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ID1603907200

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    10. CDU/CSU-Fraktion.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/39 plan des Bundes 2005 bis 2009 (Drucksachen 16/751, 16/1348, 16/1327) 6 Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzleramt (Drucksachen 16/1304, 16/1324) . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 16/1305, 16/1324) . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Neubesetzung des Amtes 3534 B 3534 C 3534 D 3536 A 3543 A 3548 C 3549 C 3552 D 3557 B 3581 A 3582 C 3582 D 3585 A Deutscher B Stenografisch 39. Sitz Berlin, Mittwoch, de I n h a l Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes I.13 d . . Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Rainer Arnold . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006) (Drucksachen 16/750, 16/1348) . . . . . . . . b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- D D O D D C D P W M H M 3533 A 3534 B 3612 A 3534 B Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3558 C undestag er Bericht ung n 21. Juni 2006 t : r. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . r. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Lothar Bisky (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . hristine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . etra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . olfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3561 A 3566 A 3570 A 3570 B 3570 D 3571 C 3572 D 3574 D 3577 D 3579 B 3580 B 3580 D des Koordinators für die deutsch-russische zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit (Drucksache 16/1885) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3585 A II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Mark (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Knoche (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . . Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 16/1313, 16/1324) . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Merten (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katrin Kunert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Kossendey (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Andreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 H I H J A D D H H 1 D E F N B U D A M 1 i Z A S P d U 3 F v ( G D 3585 B 3587 A 3589 C 3591 B 3594 A 3595 C 3598 B 3599 B 3600 D 3601 C 3602 C 3603 D 3605 A 3605 D 3606 C 3608 A 3610 A 3608 A 3608 B 3612 A 3612 D 3614 B 3615 C 3616 A 3618 C 3619 D 3622 A 3623 A 3624 A 3625 B 3626 C 3629 A Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 16/1319, 16/1324) . . . . . . . ellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ris Hoffmann (Wismar) (SPD) . . . . . . . . . . . eike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . ochen Borchert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . artwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . eidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . 0 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksache 16/1324) . . . . . . . . . . . . . . . r. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . wald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . aniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . nnette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 1 Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/1306, 16/1324) . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 3: ntrag der Abgeordneten Ernst Burgbacher, abine Leutheusser-Schnarrenberger, Gisela iltz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion er FDP: Konsequenzen ziehen aus dem rteil des Europäischen Gerichtshofs vom 0. Mai 2006 zur Weitergabe europäischer luggastdaten an die Vereinigten Staaten on Amerika Drucksache 16/1876) . . . . . . . . . . . . . . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 3630 A 3630 B 3631 A 3632 D 3634 C 3636 C 3638 A 3639 B 3640 A 3641 B 3642 B 3642 C 3643 D 3646 C 3648 C 3650 B 3652 D 3655 D 3657 A 3659 C 3661 B 3661 C 3661 D 3663 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 III Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Ulla Burchardt (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006); Einzelplan 04 – Geschäftsbereich der Bundeskanzlerin und des Bundeskanzleram- tes (Tagesordnungspunkt I.6) . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung des Abgeordneten Dr. Hermann Scheer (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Auswärti- gen Ausschusses zu dem Antrag der Bundes- regierung: Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation EUFOR RD CONGO zur zeitlich befristeten Unterstützung der Friedensmission MONUC der Vereinten Nationen während des Wahlpro- zesses in der Demokratischen Republik Kongo auf Grundlage der Resolution 1671 (2006) des Sicherheitsrates der Verein- ten Nationen vom 25. April 2006 (37. Sit- zung, Tagesordnungspunkt 3 a) . . . . . . . . . . . 3665 C 3667 A 3669 B 3671 A 3673 A 3674 D 3675 A 3675 C 3675 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 3533 (A) ) (B) ) 39. Sitz Berlin, Mittwoch, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 3675 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Mein Votum lautet Ja. Liste der entschuldigt * ** A V A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Adam, Ulrich CDU/CSU 21.06.2006* Bär, Dorothee CDU/CSU 21.06.2006 Bätzing, Sabine SPD 21.06.2006 Barnett, Doris SPD 21.06.2006* Bartsch, Dietmar DIE LINKE 21.06.2006 Bollen, Clemens SPD 21.06.2006 Deittert, Hubert CDU/CSU 21.06.2006* Dreibus, Werner DIE LINKE 21.06.2006 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 21.06.2006 Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.06.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 21.06.2006* Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 21.06.2006 Götz, Peter CDU/CSU 21.06.2006 Haustein, Heinz-Peter FDP 21.06.2006 Herrmann, Jürgen CDU/CSU 21.06.2006** Hilsberg, Stephan SPD 21.06.2006 Hirsch, Cornelia DIE LINKE 21.06.2006 Höfer, Gerd SPD 21.06.2006* Hörster, Joachim CDU/CSU 21.06.2006* Dr. Hoyer, Werner FDP 21.06.2006** Kolbow, Walter SPD 21.06.2006 Dr. Lamers (Heidelberg), Karl CDU/CSU 21.06.2006** Niebel, Dirk FDP 21.06.2006 R D S A (D en Abgeordneten für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO nlage 2 Erklärung der Abgeordneten Ulla Burchardt (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschluss- empfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushalts- jahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006); hier: Einzel- plan 04 – Geschäftsbereich der Bundeskanzlerin und des Bundeskanzleramtes (Tagesordnungs- punkt I.6) Ich habe versehentlich mit Nein gestimmt. Mein otum lautet Ja. nlage 3 Erklärung des Abgeordneten Dr. Hermann Scheer (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Auswärtigen Aus- schusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation EUFOR RD CONGO zur zeitlich befristeten Unterstützung der Friedensmission MONUC der Vereinten Nationen während des Wahlprozesses in der Demokratischen Republik Kongo auf Grund- lage der Resolution 1671 (2006) des Sicherheits- rates der Vereinten Nationen vom 25. April 2006 (37. Sitzung, Tagesordnungspunkt 3 a) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. aidel, Hans CDU/CSU 21.06.2006** r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 21.06.2006 chily, Otto SPD 21.06.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 39. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Jürgen Koppelin


