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    8. FDP-raktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/20 in Verbindung mit Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerald Weiß (Groß-Gerau) (CDU/CSU) . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Maria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Karl Richard Schiewerling (CDU/CSU) . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer, Irmingard Schewe-Gerigk, Markus Kurth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Mindest- arbeitsbedingungen mit regional und bran- chenspezifisch differenzierten Mindestlohn- regelungen sichern (Drucksache 16/656) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . 1489 D 1491 B 1492 A 1493 A 1495 A 1497 A 1499 D 1500 A 1500 C 1501 B 1502 D 1503 B 1506 C 1506 D 1508 B 1509 D 1510 C Deutscher B Stenografisch 20. Sitz Berlin, Freitag, den 1 I n h a l Tagesordnungspunkt 15: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch (Drucksachen 16/99, 16/688, 16/689) . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Arbeit und Soziales zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch, Katja Kipping, Kornelia Möller und der Fraktion der LINKEN: Anglei- chung des Arbeitslosengeldes II in den neuen Ländern an das Niveau in den al- ten Ländern rückwirkend zum 1. Ja- nuar 2005 (Drucksachen 16/120, 16/688) . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . D E J T A D A M ( 1487 A 1487 B 1487 C Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1503 C undestag er Bericht ung 7. Februar 2006 t : Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . iana Golze (DIE LINKE) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Reinke (DIE LINKE) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . örn Wunderlich (DIE LINKE) (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 16: ntrag der Abgeordneten Werner Dreibus, r. Barbara Höll, Dr. Axel Troost, weiterer bgeordneter und der Fraktion der LINKEN: indestlohnregelung einführen Drucksache 16/398) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1503 D 1505 A 1505 B 1505 C 1506 C Dr. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . 1510 D 1511 A II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Februar 2006 Andrea Nahles (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Paul Lehrieder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Laurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Tagesordnungspunkt 18: Zweite und dritte Beratung des von den Frak- tionen der CDU/CSU und der SPD eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit in der Arzneimittel- versorgung (Drucksachen 16/194, 16/691) . . . . . . . . . . . . Dr. Marlies Volkmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Zöller (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 19: Antrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer, Dr. Thea Dückert, Kerstin Andreae, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜND- NISSES 90/DIE GRÜNEN: Progressiv- Modell statt Kombilohn (Drucksache 16/446) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . B M D G W T A M A f A f ( A D H S S D T A W A W g ( i Z A W g S V A l ( O J D D 1512 B 1513 B 1514 D 1516 D 1517 C 1519 B 1520 C 1520 D 1521 B 1521 D 1523 A 1524 A 1525 A 1526 C 1528 A 1528 B 1529 C 1530 B 1531 C 1533 B 1534 A 1535 A 1535 D 1536 B 1538 A 1538 B 1540 A rigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Hennrich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . irk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . abriele Lösekrug-Möller (SPD) . . . . . . . . . erner Dreibus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 20: ntrag der Abgeordneten Angelika Brunkhorst, ichael Kauch, Horst Meierhofer, weiterer bgeordneter und der Fraktion der FDP: Of- ene Fragen zur Entsorgung radioaktiver bfälle klären – Verantwortung für nach- olgende Generationen übernehmen Drucksache 16/267) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ngelika Brunkhorst (FDP) . . . . . . . . . . . . . . r. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . ans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . igmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 21: ntrag der Abgeordneten Dr. Norman Paech, olfgang Gehrcke, Monika Knoche, weiterer bgeordneter und der Fraktion der LINKEN: eiter verhandeln – kein Militäreinsatz egen den Iran Drucksache 16/452) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 6: ntrag der Abgeordneten Jürgen Trittin, infried Nachtwei, Thilo Hoppe, weiterer Ab- eordneter und der Fraktion des BÜNDNIS- ES 90/DIE GRÜNEN: Für ein friedliches orgehen im Konflikt über das iranische tomprogramm – Demokratische Entwick- ung unterstützen Drucksache 16/651) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . skar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . oachim Hörster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . 1540 A 1541 B 1543 A 1544 A 1545 C 1546 C 1546 C 1547 D 1549 A 1550 A 1551 B 1552 B 1553 C 1554 A 1554 B 1554 C 1555 C 1557 B 1558 B Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Februar 2006 III Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Monika Knoche (DIE LINKE) . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 8: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion der FDP: Haltung der Bundesregierung zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Luftsicherheitsgesetz . . . . . . . . . . . . . . Ernst Burgbacher (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Bosbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Fritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Frank Hofmann (Volkach) (SPD) . . . . . . . . . . Hermann Gröhe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Bernd Siebert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Lutz Heilmann (DIE LINKE) zur Abstim- mung über den Entwurf eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Zweiten Buches Sozialge- setzbuch (Tagesordnungspunkt 15 a) . . . . . . . Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) zur Abstimmung über den Entwurf eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch (Tagesordnungspunkt 15 a) 1559 A 1559 C 1560 C 1561 C 1561 C 1562 C 1563 D 1564 D 1565 D 1567 A 1568 B 1569 C 1570 D 1573 C 1574 C 1575 A 1577 A 1578 A 1578 A Jörn Thießen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Götzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . A A 1571 D 1572 D nlage 4 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1578 B Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Februar 2006 1487 (A) ) (B) ) 20. Sitz Berlin, Freitag, den 1 Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Februar 2006 1577 (A) ) (B) ) Klug, Astrid SPD 17.02.2006 Zeil, Martin FDP 17.02.2006 Ibrügger, Lothar SPD 17.02.2006 Jung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 17.02.2006 Wissmann, Matthias CDU/CSU 17.02.2006 Wolff (Rems-Murr), Hartfrid FDP 17.02.2006 Anlage 1 Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Albach, Peter CDU/CSU 17.02.2006 Bätzing, Sabine SPD 17.02.2006 Beck (Bremen), Marieluise BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.02.2006 von Bismarck, Carl Eduard CDU/CSU 17.02.2006 Brase, Willi SPD 17.02.2006 Brunnhuber, Georg CDU/CSU 17.02.2006 Bulling-Schröter, Eva DIE LINKE 17.02.2006 Ernst, Klaus DIE LINKE 17.02.2006 Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.02.2006 Freitag, Dagmar SPD 17.02.2006 Granold, Ute CDU/CSU 17.02.2006 Griefahn, Monika SPD 17.02.2006 Griese, Kerstin SPD 17.02.2006 Grund, Manfred CDU/CSU 17.02.2006 Haßelmann, Britta BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.02.2006 Haustein, Heinz-Peter FDP 17.02.2006 Dr. Hendricks, Barbara SPD 17.02.2006 Hilsberg, Stephan SPD 17.02.2006 Hintze, Peter CDU/CSU 17.02.2006 Hinz (Essen), Petra SPD 17.02.2006 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.02.2006 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.02.2006 Hofbauer, Klaus CDU/CSU 17.02.2006 Hovermann, Eike SPD 17.02.2006 K K D L M M D M M N P P R S S S S S S D D T U W A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten ramme, Anette SPD 17.02.2006 ünast, Renate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.02.2006 r. Küster, Uwe SPD 17.02.2006 ips, Patricia CDU/CSU 17.02.2006 üller (Gera), Bernward CDU/CSU 17.02.2006 üller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.02.2006 r. Müller, Gerd CDU/CSU 17.02.2006 üntefering, Franz SPD 17.02.2006 ulthaupt, Gesine SPD 17.02.2006 itzsche, Henry CDU/CSU 17.02.2006 flug, Johannes SPD 17.02.2006 ieper, Cornelia FDP 17.02.2006 oth (Augsburg), Claudia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.02.2006 chieder, Marianne SPD 17.02.2006 chmidt (Nürnberg), Renate SPD 17.02.2006 chneider (Erfurt), Carsten SPD 17.02.2006 cholz, Olaf SPD 17.02.2006 chultz (Everswinkel), Reinhard SPD 17.02.2006 chwanitz, Rolf SPD 17.02.2006 r. Stinner, Rainer FDP 17.02.2006 r. Terpe, Harald BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 17.02.2006 illmann, Antje CDU/CSU 17.02.2006 lrich, Alexander DIE LINKE 17.02.2006 immer (Neuss), Willy CDU/CSU 17.02.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 1578 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Februar 2006 (A) ) (B) ) Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Lutz Heilmann (DIE LINKE) zur Abstimmung über den Entwurf eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Zwei- ten Buches Sozialgesetzbuch (Tagesordnungs- punkt 15 a) Der Beschlussempfehlung des Ausschusses für Arbeit und Soziales zum Ersten Gesetz zur Änderung des Zwei- ten Buches Sozialgesetzbuch stimme ich aus folgenden Gründen nicht zu: Erstens. Die Kürzungen im Rentenbereich führen zur Altersarmut Betroffener. Zweitens. Junge Erwachsene unter 25 Jahren werden durch die Neuregelung entmündigt. Drittens. Die Angleichung der Regelsätze Ost-West ist zwar richtig, wird aber mit den oben beschriebenen erheblichen Einschnitten verbunden. Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) zur Abstimmung über den Ent- wurf eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch (Tagesord- nungspunkt 15 a) Ich kann der Beschlussempfehlung des Ausschusses für Arbeit und Soziales nicht zustimmen. Zwar ist die Angleichung der Regelleistung Ost an West ein richtiger, längst überfälliger Schritt. Warum aber wurde diese erneute Diskriminierung Ostdeutschlands über ein Jahr lang von der übergroßen Mehrheit dieses Hauses zugelassen? Warum wird darüber hinaus nicht endlich zur Kennt- nis genommen, dass auch nach Untersuchungen der So- zialverbände selbst 345 Euro keine existenzsichernde Grundsicherung darstellen? Ausschlaggebend für mein Abstimmungsverhalten aber ist, dass Sie dieses grundsätzlich zu begrüßende Vorhaben mit weiteren Leistungskürzungen verbinden – Leistungskürzungen zulasten junger Arbeitsloser und zulasten künftiger Renten an heute Arbeitslose. Es ist unverschämt, mit welchen Mitteln Sie versu- chen, den Bundeshaushalt zu sanieren. Ich kann und will dem nicht zustimmen. Anlage 4 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 819. Sitzung am 10. Februar 2006 beschlossen, den nachstehenden Ge- setzen zuzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Arti- kel 77 Abs. 