, die wir dafür ebenfalls brauchen, diskutieren müssen. An diese Diskussion muss man ergebnisoffen herangehen. Aber wenn sich dadurch Effizienzpotenziale heben ließen, wäre das ein vernünftiger Weg, den man nicht dogmatisch angehen sollte. t h g h h H H D d m h z D s k d M w I k h n l i g D a i D r s w I p D g d A 6 M H s E d m w E z K (C (D Des Weiteren möchte ich mit den Kollegen Haushälern über die Frage der Struktur des Verteidigungsaushaltes diskutieren, der als einziger Haushalt so aufebaut ist, dass alles mit allem deckungsfähig ist. Das at Vorteile, die wir alle kennen, nämlich dass der Hausalt sehr gut ausgeschöpft werden kann. Am Ende eines aushaltsjahres gibt es beim Verteidigungsetat fast keine aushaltsreste. as ist löblich und relativ selten. Dass alles mit allem eckungsfähig ist, bedeutet aber auch, dass eine parlaentarische Kontrolle nach dem Wahlspruch „Haus altswahrheit und Haushaltsklarheit“ relativ schwierig u erreichen ist. azu gehört viel Vertrauen. Ich glaube, dass man sich einmal darüber unterhalten ollte, inwieweit man einzelne Deckungskreise schaffen ann, mit denen das Gleiche, nämlich die Ausschöpfung es Etats, erreicht wird, aber auf der anderen Seite die öglichkeit der parlamentarischen Kontrolle erhöht ird. Frau Lötzsch hatte die Transparenz angesprochen. ch glaube, das würde uns allen dienen; denn dann önnte jeder sehen, was in diesem Hauhalt passiert. Wir atten zum Beispiel einen Titel von ungefähr 470 Millioen Euro für den einsatzbedingten Sofortbedarf, der im etzten Jahr nur zur Hälfte ausgeschöpft worden ist. Das st für viele Parlamentarier schwer nachvollziehbar. Ich laube, dass es für uns alle besser wäre, wenn wir diese iskussion rechtzeitig führten, um zu erleben, dass es uch anders funktioniert. Das heißt, mehr Transparenz st nötig; dann bekommt man das auch hin. iese Diskussion sollten wir führen. Des Weiteren sollten wir nicht nur über die Finanzieung, sondern auch über die Auslandseinsätze an sich prechen. Deren Finanzierung müssen wir einzeln auseisen. Man muss einen entsprechenden Weg finden. ch halte es für schwierig, den Haushalt des Einzellans 14 immer als komplett deckungsfähig anzusehen. as können wir bis zu den nächsten Beratungen regeln. Mir ist es insbesondere nach den Reden, die bisher ehalten worden sind, wichtig, darauf hinzuweisen, dass eutlich weniger Soldaten als in den letzten Jahren im uslandseinsatz sind. Zurzeit sind noch ungefähr 400 Soldatinnen und Soldaten im Auslandseinsatz. an muss aber auch betonen – das fällt mir in diesem ause manchmal nicht leicht –, dass die Einsätze im Ko ovo und in Nordafghanistan keine Routine sind. Diese insätze sind eher gefährlicher denn friedlicher geworen. Sie sind sehr anspruchsvoll und werden unsere Auferksamkeit und Konzentration benötigen. Das heißt, ir als Parlamentarier sind gefordert, uns mehr um diese insätze – insbesondere auch den Einsatz in Afghanistan – u kümmern. Wir haben vor kurzem eine Diskussion über den ongoeinsatz geführt. Meine Ablehnung, was diesen Johannes Kahrs Einsatz angeht, ist hinlänglich bekannt. Solch ein Einsatz bringt ganz eigene Probleme mit sich, die wir aus anderen Einsätzen nicht kennen; das ist von Generalleutnant Viereck angesprochen worden. Dabei geht es zum Beispiel um die Frage der Kindersoldaten. Dazu gibt es politische Aussagen. In der Sache ist es relativ schwierig, den Soldaten diese Problematik zu vermitteln und sie darauf vorzubereiten. Auch das sollten wir sehr ernst nehmen; denn es handelt sich um eine Parlamentsarmee. Der Einsatz im Kongo wird die Bundeswehr vor neue Situationen und Herausforderungen stellen. Man muss sich überlegen, wie das weitergehen soll. An internationalen Verpflichtungen sind wir in einigen Bereichen, zum Beispiel mit der Bereitstellung von Truppen zur NATO Response Force oder zu den EU-Battle-Groups, beteiligt. Dies birgt die Gefahr, dass wir an Einsätzen teilnehmen, die wir so gar nicht vorhergesehen oder geplant haben. Das alles kann sehr schnell gehen. Deswegen sollte man diesem Punkt eine ganz andere Aufmerksamkeit schenken. Die kritische Diskussion über und die Vorbereitung zum Kongoeinsatz sind sehr wichtig gewesen. Die getroffene Entscheidung müssen wir jetzt gemeinsam durchstehen, so unterschiedlich unser aller Auffassungen vielleicht waren. Die Soldaten können von uns verlangen, dass wir dies tun. Was zukünftige Einsätze jenseits des Kongos angeht, würde ich darum bitten, sehr kritisch und sehr vorsichtig vorzugehen. Denn mit Afghanistan und dem Kosovo haben wir zwei offene Baustellen, die uns beschäftigen werden. Ich glaube, dass der Einsatz im Kongo nicht einfach wird. Ich glaube, dass er länger dauern wird, als wir alle uns das vorstellen. (Jürgen Koppelin [FDP]: Hört! Hört! – Birgit Homburger [FDP]: Bitte?)





