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ID1517304700

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    10. Grünen.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/173 einten Nationen vom 24. März 2005 (Drucksachen 15/5265, 15/5343, 15/5367) Brigitte Wimmer (Karlsruhe) (SPD) . . . . . . . Dr. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) . . . . . Kerstin Müller, Staatsministerin AA . . . . . . . Ulrich Heinrich (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Struck, Bundesminister BMVg . . . . Helmut Rauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . . Dr. Egon Jüttner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Frechen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Michelbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Kerstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Wülfing (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Bernd Scheelen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 19: a) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Stärkung der gesundheitlichen 16221 B 16221 D 16222 D 16224 A 16225 A 16226 A 16227 A 16228 A 16228 D 16229 D 16246 D 16249 A 16250 C 16251 D 16253 A Deutscher B Stenografisch 173. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes 23 und des Zusatztagesordnungspunktes 12 . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Tagesordnungspunkt 17: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Beteiligung deut- scher Streitkräfte an der Friedensmis- sion der Vereinten Nationen in Sudan UNMIS (United Nations Mission in Su- dan) auf Grundlage der Resolution 1590 (2005) des Sicherheitsrats der Ver- T B n n H F e ( D H D C P 16221 A 16221 A 16221 A Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16233 D undestag er Bericht ung 22. April 2005 t : agesordnungspunkt 18: eschlussempfehlung und Bericht des Fi- anzausschusses zu dem Antrag der Abgeord- eten Friedrich Merz, Dr. Michael Meister, einz Seiffert, weiterer Abgeordneter und der raktion der CDU/CSU: Ein modernes Steu- rrecht für Deutschland – Konzept 21 Drucksachen 15/2745, 15/5176) . . . . . . . . . . r. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . ans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . r. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . hristine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eter Rzepka (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 16230 A 16230 B 16236 A 16241 B 16243 B 16245 A Prävention (Drucksachen 15/4833, 15/5363, 15/5372, 15/5368) . . . . . . . . . . . . . . . . 16254 C II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 173. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. April 2005 – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Stärkung der gesundheitlichen Prävention (Drucksache 15/5214, 15/5363, 15/5372, 15/5368) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Gesundheit und Soziale Sicherung – zu dem Antrag der Abgeordneten Detlef Parr, Dr. Dieter Thomae, Dr. Heinrich L. Kolb, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion der FDP: Präven- tion und Gesundheitsförderung als individuelle und gesamtgesellschaft- liche Aufgabe – zu dem Antrag der Abgeordneten Annette Widmann-Mauz, Verena Butalikakis, Monika Brüning, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Prävention als gesamtge- sellschaftliche Aufgabe umfassend, innovativ und unbürokratisch ge- stalten (Drucksachen 15/4671, 15/4830, 15/5363, 15/5372) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verena Butalikakis (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Detlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Helga Kühn-Mengel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Götz-Peter Lohmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Barbara Lanzinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ursula Heinen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: a) Bericht des Rechtsausschusses gemäß § 62 Abs. 2 der Geschäftsordnung – zu dem Gesetzentwurf der Abgeordne- ten Dr. Norbert Röttgen, Cajus Julius Caesar, Dr. Wolfgang Götzer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Strafgesetzbuches – Graffiti-Bekämpfungsgesetz – – zu dem Gesetzentwurf der Abgeordne- ten Jörg van Essen, Rainer Funke, Otto Fricke, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Entwurf eines Ge- setzes zum verbesserten Schutz des Eigentums b in Z E W R ti n f ( A D H D J J J J H D G D R Z A D A K ( J D 16254 D 16254 D 16255 A 16256 D 16258 C 16260 A 16261 C 16262 D 16264 B 16266 A 16267 A – zu dem Gesetzentwurf des Bundesra- tes: Entwurf eines … Strafrechtsän- derungsgesetzes – Graffiti-Bekämp- fungsgesetz – (… StrÄndG) (Drucksachen 15/302, 15/63, 15/404, 15/5320) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs eines … Strafrechtsänderungsgesetzes – §§ 303, 304 StGB (Drucksache 15/5313) . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 11: rste Beratung des von den Abgeordneten olfgang Bosbach, Dr. Jürgen Gehb, Daniela aab, weiteren Abgeordneten und der Frak- on der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs ei- es … Strafrechtsänderungsgesetzes – Graf- iti-Bekämpfungsgesetz – (… StrÄndG) Drucksache 15/5317) . . . . . . . . . . . . . . . . . . lfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . örg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . örg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Joachim Hacker (SPD) . . . . . . . . . . . . . aniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . abriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . oland Gewalt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 14: ntrag der Abgeordneten Jürgen Koppelin, r. Andreas Pinkwart, Otto Fricke, weiterer bgeordneter und der Fraktion der FDP: eine deutsche Beteiligung an MEADS Drucksache 15/5336) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . 16268 B 16268 C 16268 D 16269 A 16269 D 16271 B 16271 D 16271 D 16273 B 16274 B 16275 A 16275 B 16276 C 16278 A 16279 B 16280 B 16281 D 16282 A 16283 B 16284 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 173. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. April 2005 III Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Ilse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . . Jürgen Herrmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärungen nach § 31 GO zur namentlichen Abstimmung über den Antrag: Beteiligung deutscher Streitkräfte an der Friedensmission der Vereinten Nationen in Sudan UNMIS (United Nations Mission in Sudan) auf Grundlage der Resolution 1590 (2005) des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen vom 24. März 2005 (Tagesordnungspunkt 17) Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Verena Wohlleben (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Amtliche Mitteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16284 B 16286 B 16287 C 16287 D 16288 D 16289 C 16290 A 16291 C 16293 A 16293 C 16293 C 16293 D 16294 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 173. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. April 2005 16221 (A) ) (B) ) 173. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 173. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. April 2005 16293 (A) ) (B) ) trag: Beteiligung deutscher Streitkräfte an der und die durch sie entstehenden relativ geringen Kosten, Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage 2 Erklärungen nach § 31 GO zur namentlichen Abstimmung über den An- s s b B v s M d B c B n h g u e m d i u c d e d s e s i d d s s h b t R d s a l Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Dominke, Vera CDU/CSU 22.04.2005 Dr. Eid, Uschi BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.04.2005 Grill, Kurt-Dieter CDU/CSU 22.04.2005 Gröhe, Hermann CDU/CSU 22.04.2005 Heller, Uda Carmen Freia CDU/CSU 22.04.2005 Dr. Lippold (Offenbach), Klaus W. CDU/CSU 22.04.2005 Marschewski (Recklinghausen), Erwin CDU/CSU 22.04.2005 Pieper, Cornelia FDP 22.04.2005 Dr. Pinkwart, Andreas FDP 22.04.2005 Dr. Ruck, Christian CDU/CSU 22.04.2005 Rühe, Volker CDU/CSU 22.04.2005 Scharping, Rudolf SPD 22.04.2005 Schlauch, Rezzo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.04.2005 Schmidbauer, Bernd CDU/CSU 22.04.2005 Straubinger, Max CDU/CSU 22.04.2005 Teuchner, Jella SPD 22.04.2005 Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.04.2005 Vogel, Volkmar Uwe CDU/CSU 22.04.2005 Weiß (Groß-Gerau), Gerald CDU/CSU 22.04.2005 Wicklein, Andrea SPD 22.04.2005 Wimmer (Neuss), Willy CDU/CSU 22.04.2005 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht Friedensmission der Vereinten Nationen in Su- dan UNMIS (United Nations Mission in Sudan) auf Grundlage der Resolution 1590 (2005) des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen vom 24. März 2005 (Tagesordnungspunkt 17) Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU): Da es ich nach Aussagen der Bundesregierung bei der deut- chen Beteiligung an der UNMIS-Mission um eine un- ewaffnete VN-Beobachtermission handelt und da die undesregierung zugesichert