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ID1517305300

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    7. Widmann-Mauz,DU/CSU-Fraktion.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/173 einten Nationen vom 24. März 2005 (Drucksachen 15/5265, 15/5343, 15/5367) Brigitte Wimmer (Karlsruhe) (SPD) . . . . . . . Dr. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) . . . . . Kerstin Müller, Staatsministerin AA . . . . . . . Ulrich Heinrich (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Struck, Bundesminister BMVg . . . . Helmut Rauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . . Dr. Egon Jüttner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Frechen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Wülfing (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Scheelen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 19: a) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Stärkung der gesundheitlichen 16221 B 16221 D 16222 D 16224 A 16225 A 16226 A 16227 A 16228 A 16228 D 16229 D 16246 D 16249 A 16250 C 16251 D 16253 A Deutscher B Stenografisch 173. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes 23 und des Zusatztagesordnungspunktes 12 . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Tagesordnungspunkt 17: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Beteiligung deut- scher Streitkräfte an der Friedensmis- sion der Vereinten Nationen in Sudan UNMIS (United Nations Mission in Su- dan) auf Grundlage der Resolution 1590 (2005) des Sicherheitsrats der Ver- T B n n H F e ( D H D C P 16221 A 16221 A 16221 A Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16233 D undestag er Bericht ung 22. April 2005 t : agesordnungspunkt 18: eschlussempfehlung und Bericht des Fi- anzausschusses zu dem Antrag der Abgeord- eten Friedrich Merz, Dr. Michael Meister, einz Seiffert, weiterer Abgeordneter und der raktion der CDU/CSU: Ein modernes Steu- rrecht für Deutschland – Konzept 21 Drucksachen 15/2745, 15/5176) . . . . . . . . . . r. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . ans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . r. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . hristine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Rzepka (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 16230 A 16230 B 16236 A 16241 B 16243 B 16245 A Prävention (Drucksachen 15/4833, 15/5363, 15/5372, 15/5368) . . . . . . . . . . . . . . . . 16254 C II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 173. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. April 2005 – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Stärkung der gesundheitlichen Prävention (Drucksache 15/5214, 15/5363, 15/5372, 15/5368) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Gesundheit und Soziale Sicherung – zu dem Antrag der Abgeordneten Detlef Parr, Dr. Dieter Thomae, Dr. Heinrich L. Kolb, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion der FDP: Präven- tion und Gesundheitsförderung als individuelle und gesamtgesellschaft- liche Aufgabe – zu dem Antrag der Abgeordneten Annette Widmann-Mauz, Verena Butalikakis, Monika Brüning, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Prävention als gesamtge- sellschaftliche Aufgabe umfassend, innovativ und unbürokratisch ge- stalten (Drucksachen 15/4671, 15/4830, 15/5363, 15/5372) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verena Butalikakis (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Detlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Helga Kühn-Mengel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Götz-Peter Lohmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Barbara Lanzinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ursula Heinen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: a) Bericht des Rechtsausschusses gemäß § 62 Abs. 2 der Geschäftsordnung – zu dem Gesetzentwurf der Abgeordne- ten Dr. Norbert Röttgen, Cajus Julius Caesar, Dr. Wolfgang Götzer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Strafgesetzbuches – Graffiti-Bekämpfungsgesetz – – zu dem Gesetzentwurf der Abgeordne- ten Jörg van Essen, Rainer Funke, Otto Fricke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Entwurf eines Ge- setzes zum verbesserten Schutz des Eigentums b in Z E W R ti n f ( A D H D J J J J H D G D R Z A D A K ( J D 16254 D 16254 D 16255 A 16256 D 16258 C 16260 A 16261 C 16262 D 16264 B 16266 A 16267 A – zu dem Gesetzentwurf des Bundesra- tes: Entwurf eines … Strafrechtsän- derungsgesetzes – Graffiti-Bekämp- fungsgesetz – (… StrÄndG) (Drucksachen 15/302, 15/63, 15/404, 15/5320) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs eines … Strafrechtsänderungsgesetzes – §§ 303, 304 StGB (Drucksache 15/5313) . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 11: rste Beratung des von den Abgeordneten olfgang Bosbach, Dr. Jürgen Gehb, Daniela aab, weiteren Abgeordneten und der Frak- on der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs ei- es … Strafrechtsänderungsgesetzes – Graf- iti-Bekämpfungsgesetz – (… StrÄndG) Drucksache 15/5317) . . . . . . . . . . . . . . . . . . lfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . örg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . örg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Joachim Hacker (SPD) . . . . . . . . . . . . . aniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . abriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . oland Gewalt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 14: ntrag der Abgeordneten Jürgen Koppelin, r. Andreas Pinkwart, Otto Fricke, weiterer bgeordneter und der Fraktion der FDP: eine deutsche Beteiligung an MEADS Drucksache 15/5336) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . 16268 B 16268 C 16268 D 16269 A 16269 D 16271 B 16271 D 16271 D 16273 B 16274 B 16275 A 16275 B 16276 C 16278 A 16279 B 16280 B 16281 D 16282 A 16283 B 16284 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 173. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. April 2005 III Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Ilse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . . Jürgen Herrmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärungen nach § 31 GO zur namentlichen Abstimmung über den Antrag: Beteiligung deutscher Streitkräfte an der Friedensmission der Vereinten Nationen in Sudan UNMIS (United Nations Mission in Sudan) auf Grundlage der Resolution 1590 (2005) des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen vom 24. März 2005 (Tagesordnungspunkt 17) Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Verena Wohlleben (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Amtliche Mitteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16284 B 16286 B 16287 C 16287 D 16288 D 16289 C 16290 A 16291 C 16293 A 16293 C 16293 C 16293 D 16294 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 173. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. April 2005 16221 (A) ) (B) ) 173. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 173. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. April 2005 16293 (A) ) (B) ) trag: Beteiligung deutscher Streitkräfte an der und die durch sie entstehenden relativ geringen Kosten, Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage 2 Erklärungen nach § 31 GO zur namentlichen Abstimmung über den An- s s b B v s M d B c B n h g u e m d i u c d e d s e s i d d s s h b t R d s a l Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Dominke, Vera CDU/CSU 22.04.2005 Dr. Eid, Uschi BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.04.2005 Grill, Kurt-Dieter CDU/CSU 22.04.2005 Gröhe, Hermann CDU/CSU 22.04.2005 Heller, Uda Carmen Freia CDU/CSU 22.04.2005 Dr. Lippold (Offenbach), Klaus W. CDU/CSU 22.04.2005 Marschewski (Recklinghausen), Erwin CDU/CSU 22.04.2005 Pieper, Cornelia FDP 22.04.2005 Dr. Pinkwart, Andreas FDP 22.04.2005 Dr. Ruck, Christian CDU/CSU 22.04.2005 Rühe, Volker CDU/CSU 22.04.2005 Scharping, Rudolf SPD 22.04.2005 Schlauch, Rezzo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.04.2005 Schmidbauer, Bernd CDU/CSU 22.04.2005 Straubinger, Max CDU/CSU 22.04.2005 Teuchner, Jella SPD 22.04.2005 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.04.2005 Vogel, Volkmar Uwe CDU/CSU 22.04.2005 Weiß (Groß-Gerau), Gerald CDU/CSU 22.04.2005 Wicklein, Andrea SPD 22.04.2005 Wimmer (Neuss), Willy CDU/CSU 22.04.2005 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht Friedensmission der Vereinten Nationen