      (A) )


      (B) )


      (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


      (Otto Fricke [FDP]: Das ist wahr!)


      (Beifall des Abg. Otto Fricke [FDP])


      (Beifall des Abg. Otto Fricke [FDP])





      (A) )


      (B) )


      Deswegen habe ich meine Probleme mit einem Konzept,
      das langfristig mehr Auslandseinsätze vorsieht als die,
      die wir jetzt kennen. Meine Bitte ist, dies vorsichtig zu
      betreiben.

      An dieser Stelle möchte ich mich bei meinen Kolle-
      ginnen und Kollegen ganz herzlich für die gute Zusam-
      menarbeit bedanken, insbesondere bei der Kollegin
      Jaffke, die heute aus gesundheitlichen Gründen leider
      nicht hier sein kann – ich wünsche ihr von dieser Stelle
      gute Besserung –,


      (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


      und dem Kollegen Bartholomäus Kalb. Insbesondere mit
      dem geschätzten Kollegen Koppelin, der durch seine kri-
      tischen Einwürfe unsere Arbeit immer wieder befruch-
      tet, gab es eine hervorragende Zusammenarbeit.


      (Beifall des Abg. Jürgen Koppelin [FDP])


      Ich bedanke mich auch bei dem ehemals verbündeten
      Kollegen Bonde, mit dem wir immer gerne zusammen-
      arbeiten, und der Kollegin Lötzsch, die wir sehr schät-
      zen, was ihre konstruktiven Vorschläge und Äußerungen
      angeht.

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      (C (D Bei allen Meinungsverschiedenheiten kann man festalten, dass wir alle dafür arbeiten, dass die Soldaten im usland vernünftig ausgerüstet werden und geschützt ind. Es ist unser Bemühen, die Bundeswehr, wenn es otwendig und nicht vermeidbar ist, in entsprechender rt und Weise in den Einsatz zu schicken. Ich möchte ich bei dem zuständigen Ministerium, insbesondere eim Minister und seinen Staatssekretären, für die gute usammenarbeit bedanken. Glückauf! Das Wort hat der Kollege Alexander Bonde, ündnis 90/Die Grünen. (Otto Fricke [FDP]: Jetzt kannst du aber nichts Böses mehr sagen! – Kurt J. Rossmanith [CDU/CSU]: Gleich mit dem Dank anfangen!)


      (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    • insert_commentNächste Rede als Kontext
      Rede von Alexander Bonde


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


      Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

      s ist schwierig, nach so viel Dank an die Opposition die
      otwendigen Anmerkungen zu einem Einzelplan wie
      iesem zu machen. Ich möchte die Anregung des Kolle-
      en Kahrs aufgreifen, der uns alle dazu eingeladen hat,
      ehr intensiv über die Struktur dieses Haushaltes zu dis-
      utieren. Ich will festhalten, dass wir mit den Koalitions-
      raktionen in diesen Haushaltsberatungen in dieser Dis-
      ussion nicht weitergekommen sind. Denn dieser
      aushalt hat den Ausschuss praktisch unverändert, so
      ie ihn uns das Ministerium vorgeschlagen hat, passiert.