hat, bei der Entsendung on Soldaten in die Bürgerkriegsregion Darfur (West- udan) den Bundestag zu informieren und ein neues andat zu beantragen, stimme ich dem Einsatz unter iesen Voraussetzungen zu. Jürgen Koppelin (FDP): Im Mandatsantrag der undesregierung wird das Mandatsgebiet nur unzurei- hend beschrieben. Eine Ausweitung des Einsatzes von undeswehrangehörigen auf weitere Teile des Sudans, eben dem Südsudan, ist nicht auszuschließen. Weiter- in ist aufgrund der Auftragsbeschreibung davon auszu- ehen, dass die Einsatzdauer nicht benannt werden kann nd der Einsatz deshalb mit hoher Wahrscheinlichkeit rheblich länger als geplant sein wird. Es ist politisch unverantwortlich, dass Bundesaußen- inister Fischer diplomatische Vertretungen der Bun- esrepublik Deutschland in Afrika geschlossen, Afrika n nicht zu verantwortender Weise vernachlässigt hat nd nun dringend deutsche Soldaten nach Afrika schi- ken möchte. Ich verkenne nicht die Gründe, die endlich zum Han- eln in der Republik Sudan zwingen. Allerdings wäre es benso notwendig, dass die europäischen Staaten mit em gleichen Engagement sich dem Problem der Aids- euche in Afrika annehmen, die ebenfalls inzwischen zu inem Massensterben geführt hat. Ich werde dem Antrag der Bundesregierung nicht zu- timmen. Ich treffe diese Entscheidung auch besonders n Verantwortung gegenüber den Angehörigen der Bun- eswehr. Verena Wohlleben (SPD): Ich werde dem Antrag er Bundesregierung heute zustimmen, weil ich den Ein- atz der Bundeswehr im Rahmen der VN-Friedensmis- ion UNMIS als einen wichtigen Beitrag zu einer dauer- aften Stabilisierung der Lage im Sudan grundsätzlich efürworte. Er ist sichtbares Zeichen für das starke poli- ische Engagement Deutschlands für den Frieden in der egion. Ich habe jedoch große Bedenken, dass die einsatzbe- ingten Zusatzausgaben für die Beteiligung an der Mis- ion UNMIS aus dem Etat des Einzelplans 14 und nicht us dem des Einzelplans 60 erwirtschaftet werden sol- en. Dabei geht es mir nicht um diese spezielle Mission 16294 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 173. Sitzung. Berlin, Freitag, den 22. April 2005 (A) (C) (B) (D) sondern grundsätzlich um die Belastung des Einzel- plans 14 mit Zusatzausgaben durch weitere internatio- nale Einsätze. Denn diese Zusatzausgaben sind unter anderem mit dafür verantwortlich, dass die Beschaf- fung von dringend benötigtem Material für den Schutz der Soldatinnen und Soldaten im Einsatz immer häufi- ger verschoben werden muss. So hat sich beispiels- weise die Beschaffung von Allschutz-Transport-Fahr- zeugen DINGO 2 im Rahmen des einsatzbedingten Sofortbedarfs um ein Jahr verzögert, weil keine Mittel zur Verfügung standen. Der Schutz der Soldatinnen und Soldaten und ihre Ausstattung mit dem dazu notwendi- gen Material sollte meines Erachtens jedoch absoluten Vorrang haben. Anlage 3 Amtliche Mitteilung Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- Vorlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- tung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 15/4911 Nr. 2.2 Drucksache 15/4911 Nr. 2.3 Drucksache 15/4911 Nr. 2.4 Drucksache 15/4911 Nr. 2.5 Drucksache 15/4911 Nr. 2.6 Drucksache 15/4911 Nr. 2.7 Drucksache 15/4911 Nr. 2.8 Drucksache 15/4911 Nr. 2.13 Drucksache 15/4911 Nr. 2.29 Drucksache 15/4969 Nr. 1.10 Innenausschuss Drucksache 15/4705 Nr. 2.2 Ausschuss für Gesundheit und Soziale Sicherung Drucksache 15/4969 Nr. 1.17 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 15/3546 Nr. 2.11 Drucksache 15/3779 Nr. 1.79 Drucksache 15/3779 Nr. 1.86 Drucksache 15/4213 Nr. 2.23 Drucksache 15/4969 Nr. 1.7 173. Sitzung Berlin, Freitag, den 22. April 2005 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: ()
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Lassen
    Sie uns anfangen, und weil ich genau weiß, dass gleich
    – wie in der ersten Lesung – die Sätze folgen werden:
    Wir müssen den ersten Schritt in die richtige Richtung
    machen, möchte ich zum Abschluss kurz etwas bemer-
    ken: Zur Stärkung von Prävention kennen wir nicht nur
    die Richtung, wir kennen das Ziel. Ich habe das eingangs
    ausgeführt. Wir sind uns einig über die grundlegenden
    Punkte – über die Wissenschaftler und Gesundheitspoli-
    tiker sich seit vielen Jahren einig sind. Und wir haben
    auch gar nicht mehr die Zeit, nur einen kleinen ersten
    Schritt zu tun. Wir brauchen einen großen Schritt, um
    das angestrebte Ziel zu erreichen. Dieses große Ziel ist
    das richtige Gesetz, und das fehlt leider.

