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ID1602302500

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    Vokabeln: 1
    1. \n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/23 Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bodo Ramelow (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Andreas Pinkwart, Minister (Nordrhein-Westfalen) . . . . . . . . . . . . . . . . Fritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Inge Höger-Neuling (DIE LINKE) . . . . . . . . Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 15: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Stärkung der Rückgewinnungshilfe und der Vermögensabschöpfung bei Straftaten (Drucksache 16/700) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dagdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 16: 1754 A 1756 A 1758 B 1761 B 1763 D 1765 C 1766 C 1768 C 1769 D 1771 A 1787 B 1787 C 1788 B 1789 A 1790 C 1791 A Deutscher B Stenografisch 23. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Tagesordnungspunkt 14: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Art. 22, 23, 33, 52, 72, 73, 74, 74 a, 75, 84, 85, 87 c, 91 a, 91 b, 93, 98, 104 a, 104 b, 105, 107, 109, 125 a, 125 b, 125 c, 143 c) (Drucksache 16/813) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Föderalismusreform- Begleitgesetzes (Drucksache 16/814) . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Ernst Burgbacher (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . D M A D V D D D A 1749 A 1749 A 1749 D 1752 D Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Klaus Uwe Benneter (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 1773 A 1774 C undestag er Bericht ung 10. März 2006 t : r. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Uwe Benneter (SPD) . . . . . . . . . . . . ichael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . xel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . r. Hans-Peter Friedrich (Hof) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Friedbert Pflüger (CDU/CSU) . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . r. Friedbert Pflüger (CDU/CSU) . . . . . . . . . ntje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 1776 B 1777 B 1778 A 1779 C 1781 B 1782 B 1784 A 1785 B 1785 C 1786 A Erste Beratung des von den Abgeordneten Hans-Joachim Otto (Frankfurt), Christoph II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 23. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. März 2006 Waitz, Dr. Claudia Winterstein, weiteren Ab- geordneten und der Fraktion der FDP einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Grundgesetzes (Staatsziel Kultur) (Drucksache 16/387) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rüstungskontrolle und Nichtweiterverbrei- tung heranführen (Drucksache 16/834) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg 1791 D 1800 A 1800 B Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . . Siegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Kai Boris Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 17: Antrag der Abgeordneten Dr. Norman Paech, Alexander Ulrich, Paul Schäfer (Köln), weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Abzug der Atomwaffen aus Deutschland (Drucksache 16/448) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Antrag der Abgeordneten Winfried Nachtwei, Jürgen Trittin, Marieluise Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Abrüs- tung der taktischen Atomwaffen vorantrei- ben – US-Atomwaffen aus Deutschland und Europa vollständig abziehen (Drucksache 16/819) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 11: Antrag der Abgeordneten Jürgen Trittin, Winfried Nachtwei, Volker Beck (Köln), wei- terer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Nukle- aren Dammbruch verhindern – Indien an das Regime zur nuklearen Abrüstung, E D J T A J o S F ( K C U R D N A L A Z E R s p J A A 1792 A 1792 C 1793 C 1794 D 1795 C 1796 B 1797 B 1798 A 1798 C 1799 D 1799 D (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 18: ntrag der Abgeordneten Krista Sager, Hans- osef Fell, Kai Boris Gehring, weiterer Abge- rdneter und der Fraktion des BÜNDNIS- ES 90/DIE GRÜNEN: Zukunftsfähige orschung in Europa stärken Drucksache 16/710) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arsten Müller (Braunschweig) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . we Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ené Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung des ntwurfs eines Gesetzes zur Stärkung der ückgewinnungshilfe und der Vermögensab- chöpfung bei Straftaten (Tagesordnungs- unkt 15) erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1801 A 1803 A 1804 B 1806 A 1807 A 1807 A 1808 A 1810 A 1811 B 1812 B 1813 C 1814 D 1815 A 1816 A 1816 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 23. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. März 2006 1749 (A) ) (B) ) 23. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 23. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. März 2006 1815 (A) ) (B) ) sammlung des EuroparatesKrichbaum, Gunther CDU/CSU 10.03.2006 * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- Koschyk, Hartmut CDU/CSU 10.03.2006 Kramer, Rolf SPD 10.03.2006 Heidemarie Anlage 1 Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.03.2006 Albach, Peter CDU/CSU 10.03.2006 Amann, Gregor SPD 10.03.2006 Andres, Gerd SPD 10.03.2006 Bätzing, Sabine SPD 10.03.2006 Binninger, Clemens CDU/CSU 10.03.2006 Bismarck, Carl Eduard von CDU/CSU 10.03.2006 Dr. Botz, Gerhard SPD 10.03.2006 Dr. Dückert, Thea BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.03.2006 Evers-Meyer, Karin SPD 10.03.2006 Fograscher, Gabriele SPD 10.03.2006 Freitag, Dagmar SPD 10.03.2006 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 10.03.2006 Dr. Geisen, Edmund FDP 10.03.2006 Gleicke, Iris SPD 10.03.2006 Granold, Ute CDU/CSU 10.03.2006 Heinen, Ursula CDU/CSU 10.03.2006 Hilsberg, Stephan SPD 10.03.2006 Homburger, Birgit FDP 10.03.2006 Jung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 10.03.2006 Kortmann, Karin SPD 10.03.2006 K L L L L M M M P R R R D S S S S S U W A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten unert, Katrin DIE LINKE 10.03.2006 ange (Backnang), Christian SPD 10.03.2006 aurischk, Sibylle FDP 10.03.2006 eutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 10.03.2006 ips, Patricia CDU/CSU 10.03.2006 ogg, Ursula SPD 10.03.2006 üller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.03.2006 üller-Sönksen, Burkhardt FDP 10.03.2006* flug, Johannes SPD 10.03.2006 achel, Thomas CDU/CSU 10.03.2006 omer, Franz CDU/CSU 10.03.2006 oth (Esslingen), Karin SPD 10.03.2006 r. Schwall-Düren, Angelica SPD 10.03.2006 chwarzelühr-Sutter, Rita SPD 10.03.2006 eehofer, Horst CDU/CSU 10.03.2006 inghammer, Johannes CDU/CSU 10.03.2006 teppuhn, Andreas SPD 10.03.2006 tünker, Joachim SPD 10.03.2006 lrich, Alexander DIE LINKE 10.03.2006 ieczorek-Zeul, SPD 10.03.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 1816 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 23. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. März 2006 (A) ) (B) ) Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Stärkung der Rückgewinnungshilfe und der Vermögensabschöpfung bei Straftaten (Tages- ordnungspunkt 15) Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Der heute zu beratende Gesetzentwurf ist zu begrüßen. Mit ihm soll zweierlei erreicht werden: Erstens. Finanziell geschädigte Opfer von Straftaten sollen besser gestellt werden bei der Geltendmachung ihrer Ersatzansprüche. Zweitens. Das durch eine Straftat erlangte Vermögen fällt dem Staat zu, wenn das Opfer eines verurteilten Straftäters seine Ansprüche nicht innerhalb einer Drei- Jahres-Frist verfolgt hat. Dahinter steht die Idee, dass Straftaten sich nicht lohnen dürfen: „Crime does not pay!“ Der Gesetzentwurf regelt also im Wesentlichen die Frage, wie mit kriminellen Gewinnen umgegangen wird und wem sie unter welchen Umständen zustehen. Schon nach dem geltenden Recht der strafrechtlichen Vermögensabschöpfung ist es möglich, den aus einer Straftat erlangten wirtschaftlichen Vorteil – zum Beispiel den aus einem Betrug erlangten Gewinn – beim Beschul- digten sicherzustellen. Der vorliegende Entwurf dient der Verbesserung der bestehenden und in der Praxis oft verwendeten Instrumentarien. Denn bisher konnte nicht ausgeschlossen werden, dass kriminelle Gewinne an die beschuldigte oder gar schon verurteilte Person wieder herausgegeben werden mussten. Zurzeit kann der Staat keinen Zugriff auf das Vermö- gen nehmen, solange den Geschädigten der Straftat Er- satzansprüche zustehen. Sind die Opfer der Straftat je- doch unbekannt oder verfolgen sie ihre Ansprüche gar nicht, sperren sie doch eine Vermögensabschöpfung durch den Staat. Ihr vermeintlicher Schutz wird zum Vorteil für Kriminelle. Das nur vorläufig sichergestellte Vermögen muss dem Täter spätestens drei Monate nach der Verurteilung zurückgegeben werden, obwohl rechts- kräftig feststeht, dass es sich um kriminell erlangtes Ver- mögen handelt. Was soll sich durch den Gesetzentwurf verändern? Der aus einer Straftat resultierende wirtschaftliche Ge- winn darf jetzt länger sichergestellt werden: Zunächst kann das Vermögen wie nach geltendem Recht für sechs Monate sichergestellt werden. Dieser Zeitraum soll künftig nicht mehr um drei, sondern – bei Vorliegen be- stimmter Tatsachen, die den Tatverdacht begründen – um sechs Monate verlängert werden können. Und nur wenn dringende Gründe vorliegen, darf die Maßnahme länger als zwölf Monate aufrechterhalten werden. Die Geschädigten haben zur Geltendmachung ihrer Ansprüche und zum Betreiben der Zwangsvollstreckung in das sichergestellte Vermögen drei Jahre Zeit. Diese Frist beginnt ab dem Zeitpunkt der Verurteilung des Tä- ters im Strafverfahren zu laufen. i a l d v D d g s g r e i d R z R t S A g G n m V P t (C (D Damit die Opfer einer