Rede:
ID1603001400

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 26
    1. die: 3
    2. Da: 1
    3. der: 1
    4. Kollege: 1
    5. Stiegler: 1
    6. weitere: 1
    7. Rednerliste: 1
    8. nichtvollständig: 1
    9. vorgetragen: 1
    10. hat,: 1
    11. weise: 1
    12. ich: 1
    13. darauf: 1
    14. hin,: 1
    15. dassnun: 1
    16. das: 1
    17. Wort: 1
    18. an: 1
    19. Kollegin: 1
    20. Ulla: 1
    21. Lötzer: 1
    22. für: 1
    23. Frak-tion: 1
    24. Die: 1
    25. Linke: 1
    26. geht.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/30 2006 (Haushaltsgesetz 2006) (Drucksache 16/750) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2005 bis 2009 (Drucksache 16/751) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ludwig Stiegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Lötzer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Ute Berg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Klaus Brähmig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Schlussrunde: Haushaltsgesetz 2006 Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2455 B 2455 B 2455 C 2458 C 2460 C 2462 D 2464 A 2480 B 2482 A 2483 C 2484 D 2484 C 2485 D 2487 D 2488 A 2488 B Deutscher B Stenografisch 30. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Stellungnahme des Ältestenrates zu Angriffen gegen den Bundestagspräsidenten im Zusam- menhang mit einer eventuellen Diätenanpas- sung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zur Geschäftsordnung Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1 (Fortsetzung): a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr L U D S A K 2453 A 2453 C 2425 C Matthias Berninger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2465 C undestag er Bericht ung 31. März 2006 t : aurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . r. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . abine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . nna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . urt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2467 D 2469 A 2469 C 2470 C 2472 A 2472 D 2475 A 2475 D 2477 B 2477 D 2477 D 2479 D Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 2489 B 2492 A II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Petra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Jens Ackermann, Dr. Karl Addicks, Christian Ahrendt und wei- terer Abgeordneter: Einsetzung eines Unter- suchungsausschusses (Drucksache 16/990) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Bernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Stünker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2494 C 2495 A 2495 C 2498 C 2501 A 2502 D 2504 D 2509 A 2510 C 2513 A 2513 A 2514 B 2516 B 2516 D 2517 B 2518 B 2521 A 2522 B 2523 D 2525 A 2526 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 2453 (A) ) (B) ) 30. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 2525 (A) ) (B) ) Kurth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31.03.2006 Strobl (Heilbronn), Thomas CDU/CSU 31.03.2006 Anlage 1 Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 31.03.2006 Bätzing, Sabine SPD 31.03.2006 Bareiß, Thomas CDU/CSU 31.03.2006 Dr. Bartsch, Dietmar DIE LINKE 31.03.2006 Bernhardt, Otto CDU/CSU 31.03.2006 Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 31.03.2006 Bülow, Marco SPD 31.03.2006 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 31.03.