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ID1600501300

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    Vokabeln: 0
    1. tocInhaltsverzeichnis
      Plenarprotokoll 16/5 Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . 200 A Antrag der Abgeordneten Cornelia Behm, Dr. Thea Dückert, Ulrike Höfken, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN: Hongkong als Zwi- schenschritt einer fairen und entwicklungs- orientierten Welthandelsrunde (Drucksache 16/86) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Glos, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ludwig Stiegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . 173 D 174 A 177 C 180 B 182 C 185 A 201 C 203 D 205 C 207 C 209 C 210 C 212 A 213 A 214 C 215 D Deutscher B Stenografisch 5. Sitzu Berlin, Donnerstag, den I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Dr. Heinz Riesenhuber und der Abge- ordneten Dr. Petra Sitte . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung des neuen Abgeordneten Hermann Josef Scharf . . . . . . . . . . . . . . . . . Abwicklung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: Fortsetzung der Aussprache zur Regierungs- erklärung der Bundeskanzlerin . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: A T ( A D b b ( S M K 173 A 173 B 173 C 173 D Laurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 187 B 189 A undestag er Bericht ng 1. Dezember 2005 t : Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nnette Faße (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 4 in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): ntrag der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ IE GRÜNEN: Den Klimawandel wirksam ekämpfen – Deutschland muss Vorreiter leiben Drucksache 16/59) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . igmar Gabriel, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . atherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . 190 D 191 B 192 C 192 C 196 A 198 A Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . 216 D 218 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 Tagesordnungspunkt 5 (in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beschrän- kung der Verlustverrechnung im Zu- sammenhang mit Steuerstundungsmo- dellen (Drucksache 16/107) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Abschaf- fung der Eigenheimzulage (Drucksache 16/108) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zum Einstieg in ein steuerliches Sofortprogramm (Drucksache 16/105) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Oskar Lafontaine, Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost und der Fraktion der LINKEN: Hedgefondszulas- sung zurücknehmen (Drucksache 16/113) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister der Finanzen Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . K R I D T ( a b U D W D B E H A Z ( A D F c ( H H W D U U 219 B 219 C 219 C 219 D 219 D 224 C 227 B 230 B 231 C 233 B 234 B 236 A 237 A 238 D 240 A 241 D 243 D 245 D 247 B rista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ené Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . agesordnungspunkt 6 in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über den Ausgleich von Arbeitgeber- aufwendungen und zur Änderung wei- terer Gesetze (Drucksache 16/39) . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes über den Arbeitgeberausgleich bei Fortzah- lung des Arbeitsentgelts im Fall von Krankheit und Mutterschaft (Lohnfort- zahlungsausgleichsgesetz) (Drucksache 16/46) . . . . . . . . . . . . . . . . . lla Schmidt, Bundesministerin für Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . olfgang Zöller (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . einz Lanfermann (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . nnette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . usatztagesordnungspunkt 7 in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): ntrag der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ IE GRÜNEN: Konsequenzen aus den leischskandalen: Umfassende Verbrau- herinformation und bessere Kontrollen Drucksache 16/111) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orst Seehofer, Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz . . . ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . altraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . r. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . lrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 248 D 250 C 251 D 253 C 255 B 255 B 255 C 257 C 258 D 260 C 262 A 263 A 263 D 264 D 266 A 268 A 268 A 270 B 271 B 272 D 274 B 275 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 III Peter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7 (in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Verkehrswegeplanungsbeschleu- nigungsgesetzes (Drucksache 16/45) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung . . . . . . Horst Friedrich (Bayreuth) (FDP) . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) (CDU/CSU) Dorothee Menzner (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/CSU) . . . . . . Stephan Hilsberg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . tion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Abrissmoratorium für den Palast der Re- publik (Drucksache 16/60) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Petra Pau, Dr. Gesine Lötzsch, Dr. Hakki Keskin, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Abriss des Palastes der Republik stoppen (Drucksache 16/98) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Neumann, Staatsminister bei der Bundeskanzlerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . Monika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . Grietje Bettin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) 276 D 278 D 279 D 281 B 281 C 284 A 285 D 287 C 288 D 290 D 292 A 295 A 295 A 295 B 296 D 298 B 300 C 301 D 303 A Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 5 (in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 1): Antrag der Abgeordneten Hans-Christian Ströbele, Anna Lührmann, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Frak- S N A L 294 A iegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 304 D 306 C 307 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 173 (A) ) (B) ) 5. Sitzu Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
    2. folderAnlagen
      Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 307 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bollen, Clemens SPD 01.12.2005 Ernstberger, Petra SPD 01.12.2005 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 01.12.2005 Kipping, Katja DIE LINKE 01.12.2005 Kossendey, Thomas CDU/CSU 01.12.2005 Nachtwei, Winfried BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 01.12.2005 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 01.12.2005 Schily, Otto SPD 01.12.2005 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 01.12.2005 * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Wächter, Gerhard CDU/CSU 01.12.2005 Dr. Wodarg, Wolfgang SPD 01.12.2005* 5. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
    • insert_commentVorherige Rede als Kontext
      Rede von Dr. Thea Dückert


