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ID1600501500

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/5 Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . 200 A Antrag der Abgeordneten Cornelia Behm, Dr. Thea Dückert, Ulrike Höfken, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN: Hongkong als Zwi- schenschritt einer fairen und entwicklungs- orientierten Welthandelsrunde (Drucksache 16/86) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Glos, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ludwig Stiegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . 173 D 174 A 177 C 180 B 182 C 185 A 201 C 203 D 205 C 207 C 209 C 210 C 212 A 213 A 214 C 215 D Deutscher B Stenografisch 5. Sitzu Berlin, Donnerstag, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Dr. Heinz Riesenhuber und der Abge- ordneten Dr. Petra Sitte . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung des neuen Abgeordneten Hermann Josef Scharf . . . . . . . . . . . . . . . . . Abwicklung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: Fortsetzung der Aussprache zur Regierungs- erklärung der Bundeskanzlerin . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: A T ( A D b b ( S M K 173 A 173 B 173 C 173 D Laurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 187 B 189 A undestag er Bericht ng 1. Dezember 2005 t : Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nnette Faße (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 4 in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): ntrag der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ IE GRÜNEN: Den Klimawandel wirksam ekämpfen – Deutschland muss Vorreiter leiben Drucksache 16/59) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . igmar Gabriel, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . atherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . 190 D 191 B 192 C 192 C 196 A 198 A Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 216 D 218 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 Tagesordnungspunkt 5 (in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beschrän- kung der Verlustverrechnung im Zu- sammenhang mit Steuerstundungsmo- dellen (Drucksache 16/107) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Abschaf- fung der Eigenheimzulage (Drucksache 16/108) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zum Einstieg in ein steuerliches Sofortprogramm (Drucksache 16/105) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Oskar Lafontaine, Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost und der Fraktion der LINKEN: Hedgefondszulas- sung zurücknehmen (Drucksache 16/113) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister der Finanzen Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . K R I D T ( a b U D W D B E H A Z ( A D F c ( H H W D U U 219 B 219 C 219 C 219 D 219 D 224 C 227 B 230 B 231 C 233 B 234 B 236 A 237 A 238 D 240 A 241 D 243 D 245 D 247 B rista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ené Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . agesordnungspunkt 6 in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über den Ausgleich von Arbeitgeber- aufwendungen und zur Änderung wei- terer Gesetze (Drucksache 16/39) . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes über den Arbeitgeberausgleich bei Fortzah- lung des Arbeitsentgelts im Fall von Krankheit und Mutterschaft (Lohnfort- zahlungsausgleichsgesetz) (Drucksache 16/46) . . . . . . . . . . . . . . . . . lla Schmidt, Bundesministerin für Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . olfgang Zöller (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . einz Lanfermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . nnette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . usatztagesordnungspunkt 7 in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): ntrag der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ IE GRÜNEN: Konsequenzen aus den leischskandalen: Umfassende Verbrau- herinformation und bessere Kontrollen Drucksache 16/111) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orst Seehofer, Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz . . . ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . altraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . r. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . lrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 248 D 250 C 251 D 253 C 255 B 255 B 255 C 257 C 258 D 260 C 262 A 263 A 263 D 264 D 266 A 268 A 268 A 270 B 271 B 272 D 274 B 275 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 III Peter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7 (in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Verkehrswegeplanungsbeschleu- nigungsgesetzes (Drucksache 16/45) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung . . . . . . Horst Friedrich (Bayreuth) (FDP) . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) (CDU/CSU) Dorothee Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . Stephan Hilsberg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . tion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Abrissmoratorium für den Palast der Re- publik (Drucksache 16/60) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Petra Pau, Dr. Gesine Lötzsch, Dr. Hakki Keskin, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Abriss des Palastes der Republik stoppen (Drucksache 16/98) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Neumann, Staatsminister bei der Bundeskanzlerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . Monika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . Grietje Bettin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) 276 D 278 D 279 D 281 B 281 C 284 A 285 D 287 C 288 D 290 D 292 A 295 A 295 A 295 B 296 D 298 B 300 C 301 D 303 A Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 5 (in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): Antrag der Abgeordneten Hans-Christian Ströbele, Anna Lührmann, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Frak- S N A L 294 A iegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 304 D 306 C 307 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 173 (A) ) (B) ) 5. Sitzu Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 307 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bollen, Clemens SPD 01.12.2005 Ernstberger, Petra SPD 01.12.2005 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 01.12.2005 Kipping, Katja DIE LINKE 01.12.2005 Kossendey, Thomas CDU/CSU 01.12.2005 Nachtwei, Winfried BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.12.2005 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 01.12.2005 Schily, Otto SPD 01.12.2005 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 01.12.2005 * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Wächter, Gerhard CDU/CSU 01.12.2005 Dr. Wodarg, Wolfgang SPD 01.12.2005* 5. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Laurenz Meyer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    was Staatsverschuldung, Wirtschaftswachstum und Er-
    werbstätigenzahlen betrifft. Aber wir schauen in der gro-
    ßen Koalition nicht zurück, sondern nach vorne, wie wir
    die Probleme lösen können. Angesichts der Vorgaben für
    das Wirtschaftswachstum und die Beschäftigtenzahlen
    kann man sagen, dass ehrgeizige Ziele Grundlage für die
    Haushaltskonsolidierung sind.