in Su- dan UNMIS (United Nations Mission in Sudan) auf Grundlage der Resolution 1590 (2005) des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen vom 24. März 2005 (Tagesordnungspunkt 17) Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU): Da es ich nach Aussagen der Bundesregierung bei der deut- chen Beteiligung an der UNMIS-Mission um eine un- ewaffnete VN-Beobachtermission handelt und da die undesregierung zugesichert hat, bei der Entsendung on Soldaten in die Bürgerkriegsregion Darfur (West- udan) den Bundestag zu informieren und ein neues andat zu beantragen, stimme ich dem Einsatz unter iesen Voraussetzungen zu. Jürgen Koppelin (FDP): Im Mandatsantrag der undesregierung wird das Mandatsgebiet nur unzurei- hend beschrieben. Eine Ausweitung des Einsatzes von undeswehrangehörigen auf weitere Teile des Sudans, eben dem Südsudan, ist nicht auszuschließen. Weiter- in ist aufgrund der Auftragsbeschreibung davon auszu- ehen, dass die Einsatzdauer nicht benannt werden kann nd der Einsatz deshalb mit hoher Wahrscheinlichkeit rheblich länger als geplant sein wird. Es ist politisch unverantwortlich, dass Bundesaußen- inister Fischer diplomatische Vertretungen der Bun- esrepublik Deutschland in Afrika geschlossen, Afrika n nicht zu verantwortender Weise vernachlässigt hat nd nun dringend deutsche Soldaten nach Afrika schi- ken möchte. Ich verkenne nicht die Gründe, die endlich zum Han- eln in der Republik Sudan zwingen. Allerdings wäre es benso notwendig, dass die europäischen Staaten mit em gleichen Engagement sich dem Problem der Aids- euche in Afrika annehmen, die ebenfalls inzwischen zu inem Massensterben geführt hat. Ich werde dem Antrag der Bundesregierung nicht zu- timmen. Ich treffe diese Entscheidung auch besonders n Verantwortung gegenüber den Angehörigen der Bun- eswehr. Verena Wohlleben (SPD): Ich werde dem Antrag er Bundesregierung heute zustimmen, weil ich den Ein- atz der Bundeswehr im Rahmen der VN-Friedensmis- ion UNMIS als einen wichtigen Beitrag zu einer dauer- aften Stabilisierung der Lage im Sudan grundsätzlich efürworte. Er ist sichtbares Zeichen für das starke poli- ische Engagement Deutschlands für den Frieden in der egion. Ich habe jedoch große Bedenken, dass die einsatzbe- ingten Zusatzausgaben für die Beteiligung an der Mis- ion UNMIS aus dem Etat des Einzelplans 14 und nicht us dem des Einzelplans 60 erwirtschaftet werden sol- en. Dabei geht es mir nicht um diese spezielle Mission 16294 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 173. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. April 2005 (A) (C) (B) (D) sondern grundsätzlich um die Belastung des Einzel- plans 14 mit Zusatzausgaben durch weitere internatio- nale Einsätze. Denn diese Zusatzausgaben sind unter anderem mit dafür verantwortlich, dass die Beschaf- fung von dringend benötigtem Material für den Schutz der Soldatinnen und Soldaten im Einsatz immer häufi- ger verschoben werden muss. So hat sich beispiels- weise die Beschaffung von Allschutz-Transport-Fahr- zeugen DINGO 2 im Rahmen des einsatzbedingten Sofortbedarfs um ein Jahr verzögert, weil keine Mittel zur Verfügung standen. Der Schutz der Soldatinnen und Soldaten und ihre Ausstattung mit dem dazu notwendi- gen Material sollte meines Erachtens jedoch absoluten Vorrang haben. Anlage 3 Amtliche Mitteilung Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- Vorlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- tung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 15/4911 Nr. 2.2 Drucksache 15/4911 Nr. 2.3 Drucksache 15/4911 Nr. 2.4 Drucksache 15/4911 Nr. 2.5 Drucksache 15/4911 Nr. 2.6 Drucksache 15/4911 Nr. 2.7 Drucksache 15/4911 Nr. 2.8 Drucksache 15/4911 Nr. 2.13 Drucksache 15/4911 Nr. 2.29 Drucksache 15/4969 Nr. 1.10 Innenausschuss Drucksache 15/4705 Nr. 2.2 Ausschuss für Gesundheit und Soziale Sicherung Drucksache 15/4969 Nr. 1.17 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 15/3546 Nr. 2.11 Drucksache 15/3779 Nr. 1.79 Drucksache 15/3779 Nr. 1.86 Drucksache 15/4213 Nr. 2.23 Drucksache 15/4969 Nr. 1.7 173. Sitzung Berlin, Freitag, den 22. April 2005 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Helga Kühn-Mengel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    (Beifall bei der SPD)


