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ID1600507100

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/5 Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . 200 A Antrag der Abgeordneten Cornelia Behm, Dr. Thea Dückert, Ulrike Höfken, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN: Hongkong als Zwi- schenschritt einer fairen und entwicklungs- orientierten Welthandelsrunde (Drucksache 16/86) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Glos, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ludwig Stiegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . 173 D 174 A 177 C 180 B 182 C 185 A 201 C 203 D 205 C 207 C 209 C 210 C 212 A 213 A 214 C 215 D Deutscher B Stenografisch 5. Sitzu Berlin, Donnerstag, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Dr. Heinz Riesenhuber und der Abge- ordneten Dr. Petra Sitte . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung des neuen Abgeordneten Hermann Josef Scharf . . . . . . . . . . . . . . . . . Abwicklung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: Fortsetzung der Aussprache zur Regierungs- erklärung der Bundeskanzlerin . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: A T ( A D b b ( S M K 173 A 173 B 173 C 173 D Laurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 187 B 189 A undestag er Bericht ng 1. Dezember 2005 t : Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nnette Faße (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 4 in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): ntrag der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ IE GRÜNEN: Den Klimawandel wirksam ekämpfen – Deutschland muss Vorreiter leiben Drucksache 16/59) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . igmar Gabriel, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . atherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . 190 D 191 B 192 C 192 C 196 A 198 A Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 216 D 218 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 Tagesordnungspunkt 5 (in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beschrän- kung der Verlustverrechnung im Zu- sammenhang mit Steuerstundungsmo- dellen (Drucksache 16/107) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Abschaf- fung der Eigenheimzulage (Drucksache 16/108) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zum Einstieg in ein steuerliches Sofortprogramm (Drucksache 16/105) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Oskar Lafontaine, Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost und der Fraktion der LINKEN: Hedgefondszulas- sung zurücknehmen (Drucksache 16/113) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister der Finanzen Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . K R I D T ( a b U D W D B E H A Z ( A D F c ( H H W D U U 219 B 219 C 219 C 219 D 219 D 224 C 227 B 230 B 231 C 233 B 234 B 236 A 237 A 238 D 240 A 241 D 243 D 245 D 247 B rista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ené Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . agesordnungspunkt 6 in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über den Ausgleich von Arbeitgeber- aufwendungen und zur Änderung wei- terer Gesetze (Drucksache 16/39) . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes über den Arbeitgeberausgleich bei Fortzah- lung des Arbeitsentgelts im Fall von Krankheit und Mutterschaft (Lohnfort- zahlungsausgleichsgesetz) (Drucksache 16/46) . . . . . . . . . . . . . . . . . lla Schmidt, Bundesministerin für Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . olfgang Zöller (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . einz Lanfermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . nnette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . usatztagesordnungspunkt 7 in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): ntrag der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ IE GRÜNEN: Konsequenzen aus den leischskandalen: Umfassende Verbrau- herinformation und bessere Kontrollen Drucksache 16/111) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orst Seehofer, Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz . . . ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . altraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . r. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . lrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 248 D 250 C 251 D 253 C 255 B 255 B 255 C 257 C 258 D 260 C 262 A 263 A 263 D 264 D 266 A 268 A 268 A 270 B 271 B 272 D 274 B 275 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 III Peter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7 (in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Verkehrswegeplanungsbeschleu- nigungsgesetzes (Drucksache 16/45) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung . . . . . . Horst Friedrich (Bayreuth) (FDP) . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) (CDU/CSU) Dorothee Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . Stephan Hilsberg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . tion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Abrissmoratorium für den Palast der Re- publik (Drucksache 16/60) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Petra Pau, Dr. Gesine Lötzsch, Dr. Hakki Keskin, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Abriss des Palastes der Republik stoppen (Drucksache 16/98) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Neumann, Staatsminister bei der Bundeskanzlerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . Monika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . Grietje Bettin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) 276 D 278 D 279 D 281 B 281 C 284 A 285 D 287 C 288 D 290 D 292 A 295 A 295 A 295 B 296 D 298 B 300 C 301 D 303 A Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 5 (in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): Antrag der Abgeordneten Hans-Christian Ströbele, Anna Lührmann, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Frak- S N A L 294 A iegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 304 D 306 C 307 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 173 (A) ) (B) ) 5. Sitzu Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 307 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bollen, Clemens SPD 01.12.2005 Ernstberger, Petra SPD 01.12.2005 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 01.12.2005 Kipping, Katja DIE LINKE 01.12.2005 Kossendey, Thomas CDU/CSU 01.12.2005 Nachtwei, Winfried BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.12.2005 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 01.12.2005 Schily, Otto SPD 01.12.2005 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 01.12.2005 * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Wächter, Gerhard CDU/CSU 01.12.2005 Dr. Wodarg, Wolfgang SPD 01.12.2005* 5. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Joachim Poß


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Aber gerne, immer.



Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Nur der Wahrheit halber, Herr Kollege Poß: Sind Sie

bereit, zur Kenntnis zu nehmen, dass der Kollege Guido
Westerwelle die Abschaffung der Verlustzuweisungs-
fonds voll unterstützt und auch seit langem unterstützt
hat? Die kritische Diskussion bezog sich nur auf den
Zeitpunkt des In-Kraft-Tretens.


(Petra Merkel [Berlin] [SPD]: Aber warum denn? – Weitere Zurufe von der SPD)


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(C (D ir halten die Rückwirkung auf einen Beschluss einer egierung, die schon abgewählt ist, für verfassungs echtlich bedenklich. Verfassungsrechtlich wäre es aber urchaus möglich, für das In-Kraft-Treten den Bechlusstermin der neuen Regierung heranzuziehen. Das st genau der Unterschied, das ist sozusagen etwas für pezialisten. Aber die grundsätzliche Abschaffung wird on uns seit Jahren gefordert. Herr Kollege Solms, Sie können davon ausgehen, ass die Koalitionsfraktionen natürlich eine verfassungsemäße Lösung präsentieren werden. Das ist doch elbstverständlich. Diese Frage wurde von drei Häusern er Bundesregierung geprüft und eindeutig beantwortet. avon gehen Sie einmal aus! Aber was hinter den Äußerungen von Herrn esterwelle deutlich wurde – ich selbst habe das in der RD oder im ZDF gesehen –, war ein Vorstoß reinen lientelismus. Das ist nun einmal Ihr Kennzeichen, Herr olms, da können Sie hier noch so seriös auftreten. Es ar reiner Klientelismus. (Beifall bei der SPD – Dr. Hermann Otto Solms [FDP]: Nein!)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Joachim Poß


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Die PDS auf der anderen Seite ergeht sich in einer
    teuererhöhungsorgie: Körperschaftsteuer, Wiederein-
    ührung der Börsenumsatzsteuer, Wertschöpfungsteuer
    nd anderes.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


    as führt uns ökonomisch nicht weiter und hat in dieser
    assivität mit ausgleichender Gerechtigkeit nichts zu
    n.


    (Bodo Ramelow [DIE LINKE]: Wir heißen Die Linke! Gewöhnen Sie sich daran!)


    Sie werden mir doch gestatten, dass ich als Sozialde-
    okrat Sie nicht für links halte. Das will ich deutlich
    achen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    eswegen sind Sie für mich die PDS.


    (Bodo Ramelow [DIE LINKE]: Sie lernen nicht dazu! – Widerspruch bei der LINKEN)


    Wir leben doch nicht auf einer Insel, Herr Ramelow.
    an kann über Einzelpunkte bei der Besteuerung sicher-

    ich reden und das werden wir tun. Wir werden ein Urteil
    es Bundesverfassungsgerichts zur Erbschaftsbesteue-
    ung bekommen. Wir als Sozialdemokraten haben auf
    nserem Parteitag in Bochum eine klare Beschlusslage
    erabschiedet.

    Wenn von der FDP oder aus der Öffentlichkeit gefor-
    ert wird, anstelle der Mehrwertsteuererhöhung müssten
    ir nur bei den Ausgaben richtig rangehen, dann will ich
    iederholen, was hier bereits von Herrn Steinbrück ge-

    agt wurde. Sagen Sie bitte den Menschen: Das bedeutet
    ntweder massive Kürzung der Renten oder des Arbeits-

    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 235


    (A) )



    (B) )


    Joachim Poß
    losengeldes II. Alles andere ist Augenwischerei, Herr
    Solms, das muss man in dieser Deutlichkeit sagen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Diese Alternative ist aber untauglich und unzumutbar.

    Wenn etwas ideologische Traumtänzerei ist, dann ist
    es diese neoliberale Welt der FDP. Wie verträgt sich das
    denn mit Ihrer Forderung nach der nötigen Rückführung
    der öffentlichen Verschuldung? Wie verträgt sich Ihre
    ständige Forderung nach Steuersenkung mit der Not-
    wendigkeit, die öffentliche Infrastruktur, die Daseinsvor-
    sorge zu erhalten oder im Interesse von Chancengerech-
    tigkeit an einigen Stellen noch auszubauen? Diese
    Fragen müssen Sie doch einmal beantworten! Sie kön-
    nen sich die Welt doch nicht so schnitzen, wie Sie sie
    gerne haben möchten. Sie müssen sich endlich den Rea-
    litäten stellen! Das tun Sie nicht. Sie verweigern sich der
    wirtschaftlichen, der sozialen und der finanziellen Reali-
    tät.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Die massiven Steuerentlastungen der letzten Jahre
    – ich habe mich gefreut, Christine Scheel, dass Sie zu-
    mindest nicht vergessen haben, diese hier zu erwähnen –,


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Christine Scheel [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Da habe ich lange für gekämpft!)


    von denen insbesondere Mittelstand, Niedrigverdiener,
    Arbeitnehmer und Familien mit Kindern profitiert haben,
    haben aber zu einem, was wir uns erhofft hatten, nicht
    geführt. Diese Entlastungen haben zwar den weiteren
    Rückgang der Ökonomie verhindert, der sonst hinsicht-
    lich der Wachstumszahlen eingetreten wäre, sie haben
    aber, gemessen an unseren Erwartungen bezüglich Wirt-
    schaftswachstum und Beschäftigungswachstum, nicht
    das gebracht, was wir uns von ihnen versprochen hatten.
    Das muss man hier ehrlich sagen. Das gilt für die Ange-
    bots- wie für die Nachfrageseite.