    Die Koalitionsvereinbarung zeigt vor allen Dingen ei-
    nes – ich glaube, das ist für uns und für viele in der Öf-
    fentlichkeit ganz wichtig zu begreifen –: Es gibt nicht
    den einen Schalter, den man umlegen muss, um zu neuen
    Arbeitsplätzen und zu mehr Wirtschaftswachstum zu
    kommen, sondern es handelt sich um eine Vielzahl von

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    (C (D erschiedenen Einzelmaßnahmen, die zusammenwirken üssen, damit sich hinterher Erfolge einstellen. Ich will einen zweiten Punkt ausdrücklich heraustreichen. In dieser Koalitionsvereinbarung wird eine Erenntnis umgesetzt, die ich für ganz wichtig halte, nämich die Erkenntnis, dass zwischen kleinen und großen nternehmen Welten liegen. Die kleinen Unternehmen aben ganz andere Probleme und Sorgen als die großen nternehmen, die sich zu einem guten Teil in der globa isierten Welt zu helfen wissen. Wir wollen mit den Maßnahmen anfangen, die kein eld kosten. Ich bin sehr froh darüber, dass die Zustänigkeit für den Bürokratieabbau, was die Koordinieung betrifft, zur Chefsache gemacht worden ist. Es urden hier schon Punkte angesprochen, die für die kleien Unternehmen wichtig sind. Herr Brüderle, da erden wir sicherlich zusammenarbeiten können. Jede ute Idee von Ihnen in diesem Zusammenhang ist wertoll. Ich nenne beispielsweise Statistikpflichten, Dokuentationen, Buchführungsprobleme, Probleme bei lanungsund Genehmigungsverfahren, Mehrfachprüungen, Schwellenwerte und das „Beauftragtenunween“. Lassen Sie uns das alles gemeinsam angehen und usammen mit den Ländern den Förderdschungel lichen, damit insbesondere die kleinen und mittleren Unterehmen bessere Zukunftschancen haben! In dem Zusammenhang ist ein Punkt von besonderer edeutung. Wir wollen nicht mehr danach gehen, wie iele Vorschriften abgeschafft werden können, sondern anach, wie viele Kostenfaktoren für den Mittelstand beeitigt werden können. Diese zentrale neue Frage, die in en Niederlanden schon länger Grundlage der Beurteiung ist – an das dortige Standardkostenmodell können ir anknüpfen –, sollten wir uns zur Vorgabe machen. In Sachen Bürokratieabbau muss die Vereinbahrung wischen Parlament und Regierung umgesetzt werden nd ein Vorwarnsystem, was die EU-Bürokratie angeht, ufgebaut werden. Das hat der Kollege Stiegler schon ngesprochen. Es ist eine neue Erfahrung für mich, Herr tiegler – für Sie sicher auch –, dass wir uns gegenseitig n diesem Parlament Recht geben. Das ist eine lehrreiche rfahrung. Ich gewöhne mich erst langsam daran. (Ludwig Stiegler [SPD]: Sie sind noch eingerostet!)