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    (C (D Ich danke Ihnen. (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Detlef Parr [FDP] – Erika Lotz [SPD]: Das sind doch Ausreden, die Sie gebrauchen!)




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Das Wort hat die Kollegin Birgitt Bender, Bündnis 90/
ie Grünen.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Birgitt Bender


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Eigent-

    ich sind sich alle einig.

    (Detlef Parr [FDP]: So ist es!)


    igentlich finden alle, dass Prävention gut und wichtig
    st. Eigentlich finden alle, dass wir für die Prävention
    ine rechtliche Grundlage brauchen. Eigentlich finden
    lle – Sie, Frau Butalikakis, haben sich vorhin das Motto
    usdrücklich zu Eigen gemacht –, dass Vorbeugen besser
    st als Heilen. Eigentlich wissen alle, dass in der Präven-
    ion eine der größten Wirtschaftlichkeitsreserven unseres
    esundheitswesens schlummert. Das könnte ja genü-
    end Gemeinsamkeit sein, um ein Gesetz gemeinsam
    uf den Weg zu bringen.


    (Annette Widmann-Mauz [CDU/CSU]: Leider nicht!)


    ber auch bei diesem Gesetz ist es so: Wenn es konkret
    ird, fliegen plötzlich die Fetzen.
    Woran liegt das eigentlich? Wenn es wirklich unter-

    chiedliche fachliche Perspektiven wären, dann könnte
    an darüber diskutieren. Aber ich fürchte, es liegt vor
    llem an den unterschiedlichen Interessen der beteiligten
    kteure, die allzu oft mit dem konkreten Gesetzespro-
    ekt gar nichts zu tun haben. In der aktuellen Diskussion
    ber das Präventionsgesetz reden zu viele pro domo,
    erfolgen ihre eigenen Interessen und lediglich ihre urei-
    ensten Anliegen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Wie ist die Situation? Die Krankenkassen rufen den
    ystembruch aus, weil von den rund 130 Milliarden
    uro, die sie im Jahr in medizinische Leistungen inves-
    eren, künftig rund 100 Millionen Euro – das ist weni-
    er als 1 Promille – in eine Bundespräventionsstiftung
    nd in Präventionsmaßnahmen in Kindergärten, Schulen
    nd Nachbarschaften fließen sollen. Durch diese Auf-
    ge fühlen sie sich in ihrer Selbstverwaltungsautonomie
    eschnitten und unerträglich bevormundet.
    Die Kassenärztliche Bundesvereinigung und die Bun-

    esärztekammer monieren, dass die Ärzteschaft in dem
    esetz nicht hinreichend berücksichtigt werde


