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ID1518601900

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Metadaten
  • insert_drive_fileAus Protokoll: 15186

  • date_rangeDatum: 7. September 2005

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/186 den Bundeskanzler: Deutschland ist auf dem richtigen Weg – Vertrauen in die Stärken unseres Landes . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Deutschland auf Wachstumskurs hal- ten, die soziale Erneuerung unseres Landes fortsetzen, standhaft für den Frieden – Für Arbeit, Sicherheit und Menschlichkeit (Drucksache 15/5979) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und der FDP: Sieben Jahre Rot-Grün – Deutschland braucht den Neuanfang (Drucksache 15/5978) . . . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag der Abgeordneten Dr. Michael Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: a) – c) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 229, 230 und 231 zu Petitionen (Drucksachen 15/5981, 15/5982, 15/5983) Zusatztagesordnungspunkt 1: a) – d) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 232, 233, 17498 A 17498 A 17498 B 17541 C 17548 B Deutscher B Stenografisch 186. Sitz Berlin, Mittwoch, den 7 I n h a l Beileid zu den Folgen der Flutkatastrophe in den Vereinigten Staaten von Amerika . . . . . . Begrüßung der neuen Abgeordneten Barbara Imhof und Dorothea Störr-Ritter . . . . . . . . Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Otto Schily, Dr. Peter Danckert, Rudolf Bindig, Beatrix Philipp, Dieter Grasedieck, Gerald Weiß (Groß-Gerau), Dr. Uwe Küster, Herbert Frankenhauser, Lothar Mark und Ernst-Reinhard Beck (Reutlingen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: a) Abgabe einer Regierungserklärung durch G D F D J D R P 17497 A 17497 C 17497 D 17497 D Meister, Steffen Kampeter, Ilse Aigner, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Ehrliche Abschluss- undestag er Bericht ung . September 2005 t : bilanz als Grundlage einer neuen Poli- tik für Wachstum, Arbeit und Sicherheit (Drucksache 15/5956) . . . . . . . . . . . . . . . erhard Schröder, Bundeskanzler . . . . . . . . . r. Angela Merkel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . ranz Müntefering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . r. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Otto Schily (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . oseph Fischer, Bundesminister AA . . . . . . . r. Edmund Stoiber, Ministerpräsident (Bayern) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . enate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . 17498 B 17498 C 17504 D 17513 A 17518 C 17521 D 17522 D 17528 C 17535 A 17539 C 234 und 235 zu Petitionen (Drucksachen 15/5984, 15/5985, 15/5986, 15/5987) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17548 C II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 186. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. September 2005 Zusatztagesordnungspunkt 2: Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsaus- schuss) zu dem Gesetz zur Änderung des Abfallverbringungsgesetzes sowie zur Auf- lösung und Abwicklung der Anstalt Soli- darfonds Abfallrückführung (Drucksachen 15/5243, 15/5523, 15/5726, 15/5916, 15/5976) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: a) Beschlussempfehlung und Bericht des 2. Untersuchungsausschusses nach Art. 44 des Grundgesetzes (Drucksache 15/5975) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Hellmut Königshaus, Dr. Max Stadler, Dr. Werner Hoyer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Verbesserung der Praxis der Visavergabe und Schaffung gemeinsamer Visastellen der Schengen- staaten (Drucksache 15/5977) . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Neumann (Bramsche) (SPD) . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jelena Hoffmann (Chemnitz) (SPD) . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . Michaela Noll (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Neuabdruck einer Erklärung nach § 31 GO der Abgeordeten Dr. Herta Däubler-Gmelin (SPD) zur Abstimmung über den Antrag des Bundeskanzlers gemäß Art. 68 des Grundge- setzes (185. Sitzung, Tagesordnungspunkt 21) Anlage 3 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17548 D 17549 A 17549 B 17549 B 17550 D 17553 C 17554 A 17554 C 17555 B 17557 A 17558 D 17559 B 17560 D 17562 D 17563 C 17564 D 17567 A 17567 B 17567 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 186. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. September 2005 17497 (A) ) (B) ) 186. Sitz Berlin, Mittwoch, den 7 Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 186. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. September 2005 17567 (A) ) (B) ) aktuellen Verfahren aufrecht. Analyse Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage 2 Neuabdruck einer Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Herta Däubler-Gmelin (SPD) zur Abstimmung über den Antrag des Bundes- kanzlers gemäß Art. 68 des Grundgesetzes Ich nehme heute an der Abstimmung über die Ver- trauensfrage nach Art. 68 des Grundgesetzes nicht teil. Zwar verstehe ich den Wunsch und die Begründung für vorgezogene Neuwahlen, die sich aus der Übermacht der CDU/CSU im Bundesrat und im Vermittlungsaus- schuss ergibt, halte aber den eingeschlagenen Weg über Art. 68 des Grundgesetzes für verfassungsrechtlich pro- blematisch. Schon im Herbst 1982 habe ich meine Bedenken ge- gen das Vorgehen des damaligen CDU/CSU-Bundes- kanzlers Kohl deutlich geäußert und das tolerierende Ur- teil des Bundesverfassungsgerichts für problematisch gehalten. Diese Skepsis halte ich auch gegenüber dem A 2 s G m – – – – – – – – – – – – – – – – – – Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Addicks, Karl FDP 07.09.2005 Caesar, Cajus Julius CDU/CSU 07.09.2005 Hettlich, Peter BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.09.2005 Hofbauer, Klaus CDU/CSU 07.09.2005 Kampeter, Steffen CDU/CSU 07.09.2005 Lehn, Waltraud SPD 07.09.2005 Lenke, Ina FDP 07.09.2005 Marhold, Tobias SPD 07.09.2005 Nitzsche, Henry CDU/CSU 07.09.2005 Scharping, Rudolf SPD 07.09.2005 Strothmann, Lena CDU/CSU 07.09.2005 Tillmann, Antje CDU/CSU 07.09.2005 Dr. Vollmer, Antje BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 07.09.2005 Wächter, Gerhard CDU/CSU 07.09.2005 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 07.09.2005 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 3 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 813. Sitzung am 8. Juli 005 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- timmen, einen Antrag gemäß Artikel 77 Abs. 2 des rundgesetzes nicht zu stellen bzw. einen Einspruch ge- äß Artikel 77 Abs. 3 nicht einzulegen: Gesetz über das Zweckvermögen des Bundes bei der Landwirtschaftlichen Rentenbank und zur Änderung des Gesetzes über die Landwirtschaft- liche Rentenbank Gesetz zur Änderung des Grundstückverkehrsge- setzes und des Landpachtverkehrsgesetzes Gesetz zur Neufassung der Freibetragsregelungen für erwerbsfähige Hilfebedürftige (Freibetragsneurege- lungsgesetz) Gesetz zur Änderung des Vierten und Sechsten Buches Sozialgesetzbuch Gesetz zur Änderung des Siebten Buches Sozial- gesetzbuch Gesetz zur Weiterentwicklung der Kinder- und Ju- gendhilfe (Kinder- und Jugendhilfeweiterentwick- lungsgesetz – KICK) Siebtes Gesetz zur Änderung des Versicherungs- aufsichtsgesetzes Gesetz zur Änderung des Gemeindefinanzreform- gesetzes und anderer Gesetze Gesetz zur Ergänzung des NS-Verfolgtenentschädi- gungsgesetzes (Zweites Entschädigungsrechtser- gänzungsgesetz – 2. EntschRErgG) Gesetz zur Reorganisation der Bundesanstalt für Post- und Telekommunkation Deutsche Bundes- post und zur Änderung anderer Gesetze Vierzehntes Gesetz zur Änderung des Arzneimit- telgesetzes Gesetz zur Regelung des Zugangs zu Informationen des Bundes (Informationsfreiheitsgesetz – IFG) Sechsundzwanzigstes Gesetz zur Änderung des Abgeordnetengesetzes – … Strafrechtsänderungs- gesetz – §§ 303, 304 StGB – (… StrÄndG) Gesetz zur Änderung des Strafrechtlichen Reha- bilitierungsgesetzes Gesetz zur Unternehmensintegrität und Moderni- sierung des Anfechtungsrechts (UMAG) Gesetz zur Einführung von Kapitalanleger-Mus- terverfahren Gesetz über die Offenlegung der Vorstandsvergütun- gen (Vorstandsvergütungs-Offenlegungsgesetz – VorstOG) Gesetz zur Novellierung der forensischen DNA- 17568 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 186. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. September 2005 (A) ) (B) ) – … Gesetz zur Änderung des Strafgesetzbuches (… StrÄndG) – Gesetz zur Kontrolle hochradioaktiver Strahlen- quellen – Gesetz zur Einführung der projektbezogenen Me- chanismen nach dem Protokoll von Kyoto zum Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen vom 11. Dezember 1997, zur Umsetzung der Richtlinie 2004/101/EG und zur Änderung des Kraft-Wärme-Kopplungsgeset- zes – Gesetz zur Straffung der Umweltstatistik – Gesetz zur Änderung des Straßenverkehrsgeset- zes und anderer straßenverkehrsrechtlicher Vor- schriften – Erstes Gesetz zur Änderung des Binnenschiff- fahrtsaufgabengesetzes – Viertes Gesetz zur Änderung eisenbahnrechtli- cher Vorschriften – Zweites Gesetz zur Änderung des Energieeinspa- rungsgesetzes – Gesetz zu dem Abkommen vom 31. Juli 2002 zwi- schen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und dem Obersten Rat der Europäi- schen Schulen über die Europäische Schule in Frankfurt am Main – Gesetz zu dem Vertrag vom 10. November und 19. Dezember 2003 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Österreich über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zur polizeilichen Gefahrenabwehr und in strafrechtli- chen Angelegenheiten – Gesetz zu dem Übereinkommen der Vereinten Nationen vom 15. November 2000 gegen die grenzüberschreitende organisierte Kriminalität sowie zu den Zusatzprotokollen gegen den Men- schenhandel und gegen die Schleusung von Mi- granten – Gesetz zur Neuorganisation der Bundesfinanzver- waltung und zur Schaffung eines Refinanzie- rungsregisters – Gesetz zur Beschleunigung der Umsetzung von Öffentlich Privaten Partnerschaften und zur Ver- besserung gesetzlicher Rahmenbedingungen für Öffentlich Private Partnerschaften Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu der nachstehenden Vorlage absieht: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Aktionsplan zur zivilen Krisenprävention, Konfliktlö- sung und Friedenskonsolidierung – Drucksachen 15/5438, 15/5761 Nr. 1.1 – m V (C (D – Unterrichtung durch die Delegation der Bundesrepublik Deutschland in der Parlamentarischen Verammlung