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: g G n (C (D – Erstes Gesetz zur Änderung des Seeaufgaben- gesetzes – Gesetz zu dem Protokoll vom 27. November 2003 zur Änderung des Europol-Übereinkom- mens und zur Änderung des Europol-Gesetzes – Gesetz zu dem Vertrag vom 2. März 2005 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande über die grenzüberschreitende polizeiliche Zusammen- arbeit und die Zusammenarbeit in strafrechtli- chen Angelegenheiten – Gesetz zu dem Übereinkommen vom 14. April 2005 über den Beitritt der Tschechischen Re- publik, der Republik Estland, der Republik Zypern, der Republik Lettland, der Republik Litauen, der Republik Ungarn, der Republik Malta, der Republik Polen, der Republik Slo- wenien und der Slowakischen Republik zu dem Übereinkommen von 1980 über das auf ver- tragliche Schuldverhältnisse anzuwendende Recht sowie zu dem Ersten und dem Zweiten Protokoll über die Auslegung des Übereinkom- mens durch den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften (Viertes Beitrittsübereinkom- men zum Schuldvertragsübereinkommen) – Gesetz zu dem Protokoll Nr. 14 vom 13. Mai 2004 zur Konvention zum Schutz der Men- schenrechte und Grundfreiheiten über die Än- derung des Kontrollsystems der Konvention – Zwölftes Gesetz zur Änderung des Außenwirt- schaftsgesetzes und der Außenwirtschaftsver- ordnung – Gesetz zu dem Abkommen vom 8. April 2005 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Rumänien über Soziale Sicherheit – Gesetz zu der Zweiten Änderung des Überein- kommens vom 25. Februar 1991 über die Umweltverträglichkeitsprüfung im grenzüber- schreitenden Rahmen (Zweites Espoo-Ver- tragsgesetz) – Gesetz zur Änderung des Abkommens vom 31. März 1992 zur Erhaltung der Kleinwale in der Nord- und Ostsee (Gesetz zur Ausweitung des ASCOBANS-Abkommensgebiets) – Erstes Gesetz über die Bereinigung von Bun- desrecht im Zuständigkeitsbereich des Bundes- ministeriums des Innern – Gesetz über konjunkturstatistische Erhebun- gen in bestimmten Dienstleistungsbereichen (Dienstleistungskonjunkturstatistikgesetz – DIKonjStatG) Der Vorsitzende des folgenden Ausschusses hat mit- eteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der eschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Februar 2006 1579 (A) (C) (B) ) Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 06 02 Titel 632 01 – Finanzierung der auf Grund der Entscheidung des Bundespräsidenten auf den 18. September 2005 vorge- zogenen Wahlen zum 16. Deutschen Bundestag – – Drucksachen 15/5949, 16/480 Nr. 1.19 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 15 13 Titel 636 23 – Erstattung von einigungsbedingten Leistungen an die – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2006 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 11 12 Titel 632 11 – Beteiligung des Bundes an den Leistungen für Unter- kunft und Heizung – – Drucksachen 16/350, 16/480 Nr. 1.34 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 15 09 Titel 632 51 – Kriegsopferfürsorge und gleichartige Leistungen – – Drucksachen 16/351, 16/480 Nr. 1.35 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben allgemeine Rentenversicherung – – Drucksachen 15/5966, 16/480 Nr. 1.21 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 08 02 Titel 632 11 – Verwaltungskostenerstattung an Länder – – Drucksachen 15/5990, 16/480 Nr. 1.26 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe beim Einzelplan 06 bei Kapi- tel 06 40 Titel 681 12 – Eingliederungshilfen und Unterstützungsleistungen – – Drucksachen 15/5995, 16/480 Nr. 1.27 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 06 25 Titel 671 01 – Erstattungen an Dritte für die Durchführung der Fluggast- und Reisegepäckkontrolle – – Drucksachen 15/6006, 16/480 Nr. 1.29 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 15 09 Titel 681 05 – Bestattungsgeld auf Grund des Bundesversorgungsge- setzes und des Gesetzes zur Wiedergutmachung natio- nalsozialistischen Unrechts in der Kriegsopferversor- gung für Berechtigte im Ausland – – Drucksachen 15/6013 (neu) , 16/480 Nr. 1.31 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Einwilligung in eine überplanmäßige Verpflichtungs- ermächtigung bei Kapitel 60 02 Titel 540 01 – Prägekosten, Metallbeschaffungskosten, Kosten für den Vertrieb von Sammlermünzen, die Unterhaltung des Münzumlaufs und die Bekämpfung der Falschmün- zerei – – Drucksachen 16/56, 16/135 Nr. 1.7 – m V P t (D itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- orlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische arlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- ung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 16/150 Nr. 1.18 Drucksache 16/150 Nr. 1.23 Drucksache 16/150 Nr. 1.38 Drucksache 16/150 Nr. 1.39 Drucksache 16/150 Nr. 1.50 Drucksache 16/150 Nr. 1.51 Drucksache 16/150 Nr. 1.54 Drucksache 16/150 Nr. 1.55 Drucksache 16/150 Nr. 1.56 Drucksache 16/150 Nr. 1.67 Drucksache 16/150 Nr. 2.7 Drucksache 16/150 Nr. 2.135 Drucksache 16/150 Nr. 2.198 Drucksache 16/288 Nr. 2.6 Drucksache 16/288 Nr. 2.7 Drucksache 16/288 Nr. 2.30 Drucksache 16/288 Nr. 2.31 Drucksache 16/288 Nr. 2.32 Drucksache 16/288 Nr. 2.33 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/150 Nr. 2.69 Drucksache 16/150 Nr. 2.72 Drucksache 16/150 Nr. 2.151 Drucksache 16/150 Nr. 2.234 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 16/150 Nr. 2.252 Drucksache 16/150 Nr. 2.270 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 16/150 Nr. 2.272 20. Sitzung Berlin, Freitag, den 17. Februar 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Klaus Brandner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    an sollte ganz deutlich daran erinnern – auch Fritz
    uhn weiß dies –, dass wir im letzten Jahr das Vorhaben
    estartet haben, gleiche Regelsätze in Ost und West
    inzuführen. Wir werden dieses Gesetz nun gemeinsam
    it der CDU/CSU verabschieden. Insofern ist es wich-

