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ID1601700500

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/17 Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Winfried Hermann, Peter Hettlich, Cornelia Behm, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN: Den Schutz der An- wohner vor Fluglärm wirksam verbessern (Drucksache 16/551) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Petzold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Lutz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ (Drucksache 16/543) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hakki Keskin (DIE LINKE) . . . . . . . . Patrick Meinhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Hakki Keskin (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 1197 B 1197 C 1199 D 1201 B 1202 D 1209 B 1209 C 1210 C 1211 A 1212 D 1214 D 1216 A 1217 C 1218 D 1219 C Deutscher B Stenografisch 17. Sitz Berlin, Freitag, den 1 I n h a l Tagesordnungspunkt 15: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verbesserung des Schutzes vor Fluglärm in der Umgebung von Flug- plätzen (Drucksache 16/508) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Michael Kauch, Horst Friedrich (Bayreuth), Birgit Homburger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Das Fluglärmge- setz unverzüglich und sachgerecht mo- dernisieren (Drucksache 16/263) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit N C J T a b 1197 A 1197 B DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marko Mühlstein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 1204 A 1205 C undestag er Bericht ung 0. Februar 2006 t : orbert Königshofen (CDU/CSU) . . . . . . . . hristian Carstensen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . osef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 6: ) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Berufsbildungsbericht 2005 (Drucksache 15/5285) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Uwe Schummer, Ilse Aigner, Michael Kretschmer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Willi Brase, Jörg Tauss, Nicolette Kressl, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der SPD: Neue Dynamik für Ausbildung 1206 C 1207 C 1208 C 1209 A Alexander Dobrindt (CDU/CSU) . . . . . . . . . Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 1221 D 1222 A II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Februar 2006 Tagesordnungspunkt 17: Antrag der Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost, Werner Dreibus, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Elternbeitragsfreie Kinderbetreuung aus- bauen (Drucksache 16/453) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Antrag der Abgeordneten Ekin Deligöz, Volker Beck (Köln), Grietje Bettin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜND- NISSES 90/DIE GRÜNEN: Leben und Ar- beiten mit Kindern möglich machen (Drucksache 16/552) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Eva Möllring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Eva Möllring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . Jürgen Kucharczyk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 18: Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Irmingard Schewe-Gerigk, Grietje Bettin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Gleich- stellung der eingetragenen Lebenspartner- schaft vollenden (Drucksache 16/497) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Antrag der Abgeordneten Jörg van Essen, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Michael Kauch, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der FDP: Gleiche Rechte, gleiche P p ( V U S C D J T A ( t S b ( i Z A P F N f r ( H R H R D Z A d t d F K 1223 C 1223 C 1223 D 1224 C 1226 B 1227 C 1228 A 1229 B 1229 C 1229 D 1230 A 1230 B 1231 A 1232 A 1233 B flichten – Benachteiligungen von Lebens- artnerschaften abbauen Drucksache 16/565) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . te Granold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . abine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . Norbert Geis (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ohannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 19: ntrag der Abgeordneten Horst Friedrich Bayreuth), Jan Mücke, Patrick Döring, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: onderprogramm „Kommunale Brücken- auwerke“ auflegen Drucksache 16/261) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 11: ntrag der Abgeordneten Winfried Hermann, eter Hettlich, Dr. Anton Hofreiter und der raktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- EN: Bestandssanierung der Verkehrsin- rastruktur ausweiten und effektive Sanie- ungsstrategie vorlegen Drucksache 16/553) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orst Friedrich (Bayreuth) (FDP) . . . . . . . . . enate Blank (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ita Schwarzelühr-Sutter (SPD) . . . . . . . . . . r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 12: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion es BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Bei- rag der deutschen Politik zur Deeskalation es Konfliktes um den Karikaturenstreit ritz Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) arl-Theodor Freiherr zu Guttenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1233 C 1233 C 1235 A 1237 A 1238 A 1238 C 1239 A 1239 B 1240 B 1241 A 1242 A 1242 A 1242 B 1243 A 1244 A 1245 B 1246 D 1248 D 1250 A 1251 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Februar 2006 III Dr. Wolfgang Gerhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . Niels Annen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Joachim Hörster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Lale Akgün (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Günter Gloser, Staatsminister AA . . . . . . . . . Kristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/CSU) . . . Sebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1252 C 1253 D 1254 D 1255 D 1256 D 1257 C 1258 C 1259 D 1261 C 1262 C 1263 D 1264 D 1265 A 1265 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Februar 2006 1197 (A) ) (B) ) 17. Sitz Berlin, Freitag, den 1 Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Februar 2006 1265 (A) ) (B) ) DIE GRÜNEN – Drucksachen 16/21, 16/135 Nr. 1.4 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über den Stand der Un- terzeichnung der Ratifikation europäischer Abkommen und Konventionen durch die Bundesrepublik Deutsch- land für den Zeitraum Juli 2003 bis Juni 2005 Möller, Kornelia DIE LINKE 10.02.2006 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ 10.02.2006 Anlage 1 Liste der entschuldigt A m S z Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.02.2006 Bahr (Münster), Daniel FDP 10.02.2006 Brase, Willi SPD 10.02.2006 Burgbacher, Ernst FDP 10.02.2006 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 10.02.2006 Dörmann, Martin SPD 10.02.2006 Eichel, Hans SPD 10.02.2006 Ernst, Klaus DIE LINKE 10.02.2006 Freitag, Dagmar SPD 10.02.2006 Fricke, Otto FDP 10.02.2006 Dr. Geisen, Edmund FDP 10.02.2006 Haustein, Heinz-Peter FDP 10.02.2006 Hemker, Reinhold SPD 10.02.2006 Herzog, Gustav SPD 10.02.2006 Hilsberg, Stephan SPD 10.02.2006 Hintze, Peter CDU/CSU 10.02.2006 Höger-Neuling, Inge DIE LINKE 10.02.2006 Jelpke, Ulla DIE LINKE 10.02.2006 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 10.02.2006 von Klaeden, Eckart CDU/CSU 10.02.2006 Kossendey, Thomas CDU/CSU 10.02.2006 Kröning, Volker SPD 10.02.2006 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 10.02.2006 Laurischk, Sibylle FDP 10.02.2006 Lötzer, Ulla DIE LINKE 10.02.2006 Mantel, Dorothee CDU/CSU 10.02.2006 D R R S S S S S D T U W A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass die Ausschüsse gemäß § 80 Abs. 3 atz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung u den nachstehenden Vorlagen absehen: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Euro- parates für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2004 – Drucksachen 16/19, 16/135 Nr. 1.2 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Euro- parates für die Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember 2004 – Drucksachen 16/20, 16/135 Nr. 1.3 – r. Paziorek, Peter CDU/CSU 10.02.2006 auen, Peter CDU/CSU 10.02.2006 oth (Heringen), Michael SPD 10.02.2006 cheelen, Bernd SPD 10.02.2006 chmidt (Nürnberg), Renate SPD 10.02.2006 chneider (Erfurt), Carsten SPD 10.02.2006 chultz (Everswinkel), Reinhard SPD 10.02.2006 eehofer, Horst CDU/CSU 10.02.2006 r. Tabillion, Rainer SPD 10.02.2006 hiele, Carl-Ludwig FDP 10.02.2006 lrich, Alexander DIE LINKE 10.02.2006 eißgerber, Gunter SPD 10.02.