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ID1601700300

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/17 Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Winfried Hermann, Peter Hettlich, Cornelia Behm, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN: Den Schutz der An- wohner vor Fluglärm wirksam verbessern (Drucksache 16/551) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Petzold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Lutz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ (Drucksache 16/543) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hakki Keskin (DIE LINKE) . . . . . . . . Patrick Meinhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Hakki Keskin (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 1197 B 1197 C 1199 D 1201 B 1202 D 1209 B 1209 C 1210 C 1211 A 1212 D 1214 D 1216 A 1217 C 1218 D 1219 C Deutscher B Stenografisch 17. Sitz Berlin, Freitag, den 1 I n h a l Tagesordnungspunkt 15: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verbesserung des Schutzes vor Fluglärm in der Umgebung von Flug- plätzen (Drucksache 16/508) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Michael Kauch, Horst Friedrich (Bayreuth), Birgit Homburger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Das Fluglärmge- setz unverzüglich und sachgerecht mo- dernisieren (Drucksache 16/263) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit N C J T a b 1197 A 1197 B DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marko Mühlstein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 1204 A 1205 C undestag er Bericht ung 0. Februar 2006 t : orbert Königshofen (CDU/CSU) . . . . . . . . hristian Carstensen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . osef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 6: ) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Berufsbildungsbericht 2005 (Drucksache 15/5285) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Uwe Schummer, Ilse Aigner, Michael Kretschmer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Willi Brase, Jörg Tauss, Nicolette Kressl, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der SPD: Neue Dynamik für Ausbildung 1206 C 1207 C 1208 C 1209 A Alexander Dobrindt (CDU/CSU) . . . . . . . . . Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 1221 D 1222 A II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Februar 2006 Tagesordnungspunkt 17: Antrag der Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost, Werner Dreibus, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Elternbeitragsfreie Kinderbetreuung aus- bauen (Drucksache 16/453) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Antrag der Abgeordneten Ekin Deligöz, Volker Beck (Köln), Grietje Bettin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜND- NISSES 90/DIE GRÜNEN: Leben und Ar- beiten mit Kindern möglich machen (Drucksache 16/552) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Eva Möllring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Eva Möllring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . Jürgen Kucharczyk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 18: Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Irmingard Schewe-Gerigk, Grietje Bettin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Gleich- stellung der eingetragenen Lebenspartner- schaft vollenden (Drucksache 16/497) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Antrag der Abgeordneten Jörg van Essen, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Michael Kauch, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der FDP: Gleiche Rechte, gleiche P p ( V U S C D J T A ( t S b ( i Z A P F N f r ( H R H R D Z A d t d F K 1223 C 1223 C 1223 D 1224 C 1226 B 1227 C 1228 A 1229 B 1229 C 1229 D 1230 A 1230 B 1231 A 1232 A 1233 B flichten – Benachteiligungen von Lebens- artnerschaften abbauen Drucksache 16/565) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . te Granold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . abine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . Norbert Geis (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ohannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 19: ntrag der Abgeordneten Horst Friedrich Bayreuth), Jan Mücke, Patrick Döring, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: onderprogramm „Kommunale Brücken- auwerke“ auflegen Drucksache 16/261) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 11: ntrag der Abgeordneten Winfried Hermann, eter Hettlich, Dr. Anton Hofreiter und der raktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- EN: Bestandssanierung der Verkehrsin- rastruktur ausweiten und effektive Sanie- ungsstrategie vorlegen Drucksache 16/553) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orst Friedrich (Bayreuth) (FDP) . . . . . . . . . enate Blank (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ita Schwarzelühr-Sutter (SPD) . . . . . . . . . . r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 12: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion es BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Bei- rag der deutschen Politik zur Deeskalation es Konfliktes um den Karikaturenstreit ritz Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) arl-Theodor Freiherr zu Guttenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1233 C 1233 C 1235 A 1237 A 1238 A 1238 C 1239 A 1239 B 1240 B 1241 A 1242 A 1242 A 1242 B 1243 A 1244 A 1245 B 1246 D 1248 D 1250 A 1251 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Februar 2006 III Dr. Wolfgang Gerhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . Niels Annen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Joachim Hörster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Lale Akgün (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Günter Gloser, Staatsminister AA . . . . . . . . . Kristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/CSU) . . . Sebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1252 C 1253 D 1254 D 1255 D 1256 D 1257 C 1258 C 1259 D 1261 C 1262 C 1263 D 1264 D 1265 A 1265 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Februar 2006 1197 (A) ) (B) ) 17. Sitz Berlin, Freitag, den 1 Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Februar 2006 1265 (A) ) (B) ) DIE GRÜNEN – Drucksachen 16/21, 16/135 Nr. 1.4 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über den Stand der Un- terzeichnung der Ratifikation europäischer Abkommen und Konventionen durch die Bundesrepublik Deutsch- land für den Zeitraum Juli 2003 bis Juni 2005 Möller, Kornelia DIE LINKE 10.02.2006 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ 10.02.2006 Anlage 1 Liste der entschuldigt A m S z Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.02.2006 Bahr (Münster), Daniel FDP 10.02.2006 Brase, Willi SPD 10.02.2006 Burgbacher, Ernst FDP 10.02.2006 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 10.02.2006 Dörmann, Martin SPD 10.02.2006 Eichel, Hans SPD 10.02.2006 Ernst, Klaus DIE LINKE 10.02.2006 Freitag, Dagmar SPD 10.02.2006 Fricke, Otto FDP 10.02.2006 Dr. Geisen, Edmund FDP 10.02.2006 Haustein, Heinz-Peter FDP 10.02.2006 Hemker, Reinhold SPD 10.02.2006 Herzog, Gustav SPD 10.02.2006 Hilsberg, Stephan SPD 10.02.2006 Hintze, Peter CDU/CSU 10.02.2006 Höger-Neuling, Inge DIE LINKE 10.02.2006 Jelpke, Ulla DIE LINKE 10.02.2006 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 10.02.2006 von Klaeden, Eckart CDU/CSU 10.02.2006 Kossendey, Thomas CDU/CSU 10.02.2006 Kröning, Volker SPD 10.02.2006 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 10.02.2006 Laurischk, Sibylle FDP 10.02.2006 Lötzer, Ulla DIE LINKE 10.02.2006 Mantel, Dorothee CDU/CSU 10.02.2006 D R R S S S S S D T U W A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass die Ausschüsse gemäß § 80 Abs. 3 atz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung u den nachstehenden Vorlagen absehen: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Euro- parates für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2004 – Drucksachen 16/19, 16/135 Nr. 1.2 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Euro- parates für die Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember 2004 – Drucksachen 16/20, 16/135 Nr. 1.3 – r. Paziorek, Peter CDU/CSU 10.02.2006 auen, Peter CDU/CSU 10.02.2006 oth (Heringen), Michael SPD 10.02.2006 cheelen, Bernd SPD 10.02.2006 chmidt (Nürnberg), Renate SPD 10.02.2006 chneider (Erfurt), Carsten SPD 10.02.2006 chultz (Everswinkel), Reinhard SPD 10.02.2006 eehofer, Horst CDU/CSU 10.02.2006 r. Tabillion, Rainer SPD 10.02.2006 hiele, Carl-Ludwig FDP 10.02.2006 lrich, Alexander DIE LINKE 10.02.2006 eißgerber, Gunter SPD 10.02.