      Alle Diskussionen, die wir heute in dieser Debatte,
      ber auch in der Debatte über den Einzelplan des Aus-
      ärtigen Amts, über die Veränderung von Einsatzszena-

      ien der Bundeswehr und über die konkreten Situationen
      eführt haben, in denen sich deutsche Streitkräfte in ih-
      en Einsätzen befinden, finden wir in der Struktur dieses
      aushalts nicht wirklich wieder. Wenn wir bei diesem
      inzelplan eine Diskussion über seine Gesamthöhe füh-

      en und uns fragen, ob er zu niedrig oder zu hoch ist,
      ann fehlt mir dabei die entscheidende Frage, nämlich:
      ekommen wir für das Geld, das wir bzw. die Steuerzah-

      er in diesen Einzelplan investieren, die militärischen
      apazitäten und Fähigkeiten, die heute eigentlich ange-
      essen sind und die zu der Rolle der Bundeswehr und

      u der Rolle der Bundesrepublik im internationalen Ge-
      chehen passen?


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der FDP)


      Ich will in dem Zusammenhang mit einem Totschlag-
      rgument aufräumen, das heute Morgen die Debatte be-
      timmt hat. Ich will mit Blick auf die Änderungsanträge
      einer Fraktion sagen: Wir haben in Bezug auf diesen
      inzelplan eine Reihe von Kürzungsanträgen gestellt;

      eder einzelne dieser Anträge ist umsetzbar und kein ein-
      iger gefährdet die Soldaten in den Einsätzen. Das ist ja
      in Pappkamerad, der hier in den Debatten aufgebaut
      ird. Damit will man ausblenden, dass auch bei diesem
      inzelplan die Notwendigkeit besteht, sehr genau jede






      (A) )



      (B) )


      Alexander Bonde
      Ausgabe zu prüfen und dort, wo einer Ausgabe keine Fä-
      higkeit gegenübersteht, entsprechend zu kürzen.

      Ich will dafür Beispiele benennen. Ein Paradebeispiel
      ist eine Sonderaktion des Bundesverteidigungsministers,
      der über die Medien bekannt gegeben hat, er wolle, ab-
      weichend von den Plänen seines Vorgängers, 5 000 zu-
      sätzliche Wehrpflichtige einberufen.


      (Johannes Kahrs [SPD]: Das ist auch gut so!)


      Damit rückt er von den Planungen des Hauses ab; damit
      ignoriert er die Vorschläge seines eigenen Hauses, und
      zwar an einem Punkt, bei dem es um eine ideologische
      Frage geht. Denn jeder weiß, dass die Wehrpflichtigen
      keine Hilfe für die Soldatinnen und Soldaten in den Ein-
      sätzen sind, und jeder weiß, dass sie eine Belastung für
      die Bundeswehr in Bezug auf ihre Struktur und die Res-
      sourcenplanung sind. Die ganze Operation kostet – wir
      mussten lange bohren, um eine Zahl aus dem Ministe-
      rium zu bekommen – den Steuerzahler 80 Millionen
      Euro. Diese 80 Millionen findet man in diesem Einzel-
      plan auch gar nicht, weil sie generalstabsmäßig versteckt
      worden sind. Auf langes Bohren unsererseits wurde uns
      gesagt: Der Verteidigungsminister will diese Stellen fi-
      nanzieren, indem er Einsparungen bei den Berufs- und
      Zeitsoldaten entgegen der Personalplanung und entge-
      gen dem Stellenplan des Einzelplans 14 vornimmt.
      Haushaltswahrheit und Haushaltsklarheit finden bei die-
      sem Minister also nicht statt. Wir sind gespannt, wie er
      gegenüber der Truppe diese Abweichung vom Plan in
      den nächsten Jahren begründen will; wir sind gespannt,
      wie er diese Gesamtzahl haushaltsrechtlich absichern
      will.