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 1266 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Februar 2006 (A) ) (B) ) Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 12 02 Titel 532 51 – Ausgaben für den Einzug der streckenbezogenen Straßenbenutzungsgebühr für Lkw durch Private – – Drucksachen 16/314, 16/413 Nr. 1.7 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 15 09 Titel 681 01 – Versorgungsbezüge für Beschädigte – – Drucksachen 16/317, 16/413 Nr. 1.8 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 17 10 Titel 681 01 – Überplanmäßige Erziehungsgeld – – Drucksachen 16/354, 16/480 Nr. 1.36 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- Vorlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- tung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.268 Drucksache 16/288 Nr. 1.4 Innenausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.165 Finanzausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.3 Drucksache 16/150 Nr. 2.5 Drucksache 16/150 Nr. 2.31 Drucksache 16/150 Nr. 2.38 Drucksache 16/150 Nr. 2.37 Drucksache 16/150 Nr. 2.40 Drucksache 16/150 Nr. 2.41 Drucksache 16/150 Nr. 2.43 Drucksache 16/150 Nr. 2.63 Drucksache 16/150 Nr. 2.64 Drucksache 16/150 Nr. 2.80 Drucksache 16/150 Nr. 2.81 Drucksache 16/150 Nr. 2.87 Drucksache 16/150 Nr. 2.96 Drucksache 16/150 Nr. 2.104 Drucksache 16/150 Nr. 2.109 Drucksache 16/150 Nr. 2.126 Drucksache 16/150 Nr. 2.127 Drucksache 16/150 Nr. 2.142 Drucksache 16/150 Nr. 2.144 Drucksache 16/150 Nr. 2.192 Drucksache 16/150 Nr. 2.239 Drucksache 16/150 Nr. 2.240 Drucksache 16/150 Nr. 2.255 Drucksache 16/288 Nr. 2.8 Drucksache 16/288 Nr. 2.10 Drucksache 16/288 Nr. 2.11 Drucksache 16/288 Nr. 2.18 Drucksache 16/288 Nr. 2.25 Drucksache 16/288 Nr. 2.36 Haushaltsausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.35 Drucksache 16/150 Nr. 2.48 (C (D Drucksache 16/150 Nr. 2.78 Drucksache 16/150 Nr. 2.85 Drucksache 16/150 Nr. 2.227 Drucksache 16/150 Nr. 2.237 Drucksache 16/150 Nr. 2.263 Drucksache 16/150 Nr. 2.278 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 16/150 Nr. 2.12 Drucksache 16/150 Nr. 2.27 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/150 Nr. 1.19 Drucksache 16/150 Nr. 2.1 Drucksache 16/150 Nr. 2.2 Drucksache 16/150 Nr. 2.11 Drucksache 16/150 Nr. 2.13 Drucksache 16/150 Nr. 2.28 Drucksache 16/150 Nr. 2.47 Drucksache 16/150 Nr. 2.53 Drucksache 16/150 Nr. 2.57 Drucksache 16/150 Nr. 2.68 Drucksache 16/150 Nr. 2.71 Drucksache 16/150 Nr. 2.86 Drucksache 16/150 Nr. 2.99 Drucksache 16/150 Nr. 2.101 Drucksache 16/150 Nr. 2.103 Drucksache 16/150 Nr. 2.136 Drucksache 16/150 Nr. 2.139 Drucksache 16/150 Nr. 2.145 Drucksache 16/150 Nr. 2.146 Drucksache 16/150 Nr. 2.147 Drucksache 16/150 Nr. 2.148 Drucksache 16/150 Nr. 2.153 Drucksache 16/150 Nr. 2.177 Drucksache 16/150 Nr. 2.178 Drucksache 16/150 Nr. 2.187 Drucksache 16/150 Nr. 2.188 Drucksache 16/150 Nr. 2.189 Drucksache 16/150 Nr. 2.190 Drucksache 16/150 Nr. 2.195 Drucksache 16/150 Nr. 2.216 Drucksache 16/150 Nr. 2.228 Drucksache 16/150 Nr. 2.244 Drucksache 16/150 Nr. 2.245 Drucksache 16/150 Nr. 2.246 Drucksache 16/150 Nr. 2.273 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 16/150 Nr. 1.36 Drucksache 16/150 Nr. 2.172 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 16/150 Nr. 1.61 Drucksache 16/150 Nr. 1.62 Drucksache 16/150 Nr. 2.264 Drucksache 16/288 Nr. 2.40 Drucksache 16/288 Nr. 2.41 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 16/150 Nr. 1.2 Drucksache 16/150 Nr. 1.3 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 16/150 Nr. 2.6 Drucksache 16/150 Nr. 2.233 Drucksache 16/150 Nr. 2.248 17. Sitzung Berlin, Freitag, den 10. Februar 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ulrich Petzold


