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    Plenarprotokoll 15/158 in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Annette Widmann- Mauz, Verena Butalikakis, Monika Brüning, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Prävention als gesamtgesell- schaftliche Aufgabe umfassend, innovativ und unbürokratisch gestalten (Drucksache 15/4830) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Schmidt, Bundesministerin BMGS . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Birgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Versammlungsgesetzes und des Strafgesetzbuches (Drucksache 15/4832) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Bosbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Erika Simm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14795 B 14795 D 14798 A 14800 D 14809 A 14809 A 14810 D 14812 A 14813 B Deutscher B Stenografisch 158. Sitz Berlin, Freitag, den 1 I n h a l Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 22: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Stärkung der gesundheitli- chen Prävention (Drucksache 15/4833) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Detlef Parr, Dr. Dieter Thomae, Dr. Heinrich L. Kolb, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Prävention und Gesundheits- förderung als individuelle und gesamt- gesellschaftliche Aufgabe (Drucksache 15/4671) . . . . . . . . . . . . . . . . W B D K T E W T o g d B ( ( 14795 D 14795 A 14795 B Detlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Götz-Peter Lohmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 14802 A 14803 C undestag er Bericht ung 8. Februar 2005 t : olfgang Zöller (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . arbara Lanzinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . laus Riegert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 23: rste Beratung des von den Abgeordneten olfgang Bosbach, Hartmut Koschyk, homas Strobl (Heilbronn), weiteren Abge- rdneten und der Fraktion der CDU/CSU ein- ebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Än- erung des Gesetzes über befriedete ezirke für Verfassungsorgane des Bundes BefBezÄndG) Drucksache 15/4731) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14805 B 14805 C 14807 A 14807 D 14808 D Hartmut Koschyk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Dieter Wiefelspütz (SPD) . . . . . . . . . . 14814 A 14814 D II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 158. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Februar 2005 Dr. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . Petra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Dieter Wiefelspütz (SPD) . . . . . . . . . . . . . Thomas Strobl (Heilbronn) (CDU/CSU) . . . . Erika Simm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Dr. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 24: Zweite und dritte Beratung des vom Bundes- rat eingebrachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Betreuungsrechts (… Betreuungsrechtsänderungsgesetz – … BtÄndG) (Drucksachen 15/2494, 15/4874) . . . . . . . . . . Sabine Bätzing (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ute Granold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Grübel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Christine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 11: Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Zurück- weisung des Einspruchs des Bundesrates gegen das Gesetz über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushalts- gesetz 2005 (Haushaltsgesetz 2005) (Drucksachen 15/4890, 15/4892) . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 12: Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Zurück- weisung des Einspruchs des Bundesrates gegen das Gesetz zur Errichtung der Aka- demie der Künste (AdKG) (Drucksachen 15/4891, 15/4893) . . . . . . . . . . N E T G K L F k b ( D D G U U H T Z d G s f g ( D O G D T B s t t M d f ( P W D B 14815 C 14817 B 14818 B 14819 B 14820 D 14821 C 14823 B 14824 D 14825 B 14825 C 14826 C 14826 D 14828 B 14830 A 14830 D 14831 D 14832 B 14833 A 14833 D 14834 B 14836 C 14833 D amentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . rgebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 25: roße Anfrage der Abgeordneten Dr. Martina rogmann, Dagmar Wöhrl, Karl-Josef aumann, weiterer Abgeordneter und der raktion der CDU/CSU: Stärkung von Aus- unfts- und Mehrwertdiensten durch Miss- rauchsbekämpfung Drucksachen 15/3547, 15/4092) . . . . . . . . . . r. Martina Krogmann (CDU/CSU) . . . . . . . r. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . udrun Kopp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rsula Heinen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ubertus Heil (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 26: weite und dritte Beratung des von der Bun- esregierung eingebrachten Entwurfs eines esetzes über die Feststellung des Wirt- chaftsplans des ERP-Sondervermögens ür das Jahr 2005 (ERP-Wirtschaftsplan- esetz 2005) Drucksachen 15/3596, 15/4704) . . . . . . . . . . r. Sigrid Skarpelis-Sperk (SPD) . . . . . . . . . tto Bernhardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . udrun Kopp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 27: eschlussempfehlung und Bericht des Aus- chusses für Umwelt, Naturschutz und Reak- orsicherheit zu dem Antrag der Abgeordne- en Birgit Homburger, Angelika Brunkhorst, ichael Kauch, weiterer Abgeordneter und er Fraktion der FDP: Mülltrennung verein- achen – Haushalte entlasten Drucksachen 15/2193, 15/4786) . . . . . . . . . . etra Bierwirth (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . erner Wittlich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Antje Vogel-Sperl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . irgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . 14834 B 14839 C 14834 C 14834 D 14841 B 14842 D 14843 D 14845 A 14846 B 14848 B 14848 C 14849 D 14850 D 14851 C 14852 C 14852 D 14853 D 14854 C 14856 B 14857 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 158. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Februar 2005 III Tagesordnungspunkt 28: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Neuordnung des Gentechnikrechts (Drucksache 15/4834) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Helmut Heiderich, Peter H. Carstensen (Nord- strand), Marlene Mortler, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Gentechnikgesetz wettbewerbsfähig vervollständigen (Drucksache 15/4828) . . . . . . . . . . . . . . . . Elvira Drobinski-Weiß (SPD) . . . . . . . . . . . . . Helmut Heiderich (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gewalt, Renate Blank, Siegfried Helias, Peter Rzepka, Verena Butalikakis, Dr. Martina Krogmann, Dr. Norbert Lammert, Erika Steinbach und Bernd Neumann (Bremen) (alle CDU/CSU) zur namentlichen Abstim- mung über den Antrag: Zurückweisung des Einspruchs des Bundesrates gegen das Gesetz zur Errichtung der Akademie der Künste (AdKG) (Zusatztagesordnungspunkt 12) . . . . Anlage 3 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Entwurfs eines …Gesetzes zur Änderung des Betreuungsrechts (… Betreuungsrechtsände- rungsgesetz – … BtÄndG) (Tagesordnungs- punkt 24) Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 4 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des 14858 C 14858 C 14858 D 14859 D 14862 A 14863 C 14864 D 14865 B 14865 D Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Günter Nooke, Edeltraut Töpfer, Roland E d g g H A A 14864 B 14865 A ntwurfs eines Gesetzes über die Feststellung es Wirtschaftsplans des ERP-Sondervermö- ens für das Jahr 2005 (ERP-Wirtschaftsplan- esetz 2005) (Tagesordnungspunkt 26) ans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 5 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14866 D 14867 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 158. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Februar 2005 14795 (A) ) (B) ) 158. Sitz Berlin, Freitag, den 1 Beginn: 9.0
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    ung (D), letzter Absatz, der : „,In dubio contra reum‘, geklagten‘.“ ben. tik. Frau Kollegin Höfken, ebnisse aus: In China und rfolgsprogramm. S 90/DIE GRÜNEN): Schaden angerichtet!) Grün mit der Vorlage des Entw zes zur Neuordnung des Gent fort, heimische Betriebe daran gentechnisch veränderter Sorten len Verfahrenserleichterungen erhöhte bürokratische Anford Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 158. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Februar 2005 14865 (A) ) (B) ) Erika Steinbach und Bernd Neumann (Bremen) mehr selbst für sich sorgen können. Martina Krogmann, Dr. Norbert Lammert, A ufgabe geht: um die Hilfe für Menschen, die nicht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Günter Nooke, Edeltraud Töpfer, Roland Gewalt, Renate Blank, Siegfried Helias, Peter Rzepka, Verena Butalikakis, Dr. m d E n d K ü m d l h t i E l K c t d s c d s n d U v A B w M s e t e Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Austermann, Dietrich CDU/CSU 18.02.2005 Bahr (Neuruppin), Ernst SPD 18.02.2005 Carstensen (Nordstrand), Peter H. CDU/CSU 18.02.2005 Göppel, Josef CDU/CSU 18.02.2005 Günther (Plauen), Joachim FDP 18.02.2005 Dr. Hoyer, Werner FDP 18.02.2005 Koppelin, Jürgen FDP 18.02.2005 Lengsfeld, Vera CDU/CSU 18.02.2005 Lintner, Eduard CDU/CSU 18.02.2005* Lips, Patricia CDU/CSU 18.02.2005 Michelbach, Hans CDU/CSU 18.02.2005 Probst, Simone BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 18.02.2005 Rauen, Peter CDU/CSU 18.02.2005 Ronsöhr, Heinrich- Wilhelm CDU/CSU 18.02.2005 Rühe, Volker CDU/CSU 18.02.2005 Schauerte, Hartmut CDU/CSU 18.02.2005 Dr. Stinner, Rainer FDP 18.02.2005 Dr. Thomae, Dieter FDP 18.02.2005 Türk, Jürgen FDP 18.02.2005 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht (alle CDU/CSU) zur namentlichen Abstimmung über den Antrag: Zurückweisung des Ein- spruchs des Bundesrates gegen das Gesetz zur Errichtung der Akademie der Künste (AdKG) (Zusatztagesordnungspunkt 12) Die Enthaltung der CDU/CSU-Fraktion bei der na- entlichen Abstimmung bezüglich der Zurückweisung es Einspruchs des Bundesrates gegen das Gesetz zur rrichtung der Akademie der Künste bedeutet für uns icht eine Abkehr von der grundsätzlichen Bereitschaft er CDU/CSU-Bundestagsfraktion, die Akademie der ünste in Berlin in die Verantwortung des Bundes zu bernehmen. Diese Auffassung wurde durch Zustim- ung zum Gesetz vonseiten der CDU/CSU-Fraktion bei er Abstimmung im Bundestag im November 2004 deut- ich. Gemeinsam mit den Ländern sehe ich allerdings er- eblichen Klärungsbedarf, nach welchen Kriterien Kul- urpolitik des Bundes in Berlin erfolgen sollte. Das trifft nsbesondere da zu, wo der Bund die Verantwortung für inrichtungen übernimmt, mit denen der Senat von Ber- in offensichtlich und nicht nur finanziell überfordert ist. ompetenzstreitigkeiten sollten aber nicht auf dem Rü- ken und schon gar nicht zulasten der Künstler und Kul- urschaffenden ausgetragen werden. Um auch das berechtigte Klärungsinteresse der Län- er deutlich zu machen, sehe ich bei der heutigen Ab- timmung der Zurückweisung des Bundesratseinspru- hes mit einer Stimmenthaltung beide Gesichtspunkte es Problems am besten vertreten. Ich wünsche der Akademie der Künste eine gute und ichere Zukunft und erklären gerade als Kulturpolitiker icht nur unsere Bereitschaft der Zusammenarbeit, son- ern ausdrücklich und Berliner Bundestagsabgeordnete nterstützung für eine Akademie der Künste in Bundes- erantwortung. nlage 3 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Betreuungsrechts (… Betreu- ungsrechtsänderungsgesetz – … BtÄndG) (Ta- gesordnungspunkt 24) Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär bei der undesministerin der Justiz: Das Betreuungsrecht ist ein ichtiges Thema, wichtig nicht nur, weil immer mehr enschen davon betroffen sind – sei es, dass für sie elbst eine Betreuerin oder ein Betreuer bestellt ist, sei s, dass Angehörige oder Freunde einer rechtlichen Be- reuung bedürfen –, sondern wichtig auch, weil es um ine ganz elementare staatliche und gesellschaftliche 14866 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 158. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Februar 2005 (A) ) (B) ) Bei der ersten Lesung dieses Gesetzentwurfs vor knapp einem Jahr hat Bundesministerin Zypries verspro- chen, dass die Bundesregierung beim weiteren Gesetz- gebungsverfahren intensiv mitarbeiten wird. Daran ha- ben wir uns gehalten. Ich danke all denen, die gemeinsam mit uns an diesem Gesetz gearbeitet haben: den Berichterstatterinnen und Berichterstattern der Frak- tionen genauso wie den beteiligten Vertretern der Län- der. Sie alle haben zu diesem tragfähigen Kompromiss beigetragen. Das Ergebnis unserer vielen Gespräche und der zwei umfassenden Sachverständigenanhörungen kann sich sehen lassen. Mit dieser Reform verbessern wir das Betreuungsrecht und machen es zukunftsfähig. Wenn im letzten Jahrzehnt die Zahl der Betreuungen enorm angestiegen ist, dann ist das auch ein Beleg dafür, dass wir mit der Betreuungsrechtsreform von 1992 den richtigen Weg eingeschlagen haben. Für die damals ge- schaffenen Regelungen gibt es einen großen und stetig wachsenden gesellschaftlichen Bedarf. Das Betreuungs- gesetz hat sich dabei als Instrument staatlicher Rechts- fürsorge bewährt. Es ist in den letzten Jahren aber auch Reformbedarf sichtbar geworden. Dabei geht es weniger um den äuße- ren demographischen Wandel als vielmehr um die Bin- nenstruktur des Betreuungsrechts. Außerdem wurde das Betreuungsrecht in immer stärkerem Ausmaß mit Auf- gaben befrachtet, die nichts mit staatlicher Rechtsfür- sorge zu tun haben. Die vom Bundesministerium der Justiz in Auftrag gegebene rechtstatsächliche Untersu- chung hat diese problematischen Entwicklungen gründ- lich und sorgfältig belegt. Das heißt zweierlei. Erstens: Die Berufsbetreuung muss auf den Aufwand zurückgeführt werden, der für die rechtliche Betreuung erforderlich und ausreichend ist. Das schulden wir sowohl denjenigen, die selbst für ihre Betreuungskosten aufkommen, als auch der Staats- kasse, die für die Mittellosen einspringt. Zweitens: Der Verwaltungs- und Verfahrensaufwand muss reduziert werden. Der Entwurf greift den Vorschlag einer Pauschalie- rung der Vergütung und des Auslagenersatzes für Be- rufsbetreuer auf. Wir haben mit dem Inklusivstunden- satz, der Vergütung, Auslagenersatz und Umsatzsteuer enthält, eine Lösung gefunden, die auch den Forderun- gen der Berufsbetreuerinnen und -betreuer nach Erhö- hung ihrer Stundensätze und Berücksichtigung besonde- rer Betreuungssituationen entgegenkommt; und ganz wichtig ist mir, dass die Betreuungsvereine, die einer niedrigeren Umsatzsteuer unterliegen, dadurch gefördert werden. Damit erreichen wir ein ganz wichtiges Ziel: Alle im Betreuungswesen tätigen Personen werden von den auf- wendigen und aus vielerlei Gründen fragwürdigen Ein- zelabrechnungen befreit und können so ihre Arbeit auf das einzig Maßgebliche konzentrieren: auf das Wohl der Betreuten. Die Bundesregierung wird in den nächsten Jahren das Betreuungswesen, insbesondere die Auswirkungen der neuen Pauschalvergütung der Berufsbetreuerinnen und - 1 w b s g u D s v d s g m s d l B B K W s m f d w I r w s b l z W c A E s A w d g m n W n (C (D betreuer genau beobachten und dem Bundestag zum . Juli 2007 einen Bericht vorlegen. Sollten sich Fehlent- icklungen insbesondere bei den für die Betreuten er- rachten Leistungen abzeichnen, werden wir diesen chnell begegnen. Auch die wirtschaftlichen Auswirkun- en der Reform auf die Berufsbetreuer werden wir genau ntersuchen und dort helfen, wo es nötig sein sollte. azu gehört auch die Frage Besteuerung. Sehr zufrieden bin ich, dass der Gesetzentwurf wirk- ame Vorschläge zur weiteren Stärkung der Vorsorge- ollmacht enthält. Es kann nicht genug betont werden, ass mithilfe von Vorsorgevollmachten das Selbstbe- timmungsrecht der betroffenen Menschen am besten ewahrt werden kann. Die Persönlichkeit und Autono- ie der Betroffenen wird gestärkt, da sie nicht fremdbe- timmt, sondern aus eigenem Antrieb eine Regelung für en Vorsorgefall treffen. Zugleich ist damit der erfreu- iche Nebeneffekt verbunden, dass die Bestellung einer etreuerin oder eines Betreuers vermieden wird. Die undesregierung wird hier auch und vor allem mit der reditwirtschaft an weiteren Verbesserungen arbeiten. ir wollen dahin kommen, dass auch die Banken privat- chriftliche Vorsorgevollmachten möglichst unproble- atisch anerkennen. Erste Gespräche sind bereits ge- ührt worden. Ich bin sehr optimistisch, dass wir in iesem Bereich kurzfristig zu guten Lösungen kommen erden. Gerade die Stärkung der individuellen Vorsorge unter nanspruchnahme der Familien- und Generationensolida- ität kann helfen, den demographischen Wandel zu be- ältigen. Dieser Solidaritätsgedanke ist in der Gesell- chaft im Übrigen viel stärker ausgeprägt, als häufig eklagt wird. Das fügt sich in ein insgesamt sehr erfreu- iches Bild: Durch diese Reform bleiben die Grundprin- ipien des Betreuungsgesetzes von 1990 gewahrt: das ohl der Betreuten und die Erhaltung ihrer größtmögli- her Selbstbestimmung. nlage 4 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Wirtschaftsplans des ERP- Sondervermögens für das Jahr 2005 (ERP- Wirtschaftsplangesetz 2005) (Tagesordnungs- punkt 26) Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Das RP-Sondervermögen führt zu gigantischen Ergebnis- en. Die Wortwahl ist nicht übertrieben. Dies zeigt der irbus A380. Dieses gigantische Passagierflugzeug urde letztlich zu einem großen Teil über das ERP-Son- ervermögen finanziert. Doch das ERP-Sondervermö- en bringt nicht nur Flieger zum Starten. Das ERP-Sondervermögen ist das wichtigste Instru- ent, der Innovations-, Mittelstands- und Umwelttech- ologieförderung. Alleine 2005 werden mit dem ERP- irtschaftsplan 3,8 Milliarden Euro bereitgestellt. In den euen Bundesländern sind mittlerweile 169 000 Vorha- Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 158. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Februar 2005 14867 (A) ) (B) ) ben im Bereich Gründung und Festigung von Unterneh- men gefördert worden. Der Aufbau dieser mittelstän- dischen Unternehmen wäre ohne die gezielten Finanzie- rungshilfen häufig nicht möglich gewesen, wie der Subventionsbericht der Bundesregierung herausstreicht. Wir wissen hier alle, dass die Mittelstandskredit-Förde- rung nie wichtiger war als heute, da sich die Banken lei- der mehr und mehr vom Mittelstand entfernt haben. Das ERP-Sondervermögen ist darüber hinaus ein Umweltprogramm: In den letzten zehn Jahren wurden 18 Milliarden Förderkredite alleine für die ERP-Um- weltschutzförderung zugesagt, zum Beispiel für Abfall- wirtschaft, Abwassereinigung, Luftreinigung oder Ener- gieeinsparung. Mit ihrer Hilfe ist die Markteinführung einer Vielzahl von Umwelttechnologien gelungen. Hier- von haben sowohl die Umwelt als auch der Arbeitsmarkt in erheblichem Maße profitiert, vor allem im Osten, in den alleine fast 7 Milliarden flossen. Das ERP-Sondervermögen ist vor allem ein Innova- tionsprogramm. Und es ist das wichtigste Instrument, welches der Bundesregierung für ihre Innovationsoffen- sive zur Verfügung steht; denn es stellt genau dort Kapi- tal zur Verfügung, wo andere das Risiko scheuen. Ohne das ERP-Sondervermögen mit Mut zu Investitionen wäre jede Innovationsoffensive zum Scheitern verurteilt. Ich will das anhand der jüngsten Innovationsbausteine darstellen. Ohne das ERP-Sondervermögen gäbe es keinen Dachfonds für Venture Capital. Ohne diesen Dachfonds würde das Kapital des European Investment Fonds nicht in Deutschland investiert werden. Ohne die Beteiligung des ERP-Sondervermögens gäbe es kaum eine Chance, das Venture-Capital in Deutschland wiederzubeleben. Ich komme zu dem jüngsten Spross, der ERP-Sonder- vermögen-Familie: der ERP-Startfonds: Er wird zu 90 Prozent über das ERP-Sondervermögen finanziert. Dieses war als einziges Vermögen bereit, so viel Geld in die Hand zu nehmen, um Start-ups kozufinanzieren. Selbst die durchführende KfW war nur zu eher symboli- schen 10 Prozent zu bewegen. Ohne das ERP-Sonder- vermögen gäbe es folglich auch keinen Startfonds und somit weit geringere Chancen für junge Technologie- unternehmen, an Geld zu gelangen. Der ERP-Unterausschuss hat nicht nur mutig in die Zukunft investiert; er hat dabei auch das Vermögen er- halten – und das über Jahrzehnte hinweg. Mit diesem Vermögen konnten zugleich Dutzende Milliarden in die Zukunft des Landes investiert werden. Da der ERP-Un- terausschuss eine große Verantwortung für das ERP- Sondervermögen und damit auch für die Zukunft unseres Landes trägt, muss er größten Wert darauf legen, wie das Geld angelegt wird. Hier muss selbstverständlich auch in der Zukunft das Substanzerhaltungsgebot gelten. An- sonsten würden wir Gefahr laufen, in eine Innovations- defensive zu geraten. Der Vertrag mit den USA bietet hierzu eine wichtige Gewährleistung; denn in diesem Vertrag ist die Substanzerhaltung als oberstes Gebot fest- geschrieben. Die Substanzerhaltung spricht übrigens n d d g g v g r t z w c g i A m d n 2 H s m V P t (C (D icht dagegen, dass der Bundesfinanzminister 2 Milliar- en Euro im Haushalt verwenden kann; denn 2 Milliar- en müssen logischerweise nur Beteiligungswerte in leiche Höhe entgegenstehen. Und schon sind zwei Flie- en mit einer Klappe geschlagen: Verringerung der Neu- erschuldung und Substanzerhalt des Sondervermö- ens. Diesen Weg gibt es und wir halten ihn für den ichtigen und den einzigen gehbaren angesichts der in- ernationalen Vertragslage. Neben dem Substanzerhaltungsgebot muss die Effi- ienz im Vordergrund stehen, mit der das Geld angelegt ird. Folgerichtig muss wie bei jeder Geldanlage vergli- hen werden, was der Markt anbietet. Wer das beste An- ebot macht, soll dann auch den Zuschlag erhalten. Dies st ein selbstverständliches Vorgehen. nlage 5 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 er Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit – Unterrichtung durch die Bundesregierung Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung im Jahr 2003 – Drucksachen 15/3889, 15/4086 Nr. 1 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über den Verhandlungs- fortschritt bezüglich der EG-Verordnung über die Ver- bringung von Abfällen und der Weiterentwicklung der europäischen Abfallpolitik – Drucksachen 15/3890, 15/4009 Nr. 9 – Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die deutsche huma- nitäre Hilfe im Ausland 1998 bis 2001 – Drucksache 14/3891 – (Berichtigung: Die in der Amtlichen Mitteilung vom 8. Januar 2005 vom Ausschuss für Menschenrechte und umanitäre Hilfe mitgeteilte Kenntnisnahme auf Druck- achen 15/3891, 15/4086 Nr. 2 ist hinfällig.) Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- orlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische arlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- ung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 15/4567 Nr. 1.5 Drucksache 15/4567 Nr. 1.13 14868 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 158. Sitzung. Berlin, Freitag, den 18. Februar 2005 (A) (C) (B) (D) Innenausschuss Drucksache 15/3779 Nr. 1.39 Drucksache 15/3779 Nr. 1.53 Rechtsausschuss Drucksache 15/4458 Nr. 2.8 Finanzausschuss Drucksache 15/4458 Nr. 2.25 Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit Drucksache 15/4296 Nr. 1.1 Drucksache 15/4296 Nr. 1.2 Drucksache 15/4296 Nr. 1.6 Drucksache 15/4296 Nr. 1.9 Drucksache 15/4296 Nr. 1.10 Drucksache 15/4296 Nr. 1.18 Drucksache 15/4458 Nr. 2.1 Drucksache 15/4458 Nr. 2.10 Drucksache 15/4458 Nr. 2.13 Drucksache 15/4458 Nr. 2.17 Drucksache 15/4458 Nr. 2.23 Drucksache 15/4567 Nr. 1.1 Drucksache 15/4567 Nr. 1.16 Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 15/4567 Nr. 1.14 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 15/3403 Nr. 1.3 Drucksache 15/4458 Nr. 2.7 Drucksache 15/4567 Nr. 1.10 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 15/979 Nr. 2.33 Drucksache 15/1153 Nr. 2.22 Drucksache 15/2519 Nr. 2.49 Drucksache 15/3403 Nr. 2.86 Drucksache 15/3403 Nr. 2.89 Drucksache 15/3696 Nr. 2.30 Drucksache 15/3779 Nr. 1.74 Drucksache 15/3779 Nr. 1.113 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 15/3876 Nr. 1.8 158. Sitzung Berlin, Freitag, den 18. Februar 2005 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Hubertus Heil