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Rede von Dr. Norbert Lammert
    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
    • insert_commentNächste Rede als Kontext
      Rede von Laurenz Meyer


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


      was Staatsverschuldung, Wirtschaftswachstum und Er-
      werbstätigenzahlen betrifft. Aber wir schauen in der gro-
      ßen Koalition nicht zurück, sondern nach vorne, wie wir
      die Probleme lösen können. Angesichts der Vorgaben für
      das Wirtschaftswachstum und die Beschäftigtenzahlen
      kann man sagen, dass ehrgeizige Ziele Grundlage für die
      Haushaltskonsolidierung sind.

      Die Koalitionsvereinbarung zeigt vor allen Dingen ei-
      nes – ich glaube, das ist für uns und für viele in der Öf-
      fentlichkeit ganz wichtig zu begreifen –: Es gibt nicht
      den einen Schalter, den man umlegen muss, um zu neuen
      Arbeitsplätzen und zu mehr Wirtschaftswachstum zu
      kommen, sondern es handelt sich um eine Vielzahl von

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      (C (D erschiedenen Einzelmaßnahmen, die zusammenwirken üssen, damit sich hinterher Erfolge einstellen. Ich will einen zweiten Punkt ausdrücklich heraustreichen. In dieser Koalitionsvereinbarung wird eine Erenntnis umgesetzt, die ich für ganz wichtig halte, nämich die Erkenntnis, dass zwischen kleinen und großen nternehmen Welten liegen. Die kleinen Unternehmen aben ganz andere Probleme und Sorgen als die großen nternehmen, die sich zu einem guten Teil in der globa isierten Welt zu helfen wissen. Wir wollen mit den Maßnahmen anfangen, die kein eld kosten. Ich bin sehr froh darüber, dass die Zustänigkeit für den Bürokratieabbau, was die Koordinieung betrifft, zur Chefsache gemacht worden ist. Es urden hier schon Punkte angesprochen, die für die kleien Unternehmen wichtig sind. Herr Brüderle, da erden wir sicherlich zusammenarbeiten können. Jede ute Idee von Ihnen in diesem Zusammenhang ist wertoll. Ich nenne beispielsweise Statistikpflichten, Dokuentationen, Buchführungsprobleme, Probleme bei lanungsund Genehmigungsverfahren, Mehrfachprüungen, Schwellenwerte und das „Beauftragtenunween“. Lassen Sie uns das alles gemeinsam angehen und usammen mit den Ländern den Förderdschungel lichen, damit insbesondere die kleinen und mittleren Unterehmen bessere Zukunftschancen haben! In dem Zusammenhang ist ein Punkt von besonderer edeutung. Wir wollen nicht mehr danach gehen, wie iele Vorschriften abgeschafft werden können, sondern anach, wie viele Kostenfaktoren für den Mittelstand beeitigt werden können. Diese zentrale neue Frage, die in en Niederlanden schon länger Grundlage der Beurteiung ist – an das dortige Standardkostenmodell können ir anknüpfen –, sollten wir uns zur Vorgabe machen. In Sachen Bürokratieabbau muss die Vereinbahrung wischen Parlament und Regierung umgesetzt werden nd ein Vorwarnsystem, was die EU-Bürokratie angeht, ufgebaut werden. Das hat der Kollege Stiegler schon ngesprochen. Es ist eine neue Erfahrung für mich, Herr tiegler – für Sie sicher auch –, dass wir uns gegenseitig n diesem Parlament Recht geben. Das ist eine lehrreiche rfahrung. Ich gewöhne mich erst langsam daran. (Ludwig Stiegler [SPD]: Sie sind noch eingerostet!)