    ig, heute festzustellen: Das Arbeitslosengeld II ist künf-
    ig in Ost und West gleich. Das entsprechende Gesetz
    urde einer kontinuierlichen Bewertung unterzogen.

    ext
    Wir können heute sagen: Wir haben dem gesellschaftli-
    chen Wandel Rechnung getragen. So sieht eine lernende
    Gesetzgebung aus. Dafür steht die neue Koalition. Daran
    wollen wir uns messen lassen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ich will ganz klar feststellen: Wer glaubt, es bedürfe
    in Deutschland nur einer abschließenden Reform, irrt.
    Die Welt ist nicht statisch. Wir müssen an den Verände-
    rungen arbeiten. Wir haben deshalb Schluss gemacht mit
    der Vorstellung, dass das Nettoeinkommen und die Le-
    benshaltungskosten im Osten niedriger sind, dass es im

    rschiedliches Verbraucherverhalten gibt
    lb ungleiche Regelsätze in Ost und West
    nd. Wir haben sie auf ein Niveau zusam-
    ir haben damit ein Stück Spaltung
    Osten ein unte
    und dass desha
    gerechtfertigt si
    mengeführt. W






    (A) )



    (B) )


    Klaus Brandner
    überwunden. Das ist das Ergebnis unserer Politik und
    das finden wir richtig so.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Ich sprach von lernender Gesetzgebung. Das heißt
    auch, dass wir die aktuellen Entwicklungen nicht aus
    dem Auge verlieren dürfen. Dazu will ich ganz deutlich
    sagen: Wir müssen den Erwartungen und den Verände-
    rungen Rechnung tragen. Damit meine ich ganz konkret
    die Frage, wie sich die Zahl der Bedarfsgemeinschaften
    in Deutschland entwickelt hat. Denn die Zahl der Ein-
    personenbedarfsgemeinschaften ist überdurchschnitt-
    lich stark gestiegen: allein von Januar bis September
    2005 um 19,5 Prozent.

    Doch wer darin Missbrauch sieht – das will ich gleich
    klar sagen –, liegt falsch. Denn CDU/CSU, SPD und
    Grüne haben es gemeinsam zu verantworten, dass diese
    Gesetzgebung ermöglicht worden ist und dies Rechtszu-
    stand ist. Deshalb will ich mich klar gegen jegliche Form
    von Diskriminierung derjenigen zur Wehr setzen, die nur
    ihre rechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft haben.


    (Beifall bei der SPD)


    Ob das sinnvoll ist, ist eine ganz andere Frage. Wir müs-
    sen darüber nachdenken, ob bei all den Ausgaben, die
    die Gesellschaft zu tragen hat, die Justierung dieser Aus-
    gaben in der bisherigen Form zu Recht erfolgt ist. Denn
    es kann nicht Aufgabe des Staates sein, für Jugendliche
    ein Auszugsprogramm zu organisieren.