    (Detlef Parr [FDP]: Das ist doch richtig so!)

    nd übersehen dabei, lieber Kollege Parr,


    (Detlef Parr [FDP]: Jetzt bin ich gespannt!)

    ass Primärprävention keine alleinige Domäne der Ärz-
    schaft ist. Hier geht es um die Zusammenarbeit






    (A) )



    (B) )


    Birgitt Bender

    verschiedener Berufsgruppen. Im Zentrum stehen aber
    vor allem die Bürgerinnen und Bürger.

    Es sind die Länder – genauer die unionsdominierte
    Mehrheit im Bundesrat –, deren Verhalten man sich ganz
    besonders genau anschauen muss. Ich bin der Meinung,
    sie haben einen Preis verdient. Ich werde noch sagen,
    welchen.

    Die Länder haben zunächst in monatelangen Ver-
    handlungen diesen Gesetzentwurf mit der Bundesregie-
    rung ausgearbeitet. Jetzt sind sie dagegen. Dieselben
    Länder hatten vor Beginn der Verhandlungen noch den
    Aufbau von 16 Landespräventionsstiftungen gefordert.
    Jetzt plötzlich monieren sie den Aufbau einer einzigen
    Stiftung und bezeichnen ihn als unerträglichen Ausdruck
    des allerschlimmsten Bürokratismus. Das hat offensicht-
    lich nichts mit der Sache zu tun. Ich würde sagen, die
    Bundesländer haben den Präventionspreis in Blech ver-
    dient.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Der vorliegende Gesetzentwurf ist wichtig. Es wäre
    wünschenswert, dass wir ihn gemeinsam verabschieden;
    denn damit schaffen wir das Fundament einer modernen
    und bedarfsgerechten Präventionspolitik. Er beendet die
    Zersplitterung, die bisher die Organisations- und Finan-
    zierungsstrukturen der Prävention kennzeichnet. Die
    drei Hauptträger der Prävention, die Krankenkassen, die
    Unfallkassen und die Rentenkassen, bestehen aus meh-
    reren Hundert Einzelorganisationen. Wir wissen alle,
    dass heute jede der vielen Krankenkassen, Berufsgenos-
    senschaften und Rentenversicherungsanstalten für sich
    entscheidet, welche Finanzmittel sie an welchem Ort in
    welches Präventionsprojekt steckt. Es gibt eben keine
    Gemeinsamkeit. Damit wird Wirksamkeit verschenkt.

    Deswegen brauchen wir stabile und transparente
    Finanzierungsstrukturen sowie einen trägerübergrei-
    fenden Ansatz. Das leistet dieser Gesetzentwurf; denn
    durch ihn werden die Sozialversicherungsträger, der
    Bund und die Länder verpflichtet, eng miteinander zu-
    sammenzuarbeiten, und die notwendigen Kooperations-
    strukturen geschaffen. Vor allem gibt der Gesetzentwurf
    – auch das ist wichtig – den Präventionsanstrengungen
    eine Richtung, weil nationale Ziele festgelegt werden
    und sich alle Anstrengungen an diesen Zielen zu orien-
    tieren haben.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Nicht zu vergessen: Die soziale Lage ist der entschei-
    dende Risikofaktor für ein Mehr an Gesundheit oder ein
    Mehr an Krankheit. Menschen am unteren Ende der Ein-
    kommensleiter haben ein doppelt so hohes Risiko zu er-
    kranken und eine um sieben Jahre kürzere Lebenserwar-
    tung als Menschen an ihrem obersten Ende. Kurz gesagt:
    Armut macht krank.