      (Beifall bei der CDU/CSU)


      Wir sollten auch überlegen, wie wir unseren Vor-
      chlag zu den Bündnissen für Arbeit – da hatte die
      PD zunächst noch große Vorbehalte – mit den Kollegen

      n den Betrieben umsetzen können. Wir müssen im Rah-
      en der Tarifverträge mehr Beweglichkeit schaffen.
      ieser Punkt ist sicherlich noch offen. Aber gerade für
      ie mittelständischen Betriebe müssen wir mehr Beweg-
      ichkeit schaffen.


      (Beifall bei der CDU/CSU)


      Ein weiterer großer Schwerpunkt. Neu ist, welche
      reite das Problem der Unternehmensfinanzierung in
      er Koalitionsvereinbarung einnimmt. Dieses Problem
      st gerade für die kleinen und mittleren Unternehmen

      188 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 5. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 1. Dezember 2005


      (A) )



      (B) )


      Laurenz Meyer (Hamm)

      entscheidend. Ich nenne in diesem Zusammenhang die
      Stichworte: Beteiligungs-/Wagniskapital, Rolle der
      KfW, Basel II, Verbesserung der Eigenkapitalsituation in
      den Unternehmen.

      Diese Fragen hängen nach meiner Meinung auch
      – damit müssen wir uns intensiv auseinander setzen –
      mit der Alterssicherung zusammen. Wenn es uns gelin-
      gen würde, Ansätze zu finden, die Eigenkapitalbildung
      in mittleren Unternehmen mit der betrieblichen Alters-
      vorsorge von Mitarbeitern zu verbinden, ohne dass das
      Arbeitsplatzrisiko und das Vermögensrisiko kumulie-
      ren, dann hätten wir einen richtig großen Wurf geschafft.
      Auch mit diesen Fragen sollten wir uns beschäftigen.

      Der Wirtschaftsminister hat die Punkte Forschung
      und Entwicklung, Bildung und Innovationen im Verbund
      von Wirtschaft und Wissenschaft angesprochen. Dies ist
      eine zentrale Frage. Ich kann dazu nur den Satz wieder-
      geben, den die Bundeskanzlerin seit einiger Zeit fast wie
      eine Fahne vor sich herträgt und der so einfach und rich-
      tig ist wie nichts anderes. Sie sagt: Wir müssen so viel
      besser sein, wie wir teurer sind. – Genau das ist die
      Kernbotschaft, die wir umsetzen müssen.


      (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


      Wir müssen endlich die Innovations- und Erneuerungs-
      feindlichkeit in diesem Land beseitigen. Das geht bis
      weit in die Bevölkerung hinein; das betrifft nicht nur alle
      Mitglieder in diesem Parlament.

      Herr Brüderle, Sie haben das Stichwort Steuererhö-
      hungen angesprochen. Steuererhöhungen tun weh, und
      zwar uns allen schon bei der Beschlussfassung. Die tun
      sicherlich jedem weh. Aber Sie werden gewiss so redlich
      sein, zuzugeben, dass auch jede Ausgabenkürzung, die
      Sie vorschlagen, das Portemonnaie von Unternehmen
      und Bürgern betrifft. Jede Ausgabenkürzung im Staats-
      haushalt hat volkswirtschaftlich die gleiche Wirkung wie
      Steuererhöhungen.


      (Widerspruch bei der FDP)


      Die Frage ist nur: Wo kommen sie an und woher kom-
      men sie? Wenn ich mir dazu die FDP-Programme an-
      sehe, dann komme ich zu dem Ergebnis, dass es die FDP
      war, die die Umschichtung von direkten auf indirekte
      Steuern besonders markig gefordert hat.