    (Peter Dreßen [SPD]: Abgeschafft!)


    Ich war dabei, als der von Ihnen angesprochene
    esundheitskompromiss beschlossen wurde. Ich hatte
    ie Ehre, diesen Bereich ein Stück weit mitzugestalten
    nd zu betreuen. Ich weiß daher, dass große Überein-
    timmung darüber bestand, ein Präventionsgesetz auf
    en Weg zu bringen. Das hat sich aber im Laufe der Zeit
    erändert. Meine Hypothese ist, dass das mehr mit anste-
    enden Wahlen und Blockaden zu tun hat als mit einer
    nderung der sachlichen Inhalte. Die Gesundheits- und
    ozialminister und -ministerinnen der Länder haben ein
    olches Gesetz unterstützt. Das wissen alle Gutinfor-
    ierten, die hier sitzen.
    Ich möchte noch einen Blick zurückwerfen. Zwischen

    997 und 2000 hatten die Krankenkassen keine Mög-
    ichkeit mehr, eigenständige Maßnahmen der Primärprä-
    ention und der betrieblichen Gesundheitsförderung
    urchzuführen. Wie ich schon sagte, haben wir nach
    mtsantritt diese falsche Weichenstellung korrigiert und
    en Krankenkassen die Möglichkeit gegeben, auf die-
    em Gebiet aktiv zu werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Außerdem haben wir die Selbsthilfeförderung ge-

    etzlich verankert. Das ist erstmals geschehen. Sie haben
    echt: Bei der Umsetzung ist vieles nicht optimal gelau-
    en. Aber es war richtig, die Weichen in Richtung mehr
    eteiligung – das ist ein wichtiges Glied in der Versor-
    ungskette – und in Richtung Stärkung der Prävention






    (A) )



    (B) )


    Helga Kühn-Mengel

    zu stellen. Diese Politik wird mit der Verabschiedung
    dieses Gesetzes fortgesetzt.

    Es ist richtig: Heute findet hier ein Perspektivwech-
    sel statt. Wir rücken mit diesem Gesetz die Gesundheit
    und weniger die Krankheiten unserer Bürger und Bürge-
    rinnen ins Blickfeld. Wir sorgen mit diesem Gesetz da-
    für, dass die Menschen zukünftig mehr für den Erhalt
    und für die Verbesserung ihrer Gesundheit tun können.
    Sie erhalten Unterstützung im unmittelbaren Lebensum-
    feld. Die Qualität der Gesundheitsförderung und der Prä-
    ventionsangebote wird gestärkt. Es ist ganz wichtig, dass
    es Wirksamkeitsnachweise gibt. Die Pflicht, solche
    Nachweise zu erbringen, verankern wir in immer mehr
    Gesetzen. Die Art und Weise, wie behandelt, und das,
    was gefördert wird, müssen einer Evaluation unterzogen
    werden.

    Dieses Gesetz verpflichtet zu einer Gesundheitsbe-
    richterstattung. Das ist wichtig; denn eine Gesund-
    heitsberichterstattung gibt darüber Auskunft, um welche
    Zielgruppen wir uns zu kümmern haben. Außerdem trägt
    sie zur Bewertbarkeit von Vorgängen bei. Auch dies ist
    ganz wichtig.

    Durch die Möglichkeit von Zustiftungen an die neu
    zu gründende Bundesstiftung erleichtern wir es privaten
    Kooperationspartnern, sich an Prävention und Gesund-
    heitsförderung aktiv zu beteiligen. Das ist ebenfalls ein
    ganz wichtiger Gesichtspunkt.

    Wir tun vor allem etwas für die Menschen. Sie sind in
    Ihren Reden vergleichsweise wenig erwähnt worden. Sie
    haben von den Sozialsystemen und von Strukturmängeln
    gesprochen. Worauf es aber vor allem ankommt, ist, dass
    wir die Menschen erreichen. Deswegen werden in die-
    sem Gesetz die Lebenswelten, der Settingansatz, die
    Arbeit in Kindergärten, in Schulen, im Stadtteil und am
    Arbeitsplatz betont. Das ist ein bedeutsamer Baustein in
    diesem neuen Präventionsprogramm.

    Vor diesem Hintergrund kann man nur sagen, dass die
    Vorteile dieses Gesetzes auf der Hand liegen: Wir haben
    die Menschen im Blick; wir holen sie dort ab, wo sie le-
    ben. Wir kümmern uns mit diesem Gesetz zum ersten
    Mal verstärkt um diejenigen, die am unteren Ende der
    Gesundheitsskala leben. Das untere Fünftel macht uns
    nämlich große Sorgen. Wie schon gesagt wurde, werden
    diese Menschen von den häufig mittelschichtorientierten
    Präventionsprogrammen nicht erreicht. Der in diesem
    Gesetz enthaltene Settingansatz, also der lebensweltori-
    entierte Ansatz, gibt die Gelegenheit, an diesem Punkt
    anzuknüpfen.