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und

    Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Herr Kauch,
    selbstverständlich können wir manchem Argument fol-
    gen. Sie haben die Militärflughäfen angesprochen. Dazu
    möchte ich Ihnen etwas sagen. Wenn Sie die DLR-Stu-
    die und das Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster
    richtig lesen, dann kommen Sie nicht umhin, der Rege-
    lung zuzustimmen, die wir gefunden haben.

    Lärm ist eine Geißel der modernen Zivilisation.


    (Dr. Peter Ramsauer [CDU/CSU]: Genau!)


    In einer Zeit, in der Hektik und Stress immer mehr den
    Lebensrhythmus sehr vieler Menschen bestimmen, steigt
    das Bedürfnis nach Erholung und Ruhe. Waren Ruhe
    und Stille in den vergangenen Jahrhunderten noch etwas
    Selbstverständliches, wurde das Recht auf akustische
    Ungestörtheit in den letzten Jahren immer mehr zum
    Luxusgut.

    Ein wesentlicher Störfaktor für die meisten Bürger ist
    der Verkehrslärm, vor allem die Geräusche, die durch
    den zunehmenden Luftverkehr entstehen. Die Zahl der

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    (C (D avon betroffenen Menschen steigt ständig und die Menchen fragen die Politik zu Recht nach Antworten für ihr roblem. Es wird immer wieder angeführt, dass das gültige luglärmschutzgesetz aus dem Jahr 1971 stammt, die etzte Aktualisierung 1984 vorgenommen wurde und ich seitdem nichts getan hat. Das ist, wie Herr Bundesinister Gabriel bereits ausgeführt hat, nur die halbe ahrheit. Eine ganze Reihe von Gesetzen, Verordnun en und europäischen Richtlinien haben in Randbereihen immer wieder auf das Problem des Fluglärms Beug genommen und sich positiv auf die Lärmminderung usgewirkt. Man darf ebenso nicht vernachlässigen, dass erkehrsflughäfen und Fluggesellschaften sehr viele echnische Vorleistungen zur Lärmminderung erbracht aben. So wurden von ihnen bis zum Jahr 2002 rund 50 Millionen Euro für passive Lärmschutzmaßnahmen er Anwohner aufgewandt, 420 Millionen Euro wurden avon allein auf freiwilliger Basis ausgegeben. Das heute eingesetzte fliegende Material verursacht m Vergleich zu dem in der Zeit, in der das noch gültige ärmschutzgesetz verabschiedet wurde, einen um 0 Dezibel verminderten Lärm. Auch lärmmindernde nund Abflugverfahren mit neuen Technologien und ptimierten Flugroutenplanungen haben sich sehr positiv usgewirkt. Nicht umsonst werden die Lärmwerte pro lugbewegung, die 1971 für Wohngebiete eingefordert urden, heute schon auf dem Flugplatzgelände erreicht. Doch muss man natürlich auch feststellen: All die loenswerten lärmmindernden Maßnahmen wurden durch en dramatisch gewachsenen Flugverkehr deutlich komensiert. Deshalb gab es bereits 1997 eine Anhörung im Deutchen Bundestag, in der ein dringender Handlungsbedarf estgestellt wurde. Dieser mündete im Februar 1998 in inen Bundestagsbeschluss mit dem Auftrag an die Bunesregierung, eine Novellierung des Fluglärmgesetzes um Schutz der Bevölkerung vorzunehmen. Im Mai 005 legte der vorherige – seit 1998 im Amt befindiche – Bundesumweltminister den Entwurf eines Flugärmschutzgesetzes vor, der jedoch der Diskontinuität nheim fiel. Umso höher ist es zu bewerten, dass Bunesminister Gabriel nach der Vereinbarung im Koaliionsvertrag das Problem Fluglärm so kurzfristig und ielstrebig in Angriff genommen hat. Wir werden seine emühungen, durch die Novellierung Rechtsfrieden und echtssicherheit für die Betroffenen herzustellen, unter tützen. (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    s muss unser Ziel sein, den Gesetzgebungsvorgang in
    inem überschaubaren Zeitraum abzuschließen.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja! Wohl wahr!)


