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ID1514110500

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    10. CDU/CSU-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/141 Tagesordnungspunkt I.13: Einzelplan 04 Bundeskanzler und Bundeskanzleramt (Drucksachen 15/4304, 15/4323) . . . . . . . . . . Michael Glos (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Gerhard Schröder, Bundeskanzler . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble (CDU/CSU) . . . . . Michael Glos (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Hans Eichel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Krista Sager (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Dr. Angela Merkel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.14: Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 15/4305, 15/4323) . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Fraktionen der SPD, der CDU/ CSU, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP: Fälschungen der ukrainischen Präsidentschaftswahlen (Drucksache 15/4265) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Friedbert Pflüger (CDU/CSU) . . . . . . . . . 13007 B 13007 D 13014 D 13023 A 13024 B 13024 C 13026 C 13029 C 13035 B 13066 D 13067 A Deutscher B Stenografisc 141. Si Berlin, Mittwoch, den I n h a Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2005 (Haushaltsgesetz 2005) (Drucksachen 15/3660, 15/3844) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2004 bis 2008 (Drucksachen 15/3661, 15/3844, 15/4326) 13066 B 13007 A 13007 B Franz Müntefering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Glos (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . 13042 D 13044 A 13048 D undestag her Bericht tzung 24. November 2004 l t : Gerhard Rübenkönig (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Peter H. Carstensen (Nordstrand) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christina Weiss, Staatsministerin BK . . . Bernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Petra-Evelyne Merkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Günter Krings (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13050 B 13052 C 13054 D 13056 B 13057 C 13059 C 13061 C 13062 B 13064 A 13064 A Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . Dr. Wolfgang Gerhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . 13067 A 13070 B 13071 D II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 141. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2004 Dr. Ludger Volmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Hintze (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Mark (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Joseph Fischer, Bundesminister AA . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . . Kurt Bodewig (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerd Müller (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.15: Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 15/4312, 15/4323) . . . . . . . . . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.16: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Durchsetzung der Gleichstellung von Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr (Soldatin- nen- und Soldatengleichstellungsdurch- setzungsgesetz – SDGleiG) (Drucksachen 15/3918, 15/4255) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Verteidigungsausschusses – zu dem Antrag der Abgeordneten Ursula Lietz, Christian Schmidt (Fürth), Annette Widmann-Mauz, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der CDU/CSU: Soldatinnen- und Soldatengleichstellungsdurch- setzungsgesetz zügig umsetzen – zu dem Antrag der Abgeordneten Ursula Lietz, Anita Schäfer (Saal- stadt), Christa Reichard (Dresden), weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der CDU/CSU: Frauen und Fa- milien in der Bundeswehr stärken und fördern – zu dem Antrag der Abgeordneten Ina Lenke, Klaus Haupt, Helga Daub, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Bundeswehr stärken – Be- schäftigungsbedingungen für Solda- tinnen und Soldaten verbessern (Drucksachen 15/3717, 15/3049, 15/3960, 15/4255) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13073 C 13075 D 13078 A 13081 D 13082 D 13086 A 13087 B 13088 A 13089 C 13091 B 13091 C 13091 D Dietrich Austermann (CDU/CSU) . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Günther Friedrich Nolting (FDP) . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Schmidt (Fürth) (CDU/CSU) . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Irmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ursula Lietz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Georg Wagner, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . Bernd Siebert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Merten (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dietrich Austermann (CDU/CSU) . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Merten (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.17: Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 15/4318, 15/4323) . . . . . . . . . . Jochen Borchert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Karl Diller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Schulte (Hameln) (SPD) . . . . . . . . . . Markus Löning (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Schulte (Hameln) (SPD) . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . Dr. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Brigitte Schulte (Hameln) (SPD) . . . . . . . Markus Löning (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Jürgen Hedrich (CDU/CSU) . . . . . . . . 13092 A 13094 B 13097 C 13098 B 13100 A 13101 B 13103 B 13103 C 13104 C 13105 D 13107 D 13109 A 13109 C 13111 A 13113 A 13113 C 13113 D 13115 A 13115 A 13116 B 13116 D 13117 A 13118 D 13120 C 13121 B 13122 A 13122 D 13124 A 13125 B 13125 D 13127 C 13128 C 13130 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 141. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2004 III Karin Kortmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Maria Michalk (CDU/CSU) zur namentlichen Abstimmung über den Entwurf eines Geset- zes über die Feststellung des Bundeshaus- haltsplans für das Haushaltsjahr 2005 (Haus- haltsgesetz 2005), hier: Einzelplan 04 (Tagesordnungspunkt I.13) . . . . . . . . . . . . . . 13131 A 13132 D 13133 A 13133 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 141. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2004 13007 (A) (C) (B) (D) 141. Si Berlin, Mittwoch, den Beginn: 9
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 141. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 24. November 2004 13133 (A) (C) (B) (D) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten wurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2005 (Haushaltsgesetz 2005), hier: Einzel- plan 04 (Tagesordnungspunkt I.13) Die Stiftung für das sorbische Volk, die mit Zuwen- dungen durch den Bund, den Freistaat Sachsen und das Land Brandenburg die materiellen Grundlagen für den Erhalt, die Bewahrung und Fortentwicklung der sorbi- schen Sprache und Kultur pflegt, organisiert und in enger Abstimmung mit dem Bund Lausitzer Sorben und der Sprache, dem Brauchtum und der Kultur verpflichteten Vereine durchführt, hat in den zurückliegenden Jahren ei- nen permanenten Umstrukturierungsprozess gestaltet. Die Einsparmöglichkeiten sind so voll ausgeschöpft wor- den. Auch für die Zukunft arbeiten die Gremien an Effi- zienzsteigerungen. Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Ferlemann, Enak CDU/CSU 24.11.2004 Fischbach, Ingrid CDU/CSU 24.11.2004 Fritz, Erich G. CDU/CSU 24.11.2004 Haupt, Klaus FDP 24.11.2004 Irber, Brunhilde SPD 24.11.2004 Jonas, Klaus Werner SPD 24.11.2004 Dr. Leonhard, Elke SPD 24.11.2004 Lintner, Eduard CDU/CSU 24.11.2004* * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Maria Michalk (CDU/CSU) zur namentlichen Abstimmung über den Ent- Nolte, Claudia CDU/CSU 24.11.2004 Raab, Daniela CDU/CSU 24.11.2004 Scharping, Rudolf SPD 24.11.2004 Schauerte, Hartmut CDU/CSU 24.11.2004 Dr. Stinner, Rainer FDP 24.11.2004 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 24.11.2004 Wester, Hildegard SPD 24.11.2004 Die von der Bundesregierung im Bundeshaushalts- planentwurf für 2005 vorgesehene Kürzung des Bundes- zuschusses an die Stiftung für das sorbische Volk in Höhe von 775 000 Euro stellt das sorbische Volk jedoch vor die Situation, dass nur durch Reduzierung von Angeboten bzw. Schließung von Kultureinrichtungen die geforderte Einsparsumme erbracht werden kann. Diese Situation haben die Berichterstatter des Haushaltsausschusses aller Fraktionen durch intensiven Kontakt mit den Vertretern in der Lausitz erkannt und sie haben die Aufstockung bei Effizienzsteigerung in Höhe von 500 000 Euro empfoh- len, was der Haushaltsausschuss beschlossen hat. Dafür möchte ich mich als Sorbin ausdrücklich bedanken. Der Antrag der PDS greift noch einmal die bereits ge- führte Diskussion auf. Die intensive Beratung hat deut- lich gemacht, dass die Aufstockung auf 8 Millionen Euro Gesamtzuschuss des Bundes keine Mehrheit im Deut- schen Bundestag findet. Deshalb ist der Antrag populis- tisch. Das ist keine verantwortungsvolle Politik. 141. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 24. November 2004 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Winfried Nachtwei


