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ID1600908700

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    1. tocInhaltsverzeichnis
      Plenarprotokoll 16/9 Dr. Dagmar Enkelmann (DIE LINKE) . . . . . 584 B Jan Mücke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Peter Hettlich (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Hacker (SPD) . . . . . . . . . . . . . Bodo Ramelow (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Renate Blank (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Geert Mackenroth, Staatsminister (Sachsen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marko Mühlstein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 17: Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Götzer (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Dieter Wiefelspütz (SPD) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 18: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung des Einsatzes bewaffneter deutscher Streit- kräfte zur Unterstützung der Überwa- 570 B 572 A 573 B 574 A 575 C 576 D 577 C 578 C 579 C 585 D 587 B 589 A 590 B 591 C Deutscher B Stenografisch 9. Sitzu Berlin, Freitag, den 16 I n h a l Begrüßung des Hohen Repräsentanten für Bosnien-Herzegowina Dr. Christian Schwarz- Schilling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 16: a) Zweite und dritte Beratung des vom Bun- desrat eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Änderung des Verkehrswege- planungsbeschleunigungsgesetzes (Drucksachen 16/45, 16/227) . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Beschleunigung von Planungs- verfahren für Infrastrukturvorhaben (Drucksache 16/54) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS b J H 634 A 569 A 569 B 569 B a) Erste Beratung des von den Abgeordneten Jörg van Essen, Dr. Max Stadler, Sabine undestag er Bericht ng . Dezember 2005 t : Leutheusser-Schnarrenberger, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Art. 48 Abs. 3) (Drucksache 16/118) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von den Abgeordneten Jörg van Essen, Dr. Max Stadler, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines Siebenund- zwanzigsten Gesetzes zur Änderung des Abgeordnetengesetzes (Drucksache 16/117) . . . . . . . . . . . . . . . . örg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ermann Gröhe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 580 C 580 C 580 D 582 C chungsmission AMIS der Afrikanischen Union (AU) in Darfur/Sudan auf Grundlage der Resolutionen 1556 (2004) II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 9. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005 und 1564 (2004) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 30. Juli 2004 und 18. September 2004 (Drucksachen 16/100, 16/268) . . . . . . . . . b) Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung (Drucksache 16/269) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ursula Mogg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Markus Meckel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Friedbert Pflüger (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Dr. Uschi Eid (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Anke Eymer (Lübeck) (CDU/CSU) . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 19: a) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Siebter Bericht der Bundesregierung über ihre Menschenrechtspolitik in den auswärtigen Beziehungen und in ande- ren Politikbereichen (Drucksache 15/5800) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Protokoll Nr. 14 vom 13. Mai 2004 zur Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten über die Änderung des Kontrollsystems der Konvention (Drucksache 16/42) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Antrag der Fraktionen der CDU/CSU, der SPD, der FDP, der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Existenz- recht Israels ist deutsche Verpflichtung (Drucksache 16/197) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Z A S w F f ( i Z A B H t B s ( C F E M V G B M H D E T A S w B c n ( H R D K U 592 C 592 C 592 D 594 D 595 D 596 A 596 D 597 C 598 A 598 C 599 C 600 A 600 B 601 A 603 C 601 B 601 C 601 C usatztagesordnungspunkt 11: ntrag der Abgeordneten Burkhardt Müller- önksen, Florian Toncar, Dr. Werner Hoyer, eiterer Abgeordneter und der Fraktion der DP: Menschenrechte in Usbekistan ein- ordern Drucksache 16/225) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 12: ntrag der Abgeordneten Florian Toncar, urkhardt Müller-Sönksen, Dr. Werner oyer, weiterer Abgeordneter und der Frak- ion der FDP: Für die mandatsgebundene egleitung VN-mandatierter Friedensmis- ionen durch Menschenrechtsbeobachter Drucksache 16/226) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristoph Strässer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . lorian Toncar (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Löning (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . ernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . urkhardt Müller-Sönksen (FDP) . . . . . . . . . ichael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . olger Haibach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Herta Däubler-Gmelin (SPD) . . . . . . . . . . duard Lintner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 20: ntrag der Abgeordneten Hans-Christian tröbele, Volker Beck (Köln), Grietje Bettin, eiterer Abgeordneter und der Fraktion des ÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Überwa- hung von Journalisten durch den Bundes- achrichtendienst Drucksache 16/85) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus Uwe Benneter (SPD) . . . . . . . . . . . . . . lla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . 601 C 601 D 601 D 606 A 607 C 609 A 610 C 612 B 612 D 614 A 615 A 615 B 616 D 618 C 619 B 619 C 620 C 622 B 623 B 624 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 9. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005 III Tagesordnungspunkt 21: Vereinbarte Debatte: Entwicklung des Frie- densprozesses in Bosnien und Herzegowina (Operation Althea) Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Detlef Dzembritzki (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 13: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Hal- tung der Bundesregierung zur europäi- schen Chemikalienpolitik (REACH) Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . Heinz Schmitt (Landau) (SPD) . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Angelica Schwall-Düren (SPD) . . . . . . . . Ingbert Liebing (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Doris Barnett (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung (CDU/CSU) . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 625 C 626 D 628 A 629 B 630 C 631 D 632 D 634 B 635 B 637 B 638 B 639 B 640 B 641 C 642 C 643 C 644 C 645 C 646 D 647 D 649 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 9. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005 569 (A) ) (B) ) 9. Sitzu Berlin, Freitag, den 16 Beginn: 9.0
    2. folderAnlagen
      Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 9. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005 649 (A) ) (B) ) * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Kramme, Anette SPD 16.12.2005 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 16.12.2005 Laurischk, Sibylle FDP 16.12.2005 Zöllmer, Manfred SPD 16.12.2005 Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Arnold, Rainer SPD 16.12.2005 Dr. Berg, Axel SPD 16.12.2005 von Bismarck, Carl- Eduard CDU/CSU 16.12.2005 Bodewig, Kurt SPD 16.12.2005 Burchardt, Ulla SPD 16.12.2005 Caspers-Merk, Marion SPD 16.12.2005 Dr. Dehm, Diether DIE LINKE 16.12.2005 Deittert, Hubert CDU/CSU 16.12.2005* Dr. Dückert, Thea BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.12.2005 Ernst, Klaus DIE LINKE 16.12.2005 Ernstberger, Petra SPD 16.12.2005 Glos, Michael CDU/CSU 16.12.2005 Gloser, Günter SPD 16.12.2005 Großmann, Achim SPD 16.12.2005 Dr. Happach-Kasan, Christel FDP 16.12.2005 Haustein, Heinz-Peter FDP 16.12.2005 Hempelmann, Rolf SPD 16.12.2005 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.12.2005 Höhn, Bärbel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.12.2005 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.12.2005 Klug, Astrid SPD 16.12.2005 Kopp, Gudrun FDP 16.12.2005 D L M M P P P R D D R R S D S S D S S S S W W A (C (D Anlage zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten r. Lehmer, Max CDU/CSU 16.12.2005 ötzer, Ursula DIE LINKE 16.12.2005 erten, Ulrike SPD 16.12.2005 üller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.12.2005 etzold, Ulrich CDU/CSU 16.12.2005 olenz, Ruprecht CDU/CSU 16.12.2005 oß, Joachim SPD 16.12.2005 auen, Peter CDU/CSU 16.12.2005 r. Reimann, Carola SPD 16.12.2005 r. Riesenhuber, Heinz CDU/CSU 16.12.2005 iester, Walter SPD 16.12.2005* upprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 16.12.2005* chauerte, Hartmut CDU/CSU 16.12.2005 r. Schavan, Annette CDU/CSU 16.12.2005 cheelen, Bernd SPD 16.12.2005 chily, Otto SPD 16.12.2005 r. Schmidt, Frank SPD 16.12.2005 chmidt (Nürnberg), Renate SPD 16.12.2005 chuster, Marina FDP 16.12.2005 eehofer, Horst CDU/CSU 16.12.2005 teenblock, Rainder BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 16.12.2005* ächter, Gerhard CDU/CSU 16.12.2005 öhrl, Dagmar CDU/CSU 16.12.2005 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 9. Sitzung Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
    • insert_commentVorherige Rede als Kontext
      Rede von Volker Beck