    Mit wachsender Sorge sehe ich jedoch ein Problem,
    ber das gesprochen werden muss. Die Rechtsabteilung
    hres Hauses, Herr Minister Gabriel, hat die Gesetzge-
    ungskompetenz für den vorliegenden Gesetzentwurf





    )


    (B) )


    Ulrich Petzold
    mit Art. 74 Abs. 1 Nr. 24 und Art. 73 Nr. 6 des Grundge-
    setzes begründet. Dagegen steht die Auffassung der
    Bundesländer. Sowohl das Fluglärmgesetz aus dem Jahr
    1971 als auch dessen zwischenzeitliche Änderungen
    wurden mit Zustimmung des Bundesrates verabschiedet.
    Mit der Novelle sollen die den Ländern im Rahmen der
    Bundesauftragsverwaltung übertragenen Vollzugsaufga-
    ben mit den entsprechenden Kostenfolgen erheblich aus-
    geweitet bzw. neu begründet werden. Damit würde das
    Gesetz unmittelbar in die Verwaltungskompetenz der
    Länder im Sinne von Art. 84 Abs. 1 des Grundgesetzes
    eingreifen und es bedarf daher nach Auffassung der Län-
    der zwingend der Zustimmung des Bundesrates.

    Herr Bundesminister, ich habe die Befürchtung, dass
    sich die Rechtsabteilung Ihres Hauses in der Frage der
    Zustimmungsbedürftigkeit durch die Länder etwas
    vergaloppiert hat. Ich unterstelle nicht einmal, dass Ihre
    Juristen Unrecht haben, das nicht. Aber wir haben in der
    vorherigen Legislaturperiode auch schon versucht, das
    Hochwasserschutzgesetz – daran können Sie sich sehr
    gut erinnern, Herr Trittin – zustimmungsfrei durch den
    Bundesrat zu bekommen.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja! War es auch!)


    Das Ende vom Lied war, dass der Bundesrat mit einer
    Zweidrittelmehrheit seine Kompetenz für das Hochwas-
    serschutzgesetz erklärte. Dadurch war es mit der geplan-
    ten Zustimmungsfreiheit vorbei. Sie wissen das ganz ge-
    nau.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Dadurch wurde es nicht zustimmungspflichtig!)


    Da halfen dann auch keine Appelle an die Parteidisziplin
    Ihrer rheinland-pfälzischen Umweltministerin Conrad.
    Es hatte sich eine Phalanx von Ländern gebildet, die ein
    Jahr Verhandlungen zur Folge hatte, uns also ein Jahr
    Stillstand gekostet hat.


    (Winfried Hermann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Leider! Ja!)


    Dies hätte bei rechtzeitigen, vertrauensvollen Gesprä-
    chen sicherlich vermieden werden können. Genau das
    fordern wir ein.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir brauchen diese vertrauensvollen Gespräche auch
    in unserer Fraktion. Ich denke an die nicht gerade pri-
    ckelnde Unterrichtung durch einen Ihrer Abteilungsleiter
    am Dienstag. Ich denke, der Umgang Ihres Hauses – das
    haben Sie bewiesen – kann ein ganz anderer sein. Ich
    hoffe auf eine sehr gute Zusammenarbeit in den nächsten
    Wochen.