Straftat aber auch tatsächlich hre Ansprüche geltend machen können, soll die Staats- nwaltschaft im elektronischen Bundesanzeiger mittei- en, dass Sicherungsmaßnahmen gegen das Vermögen es Beschuldigten ergangen sind. Wenn Geschädigte die Drei-Jahres-Frist ungenutzt erstreichen lassen, fällt das Vermögen nun an den Staat. ieser so genannte Auffangrechtserwerb des Staates ist as Herzstück des Gesetzentwurfs und schließt die im eltenden Recht bestehende Lücke. Die Ergänzung der Vorschriften über die Zwangsvoll- treckung des Verletzten in die vorläufig gesicherten Ge- enstände und die Ausdehnung der Frist für die Auf- echterhaltung der vorläufigen Sicherungsmaßnahmen rleichtern den Opfern von Straftaten die Durchsetzung hrer Ansprüche. Die genannten Änderungen tragen den Bedürfnissen er Praxis und den Bedürfnissen der Verbrechensopfer echnung. Vereinzelt vorgebrachte Einwände gegen ein- elne Bestimmungen des Gesetzes werden wir im echtsausschuss prüfen und gegebenenfalls berücksich- igen. Ich bin zuversichtlich, dass dieses Gesetz zum chluss von allen Fraktionen mitgetragen werden wird. nlage 3 Amtliche Mitteilungen Der Vorsitzende des folgenden Ausschusses hat mit- eteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der eschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Unterrichtung durch die Bundesregierung über die ak- tualisierten Stabilitäts- und Konvergenzprogramme 2004 der EU-Mitgliedstaaten – Drucksachen 15/5600, 16/480 Nr. 1.8 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Auswirkungen des Alkopopsteuergesetzes auf den Alkoholkonsum von Jugendlichen unter 18 Jahren sowie die Marktentwick- lung von Alkopops und vergleichbaren Getränken – Drucksachen 15/5929, 16/480 Nr. 1.14 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung zu der Unterrichtung über die aktualisierten Stabilitäts- und Konvergenzprogramme 2004 der EU-Mitgliedstaa- ten – Drucksache 15/5600 – Nachtrag und Aktualisierung – Drucksachen 15/5961, 16/612 Nr. 1.1 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- orlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische arlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- ung abgesehen hat. Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 23. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. März 2006 1817 (A) (C) (B) ) Innenausschuss Drucksache 16/150 Nr. 1.26 Drucksache 16/150 Nr. 1.27 Drucksache 16/150 Nr. 1.28 Drucksache 16/150 Nr. 1.29 Drucksache 16/150 Nr. 1.31 Drucksache 16/150 Nr. 1.35 Drucksache 16/150 Nr. 1.49 Drucksache 16/150 Nr. 2.10 Drucksache 16/150 Nr. 2.21 Drucksache 16/150 Nr. 2.22 Drucksache 16/150 Nr. 2.23 Drucksache 16/150 Nr. 2.30 Drucksache 16/150 Nr. 2.75 Drucksache 16/150 Nr. 2.79 Drucksache 16/150 Nr. 2.92 Drucksache 16/150 Nr. 2.149 Drucksache 16/150 Nr. 2.154 Drucksache 16/150 Nr. 2.45 Drucksache 16/150 Nr. 2.46 Drucksache 16/150 Nr. 2.50 Drucksache 16/150 Nr. 2.51 Drucksache 16/150 Nr. 2.58 Drucksache 16/150 Nr. 2.59 Drucksache 16/150 Nr. 2.61 Drucksache 16/150 Nr. 2.66 Drucksache 16/150 Nr. 2.70 Drucksache 16/150 Nr. 2.76 Drucksache 16/150 Nr. 2.82 Drucksache 16/150 Nr. 2.117 Drucksache 16/150 Nr. 2.183 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/150 Nr. 2.171 Drucksache 16/150 Nr. 2.167 Drucksache 16/150 Nr. 2.235 Drucksache 16/288 Nr. 1.2 Drucksache 16/288 Nr. 2.22 Drucksache 16/288 Nr. 2.38 Rechtsausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.203 Drucksache 16/629 Nr. 2.9 Drucksache 16/629 Nr. 2.10 Finanzausschuss Drucksache 16/419 Nr. 1.5 Drucksache 16/419 Nr. 2.33 Drucksache 16/419 Nr. 2.36 Drucksache 16/419 Nr. 2.39 Drucksache 16/419 Nr. 2.53 Drucksache 16/419 Nr. 2.63 Drucksache 16/419 Nr. 2.66 Drucksache 16/481 Nr. 1.10 Haushaltsausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.17 Drucksache 16/150 Nr. 2.54 Drucksache 16/150 Nr. 2.155 Drucksache 16/150 Nr. 2.173 Drucksache 16/150 Nr. 2.221 Drucksache 16/419 Nr. 2.54 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 16/150 Nr. 1.4 Drucksache 16/150 Nr. 1.19 Drucksache 16/150 Nr. 2.14 Drucksache 16/150 Nr. 2.16 Drucksache 16/150 Nr. 2.36 (D Drucksache 16/150 Nr. 2.231 Drucksache 16/150 Nr. 2.262 Drucksache 16/288 Nr. 2.9 Drucksache 16/419 Nr. 2.5 Drucksache 16/419 Nr. 2.31 Drucksache 16/419 Nr. 2.47 Drucksache 16/419 Nr. 2.49 Drucksache 16/481 Nr. 1.7 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 16/150 Nr. 1.5 Drucksache 16/150 Nr. 2.26 Drucksache 16/150 Nr. 2.111 Drucksache 16/150 Nr. 2.250 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 16/419 Nr. 2.11 Drucksache 16/419 Nr. 2.12 Drucksache 16/419 Nr. 2.38 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 16/150 Nr. 2.102 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 16/150 Nr. 2.93 Drucksache 16/150 Nr. 2.95 Drucksache 16/150 Nr. 2.180 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 16/150 Nr. 2.224 23. Sitzung Berlin, Freitag, den 10. März 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Inge Höger-Neuling