des Europarates Tagung der Parlamentarischen Versammlung des Euro- parates vom 24. bis 28. Januar 2005 in Straßburg – Drucksachen 15/5298, 15/5510 Nr. 1 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Ergebnisse ihrer Bemühungen um die Weiterentwicklung der politischen und ökonomischen Gesamtstrategie für die Balkanstaa- ten und ganz Südosteuropa für das Jahr 2004 – Drucksache 15/4813 – – Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Ver- sammlung der Westeuropäischen Union/interparlamentari- sche Europäische Versammlung für Sicherheit und Vertei- digung (WEU/iEVSV) Tagung der Versammlung vom 29. November bis 1. Dezember 2004 in Paris – Drucksachen 15/5067, 15/5387 – Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Sechzehnter Bericht nach § 35 des Bundesausbildungs- förderungsgesetzes zur Überprüfung der Bedarfssätze, Freibeträge sowie Vomhundertsätze und Höchstbeträge nach § 21 Abs. 2 – Drucksache 15/4995 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht zur Realisierung der Ziele des Bologna-Prozes- ses – Drucksache 15/5286 – Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 16 01 Titel 712 03 – Sanierung des ehemaligen Abgeordnetenhochhauses in Bonn – – Drucksachen 15/5534, 15/5634 Nr. 1.5 – Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft – Unterrichtung durch die Bundesregierung Agrarpolitischer Bericht 2005 der Bundesregierung – Drucksache 15/4801 – Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über ihre Bemühungen zur Stärkung der gesetzgeberischen Befugnisse des Europäischen Parlaments 2004 – Drucksachen 15/4817, 15/4966 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- orlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 186. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 7. September 2005 17569 (A) ) (B) ) Parlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- tung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 15/5513 Nr. 1.4 Drucksache 15/5785 Nr. 1.8 Drucksache 15/5785 Nr. 1.9 Drucksache 15/5785 Nr. 1.10 Drucksache 15/5785 Nr. 1.12 Drucksache 15/5785 Nr. 2.2 Drucksache 15/5785 Nr. 2.3 Drucksache 15/5785 Nr. 2.13 Drucksache 15/5785 Nr. 2.26 Innenausschuss Drucksache 15/4911 Nr. 1.4 Drucksache 15/4911 Nr. 2.25 Drucksache 15/4911 Nr. 2.28 Drucksache 15/4969 Nr. 1.5 Drucksache 15/4969 Nr. 1.6 Drucksache 15/5636 Nr. 1.10 Drucksache 15/5636 Nr. 1.13 Drucksache 15/5636 Nr. 1.20 Drucksache 15/5636 Nr. 1.34 Rechtsausschuss Drucksache 15/3876 Nr. 1.15 Drucksache 15/5172 Nr. 1.9 Drucksache 15/5297 Nr. 2.18 Drucksache 15/5297 Nr. 2.19 Drucksache 15/5396 Nr. 2.1 Drucksache 15/5396 Nr. 2.8 Finanzausschuss Drucksache 15/5636 Nr. 1.1 Drucksache 15/5636 Nr. 1.2 Drucksache 15/5636 Nr. 1.39 Drucksache 15/5785 Nr. 2.23 Haushaltsausschuss Drucksache 15/5513 Nr. 2.10 Drucksache 15/5636 Nr. 1.17 Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit Drucksache 15/5636 Nr. 1.5 Drucksache 15/5636 Nr. 1.15 Drucksache 15/5636 Nr. 1.18 Drucksache 15/5636 Nr. 1.22 Drucksache 15/5636 Nr. 1.35 Drucksache 15/5785 Nr. 2.1 Drucksache 15/5785 Nr. 2.6 Drucksache 15/5785 Nr. 2.9 Drucksache 15/5785 Nr. 2.11 Drucksache 15/5785 Nr. 2.15 Drucksache 15/5785 Nr. 2.17 Drucksache 15/5785 Nr. 2.19 Drucksache 15/5785 Nr. 2.20 Drucksache 15/5785 Nr. 2.22 Drucksache 15/5785 Nr. 2.27 Drucksache 15/5785 Nr. 2.30 Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 15/1613 Nr. 1.17 Drucksache 15/1613 Nr. 1.33 Drucksache 15/1613 Nr. 1.42 (C (D Drucksache 15/3779 Nr. 1.28 Drucksache 15/4458 Nr. 2.19 Drucksache 15/5636 Nr. 1.3 Drucksache 15/5636 Nr. 1.9 Drucksache 15/5636 Nr. 1.19 Drucksache 15/5636 Nr. 1.23 Drucksache 15/5636 Nr. 1.24 Drucksache 15/5636 Nr. 1.25 Drucksache 15/5636 Nr. 1.26 Drucksache 15/5636 Nr. 1.27 Drucksache 15/5636 Nr. 1.28 Drucksache 15/5636 Nr. 1.29 Drucksache 15/5636 Nr. 1.30 Drucksache 15/5636 Nr. 1.31 Drucksache 15/5636 Nr. 1.40 Drucksache 15/5785 Nr. 2.4 Drucksache 15/5785 Nr. 2.5 Drucksache 15/5785 Nr. 2.12 Drucksache 15/5785 Nr. 2.14 Drucksache 15/5785 Nr. 2.16 Drucksache 15/5785 Nr. 2.29 Drucksache 15/5785 Nr. 2.31 Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Drucksache 15/5297 Nr. 2.26 Ausschuss für Verkehr, Bau und Wohnungswesen Drucksache 15/5636 Nr. 1.16 Drucksache 15/5636 Nr. 1.32 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 15/5785 Nr. 1.1 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 15/5172 Nr. 1.6 Drucksache 15/5636 Nr. 1.14 Drucksache 15/5785 Nr. 2.10 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 15/5396 Nr. 2.7 Drucksache 15/5396 Nr. 1.14 Drucksache 15/5513 Nr. 2.19 Drucksache 15/5513 Nr. 2.20 Drucksache 15/5513 Nr. 2.21 Drucksache 15/5636 Nr. 1.37 Drucksache 15/5785 Nr. 1.2 Drucksache 15/5785 Nr. 2.18 Drucksache 15/5785 Nr. 2.21 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 15/2793 Nr. 2.43 Drucksache 15/3403 Nr. 2.85 Drucksache 15/3779 Nr. 1.6 Drucksache 15/4458 Nr. 1.1 Drucksache 15/4567 Nr. 1.6 Drucksache 15/4969 Nr. 1.12 Drucksache 15/4969 Nr. 1.22 Drucksache 15/5172 Nr. 1.8 Drucksache 15/5297 Nr. 2.11 Drucksache 15/5396 Nr. 1.15 Drucksache 15/5396 Nr. 2.4 Drucksache 15/5636 Nr. 1.8 Drucksache 15/5636 Nr. 1.38 186. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 7. September 2005 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Ministerpräsident, ich darf auch Sie bitten, gele-