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 31.03.2006* Freitag, Dagmar SPD 31.03.2006 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 31.03.2006 Gabriel, Sigmar SPD 31.03.2006 Dr. Göhner, Reinhard CDU/CSU 31.03.2006 Gradistanac, Renate SPD 31.03.2006 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE. 31.03.2006 Heinen, Ursula CDU/CSU 31.03.2006 Hilsberg, Stephan SPD 31.03.2006 Hintze, Peter CDU/CSU 31.03.2006 Hofbauer, Klaus CDU/CSU 31.03.2006 Homburger, Birgit FDP 31.03.2006 Ibrügger, Lothar SPD 31.03.2006 Kressl, Nicolette SPD 31.03.2006 Krichbaum, Gunther CDU/CSU 31.03.2006 L D L M M M M N O P P R D R S D S D S D D A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten ämmel, Andreas G. CDU/CSU 31.03.2006 r. Lamers (Heidelberg), Karl CDU/CSU 31.03.2006** intner, Eduard CDU/CSU 31.03.2006* eierhofer, Horst FDP 31.03.2006 ücke, Jan FDP 31.03.2006 üller (Gera), Bernward CDU/CSU 31.03.2006 üller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31.03.2006 eumann (Bremen), Bernd CDU/CSU 31.03.2006 tto (Frankfurt), Hans- Joachim FDP 31.03.2006 flug, Johannes SPD 31.03.2006 ofalla, Ronald CDU/CSU 31.03.2006 aidel, Hans CDU/CSU 31.03.2006** r. Ramsauer, Peter CDU/CSU 31.03.2006 oth (Esslingen), Karin SPD 31.03.2006 chäfer (Bochum), Axel SPD 31.03.2006 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 31.03.2006 chmidt (Nürnberg), Renate SPD 31.03.2006 r. Schui, Herbert DIE LINKE 31.03.2006 chwanitz, Rolf SPD 31.03.2006 r. Solms, Hermann Otto FDP 31.03.2006 r. Spielmann, Margrit SPD 31.03.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (A) (C) (B) ) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Fortschritte zur Entwicklung der verschiedenen Felder des Geoinforma- tionswesens im nationalen, europäischen und interna- tionalen Kontext – Drucksache 15/5834 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- Stübgen, Michael CDU/CSU 31.03.2006 Tillmann, Antje CDU/CSU 31.03.2006 Dr. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 31.03.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates ** für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Vorsitzende des folgenden Ausschusses hat mit- geteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Fünfter Bericht der Bundesregierung über den Stand der Auszahlungen und die Zusammenarbeit der Stif- tung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ mit den Partnerorganisationen – Drucksachen 15/5936, 16/480 Nr. 1.16 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Sechster Bericht der Bundesregierung über den Stand der Rechtssicherheit für deutsche Unternehmen im Zu- sammenhang mit der Stiftung „Erinnerung, Verant- wortung und Zukunft“ – Drucksachen 15/5505, 15/5634 Nr. 1.3, 16/820 Nr. 3 – V P t Vaatz, Arnold CDU/CSU 31.03.2006 Weinberg, Marcus CDU/CSU 31.03.2006 Weisskirchen (Wiesloch), Gert SPD 31.03.2006 Wissmann, Matthias CDU/CSU 31.03.2006 (D orlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische arlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- ung abgesehen hat. Petitionsausschuss Drucksache 16/419 Nr. 1.4 Innenausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.253 Rechtsausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.32 Drucksache 16/150 Nr. 2.44 Drucksache 16/150 Nr. 2.200 Drucksache 16/150 Nr. 2.226 Drucksache 16/150 Nr. 2.232 Drucksache 16/150 Nr. 2.247 Drucksache 16/419 Nr. 2.10 Drucksache 16/419 Nr. 2.52 Finanzausschuss Drucksache 16/629 Nr. 2.2 Drucksache 16/629 Nr. 2.18 Drucksache 16/629 Nr. 2.33 Haushaltsausschuss Drucksache 16/481 Nr. 1.14 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/419 Nr. 2.68 Drucksache 16/629 Nr. 2.13 Drucksache 16/629 Nr. 2.15 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 16/419 Nr. 1.6 Drucksache 16/419 Nr. 2.15 Drucksache 16/481 Nr. 1.22 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 16/629 Nr. 2.36 2526 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 91, 1 0, T 30. Sitzung Berlin, Freitag, den 31. März 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ludwig Stiegler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident, ich hoffe, dass ich für die Antwort zu-