    Die Menschen am unteren Ende der Gesundheitsskala
    leben nach dem statistischen Durchschnitt fünf bis sieben
    Jahre kürzer als andere; diese Zahl ist schon seit den
    80er-Jahren, also schon lange, bekannt. Mit diesem Ge-
    setz tragen wir dieser Erkenntnis Rechnung. Das gilt im
    Übrigen auch für unser Gesundheitsmodernisierungs-
    gesetz, das viele entsprechende Bausteine wie die Patien-
    tenbeteiligung und die Verbesserung von Qualität – den-
    ken Sie nur an die strukturierten Behandlungsprogramme
    und an die Leitlinienarbeit – enthält.

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    (C (D (Annette Widmann-Mauz [CDU/CSU]: Die Begeisterung schlägt um sich!)


    Vieles von dem, was wir heute machen, ist seit lan-
    em bekannt. Diese Regierung hat Prävention und Ge-
    undheitsförderung kontinuierlich gestärkt. Wie ich
    chon erwähnt habe, hat die Ministerin mit dem Deut-
    chen Forum Prävention und Gesundheitsförderung
    ine wichtige Plattform für Erkenntnisse geschaffen.
    etzt geht es an die Umsetzung dieses Gesetzes. Dass
    ich durch die von uns heute getätigten Investitionen in
    inigen Jahren der allgemeine Gesundheitszustand ver-
    essert haben wird, müssen wir als Chance sehen. Ich
    ann nur auf das verweisen, was die Ministerin immer
    ieder sagt: Das ist eine Antwort auf die mit der demo-
    raphischen Entwicklung verbundenen Fragen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Die Stärken dieses Gesetzes sind, dass Präventions-
    iele auf die unmittelbare Umgebung der Menschen he-
    untergebrochen werden, dass geschlechtsspezifische
    nd lebenslagenspezifische Aspekte ausdrücklich betont
    erden und dass nicht nur die Träger der Sozialversiche-
    ungssysteme im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit ste-
    en, sondern dass auch wichtige andere Partner und
    artnerinnen bei der Umsetzung des Gesetzes helfen sol-
    en: Wohlfahrtsverbände, Selbsthilfeorganisationen und
    er öffentliche Gesundheitsdienst.
    Geben Sie vor diesem Hintergrund mit Ihrer Stimme

    iesem Gesetz eine Chance, mit Leben gefüllt zu wer-
    en. Durch die Inanspruchnahme der Kenntnisse derer,
    ie bereits auf diesem Feld arbeiten, kann es gelingen,
    rävention und Gesundheitsförderung stärker zu veran-
    ern.
    Ich danke Ihnen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Das Wort hat die Kollegin Annette Widmann-Mauz,
DU/CSU-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Annette Widmann-Mauz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen! Liebe Kolle-

    en! Bei der Debatte heute Morgen habe ich fast Mitleid
    it den Kolleginnen und Kollegen aus den Koalitions-
    raktionen bekommen.


    (Peter Dreßen [SPD]: Ach Gott! – Markus Kurth [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das wollen wir nicht!)


    Wirklich. – Jegliche Kritik an der Ministerin, die vor-
    etragen wird, wird als Majestätsbeleidigung aufgefasst.
    Es ist erstaunlich, mit welcher Unschuldsmiene Sie

    eute Morgen den Ländern wirklich unmoralische Ange-
    ote gemacht haben.


    (Detlef Parr [FDP]: So ist es!)







    (A) )



    (B) )


    Annette Widmann-Mauz

    Sie haben so getan, als ob Sie kein Wässerchen trüben
    könnten. In Wirklichkeit haben Sie jedoch mit dem
    Geldbeutel gelockt und den Ländern einen Vertrag zulas-
    ten Dritter aufzwingen wollen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Gott sei Dank ist von den Ländern bemerkt worden, dass
    ein gutes Ziel noch nicht jedes Mittel heiligt. Gut ge-
    meint ist eben, wie immer bei Ihnen, nicht gut gemacht.
    Eine zukunftsweisende Idee ist ein weiteres Mal von die-
    ser Regierung miserabel umgesetzt worden.


    (Zuruf von der SPD: Wie hätten Sie es denn gerne?)