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 1266 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Februar 2006 (A) ) (B) ) Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 12 02 Titel 532 51 – Ausgaben für den Einzug der streckenbezogenen Straßenbenutzungsgebühr für Lkw durch Private – – Drucksachen 16/314, 16/413 Nr. 1.7 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 15 09 Titel 681 01 – Versorgungsbezüge für Beschädigte – – Drucksachen 16/317, 16/413 Nr. 1.8 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 17 10 Titel 681 01 – Überplanmäßige Erziehungsgeld – – Drucksachen 16/354, 16/480 Nr. 1.36 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- Vorlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- tung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.268 Drucksache 16/288 Nr. 1.4 Innenausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.165 Finanzausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.3 Drucksache 16/150 Nr. 2.5 Drucksache 16/150 Nr. 2.31 Drucksache 16/150 Nr. 2.38 Drucksache 16/150 Nr. 2.37 Drucksache 16/150 Nr. 2.40 Drucksache 16/150 Nr. 2.41 Drucksache 16/150 Nr. 2.43 Drucksache 16/150 Nr. 2.63 Drucksache 16/150 Nr. 2.64 Drucksache 16/150 Nr. 2.80 Drucksache 16/150 Nr. 2.81 Drucksache 16/150 Nr. 2.87 Drucksache 16/150 Nr. 2.96 Drucksache 16/150 Nr. 2.104 Drucksache 16/150 Nr. 2.109 Drucksache 16/150 Nr. 2.126 Drucksache 16/150 Nr. 2.127 Drucksache 16/150 Nr. 2.142 Drucksache 16/150 Nr. 2.144 Drucksache 16/150 Nr. 2.192 Drucksache 16/150 Nr. 2.239 Drucksache 16/150 Nr. 2.240 Drucksache 16/150 Nr. 2.255 Drucksache 16/288 Nr. 2.8 Drucksache 16/288 Nr. 2.10 Drucksache 16/288 Nr. 2.11 Drucksache 16/288 Nr. 2.18 Drucksache 16/288 Nr. 2.25 Drucksache 16/288 Nr. 2.36 Haushaltsausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.35 Drucksache 16/150 Nr. 2.48 (C (D Drucksache 16/150 Nr. 2.78 Drucksache 16/150 Nr. 2.85 Drucksache 16/150 Nr. 2.227 Drucksache 16/150 Nr. 2.237 Drucksache 16/150 Nr. 2.263 Drucksache 16/150 Nr. 2.278 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 16/150 Nr. 2.12 Drucksache 16/150 Nr. 2.27 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/150 Nr. 1.19 Drucksache 16/150 Nr. 2.1 Drucksache 16/150 Nr. 2.2 Drucksache 16/150 Nr. 2.11 Drucksache 16/150 Nr. 2.13 Drucksache 16/150 Nr. 2.28 Drucksache 16/150 Nr. 2.47 Drucksache 16/150 Nr. 2.53 Drucksache 16/150 Nr. 2.57 Drucksache 16/150 Nr. 2.68 Drucksache 16/150 Nr. 2.71 Drucksache 16/150 Nr. 2.86 Drucksache 16/150 Nr. 2.99 Drucksache 16/150 Nr. 2.101 Drucksache 16/150 Nr. 2.103 Drucksache 16/150 Nr. 2.136 Drucksache 16/150 Nr. 2.139 Drucksache 16/150 Nr. 2.145 Drucksache 16/150 Nr. 2.146 Drucksache 16/150 Nr. 2.147 Drucksache 16/150 Nr. 2.148 Drucksache 16/150 Nr. 2.153 Drucksache 16/150 Nr. 2.177 Drucksache 16/150 Nr. 2.178 Drucksache 16/150 Nr. 2.187 Drucksache 16/150 Nr. 2.188 Drucksache 16/150 Nr. 2.189 Drucksache 16/150 Nr. 2.190 Drucksache 16/150 Nr. 2.195 Drucksache 16/150 Nr. 2.216 Drucksache 16/150 Nr. 2.228 Drucksache 16/150 Nr. 2.244 Drucksache 16/150 Nr. 2.245 Drucksache 16/150 Nr. 2.246 Drucksache 16/150 Nr. 2.273 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 16/150 Nr. 1.36 Drucksache 16/150 Nr. 2.172 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 16/150 Nr. 1.61 Drucksache 16/150 Nr. 1.62 Drucksache 16/150 Nr. 2.264 Drucksache 16/288 Nr. 2.40 Drucksache 16/288 Nr. 2.41 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 16/150 Nr. 1.2 Drucksache 16/150 Nr. 1.3 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 16/150 Nr. 2.6 Drucksache 16/150 Nr. 2.233 Drucksache 16/150 Nr. 2.248 17. Sitzung Berlin, Freitag, den 10. Februar 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Michael Kauch