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Wir sollten auch überlegen, wie wir unseren Vor-
    chlag zu den Bündnissen für Arbeit – da hatte die
    PD zunächst noch große Vorbehalte – mit den Kollegen

    n den Betrieben umsetzen können. Wir müssen im Rah-
    en der Tarifverträge mehr Beweglichkeit schaffen.
    ieser Punkt ist sicherlich noch offen. Aber gerade für
    ie mittelständischen Betriebe müssen wir mehr Beweg-
    ichkeit schaffen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Ein weiterer großer Schwerpunkt. Neu ist, welche
    reite das Problem der Unternehmensfinanzierung in
    er Koalitionsvereinbarung einnimmt. Dieses Problem
    st gerade für die kleinen und mittleren Unternehmen

    188 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005


    (A) )



    (B) )


    Laurenz Meyer (Hamm)

    entscheidend. Ich nenne in diesem Zusammenhang die
    Stichworte: Beteiligungs-/Wagniskapital, Rolle der
    KfW, Basel II, Verbesserung der Eigenkapitalsituation in
    den Unternehmen.

    Diese Fragen hängen nach meiner Meinung auch
    – damit müssen wir uns intensiv auseinander setzen –
    mit der Alterssicherung zusammen. Wenn es uns gelin-
    gen würde, Ansätze zu finden, die Eigenkapitalbildung
    in mittleren Unternehmen mit der betrieblichen Alters-
    vorsorge von Mitarbeitern zu verbinden, ohne dass das
    Arbeitsplatzrisiko und das Vermögensrisiko kumulie-
    ren, dann hätten wir einen richtig großen Wurf geschafft.
    Auch mit diesen Fragen sollten wir uns beschäftigen.

    Der Wirtschaftsminister hat die Punkte Forschung
    und Entwicklung, Bildung und Innovationen im Verbund
    von Wirtschaft und Wissenschaft angesprochen. Dies ist
    eine zentrale Frage. Ich kann dazu nur den Satz wieder-
    geben, den die Bundeskanzlerin seit einiger Zeit fast wie
    eine Fahne vor sich herträgt und der so einfach und rich-
    tig ist wie nichts anderes. Sie sagt: Wir müssen so viel
    besser sein, wie wir teurer sind. – Genau das ist die
    Kernbotschaft, die wir umsetzen müssen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Wir müssen endlich die Innovations- und Erneuerungs-
    feindlichkeit in diesem Land beseitigen. Das geht bis
    weit in die Bevölkerung hinein; das betrifft nicht nur alle
    Mitglieder in diesem Parlament.

    Herr Brüderle, Sie haben das Stichwort Steuererhö-
    hungen angesprochen. Steuererhöhungen tun weh, und
    zwar uns allen schon bei der Beschlussfassung. Die tun
    sicherlich jedem weh. Aber Sie werden gewiss so redlich
    sein, zuzugeben, dass auch jede Ausgabenkürzung, die
    Sie vorschlagen, das Portemonnaie von Unternehmen
    und Bürgern betrifft. Jede Ausgabenkürzung im Staats-
    haushalt hat volkswirtschaftlich die gleiche Wirkung wie
    Steuererhöhungen.


    (Widerspruch bei der FDP)


    Die Frage ist nur: Wo kommen sie an und woher kom-
    men sie? Wenn ich mir dazu die FDP-Programme an-
    sehe, dann komme ich zu dem Ergebnis, dass es die FDP
    war, die die Umschichtung von direkten auf indirekte
    Steuern besonders markig gefordert hat.