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Ich

    habe, ehrlich gesagt, am Anfang der Debatte die Auffas-
    sung der Kollegin Höfken geteilt, dass diese Debatte ei-
    gentlich überflüssig ist, weil wir in einigen Tagen und
    Wochen mit einem Gesetzgebungsverfahren konkret
    handeln und nicht nur darüber reden. Im Verlaufe der
    Debatte habe ich allerdings meine Meinung geändert.
    Frau Kopp, die Allgemeinheit Ihrer Ausführungen hat
    damit zu tun. Denn eine solche Debatte – da bin ich der
    CDU/CSU sehr dankbar – kann auch dazu führen, dass
    man über konkrete Dinge redet. Insofern kann diese De-
    batte hinsichtlich der Aufklärung der Sachverhalte
    durchaus einen pädagogischen Effekt haben.


    (Klaus Barthel [Starnberg] [SPD]: Könnte!)

    Frau Kopp, Sie haben Selbstverständlichkeiten ange-

    führt, zum Beispiel dass wir auf der einen Seite Verbrau-
    cher schützen müssen, sie auf der anderen Seite aber
    nicht totregulieren sollen. Das sagt jeder hier im Haus.
    Sie haben aber nicht einen einzigen konkreten Fall ge-

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    (C (D annt. Ich versuche, ohne Sie belehren zu wollen, einige intergründe dazu zu schildern. Vorweg aber will ich eines an die Adresse der Union agen, Frau Kollegin Heinen und Frau Kollegin rogmann: Man sollte nicht versuchen – das hat Herr taffelt deutlich gesagt –, künstlich Widersprüche aufzuauen, die nicht da sind. Über technische Details muss an reden. Eines aber werden wir nicht zulassen, nämich dass die CDU arbeitsteilig agiert und Frau rogmann zu den Unternehmen geht, diesen sagt, was ie hören wollen, (Dr. Martina Krogmann [CDU/CSU]: Das ist wirklich eine Unverschämtheit, Herr Heil! Wir wollen konstruktiv in der Sache arbeiten!)


    nd Frau Heinen am nächsten Tag den Verbraucher-
    chutzverbänden erzählt, was diese hören wollen.
    Ich will dazu ein Beispiel geben. Sie haben im Herbst

    ine Flatrate für Jugendliche gefordert, wenn ich das
    ichtig gelesen habe,


    (Dr. Martina Krogmann [CDU/CSU]: Das haben Sie falsch gelesen! Erkundigen Sie sich mal!)


    ls gäbe es keine Prepaidcards. Sie, Frau Heinen, haben
    ben davon gesprochen, wenn ich Sie richtig verstanden
    abe, dass Sie Ansagepflichten für alle Nummerngassen
    aben wollen.


    (Dr. Martina Krogmann [CDU/CSU]: Nein!)

    as wollen wir jetzt einmal miteinander durchgehen.


    (Gudrun Kopp [FDP]: Herr Heil, da müssen Sie noch was lernen!)


    Wir haben für die 0190er- und 0900er-Nummern seit
    er letzten Novelle eine Ansagepflicht und das ist auch
    ut so. Jetzt gibt es die Diskussion darüber, welchen
    ummerngassen wir weitere Ansagepflichten auferlegen
    nd bei welchen das nicht sinnvoll ist. Ich bin der festen
    berzeugung, dass bei 0137er-Nummern eine Preisansa-
    epflicht nicht sinnvoll ist, weil wir das Geschäftsmodell
    das ist ein Massenmarkt – dadurch zerstören würden.
    er faire Kompromiss, den das Ministerium erarbeitet
    at, ist folgender: Wenn jemand eine 0137er-Nummer
    nruft, erfolgt die Ansage, dass der Anruf registriert ist
    nd soundso viel kostet. Das ist wichtig, damit einfache
    emüter nicht tausend Mal dort anrufen. Das ist ein Bei-
    piel dafür, wie man im Dialog mit der Wirtschaft – das
    at das Ministerium geschafft – eine vernünftige Lösung
    erbeiführt.


    (Klaus Barthel [Starnberg] [SPD]: Genau!)

    In diesem Zusammenhang gibt es eine grundsätzliche

    rage. Wir wollen – das hat die Kollegin Höfken zu
    echt gesagt – keinen künstlichen Widerspruch zwi-
    chen Verbraucherinteressen und Unternehmensinte-
    essen; denn Verbraucher und Unternehmen bilden zu-
    ammen die Wirtschaft. Es ist nicht so, dass nur die
    nternehmen die Wirtschaft sind, sondern auch die Ver-
    raucher sind ein Teil davon. Vertrauen ist da ganz wich-
    ig.






    (A) )



    (B) )


    Hubertus Heil


    (Gudrun Kopp [FDP]: Beide hängen zusam men!)

    Insofern – da sind wir uns einig – sollten wir nicht versu-
    chen, hier im Haus künstliche Widersprüche aufzu-
    bauen.


    (Dr. Martina Krogmann [CDU/CSU]: Wenn man einen solchen Stil wie Sie einführt, Herr Heil!)


    Lassen Sie uns lieber im Zuge des Gesetzgebungsverfah-
    rens an die Arbeit gehen und schauen, welche Einzelre-
    gelungen verhältnismäßig sind und welche Regelungen
    tatsächlich dazu führen, dass Verbraucher effektiv ge-
    schützt werden.