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Föderalis-

    usreform könnte zum Unwort des Jahres werden,


    (Dr. Norbert Röttgen [CDU/CSU]: Na ja!)


    icht weil die Menschen im Lande diesen Begriff nicht
    erstehen,


    (Dr. Norbert Röttgen [CDU/CSU]: Sie haben ihn wahrscheinlich nicht verstanden!)


    ondern weil das, was als Jahrhundertreform und als
    efreiung von der Selbstblockade angekündigt wird, in
    ahrheit ein Bürokratiemonster ist.

    Sie verhindert eine einheitliche Bildungspolitik, eine
    inheitliche Vorschulförderung und eine einheitliche
    ochschulpolitik. Es fehlt auch eine einheitliche Ant-
    ort auf die PISA-Studie. Sie macht effektiven Natur-

    chutz und vernünftigen Hochwasserschutz unmöglich.
    ir brauchen endlich ein einheitliches Umweltrecht statt

    ines neuen Kompetenzwirrwarrs. Man sollte doch glau-
    en, dass es ihr Ziel war, für Entbürokratisierung und für
    erbesserungen für die Menschen zu sorgen. Herausge-
    ommen sind allerdings massive Verschlechterungen für
    iele.

    Die Länder und Gemeinden haben sinkende Steuer-
    innahmen zu verzeichnen. Nun suchen nach Einspar-
    öglichkeiten und sehen diese erfahrungsgemäß nicht

    ei Wirtschaftssubventionen oder beim Straßenbau, son-
    ern eher in den Haushalten für Soziales und für Jugend.

