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ID1601210600

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    1. tocInhaltsverzeichnis
      Plenarprotokoll 16/12 Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ Petra Heß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 13: Erste Beratung des von den Abgeordneten Irmingard Schewe-Gerigk, Volker Beck (Köln) und der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Umsetzung euro- päischer Antidiskriminierungsrichtlinien (Drucksache 16/297) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Dr. Ilja Seifert, DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 7: Vereinbarte Debatte: Berichte über die Rolle von BND-Mitarbeitern vor und während des Irakkrieges . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ 834 C 836 A 847 B 847 D 849 A 849 A 851 B 853 A 855 B Deutscher B Stenografisch 12. Sitz Berlin, Freitag, den 2 I n h a l Tagesordnungspunkt 12: Beratung der Unterrichtung durch den Wehrbe- auftragten: Jahresbericht 2004 (46. Bericht) (Drucksache 15/5000) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Reinhold Robbe, Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages . . . . . . . . . . . . Anita Schäfer (Saalstadt) (CDU/CSU) . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hedi Wegener (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . r d f ( I D M C D K D 825 A 825 B 827 D 829 A 830 C 831 C 832 B 833 B Karin Binder, Sevim Dagdelen, Jörn Wunderlich, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: EU-Antidiskriminie- undestag er Bericht ung 0. Januar 2006 t : ungsrichtlinien durch einheitliches Anti- iskriminierungsgesetz wirksam und um- assend umsetzen Drucksache 16/370) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . echthild Dyckmans (FDP) . . . . . . . . . . . . . hristel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . arin Evers-Meyer, Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen . . . . . . . . . . . . . . . . r. Roger Kusch, Senator (Hamburg) . . . . . . 836 B 836 C 837 C 839 D 841 A 842 C 844 A 845 B DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . 857 A 858 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Freitag, den 20. Januar 2006 Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Ulrich Klose (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Hans-Ulrich Klose (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Maurer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Schmidbauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 859 A 859 D 860 B 860 C 860 C 862 A 862 C 862 D 863 A 863 D 864 C 866 B 866 D 867 B 868 D 869 D 871 B 871 C 872 A 873 A 873 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Freitag, den 20. Januar 2006 825 (A) ) (B) ) 12. Sitz Berlin, Freitag, den 2 Beginn: 9.0
    2. folderAnlagen
      Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Freitag, den 20. Januar 2006 873 (A) ) (B) ) Nitzsche, Henry CDU/CSU 20.01.2006 (Mautsystemgesetz – MautSysG) – Gesetz zur Änderung des Verkehrswegeplanungs- beschleunigungsgesetzes – Gesetz über den Betrieb elektronischer Mautsysteme Müntefering, Franz SPD 20.01.2006 Multhaupt, Gesine SPD 20.01.2006 Anlage 1 Liste der entschuldigt A z z A – – – – – – – Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andres, Gerd SPD 20.01.2006 Dr. Bauer, Wolf CDU/CSU 20.01.2006 Bernhardt, Otto CDU/CSU 20.01.2006 Binder, Karin DIE LINKE 20.01.2006 Binninger, Clemens CDU/CSU 20.01.2006 Carstensen, Christian SPD 20.01.2006 Ernst, Klaus DIE LINKE 20.01.2006 Evers-Meyer, Karin SPD 20.01.2006 Faße, Annette SPD 20.01.2006 Flach, Ulrike FDP 20.01.2006 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 20.01.2006 Gerster, Martin SPD 20.01.2006 Golze, Diana DIE LINKE 20.01.2006 Hilsberg, Stephan SPD 20.01.2006 Hintze, Peter CDU/CSU 20.01.2006 Kauch, Michael FDP 20.01.2006 Kleiminger, Christian SPD 20.01.2006 Dr. Krüger, Hans-Ulrich SPD 20.01.2006 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 20.01.2006 Lenke, Ina FDP 20.01.2006 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 20.01.2006 Lips, Patricia CDU/CSU 20.01.2006 