    Dabei sind zwei Punkte wichtig, Frau Kollegin Kopp.
    Der erste ist: Wir wollen natürlich Missbrauch aktiv be-
    kämpfen. Wir wissen aber, dass die Entwicklung der
    Technik in diesem Bereich häufig so schnell ist, dass der
    Gesetzgeber nicht rechtzeitig reagieren kann. Deshalb ist
    die Möglichkeit der Regulierungsbehörde, selbst aktiv
    zu werden, ein ganz wichtiger Punkt. Der zweite Aspekt
    ist die Frage der Transparenz, vor allen Dingen der
    Preistransparenz. Es ist wichtig für eine entwickelte
    Marktwirtschaft, dass man weiß, um welche Preise es
    geht. Wir müssen aber den Menschen eines offen sagen:
    Ein Gesetz, das gegen menschliche Dummheit schützt,
    kann dieses Parlament nicht beschließen. Das heißt, es
    gibt Dienste, bei denen sich niemand dafür interessiert,
    wie viel sie kosten. Dort sind Preisansagepflichten
    zwecklos.

    Ich nehme aber einen Bereich aus, nämlich den, wo
    Kinder betroffen sind. Da geht es nicht um Dummheit,
    sondern darum, Kinder zu schützen. Darüber müssen wir
    uns unterhalten. Das betrifft insbesondere die Klingel-
    töne. Das ist ein Riesenthema. Wir müssen uns darüber
    unterhalten, wie wir verhindern können, dass sich Kin-
    der, ohne geschäftsfähig zu sein, Abonnements einhan-
    deln. Dazu hat die Bundesregierung in dem Gesetzent-
    wurf gute Vorschläge gemacht.


    (Ursula Heinen [CDU/CSU]: Das haben die Unternehmen schon selber geregelt!)


    Diese müssen wir uns ansehen. Das betrifft auch das
    Thema Handshake-SMS. Wir müssen schauen, wo wir
    in diesem schwierigen Bereich einen Schnitt machen.


    (Gudrun Kopp [FDP]: Das ist doch schon bearbeitet!)


    Wir müssen die Trennlinie zu dem ziehen, was wir bei
    Jugendlichen zu regeln haben. An diesem Punkt müssen
    wir schauen – da gebe ich Ihnen von der Union Recht –,
    dass wir Micropaymentsysteme nicht unnötig belasten.
    Sie haben vorhin das Gummibärchenbeispiel genannt.
    Lassen Sie uns darüber reden und eine vernünftige Lö-
    sung finden. Dafür sind wir offen. Ich sage aber ganz
    deutlich: Wir können nicht zulassen, dass Sie so tun, als
    ob das etwas ganz Neues wäre, etwas, was die CDU er-
    funden hätte.

    Wir haben doch gemeinsam – mit Ausnahme der
    FDP – das Telekommunikationsgesetz beschlossen.

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    (C (D etzt wird es übrigens, Frau Kopp, wieder genauso lauen. Wir laden Sie herzlich zu Gesprächen ein. Am Ende erden sich SPD und Grüne mit der Union auf einen ernünftigen Kompromiss einigen. Sie aber werden irendeinen Punkt finden, der Ihnen nicht schmeckt, um ann heldenhaft die Oppositionsrolle zu spielen. Beim KG war es genauso. Es war ganz erstaunlich, was Sie ich beim TKG zum Schluss alles ausgedacht haben, um icht mitstimmen zu müssen, nur weil Sie Ihre Maxialforderungen nicht durchsetzen konnten. Ein Vermittungsverfahren, das wahrscheinlich ist, das wir aber icht brauchen, weil wir das hier im Parlament vernünfig miteinander regeln können, ist ein Geben und Nehen, wenn man unterschiedliche Positionen hat. Insoern bin ich der CDU/CSU ganz dankbar, dass sie itarbeiten will. Ich weiß auch die Kompetenz der Koleginnen dieser Fraktion zu schätzen. (Ursula Heinen [CDU/CSU]: Was war denn das für ein schöner Spruch?)


    Das können Sie sich ruhig gefallen lassen. Ich sage Ih-
    en an dieser Stelle auch einmal etwas Nettes.


    (Ursula Heinen [CDU/CSU]: Das wird auch Zeit!)


    Es geht aber, wie gesagt, nicht an, sich vom Acker
    u machen oder so zu tun, als habe man das Ei des
    olumbus erfunden. Wir haben im Juni die Ermäch-
    igungen zu Kundenschutzverordnungen in das TKG
    ufgenommen. Zeitgleich haben Sie Ihre Anfrage ge-
    tartet, wohl wissend, dass die Verordnungen in Vor-
    ereitung waren und gesetzgeberisch umgesetzt wer-
    en, um Pendelverordnungen zwischen Bundestag und
    undesrat zu vermeiden.
    Ich bin mir sicher, dass wir letztendlich einen ver-

    ünftigen gesetzlichen Rahmen schaffen werden, um
    issbrauch zu bekämpfen, Transparenz und Verbrau-
    herinteressen zu fördern und die notwendige Sicherheit
    u schaffen, damit sich neue Geschäftsmodelle, die wir
    ls Politiker nicht absehen können, entwickeln können.
    Wer hätte vor einigen Jahren gedacht, dass sich aus

    en SMS ein Massenmarkt entwickelt? Wer hätte ge-
    acht, dass sich der MMS so rasant entwickelt? Ich weiß
    icht, wie es bei Ihnen ist, aber ich hätte vor einigen Jah-
    en nicht erwartet, dass es einmal eine Hitparade für
    lingeltöne geben wird. Über Fragen des Geschmacks
    uss ein Parlament nicht entscheiden – ich sage nur:
    Schni Schna Schnappi“ –; für uns ist entscheidend, den
    enschen nicht vorzuschreiben, was sie sich als Unter-
    altung oder im Informationsbereich zu Gemüte führen.
    ir sollten vielmehr den notwendigen Rahmen schaffen,
    amit die Menschen nicht über den Tisch gezogen wer-
    en.
    Es gibt gerade bei den so genannten Ansagediensten

    ntwicklungen, die nicht gutzuheißen sind. Zwar ist es
    ernünftig, dass es im Bereich der 118er-Nummern An-
    agedienste gibt, wir müssen aber meiner Ansicht nach
    afür Sorge tragen, dass jemand, der eine Auskunft an-
    uft und das Angebot erhält, weiterverbunden zu werden,
    oraufhin er möglicherweise noch mit einer Mehrwert-
    ienstnummer verbunden wird, weiß, dass er dreimal zu






    (A) )



    (B) )


    Hubertus Heil

    zahlen hat: bei der Einwahl, bei der Weitervermittlung
    und bei der neuen Mehrwertdienstnummer.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Ich meine, wir können nicht zulassen, dass es an dieser
    Stelle keine Preistransparenz gibt.