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


      Erstens bin ich nicht der Pressesprecher des vorheri-

      gen Außenministers. Zweitens hat der Außenminister in
      diesen Fragen die Menschenrechtspolitik immer beson-
      ders hervorgehoben. Lassen Sie uns die Debatte doch
      nicht auf diesem parteipolitischen Niveau führen.


      (Lachen und Zurufe von der CDU/CSU und der FDP)


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      (C (D ir reicht das, was in dieser Hinsicht bislang von deutcher Seite getan wurde – damit meine ich die Bundesreierung, die ein Verfassungsorgan über alle Wahlperioen ist –, im Ergebnis nicht aus. Angesichts dessen, dass wir dort einen Stützpunkt utzen, müssen wir uns besonders verantwortlich verhalen. Wir müssen uns klar überlegen, ob wir die Kooperaion, die wir dort bislang als einzige haben, aufrechtrhalten können oder nicht. Das ist für mich eine Frage, ie wir in nächster Zeit klären müssen. Darüber werden ir im Menschenrechtsausschuss diskutieren, vielleicht icht nur mit dem Auswärtigen Amt, sondern auch mit em Verteidigungsministerium; denn das ist davon zuindest mit betroffen. Wir müssen sehen, wie wir in dieser Sache weiterommen und die Instrumente, die wir dazu in der Hand aben, nutzen können, um Druck auf die usbekische Reierung auszuüben. Wenn die Bundesregierung uns ierzu keine Perspektive aufzeigen kann, müssen wir eitere Schritte gehen und möglicherweise auch disku ieren, den dortigen Stützpunkt aufzugeben, weil wir mit inem solchen Land auf Dauer in dieser Form nicht koperieren können, obwohl es praktisch ist. Praktikabiliätsüberlegungen dürfen die Menschenrechtspolitik jeoch nicht dominieren. Nun hat für die Bundesregierung der Staatsminister m Auswärtigen Amt Gernot Erler das Wort. Frau Präsidentin! Verehrte Kolleginnen und Kolle en! Der vorliegende 7. Bericht zur Menschenrechtsolitik der Bundesregierung wurde dem Deutschen Bunestag im Juni dieses Jahres vorgelegt und deckt den eitraum von April 2002 bis Februar 2005 ab. Das vom eutschen Bundestag positiv aufgenommene erweiterte ormat des 6. Menschenrechtsberichts wurde grundsätz ich beibehalten, wobei der Teil über die thematischen chwerpunkte der deutschen Menschenrechtspolitik ochmals erweitert wurde. In diesem Kernstück des Berichts werden neben den ntwicklungen und Maßnahmen auf internationaler bene auch die von der Bundesregierung in Deutschland m Berichtszeitraum ergriffenen Maßnahmen dargestellt. hematische Schwerpunkte waren unter anderem das hema Menschenrechte und Terrorismusbekämpfung. ort wird auch die im August letzten Jahres im Auswär igen Amt durchgeführte Konferenz der Internationalen uristenkommission zu „Menschenrechtsschutz bei der errorismusbekämpfung“ ausführlich dargestellt. Ein weiteres Thema stellten die wirtschaftlichen, soialen und kulturellen Rechte dar. Hier finden sich Eräuterungen zu den auf Initiative der Bundesregierung ustande gekommenen „Leitlinien zum Recht auf Erährung“. Darüber hinaus gibt es das Kapitel zur ekämpfung von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und ntisemitismus. Hierzu verweise ich auf die große Anti Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 9. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005 613 Staatsminister Gernot Erler semitismuskonferenz des Auswärtigen Amtes, bei der die „Berliner Erklärung“ angenommen wurde. Der Bericht beinhaltet einen ausführlichen Länderteil, der Kurzprofile zur Menschenrechtssituation in über 50 Staaten enthält. Wenn Sie das Kapitel über den Sudan gelesen haben, werden Sie wissen, warum wir uns mit dem Sudan vorrangig beschäftigen mussten. Um spontan auf das einzugehen, was der Kollege Beck gerade zum Thema Usbekistan gesagt hat, möchte ich an den Besuch von Staatssekretär Dr. Pflüger vor kurzem in Usbekistan erinnern. In einem Achtpunktekommunique wurde ausdrücklich ausgeführt, dass die Zusammenarbeit mit Usbekistan in Bezug auf die Demokratisierung und die Achtung der Menschenrechte angestrebt wird. Dieser Aspekt ist bei den Verhandlungen keineswegs beiseite geschoben worden. Auf Wunsch des Deutschen Bundestages enthält der 7. Menschenrechtsbericht erstmals einen Aktionsplan Menschenrechte mit Zielvorgaben und Strategien zu wichtigen Aktionsfeldern der Menschenrechtspolitik. Darauf wurde bereits positiv von den Kollegen Strässer und Beck hingewiesen. Ebenfalls auf Wunsch des Deutschen Bundestages hat die Bundesregierung auf eine abschließende Auflistung aller menschenrechtspolitischen Ziele verzichtet und stattdessen Schwerpunkte dargestellt. Zu den Schwerpunkten im Aktionsplan gehören übrigens auch die Auseinandersetzung mit geschlechtsspezifischen Menschenrechtsverletzungen und eine Darstellung des Gender Mainstreaming. (Beifall bei der SPD, der CDU/CSU und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Rede von Gerda Hasselfeldt
    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
    • insert_commentNächste Rede als Kontext
      Rede von Dr. h.c. Gernot Erler