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Die Ge-

    chichte der Novellierung des Fluglärmgesetzes ist lang
    nd leidig. Bereits die Vorgängerregierung hat in ihrer
    oalitionsvereinbarung von 1998 den Menschen in den
    influgschneisen versprochen, es werde sich jetzt etwas
    ndern. Eingehalten wurden diese Versprechungen bis
    um Schluss jedoch nicht.

    Jetzt legt die neue Regierung endlich einen Gesetz-
    ntwurf vor. Das begrüßen wir ausdrücklich.

    Viel zu lange haben nicht nur die Anwohner darauf
    ewartet, dass der Lärmschutz an die aktuellen Erkennt-
    isse der Lärmwirkungsforschung angeglichen wird.
    iel zu lange haben auch die Flughafenbetreiber darauf
    ewartet, dass es endlich Rechtssicherheit, Planungssi-
    herheit und vor allen Dingen Wettbewerbsgleichheit
    nter den Flughäfen gibt. Denn die Vielzahl der unter-
    chiedlichen Urteile hat dazu geführt, dass die Wettbe-
    erbssituation der einzelnen Flughafenstandorte nicht
    ehr fair geregelt ist.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Tatsächlich wird heute an den meisten Flughäfen ent-
    eder freiwillig oder durch Auflagen der Betriebsgeneh-
    igung mehr für den Schallschutz getan, als es das Ge-

    etz von ihnen verlangt. Wenn es nach der heutigen
    echtslage, nach dem heutigen Fluglärmgesetz, ginge,
    ann wäre beispielsweise an meinem Heimatflughafen






    (A) )



    (B) )


    Michael Kauch
    in Dortmund die Schutzzone 1 an der Startbahn und die
    Schutzzone 2 am Terminal zu Ende. Das ist der Stand
    des Fluglärmgesetzes von 1971. Deshalb haben wir er-
    heblichen Handlungsbedarf.

    Ich möchte an dieser Stelle aber auch den Sorgen be-
    gegnen, die Bürger im Blick darauf haben, was denn
    passiert, wenn wir jetzt ein Gesetz verabschieden, es
    aber eine Betriebsgenehmigung gibt, die einen stärkeren
    Lärmschutz vorsieht. Ich denke, alle – auch die Schutz-
    gemeinschaften gegen Fluglärm – sollten dazu beitra-
    gen, dass in der Diskussion Sachlichkeit einkehrt. Wenn
    wir hier ein Gesetz verändern, das Mindeststandards
    setzt, dann hebt das natürlich nicht die bestehenden
    Betriebsgenehmigungen auf.

    Wir begrüßen, dass die Bundesregierung einen Ge-
    setzentwurf vorgelegt hat. Wir begrüßen aber ausdrück-
    lich nicht, dass sie diesen Gesetzentwurf vorgelegt hat;
    denn sie macht damit nichts anderes, als die Fehler der
    Vorgängerregierung eins zu eins zu übernehmen.


    (Beifall bei der FDP)


    Herr Gabriel, Sie sind mit Ihrem Entwurf eines Flug-
    lärmgesetzes weiter gekommen als der Kollege Trittin,
    der heute ebenfalls unter uns weilt. Inhaltlich ist es aber
    kein Fortschritt gegenüber der Einigung vom Mai, die
    das Kabinett nie erreicht hat. Dieses Fluglärmgesetz ist
    weit davon entfernt, einen angemessenen Interessenaus-
    gleich zwischen den betroffenen Anwohnern, den Nut-
    zern und den Flughafenbetreibern zu leisten. Vor allem
    müssen wir feststellen: Auch Sie begehen mit Ihrem Ge-
    setzentwurf den trittinschen Fehler, beim Lärmschutz
    Bürger erster, zweiter und dritter Klasse zu schaffen.


