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ID1600509600

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    Vokabeln: 1
    1. \n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/5 Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . 200 A Antrag der Abgeordneten Cornelia Behm, Dr. Thea Dückert, Ulrike Höfken, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN: Hongkong als Zwi- schenschritt einer fairen und entwicklungs- orientierten Welthandelsrunde (Drucksache 16/86) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Glos, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ludwig Stiegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . 173 D 174 A 177 C 180 B 182 C 185 A 201 C 203 D 205 C 207 C 209 C 210 C 212 A 213 A 214 C 215 D Deutscher B Stenografisch 5. Sitzu Berlin, Donnerstag, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Dr. Heinz Riesenhuber und der Abge- ordneten Dr. Petra Sitte . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung des neuen Abgeordneten Hermann Josef Scharf . . . . . . . . . . . . . . . . . Abwicklung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: Fortsetzung der Aussprache zur Regierungs- erklärung der Bundeskanzlerin . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: A T ( A D b b ( S M K 173 A 173 B 173 C 173 D Laurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 187 B 189 A undestag er Bericht ng 1. Dezember 2005 t : Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nnette Faße (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 4 in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): ntrag der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ IE GRÜNEN: Den Klimawandel wirksam ekämpfen – Deutschland muss Vorreiter leiben Drucksache 16/59) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . igmar Gabriel, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . atherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . 190 D 191 B 192 C 192 C 196 A 198 A Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 216 D 218 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 Tagesordnungspunkt 5 (in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beschrän- kung der Verlustverrechnung im Zu- sammenhang mit Steuerstundungsmo- dellen (Drucksache 16/107) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Abschaf- fung der Eigenheimzulage (Drucksache 16/108) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zum Einstieg in ein steuerliches Sofortprogramm (Drucksache 16/105) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Oskar Lafontaine, Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost und der Fraktion der LINKEN: Hedgefondszulas- sung zurücknehmen (Drucksache 16/113) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister der Finanzen Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . K R I D T ( a b U D W D B E H A Z ( A D F c ( H H W D U U 219 B 219 C 219 C 219 D 219 D 224 C 227 B 230 B 231 C 233 B 234 B 236 A 237 A 238 D 240 A 241 D 243 D 245 D 247 B rista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ené Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . agesordnungspunkt 6 in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über den Ausgleich von Arbeitgeber- aufwendungen und zur Änderung wei- terer Gesetze (Drucksache 16/39) . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes über den Arbeitgeberausgleich bei Fortzah- lung des Arbeitsentgelts im Fall von Krankheit und Mutterschaft (Lohnfort- zahlungsausgleichsgesetz) (Drucksache 16/46) . . . . . . . . . . . . . . . . . lla Schmidt, Bundesministerin für Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . olfgang Zöller (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . einz Lanfermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . nnette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . usatztagesordnungspunkt 7 in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): ntrag der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ IE GRÜNEN: Konsequenzen aus den leischskandalen: Umfassende Verbrau- herinformation und bessere Kontrollen Drucksache 16/111) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orst Seehofer, Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz . . . ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . altraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . r. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . lrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 248 D 250 C 251 D 253 C 255 B 255 B 255 C 257 C 258 D 260 C 262 A 263 A 263 D 264 D 266 A 268 A 268 A 270 B 271 B 272 D 274 B 275 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 III Peter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7 (in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Verkehrswegeplanungsbeschleu- nigungsgesetzes (Drucksache 16/45) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung . . . . . . Horst Friedrich (Bayreuth) (FDP) . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) (CDU/CSU) Dorothee Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . Stephan Hilsberg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . tion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Abrissmoratorium für den Palast der Re- publik (Drucksache 16/60) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Petra Pau, Dr. Gesine Lötzsch, Dr. Hakki Keskin, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Abriss des Palastes der Republik stoppen (Drucksache 16/98) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Neumann, Staatsminister bei der Bundeskanzlerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . Monika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . Grietje Bettin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) 276 D 278 D 279 D 281 B 281 C 284 A 285 D 287 C 288 D 290 D 292 A 295 A 295 A 295 B 296 D 298 B 300 C 301 D 303 A Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 5 (in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): Antrag der Abgeordneten Hans-Christian Ströbele, Anna Lührmann, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Frak- S N A L 294 A iegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 304 D 306 C 307 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 173 (A) ) (B) ) 5. Sitzu Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 307 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bollen, Clemens SPD 01.12.2005 Ernstberger, Petra SPD 01.12.2005 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 01.12.2005 Kipping, Katja DIE LINKE 01.12.2005 Kossendey, Thomas CDU/CSU 01.12.2005 Nachtwei, Winfried BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.12.2005 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 01.12.2005 Schily, Otto SPD 01.12.2005 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 01.12.2005 * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Wächter, Gerhard CDU/CSU 01.12.2005 Dr. Wodarg, Wolfgang SPD 01.12.2005* 5. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ilse Aigner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Kollegin-