    mindest so viel Redezeit erhalte, wie für die so genannte
    Frage gebraucht wurde.


    (Heiterkeit bei der CDU/CSU)


    Herr Brüderle, wenn Sie jetzt ein juristisches Staats-
    examen machen müssten, würden Sie glatt durchfallen.
    Die Regelung des Art. 115 Grundgesetz ist eben nicht
    an den Investitionsbegriff gekoppelt, sondern hat den
    Zweck, eine Störung des gesamtwirtschaftlichen Gleich-
    gewichts abzuwehren. Wer wie Sie unter Einrechnung
    der stillen Reserve sagt, wir haben in Wahrheit 7 oder
    9 Millionen Arbeitslose, und dann noch behauptet, un-
    sere Wirtschaft sei im Gleichgewicht, der tut der Sprache
    Gewalt an. Das geht an den Tatsachen wirklich vorbei.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Der Unterschied zu früher, Herr Brüderle, ist der: Frü-
    her hat man unter dem Druck der Verhältnisse mit den so
    genannten eingebauten Stabilisatoren gearbeitet. Man
    hat am Anfang des Jahres gute Einnahmen gehabt und
    am Ende des Jahres Verluste hingenommen.


    (Zustimmung des Abg. Dr. Michael Meister [CDU/CSU])


    Das habe ich immer kritisiert, auch bei uns intern; dafür
    gibt es sogar Zeugen. Jetzt sagen wir: Am Anfang des
    Jahres handeln wir, damit wir am Ende des Jahres nicht
    Verluste hinnehmen müssen, sondern wirtschaftliche Er-
    folge ernten können.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    Deshalb sind wir hier so klanghell im Einklang mit dem
    Grundgesetz, dass Ihnen die Ohren klingen müssten.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Was mich in dem Zusammenhang ärgert und worüber
    wir reden müssen, ist die vorläufige Haushaltsführung.
    Es kann nicht sein, dass eine Vorschrift – hier der
    Art. 111 Grundgesetz –, die dazu dient, dass das Parla-
    ment nicht überrumpelt wird, dasselbe Parlament hin-
    dert, schon im Frühjahr Akzente zu setzen. Ich danke
    deshalb den Haushältern dafür, dass sie in teleologischer
    Reduktion der Vorschrift bei der Auslegung wirklich bis

    a
    d
    H

    S
    a
    W
    n
    ß
    d
    R
    e
    k
    B

    w
    s
    d
    s
    h
    T
    u
    v
    b

    f
    w
    u
    h

    L
    g
    w
    ß
    b
    b
    d
    m
    s

    l

    W
    F
    v
    R
    o
    h

    (C (D n die Grenzen des Denkbaren gehen, um Schwung in ie Wirtschaft zu bringen. Herzlichen Dank an unsere aushälter! Neben dem Schwerpunkt Mittelstand gibt es den chwerpunkt Tourismus. Wir haben wieder einen bechtlichen Teil der Mittel für den Tourismus vorgesehen. ir sind eines der beliebtesten Urlaubsländer. Wir kön en in diesem Jahr viele Gäste aus dem Ausland begrüen, die wir nicht abzocken, sondern verwöhnen wollen, amit sie mit Kind und Kegel wiederkommen. Wir sind eiseweltmeister geworden, knapp vor den USA. Das ist ine Branche, die Dienstleistungsarbeitsplätze schaffen ann. Unsere Tourismuspolitiker – ich denke etwa an runhilde Irber, die gerade zu mir herüberlacht – (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Ernst Hinsken!)


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    eisen mit Recht darauf hin, dass 2,8 Millionen Men-
    chen direkt oder indirekt vom Tourismus betroffen sind,
    ass entsprechend ausgebildet wird und dass die Deut-
    che Zentrale für Tourismus die Leute nach Deutschland
    olt. Es war gut, dass in diesem Jahr kein Kampf um die
    ourismusförderung stattgefunden hat, sondern dass wir
    ns von vornherein auf Qualität und Incomingtourismus
    erständigt haben. Herzlichen Dank an die, die das vor-
    ereitet haben!


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Meine Damen und Herren, wir werden die Gründer-
    örderung weiter betreiben. Forschung und Entwicklung
    ird Ute Berg ansprechen. Der Ritter gegen Bürokratie
    nd Behinderung ist Rainer Wend; er wird diese Themen
    ier ansprechen.

