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    Plenarprotokoll 16/30 2006 (Haushaltsgesetz 2006) (Drucksache 16/750) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2005 bis 2009 (Drucksache 16/751) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ludwig Stiegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Lötzer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Ute Berg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Klaus Brähmig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Schlussrunde: Haushaltsgesetz 2006 Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2455 B 2455 B 2455 C 2458 C 2460 C 2462 D 2464 A 2480 B 2482 A 2483 C 2484 D 2484 C 2485 D 2487 D 2488 A 2488 B Deutscher B Stenografisch 30. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Stellungnahme des Ältestenrates zu Angriffen gegen den Bundestagspräsidenten im Zusam- menhang mit einer eventuellen Diätenanpas- sung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zur Geschäftsordnung Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1 (Fortsetzung): a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr L U D S A K 2453 A 2453 C 2425 C Matthias Berninger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2465 C undestag er Bericht ung 31. März 2006 t : aurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . r. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . abine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . nna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . urt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2467 D 2469 A 2469 C 2470 C 2472 A 2472 D 2475 A 2475 D 2477 B 2477 D 2477 D 2479 D Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 2489 B 2492 A II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Petra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Jens Ackermann, Dr. Karl Addicks, Christian Ahrendt und wei- terer Abgeordneter: Einsetzung eines Unter- suchungsausschusses (Drucksache 16/990) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Bernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Stünker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2494 C 2495 A 2495 C 2498 C 2501 A 2502 D 2504 D 2509 A 2510 C 2513 A 2513 A 2514 B 2516 B 2516 D 2517 B 2518 B 2521 A 2522 B 2523 D 2525 A 2526 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 2453 (A) ) (B) ) 30. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 2525 (A) ) (B) ) Kurth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31.03.2006 Strobl (Heilbronn), Thomas CDU/CSU 31.03.2006 Anlage 1 Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 31.03.2006 Bätzing, Sabine SPD 31.03.2006 Bareiß, Thomas CDU/CSU 31.03.2006 Dr. Bartsch, Dietmar DIE LINKE 31.03.2006 Bernhardt, Otto CDU/CSU 31.03.2006 Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 31.03.2006 Bülow, Marco SPD 31.03.2006 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 31.03.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 31.03.2006* Freitag, Dagmar SPD 31.03.2006 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 31.03.2006 Gabriel, Sigmar SPD 31.03.2006 Dr. Göhner, Reinhard CDU/CSU 31.03.2006 Gradistanac, Renate SPD 31.03.2006 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE. 31.03.2006 Heinen, Ursula CDU/CSU 31.03.2006 Hilsberg, Stephan SPD 31.03.2006 Hintze, Peter CDU/CSU 31.03.2006 Hofbauer, Klaus CDU/CSU 31.03.2006 Homburger, Birgit FDP 31.03.2006 Ibrügger, Lothar SPD 31.03.2006 Kressl, Nicolette SPD 31.03.2006 Krichbaum, Gunther CDU/CSU 31.03.2006 L D L M M M M N O P P R D R S D S D S D D A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten ämmel, Andreas G. CDU/CSU 31.03.2006 r. Lamers (Heidelberg), Karl CDU/CSU 31.03.2006** intner, Eduard CDU/CSU 31.03.2006* eierhofer, Horst FDP 31.03.2006 ücke, Jan FDP 31.03.2006 üller (Gera), Bernward CDU/CSU 31.03.2006 üller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31.03.2006 eumann (Bremen), Bernd CDU/CSU 31.03.2006 tto (Frankfurt), Hans- Joachim FDP 31.03.2006 flug, Johannes SPD 31.03.2006 ofalla, Ronald CDU/CSU 31.03.2006 aidel, Hans CDU/CSU 31.03.2006** r. Ramsauer, Peter CDU/CSU 31.03.2006 oth (Esslingen), Karin SPD 31.03.2006 chäfer (Bochum), Axel SPD 31.03.2006 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 31.03.2006 chmidt (Nürnberg), Renate SPD 31.03.2006 r. Schui, Herbert DIE LINKE 31.03.2006 chwanitz, Rolf SPD 31.03.2006 r. Solms, Hermann Otto FDP 31.03.2006 r. Spielmann, Margrit SPD 31.03.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (A) (C) (B) ) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Fortschritte zur Entwicklung der verschiedenen Felder des Geoinforma- tionswesens im nationalen, europäischen und interna- tionalen Kontext – Drucksache 15/5834 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- Stübgen, Michael CDU/CSU 31.03.2006 Tillmann, Antje CDU/CSU 31.03.2006 Dr. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 31.03.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates ** für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Vorsitzende des folgenden Ausschusses hat mit- geteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Fünfter Bericht der Bundesregierung über den Stand der Auszahlungen und die Zusammenarbeit der Stif- tung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ mit den Partnerorganisationen – Drucksachen 15/5936, 16/480 Nr. 1.16 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Sechster Bericht der Bundesregierung über den Stand der Rechtssicherheit für deutsche Unternehmen im Zu- sammenhang mit der Stiftung „Erinnerung, Verant- wortung und Zukunft“ – Drucksachen 15/5505, 15/5634 Nr. 1.3, 16/820 Nr. 3 – V P t Vaatz, Arnold CDU/CSU 31.03.2006 Weinberg, Marcus CDU/CSU 31.03.2006 Weisskirchen (Wiesloch), Gert SPD 31.03.2006 Wissmann, Matthias CDU/CSU 31.03.2006 (D orlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische arlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- ung abgesehen hat. Petitionsausschuss Drucksache 16/419 Nr. 1.4 Innenausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.253 Rechtsausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.32 Drucksache 16/150 Nr. 2.44 Drucksache 16/150 Nr. 2.200 Drucksache 16/150 Nr. 2.226 Drucksache 16/150 Nr. 2.232 Drucksache 16/150 Nr. 2.247 Drucksache 16/419 Nr. 2.10 Drucksache 16/419 Nr. 2.52 Finanzausschuss Drucksache 16/629 Nr. 2.2 Drucksache 16/629 Nr. 2.18 Drucksache 16/629 Nr. 2.33 Haushaltsausschuss Drucksache 16/481 Nr. 1.14 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/419 Nr. 2.68 Drucksache 16/629 Nr. 2.13 Drucksache 16/629 Nr. 2.15 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 16/419 Nr. 1.6 Drucksache 16/419 Nr. 2.15 Drucksache 16/481 Nr. 1.22 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 16/629 Nr. 2.36 2526 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 91, 1 0, T 30. Sitzung Berlin, Freitag, den 31. März 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Da der Kollege Stiegler die weitere Rednerliste nicht

