Rede:
ID1600911900

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 19
    1. Dann: 1
    2. sage: 1
    3. ich: 1
    4. nur: 1
    5. noch:: 1
    6. Wir: 1
    7. werden: 1
    8. diesem: 1
    9. Antragnicht: 1
    10. zustimmen.: 1
    11. Es: 1
    12. ist: 1
    13. unser: 1
    14. Credo: 1
    15. und: 1
    16. wird: 1
    17. es: 1
    18. immerssGCHlgDssvbmwMlsswwtERweaSStkplhmdfdhdrABrB\n: 1
    19. \n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/9 Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . 584 B Jan Mücke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Peter Hettlich (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Hacker (SPD) . . . . . . . . . . . . . Bodo Ramelow (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Renate Blank (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Geert Mackenroth, Staatsminister (Sachsen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marko Mühlstein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 17: Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Götzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Dieter Wiefelspütz (SPD) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 18: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung des Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- kräfte zur Unterstützung der Überwa- 570 B 572 A 573 B 574 A 575 C 576 D 577 C 578 C 579 C 585 D 587 B 589 A 590 B 591 C Deutscher B Stenografisch 9. Sitzu Berlin, Freitag, den 16 I n h a l Begrüßung des Hohen Repräsentanten für Bosnien-Herzegowina Dr. Christian Schwarz- Schilling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 16: a) Zweite und dritte Beratung des vom Bun- desrat eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Änderung des Verkehrswege- planungsbeschleunigungsgesetzes (Drucksachen 16/45, 16/227) . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Beschleunigung von Planungs- verfahren für Infrastrukturvorhaben (Drucksache 16/54) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS b J H 634 A 569 A 569 B 569 B a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Jörg van Essen, Dr. Max Stadler, Sabine undestag er Bericht ng . Dezember 2005 t : Leutheusser-Schnarrenberger, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Art. 48 Abs. 3) (Drucksache 16/118) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von den Abgeordneten Jörg van Essen, Dr. Max Stadler, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines Siebenund- zwanzigsten Gesetzes zur Änderung des Abgeordnetengesetzes (Drucksache 16/117) . . . . . . . . . . . . . . . . örg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ermann Gröhe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 580 C 580 C 580 D 582 C chungsmission AMIS der Afrikanischen Union (AU) in Darfur/Sudan auf Grundlage der Resolutionen 1556 (2004) II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 9. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005 und 1564 (2004) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 30. Juli 2004 und 18. September 2004 (Drucksachen 16/100, 16/268) . . . . . . . . . b) Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 16/269) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ursula Mogg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Markus Meckel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Friedbert Pflüger (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Dr. Uschi Eid (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Anke Eymer (Lübeck) (CDU/CSU) . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 19: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Siebter Bericht der Bundesregierung über ihre Menschenrechtspolitik in den auswärtigen Beziehungen und in ande- ren Politikbereichen (Drucksache 15/5800) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Protokoll Nr. 14 vom 13. Mai 2004 zur Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten über die Änderung des Kontrollsystems der Konvention (Drucksache 16/42) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU, der SPD, der FDP, der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Existenz- recht Israels ist deutsche Verpflichtung (Drucksache 16/197) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Z A S w F f ( i Z A B H t B s ( C F E M V G B M H D E T A S w B c n ( H R D K U 592 C 592 C 592 D 594 D 595 D 596 A 596 D 597 C 598 A 598 C 599 C 600 A 600 B 601 A 603 C 601 B 601 C 601 C usatztagesordnungspunkt 11: ntrag der Abgeordneten Burkhardt Müller- önksen, Florian Toncar, Dr. Werner Hoyer, eiterer Abgeordneter und der Fraktion der DP: Menschenrechte in Usbekistan ein- ordern Drucksache 16/225) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 12: ntrag der Abgeordneten Florian Toncar, urkhardt Müller-Sönksen, Dr. Werner oyer, weiterer Abgeordneter und der Frak- ion der FDP: Für die mandatsgebundene egleitung VN-mandatierter Friedensmis- ionen durch Menschenrechtsbeobachter Drucksache 16/226) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . lorian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Löning (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . ernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . urkhardt Müller-Sönksen (FDP) . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . olger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Herta Däubler-Gmelin (SPD) . . . . . . . . . . duard Lintner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 20: ntrag der Abgeordneten Hans-Christian tröbele, Volker Beck (Köln), Grietje Bettin, eiterer Abgeordneter und der Fraktion des ÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Überwa- hung von Journalisten durch den Bundes- achrichtendienst Drucksache 16/85) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus Uwe Benneter (SPD) . . . . . . . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 601 C 601 D 601 D 606 A 607 C 609 A 610 C 612 B 612 D 614 A 615 A 615 B 616 D 618 C 619 B 619 C 620 C 622 B 623 B 624 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 9. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005 III Tagesordnungspunkt 21: Vereinbarte Debatte: Entwicklung des Frie- densprozesses in Bosnien und Herzegowina (Operation Althea) Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Detlef Dzembritzki (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 13: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Hal- tung der Bundesregierung zur europäi- schen Chemikalienpolitik (REACH) Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . Heinz Schmitt (Landau) (SPD) . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Angelica Schwall-Düren (SPD) . . . . . . . . Ingbert Liebing (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Doris Barnett (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung (CDU/CSU) . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 625 C 626 D 628 A 629 B 630 C 631 D 632 D 634 B 635 B 637 B 638 B 639 B 640 B 641 C 642 C 643 C 644 C 645 C 646 D 647 D 649 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 9. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005 569 (A) ) (B) ) 9. Sitzu Berlin, Freitag, den 16 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 9. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005 649 (A) ) (B) ) * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Kramme, Anette SPD 16.12.2005 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 16.12.2005 Laurischk, Sibylle FDP 16.12.2005 Zöllmer, Manfred SPD 16.12.2005 Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Arnold, Rainer SPD 16.12.2005 Dr. Berg, Axel SPD 16.12.2005 von Bismarck, Carl- Eduard CDU/CSU 16.12.2005 Bodewig, Kurt SPD 16.12.2005 Burchardt, Ulla SPD 16.12.2005 Caspers-Merk, Marion SPD 16.12.2005 Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 16.12.2005 Deittert, Hubert CDU/CSU 16.12.2005* Dr. Dückert, Thea BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.12.2005 Ernst, Klaus DIE LINKE 16.12.2005 Ernstberger, Petra SPD 16.12.2005 Glos, Michael CDU/CSU 16.12.2005 Gloser, Günter SPD 16.12.2005 Großmann, Achim SPD 16.12.2005 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 16.12.2005 Haustein, Heinz-Peter FDP 16.12.2005 Hempelmann, Rolf SPD 16.12.2005 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.12.2005 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.12.2005 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.12.2005 Klug, Astrid SPD 16.12.2005 Kopp, Gudrun FDP 16.12.2005 D L M M P P P R D D R R S D S S D S S S S W W A (C (D Anlage zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten r. Lehmer, Max CDU/CSU 16.12.2005 ötzer, Ursula DIE LINKE 16.12.2005 erten, Ulrike SPD 16.12.2005 üller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.12.2005 etzold, Ulrich CDU/CSU 16.12.2005 olenz, Ruprecht CDU/CSU 16.12.2005 oß, Joachim SPD 16.12.2005 auen, Peter CDU/CSU 16.12.2005 r. Reimann, Carola SPD 16.12.2005 r. Riesenhuber, Heinz CDU/CSU 16.12.2005 iester, Walter SPD 16.12.2005* upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 16.12.2005* chauerte, Hartmut CDU/CSU 16.12.2005 r. Schavan, Annette CDU/CSU 16.12.2005 cheelen, Bernd SPD 16.12.2005 chily, Otto SPD 16.12.2005 r. Schmidt, Frank SPD 16.12.2005 chmidt (Nürnberg), Renate SPD 16.12.2005 chuster, Marina FDP 16.12.2005 eehofer, Horst CDU/CSU 16.12.2005 teenblock, Rainder BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.12.2005* ächter, Gerhard CDU/CSU 16.12.2005 öhrl, Dagmar CDU/CSU 16.12.2005 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 9. Sitzung Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Nein, ich gestatte es nicht. Kommen Sie bitte sofort