    (Beifall bei der FDP)


    Anwohner von Militärflughäfen sollen lediglich bei
    Grenzwerten geschützt werden, bei denen nach einhelli-
    ger Einschätzung der Lärmwirkungsforschung eine Ge-
    sundheitsgefährdung besteht. Sie argumentieren, das sei
    durch die besondere Situation in den Tagesrandlagen be-
    gründet. Natürlich ist das Lärmbild an einem Militär-
    flughafen ein anderes als an einem Verkehrsflughafen.
    Die Grenzwerte, über die wir reden, sind aber bereits
    Mittelwerte. Das heißt: Wenn man in den Tagesrandla-
    gen eine niedrigere Belastung als an den Verkehrsflughä-
    fen hat, dann ist sie während des Tages umso größer. Es
    gibt in diesem Land auch Menschen, die nachts im Spät-
    dienst oder frühmorgens arbeiten und während des Tages
    ihre Ruhephasen brauchen. Deshalb müssen alle An-
    wohner, wenn es um Mittelwerte über den Tag geht,
    gleich behandelt werden.


    (Beifall bei der FDP)


    An den neuen und auszubauenden Flughäfen wollen
    Sie Schallschutzmaßnahmen schon deutlich früher be-
    zahlen lassen als an Bestandsflughäfen. Es ist ein durch-
    aus diskussionswürdiges Argument, zu sagen: Wenn je-
    mand einen neuen Flughafen baut, dann muss es einen
    Interessenausgleich zwischen ihm und den Anwohnern
    geben. Die Frage aber ist: Was ist das Schutzziel des
    Fluglärmgesetzes? Das Fluglärmgesetz hat das Ziel, Ge-
    sundheitsschutz sicherzustellen; das Luftverkehrsrecht

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    (C (D at das Ziel, den Interessenausgleich herzustellen. Desalb sind wir der Meinung, dass die Frage der Ausbaulughäfen angemessen im Luftverkehrsrecht zu klären st, weil es andere Schutzziele als das Fluglärmgesetz at. Das, was ich gerade aufgeworfen habe – Anwohner rster, zweiter und dritter Klasse –, umschreibt die zenralen Kritikpunkte unsererseits an diesem Gesetzenturf. Da es um den Gesundheitsschutz der Menschen eht, müssen die Grenzwerte für alle gelten. Deshalb erden wir, die FDP-Fraktion, uns dafür einsetzen, dass m Ausschuss eine Anhörung mit Fachleuten aus der ärmwirkungsforschung stattfindet, um insbesondere ie Argumente bezüglich der Militärflughäfen auszuäumen. Es stellt sich folgende Frage: Besteht nicht das wirklihe Argument der Bundesregierung dafür, die Anwohner n Militärflughäfen schlechter zu stellen – Herr Gabriel, s ist vielleicht nicht Ihr Argument, sondern das Ihrer abinettskollegen –, darin, dass die Militärflughäfen die inzigen Flughäfen sind, wo der Bund die Maßnahmen elber bezahlen muss, während ansonsten mit dem Flugärmgesetz ein Gesetz geschaffen wird, für dessen Umetzung andere zahlen müssen, nämlich die Kommunen, ie Länder oder die privaten Eigentümer der Verkehrslughäfen? Wenn es den Bund selber Geld kostet, ist er icht bereit, diese Kosten zu tragen. Das dürfte der tieere Sinn dessen sein, was hier im Hinblick auf die Miliärflughäfen beschlossen wird. (Beifall bei der FDP sowie des Abg. Winfried Hermann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    (Beifall bei der FDP)


    Wir, die FDP-Fraktion, wollen anspruchsvolle Grenz-
    erte, die dem aktuellen Stand der Lärmwirkungsfor-

    chung entsprechen. Wir wollen, was die Schallschutz-
    aßnahmen angeht, eine Gleichbehandlung des zivilen

    nd des militärischen Fluglärms. Wir wollen die Einfüh-
    ung strenger Nachtschutzzonen. Dabei sollten wir in
    en Ausschussberatungen noch einmal darüber nachden-
    en, ob es möglicherweise sinnvoll ist, im Gesetz die
    rage der Einzelschallereignisse gegenüber dem Dauer-
    challpegel stärker zu gewichten; denn gerade die Auf-
    achreaktionen in der Nacht, die gesundheitsgefährdend

    ind, kommen nicht so sehr durch den Dauerschallpegel,
    ondern durch laute Einzelereignisse zustande. Da soll-
    en wir uns das Gesetz noch einmal genauer anschauen.