    entlich einmal einen Blick auf die Redezeit zu werfen.

    (Ludwig Stiegler [SPD]: Er soll weitermachen! Das ist gut für uns! Jede Minute tut uns gut! – Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Er soll das wiederholen!)




Rede von: Unbekanntinfo_outline

Deswegen sage ich Ihnen: Achten Sie bitte auch da-

auf, was die Bevölkerung in Deutschland, aber auch in
nderen Teilen Europas will. Sie werden Schiffbruch er-
eiden.


(Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Manchmal muss Politik auch um Zustimmung werben und darf nicht dem Populismus hinterherlaufen!)


eswegen ist es dringend notwendig, dass die Regierung
echselt. Natürlich halten wir uns an die Abmachungen,
ie Sie getroffen haben. Aber wir werden alles tun, dass
ie Verhandlungen nicht nur ergebnisoffen, sondern
uch zieloffen geführt werden –


(Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie wollen, dass das Ziel nicht erreicht wird!)


ieloffen mit dem Ziel einer privilegierten Partnerschaft.

(Beifall bei der CDU/CSU – Widerspruch bei der SPD)

Meine Damen, meine Herren, heute hat die SPD – da

önnen Sie schreien, so viel Sie wollen – sehr vieles im
olitischen Angebot: Sie haben Rot-Grün,


(Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie haben gar nichts! – Ludwig Stiegler [SPD]: Sie haben 2002 die Wahl verloren! Sie sind nicht Kanzler geworden, armer Kerl!)


ie haben die Ampel, Sie haben die große Koalition und
ie haben ein Linksbündnis. Alles, was ich hier anführe,
ird in Ihrer Partei, der SPD, vertreten. Die einen wollen
ine große Koalition. Die anderen wollen natürlich eine
ot-grüne Koalition. Die Nächsten sind bereit, mit Gysi
nd Lafontaine zusammenzuarbeiten. Andere denken
ogar an eine Ampel, so irreal das auch ist.


(Klaus Uwe Benneter [SPD]: Bloß Stoiber will keiner!)







(A) )



(B) )


Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber (Bayern)


Meine sehr verehrten Damen und Herren, wer am

Sonntag in acht Tagen CDU, CSU und FDP wählt, der
weiß natürlich: Es gibt nur eine Alternative zu Rot-Grün
und all dem Durcheinander, nämlich Schwarz-Gelb.


(Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

Deshalb hoffe ich, dass wir am Sonntag in acht Tagen
bei Ihnen lange Gesichter sehen und bei uns fröhliche.

In dem Sinne: Herzlichen Dank.

(Anhaltender Beifall bei der CDU/CSU – Beifall bei der FDP – Rudolf Bindig [SPD]: Aufstehen! – Klaus Uwe Benneter [SPD]: Los, aufstehen! – Ludwig Stiegler [SPD]: Das ist aber schwach! Herr Präsident, Dacapo! Wo bleiben die Ovationen?)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Das Wort hat nun die Bundesministerin für Familie,

    Senioren, Frauen und Jugend, Renate Schmidt.

    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Renate Schmidt, Bundesministerin für Familie,
    Senioren, Frauen und Jugend:

    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kollegen! Liebe
    Kolleginnen! Sehr verehrter lieber Herr Stoiber, wir ken-
    nen uns jetzt schon so lange. Ich kann erkennen, dass aus
    all Ihren Sätzen, aus jedem Ihrer Worte der Frust gespro-
    chen hat, heute hier nicht als Kanzlerkandidat stehen zu
    dürfen,


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Michael Glos [CDU/CSU]: So ein Schmarren!)


    dass Sie sich heute gewünscht hätten, dass das ganze
    deutsche Volk erkennt, dass hier der kenntnisreichere,
    der detailversessenere, der zahlenbewusstere, der rich-
    tige Kanzlerkandidat für die Bundesrepublik Deutsch-
    land steht.


    (Ludwig Stiegler [SPD]: Der große Cäsar!)

    Wie sehr hätten Sie sich heute gewünscht, dass Ihre
    Fraktion hier im Deutschen Bundestag Ihnen auch ste-
    hend Beifall geklatscht hätte. Nichts davon ist eingetre-
    ten.


    (Beifall bei der SPD – Rudolf Bindig [SPD]: Selbst Glos ist sitzen geblieben! – Zuruf von der CDU/CSU: Wir sind doch nicht beim Parteitag!)


    Deshalb sage ich Ihnen, was Ihre persönliche Zukunft
    angeht: Sie werden nicht nach Berlin gehen,


    (Zuruf von der FDP: Das werden nicht Sie entscheiden!)


    weil Sie sich mit Ihren unerträglichen Äußerungen ge-
    genüber den Ostdeutschen selbst ausmanövriert haben
    und weil Sie es nicht ertragen,

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    (C (D ach Frau Merkel und nach Herrn Westerwelle nur der rittwichtigste Politiker in der Bundesrepublik Deutschand zu sein. Seien Sie sicher: Vor diese Entscheidung erden Sie nicht gestellt werden. Meine sehr geehrten Herren, meine sehr geehrten Daen, es ist wichtig und richtig, dass wir bisher intensiv ber Arbeitsmarkt-, Steuerund Wirtschaftspolitik disutiert haben. Wir werden das natürlich auch weiter tun. olfgang Clement wird Ihre tendenziösen statistischen nterpretationen zurechtrücken, angefangen bei den chulden, die wir übernommen haben, über die Arbeitsosenzahlen, die wir übernommen haben, über die Wirung einer Mehrwertsteuererhöhung, die nicht nur die nergiepreise steigen lässt, sondern vor allen Dingen entner, Arbeitslose und Familien besonders belastet, is hin zu den Lohnnebenkosten, die wir das erste Mal esenkt haben, während sie in Ihrer Regierungszeit deutich erhöht worden sind. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    (Beifall bei der SPD)


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Aber so wichtig das alles ist: Unsere gesellschaftliche
    ntwicklung darf nicht auf ökonomische Fragen redu-
    iert werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    ies entspricht nicht den Wünschen der Menschen. Sie
    aben nicht nur Sehnsucht nach Werten, sondern sie le-
    en diese Werte in ihren Familien. Ihre Familien, ihre
    inder, ihre Eltern sind den Menschen das Wichtigste.
    it der Familie verbinden sie Geborgenheit, Zuversicht
    nd Hoffnungen. Ihr gilt unsere Sorge.
    Ich stehe hier für eine Familienpolitik, die nicht nur

    ut gemeint ist, sondern wirkt.