    Wir haben diesen Punkt aufgegriffen, wobei wir die
    Sorgen der Menschen ernst nehmen. Wir wehren uns
    – ich finde, zu Recht – gegen die Hysterie, die in diesem
    Lande teilweise entfacht worden ist, dass es ganze Um-
    zugskarawanen gegeben haben soll. Wir weisen aus-
    drücklich darauf hin: Der Zustand, den wir jetzt erlebt
    haben, ist so nicht gewollt gewesen. Aber von massen-
    haftem Missbrauch kann auch nicht die Rede sein.

    Deshalb wollen wir, dass klargestellt wird, dass auch
    zukünftig jungen Menschen die notwendige Unterstüt-
    zung bereitgestellt wird und dass es auch zukünftig keine
    Zwangsfamilien geben wird. Um es klar zu sagen: Wer
    gute Gründe hat, aus dem Elternhaus auszuziehen, der
    hat dazu auch in der Zukunft die Möglichkeit. Wer zum
    Beispiel eine Arbeitsstelle fernab vom Elternhaus antre-
    ten will, der muss dazu die Möglichkeit haben.

    Wir haben diese Jugendlichen nicht zu Bittstellern ge-
    macht. Vielmehr haben wir im Gesetz drei konkrete
    Gründe vorgesehen, bei denen man nach wie vor eine
    Bedarfsgemeinschaft gründen kann. Denjenigen, die
    schwerwiegende soziale Gründe vorweisen können, die
    im Elternhaus vorliegen, wird weiterhin ein Umzug er-
    möglicht. Diejenigen, die zur Eingliederung in den Ar-
    beitsmarkt einen Umzug in Anspruch nehmen müssen,
    können dies. Wir haben hinzugefügt, dass ein sonstiger
    schwerwiegender Grund Anlass sein kann, aus der elter-
    lichen Bedarfsgemeinschaft auszuziehen. Wir wissen,
    dass dies zwei sehr konkrete Gründe und ein dritter,
    nicht so konkreter Grund sind. Letzterer trägt aber den
    Lebenswirklichkeiten Rechnung.

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    (C (D Wir haben ein Verhältnis von 75 langzeitarbeitslosen ugendlichen pro Fallmanager entwickelt. Wir müssen rwarten können, dass dieser die Differenziertheit der ebenssituation aufgreift und im Notfall denjenigen, die esonderer individueller Hilfe bedürfen, diese zuteil ommen lässt. as ist Ergebnis unserer Politik. Da lassen wir auch icht nach. Wir wollen, dass die Jugendlichen in Deutschland ich auf uns, auf die Politik verlassen können. Denn wer m Vertrauen auf die bisherige Rechtslage bereits ausgeogen ist, muss nicht ins Elternhaus zurück und erhält uch weiterhin die 100-prozentige Leistung des rbeitslosengeldes II. Das heißt, das Arbeitslosengeld II nd die Kosten der Unterkunft werden wie bisher geahlt. Weder Zwangsfamilie noch Zwangsräumung ist ier angesagt. Das muss heute Morgen sehr deutlich largestellt werden. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Meine Damen und Herren, in einer solidarischen Ge-
    ellschaft müssen alle Verantwortung füreinander über-
    ehmen. Deshalb sagen wir an diesem Punkt sehr deut-
    ich, dass Jugendliche unter 25 Jahren künftig in der
    egel 80 Prozent der Regelleistung erhalten. Sie werden
    amit nicht schlechter gestellt als Ehe- bzw. Lebenspart-
    er. Denn ein Alleinstehender erhält 100 Prozent der Re-
    elleistung; kommt ein Partner hinzu, erhöht sich der
    etrag um 80 Prozent. Genau das regeln wir auch für Ju-
    endliche oberhalb des 18. Lebensjahres, die in der el-
    erlichen Bedarfsgemeinschaft verbleiben. Das ist ange-

    essen. Dazu stehen wir auch.

    Manche haben das als Sparen bezeichnet. Aber wofür
    paren? Wir sparen für Investitionen in die Zukunft, in
    ie bessere Kinderbetreuung, in die bessere Ausbildung,
    n mehr Fortbildungs- und Weiterbildungsmaßnahmen.
    arin zu investieren, kann kein Schade sein. Das sind In-
    estitionen in die Zukunft. Dazu stehen wir. Das wollen
    ir fortsetzen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Worauf kommt es an? Wir wollen den Beitrag an die
    esetzliche Rentenversicherung für Arbeitslosen-
    eld-II-Bezieher zukünftig absenken. Wir senken damit
    ber nicht die Rentenzeiten ab. Wir minimieren damit
    uch nicht den Versicherungsschutz in der gesetzlichen
    entenversicherung. Er soll voll erhalten bleiben. Denn
    ir wollen nicht, dass Menschen dauerhaft im Arbeitslo-

    engeld-II-Bezug bleiben. Vielmehr wollen wir, dass
    enschen die Chance bekommen, aus dem Arbeitslo-

    engeld-II-Bezug wieder in normale Arbeitsverhältnisse
    inzutreten. Insofern ist es uns wichtig, dass keine ge-
    rochenen Erwerbsbiografien entstehen, sondern dass
    urchgehende Versicherungsverläufe bleiben, dass
    urchgängig Anspruch auf Rehabilitation bleibt und dass
    ie vollen Leistungen bei Erwerbsminderung möglich
    leiben. Das ist sozialstaatlich geboten. Dazu stehen wir.
    as werden wir auch weiterhin einhalten.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)