    Die Länder und Gemeinden geben dem Druck von
    irmen nach, die mit Arbeitsplatzverlagerungen drohen.
    ie Zuständigkeit des Bundes stellte bisher häufig eine
    renze dar. In Zukunft wird es einen Wettbewerb zwi-

    chen den Ländern – den sie ja alle befürworten – um
    as schnellste Sozialdumping geben. Das ist der Inhalt
    ieser Reform.

    Das wird zum Beispiel die Menschen, die in Heimen
    eben, betreffen, also Menschen mit Behinderungen,
    lte und chronisch Kranke. Das Heimrecht soll nun
    ändersache werden. Einzelne Bundesländer haben be-

    eits angekündigt, ihre Pflegestandards zu senken und
    en Pflegeschlüssel nach unten zu schrauben. Dabei wa-
    en es gerade die Missstände in den Heimen, die 1974
    azu geführt haben, dass das Heimrecht auf die Bundes-
    bene übertragen wurde.

    Die in diesem Bereich tätigen Vereine laufen dagegen
    turm: Die Caritas, sehr geehrte Damen und Herren von
    er CDU/CSU, die Arbeiterwohlfahrt, liebe Genossin-
    en und Genossen von der SPD, die Verbraucherzentra-






    (A) )



    (B) )


    Inge Höger-Neuling
    len, werte Kolleginnen und Kollegen von den Grünen,
    und wichtige private Träger von Pflegeheimen – das
    sage ich an die Liberalen gerichtet –, alle protestieren
    energisch gegen die Verlagerung der Zuständigkeit für
    das Heimrecht auf die Länder.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Worum geht es diesen Verbänden? Wenn Eltern be-
    hinderter Kinder umziehen müssen, können sie sich in
    Zukunft nicht mehr darauf verlassen, dass ihr Kind in ei-
    nem anderen Bundesland ähnliche Bedingungen vorfin-
    det. Angehörige pflegebedürftiger alter Menschen wer-
    den sich nicht mehr darauf verlassen können, dass an der
    Ostseeküste bei der Heimpflege ähnliche Qualitätsstan-
    dards gelten wie in der Rhön.


    (Josef Philip Winkler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist wirklich ein Skandal!)


    Die Menschen, die beruflich Pflege organisieren,
    müssen demnächst nicht nur vier Ausführungsverord-
    nungen zum Heimgesetz kennen, sondern 4 mal 16, also
    64. Die geplante Grundgesetzänderung würde also einen
    enormen Zuwachs an Bürokratie – ja, einen Zuwachs –
    bedeuten. Alle gegenteiligen Behauptungen sind schlicht
    unwahr.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Betroffen sind auch Kinder und Jugendliche, die in
    sozial benachteiligten Familien aufwachsen, in Familien,
    die Hilfen von Jugendämtern in Anspruch nehmen müs-
    sen. Denn die geplante Grundgesetzänderung trifft auch
    die Jugendämter. Bisher fungieren die örtlichen und die
    Landesjugendämter als Berater von Familien, als An-
    sprechpartner für Frauen mit Unterhaltsproblemen, für
    missbrauchte Mädchen, für belastete Jugendliche. Dem-
    nächst werden diese Ansprechpartner kaum noch an-
    sprechbar sein. Denn wer glaubt im Ernst, dass die armen
    Kommunen bzw. die Landesfinanzminister weiterhin Ju-
    gendämter vorhalten werden, die fachlich fundiert über
    Hilfebedarf entscheiden können? Auch dies wird der
    Sparwut und somit dem Sozialdumping zum Opfer fal-
    len.

    Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer werden nicht
    nur unmittelbar von der jetzt vorgesehenen vollständigen
    Verlagerung der Zuständigkeit für das Dienstrecht auf
    die Länder betroffen sein, sondern auch mittelbar. Künf-
    tig wird es einen Kostenwettbewerb zwischen den Län-
    dern geben. Im sozialen und im Gesundheitssektor lassen
    sich Kosten in der Regel aber nur durch Personalabbau
    sparen. Das betrifft unter anderem die Hochschulklini-
    ken, die nun von den Ländern anerkannt, gefördert, ge-
    steuert werden sollen. Dadurch werden sie noch stärker
    in den Wettbewerb mit anderen Krankenhäusern geraten.
    Sie werden in einen Kostenwettbewerb gedrängt, der auf
    dem Rücken der zurzeit streikenden Pflegekräfte ausge-
    tragen wird.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Josef Philip Winkler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Der Wettbewerb, der entsteht, wenn die Zulassung
    von Arzneimitteln Ländersache wird, wird auch die Be-

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    (C (D chäftigten in der Pharmaindustrie treffen. Die Globallayer werden die Länder künftig noch intensiver mit em Arbeitsplatzargument gegeneinander ausspielen ach dem Motto: Erlaubt mir die Einleitung von Chemialien in den Rhein oder wir verlagern den Betrieb. Mit der vorgesehenen Grundgesetzänderung soll die undeszuständigkeit für den sozialen Wohnungsbau und as Wohngeld quasi abgeschafft werden. Das wird die eute treffen, die auf Wohngeld oder Sozialwohnungen ngewiesen sind. Sie wollen Entscheidungen zu den Menschen brinen? Die Föderalismusreform bringt den Menschen ehr Bürokratie, ein Wirrwarr von Verordnungen und inen Abbau von Sozialstandards. Statt der Lösung drinender Probleme wie Erwerbslosigkeit oder Pflegebeürftigkeit wird auf dem Rücken der Betroffenen ein uhhandel abgeschlossen. Als Mitglied der Fraktion Die inke kann ich diese Grundgesetzänderungen nur ablehen; sie sind unsozial. Frau Kollegin Höger, dies war Ihre erste Rede im eutschen Bundestag. Herzliche Gratulation und alles ute für Ihre Arbeit. Ich erteile nun das Wort Kollegin Krista Sager, Frakion Bündnis 90/Die Grünen. Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich halte s für ein sehr gutes Signal, dass Herr Struck hier deutich gemacht hat, dass über diese Reform noch nicht das etzte Wort gesprochen ist und dass es Veränderungen eben wird. Das will ich ausdrücklich sagen. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    (Beifall bei der LINKEN)


Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

(Beifall)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Krista Sager


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    ch hoffe, dass er das heute nicht bloß gesagt hat, um
    ritiker in den eigenen Reihen kurzfristig zu beschwich-

    igen.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Wie sich andere diese Reform vorstellen, hat der Kol-
    ege Dr. Röttgen ja gestern aufgezeigt nach dem Motto:

    ir können jetzt nicht auf Einzelanliegen und Einzelin-
    eressen schauen, wir müssen den Blick doch auf das
    roße Ganze richten. Wir können aber nicht einerseits in
    onntagsreden immer wieder erklären, dass Bildung und
    issenschaft zentral für die Zukunft dieses Landes sind,


    (Zuruf von der CDU/CSU: Aber nicht zentralistisch!)


    nd andererseits dann, wenn es um die Reform des Fö-
    eralismus geht, so tun, als seien das Eigeninteressen
    on Einzelpersonen. Das passt einfach nicht zusammen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)







    (A) )



    (B) )


    Krista Sager
    Dass von Bildungs- und Wissenschaftsorganisatio-
    nen massive Kritik kommt, müssen wir ernst nehmen.
    Wir können uns falsche Weichenstellungen bei Bildung
    und Wissenschaft nicht leisten. Das wäre mit dem „gro-
    ßen Ganzen“ vollkommen unvereinbar.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Es ist ja richtig, dass es schwer ist, eine Mehrheit für
    eine Verfassungsänderung zusammenzubekommen. Aber
    gerade wenn das schwer ist, können wir uns eine falsche
    Weichenstellung für Bildung und Wissenschaft erst recht
    nicht erlauben; sie würde uns über Jahrzehnte begleiten,
    wir würden sie nicht wieder los.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)


    Mit einem Kooperationsverbot für den Bund im Be-
    reich Schulen und Hochschulen würden wir internatio-
    nal einen absoluten Sonderweg einschlagen. Es gibt kein
    föderatives System, in dem das so geregelt ist. Nirgends
    ist es der Zentralebene verboten, für Schulen und Hoch-
    schulen Geld auszugeben. Das gibt es nicht einmal in
    den USA und wir sollen so etwas einführen. Das ist an
    Blödsinn kaum noch zu übertreffen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der Abg. Cornelia Hirsch [DIE LINKE])