    (Beifall bei der FDP)


    Die Grünen haben die so genannte 100/100-Regelung
    n ihrem Antrag wieder aufgewärmt, obwohl Herr Trittin
    ie bereits aus dem Gesetzentwurf gestrichen hatte. Wir
    itten die Bundesregierung daher, bei ihrem Kurs zu
    leiben; denn es muss darum gehen, realistische und
    icht hypothetische Belastungsszenarien in das Gesetz
    ufzunehmen.


    (Beifall bei der FDP)


    Es ist wichtig, zu fragen: Wie wollen wir die Sied-
    ungssteuerung betreiben, um nicht die Zahl derjenigen
    u erhöhen, die durch Lärm belastet werden? Deshalb






    (A) )



    (B) )


    Michael Kauch
    wäre es sinnvoll, die Bauverbote im Fluglärmgesetz zu
    verschärfen. Die Bundesregierung macht in ihrem Ge-
    setzentwurf das Gegenteil: Die Bauverbote werden gelo-
    ckert. Auch darüber müssen wir im Ausschuss noch ein-
    mal dringend reden; denn es kann nicht sein, dass, um
    den von Ihnen angesprochenen Bürgermeistern Gutes zu
    tun, Bauvorhaben genehmigt und Häuser errichtet wer-
    den, in denen später Menschen wohnen, die erneut
    Schallschutzmaßnahmen einfordern, die finanziert wer-
    den müssen.

    Eines ist an diesem Vorgang bemerkenswert: Der Mi-
    nister hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, dem die CDU/
    CSU auch zugestimmt hat. Noch vor der Entscheidung
    im Kabinett hat die Kollegin Reiche jedoch eine so
    grundsätzliche Kritik an diesem Gesetzentwurf in einer
    Pressemitteilung verbreitet, dass man sich fragen muss,
    ob dieser Gesetzentwurf überhaupt in der Koalition ab-
    gestimmt wurde. Darüber hinaus muss man die Kollegin
    Reiche fragen, ob sie sich jemals mit diesem Thema be-
    schäftigt hat; denn über ihre Argumente zur Kosten-
    schätzung wurde in den letzten Monaten ausführlich dis-
    kutiert und die Probleme sind einvernehmlich zwischen
    den Betreibern und den Fluglärmgegnern geklärt wor-
    den.

    An dieser Stelle möchte ich dazu aufrufen, die sachli-
    chen Fragen des Gesetzentwurfs zu klären. Die liberale
    Opposition wird sich für einen angemessenen Interes-
    senausgleich einsetzen.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der FDP)




Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Ich erteile das Wort dem Kollegen Ulrich Petzold,

CDU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ulrich Petzold


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und

    Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Herr Kauch,
    selbstverständlich können wir manchem Argument fol-
    gen. Sie haben die Militärflughäfen angesprochen. Dazu
    möchte ich Ihnen etwas sagen. Wenn Sie die DLR-Stu-
    die und das Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster
    richtig lesen, dann kommen Sie nicht umhin, der Rege-
    lung zuzustimmen, die wir gefunden haben.

    Lärm ist eine Geißel der modernen Zivilisation.


    (Dr. Peter Ramsauer [CDU/CSU]: Genau!)


    In einer Zeit, in der Hektik und Stress immer mehr den
    Lebensrhythmus sehr vieler Menschen bestimmen, steigt
    das Bedürfnis nach Erholung und Ruhe. Waren Ruhe
    und Stille in den vergangenen Jahrhunderten noch etwas
    Selbstverständliches, wurde das Recht auf akustische
    Ungestörtheit in den letzten Jahren immer mehr zum
    Luxusgut.