    Ich verlange für die 118er-Nummern keine Preis-
    ansagepflicht. Ich halte eine Ankündigung bei der Be-
    werbung dieser Dienste für ausreichend. Aber ich bin für
    eine Preisansagepflicht, wenn jemand weiterverbunden
    wird. Dies muss sich auch auf den Vermittlungsvorgang
    beziehen. Ich denke, auch dafür bietet der Gesetzentwurf
    eine gute Grundlage.

    Lassen Sie uns zusammenarbeiten! Dabei sollten wir
    sachorientiert vorgehen, Gespräche mit den Unterneh-
    men und den Verbraucherschutzverbänden führen und
    klären, was die Regulierungsbehörde leisten kann.

    Damit komme ich zu meinem letzten Punkt. Es geht
    nicht an, dass die Opposition ständig Kritik daran übt,
    dass die Regulierungsbehörde mehr Personal braucht,
    während wir als Politiker dieser Behörde immer mehr
    Aufgaben zuordnen. Wenn wir wollen, dass Missbrauch
    vernünftig bekämpft wird, dann muss die Regulierungs-
    behörde in der Lage sein, diesen Job zu leisten.


    (Beifall des Abg. Klaus Barthel [Starnberg] [SPD])


    Ich möchte keine Regulierungsbehörde um ihrer
    selbst willen. Ich möchte auch nicht, dass wir einen
    Superregulierer schaffen, der beispielsweise zukünftig
    contentreguliert. Lassen Sie uns das gemeinsam ange-
    hen.

    Aber, Frau Kopp, wenn es das nächste Mal um den
    Haushalt des Bundeswirtschaftsministers und um die
    Frage geht, wie sich Ihre Haushälter zum Thema Kosten
    der Regulierungsbehörde verhalten, dann werden wir ge-
    nau hinhören und auch die immer weiteren Forderungen
    hinsichtlich der Aufgaben der RegTP wie auch die Be-
    reitschaft berücksichtigen, sicherzustellen, dass die
    RegTP ihre Aufgaben erfüllen kann.

    Ich möchte mich herzlich für Ihre Aufmerksamkeit
    bedanken. Lassen Sie uns jetzt das Gesetzgebungsver-
    fahren beginnen, nach Lösungen suchen und das Gesetz
    beschließen! Zu diesem Thema sollte auf weitere Anfra-
    gen verzichtet werden. Es ist Zeit zu Handeln.

    Herzlichen Dank.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Ich schließe die Aussprache.
Ich rufe Tagesordnungspunkt 26 auf:

Zweite und dritte Beratung des von der Bundes-
regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes
über die Feststellung des Wirtschaftsplans des

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(C (D ERP-Sondervermögens für das Jahr 2005 – Drucksache 15/3596 – Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit – Drucksache 15/4704 – Berichterstattung: Abgeordnete Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die ussprache eine halbe Stunde vorgesehen. – Ich höre einen Widerspruch. Dann ist das so beschlossen. Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat die Kolle in Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk, SPD-Fraktion. Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Wir ollen heute das ERP-Wirtschaftsplangesetz 2005 verbschieden. Der Zeitpunkt ist so spät wie schon lange icht mehr. Grund für die Verzögerung ist vor allem die Diskus ion um die Planung der Bundesregierung, die Wirtchaftsförderung und damit das ERP-Sondervermögen ür die Zukunft neu zu ordnen und dabei Milliarden Euro aus dem ERP-Sondervermögen zu erwenden, um den Haushalt auszugleichen. Das ist war heute nicht unser Thema, es wird uns aber in den ommenden Wochen in den zuständigen Parlamentsauschüssen noch intensiv beschäftigen. Ich will dazu nur so viel sagen: Am Kern der ERPirtschaftsförderung zugunsten des Mittelstandes und m ERP-Sondervermögen selbst darf ebenso wenig geüttelt werden wie an der Entscheidung des Parlaments ber die Ausrichtung der damit bewirkten Wirtschaftsörderung; denn das ERP-Sondervermögen war und ist in wichtiges Instrument der Wirtschaftsförderung. Das uss es auch bleiben. Der Zahlenbeweis dafür ist eindrucksvoll. Seit dem riege sind 115 Milliarden Euro an Krediten aus diesem ermögen zur Unterstützung der mittelständischen Wirtchaft geflossen. Bis heute sind unmittelbar 8 Millionen eue bzw. bestehende Arbeitsplätze aus dem ERP-Sonervermögen gefördert worden. Auch und gerade in den euen Bundesländern hatten und haben die ERP-Kredite ositive Wirkungen. Seit der Wiedervereinigung wurde er Aufbau eines leistungsfähigen Mittelstandes in den euen Bundesländern massiv unterstützt. Seit 1990 gab s in den neuen Bundesländern 460 000 Kreditzusagen it einem Gesamtvolumen von 44 Milliarden Euro. und 1,7 Millionen Arbeitsplätze wurden so geschaffen nd 1,75 Millionen bestehende Arbeitsplätze gesichert. 00 000 Existenzgründungen konnten vorgenommen erden. Das ist eine Bilanz, die sich wirklich sehen lasen kann. Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk Das sind zwar nur wenige Zahlen. Aber sie illustrie ren, dass die Wirtschaftsförderung aus dem ERPSondervermögen einer der wichtigsten Bausteine zur Unterstützung von Gründern und mittelständischen Unternehmen darstellt. Weil das so ist, haben der ERP-Unterausschuss, der Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit und der Deutsche Bundestag an der Umsetzung der ERP-Förderung immer regen Anteil genommen. Sie haben aktiv darauf hingewirkt, dass die Ausrichtung und die Schwerpunktsetzung bei der Wirtschaftsförderung immer wieder den veränderten Umständen angepasst wurden. Nur so konnten wichtige Beiträge im Rahmen der deutschen Einheit erfolgreich geleistet werden. Der Kern, das Grundprinzip, ist immer gleich geblieben: Das ERP-Sondervermögen gewährt keinen Zuschuss, sondern gibt Hilfe zur Selbsthilfe, das heißt, das Kapital wird zu sehr günstigen Bedingungen – sei es beim Zinssatz, sei es bei der Haftung – zur Verfügung gestellt. Es erleichtert so Investitionen und den Aufbau von Unternehmen und fließt dann wieder zurück, um erneut für die Förderung von mittelständischen Unternehmen und Gründern eingesetzt zu werden. Die USA haben uns nämlich nach dem Zweiten Weltkrieg die Marshallplangelder nicht wie anderen Europäern als Geschenk, sondern als Kredit gegeben und haben damit die Grundlage für den dauerhaften Erfolg des Instruments gelegt. Um es ganz offen zu sagen: In anderen Ländern wurden die Gelder unmittelbar in den Haushalt eingestellt und verbraucht. Bei uns wurden durch die erwähnte Sonderkonstruktion die Begehrlichkeiten der Finanzminister jahrzehntelang im Zaum gehalten. Nur Österreich ist ähnlich verfahren wie die Bundesrepublik. Auch dort wirken die ERP-Fonds genannten Mittel nach wie vor segensreich und werden zur Unterstützung der Wirtschaft eingesetzt. Übrigens denkt in Österreich niemand daran, die ERP-Fonds aufzulösen. Ich werde weiterhin nachdrücklich dafür eintreten, dass auch bei uns dieses wichtige Förderinstrument in seiner vollen Kraft erhalten bleibt. (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Otto Bernhardt [CDU/CSU])