    (Zurufe von der FDP)


    Der Unterschied ist – lassen Sie uns darüber wirklich
    ernsthaft reden –, dass ein Teil dieser Steuererhöhungen
    – leider Gottes ist es aufgrund der Haushaltssituation nur
    ein Teil – dafür verwendet wird, die Sozialkosten zu sen-
    ken. Richtiger als Ihr Konzept, von direkten auf indi-
    rekte Steuern umzuschichten, ist es nämlich, Sozialversi-
    cherungskosten über Steuern zu finanzieren. Wenn es
    uns gelingt, die Haushaltssituation in den Griff zu be-
    kommen, müssen wir auf diesem Weg weiter voran-
    schreiten, damit wir eine sozial gerechtere Verteilung der
    Sozialversicherungskosten hinbekommen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


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    (C (D Ich möchte zumindest kurz – die Zeit verbietet es, ehr dazu zu sagen – auf den Aufbau Ost eingehen. Vo aussetzung für das Gesunden der deutschen Volkswirtchaft ist, dass wir insbesondere im Osten weiterkomen. Zuallererst müssen wir darangehen, den Anteil der angzeitarbeitslosen – im Osten sind fast 45 Prozent al er Arbeitslosen langzeitarbeitslos; in Deutschland insesamt sind es 40 Prozent – zu reduzieren. Deshalb, rau Dückert, müssen wir sehr wohl über Kombilohnodelle sprechen: Wie wollen wir diejenigen, die länger ls ein Jahr arbeitslos sind und weder Schulabschluss och Berufsausbildung haben, in den Arbeitsmarkt interieren, wenn wir nicht zu Lösungen kommen, wie wir ie im Rahmen des Kombilohns vorsehen? Wollen wir iese Menschen abschreiben, weil sie angesichts unserer eutigen Beschäftigungsverhältnisse möglicherweise ur noch zu ganz niedrigen Löhnen eine Beschäftigung inden können, oder finden wir intelligente Lösungen, ie dem Einzelnen einen höheren Lebensstandard eröglichen, als er ihn mit reinen Sozialtransfers hätte, nd ihn zusätzlich in die Lage versetzen, einer Arbeit achzugehen? Meine Damen und Herren, ich muss aus Zeitgründen um Abschluss kommen und möchte Ihnen sagen: achstum und Arbeitsplätze sind die Voraussetzung für ll das, was wir uns in Bezug auf die sozialen Sicheungssysteme und bei der Haushaltssanierung vorgeommen haben. Herr Lafontaine, es war schon ziemlich indimensional, was Sie hier vorgetragen haben. Eine ichtige Voraussetzung dafür, dass die Menschen im and wieder Geld ausgeben können, ist, dass wir ihnen ie Angst nehmen, den Arbeitsplatz zu verlieren. Diese ngst muss den Menschen genommen werden. Mehr lanbarkeit, mehr Verlässlichkeit, mehr Sicherheit, das ind die richtigen Voraussetzungen für die Unternehmen nd die Menschen in diesem Land. Darum geht es uns. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Dr. Dagmar Enkelmann [DIE LINKE]: Nichts anderes hat er gesagt! Die Frage ist, was Sie dafür tun!)


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    ir haben für 2006, 2007 und 2008 bestimmte Zeitpläne
    ufgestellt, damit die Unternehmen wieder Vertrauen ge-
    innen zu investieren, die Bürger keine Angst mehr ha-
    en, ihren Arbeitsplatz zu verlieren, und die Konsum-
    reudigkeit im Land insgesamt wieder steigt.

    Wir als Wirtschaftspolitiker werden den Wirtschafts-
    inister nach Kräften unterstützen, wenn er sich in an-

    ere Gebiete einmischt. Wirtschaftspolitik ist eine Quer-
    chnittsaufgabe und da hat Herr Glos unsere volle
    nterstützung.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Das Wort hat nun der Kollege Rainer Wend, SPD-

raktion.


(Dirk Niebel [FDP]: Der muss sich wenigstens nicht verstellen!)


Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 189


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(B) )


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Rainer Wend


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Her-

    ren! Auch ich möchte zunächst Ihnen, Herr Glos, ganz
    herzlich zu der nicht zu jedem Zeitpunkt nach der Bun-
    destagswahl erwarteten Ernennung zum Bundesminister
    für Wirtschaft und Technologie gratulieren. Gleichzeitig
    möchte ich Ihnen auf Basis der Koalitionsvereinbarung
    die loyale Unterstützung der SPD-Fraktion für die Zeit
    der großen Koalition „androhen“.

    Ich habe mich natürlich besonders darüber gefreut,
    dass Sie die Manager, die Unternehmer in diesem Land
    dazu aufgefordert haben, dieses Land nicht länger
    schlecht zu reden. Noch mehr würde ich mich freuen,
    wenn auch bei der parlamentarischen Basis von FDP und
    PDS endlich ankommen würde, dass unser Land Opti-
    mismus und Vertrauen braucht und dass sich die Investi-
    tion in Vertrauen in dieses Land lohnen wird.

    Zu FDP und PDS generell möchte ich sagen, dass ich
    es durchaus genieße, wenn sie sich wechselseitig Beifall
    zollen. Das ist eine ganz interessante Erfahrung. Herr
    Brüderle, Sie sagen, dass die Koalitionsvereinbarung
    eine Sozialdemokratisierung unseres Landes bedeute.
    Die andere Seite sagt zur Koalitionsvereinbarung, sie
    führe zu einer Neoliberalisierung unseres Landes. Wenn
    die beiden Ränder des politischen Spektrums zu diesen
    unterschiedlichen Bewertungen kommen, kann das, was
    die große Koalition in ihren Koalitionsvertrag geschrie-
    ben hat, nicht so ganz falsch sein, meine Damen und
    Herren.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Herr Lafontaine, Sie haben gerade den Versuch einer
    populärwissenschaftlichen Vorlesung, gemischt mit po-
    pulistischen Verführungen, unternommen. Ich nenne ein
    Beispiel: Sie sagen, wenn wir die Steuerquote in unse-
    rem Land endlich so hoch setzen würden wie andere In-
    dustrieländer, dann könnten wir die finanziellen Wohlta-
    ten viel besser finanzieren.


    (Zuruf von der LINKEN: „Wohltaten“! Dass ein Sozialdemokrat von „Wohltaten“ redet! Unglaublich! Dass ich das erleben durfte!)


    Die Wahrheit ist aber, dass Länder, die eine höhere Steu-
    erquote haben, geringere Lohnnebenkosten und gerin-
    gere Abgaben haben, weil sie einen höheren Anteil der
    Ausgaben für die sozialen Sicherungssysteme über die
    Steuern finanzieren. Wenn Sie den Anteil der Steuern
    und Abgaben zusammen betrachten würden, wüssten
    Sie, dass in unserem Land an dieser Stelle Handlungsbe-
    darf besteht.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU – Zuruf von der LINKEN: Sie haben keine Ahnung!)


    Lassen Sie mich überhaupt etwas zum Thema „PDS
    und Populismus“ sagen. Herr Lafontaine, wenn Sie in
    dieser sich rasant verändernden Welt, in einer Welt, in
    der ein Land, das vor 25 Jahren noch Entwicklungsland
    war, uns heute auf den Weltmärkten Konkurrenz macht,
    in der ein Land wie China die Rohstoffe unserer Welt
    aufkauft – verbunden mit den entsprechenden Proble-