    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)

    iese Bundesregierung hat es geschafft, dass die Familie
    ein Randthema der Politik mehr ist, sondern endlich in
    ie Mitte der Gesellschaft gerückt worden ist, wo sie
    uch hingehört.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    ir stehen für eine moderne, an der Vielfalt der Lebens-
    ntwürfe ausgerichtete Familienpolitik und auch für eine
    bensolche Frauenpolitik.
    Eine solche Politik trägt dazu bei, dass sich vorhan-

    ene Kinderwünsche erfüllen. Sie verschafft Kindern
    ie gleichen Chancen; denn die größte Ungerechtigkeit
    n unserem Land ist, dass die Herkunft eines Kindes so
    ehr über seine Bildungschancen entscheidet wie nir-
    endwo anders in Europa.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)







    (A) )



    (B) )


    Bundesministerin Renate Schmidt

    Da, sehr verehrter Herr Ministerpräsident von Bayern,
    bekleckert sich gerade Bayern nicht eben mit Ruhm;
    denn dort hat ein Arbeiterkind eine sechsmal schlechtere
    Chance, einen höheren Bildungsabschluss zu erreichen,
    als das Kind eines Akademikers.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Eine solche Politik, wie wir sie machen, reduziert Frauen
    nicht aufs Muttersein und schreibt Müttern und Vätern
    nicht vor, ob und in welchem Umfang sie erwerbstätig
    sein können.

    Um eine effektive, nachhaltige Politik für Kinder, Fa-
    milien und Frauen zu betreiben, brauchen wir eine Kom-
    bination aus einer guten Infrastruktur, Zeit und effizien-
    ten Geldleistungen. Bei den materiellen Leistungen
    liegen wir im europäischen Vergleich allerdings mit an
    der Spitze.

    Wir haben uns deshalb an die Arbeit gemacht und die
    heutigen Bedürfnisse junger Menschen aufgegriffen, in-
    dem wir 4 Milliarden Euro in Ganztagsschulen inves-
    tieren, obwohl dies Aufgabe der Länder wäre. Die Fami-
    lien in Deutschland haben aber das Gerede über
    Zuständigkeiten satt. Sie wollen, dass sich die Bildung
    ihrer Kinder und die Möglichkeit, Beruf und Familie zu
    vereinbaren, endlich verbessern.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Durch das Gesetz zum Ausbau der Tagesbetreuung
    bis 2010 werden wir 230 000 neue Plätze für die unter
    Dreijährigen schaffen und dort Qualitätsstandards für die
    frühe Förderung verankern. Frau von der Leyen will die-
    ses Gesetz nicht fortführen, was immer das heißen mag.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Es ist falsch, was Sie sagen!)


    Der Ausbau der Betreuung wird in Ihrem Wahlpro-
    gramm allein den Ländern überlassen. Der Bund soll
    sich auf eine Zuschauerrolle beschränken. Da warten wir
    dann allerdings bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag. Von
    1994 bis zum Jahr 2002, also innerhalb von acht Jahren
    – das ist der letzte statistisch erfasste Zeitraum –, wurde
    die Zahl der Plätze für die unter Dreijährigen um gerade
    einmal 1,5 Prozent erhöht, einschließlich der Tagesmut-
    terstellen.


    (Klaus Uwe Benneter [SPD]: Hört! Hört!)

    Bei einem solchen Schneckentempo bräuchten wir
    120 Jahre, bis wir französische, 160 Jahre, bis wir ost-
    deutsche, und 304 Jahre, bis wir dänische Verhältnisse
    erreicht hätten.


    (Dr. Gerd Müller [CDU/CSU]: Das ist doch lächerlich, Frau Schmidt! Seit Sie regieren, gibt es keine Kinder mehr!)


    Ich möchte nicht, dass erst meine Ururenkelinnen Beruf
    und Familie ohne Stress in Deutschland vereinbaren
    können.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


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    (C (D Wir brauchen die Aktivitäten des Bundes, auch bei er Einführung eines Rechtsanspruchs auf einen Kinergartenplatz, der übrigens von einer fraktionsüberreifenden Parlamentarierinnengruppe initiiert und foruliert worden ist. (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    ch war dabei. Es war eben nicht eine Initiative von Frau
    erkel, nicht ihre Leistung, auf die sie stolz sein könnte.
    ie musste von SPD, FDP, Grünen und einigen Parla-
    entarierinnen der Union mühsam gegen die Union und
    egen Ihre Unentschiedenheit, Frau Merkel, durchge-
    etzt werden.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    s ist deshalb gut, dass der Ausbau der Betreuungs-, Bil-
    ungs- und Erziehungseinrichtungen für die Kleinsten
    u einer Pflichtaufgabe der Kommunen geworden ist.
    Unsere Regierung hat noch viel vor. Bis 2010 wollen
    ir den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz
    indestens für die ab Zweijährigen realisiert haben und
    chrittweise, ein Jahr ums andere, wollen wir die Ge-
    ührenfreiheit der Kindertagesstätten erreichen.