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Herr Minister, ich will auch Ihnen zuerst einmal Dank
    sagen. Sie haben eben die Berichterstatter erwähnt. Ich
    bin in dieser Legislaturperiode Hauptberichterstatter für
    den Etat 05, Auswärtiges Amt. Ich will mich ausdrück-
    lich bei Ihnen und vor allem bei den Mitarbeiterinnen
    und Mitarbeitern des Auswärtigen Amtes für die gute
    Zusammenarbeit bedanken.

    Da Sie uns Berichterstatter erwähnt haben, will ich
    hier ausdrücklich sagen, dass wir als Berichterstatter-
    gruppe ein ausgesprochen gutes Team sind. Sie werden
    – das haben Sie erlebt – kaum eine Unterscheidung zwi-
    schen Regierung und Opposition finden. Das ändert
    nichts daran, dass natürlich jede Opposition versucht,
    Akzente zu setzen. Das gilt ebenfalls für Ihren Haushalt.
    Auch bei den Koalitionsabgeordneten hat jeder sein Ste-
    ckenpferd; das ist völlig in Ordnung.

    Als Oppositionsabgeordneter sage ich: Wir suchen
    zwar in jedem Etat nach Einsparmöglichkeiten. Der Etat
    des Auswärtigen Amtes jedoch hat kaum Speck auf den
    Rippen. Im Gegenteil: Nach meiner Auffassung – das
    sage ich ganz deutlich – ist er, wenn man ganz ehrlich
    ist, unterfinanziert. Für einen Minister gehört es dazu,
    sich bei den Haushaltsberatungen nicht mit globalen
    Minderausgaben abspeisen zu lassen, die die Haushälter
    erbringen müssen. Vielmehr müssen Sie dem Finanzmi-
    nister sagen: So geht das nicht. Wenn ich Außenpolitik
    machen und über die Botschaften unserer Wirtschaft

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    (C (D elfen soll, Kontakte ins Ausland zu knüpfen, dann geört es dazu, dass ich einen vernünftigen Etat habe und ass vor allem die Botschaften personell entsprechend usgestattet sind. Ich will das einmal deutlich machen. Als es darum ing, diesen Haushalt abzuspecken, waren wir alle ohne usnahme dabei. Seit 1993 wurde allein bei den Bot chaften die Zahl der Beschäftigten um 2 000 reduziert. er Rest ist Substanz. Mehr geht nicht. Das ist insge amt die Auffassung der Berichterstatter. Deswegen haen wir schon vor längerer Zeit das Personal des uswärtigen Amtes von allgemeinen Kürzungen ausgeommen. Ich möchte an dieser Stelle – ich glaube, das tue ich ür alle Berichterstatter – nicht nur den Mitarbeiterinnen nd Mitarbeitern des Auswärtigen Amtes, sondern vor llem auch unserem Personal an den Botschaften überall ort, wo es seinen Dienst tut, ausdrücklich danken. (Beifall bei der FDP, der CDU/CSU, der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    ir haben große Erwartungen, wenn wir Politik ma-
    hen. Jedes Mal, wenn es darauf ankommt – bei dem
    sunami haben wir es erlebt und erleben das auch bei an-
    eren Katastrophen –, merken wir, welche Leistungsfä-
    igkeit in den Botschaften steckt, obwohl sie teilweise
    ersonell ausgesprochen dünn besetzt sind. Sie leisten
    ine hervorragende Arbeit, ohne dabei im Dienst auf die
    hr zu schauen. Wir müssen uns irgendwann einmal
    arüber unterhalten – wir haben hier eine Fürsorge-
    flicht und Verantwortung –, ob unsere Botschaften in
    ieser Weise noch arbeiten können. Das trifft nicht nur
    uf das Personal, sondern auch auf die finanzielle Situa-
    ion zu. Ich finde, so geht es auf Dauer nicht mehr wei-
    er.