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    (C (D en –, in der der Wegfall des Eisernen Vorhanges zu onkurrenzsituationen um Investitionen und Arbeitslätze führt, in der die demographische Entwicklung erart ist, dass die Menschen vor 40 Jahren noch 6 Jahre alt wurden und in 30 Jahren schon jede dritte rau 100 Jahre alt werden wird, mit den alten Rezepten ntworten wollen, dann sind Sie populistisch. Sie verprechen den Menschen Sicherheiten, die keine Sichereiten mehr sind. Das ist der wirkliche Schaden für die rbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in unserem Land. Was ist die Aufgabe, vor der wir als große Koalition tehen? Die Bundeskanzlerin hat es zu Recht vorgegeen: Wir wollen wieder Wachstumslokomotive in Euopa werden. Wie schaffen wir das? In der Koalitionsereinbarung haben wir einen Dreiklang aus Reformieen der sozialen Sicherungssysteme – darüber wird an nderer Stelle zu sprechen sein –, Sanieren, das heißt aushaltskonsolidierung, und Investieren, das heißt Set en von Wachstumsimpulsen, festgelegt. Zum Thema Haushaltskonsolidierung. Haushaltsonsolidierung ist kein Selbstzweck, sondern liegt im Ineresse der kommenden Generationen. Sie ist aber auch us ökonomischen Gründen erforderlich; denn mittelnd langfristig wird es kein Vertrauen in einen Investitinsstandort Deutschland geben, wenn es uns nicht geingt, den Haushalt unseres Landes in den Griff zu beommen. Von daher kommen wir an einer Sanierung nseres Haushalts, auch wenn es schmerzhaft ist, nicht orbei. Ich möchte kurz einige Projekte zum Thema Investieen nennen; denn wir Wirtschaftspolitiker haben natürich Wert darauf gelegt, in der Koalitionsvereinbarung estzulegen, dass wir auf Wachstumsimpulse setzen, idelerweise in einer Form, dass sie den Haushalt nicht zuätzlich belasten. Ich nenne als Erstes das Projekt öffentlich-private artnerschaften oder Public Private Partnership, nachem die Bayern nun auch das Englische hier eingeführt aben. Es ist ohne Zweifel so, dass die öffentlichen Instiutionen, vor allen Dingen die Gemeinden, nicht mehr usreichend investieren und dass unser Wachstum daunter leidet. Wir wissen, dass vor allen Dingen die andlungsmöglichkeiten der Kommunen begrenzt sind. um Thema Verschuldung habe ich schon etwas gesagt. s liegt auf der Hand, dass wir privates Kapital stärker utzen wollen, um gemeinsam mit der öffentlichen Hand nvestitionen vorzunehmen. Dies ist nicht ganz neu. In nderen Ländern allerdings wird es besser umgesetzt. Wir haben Hemmnisse, die es erschweren, gemeinam – private und öffentliche Hand – zu investieren. iese Hemmnisse werden wir beseitigen. Dabei geht es m Veränderungen im Krankenhausfinanzierungsund ozialhilfegesetz. Dabei geht es zum Beispiel auch daum, steuerliche Gleichbehandlung von solchen Publicrivate-Partnership-Projekten bzw. öffentlich-rechtlihen Projekten zu gewährleisten. Das ist Kärrnerarbeit, as ist schwierige gesetzgeberische Arbeit. Wir als große oalition werden uns an diese Arbeit machen. 190 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 Dr. Rainer Wend Das zweite große Thema ist bereits von mehreren angesprochen worden: Bürokratieabbau. Ich will jetzt nicht mehr lange darüber lamentieren und nur noch eines sagen: Es haben sich Regierungen, und zwar mit den besten Absichten, egal ob sozialdemokratisch oder christdemokratisch geführt, egal ob mit Grünen oder Liberalen, an diesem Thema versucht. Teilweise sind Erfolge erzielt worden; ich will das nicht kleinreden. Aber unter dem Strich ist wenig dabei herausgekommen, weil die Beamten, die damit befasst wurden, eher neue Hürden gefunden haben, als alte abzuschaffen. Deswegen brauchen wir einen neuen Ansatz. Der neue Ansatz ist folgender Versuch: In den Niederlanden ist ein Modell entwickelt worden – Kollege Meyer hat das angesprochen –, mit dem die volkswirtschaftlichen Kosten berechnet werden, die den Unternehmen nur aufgrund von Berichtspflichten, die ihnen die Europäische Union, der Staat, das Land und die Kommune auferlegt haben, entstehen. Es geht nur um Berichtspflichten. Die Holländer haben festgestellt, dass diese Berichtspflichten auf ihr Land bezogen 20 Milliarden Euro volkswirtschaftliche Kosten verursachten. Sie haben im Parlament beschlossen – übrigens einstimmig; es wäre prima, wenn auch wir so etwas erreichten –, ein Viertel dieser 20 Milliarden Euro im Laufe einer Legislaturperiode einzusparen. Das sind über den Daumen gepeilt 5 Milliarden Euro. Wenn wir das einmal auf das deutsche BIP übertragen würden – wir können fast sicher sein, dass die Bürokratiekosten bei uns nicht niedriger liegen als bei den Holländern –, würden wir feststellen, dass das 80 Milliarden Euro volkswirtschaftliche Kosten nur durch bürokratische Berichtspflichten für die Unternehmen sind. Wenn wir hier beschlössen, dass wir diese volkswirtschaftlichen Kosten ebenfalls innerhalb von vier Jahren um 25 Prozent reduzieren, dann könnten wir den Unternehmen rund 20 Milliarden Euro ersparen. (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    (A) )