    en und Kollegen! Neue Koalitionspartner! Frühere
    ppositionsmitstreiter! Sehr geehrte Frau Pieper, Sie ha-
    en unserer Ministerin gratuliert und ihr Glück für ihre
    eue Aufgabe gewünscht – auch für die künftigen Auf-

    252 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005


    (A) )



    (B) )


    Ilse Aigner
    gaben, dass alles gut geht – und damit auch der großen
    Koalition. Ich finde es toll, dass Sie das mit Ihrer
    schwarz-roten Kleidung heute sogar optisch unterstri-
    chen haben; das ist ein sehr gutes Zeichen.


    (Heiterkeit und Beifall bei der SPD und der FDP)


    Das gilt ja auch für Herrn Winkler.

    Meine sehr geehrten Kolleginnen und Kollegen, wenn
    es aus den letzten Jahren eine gute Botschaft gibt, dann
    ist es die Verankerung der Bedeutung von Bildung und
    Wissenschaft und Innovation in den Köpfen der Men-
    schen. Bildung und Forschung sind die Megathemen des
    21. Jahrhunderts und Zukunft pur. Sie entscheiden über
    unsere Innovationsfähigkeit, unsere Wettbewerbs-
    fähigkeit in einer globalisierten Welt, über unseren Bei-
    trag zur Lösung der großen Herausforderungen der
    Menschheit. Spitzenforschung und die Anwendung von
    Wissen sind im 21. Jahrhundert letztendlich die Wäh-
    rung, in der sich der Wohlstand misst. Wir stehen jetzt an
    dem Punkt, unsere Erkenntnisse in konkrete Politik und
    letztlich in Erfolge umzusetzen. Wir müssen im Zusam-
    menspiel mit Wissenschaft, Wirtschaft und Ländern die
    Grundlage schaffen für einen neuen Aufbruch, für die
    zweiten Gründerjahre Deutschlands.

    Zum Sanieren und Reformieren gehört das Investie-
    ren in die Zukunft. Schon das Signal aus den Sondie-
    rungsgesprächen der großen Koalition war eindeutig:
    Wir wollen bis zum Jahr 2010 das 3-Prozent-Ziel errei-
    chen. Das ist ein starkes Zeichen für die Zukunft.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Meine sehr geehrten Damen und Herren, wir geben
    diese Zusagen in einem extrem schwierigen Umfeld:
    Wir haben eine mehr als dramatische Haushaltslage,
    aber wir müssen eben diesen Kraftakt meistern;
    Deutschland braucht diesen Aufbruch. Bildungs- und
    Forschungspolitik ist Chancenpolitik.


    (Hartmut Koschyk [CDU/CSU]: So ist es!)


    Ich messe uns daran, welche Chancen wir der jungen
    Generation eröffnen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Es bedrückt mich wie schon eine Reihe von Vorrednern,
    dass Ausbildungsplätze trotz aller Anstrengungen
    knapp sind. 17 Prozent der unter 25-Jährigen in Deutsch-
    land haben weder eine abgeschlossene Berufsausbildung
    noch einen Schulabschluss der Sekundarstufe II. Theo-
    rieschwächere Jugendliche finden schon gar keinen Ein-
    stieg mehr in das Berufsleben, das heißt, sie starten ins
    Leben mit Frustration und Ausgrenzung. Das darf nicht
    so bleiben.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Um unser duales System werden wir überall in der Welt
    beneidet. Es hat nach wie vor erhebliches Potenzial – wir
    müssen es nur nutzen. Deshalb werden wir den Ausbil-
    dungspakt mit Wirtschaft und Gewerkschaften erneuern
    und weiterentwickeln. Unser Ziel ist nach wie vor, dass

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    (C (D eder Jugendliche eine echte Ausbildungsstelle beommt. Zum Zweiten werden wir das neue Berufsbildungsesetz, das wir eben, sehr geehrter Herr Tauss, in voauseilender großer Koalition beschlossen haben, jetzt uch umsetzen. Durch die Stufung von Ausbildungsbeufen wollen wir die Eintrittsbarriere für bisher Benacheiligte, die eher praktisch als theoretisch begabt sind, enken. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Jörg Tauss [SPD]: Das haben wir im Berufsbildungsgesetz drin!)