    Wir begrüßen neue Titel im Haushalt, zum Beispiel
    uft- und Raumfahrt. Ich habe mich mit einigen Kolle-
    en kürzlich bei der DLR umgesehen. Es ist einfach toll,
    as die alles miteinander bewerkstelligen. Wir begrü-
    en, dass die Energie- und Rohstoffeffizienz vorange-
    racht wird. Wir müssen die deutsche Wirtschaft dazu
    ringen, dass nicht Entlassungsproduktivität zählt, son-
    ern Energie- und Rohstoffeffizienzproduktivität. Das
    uss die strategische Ausrichtung der deutschen Wirt-

    chaft werden.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Die Bundeskanzlerin singt immer das neue Freiheits-
    ied.


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Richtig gut!)


    ir stimmen gerne ein, wenn sie die Strophe anfügt:
    reiheit durch soziale Sicherheit. Das gehört für uns un-
    erzichtbar dazu. Freiheit ist nicht, wenn Arme und
    eiche in gleicher Weise nicht unter Brücken schlafen
    der Brot stehlen dürfen. Freiheit durch soziale Sicher-
    eit ist,


    (Kurt J. Rossmanith [CDU/CSU]: Vor allem Gerechtigkeit! – Hartmut Koschyk [CDU/ CSU]: Mehr Eigenverantwortung!)







    (A) )



    (B) )


    Ludwig Stiegler
    wenn wir uns nicht nur in der nebulösen neuen Gerech-
    tigkeit verlieren, sondern wenn Gerechtigkeit im Sinne
    von Aristoteles nach Bedarf auch die Justitia distributiva
    in Bewegung setzt.


    (Hartmut Koschyk [CDU/CSU]: Ich habe es schon immer gewusst: Der Stiegler ist ein Philosoph!)


    Wenn Freiheit durch soziale Sicherheit und Integration
    aller in das Wirtschaftsleben existiert, dann singen wir
    einen Kanon miteinander und dann geht es auch wieder
    aufwärts.

    Glück auf!


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Da der Kollege Stiegler die weitere Rednerliste nicht

vollständig vorgetragen hat, weise ich darauf hin, dass
nun das Wort an die Kollegin Ulla Lötzer für die Frak-
tion Die Linke geht.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ursula Lötzer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Präsident! Kolleginnen und Kollegen! Herr

    Glos, Herr Stiegler, dieser Haushalt ist kein Haushalt für
    Wachstum und Beschäftigung. Er ist ein Haushalt zur
    Förderung der Arbeitslosigkeit.

    Ja, ein Exportrekord jagt den anderen. Aktuell ist ein
    Überschuss von 92,2 Milliarden Euro zu verzeichnen;
    1998 waren es 28,8 Milliarden Euro. Aber das gibt kei-
    nen Anlass zu Freudenfeiern. Noch weniger kann man
    darauf die wirtschaftliche Zukunft aufbauen, wie Sie es
    mit diesem Haushalt weiterhin tun.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Es sind die großen Exportunternehmen mit einer Au-
    ßenhandelsabhängigkeit von mehr als 40 Prozent, die
    den größten Beschäftigungsabbau betrieben haben.
    Herr Stiegler, auch wir können kein Verständnis aufbrin-
    gen, wenn diese Unternehmen, wie Telekom, SNE und
    AEG, trotz sprudelnder Gewinne Massenentlassungen
    vornehmen oder Standorte schließen. Erst recht haben
    wir kein Verständnis dafür, wenn die schwarz-rote Ko-
    alition in einer solchen Situation die Lockerung des
    Kündigungsschutzes, egal in welcher Variante, betreibt,
    statt Mitbestimmungsrechte zur Beschäftigungssiche-
    rung zu stärken.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Es sind diese Unternehmen, die im Namen der Wett-
    bewerbsfähigkeit Druck in Richtung Lohnzurückhaltung
    ausüben. In keinem anderen europäischen Land gibt es
    eine so schlechte Lohnentwicklung wie hier. Die Kehr-
    seite dieser Entwicklung ist eine Konsumflaute histori-
    schen Ausmaßes. Vier von fünf Arbeitsstellen hängen
    am heimischen Markt. Unbezahlte Mehrarbeit, Lohn-
    zurückhaltung und auch eine Senkung der Lohnneben-
    kosten würden den Leidensweg der deutschen Wirt-
    schaft nur weiter verlängern, statt endlich die Wende
    herbeizuführen.