    (Beifall des Abg. Harald Leibrecht [FDP])


    Wenn wir für die Botschaften gute Leute bekommen
    ollen, dann muss sich ein Minister darum kümmern,
    as mit den Ehepartnern derjenigen, die ins Ausland ge-
    en, passiert, die keinen Job haben. Auch bei der Besol-
    ung wird gekürzt. Dadurch wird der Dienst im Auswär-
    igen Amt bei den Botschaften immer unattraktiver. Das
    ird dazu führen, dass wir kaum noch gute Leute be-
    ommen. Insofern ist es wichtig, sich darum zu küm-
    ern, an den Botschaften zum Beispiel eine Jobbörse

    inzurichten, damit die Ehepartner die Möglichkeit be-
    ommen, bei deutschen Firmen, die im Ausland tätig
    ind, eine Stelle zu finden. Das sollten wir langfristig an-
    ehen. Das halte ich für dringend erforderlich.

    Ich will noch einen weiteren Bereich ansprechen, um
    en Sie sich als Minister kümmern sollten; dabei werden
    ir Sie gerne unterstützen. Ich staune immer über das
    empo, wie hier am Potsdamer Platz die US-Botschaft
    ntsteht.


    (Detlef Dzembritzki [SPD]: Pariser Platz!)


    Entschuldigung. Ich nehme die Korrektur entgegen.


    (Detlef Dzembritzki [SPD]: Potsdam oder Paris?)







    (A) )



    (B) )


    Jürgen Koppelin
    – Das ist nicht so entscheidend. Es geht um den Bau die-
    ser Botschaft. Manchmal wünsche ich mir, dass die Bau-
    maßnahmen des Bundes vor allem im Ausland in einem
    ähnlichen Tempo stattfänden, anstatt Behörden zwi-
    schenzuschalten, die – das ist mein Eindruck – blockie-
    ren, sodass sich unsere Botschaften noch mit den Behör-
    den herumschlagen müssen. Es wäre gut, sich auch
    darum zu kümmern, Herr Außenminister.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Dadurch könnten wir auch viel Geld sparen. Das ist
    meine Meinung.

    Ich habe mich auch deswegen zu Wort gemeldet, um
    – damit spreche ich sicherlich für alle Berichterstatter –
    unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an den Bot-
    schaften herzlich zu danken. Sie sollen wissen, dass sie
    sich auf uns verlassen können. Wir können natürlich
    kein Geld drucken.


    (Heiterkeit bei der FDP und der CDU/CSU)


    Deshalb sind wir darauf angewiesen, dass der Minister
    erfolgreich mit dem Bundesfinanzminister verhandelt.

    Herzlichen Dank für Ihre Geduld.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Erich G. Fritz [CDU/CSU]: Das ist die neue Europapolitik der FDP!)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Das Wort hat jetzt die Kollegin Veronika Bellmann

von der CDU/CSU-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Veronika Bellmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Die Debatte über den Haushalt des Auswärtigen
    Amtes bietet traditionell auch die Möglichkeit zu einigen
    grundsätzlichen Ausführungen zum Thema EU. Als
    Sächsin aus dem Erzgebirge – der neuen geografischen
    Mitte der EU nach der Osterweiterung – tue ich das sehr
    gerne.