Michelbach, Hans CDU/CSU 20.01.2006 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 20.01.2006 P R D S S S S V W W A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 818. Sitzung am 21. De- ember 2005 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen uzustimmen bzw. einen Antrag gemäß Artikel 77 bs. 2 des Grundgesetzes nicht zu stellen: Fünftes Gesetz zur Änderung des Dritten Buches Sozialgesetzbuch und anderer Gesetze Gesetz zum Einstieg in ein steuerliches Sofortpro- gramm Gesetz zur Beschränkung der Verlustverrech- nung im Zusammenhang mit Steuerstundungs- modellen Gesetz zur Abschaffung der Eigenheimzulage Erstes Gesetz zur Änderung des Zollfahndungs- dienstgesetzes Gesetz über den Ausgleich von Arbeitgeberauf- wendungen und zur Änderung weiterer Gesetze Fünftes Gesetz zur Änderung der Bundesnotar- ordnung arr, Detlef FDP 20.01.2006 iemann-Hanewinckel, Christel SPD 20.01.2006 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 20.01.2006 chmidt (Nürnberg), Renate SPD 20.01.2006 chultz (Everswinkel), Reinhard SPD 20.01.2006 pieth, Frank DIE LINKE 20.01.2006 teppuhn, Andreas SPD 20.01.2006 eit, Rüdiger SPD 20.01.2006 ächter, Gerhard CDU/CSU 20.01.2006 eißgerber, Gunter SPD 20.01.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 874 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 12. Sitzung. Berlin, Freitag, den 20. Januar 2006 (A) (C) (B) ) – Gesetz über die Statistik zur Informationsgesell- schaft (Informationsgesellschaftsstatistikgesetz – InfoGesStatG) – Erstes Gesetz zur Änderung des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch Der Vorsitzende des folgenden Ausschusses hat mit- geteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 17 02 Titel 632 01 – Aufwendungen für Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft – – Drucksachen 16/70, 16/135 Nr. 1.10 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 10 02 Titel 636 55 – Zuschüsse an die Träger der Krankenversicherung der Landwirte – – Drucksachen 16/90, 16/135 Nr. 1.12 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 15 09 Titel 671 42 – Versorgung mit Hilfsmitteln (Sachleistungen) – Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Einwilligung in eine außerplanmäßige Ausgabe bei Ka- pitel 08 04 Titel 688 02 – Vorbehaltszahlungen an die EU-Kommission – – Drucksachen 16/17 (neu), 16/135 Nr. 1.1 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapi- tel 09 12 Titel 681 12 – Arbeitslosengeld II – – Drucksachen 16/25, 16/135 Nr. 1.5 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Einwilligung in eine überplanmäßige Ausgabe bei Kapi- tel 05 02 Titel 687 30 – Beitrag an die Vereinten Nationen – – Drucksachen 16/55, 16/135 Nr. 1.6 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 30 05 Titel 685 14 – Gesetzliche Endlageraufwendungen (Endlagervoraus- leistungen und Endlagergebühren) – – Drucksachen 16/68, 16/135 Nr. 1.8 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 09 12 Titel 632 11 – Beteiligung des Bundes an den Leistungen für Unter- kunft und Heizung – – Drucksachen 16/69, 16/135 Nr. 1.9 – (D – Drucksachen 16/92, 16/135 Nr. 1.13 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 17 10 Titel 681 01 – Erziehungsgeld – – Drucksachen 16/93, 16/135 Nr. 1.14 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 17 10 Titel 632 07 – Ausgaben nach § 8 Abs. 2 des Unterhaltsvorschussge- setzes – – Drucksachen 16/94, 16/135 Nr. 1.15 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 15 09 Titel 681 01 – Versorgungsbezüge für Beschädigte – – Drucksachen 16/95, 16/282 Nr. 1 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 10 02 Titel 636 51 – Zuschüsse zur Alterssicherung der Landwirte – – Drucksachen 16/96, 16/282 Nr. 2 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 30 04 Titel 632 12 – Bundesausgaben für Leistungen nach dem Bundes- ausbildungsförderungsgesetz (BAföG) (Zuschüsse an Studierende) – – Drucksachen 16/153, 16/282 Nr. 4 – 91, 1 0, T 12. Sitzung Berlin, Freitag, den 20. Januar 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
    • insert_commentVorherige Rede als Kontext
      Rede von Ulrich Maurer