    zum Ende. Sie haben Ihre Redezeit weit überschritten.



Rede von Dr. Norman Paech
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)

Dann sage ich nur noch: Wir werden diesem Antrag

nicht zustimmen. Es ist unser Credo und wird es immer

s
s

G

C

H
l
g

D
s
s
v
b

m
w
M
l
s
s
w
w
t
E
R
w

e
a
S
S
t
k
p
l
h
m
d
f
d

h
d
r
A
B
r
B

(C (D ein, internationale Konflikte nicht durch Militär zu löen. Danke schön. Ich erteile das Wort Karl-Theodor Freiherr zu uttenberg. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg (CDU/ SU)


(Beifall bei der LINKEN)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

    erren! Herr Paech, bei allem Respekt: Sie haben naht-
    os an die außenpolitische Talfahrt von heute Morgen an-
    eschlossen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    as darf an dieser Stelle einmal gesagt werden. Leider
    chmückt die Kollegin Eid bereits ihren Christbaum;
    onst hätte ich ihr meine Redezeit übertragen, weil man
    ieles von heute Morgen in diesen Beitrag hätte ein-
    auen können. Es wäre aber vergebene Liebesmüh.

    Bevor ich den Blick auf Bosnien-Herzegowina richte,
    öchte ich noch einen Blick über die Grenze hinaus
    erfen. In diesen Tagen diskutieren wir darüber, ob
    azedonien der Status eines Beitrittskandidaten ver-

    iehen werden soll und kann. Die CDU/CSU würde die-
    en Schritt gerade auch vor dem Hintergrund der stabili-
    ierenden Wirkung der Anreize, die damit entfaltet
    ürden, begrüßen. Es erscheint uns allerdings auch
    ichtig, dass mit einem solchen Schritt kein starres Da-

    um verbunden wird und dass die Aufnahmefähigkeit der
    uropäischen Union vielleicht unter der österreichischen
    atspräsidentschaft im nächsten Jahr noch einmal einer
    irklichen Debatte im Gesamtkontext unterzogen wird.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Die EU hat mit Althea vor einem Jahr noch einmal
    in deutliches Zeichen dafür gesetzt, dass man mehr Ver-
    ntwortung auf dem Balkan übernehmen will; Herr
    taatsminister Erler, Sie haben es angesprochen. Herr
    taatsminister Erler, Sie haben auch angedeutet, dass das

    atsächlich Ausdruck eines gelungenen Zusammenwir-
    ens der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungs-
    olitik und der NATO ist, deren Verhältnis nicht immer
    eicht und spannungsfrei ist. Das zeigt, dass dieses Ver-
    ältnis auch zielführend ausgestaltet und auf Komple-
    entarität aufgebaut werden kann. Von daher glaube ich,

    ass man sagen kann, dass hier ein gelungenes Beispiel
    ür eine notwendige Sicherheitsstruktur geschaffen wor-
    en ist.

    Gerade in Zeiten, in denen das transatlantische Ver-
    ältnis wie derzeit einmal mehr in der Diskussion steht,
    arf man sich auch noch einmal Folgendes in Erinnerung
    ufen: Ohne die Sicherheitspräsenz der transatlantischen
    llianz und damit auch der Vereinigten Staaten hätte
    osnien-Herzegowina nicht aus den Schreckensszena-

    ien entkommen können. Von daher sollten wir diesen
    ezug immer wieder herstellen. Auch angesichts dessen,

    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 9. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005 631


    (A) )



    (B) )


    Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg
    was wir gerade vonseiten der Linkspartei zur Gesamt-
    struktur hören durften, verdient dieser Ansatz sicherlich
    auch eine gewisse Dankbarkeit.

    Wir haben heute bereits die besondere Verantwortung
    der Europäischen Union hervorgehoben. Dieses Haus
    hat auch eine besondere Verantwortung gegenüber unse-
    ren Soldaten, denen ich vonseiten der CDU/CSU noch
    einmal herzlich danken will. Dies gilt auch für die zivi-
    len Kräfte, die vor Ort sind. Sie leisten eine großartige
    Arbeit für uns. Von unserer Seite noch einmal herzlichen
    Dank dafür.


    (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD, der FDP und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Es kann allerdings auch nicht oft genug darauf hinge-
    wiesen werden – das haben wir in den vergangenen Jah-
    ren deshalb immer wieder getan –, dass der Verdienst
    unserer Soldaten vor Ort nicht politikersetzend ist. In
    diesem Gesamtkontext haben wir auf Fortschritte hinge-
    wiesen und die Probleme immer wieder hervorgehoben.
    Es ist richtig: Zehn Jahren nach Dayton ist ein positives
    Fazit zu ziehen. Nach vielen kleinen Schritten, die ge-
    gangen wurden, wird eine Gesamtstruktur erkennbar, die
    insgesamt erfreulich ist.