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


      (A) )


      (B) )


      Liebe Kolleginnen und Kollegen, der 7. Menschen-
      rechtsbericht gibt in detaillierter Weise Auskunft über
      das Engagement der rot-grünen Bundesregierung in den
      Jahren 2002 bis 2005. Die neue Bundesregierung wird
      dieses Engagement fortsetzen; darauf können Sie sich
      verlassen.


      (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


      Im Koalitionsvertrag vom 11. November dieses Jah-
      res heißt es dazu wörtlich – das will ich jetzt doch ein-
      mal vorlesen; es wäre mir besonders angenehm, wenn
      mir dabei der Kollege Beck sein Ohr leiht, weil er hier
      eben Zweifel geäußert hat, ob es diese Kontinuität geben
      wird –:

      Menschenrechtspolitik ist ein wichtiger Bestandteil
      unserer Friedens- und Sicherheitspolitik. Systemati-
      sche Menschenrechtsverletzungen können auch
      eine Bedrohung für den Frieden und die internatio-
      nale Sicherheit sein. Menschenrechte sind unteilbar.
      Unsere Außen- und Entwicklungspolitik wird nicht
      schweigen, wenn Demokratie, Freiheit, Rechts-
      staatlichkeit und Minderheitenrechte in Gefahr
      sind.