    Erzählen Sie den Menschen draußen im Lande doch ein-
    mal, dass dem Bund durch die Verfassung verboten wer-
    den soll, in Zukunft etwas für die Ganztagsschulen in
    Deutschland zu tun. Das begreift wirklich kein Mensch.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der Abg. Cornelia Hirsch [DIE LINKE])


    Es muss einen doch wirklich misstrauisch stimmen,
    dass die Ministerpräsidenten der großen Länder während
    der Arbeit der Föderalismuskommission so tun – auch in
    den letzten Tagen –, als könnten sie vor Kraft kaum noch
    laufen und in Zukunft alles alleine machen, während der
    erste Fachminister, der hier auftritt – er kommt nicht aus
    einem kleinen, schwachen Land –,


    (Jörg Tauss [SPD]: Dem größten!)


    schon einmal den herannahenden Katzenjammer auf-
    scheinen lässt. Das haben wir hier erlebt und das muss
    uns doch misstrauisch machen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der Abg. Cornelia Hirsch [DIE LINKE])


    Wer den Bund bei der Bildung und der Wissenschaft
    vor die Tür stellt, der tut das doch nicht nur auf Kosten
    der schwachen Länder. Er tut das zwar ganz massiv auf
    Kosten der schwachen Länder, aber er tut das vor allen
    Dingen auch auf Kosten der jungen Menschen in diesem
    Lande, einem Lande, in dem der Zusammenhang zwi-
    schen Bildung und sozialer Herkunft schon heute uner-
    träglich ist.

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    (C (D (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    as würde dadurch noch schlimmer gemacht, was wir
    icht akzeptieren können.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der Abg. Cornelia Hirsch [DIE LINKE])


    Herr Burgbacher, Sie können es mir abnehmen – das
    aben Sie auch erlebt –: Es geht nicht darum, den Län-
    ern die Schulkompetenz streitig zu machen. Das hat
    och niemand getan. Wir müssen aber doch auch sehen,
    ass es in anderen Ländern mehr Freiheit der Bildungs-
    inrichtungen, mehr Wettbewerb um Qualität und mehr
    utonomie bei einem gemeinsamen Rahmen gibt. Diese

    ind dabei besser gefahren als wir; denn sie haben bei
    er PISA-Studie die besseren Ergebnisse erzielt. Das
    üsste uns doch ein bisschen zum Nachdenken bringen.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Von vielen Zielen, die Sie in Ihrem Koalitionsvertrag
    elbst formuliert haben – Sie wollen etwas für junge
    eute ohne Schulabschluss tun und die Studierenden-
    uote erhöhen –, hat sich die Bildungsministerin im
    runde doch schon längst verabschiedet. Dort wird sie

    m Bund keine Rolle mehr spielen. Sie ist nur noch eine
    inisterin der warmen Worte für diese jungen Leute.
    ach dieser Reform wird sie dort nichts mehr tun kön-
    en. Deswegen darf diese Reform so nicht kommen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der Abg. Cornelia Hirsch [DIE LINKE])


    Wir als Grüne wollen eine Föderalismusreform. Wir
    aben aber an den richtigen Stellen Nein gesagt, nämlich
    ei Bildung, Umwelt und Strafvollzug. Dass der Gesetz-
    ntwurf jetzt unverändert vorgelegt wird, zeigt doch, wie
    chlecht es für dieses Land ist, wenn der Einfluss der
    rünen zurückgeht.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Dr. Norbert Röttgen [CDU/CSU]: Das beklagt aber niemand außer den Grünen!)


    Ich hoffe, dass gerade auch die Kollegen in der SPD
    as, worüber wir uns im Dezember 2004 einig waren,
    eiterhin ernst nehmen. Liebe Kollegen, ich sage Ihnen

    ines: Den Stellenwert Ihrer Partei und den Stellenwert
    on Gerechtigkeit und Wohlstandssicherung für alle
    enschen in diesem Lande wird man am Ende auch da-

    an messen, ob Sie sich durch die Koalitionskarte nieder-
    ügeln lassen oder ob Sie hier noch Veränderungen vor-
    ehmen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Fritz Rudolf Körper [SPD]: Sie kennen uns doch! Wir lassen uns nicht niederbügeln!)