    (A) )



    (B) )


    Klaus Brandner
    Ich will in diesem Zusammenhang ganz deutlich sa-
    gen, dass wir gemeinsam die Langzeitarbeitslosen, die
    in der Vergangenheit oft als Sozialhilfeempfänger nicht
    rentenversichert, nicht krankenversichert und nicht pfle-
    geversichert waren, in das solidarische Sozialsystem
    aufgenommen haben und damit Rechtsfortschritt in die-
    sem Lande organisiert haben.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Wir waren es, die dafür gesorgt haben, dass man auf ei-
    ner sicheren Grundlage die Zukunft angehen kann.


    (Dirk Niebel [FDP]: Wir alle!)


    Ich will ganz deutlich sagen: Dazu gehört auch, dass
    diejenigen, die in der Vergangenheit ausgegrenzt waren,
    erstmals Anspruch auf alle Leistungen am Arbeitsmarkt
    haben. Alle arbeitsmarktpolitischen Instrumente stehen
    den Langzeitarbeitslosen zur Verfügung. Das haben wir
    durchgesetzt. Uns kommt es darauf an, den Menschen zu
    helfen, sie zu unterstützen, sie nicht auszugrenzen.

    In diesem Zusammenhang wird in vielen Fällen über
    die Frage der Mietschulden – über Einzelfälle – disku-
    tiert und die Frage gestellt: Gibt es auch zukünftig die
    Möglichkeit, eine dem Einzelfall angemessene Regelung
    zur Begleichung von Miet- oder Energieschulden zu
    finden? Ich möchte ganz deutlich sagen: Wir wollen zu-
    allererst, dass diejenigen, die Schulden machen, auch da-
    für aufkommen müssen. Deshalb müssen sie zuallererst
    – ich sage es hier klipp und klar – auf Darlehen verwie-
    sen werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    Ich sage aber auch: Da, wo es im Einzelfall notwen-
    dig ist, wo Härtefälle auftreten, wo zum Beispiel Woh-
    nungslosigkeit droht, muss es möglich sein, dass anstatt
    des Darlehens eine Beihilfe gewährt wird. Wir haben im
    Ausschuss sichergestellt – das Ministerium hat das zwei-
    felsfrei beantwortet –, dass der Gesetzestext genau dies
    hergibt. Damit geben wir ein Signal an die Fallmanager,
    an die Kommunen, an diejenigen, die Leistungen zur
    Verfügung stellen, genau so zu verfahren: Die Beihilfe
    ist nicht die Regel, aber sie ist im Einzelfall möglich.
    Das wollen wir sichergestellt wissen.

    Ich bin mir insgesamt darüber im Klaren, dass wir die
    Jugend fördern und nicht alimentieren müssen. Das
    muss unsere Orientierung sein: Wir müssen all unsere
    Kräfte auf das Fördern konzentrieren. 2005, nachdem
    dieses riesige Gesetzeswerk in Kraft getreten ist, hat das
    noch nicht so geklappt, wie wir uns das vorgestellt ha-
    ben.


    (Dirk Niebel [FDP]: Das ist wohl wahr!)


    Wir wissen: Viele Arbeitsgemeinschaften sind erst im
    Laufe des Jahres 2005 entstanden; nur etwa 50 Prozent
    der Aktivierungsmittel sind abgerufen worden. Das ist
    bedauerlich. Das heißt aber nicht, dass der Reformschritt
    nicht klug und richtig war. Vielmehr müssen wir genau
    hier ansetzen, den Reformschritt mit mehr Fahrt umzu-
    setzen und die Maßnahmen zu unterstützen.

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    (C (D Wir bauen die Chancen für die Jugend aus. Deshalb agen wir ganz deutlich: Die Koalition sieht es als eine chwerpunktaktivität an, Vorfahrt für junge Menschen u gewähren. Der Pakt für Ausbildung und Fachkräfenachwuchs ist ein Element in diesem Paket. Die Verittlung und Qualifizierung junger Menschen sind ein chwerpunkt der Bundesagentur für Arbeit. Wir wissen, ass auf diesem Gebiet noch viel zu leisten ist. Die Bechäftigten der BA haben unsere volle Unterstützung daei, sich genau diesem Schwerpunkt stärker als in der ergangenheit zu widmen. Wir müssen auch daran erinnern, dass die Länder eine roße Verantwortung für die Erstausbildung tragen. enn nämlich junge Menschen ohne ein gutes Bildungs iveau die Schulen verlassen, ist ein Eintritt ins Arbeitseben nicht möglich. Hier haben die Länder zukünftig hre Aufgaben und ihre Verantwortung stärker wahrzuehmen. (Dirk Niebel [FDP]: Man darf sich auch nicht aus der Verantwortung für die jungen Arbeitslosen herausstehlen!)


    ie können diese Aufgaben nicht einfach der Bundes-
    gentur übereignen. Vielmehr fordern wir die Verpflich-
    ung der Länder ein, hier das zu tun, was ihnen aufgrund
    nserer Verfassung gebührt.