      (Zurufe von der FDP)


      Der Unterschied ist – lassen Sie uns darüber wirklich
      ernsthaft reden –, dass ein Teil dieser Steuererhöhungen
      – leider Gottes ist es aufgrund der Haushaltssituation nur
      ein Teil – dafür verwendet wird, die Sozialkosten zu sen-
      ken. Richtiger als Ihr Konzept, von direkten auf indi-
      rekte Steuern umzuschichten, ist es nämlich, Sozialversi-
      cherungskosten über Steuern zu finanzieren. Wenn es
      uns gelingt, die Haushaltssituation in den Griff zu be-
      kommen, müssen wir auf diesem Weg weiter voran-
      schreiten, damit wir eine sozial gerechtere Verteilung der
      Sozialversicherungskosten hinbekommen.


      (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


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      (C (D Ich möchte zumindest kurz – die Zeit verbietet es, ehr dazu zu sagen – auf den Aufbau Ost eingehen. Vo aussetzung für das Gesunden der deutschen Volkswirtchaft ist, dass wir insbesondere im Osten weiterkomen. Zuallererst müssen wir darangehen, den Anteil der angzeitarbeitslosen – im Osten sind fast 45 Prozent al er Arbeitslosen langzeitarbeitslos; in Deutschland insesamt sind es 40 Prozent – zu reduzieren. Deshalb, rau Dückert, müssen wir sehr wohl über Kombilohnodelle sprechen: Wie wollen wir diejenigen, die länger ls ein Jahr arbeitslos sind und weder Schulabschluss och Berufsausbildung haben, in den Arbeitsmarkt interieren, wenn wir nicht zu Lösungen kommen, wie wir ie im Rahmen des Kombilohns vorsehen? Wollen wir iese Menschen abschreiben, weil sie angesichts unserer eutigen Beschäftigungsverhältnisse möglicherweise ur noch zu ganz niedrigen Löhnen eine Beschäftigung inden können, oder finden wir intelligente Lösungen, ie dem Einzelnen einen höheren Lebensstandard eröglichen, als er ihn mit reinen Sozialtransfers hätte, nd ihn zusätzlich in die Lage versetzen, einer Arbeit achzugehen? Meine Damen und Herren, ich muss aus Zeitgründen um Abschluss kommen und möchte Ihnen sagen: achstum und Arbeitsplätze sind die Voraussetzung für ll das, was wir uns in Bezug auf die sozialen Sicheungssysteme und bei der Haushaltssanierung vorgeommen haben. Herr Lafontaine, es war schon ziemlich indimensional, was Sie hier vorgetragen haben. Eine ichtige Voraussetzung dafür, dass die Menschen im and wieder Geld ausgeben können, ist, dass wir ihnen ie Angst nehmen, den Arbeitsplatz zu verlieren. Diese ngst muss den Menschen genommen werden. Mehr lanbarkeit, mehr Verlässlichkeit, mehr Sicherheit, das ind die richtigen Voraussetzungen für die Unternehmen nd die Menschen in diesem Land. Darum geht es uns. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Dr. Dagmar Enkelmann [DIE LINKE]: Nichts anderes hat er gesagt! Die Frage ist, was Sie dafür tun!)


      (Beifall bei der CDU/CSU)


      ir haben für 2006, 2007 und 2008 bestimmte Zeitpläne
      ufgestellt, damit die Unternehmen wieder Vertrauen ge-
      innen zu investieren, die Bürger keine Angst mehr ha-
      en, ihren Arbeitsplatz zu verlieren, und die Konsum-
      reudigkeit im Land insgesamt wieder steigt.

      Wir als Wirtschaftspolitiker werden den Wirtschafts-
      inister nach Kräften unterstützen, wenn er sich in an-

      ere Gebiete einmischt. Wirtschaftspolitik ist eine Quer-
      chnittsaufgabe und da hat Herr Glos unsere volle
      nterstützung.


      (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)