    (B) )


    Die Holländer haben allein aus diesen Maßnahmen
    ein Wirtschaftswachstum von etwa 1,5 Prozent ge-
    schöpft.


    (Dirk Niebel [FDP]: Welche liberale Partei regiert dort?)


    Wir sollten die Chance ergreifen, wenn wir sehen, dass
    andere Länder etwas gut machen, und es dann einfach
    nachmachen. Vielleicht machen wir es sogar noch ein
    bisschen besser. Das ist ein Erfolg versprechendes Mo-
    dell von Bürokratieabbau, um das sich diese Koalition
    kümmern wird.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Ich nenne als dritten Bereich Investitionen und
    Unterstützung für Handwerk und Mittelstand. Ge-
    nannt wurde bereits die deutliche Verbesserung der Ab-
    schreibungsbedingungen bis zum 31. Dezember 2007.
    Wir wollen bei der Umsatzsteuer die Grenze für den
    Umsatz, ab der die Istbesteuerung und nicht die Sollbe-

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    (C (D teuerung greift, anheben, um dem Handwerk eine iquiditätsunterstützung zu geben. Wir werden das Erbschaftsteuerrecht verändern. Wie ange wurde darum gekämpft? In dieser Legislaturperide werden wir umsetzen, dass Mittelständlern, wenn in Unternehmen von den Erben zehn Jahre fortgeführt ird, die Erbschaftsteuer erstattet wird. Das ist ein klares ngebot an Handwerk und Mittelstand. (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    Wir wollen ermöglichen, dass private Aufwendungen
    ür Erhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen im
    aushalt von der zu zahlenden Einkommensteuer abge-

    etzt werden können, um damit für das Handwerk bes-
    ere Bedingungen zu schaffen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    ir machen, was den Haushalt angeht, übrigens noch et-
    as – darüber bin ich persönlich sehr froh –: Wir wollen
    afür sorgen, dass auch die Kosten für Haushaltskräfte
    n Zukunft steuerlich absetzbar sind.


    (Beifall des Abg. Dirk Niebel [FDP])


    Warum ist das gut? Erstens ist das vor dem Hinter-
    rund des Arbeitsmarktes gut, weil in dem Bereich der
    eniger gut Qualifizierten etwas brachliegt; hier können
    rbeitsplätze entstehen. Zweitens ist das aber auch aus
    esellschaftspolitischen Gründen wichtig; denn es geht
    arum, im Haushalt die Kindererziehung und in Zukunft
    n zunehmendem Maße auch die Pflege älterer Men-
    chen möglich zu machen. Wenn wir dieses gesell-
    chaftspolitische Anliegen mit einem arbeitsmarktpoliti-
    chen Effekt verbinden können, dann wären wir töricht,
    enn wir das nicht tun würden.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)