    vollständig vorgetragen hat, weise ich darauf hin, dass
    nun das Wort an die Kollegin Ulla Lötzer für die Frak-
    tion Die Linke geht.


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Ursula Lötzer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Herr Präsident! Kolleginnen und Kollegen! Herr

Glos, Herr Stiegler, dieser Haushalt ist kein Haushalt für
Wachstum und Beschäftigung. Er ist ein Haushalt zur
Förderung der Arbeitslosigkeit.

Ja, ein Exportrekord jagt den anderen. Aktuell ist ein
Überschuss von 92,2 Milliarden Euro zu verzeichnen;
1998 waren es 28,8 Milliarden Euro. Aber das gibt kei-
nen Anlass zu Freudenfeiern. Noch weniger kann man
darauf die wirtschaftliche Zukunft aufbauen, wie Sie es
mit diesem Haushalt weiterhin tun.


(Beifall bei der LINKEN)


Es sind die großen Exportunternehmen mit einer Au-
ßenhandelsabhängigkeit von mehr als 40 Prozent, die
den größten Beschäftigungsabbau betrieben haben.
Herr Stiegler, auch wir können kein Verständnis aufbrin-
gen, wenn diese Unternehmen, wie Telekom, SNE und
AEG, trotz sprudelnder Gewinne Massenentlassungen
vornehmen oder Standorte schließen. Erst recht haben
wir kein Verständnis dafür, wenn die schwarz-rote Ko-
alition in einer solchen Situation die Lockerung des
Kündigungsschutzes, egal in welcher Variante, betreibt,
statt Mitbestimmungsrechte zur Beschäftigungssiche-
rung zu stärken.


(Beifall bei der LINKEN)


Es sind diese Unternehmen, die im Namen der Wett-
bewerbsfähigkeit Druck in Richtung Lohnzurückhaltung
ausüben. In keinem anderen europäischen Land gibt es
eine so schlechte Lohnentwicklung wie hier. Die Kehr-
seite dieser Entwicklung ist eine Konsumflaute histori-
schen Ausmaßes. Vier von fünf Arbeitsstellen hängen
am heimischen Markt. Unbezahlte Mehrarbeit, Lohn-
zurückhaltung und auch eine Senkung der Lohnneben-
kosten würden den Leidensweg der deutschen Wirt-
schaft nur weiter verlängern, statt endlich die Wende
herbeizuführen.