    Wir haben ja gemeinsam eine Anhörung durchge-
    führt. Ich habe schon viele Anhörungen in meiner Parla-
    mentszeit hinter mich gebracht, aber ich habe noch nie
    erlebt, dass ein Gesetzentwurf so vernichtend von den
    Expertinnen und Experten, von den Sachverständigen,
    beurteilt wurde.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Ob die Spitzenverbände der Krankenkassen, die Renten-
    versicherungsträger, die Arbeitgeberverbände, die Ge-
    werkschaften, ja sogar die Sozialverbände – sie alle ha-
    ben ihn einhellig abgelehnt. Selbst Kollegen aus der
    SPD-Fraktion mussten im Ausschuss schon ihre grund-
    sätzlichen und ausdrücklichen Bedenken zu Protokoll
    geben, nur damit sie sich noch einigermaßen im Spiegel
    anschauen konnten. Ich sage Ihnen ganz bewusst: Selbst
    aus der politischen Leitung des Bundesministeriums für
    Gesundheit und Soziale Sicherung hört man solche Sätze
    wie: Das Beste, was zu diesem Gesetzentwurf zu sagen
    ist, ist, einfach nichts zu sagen.


    (Beifall der Abg. Ursula Heinen [CDU/CSU])

    Meine Damen, meine Herren, warum ist das so? Die-

    ses Gesetz hat schwerste Konstruktionsfehler. Eine ge-
    samtgesellschaftliche Aufgabe – das ist Prävention un-
    bestrittenermaßen – kann eben nicht nur von einem Teil
    der Gesellschaft finanziert werden. Wieder einmal ma-
    chen Sie einen Vorschlag, bei dem der Lastesel der Na-
    tion die Beitragszahler in der Krankenversicherung, der
    Rentenversicherung, der sozialen Pflegeversicherung
    und der Unfallversicherung sind. Diese dürfen bei Ihnen
    wieder einmal allein die Zeche bezahlen. Obwohl die
    Krankenkassenbeiträge bisher nur marginal gesunken
    sind, belasten Sie wiederum diese Gruppe. Die Rentne-
    rinnen und Rentner in unserem Land bekommen wieder
    einmal eine Nullrunde verpasst und werden sogar weni-
    ger in den Taschen haben. Dennoch werden die Beitrags-
    zahler belastet. Auch die Pflegebedürftigen, die weiter
    auf eine Dynamisierung der Leistungen warten, und die
    Demenzkranken, die überhaupt auf eine Berücksichti-
    gung warten, belasten Sie wieder.


    (Birgitt Bender [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was Sie sagen, ist unerträglich!)


    Obwohl Prävention alle angeht und nach dem Willen
    von Rot-Grün alle aus der Bevölkerung Leistungen er-
    halten sollen, beteiligen sich Bund und Länder an der Fi-

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    (C (D anzierung der Stiftung wieder einmal nicht. Sie zahlen einen einzigen Euro. Sie sagen – das hat die Staatssekretärin heute Morgen ieder gemacht –: Wir machen ja so viel, die Bundesentrale für gesundheitliche Aufklärung im Bund und er öffentliche Gesundheitsdienst in den Ländern. ber wenn wir Sie fragen, ob Sie bereit sind, diese Mitel festzuschreiben, zu benennen, wie viel es ist, und diees Geld dann auch gegenüber Angriffen zu sichern, ist on Ihnen nichts zu hören. Dazu sind Sie nicht bereit. eshalb ist das Argument berechtigt, dass die Gefahr beteht, dass Sie hier Ihre öffentlichen Haushalte zulasten er Beitragszahler sanieren wollen. Ein gibt ein weiteres Argument, weshalb die Auswir ungen dieses Gesetzes überhaupt nicht bedacht sind. ch will nur einmal darauf hinweisen, dass die Arbeitsloenversicherung hier überhaupt nicht beteiligt ist. Auf achfrage hieß es, dieses Versicherungssystem sei so elastet, dass man ihm das auf keinen Fall zumuten önne. Wenn ich die neuesten Prognosen – heute wieder n der „Süddeutschen Zeitung“ – lese, komme ich zu em Schluss, dass die Rentenversicherung mindestens enauso belastet ist. Aber was beim einen gilt, ist beim nderen nicht von Relevanz. Schauen wir uns aber einmal die Rentenversicherung n. Es besteht die große Gefahr, dass die medizinische ehabilitation in der Rentenversicherung nicht mehr esichert ist, (Birgitt Bender [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Stimmt doch gar nicht!)