    Wir wollen, dass die intensive Betreuung Jugend-
    icher insbesondere in den Arbeitsgemeinschaften ver-
    essert und ausgebaut wird. So verstehen wir die Verän-
    erungen im Sozialgesetzbuch II, bei deren Umsetzung
    ir alle mithelfen und mitwirken sollen, damit sie zu ei-
    em Erfolg werden, damit zukünftig die arbeitslosen Ju-
    endlichen, von denen – ich sage es deutlich – eine viel
    u große Zahl keine abgeschlossene Berufsausbildung
    at, eine nachhaltige Chance zum Eintritt ins Arbeitsle-
    en erhalten. Das wird unsere Zukunftsaufgabe sein. Da-
    ür sind wir angetreten; dafür haben wir die Veränderun-
    en im Sozialgesetzbuch vorgenommen. Ich bitte Sie,
    iese gemeinsam zu unterstützen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Nächster Redner ist der Kollege Dirk Niebel, FDP-

raktion.


(Beifall bei Abgeordneten der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Dirk Niebel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und

    erren! Die Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe
    nd Sozialhilfe sollte unter anderem Kosten sparen und
    ie Vermittlung in Arbeit verbessern. Beide Ziele sind
    ffenkundig nicht erreicht worden. Die Vermittlung in
    rbeit, insbesondere der Langzeitarbeitslosen, ist nicht

    ignifikant besser geworden; aber dafür sind die Kosten
    ignifikant gestiegen: auf 26 Milliarden Euro statt
    4 Milliarden Euro. Von daher ist es bemerkenswert,
    ass die Angleichung des Arbeitslosengeldes II Ost auf
    estniveau durchgeführt wird. Wir sind der Ansicht,

    ass das Trennende zwischen Ost und West im 16. Jahr






    (A) )



    (B) )


    Dirk Niebel
    der deutschen Einheit nicht mehr Maßstab für Sozialge-
    setzgebung sein darf.


    (Beifall bei der FDP)


    Allerdings gibt es Unterschiede nicht nur zwischen
    Ost und West, sondern auch zwischen Nord und Süd. So-
    gar in den ostdeutschen Bundesländern gibt es ganz un-
    terschiedlich strukturierte Regionen, genauso wie in den
    westlichen Bundesländern. Von daher wäre es sinnvoll
    gewesen, die Einkommens- und Verbrauchsstichprobe
    abzuwarten, um zu wissen, wo man im Land wie teuer
    lebt, um das Problem dann differenzierter anzugehen.
    Bei der Sozialhilfe für Nichterwerbsfähige tun Sie das
    immerhin.

    Es stellt sich zugleich die Frage, weshalb die große
    Koalition nun beim Arbeitslosengeld II eine Anglei-
    chung anstrebt, nicht aber bei den Sozialhilfeempfän-
    gern, bei den Erwerbsunfähigen, denen es meist noch
    schlechter geht als denen, die jung und gesund sind.

    Fest steht: Um durch einen regulären Arbeitsplatz das
    gleiche Einkommensniveau wie beim Arbeitslosengeld II
    erreichen zu können, müssen je nach Familienstand zwi-
    schen 8 und 10 Euro brutto pro Stunde verdient werden.
    Das kann in der nächsten Debatte über die Mindestlöhne
    nicht außer Acht gelassen werden.

    In diesem Gesetz sind neben der Angleichung des
    Arbeitslosengeldes II auch noch andere Dinge enthalten,
    zum Beispiel die Absenkung des Rentenversicherungs-
    beitrages für Langzeitarbeitslose um 2 Milliarden Euro.
    Die maroden Rentenversicherungskassen werden noch
    einmal zusätzlich um 2 Milliarden Euro belastet, damit
    sich der Staat seinen Haushalt schönrechnen kann,


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Skandal!)


    obwohl wir seit gestern wissen, dass die Steuerschätzung
    ergeben hat, dass wir in diesem Jahr 20 Milliarden Euro
    Steuereinnahmen mehr als vorausgesehen haben werden.