    Ein wesentlicher Störfaktor für die meisten Bürger ist
    der Verkehrslärm, vor allem die Geräusche, die durch
    den zunehmenden Luftverkehr entstehen. Die Zahl der

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    (C (D avon betroffenen Menschen steigt ständig und die Menchen fragen die Politik zu Recht nach Antworten für ihr roblem. Es wird immer wieder angeführt, dass das gültige luglärmschutzgesetz aus dem Jahr 1971 stammt, die etzte Aktualisierung 1984 vorgenommen wurde und ich seitdem nichts getan hat. Das ist, wie Herr Bundesinister Gabriel bereits ausgeführt hat, nur die halbe ahrheit. Eine ganze Reihe von Gesetzen, Verordnun en und europäischen Richtlinien haben in Randbereihen immer wieder auf das Problem des Fluglärms Beug genommen und sich positiv auf die Lärmminderung usgewirkt. Man darf ebenso nicht vernachlässigen, dass erkehrsflughäfen und Fluggesellschaften sehr viele echnische Vorleistungen zur Lärmminderung erbracht aben. So wurden von ihnen bis zum Jahr 2002 rund 50 Millionen Euro für passive Lärmschutzmaßnahmen er Anwohner aufgewandt, 420 Millionen Euro wurden avon allein auf freiwilliger Basis ausgegeben. Das heute eingesetzte fliegende Material verursacht m Vergleich zu dem in der Zeit, in der das noch gültige ärmschutzgesetz verabschiedet wurde, einen um 0 Dezibel verminderten Lärm. Auch lärmmindernde nund Abflugverfahren mit neuen Technologien und ptimierten Flugroutenplanungen haben sich sehr positiv usgewirkt. Nicht umsonst werden die Lärmwerte pro lugbewegung, die 1971 für Wohngebiete eingefordert urden, heute schon auf dem Flugplatzgelände erreicht. Doch muss man natürlich auch feststellen: All die loenswerten lärmmindernden Maßnahmen wurden durch en dramatisch gewachsenen Flugverkehr deutlich komensiert. Deshalb gab es bereits 1997 eine Anhörung im Deutchen Bundestag, in der ein dringender Handlungsbedarf estgestellt wurde. Dieser mündete im Februar 1998 in inen Bundestagsbeschluss mit dem Auftrag an die Bunesregierung, eine Novellierung des Fluglärmgesetzes um Schutz der Bevölkerung vorzunehmen. Im Mai 005 legte der vorherige – seit 1998 im Amt befindiche – Bundesumweltminister den Entwurf eines Flugärmschutzgesetzes vor, der jedoch der Diskontinuität nheim fiel. Umso höher ist es zu bewerten, dass Bunesminister Gabriel nach der Vereinbarung im Koaliionsvertrag das Problem Fluglärm so kurzfristig und ielstrebig in Angriff genommen hat. Wir werden seine emühungen, durch die Novellierung Rechtsfrieden und echtssicherheit für die Betroffenen herzustellen, unter tützen. (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    s muss unser Ziel sein, den Gesetzgebungsvorgang in
    inem überschaubaren Zeitraum abzuschließen.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja! Wohl wahr!)


    Mit wachsender Sorge sehe ich jedoch ein Problem,
    ber das gesprochen werden muss. Die Rechtsabteilung
    hres Hauses, Herr Minister Gabriel, hat die Gesetzge-
    ungskompetenz für den vorliegenden Gesetzentwurf





    )


    (B) )


    Ulrich Petzold
    mit Art. 74 Abs. 1 Nr. 24 und Art. 73 Nr. 6 des Grundge-
    setzes begründet. Dagegen steht die Auffassung der
    Bundesländer. Sowohl das Fluglärmgesetz aus dem Jahr
    1971 als auch dessen zwischenzeitliche Änderungen
    wurden mit Zustimmung des Bundesrates verabschiedet.
    Mit der Novelle sollen die den Ländern im Rahmen der
    Bundesauftragsverwaltung übertragenen Vollzugsaufga-
    ben mit den entsprechenden Kostenfolgen erheblich aus-
    geweitet bzw. neu begründet werden. Damit würde das
    Gesetz unmittelbar in die Verwaltungskompetenz der
    Länder im Sinne von Art. 84 Abs. 1 des Grundgesetzes
    eingreifen und es bedarf daher nach Auffassung der Län-
    der zwingend der Zustimmung des Bundesrates.