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(C (D er Bruch der Gewerkschaften mit dieser Verzichtslogik st nicht nur sozial gerecht, sondern auch wirtschaftlich otwendig. Deshalb unterstützen wir ihre Streiks. Wir fordern aber auch von Ihnen endlich einen Bruch it der Verzichtslogik. Geben Sie Ihre Ablehnung gegen inen gesetzlichen Mindestlohn auf, Herr Glos! Treffen ie Maßnahmen zur Stärkung der Tarifautonomie! Forern Sie mit uns die Landesminister endlich zu fairen arifverhandlungen mit Verdi auf! as zarte Flämmchen der Erholung der Binnennachfrage erden Sie mit der beschlossenen Mehrwertsteuererhöung und den sozialen Kürzungen wieder ersticken. Wie stellen Sie sich denn da eine Verbesserung der innennachfrage vor? Sie sagen, die Verbesserung der ahmenbedingungen für Investitionen solle die Wende ringen, unterstützt durch eine Verbesserung der Abchreibungsbedingungen, durch die gestiegenen Unterehmensgewinne, durch die rückläufigen Lohnstückkosen und – nicht zu vergessen – durch die geplante rbschaftsteuerund Unternehmensteuerreform zur Veresserung des Standorts. Wie kann man nur so verbohrt an nachweislich seit ahrzehnten untauglichen Mitteln festhalten? Ob unter chwarz-Gelb oder Rot-Grün, damit wurde die Reduzieung der Besteuerung von Gewinnen und Vermögen beründet. Parallel mit diesen Steuererleichterungen ist ie Investitionsquote auf einen historischen Tiefstand efallen. Die Steuererleichterung ist in die Gewinne gelossen, die an die Aktionäre ausgeschüttet worden sind. uch die Manager konnten jubeln. Die weltweiten Direktinvestitionen sind im letzten ahr um 29 Prozent gestiegen. Gewonnen hat dabei aber or allem das Geschäft mit Übernahmen und Fusionen. s gab weltweit 23 200 Übernahmeaktivitäten mit einem olumen von eindreiviertel Billionen Euro. Ein Analyst er West-LB fragte kürzlich angesichts der Übernahmechlachten der Energiekonzerne: Nutzen sie die Kriegsasse für Zukäufe in Europa oder geben sie den Aktionäen etwas zurück? Ferner hieß es, der Eon-Konzern sei egen seiner hohen Barreserven unter Handlungsdruck eraten. Mit einem Übernahmeangebot werden sie die etzt los, indem sie für 29 Milliarden Euro Endesa kauen wollen. Auch Bayer kann die Übernahme Scherings ast allein aus der Portokasse finanzieren. Diese Wirtschaftsund Steuerpolitik bewirkt keine tärkung der Binnennachfrage durch Investitionen. Sie ördert Arbeitslosigkeit, Umverteilung sowie die Macht roßer transnationaler Konzerne, die längst zu einer gealtigen Gefahr für die Demokratie geworden sind. aßnahmen gegen diese Konzentration sind nötig, nicht hre Förderung durch Steuerpolitik. Ulla Lötzer Diese Steuereinnahmen, die Sie den Unternehmen geschenkt haben und die diese für Aktionäre und für Übernahmen ausgeben, fehlen an anderer Stelle. Sie fehlen für Bildung, Kultur, Forschung und Infrastrukturmaßnahmen. 1970 wurden noch 4,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für öffentliche Investitionen ausgegeben. Rot-Grün hat diese Quote auf 1,3 Prozent gesenkt. In einem der wirtschaftsstärksten Länder der Erde bedeutet das: Einsturzgefahr bei Brücken und Gebäuden, Schlaglöcher in den Straßen, ein Kanalsystem, in dem es bald nicht einmal mehr die Ratten aushalten und das das Grundwasser gefährdet, Kinder aus armen Familien, die in Suppenküchen essen (Dr. Rainer Wend [SPD]: Das übertrifft jetzt sogar den Brüderle mit seiner Schwarzmalerei!)