    Ausbildung darf nicht mehr mit dem Berufsabschluss
    der dem Universitätszeugnis enden. Wissen und Arbeit
    ehören über die gesamte Strecke der beruflichen Tätig-
    eit zusammen. Wir wollen eine Kultur des ständigen
    ernens in unserer Gesellschaft verankern. Dazu gehört
    uch die Sicherung des Meister-BAföGs. Auch ältere
    rbeitnehmer, Quereinsteiger und bisher bildungsferne
    chichten müssen zunehmend berücksichtigt werden.
    ie Koalition wird das Vermögensbildungsgesetz novel-

    ieren und so ein neues Finanzierungsinstrument für das
    ildungssparen etablieren. Wir geben einen starken
    nreiz und ein Signal an Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

    Im Hochschulbereich wagen wir mit der Föderalis-
    usreform eine Entflechtung: Der Bund wird in Zu-

    unft alleine über Hochschulzugang und -abschlüsse so-
    ie deren Vergleichbarkeit bestimmen.


    (Cornelia Pieper [FDP]: Abweichregelungen für die Länder!)


    afür wird das Hochschulrahmengesetz mit seinen De-
    ailregelungen entfallen; wir hoffen, dass das an die
    ochschulen auch entsprechend weitergegeben wird.

    Dem Bund bleibt trotzdem noch eine Menge zu tun:
    eine Rolle wird gestärkt bei der Finanzierung von
    roßgeräten und Investitionen von überregionaler Be-
    eutung. Der Exzellenzwettbewerb zeigt bereits erheb-
    iche Wirkungen: 319 Projektanträge haben die Hoch-
    chulen gestellt und es herrscht Aufbruchstimmung.

    Wenn sich einige unserer Hochschulen in Richtung
    nternationaler Spitze entwickeln wollen, wenn sie
    tarke Marken werden wollen mit internationaler Anzie-
    ungskraft, brauchen sie ebenso selbstverständlich wie
    hre Konkurrenten in anderen Ländern auch privates
    eld. Hochschulen der Zukunft entscheiden nicht alleine
    ber die Ausgabe ihrer Geldmittel, sondern werben ei-
    en Teil auch selbst ein. Zurzeit fließen jährlich
    00 Millionen Euro aus Stiftungen in die Wissenschaft.


    (Jörg Tauss [SPD]: Viel zu wenig!)


    Viel zu wenig, genau. – Aber das Potenzial dafür ist
    ängst nicht ausgeschöpft. Uns als Bundespolitikern
    tellt sich die Aufgabe, stifterisches Handeln im Bereich
    er Wissenschaft zu erleichtern.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    er Bund zieht sich mit der Föderalismusreform also
    icht aus der Verantwortung zurück, sondern stellt an

    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 253


    (A) )



    (B) )


    Ilse Aigner
    den entscheidenden Kreuzungen die Ampeln für die
    Hochschulen auf Grün.

    Es steht uns gut zu Gesicht, auch die Forschung wie-
    der stärker zu betonen, im Ausschuss und in der Bundes-
    regierung. Dabei kommt es auf folgende Punkte an:

    Erstens. Wir brauchen Verlässlichkeit. Der Pakt für
    Forschung wird umgesetzt. Forschung braucht Pla-
    nungssicherheit und Stabilität.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Das hat auch der diesjährige Nobelpreisträger Professor
    Hänsch als absolutes Plus des Wissenschaftsstandortes
    Deutschland hervorgehoben. An ihn sende ich von hier
    aus ausdrücklich meine Glückwünsche. Deutschland ist
    stolz auf ihn. Seiner Ansicht nach fehlt es im Vergleich
    zu den USA allerdings an dem freiheitlichen und stimu-
    lierenden intellektuellen Reizklima und an der Begeiste-
    rung für alles Neue. Wir werden den fehlenden Schuss
    Wettbewerb und Freiheit in das deutsche Forschungssys-
    tem hineinbringen.