      (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


      Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir wissen uns bei
      dieser Verbindung von Menschenrechts- und Friedens-
      politik in voller Übereinstimmung mit Kofi Annan, der

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      (C (D n seinem visionären Bericht zur Reform der Vereinten ationen vom März dieses Jahres klargestellt hat, dass icherheit, Entwicklung und Menschenrechte sich geenseitig bedingen. Unser Verständnis von „Einsatz für Menschenrechte“ eißt: Das ist eine gesellschaftliche Aufgabe. Deshalb aben wir auch großen Respekt vor dem Engagement er Zivilgesellschaft sowohl in unserem Land wie auch n anderen Ländern. Wir wollen ausdrücklich eine enge ooperation. In diesem Zusammenhang haben wir eben uch eine Druckversion des 7. Menschenrechtsberichtes orgelegt – mit immerhin 374 Seiten ein wirklich umfasendes Kompendium. Wir hoffen, dass das zu der guten usammenarbeit mit den Aktivisten der Zivilgesellchaft beitragen wird. Wir werden uns auch weiterhin anstrengen, Defizite m Menschenrechtsbereich bilateral anzusprechen. Dazu erden wir natürlich auch die multilateralen Institutioen nutzen, ganz besonders die EU – als wichtigster Rahen für uns – und das Forum der Vereinten Nationen. ir setzen uns besonders für eine Stärkung des Men chenrechtsschutzsystems der Vereinten Nationen ein. Aktuell geht es hierbei um die Ablösung der Menchenrechtskommission, die bisher gearbeitet hat, durch en Menschenrechtsrat, von dem wir uns versprechen, ass er ein schnelleres und wirkungsvolleres Vorgehen egen schwere Menschenrechtsverletzungen ermöglihen wird. (Beifall bei der SPD, der CDU/CSU und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


      ch möchte dabei ausdrücklich betonen – auch im Hin-
      lick auf einige Tagesmeldungen von heute –, dass der
      echsel von der Menschenrechtskommission zu einem
      enschenrechtsrat auf keinen Fall ein Minus an Einwir-

      ungsmöglichkeiten bringen darf; es muss zu einem
      ehr kommen. Das ist auch wichtiger als die Einhaltung

      on bestimmten Zeitvorgaben.


      (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN)


      Meine Damen und Herren, liebe Kolleginnen und
      ollegen, Gegenstand dieser Beratung ist auch ein ge-
      einsamer Antrag aller Fraktionen des Deutschen Bun-

      estages unter der Überschrift „Existenzrecht Israels ist
      eutsche Verpflichtung“. Anlass dazu sind die wieder-
      olten menschenrechtswidrigen und menschenverach-
      enden Äußerungen des iranischen Staatspräsidenten
      hmadinedschad, die das Existenzrecht des Staates

      srael infrage stellen, die den Holocaust in provozieren-
      er Weise leugnen und damit das tragische Schicksal
      on Millionen von Menschen regelrecht verhöhnen. Die
      undesregierung verurteilt diese Äußerungen auf das
      chärfste.


      (Beifall im ganzen Hause)


      Für uns bleibt das bedingungslose Bekenntnis zum
      xistenzrecht des Staates Israel einer der Grundpfeiler
      er deutschen Außenpolitik. Die Bundesregierung be-
      ennt sich vorbehaltlos zu dem Recht der Bürgerinnen

      614 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 9. Sitzung. Berlin, Freitag, den 16. Dezember 2005


      (A) )



      (B) )


      Staatsminister Gernot Erler
      und Bürger Israels, in sicheren Grenzen in Frieden mit
      ihren Nachbarn und frei von Angst vor Terror und Ge-
      walt zu leben.


      (Beifall im ganzen Hause)


      Gemeinsam mit ihren europäischen Partnern ruft die
      Bundesregierung Iran dazu auf, sich dem internationalen
      Konsens im Hinblick auf die Notwendigkeit einer Zwei-
      staatenlösung des Nahostkonflikts anzuschließen, die
      Bemühungen um Frieden zwischen Israel und seinen
      Nachbarn zu unterstützen und seine Unterstützung von
      Gruppierungen, die Gewalt ausüben oder dazu aufrufen,
      umgehend zu beenden.

      Ich danke Ihnen.


      (Beifall bei der SPD, der CDU/CSU, der FDP und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)