    Ich habe deswegen in dieser Situation kein Verständ-
    nis für Forderungen nach weiteren Steuersenkungen, die
    unseriös sind, ob sie nun von der FDP, Herrn Merz oder
    wem auch immer kommen. Ihr Entschließungsantrag,
    den ich sorgfältig gelesen habe, bietet nur Lyrik wie im
    Feuilleton, nichts anderes, keine harten Fakten, mit de-
    nen man arbeiten könnte.

    Ausgangspunkt für uns – das sage ich hier jedenfalls
    für die SPD ganz klar – ist: Keine weitere Senkung der
    Steuerbelastung, auch nicht für Unternehmen, für die das
    Geld auch gar nicht vorhanden wäre. Allerdings dürfen
    wir das nicht mit den Steuersätzen verwechseln. Diese
    Differenzierung wird in der Öffentlichkeit nicht hinrei-
    chend gemacht. Anders als der Koalitionspartner will ich
    ganz offensiv vertreten, dass die volkswirtschaftliche
    Steuerquote, die bei uns derzeit bei knapp unter
    20 Prozent liegt, nicht ausreicht, um die nötigen öffentli-
    chen Güter zur Verfügung zu stellen. Auch das soll nicht
    verschwiegen werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Haben Sie bei Herrn d S k i S c 2 S S B a w a i m n w D e p E w n n w f d s E 5 a S c d v b n W r S (C (D Steinbrück eigentlich zugehört? Er hat das gut erklärt!)


    Wenn wir über Unternehmensbesteuerung reden,
    ann reden wir Sozialdemokraten in erster Linie über die
    truktur der Unternehmensbesteuerung. Jeder, der die
    omplizierten Fragen kennt, weiß auch, dass es richtig
    st – das sage ich mit Blick auf Frau Scheel und Herrn
    olms –, erst 2008 dieses große Unternehmen anzupa-
    ken. Denn man braucht Planspiele und anderes vorweg.
    007 können Sie dies nicht auf seriösem Weg erreichen.
    ie beide müssten das besser wissen.


    (Christine Scheel [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was macht das Ministerium seit Jahren?)


    agen Sie das also auch in der Öffentlichkeit.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Wir haben auch noch andere Punkte zu klären, zum
    eispiel die Frage der Besteuerung von Einkünften
    us Kapitalvermögen vor dem Hintergrund der mittler-
    eile weit geöffneten Grenzen. Auch die Kapitalflucht

    us Deutschland mit der Absicht der Steuerminimierung
    st immer noch ein großes Problem. Das darf – auch das
    uss man deutlich sagen – aus Gerechtigkeitsgründen

    icht so weitergehen. Hier brauchen wir tragfähige Ant-
    orten, die wir aber nicht nur in der Bundesrepublik
    eutschland finden. Vielmehr müssen wir sie auch

    uropa- und sogar weltweit suchen. Eine Bewährungs-
    robe für diese Koalition besteht darin, auf europäischer
    bene Lösungen durchzusetzen, die in diesem Sinne
    irklich tragfähig sind; denn der Blick durch die natio-
    ale Brille reicht nicht aus, um diese Probleme zu lösen.


    (Beifall bei der SPD)


    Der Einkommensteuerzuschlag für Spitzenverdie-
    er, den SPD und CDU/CSU gemeinsam realisieren
    ollen, wird zu keiner weiteren massiven Steuerflucht

    ühren, wie uns vor allen Dingen so genannte Experten,
    ie in der Beratung Vermögender und Betroffener tätig
    ind, fast täglich in Zeitungsartikeln weismachen wollen.
    inkommen ab 250 000 Euro bzw. bei Verheirateten ab
    00 000 Euro werden auf einen Steuerstatus geführt, der
    uch schon bis zum Beginn dieses Jahres für sie galt.
    ich vor diesem Hintergrund, Herr Solms, an Panikma-
    he zu beteiligen ist angesichts der Probleme, die wir in
    iesem Lande haben und die wir auch lösen wollen, un-
    erantwortlich.


    (Beifall bei der SPD)


    Dass wir diesen Vorsatz haben, können Sie uns glau-
    en; denn wir pflegen weder finanzpolitische Illusionen
    och unreflektierten Populismus.


    (Bodo Ramelow [DIE LINKE]: Doch! Sie reden doch gerade von der Reichensteuer! Sieben Jahre lang haben Sie es aber nicht gemacht!)


    ir halten nichts von den Vorstellungen der PDS und ih-
    er Westimporte, die den Eindruck erwecken, als sei die
    taatsverschuldung letztlich kein Problem –

    236 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005


    (A) )



    (B) )