    D
    i
    n

    m
    e
    S
    d
    T

    D
    w
    h

    B
    R
    b
    s
    n
    t
    E
    b

    J
    S
    r
    g
    d
    g
    f
    A

    J
    v
    E
    V
    d
    s
    k
    r
    w
    g
    j
    f
    f

    S
    f
    g
    w

    M
    i

    (C (D er Bruch der Gewerkschaften mit dieser Verzichtslogik st nicht nur sozial gerecht, sondern auch wirtschaftlich otwendig. Deshalb unterstützen wir ihre Streiks. Wir fordern aber auch von Ihnen endlich einen Bruch it der Verzichtslogik. Geben Sie Ihre Ablehnung gegen inen gesetzlichen Mindestlohn auf, Herr Glos! Treffen ie Maßnahmen zur Stärkung der Tarifautonomie! Forern Sie mit uns die Landesminister endlich zu fairen arifverhandlungen mit Verdi auf! as zarte Flämmchen der Erholung der Binnennachfrage erden Sie mit der beschlossenen Mehrwertsteuererhöung und den sozialen Kürzungen wieder ersticken. Wie stellen Sie sich denn da eine Verbesserung der innennachfrage vor? Sie sagen, die Verbesserung der ahmenbedingungen für Investitionen solle die Wende ringen, unterstützt durch eine Verbesserung der Abchreibungsbedingungen, durch die gestiegenen Unterehmensgewinne, durch die rückläufigen Lohnstückkosen und – nicht zu vergessen – durch die geplante rbschaftsteuerund Unternehmensteuerreform zur Veresserung des Standorts. Wie kann man nur so verbohrt an nachweislich seit ahrzehnten untauglichen Mitteln festhalten? Ob unter chwarz-Gelb oder Rot-Grün, damit wurde die Reduzieung der Besteuerung von Gewinnen und Vermögen beründet. Parallel mit diesen Steuererleichterungen ist ie Investitionsquote auf einen historischen Tiefstand efallen. Die Steuererleichterung ist in die Gewinne gelossen, die an die Aktionäre ausgeschüttet worden sind. uch die Manager konnten jubeln. Die weltweiten Direktinvestitionen sind im letzten ahr um 29 Prozent gestiegen. Gewonnen hat dabei aber or allem das Geschäft mit Übernahmen und Fusionen. s gab weltweit 23 200 Übernahmeaktivitäten mit einem olumen von eindreiviertel Billionen Euro. Ein Analyst er West-LB fragte kürzlich angesichts der Übernahmechlachten der Energiekonzerne: Nutzen sie die Kriegsasse für Zukäufe in Europa oder geben sie den Aktionäen etwas zurück? Ferner hieß es, der Eon-Konzern sei egen seiner hohen Barreserven unter Handlungsdruck eraten. Mit einem Übernahmeangebot werden sie die etzt los, indem sie für 29 Milliarden Euro Endesa kauen wollen. Auch Bayer kann die Übernahme Scherings ast allein aus der Portokasse finanzieren. Diese Wirtschaftsund Steuerpolitik bewirkt keine tärkung der Binnennachfrage durch Investitionen. Sie ördert Arbeitslosigkeit, Umverteilung sowie die Macht roßer transnationaler Konzerne, die längst zu einer gealtigen Gefahr für die Demokratie geworden sind. aßnahmen gegen diese Konzentration sind nötig, nicht hre Förderung durch Steuerpolitik. Ulla Lötzer Diese Steuereinnahmen, die Sie den Unternehmen geschenkt haben und die diese für Aktionäre und für Übernahmen ausgeben, fehlen an anderer Stelle. Sie fehlen für Bildung, Kultur, Forschung und Infrastrukturmaßnahmen. 1970 wurden noch 4,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für öffentliche Investitionen ausgegeben. Rot-Grün hat diese Quote auf 1,3 Prozent gesenkt. In einem der wirtschaftsstärksten Länder der Erde bedeutet das: Einsturzgefahr bei Brücken und Gebäuden, Schlaglöcher in den Straßen, ein Kanalsystem, in dem es bald nicht einmal mehr die Ratten aushalten und das das Grundwasser gefährdet, Kinder aus armen Familien, die in Suppenküchen essen (Dr. Rainer Wend [SPD]: Das übertrifft jetzt sogar den Brüderle mit seiner Schwarzmalerei!)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Beifall bei der LINKEN)