(ERP-Wirtschaftsplangesetz 2005)


(Erste Beratung 145. Sitzung)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    (Beifall bei der SPD)





    (A) )


    (B) )


    Wir müssen uns aber heute – unabhängig von allen
    anderen Überlegungen – auch um die haushaltsmäßige
    Grundlage, also das ERP-Wirtschaftsplangesetz, küm-
    mern. Der Wirtschaftsplan 2005 sieht wie der nun gel-
    tende ein Fördervolumen von rund 4 Milliarden Euro
    vor. Er ist wiederum darauf ausgerichtet, die Unterneh-
    men in ihrer deutlich schwieriger gewordenen Finanzie-
    rungssituation zu unterstützen. Die richtigen Instrumente
    dafür sind im Wirtschaftsplan angelegt.

    Ich darf mich bei dieser Gelegenheit bei den Kolle-
    ginnen und Kollegen des ERP-Unterausschusses bedan-
    ken. Wir haben immer in einer offenen und konstruktiv-
    kritischen Weise diskutiert. Es ist uns über die Fraktions-
    grenzen hinweg – nicht immer in jedem Detail, aber
    doch weitgehend – gelungen, bei den Zielen und Instru-
    menten Einigkeit zu erzielen, wie dies selten im Deut-
    schen Bundestag ist.

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    (C (D ch denke in diesem Zusammenhang insbesondere an die achrangkapitalprodukte „ERP-Kapital für Gründer“ nd das „ERP-Kapital für Wachstum“, aber auch den RP/EIF-Dachfonds und die neuen ERP-Startfonds für unge innovative Unternehmen. Darüber haben wir geeinsam diskutiert und dazu stehen wir auch gemeinam. Wir gehen davon aus, dass die Nachfrage nach diesen örderprogrammen mit zunehmender Bekanntheit der rogramme und vor allem mit zunehmender Konjunkurerholung anziehen wird. Dies kann allerdings nur geingen – zum Abschluss noch ein kritisches Wort –, enn sich auch die deutsche Kreditwirtschaft ihrer ufgaben und ihrer hohen Verantwortung für die Finanierung des Mittelstandes wieder bewusst wird. Der taat kann nämlich die riesigen Summen, die hier für die inanzierung fehlen, nicht aufbringen. Er kann an der eien oder anderen Stelle helfen. Aber für die breite Kreitversorgung ist und bleibt die Kreditwirtschaft verantortlich. Dieses Ziel darf sie nicht völlig überzogenen ewinnerwartungen opfern. Herzlichen Dank. Nächster Redner ist der Kollege Otto Bernhardt, DU/CSU-Fraktion. Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und erren! Bei diesem Tagesordnungspunkt geht es um die rage, wie die Erträge des ERP-Sondervermögens im ahre 2005 eingesetzt werden sollen. Im Grunde untercheidet sich dieser Wirtschaftsplan nur wenig von den orangegangenen Plänen. Wir müssen leider feststellen, ass die Inanspruchnahme der Mittel aus den Programen rückläufig ist; in den letzten drei Jahren sank sie um twa 20 Prozent. Besonders traurig ist, dass der Abfluss er Gelder für Existenzgründungen im Jahr 2004, verglihen mit 2003, um etwa 40 Prozent zurückgegangen ist. as hängt aber nicht damit zusammen, dass wir zu weig Geld zur Verfügung stellen. Nein, die Gelder reichen us, sie werden auch im nächsten Jahr ausreichen. Tatsahe aber ist, dass es vor dem Hintergrund der allgemeien wirtschaftlichen Entwicklung nicht so viele Menchen in Deutschland gibt, die investieren können oder ollen. Dennoch dürfen wir dieses Vermögen auf keinen all schmälern; denn ich gehe davon aus, dass diese Mitel nach einem Regierungswechsel im Jahr 2006 wieder n erheblichem Umfang benötigt werden. Eigentlich könnten wir wie in den vorangegangenen ahren diesem Plan unsere Zustimmung geben. Es gibt ine hervorragende Zusammenarbeit im Unterausschuss. ie Regierung erteilt uns alle Auskünfte. Unsere Wünche werden berücksichtigt. Dennoch werden wir uns eute wie bereits in den Ausschüssen der Stimme enthalen, und zwar einzig und allein um unsere Kritik daran Otto Bernhardt zum Ausdruck zu bringen, dass der Finanzminister beabsichtigt, dem ERP-Sondervermögen 2 Milliarden Euro zu entnehmen, um damit allgemeine Haushaltslöcher zu stopfen. Dies hat der Mittelstand in Deutschland nicht verdient. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    (Beifall bei der SPD)


    (Beifall bei der SPD)