(Beifall bei der LINKEN)


(Beifall bei der LINKEN)


(Beifall bei der LINKEN)


(Beifall bei der LINKEN)





(A) )


(B) )


(Heiterkeit bei der LINKEN)


und keine Chance auf Bildung haben, sowie vieles an-
dere mehr.

Erneut preisen Sie Ihr Zukunftsinvestitionspro-
gramm mit einem Volumen von 25 Milliarden Euro für
die nächsten vier Jahre. Aber das ist zu wenig. Verteilt
auf vier Jahre sind es jährlich nur circa 6 Milliarden
Euro. Zieht man aber Bilanz in Ihrem Finanzplan, bleibt
noch nicht einmal das übrig. Gegenüber 2005 steigen die
Investitionen gerade einmal um 0,5 Milliarden Euro. Im
Zeitraum bis 2009 bleiben nur genau 2,4 Milliarden
Euro an zusätzlichen Investitionen übrig. Der Anteil am
Haushalt sinkt sogar auf 8,5 Prozent.

Etikettenschwindel, mehr ist Ihr Zukunftsinvestitions-
programm nicht.


(Beifall bei der LINKEN)


Die Menschen erwarten aber zu Recht, dass ein hand-
lungsfähiger Staat Infrastruktur finanziert, Daseinsvor-
sorge betreibt, Chancengleichheit in Bildung herstellt, in
Forschung, Kultur und, Herr Glos, in erneuerbare Ener-
gien – und nicht in Kernenergie – investiert.

Wir brauchen ein Zukunftsinvestitionsprogramm, das
diesen Namen verdient, mit dem der sozial-ökologische
Umbau vorangebracht wird, Handwerkern Aufträge ver-
schafft werden und Arbeitslosen Arbeitsmöglichkeiten
geboten werden.


(Beifall bei der LINKEN)


Herr Steinbrück forderte, dass die Menschen neue
Ideen entwickeln. Wir werden Ihnen noch in diesem Jahr
gemeinsam mit Gewerkschaften und Verbänden ein Zu-
kunftsinvestitionsprogramm vorlegen, das diesen Na-
men auch verdient. Wir werden jetzt Sofortmaßnahmen
für kommunale Investitionen, den Ausbau der Infra-
struktur, die Gebäudesanierung sowie für die Förderung
der Bildung und der Kinderbetreuung in die Haushalts-
debatte einbringen.

Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit.


(Beifall bei der LINKEN)


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(C (D Das Wort erhält nun der Kollege Matthias Berninger, ündnis 90/Die Grünen. Matthias Berninger (BÜNDNIS 90/DIE GRÜEN)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Der Bun-

    esminister für Wirtschaft und Technologie, Michael
    los, hat wieder da Platz genommen, wo er am liebsten
    auernd sitzen würde: auf dem Stuhl des Chefs der CSU-
    andesgruppe.


    (Norbert Barthle [CDU/CSU]: Dann würde er auf diesem Platz hier sitzen! – Weitere Zurufe von der CDU/CSU)


    Immerhin sitzt er bei Ihnen in der ersten Reihe. – Dann
    ürde er uns in den Haushaltsdebatten mehr unterhalten,

    ls er das in seiner Rede als Wirtschaftsminister gemacht
    at.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Glos, die ersten 100 Tage sind vorbei. Sie erwe-
    ken zum einen nun wirklich den Eindruck, als ob Ihnen
    er Job keinen Spaß macht.


    (Michael Glos [CDU/CSU]: Haben Sie diesen Eindruck gehabt? Das ist ja unglaublich! – Hans Michelbach [CDU/CSU]: Das ist ja Realitätsverlust!)


    s wird aber in Deutschland keiner gezwungen, Wirt-
    chaftsminister zu werden. Sie würden diesem Land und
    em wirtschaftlichen Aufschwung bzw. der wirtschaftli-
    hen Erholung einen guten Dienst erweisen, wenn Sie
    ich immer auf diesen Platz setzen und nicht in Ihr Mi-
    isterium zurückkehren würden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Michael Glos [CDU/CSU]: Sie lesen die falschen Zeitungen! – Hartmut Koschyk [CDU/ CSU]: Wenn Ihnen nicht mehr einfällt! – Hans Michelbach [CDU/CSU]: Herr Berninger, kommen Sie zur Sache!)