    (Vorsitz: Vizepräsidentin Dr. h. c. Susanne Kastner)


    Insbesondere nach dem Ratstreffen vom 15. bis
    16. Juni dieses Jahres stellt sich die Frage, ob Europa ge-
    rettet werden will, kann oder soll. Die Antwort ist: Es
    muss gerettet werden; denn es gibt keine Alternative zur
    Wirtschafts- und Wertegemeinschaft der EU. Es gibt erst
    recht keine Alternative zu der seit fast 60 Jahren beste-
    henden Friedensgemeinschaft der EU.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Angesichts der Globalisierung brauchen wir die Wirt-
    schaftsgemeinschaft; denn nur sie verleiht uns Stärke.
    Ich denke zum Beispiel an die Durchsetzungsfähigkeit in
    der Welthandelsorganisation, bei dem Partnerschaftsab-
    kommen mit Russland oder demnächst bei dem Trans-
    atlantischen Partnerschaftsabkommen mit den USA. Wir
    brauchen diese Stärke. Aber um sie wiederzugewinnen,

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    (C (D üssen wir die EU meines Erachtens in vielerlei Hinicht wieder vom Kopf auf die Füße stellen. Das Motto „Die Welt zu Gast bei Freunden“ wurde eute schon vielfach erwähnt. Von Deutschland geht ein ositives Bild um die Welt. Wir sehen allenthalben die chwarz-rot-goldenen Flaggen. Sie sind von den meisten öllig unpolitisch gemeint: nicht als Symbol der Einheit, er Demokratie oder der sozialen Marktwirtschaft, sonern als kleines Zeichen der deutschen Identität. Wenn wir im Zusammenhang mit der Wertegemeinchaft von europäischer Identität sprechen, dann ist, laube ich, die deutsche Identität die Basis dafür. Insoern bedauere ich das, was zurzeit in Sachsen bei den ungen Linken passiert. Dort ist von einer linken Abgerdneten zu hören, dass die Flaggen von den Straßen zu olen seien und dass sie gegen T-Shirts mit Antinaziaufrucken getauscht werden könnten. Deutschland hat mit der Fußballweltmeisterschaft ein ositives Bild in die Welt getragen. Wir haben aber auch n den Jahren davor mit unserem Engagement für den ufbau der Europäischen Union und die Integration euer Mitgliedstaaten ein positives Bild in die Welt geragen. (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Gert Weisskirchen [Wiesloch] [SPD])


    Nun sind wir an einem Punkt angelangt, an dem
    eutschland sein Ansehen und seinen Einfluss dazu nut-

    en muss, die EU wieder auf den richtigen Weg zu brin-
    en. Es gibt jede Menge Baustellen: die Erweiterung der
    uropäischen Union, Wachstum und Beschäftigung, der
    erfassungsvertrag, die Finanzierung, die Energiepoli-

    ik und die Europäische Sicherheits- und Verteidigungs-
    olitik.

    Lassen Sie mich zwei Punkte herausgreifen. Zunächst
    ur Finanzierung: Der Kampf um den neuen EU-Haus-
    alt für die Jahre 2007 bis 2013 hat gezeigt, dass es auch

    n Zukunft nicht leichter wird, ein angemessenes Budget
    usammenzubekommen. Obgleich die Einigung für den
    euen Förderungszeitraum gelungen ist, wird die finni-
    che Ratspräsidentschaft noch Einzelheiten auszuhan-
    eln haben. Denn wir haben immerhin über 40 Politik-
    rogramme, bei denen wir uns keinen Aufschub mehr
    eisten dürfen. Das gilt vor allem für die Bereiche Struk-
    urpolitik, Forschung und Ausbildung.

    Gerade als ostdeutsche Abgeordnete will ich aber auf
    inen positiven Aspekt hinweisen, den die EU-Förde-
    ung mit sich gebracht hat. Bei der EU-Strukturförde-
    ung haben wir in hohem Maße von den Haushaltsmit-
    eln profitiert, die die Mitgliedstaaten jährlich zur
    erfügung gestellt haben. Ich nenne nur ein Beispiel aus
    er Solarindustrie. In meinem Wahlkreis ist die deutsche
    olar-World angesiedelt. In Sachsen-Anhalt ist Q-Cells
    ertreten. Diese Solarfirmen sind bekanntlich mittler-
    eile börsennotiert. Sie haben in den 90er-Jahren mit
    ier bis zehn Arbeitsplätzen begonnen. Die Zahl der
    rbeitsplätze ist inzwischen – auch dank der millionen-

    chweren EU-Förderung – auf 700 bis 1 000 Arbeits-
    lätze angewachsen. Das zeigt doch, wie man eine sinn-
    oll angewendete EU-Förderung in Beschäftigung






    (A) )



    (B) )


    Veronika Bellmann

    (Markus Löning [FDP]: Bringen die auch Geld?)


    – auch in Geld, Herr Löning – ummünzen kann.