    Ich gehe mit Sicherheit davon aus, dass sich die Posi-
    tionen nicht so wesentlich unterscheiden und durchaus in
    Übereinstimmung gebracht werden können. Deswegen
    muss es uns in den nächsten Wochen darum gehen, fol-
    gende Fragen frühzeitig auszuräumen: Inwieweit dürfen
    in Fluglärmzonen überhaupt noch Wohngebäude oder
    lärmsensible Einrichtungen errichtet werden? Muss es

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    (C (D icht eine Haftung für Bauherren und -planer geben, die en Lärmschutz vernachlässigt haben? Ist es möglich, eitere positive Anreize für einen verstärkten Einsatz ärm mindernder Flugzeuge zu setzen? Sind ohne wei ere Änderungen im Luftverkehrsgesetz tatsächlich alle nterpretationsspielräume und alle Anlässe für Rechtstreitigkeiten beseitigt? Welche Erkenntnisse der Lärmirkungsforschung sind so gesichert, dass sie bei gesetz ichen Regelungen berücksichtigt werden können? Zu einigen dieser Fragen wird sich in ein paar Wohen die Judikative in Leipzig im Rahmen des Mammutrozesses um den Großflughafen Schönefeld äußern. elchen Zielpunkt sie dabei setzt, sollte uns nicht egal ein: Es geht zum Beispiel darum, ob die Forderung des eipziger Regierungspräsidiums erfüllt wird, im Rahen der Planfeststellung für den Leipziger Flughafen uch den Aspekt des Wiedereinschlafens in Nachtchutzzonen zu berücksichtigen, und um die Frage, welhe Wirkung die Ergebnisse der DLR-Studie im Rahmen ukünftiger juristischer Verfahren entfalten werden. Wir ollten uns durchaus überlegen, wie wir in den nächsten ochen mit den Betroffenen umgehen und in welcher orm wir gemeinsam mit ihnen beraten. Danke schön. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Das Wort hat nun der Kollege Lutz Heilmann, Frak-

ion Die Linke.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Lutz Heilmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Werte Kolleginnen und Kollegen!

    as lange währt, wird leider nicht immer gut. Seit Jahr-
    ehnten wird über die Novellierung des Fluglärmgeset-
    es gesprochen. Rot-Grün hat sieben Jahre lang ange-
    ündigt, einen neuen Gesetzentwurf vorzulegen. Jetzt
    ürfen wir im Bundestag über diesen Gesetzentwurf de-
    attieren. Eine lange Lagerung führt zwar meist zu ei-
    em guten Wein, nicht aber zu einem guten Gesetzent-
    urf.

    Der vorliegende Gesetzentwurf ist ein reiner „Schall-
    chutzfenster-Fördergesetzentwurf“. Kein einziger Flug-
    afen wird dadurch leiser und kein Anwohner wird wirk-
    ich vom Fluglärm entlastet. Dieser Gesetzentwurf ist
    in reiner Erstattungsgesetzentwurf, in dem die Zahlun-
    en der Flughäfen an die Anwohner geregelt werden.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Deswegen fordern Sie ja auch einen Flughafen in Neuhardenberg! Sagen Sie dazu auch mal etwas! Der dortige Bürgermeister von den Linken ist da ja ganz vorne mit dabei!)


    Wenn wir über Fluglärm reden, dürfen wir aber nicht
    ur über Schallschutzfenster oder technischen Fortschritt
    prechen. In der Tat würde zwar das einzelne Flugzeug
    wenn auch zu langsam, so aber doch kontinuierlich –

    eiser. Gleichzeitig würde sich jedoch die Anzahl der
    lüge verdoppeln, in Deutschland in etwa alle 20 Jahre.

    (A)







    (A) )



    (B) )


    Lutz Heilmann
    Die Folge wäre, dass der Fluglärm insgesamt deutlich
    zunehmen würde.