    Zweitens. Das Potenzial, das unsere Forschungsland-
    schaft hat, gilt es vollständig auszunutzen. Wir sind auf
    einem guten Weg. Forschungseinrichtungen und Hoch-
    schulen haben verstanden, dass sie stark sind, wenn sie
    ihre Kräfte bündeln. Sie beginnen, das Beste aus ihren
    jeweiligen Welten zu kombinieren: den Enthusiasmus
    des Nachwuchses aus den Hochschulen mit der guten
    Ausstattung der außeruniversitären Forschung. Die
    Helmholtz-Gemeinschaft stellte ihre diesjährige Jahres-
    tagung unter das Motto „Helmholtz und die Hochschu-
    len“, gründet virtuelle Institute und richtet Nachwuchs-
    gruppen ein. Die Max-Planck-Gesellschaft ist in
    derselben Richtung unterwegs, 70 der 78 Institute sind
    bei den Anträgen zur Exzellenzinitiative beteiligt. Alle
    Professoren der Leibniz-Gemeinschaft lehren gleichzei-
    tig an Hochschulen.

    Drittens. Wir machen eine Innovationspolitik aus ei-
    nem Guss. Förderung von Grundlagenforschung, ange-
    wandter Forschung und entsprechende Rahmenbedin-
    gungen gehören zusammen. Die Koalition hat sich zu
    innovationsfreundlichem Handeln in Gänze verpflich-
    tet. Wenn sich in Zukunft nicht nur die Forschungsmi-
    nisterin für Innovationen zuständig fühlt, sondern sich
    auch Umwelt- und Wirtschaftsminister ausdrücklich die
    Förderung der Technologie auf die Fahnen schreiben,
    dann sind wir auf einem guten Weg.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und der FDP)


    Zu Bildung, Wissenschaft und Innovation gab es noch
    von keiner Bundesregierung und keiner Koalition zuvor
    ein so starkes und in allen Teilen untermauertes Be-
    kenntnis. Wir wollen den Rahmen schaffen für das, was
    wirklich zählt: Chancen für die junge Generation, he-
    rausragende Wissenschaft und Innovationskraft für un-
    ser Land.

    Ich möchte schließen mit einem Zitat von Albert
    Einstein:

    Politik ist schwieriger als Physik.

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    (C (D ir wissen, dass unsere Aufgabe nicht einfach ist, aber ir haben den festen Willen, sie zu lösen. Herzlichen Dank. Das Wort hat jetzt der Kollege Dr. Ernst Dieter ossmann von der SPD-Fraktion. Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Die undeskanzlerin hat ihre Rede gestern damit eingeleitet, ass sie sich manches so nicht hatte vorstellen können. ie ich glaube, geht das vielen von uns so. Für uns So ialdemokraten will ich aber ausdrücklich sagen: Wir aben uns manches immer gewünscht. Wir haben uns um Beispiel gewünscht – nicht weil wir das bräuchten, ondern weil es ein gutes Zeichen für eine gute Politik st –, für das, was wir bisher im Bereich Bildung und orschung geleistet haben, Anerkennung auch von der nderen großen Volkspartei zu bekommen. Das ist dann brigens auch ein Kompliment an die Grünen. Wir könen nicht so schlecht regiert haben, wenn der erreichte tand nun weiterentwickelt werden soll. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

(Beifall bei Abgeordneten der SPD)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Ernst Dieter Rossmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Wir als Bildungs- und Forschungspolitiker sind dann
    tark – damit möchte ich aufgreifen, was Frau Dr. Sitte,
    ber auch andere Redner gesagt haben –, wenn wir mit
    nderen Politikbereichen und durch diese hindurch wir-
    en können. Deshalb ist der Hinweis richtig, dass
    eutschland in der Innovationspolitik gut ist, wenn
    iese nicht nur aus dem Forschungsbereich heraus ver-
    tanden wird, sondern auch aus dem Wirtschaftsbereich
    nd dem sozialpolitischen Bereich.

    Es ist auch richtig, dass wir bei uns nicht nur Wirt-
    chaft auf höchstem Niveau haben, sondern auch sozia-
    en Frieden möglich machen, wenn wir anerkennen
    damit nehme ich die Einwände von Frau Dr. Sitte auf –,
    ass mangelnde Bildung und Armut in einem Zusam-
    enhang stehen. Das muss man aussprechen können.
    as muss man mit im Blick haben.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)


    Wir sind dankbar dafür, dass die Bundeskanzlerin
    usdrücklich folgende Leitlinie dargestellt hat – ich
    omme damit auf ihre Rede zurück –: Die Herkunft darf
    icht über die Zukunft entscheiden. Ich denke, darin ist
    ich das ganze Haus einig.