    (Beifall bei der SPD)

    abei müssen, wollen und werden wir den Kommunen
    elfen, genauso wie wir es mit den 2,5 Milliarden Euro
    erbindlicher Entlastungen der Kommunen beim Zu-
    ammenlegen von Arbeitslosen- und Sozialhilfe getan
    aben. Es wäre nur wunderbar, wenn die Länder – insbe-
    ondere auch der Freistaat Bayern – ihre Zusage aus dem
    ermittlungsausschuss einhalten würden, diese Einspa-
    ungen an die Kommunen weiterzugeben. Das ist leider
    ottes nicht überall der Fall.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Meine sehr geehrten Herren, meine sehr geehrten Da-
    en, wir sorgen für mehr Zeit für Familien, indem wir
    ie Wirtschaft und die Gewerkschaften in die Famili-
    npolitik einbinden; denn Arbeitsbedingungen, die bei
    ller notwendigen Mobilität und Flexibilität keine Rück-
    icht auf familiäre Pflichten nehmen, die jungen Men-
    chen nur noch befristete Arbeitsverhältnisse bieten, ver-
    ennen, dass Familien ohne ein Mindestmaß an
    tabilität und Sicherheit nicht gedeihen können.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Sie, Frau Merkel, haben gesagt, Sie wollten auf die
    irtschaft in dieser Frage zugehen. Ich kann Ihnen nur
    agen: Längst geschehen! Sie kündigen an, wir machen
    s schon.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Wir haben mit Repräsentanten der Spitzenverbände
    er deutschen Wirtschaft und den Gewerkschaften unter
    er Schirmherrschaft der Bertelsmann-Stiftung und mei-
    es Ministeriums eine Allianz für die Familie gegrün-






    (A) )



    (B) )


    Bundesministerin Renate Schmidt

    det. Ich bedanke mich an dieser Stelle ausdrücklich bei
    meinen Mistreiterinnen und Mitstreitern: insbesondere
    bei Liz Mohn, Ludwig Georg Braun, Michael Endres,
    Dieter Hundt, Hubertus Schmoldt, Michael Sommer und
    bei den vielen anderen. Wir haben zusammen schon viel
    erreicht und werden noch viel erreichen.


    (Beifall bei der SPD)

    Wir haben deutlich gemacht, dass sich Investitionen

    in Frauen- und Familienfreundlichkeit auch betriebswirt-
    schaftlich in den Unternehmen rechnen. Wir haben uns
    mit den Lokalen Bündnissen für Familie einen Unterbau
    geschaffen. 198 solche Bündnisse gibt es schon; über
    24 Millionen Menschen werden von ihnen erreicht. Über
    1 200 Unternehmen und mehr als die Hälfte aller Indus-
    trie- und Handelskammern arbeiten dort nicht nur mit
    schönen Worten, sondern mit ganz konkreten Taten mit.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Weitere 200 Bündnisse sind in Vorbereitung. Wir werden
    unser Ziel, 1 000 solcher Lokalen Bündnisse für Familie
    bis zum Jahr 2010, erreichen.

    Nein, Frau Merkel, Sie müssen sich nicht mehr bemü-
    hen, auf die Wirtschaft zuzugehen. Es ist längst durch
    meine Aktivitäten das Nötige eingeleitet.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Wir haben uns noch mehr vorgenommen. Die Allianz
    für die Familie wird sich um das Verstärken betriebsna-
    her Betreuung und familienfreundliche Arbeitsbedin-
    gungen in Betriebsvereinbarungen und Tarifverträgen
    genauso kümmern wie um die erleichterte Rückkehr
    nach der Elternzeit in den Beruf. Das ist besonders im
    Interesse der überwiegenden Zahl der Mütter; denn
    86 Prozent der Mütter wollen ganz oder teilweise er-
    werbstätig sein. Gerade einmal 14 Prozent möchten über
    längere Zeit ausschließlich Hausfrau und Mutter sein.
    Ich sage hier ausdrücklich: Beide Lebensmodelle haben
    dieselbe Berechtigung und verdienen jeden Respekt.

    Aber, frage ich,wofür stehen Sie eigentlich mit Ihrem
    Wahlprogramm? Was hat das eigentlich vorzuweisen?


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Es ist, um es in aller Deutlichkeit zu sagen, eine famili-
    enpolitische Nullnummer. Die gekonnte Präsentation Ih-
    rer zuständigen Kompetenzfrau mit einer eigenen großen
    Familie ersetzt eben kein konkretes familienpolitisches
    Programm. Das müssen Sie sich einmal ins Stammbuch
    schreiben lassen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf einige unver-
    bindliche Sätze, keine Aktivitäten, keine Instrumente auf
    der Bundesebene.

    Ihr heimlicher oder besser unheimlicher Familien-
    minister wird da schon deutlicher. Er sagt – ich zitiere –:

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    (C (D Der einheitliche Schutz von Ehe und Familie muss insbesondere zwei Entwicklungslinien unserer Gesellschaft mäßigen, die eine Bereitschaft zum Kind und damit die Zukunft von Staat und Gesellschaft bedrohen: den ausgeprägten Hang zum Erwerbsstreben, der die jungen Menschen in die Berufstätigkeit drängt und ihnen kaum noch Zeit lässt, sich in Ehe und Familie zu entfalten; zudem den missverstandenen Gleichberechtigungsanspruch, der die berufliche Gleichheit überbetont und damit den Schutz von Kind und Mutter trotz ihrer besonderen Schutzbedürftigkeit schwächt. Auch im Steuerrecht brauchen wir deshalb eher eine Gleichberechtigung der Mütter als eine Gleichberechtigung der Frauen. aul Kirchhof, 2004, „Der sanfte Weg zur Freiheit“, eite 119. Das finden Frau Böhmer und Frau Schavan auch noch ut. Man kann sich nur noch an den Kopf fassen. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)

    ein sehr geehrten Herren, meine sehr geehrten Damen
    on der Union, ich darf Ihnen etwas versichern: Auf
    inder, Küche, Kirchhof haben die gut ausgebildeten
    ungen Frauen genauso wenig Lust wie die Männer. Des-
    alb ist das, was Sie hier machen, verkehrt.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    So ist auch Ihr frauenpolitischer Programmteil eine
    bsolute Nullnummer. Frauenpolitik auf die Themen
    Verbot der Zwangsheirat“ und „Bestrafen von Freiern
    on Zwangsprostituierten“ – zwei von mir geteilte Vor-
    aben – zu reduzieren ist wohl nicht so ganz auf der
    öhe der Zeit. Eine Kanzlerkandidatin bedeutet eben
    och keinen frauenpolitischen Sommer.