    Zum anderen ist es so, dass das Bundesministerium
    u Beginn der Legislaturperiode seinen Namen von
    MWA zu BMWi geändert hat. Es bleibt aber das
    MWA. Sie sind der Bundesminister für Wirtschaft und
    tomtechnologie. Ansonsten haben Sie zur Debatte
    berhaupt nichts beigetragen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Hans Michelbach [CDU/CSU]: Werden Sie mal locker!)


    Das ist eines der Schlüsselprobleme. Es gibt keinen
    ittelständischen Betreiber von Atomkraftwerken. Es

    ibt aber einen Boom, einen neuen Markt im Bereich der
    rneuerbaren Energien, der komplett von mittelständi-
    chen Unternehmen getragen wird. Die warten darauf,
    ass ihr Wirtschaftsminister sie auch vertritt und ihnen
    icht die Märkte der Zukunft zerstört, indem er hinter
    er Atomtechnologie hinterherrennt. Nichts anderes ha-
    en Sie bisher in Ihrer Regierungszeit getan.






    (A) )



    (B) )


    Matthias Berninger

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Nun ist es so, dass Sie nach ein paar Tagen im Amt
    festgestellt haben: Es gibt ja bei den Exporten ganz gute
    Zahlen. Sie haben in Ihrer Rede heute gesagt, die Zahl
    der Exporte hätten wir gehalten und das sei eine große
    Leistung. Es ist aber anders – darauf hat Frau Lötzer hin-
    gewiesen, wobei ich sagen muss: Ich komme zu einem
    anderen Schluss –: Es gibt genug Probleme im Land; wir
    müssen nicht auch noch die Exporterfolge zu einem Pro-
    blem ummünzen. Seit 1998 ist der Export in Deutsch-
    land dynamisch gewachsen. Wir sind ähnlich wie China
    eines der Länder, die Weltmarktanteile hinzugewonnen
    haben. Das ist ein Zeichen dafür, dass ein relevanter Teil
    unserer Wirtschaft wettbewerbsfähig ist und die Wirt-
    schaft insofern nicht generell in ein Klagelied einstim-
    men muss. Das ist ein Erfolg, der in der Tat mit der rot-
    grünen Regierungspolitik zu tun hat.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Der Bundesminister hat dann gesagt, Ziel der Bundes-
    regierung sei es, die hohen Lohnzusatzkosten deutlich
    zu begrenzen. Zu Beginn der Legislaturperiode hörte
    sich das noch völlig anders an. Da war das Ziel der Bun-
    deskanzlerin in ihrer Regierungserklärung die Senkung
    der Lohnnebenkosten. Jetzt ist die Regierung an dem
    Punkt, dass sie die Steigerungen begrenzen will. Dazu
    passt die Äußerung von Bundeskanzlerin Angela
    Merkel, die gesagt hat, die Gesundheitsreform werde
    wahrscheinlich so durchgeführt, dass die Menschen
    mehr zahlen müssten. Ich prophezeie Ihnen: Die Arbeit-
    nehmerinnen und Arbeitnehmer werden mehr zahlen
    müssen, weil die große Koalition eben nicht die Kraft
    hat, für mehr Wettbewerb zu sorgen und Pfründe von
    Ärzten, Apothekern oder Krankenkassen einzudämmen.
    Stattdessen werden die Beschäftigten die Dummen sein.
    Das sollte uns allen Sorgen machen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wenn wir schon über Bürokratieabbau reden, dann
    hätte ich mir vom Bundeswirtschaftsminister gewünscht,
    dass er einmal darauf hinweist, wo der Bürokratieabbau
    bereits erfolgreich war. Es gab eine Großdemo der
    Union im Paul-Löbe-Haus gegen die Novelle zur Hand-
    werksordnung. Wir alle erinnern uns daran: Es war ein
    Dienstag. Der Saal war gefüllt. Die damalige Fraktions-
    vorsitzende hat eine Brandrede dagegen gehalten.


    (Hartmut Koschyk [CDU/CSU]: Und wie viele Ausbildungsplätze sind weggefallen? – Ernst Hinsken [CDU/CSU]: Wir haben das aber gut gemacht!)


    – Der Tourismusbeauftragte interessiert sich auch für das
    Handwerk. Lassen Sie mich einmal ausreden, Herr
    Hinsken, oder stellen Sie mir eine Zwischenfrage!

    Was ist bei dieser Großdemo herausgekommen? Die
    CDU/CSU war gegen die Novelle zur Handwerksord-
    nung.