    Des Weiteren ist in dieses Gesetz die Neuregelung
    für die jugendlichen Langzeitarbeitslosen eingearbei-
    tet. Wir sind der festen Überzeugung: Jeder Mensch in
    diesem Land darf aus dem Elternhaus ausziehen, wenn
    er es sich leisten kann. Wir sind auch der festen Über-
    zeugung: Wer es sich nicht leisten kann und dafür die
    Hilfe der Allgemeinheit braucht, der muss sich schärfe-
    ren Kriterien unterwerfen. In der Art und Weise, wie Sie
    diese Regelung allerdings vorsehen, sind die Kriterien
    der Überprüfung der schwerwiegenden Gründe für einen
    Arbeitsvermittler nicht nachvollziehbar.

    Sie schaffen es ja noch nicht einmal, festzustellen, ob
    es eheähnliche Gemeinschaften gibt. Sie wollen doch
    nicht hinter jeden jugendlichen Arbeitslosen einen Ar-
    beitsvermittler oder einen „Arbeitslosenpolizisten“ stel-
    len, um zu überprüfen, ob die Kriterien tatsächlich erfüllt
    werden. Das wird in der Praxis kaum handhabbar sein,
    insbesondere weil über die Frage, ob man ausziehen
    darf, die abgebende Gemeinde entscheidet und nicht die
    aufnehmende. Wenn also der Bezirk Kreuzberg Kosten
    sparen möchte und der Jugendliche meint, er müsse drin-
    gend ganz weit weg vom Elternhaus, weil es da kriselt,

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    (C (D ach München ziehen, dann kann Kreuzberg das genehigen und die Münchener müssen das bezahlen. Viel reude dabei! Das wird einen enormen Verwaltungsaufand zwischen den Kommunen verursachen. Das Prolem wird dadurch nicht gelöst. Natürlich ist es problematisch, dass 58 Prozent aller edarfsgemeinschaften Einpersonenhaushalte sind. Das esetz, wie Sie es auf den Weg gebracht haben, hat zu iner wahren Zellteilung deutscher Familien geführt. er Anstieg der Zahl der unter 25-jährigen Arbeitslosen st mit 28 Prozent im letzten Jahr doppelt so hoch wie er Anstieg der Zahl der anderen Langzeitarbeitslosen it 14 Prozent. Das von Ihnen vorgelegte Gesetz setzt das fort, was ot-Grün gemacht hat. Ich wundere mich schon, dass ie Union dabei mitmacht. Denn es setzt Flickwerk fort. ie ist die Situation denn tatsächlich bei der Beweisfühung der eheähnlichen Lebensgemeinschaften? Was war it den zu viel abgeführten Krankenversicherungseiträgen der Bundesagentur? Das Geld ist immer noch icht zurückgekommen und die Krankenversicherungen erden natürlich ihre Kostenpauschale abziehen; da haen Sie wieder das Geld anderer Leute verprasst. Was ist it dem EDV-Programm A2LL? Ich höre immer wieder, ass es nicht funktioniert. Bei der Bundesagentur überegt man sich schon seit langer Zeit, ob man vielleicht in teures Nachfolgeprojekt braucht. Es würde mich icht wundern, wenn es noch teurer wird, wie alle andeen EDV-Projekte. Aber dass die Bundesagentur und übigens auch die Bundesregierung wissen, dass das, was ie hier vorlegen, erst zum 1. Januar 2007 EDV-techisch ernsthaft umgesetzt werden kann und sie es trotzem zum 1. Juli dieses Jahres einführen, das ist schlichteg verantwortungslos und führt die Menschen in die rre, die glauben, dass es ihnen jetzt besser gehen önnte, und die darauf setzen, dass Ihre Gesetzgebung ine minimale Halbwertzeit hat. Die Langzeitarbeitslosen müssen dort betreut werden, o man sich auf sie einstellen kann: in den kommuna en Job-Centern. Wir müssen endlich von der sozialen egleitung der Langzeitarbeitslosigkeit wegkommen nd auf den Pfad einer wachstumsorientierten Wirtchaftspolitik zurückkehren. Denn soziale Größe zeigt ich nicht an der Höhe einer Transferleistung, sondern aran, dass die Möglichkeit besteht, einen Arbeitsplatz u bekommen, damit man seinen Lebensunterhalt selbst rwirtschaften kann. Um das zu erreichen, dafür hat die große Koalition berhaupt nichts auf den Weg gebracht: weder in ihrer oalitionsvereinbarung noch in der Regierungserklä ung noch im Rahmen ihrer praktischen Gesetzgebung. eswegen werden wir den vorliegenden Gesetzentwurf it Enthaltung abstrafen. Denn er ist Flickwerk, bei dem ie genauso gemurkst haben, wie es früher Rot-Grün ge an hat. Herr Kollege Niebel, schauen Sie bitte einmal auf die Uhr. Ja, Frau Präsidentin. Wie ich sehe, habe ich schon 40 Sekunden überzogen. Ich komme zu meinem letzten Satz. 45 Sekunden, Herr Kollege. Mittlerweile sind es 47 Sekunden. (Heiterkeit und Beifall bei Abgeordneten der FDP und der CDU/CSU)


    (Beifall bei der FDP)


    (Beifall bei der FDP)





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