      Es wären auch noch weitere Fragen zu stellen, etwa:
      Werden die Beschaffungsprioritäten mit Blick auf die
      Einsatzszenarien richtig gesetzt? Welches Ausgangsbild
      und welche Bedrohungslage werden unterstellt? Der
      Entwurf des Weißbuches, der auf dem Tisch liegt – auch
      eine Geheimoperation des Ministers –, sorgt eher für
      eine Verunklarung, als dass er eine klarere Priorisierung
      bei der Beschaffung deutlich macht.

      Ich will auf zwei dieser Beschaffungsmaßnahmen
      eingehen:

      Der Eurofighter wurde ja bereits genannt. Wir wis-
      sen alle: Keiner braucht 180 Stück. Wir wissen aber
      auch, dass dieser Minister nicht in der Lage ist, hier eine
      Priorisierung vorzunehmen und in Gespräche über eine
      Stückzahlreduzierung einzutreten. Das wäre aber der
      richtige Weg. Wir sehen im Gegensatz zur FDP den rich-
      tigen Weg nicht in der Weiterveräußerung, sondern in
      Verhandlungen zur Reduzierung der Stückzahlen.


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


      Das nächste Rüstungsprojekt wird uns in der nächsten
      Woche auf den Tisch gelegt werden. Es ist PARS 3, eine
      Panzerabwehrwaffe, die man sich Anfang der 80er-Jahre
      ausgedacht hat, die Mitte der 80er-Jahre konzeptioniert
      wurde, der in den 90er-Jahren der Feind abhanden ge-
      kommen ist und die wir nun, 2006, beschaffen sollen.
      Sie ist ein typisches Beispiel dafür, dass in diesem Haus
      die Auslastung der Kapazitäten der Rüstungsindustrie

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      (C (D esentlich wichtiger ist als die Frage nach dem tatsächlihen Bedarf. Herr Minister, wer ein solches Projekt, das ot-Grün zu Recht auf Eis gelegt hat, nun als Hochzeitseschenk für die deutsche Lenkwaffenindustrie wieder ervorholt, muss sich schon fragen lassen, ob er der roße Bundeswehrreformer ist, der er sein will, oder och nur das Schoßhündchen der Rüstungsindustrie. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Kurt J. Rossmanith [CDU/CSU]: Na, na! – Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: Starker Tobak!)


      Wir reden hier über ein Projekt, aus dem die europäi-
      chen Partnernationen längst ausgestiegen sind, weil sie
      rkannt haben, dass es die Bedrohung mit Panzern aus
      em Osten nicht mehr gibt. Wir reden über ein System,
      ei dem jeder Schuss eine halbe Million Euro kosten
      ird. Knapp 400 Millionen Euro sollen für ein Projekt

      usgegeben werden, das ungefähr zu einer Zeit begon-
      en wurde, als ich auf die Welt kam. Wir reden über Pan-
      erabwehrwaffen und Bunkerbekämpfungswaffen, die
      ür keinen Einsatz gebraucht werden, den die Bundes-
      ehr heute durchführt.

      Dieser Einzelplan leidet darunter, dass in ihm keine
      olitische Priorität gesetzt wird. Die alten Auftragsbü-
      her werden von Jahr zu Jahr weitergeführt. Aber es
      ehlt der politische Mut, einen Schnitt vorzunehmen. Es
      ehlt ein klares Verständnis, was Priorität haben muss.
      ußerdem fehlt die Überlegung, bei welchen Szenarien
      ir militärische Gewalt einsetzen müssen und wie wir
      afür unsere Soldatinnen und Soldaten verantwortungs-
      oll ausrüsten können.

      Sie haben unsere Unterstützung, wenn es darum geht,
      innvolle internationale Einsätze unter UN-Mandat zu
      rganisieren und die Soldatinnen und Soldaten adäquat
      uszurüsten. Aber Sie bekommen unsere Unterstützung
      icht dafür, den Kalten Krieg fortzuführen, als hätte sich
      ie Welt nicht verändert.

      Dieser Einzelplan ist in dieser Form nicht zustim-
      ungsfähig. Legen Sie einen vor, der ins Jahr 2006

      asst! Dann können wir ihn ernsthaft beraten.

      Vielen Dank.


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)