    Herr Bundesminister, ich habe die Befürchtung, dass
    sich die Rechtsabteilung Ihres Hauses in der Frage der
    Zustimmungsbedürftigkeit durch die Länder etwas
    vergaloppiert hat. Ich unterstelle nicht einmal, dass Ihre
    Juristen Unrecht haben, das nicht. Aber wir haben in der
    vorherigen Legislaturperiode auch schon versucht, das
    Hochwasserschutzgesetz – daran können Sie sich sehr
    gut erinnern, Herr Trittin – zustimmungsfrei durch den
    Bundesrat zu bekommen.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja! War es auch!)


    Das Ende vom Lied war, dass der Bundesrat mit einer
    Zweidrittelmehrheit seine Kompetenz für das Hochwas-
    serschutzgesetz erklärte. Dadurch war es mit der geplan-
    ten Zustimmungsfreiheit vorbei. Sie wissen das ganz ge-
    nau.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Dadurch wurde es nicht zustimmungspflichtig!)


    Da halfen dann auch keine Appelle an die Parteidisziplin
    Ihrer rheinland-pfälzischen Umweltministerin Conrad.
    Es hatte sich eine Phalanx von Ländern gebildet, die ein
    Jahr Verhandlungen zur Folge hatte, uns also ein Jahr
    Stillstand gekostet hat.


    (Winfried Hermann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Leider! Ja!)


    Dies hätte bei rechtzeitigen, vertrauensvollen Gesprä-
    chen sicherlich vermieden werden können. Genau das
    fordern wir ein.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir brauchen diese vertrauensvollen Gespräche auch
    in unserer Fraktion. Ich denke an die nicht gerade pri-
    ckelnde Unterrichtung durch einen Ihrer Abteilungsleiter
    am Dienstag. Ich denke, der Umgang Ihres Hauses – das
    haben Sie bewiesen – kann ein ganz anderer sein. Ich
    hoffe auf eine sehr gute Zusammenarbeit in den nächsten
    Wochen.

    Ich gehe mit Sicherheit davon aus, dass sich die Posi-
    tionen nicht so wesentlich unterscheiden und durchaus in
    Übereinstimmung gebracht werden können. Deswegen
    muss es uns in den nächsten Wochen darum gehen, fol-
    gende Fragen frühzeitig auszuräumen: Inwieweit dürfen
    in Fluglärmzonen überhaupt noch Wohngebäude oder
    lärmsensible Einrichtungen errichtet werden? Muss es

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    (C (D icht eine Haftung für Bauherren und -planer geben, die en Lärmschutz vernachlässigt haben? Ist es möglich, eitere positive Anreize für einen verstärkten Einsatz ärm mindernder Flugzeuge zu setzen? Sind ohne wei ere Änderungen im Luftverkehrsgesetz tatsächlich alle nterpretationsspielräume und alle Anlässe für Rechtstreitigkeiten beseitigt? Welche Erkenntnisse der Lärmirkungsforschung sind so gesichert, dass sie bei gesetz ichen Regelungen berücksichtigt werden können? Zu einigen dieser Fragen wird sich in ein paar Wohen die Judikative in Leipzig im Rahmen des Mammutrozesses um den Großflughafen Schönefeld äußern. elchen Zielpunkt sie dabei setzt, sollte uns nicht egal ein: Es geht zum Beispiel darum, ob die Forderung des eipziger Regierungspräsidiums erfüllt wird, im Rahen der Planfeststellung für den Leipziger Flughafen uch den Aspekt des Wiedereinschlafens in Nachtchutzzonen zu berücksichtigen, und um die Frage, welhe Wirkung die Ergebnisse der DLR-Studie im Rahmen ukünftiger juristischer Verfahren entfalten werden. Wir ollten uns durchaus überlegen, wie wir in den nächsten ochen mit den Betroffenen umgehen und in welcher orm wir gemeinsam mit ihnen beraten. Danke schön. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)