    Noch dramatischer sind die Klimafolgen des Flug-
    verkehrs: Er ist auf dem besten Weg, zum Klimakiller
    Nummer eins zu werden. So überstiegen die Klimafol-
    gen des Luftverkehrs bereits im Jahre 2000 die der welt-
    weiten PKW-Flotte.

    Der Anteil des Flugverkehrs am globalen Treibhaus-
    effekt beträgt bereits 9 Prozent; die Tendenz ist steigend.
    Aufgrund massiver Subventionen sind im Luftverkehr
    sehr hohe Wachstumsraten zu verzeichnen. Gleichzeitig
    allerdings schädigt er die Umwelt am meisten. Daher
    fordern wir den Abbau aller Subventionen für den Flug-
    verkehr.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Denn der Abbau der Subventionen würde selbst nach der
    niedrigsten Berechnung jedes Jahr mehr Geld einbringen
    als das Fluglärmgesetz in den nächsten zehn Jahren an
    Kosten verursacht.

    Noch immer gibt es keine Kerosinsteuer, noch immer
    zahlt der internationale Luftverkehr keine Mehrwert-
    steuer und noch immer werden die Billigflieger von
    Flughäfen massiv subventioniert. All dies ist nicht län-
    ger hinnehmbar. Denn im Gegensatz dazu sind in den
    Ticketpreisen der wesentlich umweltfreundlicheren
    Bahn Mineralölsteuer-, Stromsteuer- und Mehrwertsteu-
    erzahlungen enthalten.


    (Dr. Gregor Gysi [DIE LINKE]: Richtig! Das ist der entscheidende Punkt!)


    Allein diese Bestandteile kosten die Kunden oft mehr als
    ein Flugticket. Wir hoffen, dass die EU ihre Planungen
    hinsichtlich der Einbeziehung des Luftverkehrs in den
    Emissionshandel nun umsetzt und dass die Bundesregie-
    rung dieses Vorhaben aktiv unterstützt.

    Werte Kolleginnen und Kollegen, das Fluglärmgesetz
    bringt einige Verbesserungen für die betroffenen Men-
    schen. Es ist aber bei weitem nicht ausreichend. Für
    wirklichen Lärmschutz müssten echte Grenzwerte ein-
    geführt werden, die nicht überschritten werden dürften.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Diese würden die Flughafenbetreiber zwingen, aktive
    Maßnahmen zur Senkung des Fluglärms durchzuführen,
    zum Beispiel Beschränkungen für laute Flugzeuge und
    Nachtflugverbote. Leider schafft der vorliegende Ge-
    setzentwurf keine rechtliche Grundlage für Nachtflug-
    verbote. Die gewählten Grenzwerte für die Tagschutz-
    zonen sind nicht ausreichend. Ein wirksamer
    Gesundheitsschutz der Anwohner ist somit nicht ge-
    währleistet.

    An einigen Flughäfen – der Minister sprach es an –
    wurden in letzter Zeit Grenzwerte für den Schallschutz
    festgelegt, die strenger sind als die, die im jetzt vorgeleg-
    ten Gesetzentwurf enthalten sind. In der Praxis sind
    niedrigere Grenzwerte also machbar. Die vorgesehenen
    Grenzwerte führen, wie der Minister richtig sagte, zu
    Mehrkosten von umgerechnet maximal 1 Euro. Ich bin
    mir sicher, unsere und auch Ihre Wähler zahlen gerne

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    (C (D uch 2 Euro pro Flugticket mehr. Ja, mehr kostet ein anpruchsvoller Gesundheitsschutz im Flugbereich nicht. (Beifall des Abg. Dr. Ilja Seifert [DIE LINKE])