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


      (Beifall bei der LINKEN)


    Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • insert_commentNächste Rede als Kontext
      Rede von Olaf Scholz


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


      (Dr. Ilja Seifert [DIE LINKE]: Sehr richtig!)





      (A) )


      (B) )


      Ich sage Ihnen voraus: Daran wird auch die aktuelle De-
      batte nichts ändern. Das ist mir wichtig; ich hoffe, auch
      anderen.

      Wenn es um die Vorwürfe, die am letzten Donnerstag
      aufgekommen sind, geht, dann ist auch festzustellen,
      dass es in beispielloser Geschwindigkeit gelungen ist,
      die entsprechenden Informationen zu bekommen, um
      darüber diskutieren zu können. Wir haben uns am letzten
      Freitag und am Mittwoch dieser Woche getroffen. Der
      Nachrichtendienst hat die betreffenden Akten zusam-
      mengetragen und alle Mitarbeiter, die daran beteiligt ge-
      wesen waren, herbeigeführt, damit wir mit ihnen spre-
      chen konnten. Die Akten konnten wir zwar noch nicht
      lesen, aber das liegt auch an uns. Das müssen und wer-
      den wir noch tun. Allerdings finde ich, dass wir schnell
      und zügig informiert worden sind. Das ist zu loben,
      meine Damen und Herren.


      (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und des Abg. Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


      Deshalb bin ich sehr froh darüber, dass in den trotz al-
      ler Unterschiedlichkeit sachlichen Redebeiträgen von
      FDP und Grünen, die ich heute gehört habe, immer da-
      von gesprochen wurde, dass wir gemeinsam für Aufklä-
      rung sorgen wollen. Wie Vertreter der Grünen und der
      Freidemokraten gesagt haben, ist bereits viel Aufklärung
      geleistet worden. Aber natürlich ist noch mehr zu tun.
      Das soll auch getan werden. Ich fände es schön, wenn
      wir uns darüber verständigen könnten, auf welchem
      Wege und auf welche Art und Weise diese Aufklärung
      öffentlich – an den Stellen, an denen sie geheim bleiben
      muss: nicht öffentlich – betrieben werden kann, sodass
      wir alle ein gutes Gefühl haben, wenn wir uns über diese
      Angelegenheit abschließend eine Meinung bilden. Das
      fände ich richtig.

      Ich glaube, das können wir mit einer gewissen Ent-
      spanntheit tun. Denn einer der Sätze, die wir im Parla-
      mentarischen Kontrollgremium gemeinsam festgestellt
      haben, lautet – die Formulierung ist semantisch völlig
      korrekt –: Die zuständigen Mitarbeiter haben gesagt,
      dass es eine klare Weisungslage gab, keine Informa-
      tionen weiterzugeben, die eine Beteiligung an Kriegsein-
      sätzen ermöglichen. – Das ist die politisch entscheidende
      Aussage. Selbst wenn sich noch neue Kenntnisse erge-
      ben sollten, die dann im Detail zu betrachten wären,


      (Zurufe von der LINKEN: Aha! – So, so!)


      bleibt festzuhalten: Es gab den politischen Willen der
      Führung des Landes und der Führung des BND, keine
      Kriegsbeteiligung durch nachrichtendienstliche Tätig-
      keit zu bewirken. Diese Erkenntnis ist wichtig und gut.


      (Beifall bei der SPD)


      Im Rahmen unserer weiteren Diskussion sollten wir
      nach einem Weg suchen, wie wir die Aufklärung ge-

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      (C (D ährleisten können. Dabei sollten wir aber auch die rage im Blick haben, wie wir in Deutschland in Zuunft mit der Kontrolle unserer Nachrichtendienste mgehen wollen. Dazu gehört neben den bereits mehrach abgelegten Bekenntnissen, die hier im Hause einernehmlich beklatscht worden sind (Heiterkeit und Beifall bei Abgeordneten der SPD)


      ja, so war es –, auch die Feststellung, dass wir eine
      trenge nachrichtendienstliche Kontrolle brauchen.

      Trotz des vorhandenen Reformbedarfs, über den man
      iskutieren kann – wie Herr Klose lade auch ich Sie alle
      azu ein, das in Zukunft weiterhin zu tun –, darf man ei-
      es nicht vergessen: Die Kontrolle der Nachrichten-
      ienste in Deutschland ist weltweit vorbildlich.