    Wir müssen dennoch über eine Neuordnung der
    Finanzierung nachdenken. Ich meine damit nicht die
    unsägliche Debatte über die Einführung einer EU-
    Steuer, sondern die solide Finanzpolitik der EU, die na-
    türlich auf der soliden Finanzpolitik der einzelnen Mit-
    gliedstaaten basiert und davon nicht abgekoppelt werden
    kann. Daher ist die Forderung der Europäischen Kom-
    mission nach mehr Transparenz bei der Strukturförde-
    rung richtig. Dort gibt es erhebliche Informationsdefi-
    zite. So haben wir bislang kaum überblicken können, ob
    mit EU-Mitteln zum Beispiel die Arbeitsplatzverlage-
    rung von einem Staat in einen anderen gefördert worden
    ist.


    (Markus Löning [FDP]: Die Bundesregierung sagt, das gibt es nicht!)


    Insofern muss es dort mehr Information und Kommuni-
    kation sowie Kontrolle geben.

    Der Vorschlag Frankreichs ist zu begrüßen, die Agrar-
    politik zu vereinfachen. Immerhin ist der Agrarhaushalt
    mit einem Anteil von 40 Prozent am EU-Gesamthaus-
    halt ein großer Posten.

    Die Kanzlerin betont ständig die Themen Deregulie-
    rung und Entbürokratisierung und übt Aufgabenkritik.
    Das alles führt zu Einsparungen. Man darf nicht verges-
    sen: 30 Prozent der EU-Kosten sind Verwaltungskosten.
    Die hierfür verwendeten Mittel kommen nur in einem
    sehr geringen Umfang dem Bürger zugute. Ich glaube,
    dass wir auf diesem Gebiet hart in der Sache bleiben
    müssen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Ich komme zur Erweiterungspolitik. Auch der neuen
    Europäischen Kommission ist nicht verborgen geblie-
    ben, dass eine gewisse Erweiterungsmüdigkeit herrscht.
    Es gibt eine Abkehr vom bisherigen Erweiterungsauto-
    matismus; das ist zu begrüßen. Wir müssen aber das,
    was wir in Zukunft in Bezug auf die Erweiterung ma-
    chen wollen, neu definieren. Das betrifft zum einen den
    politischen und den wirtschaftlichen Charakter der
    Union und zum anderen die geografische Ausbreitung
    und den kulturhistorischen Bereich. Die Forderung des
    Europäischen Parlaments an die EU-Kommission, einen
    Zeitplan für die Neukonzeption der Erweiterungsstrate-
    gie vorzulegen, und die Forderung, dass zukünftig
    Kandidatenländer bereits vor der Aufnahme von Ver-
    handlungen die EU-Grundsätze – Demokratie, Men-
    schenrechte und Rechtsstaatlichkeit – verwirklichen sol-
    len, sind unbedingt zu begrüßen.

    Ich möchte an dieser Stelle eine Metapher des serbi-
    schen Außenministers Vuk Drašković aufgreifen, die er
    kürzlich bei seinem Parisbesuch vortrug: Wenn wir das
    Prinzip so fortsetzen wie bisher, dann ist das so, als
    wenn ein Student zu seinem Professor geht und sagt, gib
    mir das Diplom, ich lerne dann schon. So darf es bei der
    Erweiterung nicht zugehen. Zuerst muss gelernt und
    müssen die Aufgaben bzw. die Beitrittskriterien erfüllt

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    (C (D erden. Dann kann es das Diplom geben bzw. die Aufahme in die EU erfolgen. Die besten Beispiele bieten urzeit Bulgarien und Rumänien, deren Aufnahme in die U ansteht. Sie werden alle Hände voll zu tun haben, bis ur Vorlage des Fortschrittsberichts im Herbst die Beirittskriterien zu erfüllen. Erst dann sind sie würdig, in ie EU aufgenommen zu werden. Die Bundesregierung übernimmt mit der Ratspräsientschaft 2007 viel Verantwortung. Alles, was von uns rwartet wird, können wir, glaube ich, gar nicht schulern. Aber am wichtigsten ist – gerade in Bezug auf den erfassungsvertrag – das Thema Bürgernähe. Mehr In ormation und mehr Kommunikation mit den Bürgern ind notwendig, wenn mehr Identität entstehen soll. Wir rauchen mehr Transparenz und eine stärkere demokraische Legitimation. Frau Kollegin, denken Sie bitte an Ihre Redezeit. Ich komme zum Schluss. Es sind viele Aufgaben erwähnt worden, die wir in ukunft im Hinblick auf die EU zu erledigen haben. ierauf bezogen darf ich Mahatma Gandhi zitieren, der inmal gesagt hat: „Ohne Tat bleibt jeder Gedanke lass.“ Herzlichen Dank. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)