    (Dr. Gerd Müller [CDU/CSU]: Hören Sie doch mit diesem Zeug auf!)


    rau zu sein ersetzt nun einmal keine Frauenpolitik.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)

    Dass das beileibe nicht nur meine Meinung ist, son-

    ern eine, die von vielen geteilt wird, zeigt die Position
    on renommierten und engagierten Unionsfrauen wie
    rsula Männle, Irmgard Karwatzki oder Rita Süssmuth.
    ch zitiere Letztere:

    Gerade darum ist die vollständige Abwesenheit der
    Frauen im CDU/CSU-Programm unverständlich.
    Schlimmer noch: Es wird einer rückwärts gewand-
    ten Politik das Wort geredet.

    ie hat absolut Recht.

    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)

    Die rot-grüne Bundesregierung hat, angefangen bei

    inem wirksamen Gewaltschutz über ein modernes
    leichstellungsgesetz für den öffentlichen Dienst und
    ie Reform des Betriebsverfassungsgesetzes mit dem






    (A) )



    (B) )


    Bundesministerin Renate Schmidt

    Auftrag, in den Betrieben für Gleichstellung zu sorgen,
    bis zur Erweiterung des Berufswahlspektrums, viel er-
    reicht. Wir haben für die nächste Legislaturperiode noch
    viel vor: insbesondere die Karrierechancen von Frauen
    zu steigern, im Rahmen der Antidiskriminierungsrichtli-
    nien der EU eine nationale Stelle einzurichten, die sich
    auch um Gleichstellungsfragen kümmert, und für ar-
    beitslose Frauen Weiterbildung und Vermittlung sicher-
    zustellen; um nur einiges Wenige zu nennen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Maria Eichhorn [CDU/CSU]: Bla, bla, bla!)


    Eines haben wir aber garantiert nicht vor: in der Fa-
    milienpolitik die drei Jahrzehnte währende falsche Wei-
    chenstellung fortzusetzen, wie Sie es beabsichtigen, in-
    dem Sie wieder einmal auf ineffiziente, noch dazu
    ungerechte und darüber hinaus unfinanzierbare Geldleis-
    tungen setzen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ihr einziger familienpolitischer Programmpunkt ist ein
    Rentenbonus – ich habe diesen Ruf noch nie wie Don-
    nerhall gehört; keiner schreit danach – von 50 Euro, der
    teuer und nicht finanzierbar ist, weil er bis zu
    4 Milliarden Euro kosten wird. Die Fachwelt lehnt diese
    familienpolitische Schnapsidee unisono ab.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Dr. Gerd Müller [CDU/ CSU]: Das habt ihr nicht verstanden!)


    Sie setzen zudem auf eine Steuerreform, die gut ver-
    dienenden Familien einiges, durchschnittlich verdienen-
    den wenig und gering verdienenden nichts bringt. Al-
    leinerziehende werden überwiegend draufzahlen, weil
    der von uns geschaffene Entlastungsbetrag für Alleiner-
    ziehende zu den 418 Ausnahmetatbeständen des Herrn
    Kirchhof gehören wird.

    Im Übrigen kann ich bei dieser Steuerreform keinen
    großen Fortschritt erkennen. Geplant ist, richtig gerech-
    net, ein steuerfreies Jahreseinkommen von 38 200 Euro.
    Die heutige Steuerfreiheit beträgt 37 500 Euro ein-
    schließlich des Kindergeldes. Auch Herr Kirchhof rech-
    net das Kindergeld ein. Wo da eine deutliche Verbesse-
    rung sein soll, muss man mir erst einmal erklären.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Natürlich brauchen Familien auch effiziente finan-
    zielle Leistungen. Die Betonung liegt hier aber auf „effi-
    zient“. Deshalb haben wir nicht nur das Kindergeld
    erhöht, sondern ab diesem Jahr erstmals auch ein Instru-
    ment zur Bekämpfung von Kinder- und Familienarmut
    eingeführt. Geringverdiener können einen Kinderzu-
    schlag von bis zu 140 Euro erhalten. 150 000 Kinder und
    ihre Familien werden damit in diesem Jahr vom Arbeits-
    losengeld II unabhängig.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


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    (C (D 0 000 solcher Anträge sind schon beschieden. Dieses nstrument werden wir im nächsten Jahr ausbauen, damit ir mehr Kinder und ihre Familien erreichen. Deshalb aben wir uns um einen steuerlichen Entlastungsetrag für Alleinerziehende gekümmert, nachdem Herr irchhof in seiner Eigenschaft als Bundesverfassungsichter den Haushaltsfreibetrag für Alleinerziehende für erfassungswidrig erklärt hat. Das ist nämlich seine olitik. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Zurufe von der SPD: Hört! Hört!)


    Deshalb werden wir, wenn der Ausbau der Betreuung
    ür die unter Dreijährigen fortgeschritten ist, ein Eltern-
    eld mit Lohnersatzfunktion einführen. Das wird glei-
    hermaßen unterstützt von Gewerkschaften und Arbeit-
    ebern, von Familienorganisationen, wie der EAF und
    em Verband der Alleinerziehenden, sowie von namhaf-
    en Einzelpersonen, von Hubertus Schmoldt über Rita
    üssmuth, Frank Bsirske, Gesine Schwan bis zu Kamilla
    ühring vom Bundesvorstand der Frauenunion, über de-
    en – ich zitiere – volle Unterstützung ich mich freuen
    arf.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Also werden wir ab dem Jahr 2008 das Elterngeld
    inführen, wie es im Übrigen der 7. Familienbericht
    benso vorschlägt wie der Kinder- und Jugendbericht.
    as Prinzip: Nach skandinavischem Vorbild sollen El-
    ern künftig ein Jahr lang zwei Drittel ihres letzten Ein-
    ommens als Elterngeld, gedeckelt bei der Beitragsbe-
    essungsgrenze der Arbeitslosenversicherung, erhalten.
    er vorher nichts oder wenig verdient hat, bekommt ei-
    en Sockelbetrag von 750 Euro. Damit bleiben junge
    rauen als Mütter ökonomisch selbstständig, statt wie
    isher nach der Geburt eines Kindes vom Partner oder
    om Staat abhängig zu sein.