      (Sebastian Edathy [SPD]: Wohl wahr!)


      n den jungen Demokratien in Mittel- und Osteuropa hat
      an sich aufgrund seines vorzüglichen internationalen
      ufs am deutschen Kontrollgremiumgesetz orientiert.

      Natürlich darf man eine solche Institution wie das
      arlamentarische Kontrollgremium nicht dadurch ent-
      erten, dass man ihre eigentliche Arbeit von anderen
      och einmal machen lässt. Darum ist meine Bitte bzw.
      ein Rat: Lassen Sie uns lieber darüber diskutieren, wie
      ir dem formulierten Aufklärungsinteresse öffentlich
      wenn notwendig: nicht öffentlich – gerecht werden

      önnen, ohne diese so wichtige Institution kaputtzuma-
      hen, die wir zwar vielleicht fortentwickeln müssen, die
      n der Welt aber weiterhin als Vorbild dient, wenn es um
      en Umgang eines demokratischen Staates mit seinen
      achrichtendiensten geht.


      (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


      Was soll ein Untersuchungsausschuss noch leisten?
      iese Frage müssen – hier stimme ich dem Kollegen
      öttgen zu – zuallererst die Oppositionsparteien beant-
      orten. Denn das Recht auf Einsetzung eines parlamen-

      arischen Untersuchungsausschusses ist ein Minderhei-
      enrecht, das wir respektieren und für das ich überall zu
      ämpfen bereit bin. Von diesem Minderheitenrecht muss
      an auch Gebrauch machen dürfen.

      Wir als Parlament und Öffentlichkeit sollten die Cou-
      age haben, uns nicht von der Erwägung leiten zu lassen:

      as fordert eine Art von Medienöffentlichkeit in ihrer
      ufgeregtheit von uns, welche Forderung muss man zur
      teigerung des Medieninteresses und des Spektakels
      och draufsetzen? Nein, wir müssen uns das Recht vor-
      ehalten, parlamentarische Untersuchungsausschüsse
      inzusetzen – oder eben nicht. Das ist immer das Recht
      er Minderheit.


      (Dr. Ilja Seifert [DIE LINKE]: Ihr seid aber nicht die Minderheit!)


      eshalb ist die Frage, was da noch zu untersuchen ist,
      chon bemerkenswert. Denn wenn wir haben, was wir
      aben, und wenn wir uns darüber verständigen, wie wir
      as bekommen – öffentlich und nicht öffentlich –, was
      ir noch brauchen, kann am Ende auch die kluge Ent-

      cheidung stehen, keinen Untersuchungsausschuss






      (A) )



      (B) )


      Olaf Scholz
      einzusetzen. Ich werbe darum, all dies noch einmal zu
      bedenken. Denn ein Untersuchungsausschuss, der zu-
      sammentritt, wenn vieles öffentlich oder halböffentlich
      bekannt ist, wenn vieles Geheime schon aufgeklärt ist,
      hat natürlich einen Grad von Lächerlichkeit, der dem
      Ansehen des Parlamentarismus auch nicht zugute
      kommt. Insofern glaube ich, macht es Sinn, über diese
      Frage noch einmal nachzudenken.

      Fragen der politischen Bewertung gehören sowieso
      hier ins Parlament. Ich lasse mir von keinem Untersu-
      chungsausschuss sagen, was ich zu denken habe. Wie
      die Nachrichtendienste Befragungen von Gefangenen in
      ausländischen Gefängnissen vornehmen oder mit beson-
      deren Situationen umgehen, das muss auch hier disku-
      tiert werden. Ich habe die Bundesregierung gebeten,
      Grundsätze für die Befragung von Gefangenen zu for-
      mulieren, und mir ist auch zugesagt worden, dass wir
      diese erhalten. Darüber müssen wir dann politisch disku-
      tieren. Denn das Schlimmste im Umgang mit Nachrich-
      tendiensten ist, wenn man herumdruckst und sich
      schämt, darüber zu reden, wenn man so tut, als gäbe es
      sie gar nicht. Wenn man sie bejaht, dann muss man auch
      festlegen, was sie tun sollen. Das zu formulieren – und
      damit auch ihre Grenzen –, das ist unsere Aufgabe.


      (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)