    Wir haben deswegen bereits bei der Gesundheitsre-
    form 2000 den Krankenkassen die Verpflichtung aufer-
    legt, bei präventiven Anstrengungen auch etwas zum
    Abbau der sozialen Ungleichheit zu tun. Mit dem Prä-

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    (C (D entionsgesetz nehmen wir diesen Faden wieder auf. Ein chwerpunkt wird auf die Förderung von Präventionsaßnahmen gelegt, die in Wohnquartieren, Schulen, indergärten und in anderen Bereichen des Alltagsleens ansetzen. Mit diesem Lebensweltbezug können wir uch Menschen erreichen, die sich ansonsten nicht an räventionsmaßnahmen beteiligen würden. Das heißt, rävention und Gesundheitsförderung werden aus der ielfach kritisierten Mittelschichtorientierung herausgeührt und tatsächlich zu einem Angebot für die ganze evölkerung. Es gibt einzelne Regelungen in diesem Gesetzenturf, mit denen auch wir nicht vollständig einverstanden ind. (Verena Butalikakis [CDU/CSU]: Ach! Hört! Hört!)


    s gibt Dinge, die fehlen, und es gibt Dinge, die man
    ätte besser machen können.


    (Verena Butalikakis [CDU/CSU]: Jetzt kommt der berühmte erste Schritt!)


    s fehlt, Frau Kollegin Butalikakis, die Aufnahme der
    undesagentur für Arbeit in den Kreis der Präventions-
    räger. Ich bedauere das sehr; aber wir müssen zur
    enntnis nehmen, dass dies am Widerstand des Verwal-
    ungsrats der BA gescheitert ist. Sie wissen ja, wer dort
    ie handelnden Personen sind.
    Auch ärgern wir uns darüber, dass zwar die private
    rankenversicherung von den Präventionsanstrengun-
    en der Sozialversicherungsträger und der öffentlichen
    and profitiert, sich aber selber geweigert hat, sich an
    er vorgesehenen Stiftung zu beteiligen. Wir müssen se-
    en, dass es verfassungsrechtliche Grenzen gibt. Wir
    önnen die PKV leider nicht dazu verpflichten, hier mit-
    umachen, und werden insofern mit dieser Lücke vor-
    äufig leben müssen.
    Auch die gesetzlichen Vorkehrungen, die verhindern

    ollen, dass die Länder ihre Präventionsanstrengungen
    uf Kosten der Sozialversicherungsträger zurückfahren,
    ätten wir gerne durchaus etwas strikter gefasst; das will
    ch deutlich sagen.


    (Verena Butalikakis [CDU/CSU]: Ja, das hätten Sie machen können!)


    ber, Frau Kollegin Butalikakis, auch hier stoßen wir an
    erfassungsrechtliche Grenzen dessen, was der Bund
    en Ländern vorschreiben darf. Dieses Phänomen – ich
    age nur: Föderalismusdiskussion – dürfte Ihnen durch-
    us nicht unbekannt sein. Ich nehme an, Sie wollen das
    uch gar nicht ändern.
    Aber trotz aller Einwände, die ich im Rahmen der Ge-

    amtbewertung dieses Gesetzentwurfs genannt habe, fin-
    en wir: Er schafft eine verlässliche und transparente
    inanzierung. Er schafft dringend notwendige Koopera-
    ionsstrukturen zwischen den Trägern. Er sorgt mit Prä-
    entionszielen, Qualitätssicherung und regelmäßiger Be-
    ichterstattung für eine neue Qualität der Prävention. Mit
    er vorgesehenen Stiftung wird der Prävention ein Ort
    egeben, von dem aus sich das alles entfalten kann. Das






    (A) )



    (B) )


    Birgitt Bender

    heißt, der vorliegende Entwurf leistet alles Notwendige.
    Jetzt bräuchten wir nur noch Akteure,


    (Detlef Parr [FDP]: Handeln ist angesagt!)

    die mehr im Auge haben als ihre eigenen Interessen.

    Danke schön.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)