    (A) )


    (B) )


    (Heiterkeit bei der LINKEN)


    und keine Chance auf Bildung haben, sowie vieles an-
    dere mehr.

    Erneut preisen Sie Ihr Zukunftsinvestitionspro-
    gramm mit einem Volumen von 25 Milliarden Euro für
    die nächsten vier Jahre. Aber das ist zu wenig. Verteilt
    auf vier Jahre sind es jährlich nur circa 6 Milliarden
    Euro. Zieht man aber Bilanz in Ihrem Finanzplan, bleibt
    noch nicht einmal das übrig. Gegenüber 2005 steigen die
    Investitionen gerade einmal um 0,5 Milliarden Euro. Im
    Zeitraum bis 2009 bleiben nur genau 2,4 Milliarden
    Euro an zusätzlichen Investitionen übrig. Der Anteil am
    Haushalt sinkt sogar auf 8,5 Prozent.

    Etikettenschwindel, mehr ist Ihr Zukunftsinvestitions-
    programm nicht.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die Menschen erwarten aber zu Recht, dass ein hand-
    lungsfähiger Staat Infrastruktur finanziert, Daseinsvor-
    sorge betreibt, Chancengleichheit in Bildung herstellt, in
    Forschung, Kultur und, Herr Glos, in erneuerbare Ener-
    gien – und nicht in Kernenergie – investiert.

    Wir brauchen ein Zukunftsinvestitionsprogramm, das
    diesen Namen verdient, mit dem der sozial-ökologische
    Umbau vorangebracht wird, Handwerkern Aufträge ver-
    schafft werden und Arbeitslosen Arbeitsmöglichkeiten
    geboten werden.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Herr Steinbrück forderte, dass die Menschen neue
    Ideen entwickeln. Wir werden Ihnen noch in diesem Jahr
    gemeinsam mit Gewerkschaften und Verbänden ein Zu-
    kunftsinvestitionsprogramm vorlegen, das diesen Na-
    men auch verdient. Wir werden jetzt Sofortmaßnahmen
    für kommunale Investitionen, den Ausbau der Infra-
    struktur, die Gebäudesanierung sowie für die Förderung
    der Bildung und der Kinderbetreuung in die Haushalts-
    debatte einbringen.

    Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der LINKEN)


    B

    N

    d
    G
    d
    L


    w
    a
    h

    c
    d

    E
    s
    d
    c
    s
    n

    z
    B
    B
    A
    ü

    m
    g
    e
    s
    d
    n
    d
    b

    (C (D Das Wort erhält nun der Kollege Matthias Berninger, ündnis 90/Die Grünen. Matthias Berninger (BÜNDNIS 90/DIE GRÜEN)