    (Widerspruch bei der CDU/CSU)


    Was ist auf der Website des Wirtschaftsministeriums
    veröffentlicht worden? Die Zahl der Unternehmen im

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    (C (D andwerksbereich hat sich erhöht. In diesem Bereich ist ynamik. Hier hat Bürokratieabbau dazu geführt, dass ehr Menschen eine Jobperspektive haben. Das wollten ie nicht wahrhaben. Auch das Bundesverfassungsgeicht hat diesen Kurs der rot-grünen Bundesregierung im achhinein unterstützt. (Lachen des Abg. Dr. Norbert Röttgen [CDU/ CSU])


    Ich wünschte mir, dass die Wirtschaft bereit wäre,
    uch an anderen Stellen über Bürokratieabbau zu reden.
    ch freue mich, dass die FDP jetzt darüber nachdenkt.


    (Ulrike Flach [FDP]: Wir denken schon lange nach!)


    ch nenne das Stichwort der Pflichtmitgliedschaften in
    en Handwerkskammern. Die ganze Struktur, die wir
    ort haben und die auf Zwang statt auf Wettbewerb aus-
    erichtet ist, muss sich genauso ändern, wie es auch an
    nderen Stellen zu einem Abbau staatlicher Regulierung
    ommen sollte.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Hartmut Koschyk [CDU/CSU]: Ihr Antidiskriminierungsgesetz war ein Beitrag zum Bürokratieabbau!)


    azu wünsche ich mir ebenfalls Initiativen seitens dieser
    undesregierung, wenn sie es denn mit dem Bürokratie-
    bbau ernst meint und dies nicht an einen Normenkon-
    rollrat oder sonstige räterepublikanische Strukturen de-
    egiert.

    Wir müssen, was die Forschungsausgaben angeht,
    it anderen Teilen der Welt mithalten. In der Tat muss

    ier auch der staatliche Bereich erheblich zulegen. Ich
    reue mich daher, dass die Forschungsausgaben in die-
    em Haushalt höher angesetzt sind und ein Teil davon im
    undesministerium für Wirtschaft und Technologie an-
    ommt. Ich möchte aber auf eines hinweisen – das ist eine
    rfahrung aus den letzten sieben Jahren Rot-Grün –: Die
    trukturen im Forschungsbereich können nicht so blei-
    en. Sie müssen sich weiter verändern. Je mehr Geld wir
    ineinstecken, desto eher ist dies eine Einladung, dass
    ich diese Strukturen nicht ändern. Ich glaube, dass man
    en Mut haben muss, gerade im Forschungsbereich an
    ielen Stellen etwas zu verändern. Denn wir stecken eine
    enge Geld in Technologiebereiche, die für die Zukunft

    nseres Landes keine gute Anlagemöglichkeit sind.

    Wir müssen aber auch über die Wirtschaft reden. Rei-
    en bildet bekanntermaßen. Der Bundeswirtschaftsmi-
    ister war nach Überquerung des Weißwurstäquators bei
    oyota in Japan. Toyota gibt allein für Forschung etwa
    ie Hälfte dessen aus, was die gesamte deutsche Auto-
    obilindustrie, einschließlich der Zulieferer, in diesen
    ereich investiert. Ich will damit sagen: Die deutsche
    irtschaft, die sich in einer relativ guten Gewinnsitua-

    ion befindet, muss stärker als bisher in Forschung inves-
    ieren. Das muss ihr ein Wirtschaftsminister ins Stamm-
    uch schreiben. Von Michael Glos haben wir
    iesbezüglich bisher überhaupt nichts gehört.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Kurt J. Rossmanith [CDU/CSU]: Haben Sie Matthias Berninger geschlafen? Das hat er vorhin gesagt! – Ludwig Stiegler [SPD]: Das hat er nun wirklich gesagt! Von 2 Euro auf 1 Euro!)





    (A) )


    (B) )


    – Herr Rossmanith, ich habe nicht geschlafen. Das ist ein
    Thema, über das wir später reden können.


    (Kurt J. Rossmanith [CDU/CSU]: Lesen Sie das nach!)


    Es wäre aber ein guter Zeitpunkt zum Schlafen gewesen;
    da stimme ich Ihnen völlig zu. Die Rede von Michael
    Glos hat dazu viel Anlass gegeben.