    (Beifall bei der SPD, der CDU/CSU und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der FDP und der LINKEN)


    Wir müssen uns vorsichtig daran herantasten, was
    iese neue Regierungskonstellation eigentlich in die Ge-
    ellschaft hinein vermitteln kann. Diese Botschaft be-
    ommt jedenfalls eine Tragfähigkeit durch alle Aufga-

    254 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005


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    Dr. Ernst Dieter Rossmann
    ben und Felder der Bildungspolitik hindurch. Für uns
    heißt das übersetzt: Es gibt für alle ein Recht auf Bil-
    dung und optimale Förderung vor der Schule und in
    der Schule. Für uns heißt das auch, dass es für alle ein
    Recht auf Ausbildung, Studium und Durchlässigkeit in
    der Bildung und ein Recht auf Weiterbildung gibt.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Dazu möchte ich einige Anmerkungen machen. Frau
    Dr. Schavan, es geht mir zunächst um das Recht auf Bil-
    dung vor der Schule und in der Schule. Bei diesem Punkt
    haben Sie schon früh darauf hingewiesen, wie wichtig
    das ist, was vor der Schule passiert, und zwar nicht nur
    unter dem Gesichtspunkt der Betreuung, sondern auch
    unter dem Gesichtspunkt der optimalen Förderung. Wir
    müssen das in das einbinden, was mit dem Tagesbetreu-
    ungsausbaugesetz als zusätzliche gemeinschaftliche
    Chance einer frühen Förderung von Kindern gegeben ist.

    Eines will ich hier ausdrücklich ansprechen: Viele
    Kinder mit einem Migrationshintergrund kommen zu
    uns und bringen vieles mit – eben auch Qualität. Sie
    müssen aber auch die Chance bekommen, optimal geför-
    dert zu werden. Das ist nicht nur ein Migrationsphäno-
    men, sondern auch ein Phänomen des sozialen Zusam-
    menhalts in anderen Milieus unserer Gesellschaft.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Dies müssen wir mit in den Mittelpunkt stellen; denn wir
    halten es für wichtig, dass die Herkunft nicht über die
    Zukunft entscheiden soll. Das soll weiterhin die Leitlinie
    unserer Politik sein.

    Frau Sager, ich will gar nicht anstehen, zu sagen: Die
    größte Ehrung für die Grünen, die es jetzt geben kann,
    ist, zu sagen, dass Sie eben viele gute Argumente ge-
    nannt haben. Es geht nämlich darum, dass es auch eine
    Gemeinschaftsverpflichtung ist. Vielleicht gibt es ja
    noch mal ein Nachdenken darüber, ob modernes Regie-
    ren wirklich heißen muss, dass man das Angebotsprinzip
    ausschließt, wenn man die Subsidiarität akzeptieren be-
    ziehungsweise das Subsidiaritätsprinzip anerkennen
    will. Vielleicht gibt es ja noch die Möglichkeit, zumin-
    dest über das Angebotsprinzip nachzudenken, sodass
    sich der moderne Staat in Zukunft auch gegenüber ande-
    ren Ebenen angebotsfähig halten kann, damit er in der
    Lage ist, sie zu unterstützen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie der Abg. Katherina Reiche [Potsdam] [CDU/CSU])


    Diese etwas außerhalb des Vertrages liegende, aber
    nachdenkenswerte Bemerkung wollte ich mir erlauben.

    In Bezug auf das Recht auf Ausbildung und Stu-
    dium und die Durchlässigkeit in der Bildung haben
    wir ein Bekenntnis zur dualen Ausbildung. Aber große
    Koalitionen ermöglichen es ja auch, manches offener zu
    sehen. Die duale Ausbildung ist gut, doch faktisch ha-
    ben wir schon einen Dualismus in der Ausbildung. Es
    gibt die duale Ausbildung und es gibt auch die schuli-
    sche Ausbildung.