    Es scheint sich langsam eine Schwelle aufzutun. Aus-
    gehend vom Krisenmanagement kommt man jetzt über
    einen gesellschaftlichen Bereich, der sich in einer Phase
    des Postkonflikts befindet, langsam dazu, vom Aufbau
    einer staatlichen Struktur sprechen zu können. Das ist
    einmal ein erfreulicher Tatbestand, den man in diesem
    Kontext nennen sollte.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Gerade im Jahr 2005, das Jahr, auf das wir jetzt zu-
    rückblicken dürfen, gab es einige sehr erfreuliche und
    sehr positive Entwicklungen. Es wurde eine Reform der
    Armee auf den Weg gebracht und es gibt gerade im ge-
    samtstaatlichen Kontext – die Schwierigkeiten dort müs-
    sen wir sehen – bemerkenswerte Reformansätze im Hin-
    blick auf die Polizei. Im Justizbereich gibt es ebenfalls
    entsprechende Fortschritte. Selbst im Bereich der Steuer-
    gesetzgebung sind einige Ansätze erkennbar, etwa bei
    der Mehrwertsteuer. Dieses Thema ist uns ja nicht gänz-
    lich fremd.

    Der entscheidende Ansatz aber – das wurde immer
    wieder benannt – ist die europäische Perspektive. Das
    muss mit aller Nüchternheit und Klarheit angesprochen
    werden. Es kann aber nicht allein auf die europäische
    Perspektive ankommen. Das ist nicht das allein entschei-
    dende Merkmal. Wir müssen gerade auch die politischen
    Verantwortungsträger vor Ort in Bosnien-Herzegowina
    immer wieder darauf hinweisen, was Eigenverantwor-
    tung eigentlich heißt und was ein wirkliches Engage-
    ment bedeutet. Es muss zu einer entsprechenden Dyna-
    mik in der Sache kommen. Das dürfen wir von unserer
    Seite vehement einfordern. Sich nur auf die europäische
    Perspektive zu berufen wäre in diesem Gesamtzusam-
    menhang etwas dünn.

    Dem Hohen Repräsentanten – Herr Kollege Stinner,
    Sie haben es angesprochen – wächst hierbei eine beson-
    dere Rolle zu. Auch die CDU/CSU-Fraktion begrüßt mit

    N
    S
    n
    a
    s
    s
    S
    f

    w
    ß
    n
    u
    h
    u
    d
    s
    h

    E
    d
    b
    r
    m
    s

    s
    b
    s
    r
    g
    F

    t

    N

    n
    P
    v
    d
    z
    B
    h
    I
    R
    a

    (C (D achdruck die Berufung von Christian Schwarzchilling. Wir bezeichnen die Ernennung angesichts seier Erfahrung, die er in diesem Bereich gesammelt hat, ls Glücksfall. Herr Bundesverteidigungsminister, Hesen hat nicht nur einen Jung, sondern Hessen hält offenichtlich auch jung, wie man an Christian Schwarzchilling mit seiner ewigen Jugend sehen kann. Wir reuen uns über seine Berufung. Bei allen Fortschritten, die wir heute sehen, dürfen ir die Augen nicht vor den Problemfeldern verschlieen, die in Bosnien-Herzegowina weiter existieren. Eies davon sind sicherlich die organisierte Kriminalität nd gewisse nationalistische Ausprägungen, die weiterin gegeben sind. Das gilt auch für das immer noch sehr nglückliche Wechselspiel zwischen Gesamtstaat und en Entitäten, die wir antreffen. Daher ist der Verfasungsgebungsprozess, den Kollege Stinner noch einmal ervorgehoben hat, von essenzieller Bedeutung. Diesen Prozess müssen wir allerdings auf eine lokale bene herunterholen, damit das Verständnis in der Breite er Bevölkerung im Hinblick auf diesen Verfassungsgeungsprozess wächst und damit sich etwas aufbaut, woan es in vielerlei Hinsicht noch fehlt: eine Identifikation it dem Gesamtstaat. Die Idee des Gesamtstaates muss ich letztlich in der Breite durchsetzen und darstellen. Das Engagement der Europäischen Union, der Einatz unserer Soldaten, aber eben nicht zuletzt der spürare Wille der Bevölkerung vor Ort werden der Maßstab ein, der Bosnien-Herzegowina eine Zukunft in den euopäischen Netzwerken mit den jeweiligen Perspektiven ewährleistet. Dieser Maßstab ist für uns alle wichtig. ür ihn sollten wir uns mit aller Kraft einsetzen. Gesegnete Weihnachten! Herzlichen Dank. (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD und der FDP)


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)