    Die vorgesehene Einführung einer Nachtschutzzone
    ehe ich zwar als eine deutliche Verbesserung an, die
    ierfür vorgeschlagenen Grenzwerte sind aber noch zu
    och. Statt des Wertes von 50 dB (A), der überdies erst
    b 2011 gelten soll, muss schnellstmöglich ein Grenz-
    ert von 45 dB (A) angesetzt werden. Nur so kann ga-

    antiert werden, dass Anwohnern Schlafstörungen er-
    part bleiben. Eine Übergangsregelung bis 2011
    iderspricht doch dem gesunden Menschenverstand.
    bergangsfristen von bis zu 13 Jahren für den Anspruch

    uf Schallschutz verhöhnen die Betroffenen, die teil-
    eise seit Jahrzehnten auf eine Minderung der Lärmbe-

    ästigung warten. Ich empfehle allen Schöpfern dieser
    egelung, in die Nähe eines Flughafens zu ziehen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    ort können Sie einen Praxistest durchführen; ich wün-
    che Ihnen ein gutes Durchhaltevermögen.

    Die Festsetzung der Tagschutzzone 2 hat fast keine
    echtlichen Konsequenzen. Wir fordern deswegen, dass
    ie in der Tagschutzzone 1 Erstattungssysteme einge-

    ührt werden. Die Bauverbote in Schutzzonen werden
    urch viele Ausnahmeregelungen ausgehebelt. Statt die
    ebauung einzuschränken, werden die Baumöglichkei-

    en mit diesem Gesetz sogar ausgeweitet. Damit entfällt
    in wesentlicher Vorteil des Fluglärmgesetzes für die
    lughafenbetreiber, die zu Recht darauf hinweisen, dass
    iele der heute von Lärm Betroffenen in die Nähe eines
    estehenden Flughafens gezogen sind.

    Die so genannte 100/100-Regelung zur Messung des
    luglärms ist im Gegensatz zum Referentenentwurf des
    MU von 2004 entfallen. Die stattdessen vorgeschla-
    ene Sigma-Regelung wird bei der Lärmmessung zu bis
    u 4 dB (A) niedrigeren Nominalwerten führen. Die
    olge ist, dass die Schutzzonen um bis zu 30 Prozent
    leiner ausfallen. Da sich die FDP-Fraktion in ihrem An-
    rag explizit gegen die Anwendung der 100/100-Rege-
    ung ausspricht, können wir diesem nicht zustimmen.

    Zum Antrag der Grünen. Auf Dauer werden Sie Ihren
    pagat zwischen Regierung und Opposition nicht durch-
    alten. Die niedrigeren Lärmgrenzwerte für Militärflug-
    äfen sind sachlich nicht zu begründen. Die Differenz
    on 3 dB (A) hört sich zwar wenig an, entspricht aber ei-
    er Verdoppelung des Verkehrs. Anwohner von Militär-
    lughäfen haben außerdem nur einen Anspruch auf
    challschutzfenster, Anwohner von Zivilflughäfen hin-
    egen haben zusätzlich einen Anspruch auf Belüftungs-
    nlagen.

    Herr Minister, da Sie auf die Kommunalpolitiker hin-
    eisen, würde ich gern erwähnen, dass viele Kommunen
    om Tourismus leben, auch in meiner Gegend, um Lü-
    eck, wo regelmäßig Tiefflüge auf der Tagesordnung
    tehen. Ich bitte, in der Debatte über das Gesetz darauf
    och einmal zu sprechen zu kommen.






    (A) )



    (B) )


    Lutz Heilmann
    Die Bevorzugung von Militärflughäfen soll einzig
    den Bundeskriegsminister


    (Widerspruch bei Abgeordneten der CDU/ CSU und der SPD)


    wohl gesonnen stimmen, dem der Schutz der heimischen
    Bevölkerung anscheinend wenig am Herzen liegt und
    der das Geld eher für kriegerische Einsätze der Bundes-
    wehr benötigt.

    Werte Kolleginnen und Kollegen, über diese und an-
    dere Regelungen des Gesetzentwurfs werden wir im
    Ausschuss sicher ausführlich beraten. Ich verspreche Ih-
    nen, dass wir uns dabei massiv für den Schutz der Lärm-
    betroffenen einsetzen werden.

    Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.