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    (C (D Sie sagen „leider“. Deshalb ist es gut, dass der Pakt ür Ausbildung neu begründet wird und dass auch dort ine Offenheit im Denken entstanden ist, die wir für beerkenswert halten. Franz Müntefering hat bereits bei anderer Gelegeneit darauf hingewiesen: Dass eine CDU Mindestlöhne icht nur in den Mund nimmt, sondern sie sich auch vortellen kann, ist genauso bemerkenswert wie branchenezogene Umlagefonds, wenn die Tarifpartner das wolen. Auch das steht im Koalitionsvertrag und auch das inden wir gut. ir wissen noch, wie manchmal über das hergezogen orden ist, was sich bei der IG BAU, den Arbeitgebern nd anderswo ergeben hat. Wir freuen uns also darüber. ir sehen darin auch Chancen, dass das zukünftig neue orizonte eröffnet, zumal der bisherige Pakt eben nicht nter Einschluss der Gewerkschaften beschlossen woren ist. Diese Qualität wollen wir gerne hinzugewinnen. Ein ganz wichtiger Punkt ist auch die zweite Chance ür Jugendliche und Erwachsene ohne Ausbildung. ie Berufsausbildung muss Basis dafür sein, dass man n die Fachhochschulen und Universitäten durchsteigen ann. Das ist von großer Bedeutung. Frau Dr. Schavan, nsofern haben wir die Bitte und die Erwartung, dass die ragen der beruflichen Bildung, die sehr viele junge enschen berühren, genauso ernst genommen werden ie die Fragen der hochschulischen Bildung; denn beies gehört unmittelbar zusammen. (Beifall bei der SPD sowie der Abg. Katherina Reiche [Potsdam] [CDU/CSU] und der Abg. Cornelia Pieper [FDP])


    (Ilse Aigner [CDU/CSU]: Leider!)


    (Beifall bei der SPD)


    Der nächste Punkt bezieht sich auf das lebenslange
    ernen. Frau Aigner, dankenswerterweise haben Sie be-

    eits die ganz konkreten Punkte positiv angesprochen.
    ir haben auch früher schon darum gerungen und mit

    em Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz zwischen-
    urch bereits manches auf den Weg gebracht.

    Das führt mich zu einem letzten Gedanken, nämlich
    u der Frage, ob diese große Koalition – man darf es
    icht übertreiben, wenn man am Anfang steht – nicht
    urchaus eine Raison d’Etre hat, die speziell auch in Be-
    ug auf die Weiterbildung eine Bedeutung bekommen
    ann. Raison d’Etre kann sein, dass es eben nicht nur um
    inen politischen Pakt geht, sondern man muss auch ei-
    en gesellschaftlichen Pakt schließen, einen Pakt, durch
    en wir Vertrauen gewinnen und in dem man die Interes-
    en, die mehr in der Wirtschaft, und die, die in der Ar-
    eitnehmerschaft begründet liegen, zusammenbringt.
    enn genau dies gelingt, dann kann auch Weiterbildung

    ine Vision für die Zukunft sein, die nicht nur den demo-
    raphischen Faktor, nicht nur Menschen mit einem Ren-
    eneintrittsalter von 67 Jahren – dafür benötigt man zur

    eiterbildung qualifizierte Menschen –, einschließt,
    ondern die Weiterbildung als ein Grundprinzip, das sich
    n einer innovativen Gesellschaft wiederfindet, abbildet.

    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 255


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    Dr. Ernst Dieter Rossmann

    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    Ich habe mich über die heutige Ausgabe der „Zeit“
    gefreut, weil auf der ersten Seite eine Polemik von Herrn
    Greiner zu finden ist, worin er sich gegen diejenigen
    wendet, die sich sehr stark als „blinde Eliten“ in Unter-
    nehmen, Wissenschaftseinrichtungen und anderswo er-
    weisen. Von ihnen fordert er ein, gesellschaftliche Ver-
    antwortung zu übernehmen. Nach dieser Mahnung auf
    der ersten Seite findet sich auf der zehnten Seite die In-
    formation, dass sich der Zentralverband des Deutschen
    Handwerkes und die Gewerkschaften gemeinsam über-
    legen, zu einem nationalen Bildungspakt zusammen-
    zukommen.

    Dieser Unterschied zwischen der ersten und der zehn-
    ten Seite beschreibt auch das, was für diese große Koali-
    tion eine Chance sein kann, nämlich ein neuer Gesell-
    schaftsvertrag, aus dem hervorgeht, dass Bildung eine
    Grundessenz ist, die unsere Gesellschaft den Menschen,
    egal wo sie stehen und wie sie sich entwickeln, anbieten
    können muss.

    Danke schön.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)