    (Beifall bei der SPD – Dr. Gerd Müller [CDU/ CSU]: Und Oma Schmidt bezahlt es, oder?)


    Ich sage es Ihnen gleich, keine Sorge. – Die dreijährige
    lternzeit bleibt. Niemand wird schlechter dastehen, die
    llermeisten viel besser. Ziel ist es, die Entscheidung
    ür ein Kind zu erleichtern und Einkommenseinbrüche
    ach dessen Geburt zu vermeiden.
    Aber es geht mir auch um die Väter. Zwei Drittel des

    inkommens bieten den meist besserverdienenden Män-
    ern zum ersten Mal die reale Chance, ihre zunehmen-
    en Wünsche nach aktiver Vaterschaft zu verwirkli-
    hen. Ein Monat Elterngeld wird für die Väter reserviert,
    amit die Männer diese Chance nicht verpassen. Auch
    as ist ein Element der Gleichstellungspolitik.


    (Beifall bei der SPD)

    Das bedeutet: mehr Väter und mehr Kinder sowie
    ehr zufriedene Mütter und Familien mit guten Rah-
    enbedingungen.






    (A) )



    (B) )


    Bundesministerin Renate Schmidt


    (Dr. Gerd Müller [CDU/CSU]: Das glauben auch nur Sie, dass Sie mit Geld Kinder kaufen können!)


    Das Elterngeld ist mit 1,3 Milliarden Euro Mehrkosten
    gegenüber dem Erziehungsgeld dreimal besser finanzier-
    bar als zum Beispiel Ihr Rentenbonus, der bereits im
    Jahre 2009 mehr kosten wird als dieses Elterngeld.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Dr. Gerd Müller [CDU/CSU]: Oma Schmidt, das ist Märchenstunde!)


    Das Elterngeld ist sehr viel eher finanzierbar als zum
    Beispiel Ihre Gesundheitsreform, bei der Sie mit
    1,4 Milliarden Euro die Krankenkassenbeiträge für Kin-
    der von gut verdienenden Privatversicherten finanzieren
    wollen. Ich frage mich, warum immer wir auf jeden Euro
    genau erzählen müssen, was wir tun, während Sie ver-
    schweigen, wie Sie Ihre Geschenke an gut Verdienende
    in dieser Gesellschaft finanzieren wollen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Dr. Gerd Müller [CDU/ CSU]: Das ist Märchenstunde, Oma Schmidt!)


    Familienpolitik ist mehr als die Diskussion über Steu-
    erfreibeträge, Kindergeld und Betreuungseinrichtungen;
    denn es geht um das Wichtigste überhaupt, um unsere
    Kinder, um ihre bestmögliche Erziehung und Bildung in
    den Familien und außerhalb der Familien.

    Für die Erziehung eines Kindes braucht man ein gan-
    zes Dorf, sagt ein wunderschönes afrikanisches Sprich-
    wort. Ein Dorf in dem Sinne haben wir heute nicht mehr.
    Deshalb müssen wir für ein modernes neues sorgen.
    Deshalb habe ich mit Kirchen und Wohlfahrtsorganisati-
    onen die Initiative „Verantwortung und Erziehung“
    gegründet. Deshalb werden wir, unterstützt vom DIHK,
    in der nächsten Legislaturperiode Eltern-Kinder-Zen-
    tren initiieren, auch um die Erziehungskompetenz von
    Eltern zu stärken.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Bei uns ist Familienpolitik Chefsache.

    (Lachen bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir haben erkannt, dass Familien- und Frauenpolitik die
    wichtigsten gesellschaftspolitischen Themen des nächs-
    ten Jahrzehnts sind und dass unsere Zukunft davon ge-
    nauso abhängt wie von wirksamen Arbeitsmarkt- und
    Sozialreformen. In Ihrem Wahlprogramm ist Familien-
    und Frauenpolitik eine versteckte Marginalie. Ich bin
    überzeugt davon, dass Sie die feste Absicht haben, die
    Familienpolitik als Anhängsel im Ressort Gesundheit
    und Soziales anzugliedern,


    (Dr. Gerd Müller [CDU/CSU]: Üble Unterstellung!)


    weil kein Minister, keine Ministerin mit diesem bisschen
    Wahlprogramm eine Legislaturperiode lang ausgelastet
    wäre.


    (Dr. Gerd Müller [CDU/CSU]: Aber wir sprechen nicht von „Gedöns“ wie der Kanzler!)


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    (C (D as sollen die denn machen, einmal so herum und einal so herum? (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Damit würde Familienpolitik wieder in der Versen-
    ung verschwinden. Das darf nicht geschehen. Allein
    eshalb wollen wir weiter regieren. Wir wollen dafür
    orgen, dass Kinder als das begriffen werden, was sie
    ind: Glück, Lebensfreude, Lebenslust und die Zuver-
    icht, dass etwas von uns bleibt. Weil uns das so wichtig
    st und weil Sie hier nichts zu bieten haben, werden wir
    ach dem 18. September weitermachen mit einer moder-
    en Politik für Kinder, Frauen und Männer in unserem
    and.


    (Lebhafter Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Zurufe von der SPD: Bravo! – Zuruf des Abg. Dr. Gerd Müller [CDU/CSU])