    (Zurufe von der CDU/CSU)


    Die Wirtschaft in Deutschland wächst. Auf ein Pro-
    blem ist heute Morgen aber noch nicht hingewiesen wor-
    den: Es gibt ein Wachstum in den alten Bundesländern,
    aber in den neuen Bundesländern gibt es – mit Aus-
    nahme von Sachsen-Anhalt – kein Wachstum.


    (Zuruf von der FDP: Das ist falsch!)


    Das Grundproblem, dass die Wirtschaft in den neuen
    Bundesländern langsamer wächst als in den alten Bun-
    desländern – –


    (Kurt J. Rossmanith [CDU/CSU]: Da, wo Rot-Rot regiert!)


    – Wo eine rot-rote Regierung ist? Dann hat Herr
    Brüderle also Recht. Er hat von Sachsen gesprochen, wo
    die rot-rote Regierung an der Macht ist.


    (Ludwig Stiegler [SPD]: In Sachsen! Die heißt immer noch: Schwarz-Rot!)


    In Sachsen haben wir eine große Koalition. Herr
    Brüderle hat gesagt, das seien beides Sozialdemokraten,
    also regiert Rot-Rot. Ich habe versucht, dazuzulernen.

    Entscheidend ist für mich etwas anderes. Wir können
    die neuen Bundesländer nicht links liegen lassen. Ange-
    sichts dessen, dass die EU-Kommission die Investitions-
    zulage gestern als ineffizient kritisiert hat, diese aber ein
    zentrales Instrument der Wirtschaftsförderung in den
    neuen Bundesländern ist, hätte ich mir schon gewünscht
    – zumal der Herr Wirtschaftsminister auch für Europa
    zuständig ist –, dass er dazu ein Wort verliert. Nichts
    aber haben wir gehört. Ich sage Ihnen: Wir werden in
    Deutschland weder die Haushalte in den Griff bekom-
    men noch die Wirtschaft befördern, wenn wir die neuen
    Bundesländer – nach dem Motto: schlechte Situation
    dort – systematisch ausblenden und sie von unserem Ra-
    darschirm nehmen, wie es der Bundeswirtschaftsminis-
    ter heute Morgen gemacht hat.


    (Beifall der Abg. Cornelia Pieper [FDP])


    Das können wir uns nicht leisten. Das wird in den neuen
    Bundesländern noch mehr Arbeitslosigkeit produzieren.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Lassen Sie mich zum Abschluss etwas zur WTO-
    Runde sagen. Herr Bundeswirtschaftsminister, Sie müs-
    sen nicht nach Amerika reisen, um zu einem Abschluss
    der WTO-Handelsrunde zu kommen. Wenn Sie mit den
    Schwellenländern, mit Indien, Brasilien und Thailand,

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    (C (D uf einen gemeinsamen Nenner kommen wollen, dann üssen Sie dorthin reisen und nach Frankreich, nach Pa is. Wir werden als Exportweltmeister in Sachen WTO eine Fortschritte erzielen, solange wir in der Agrarpoliik an überkommenen Subventionen festhalten. Nichts nderes aber haben Sie und Herr Seehofer bei Ihrer ersen Reise nach Hongkong gemacht. Wenn wir diese Hanelsrunde zum Erfolg führen wollen, dann müssen wir ns in Agrarfragen bewegen, statt in Washington um Gepräche zu bitten. Auch das ist eine Einsicht, die dieser undesregierung bisher fehlt. Ich wünsche mir, dass in den nächsten Monaten in der irtschaftspolitischen Diskussion eine ganze Reihe von hemen stärker in den Blick genommen wird. Auf eines uss in jeder Rede hingewiesen werden: Der Auf chwung, den wir jetzt haben, wird Ende des Jahres urch bewusstes Handeln der Regierung, nämlich durch ine Mehrwertsteuererhöhung, deren Einnahmen nicht n Strukturänderungen, sondern in den Haushalt fließen, erstört. Ich glaube, dass wir es uns nicht leisten können, as zarte Pflänzchen Wachstum in dieser Art und Weise aputtzutreten. Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit. Das Wort hat nun der Kollege Laurenz Meyer für die DU/CSU-Fraktion. Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! err Berninger, ich schätze Sie und Ihre Beiträge im usschuss eigentlich sehr, was Sie aber heute Morgen, nsbesondere was Herrn Glos angeht, abgeliefert haben, ar einfach unter aller Sau. Das muss man einfach so saen. (Beifall bei der CDU/CSU – Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das war unter dem Stammtisch, nicht einmal drüber!)


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)