    (Peter Dreßen [SPD]: Das stimmt doch auch!)


    eil die Mittel für die Primärprävention herhalten müs-
    en. Sie muss aus Reha-Geldern bestritten werden. Des-
    alb stehen diese Mittel der Tertiärprävention nicht mehr
    ur Verfügung. Was behauptet die Frau Staatssekretärin?
    ie sagt: Die Mittel sind gar nicht abgerufen worden.
    lso können wir noch locker Geld für die Primärpräven-
    ion aufbringen. – Aber alle Experten auch der Renten-
    ersicherungsträger sagen Ihnen, dass der Bedarf an-
    teigt. Die Anträge sind nur wegen der aktuellen
    onjunkturellen und wirtschaftspolitisch schwierigen
    age zurückgestellt. Sie sind nur aufgeschoben.
    Durch die Hartzreformen und den neuen Empfänger-

    reis von Arbeitslosengeld II gibt es neue Anspruchsbe-
    echtigte auf Reha-Maßnahmen. 100 Millionen Euro
    ehrbedarf für medizinische Rehabilitation wird allein

    ür diese Gruppe erwartet. Wie können Sie dann an die-
    er Stelle eine solche Regelung vorschlagen? Wir sagen:
    rnährungsberatung für Kinder ist gut, aber sie darf
    icht zulasten der medizinischen Rehabilitation von Ar-
    eitnehmerinnen und Arbeitnehmern gehen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass die funktio-

    ierende und bewährte Präventionsinfrastruktur in un-
    erem Land zerschlagen wird; denn es bleibt nicht dabei,
    ass diejenigen, die bereits heute gute Arbeit geleistet
    aben, in Zukunft dafür honoriert werden. Warum ist das






    (A) )



    (B) )


    Annette Widmann-Mauz

    so? 2,70 Euro pro Versicherten für Primärprävention
    sind per Gesetz vorgeschrieben. Es gibt Krankenkassen
    – das ist unbestritten –, die dieses Geld für Primärprä-
    vention nicht ausgeben. Aber es gibt andere Kassen, die
    sogar mehr zahlen als die geforderten 2,70 Euro. Doch
    jetzt wird gesagt, dass nur noch 40 Prozent des Geldes
    zur Verfügung stehen und damit die gleiche Infrastruktur
    finanziert werden soll. Das funktioniert nicht. Sie bestra-
    fen so diejenigen, die schon seit langem Engagement
    zeigen. Das kann doch nicht gewollt sein.


    (Beifall von der CDU/CSU – Detlef Parr [FDP]: Das versteht man sogar, wenn man Mengenlehre gelernt hat!)


    Lassen Sie mich zum Abschluss noch etwas zu dem
    Gefälligkeitsgutachten, das Sie sich jetzt noch vom Jus-
    tiz- und vom Innenministerium haben anfertigen lassen,


    (Peter Dreßen [SPD]: Was ist das den für eine Wortwahl?)


    weil die Argumente derart bedrückend waren, sagen.
    Hier sind wichtige Aspekte überhaupt nicht behandelt
    worden. Der Grundsatz der Zweckbindung, der Beitrags-
    mittel bleibt weiterhin verletzt. Es gäbe noch vieles zu
    sagen.

    Dieser Gesetzentwurf ist nicht umfassend, weil die
    Störung der Primärprävention ausschließliches Ziel ist.
    Er ist nicht sachgerecht, weil bestehende Maßnahmen
    und Strukturen gefährdet sind. Er ist ungerecht, weil sich
    nur Beitragszahler – nicht die gesamte Gesellschaft – be-
    teiligen. Er ist viel zu bürokratisch, weil eine Vielzahl
    neuer Gremien geschaffen wird. Zudem ist er verfas-
    sungsrechtlich höchst fragwürdig.

    Meine Damen, meine Herren, wir haben heute die
    Chance, ein weiteres schlechtes Gesetz zu verhindern.


    (Peter Dreßen [SPD]: Das ist eine Unterstellung!)


    Nutzen Sie diese Chance! Ein schlechtes Gesetz weniger
    hilft unserem Land und nutzt auch der Prävention.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)