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Sehr geehrte Damen und Herren! Heute diskutieren und
    entscheiden wir über die finanzielle Ausstattung der
    Bundeswehr. In den letzten Wochen haben wir über die
    Schließung etlicher Standorte diskutiert sowie über die
    Wehrform in der Öffentlichkeit gestritten. Heute steht
    aufgrund aktueller Ereignisse ein Themenkomplex ganz
    oben auf der Tagesordnung, das für die Bundeswehr sehr
    zentral ist, aber in der Regel nicht im Blickpunkt der Öf-
    fentlichkeit steht, nämlich die Fragen nach Ausbildung
    und Klima innerhalb der Bundeswehr sowie nach der In-
    neren Führung. Sie gestatten, dass ich darauf zuerst ein-
    gehe.

    Was aus der Ausbildungskompanie eines Instandset-
    zungsbataillons in Coesfeld bekannt wurde, ist in mehr-
    facher Hinsicht bestürzend: einmal im Hinblick auf die
    Art der Verstöße, bei denen eindeutig die Grenze von rea-
    litätsnaher Ausbildung überschritten und Menschen-
    würde beeinträchtigt und verletzt wurde, dann im Hin-
    blick auf die Zahl der aktiv Verwickelten und der passiv
    Verwickelten und schließlich – das ist beunruhigend und
    auch rätselhaft – im Hinblick auf die Tatsache, dass so
    viele in der Kompanie und in der Kaserne davon wuss-
    ten, aber keiner es meldete.

    Wir wissen noch nicht genau, woran das liegt, aber es
    drängen sich bestimmte Erklärungen doch zumindest
    auf. Offenkundig fehlte es an einem entsprechenden
    Pflicht- bzw. Unrechtsbewusstsein, an Unterscheidungs-
    vermögen zwischen harter Ausbildung und einer Ausbil-
    dung, bei der Menschenrechte verletzt werden. Offen-
    kundig steckte der Wurm in der ganzen Kompanie. Es
    handelt sich also doch um mehr als um das Fehlverhalten
    einzelner Personen. Die bruchstückhaften Darstellungen
    haben Assoziationen an Abu Ghureib geweckt. Das
    schlug sich ja auch in manchen Überschriften nieder.
    Dazu müssen wir aber eindeutig klarstellen, dass Paral-
    lelisierungen zu den schlimmen Folterexzessen in Abu
    Ghureib völlig unangebracht und falsch sind.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    In diesen Tagen sind aber auch Stimmen zu hören, die
    behaupten, diese Misshandlungen in der Ausbildungs-
    kompanie seien die Spitze eines Eisbergs in der Bundes-
    wehr und ergäben sich konsequent aus dem Wandel der
    Bundeswehr von einer Abschreckungsarmee hin zu ei-
    ner Einsatzarmee. In einer Berliner Tageszeitung wurde
    sogar die Behauptung aufgestellt, die Bundeswehr sei in-
    zwischen für Rambos attraktiver, weil „unter Landesver-
    teidigung auch Angriffskriege verstanden werden“.
    Auch wenn diese Behauptungen für alle hier anwesen-
    den Außen- und Sicherheitspolitiker abwegig sind,


    (Beifall des Abg. Johannes Kahrs [SPD])

    möchte ich hier dieses doch noch einmal klarstellen,
    denn draußen finden solche Positionen manchmal etwas
    mehr Echo.

    Der Auftrag der Bundeswehr ist ganz eindeutig durch
    das Grundgesetz und das Völkerrecht eingegrenzt. Dem-
    nach kann und darf die Bundeswehr neben der Landes-
    verteidigung nur im Rahmen eines Systems kollektiver
    Sicherheit zur Wahrung des Friedens eingesetzt werden.
    So lauten die Formulierungen im Grundgesetz. Negativ
    ausgedrückt: Friedensstörungen, insbesondere Vorberei-
    tung von Angriffskriegen, sind verfassungswidrig. Das
    ist unsere Verfassungsrealität. Sie gilt selbstverständlich
    für die Bundeswehr.

    Für die Teilnahme an multilateraler Krisenbewälti-
    gung sind neue Fähigkeiten unabdingbar, die auch über
    große Distanzen wirksam sind. Damit entsteht unzwei-
    felhaft eine Interventionsfähigkeit. Aber ich sage aus-
    drücklich: Damit wollen wir die Bundeswehr keines-
    wegs zu einer Interventionsarmee machen. Das ist ein
    riesiger Unterschied.

    Für die Bundeswehr gilt kategorisch: Sie wird nur für
    die Ziele der Vereinten Nationen und nach den Regeln
    des Völkerrechts eingesetzt. Ich konnte bisher immer da-
    von ausgehen, dass über diesen Rahmen im Deutschen
    Bundestag eindeutig Konsens besteht. Auch deshalb ha-
    ben wir uns nicht am Irakkrieg beteiligt; ein anderer
    Grund waren die absehbaren Folgen. Dies war ein deut-
    licher Beleg für unsere Haltung.

    Die Vorfälle von Coesfeld sind weder die Spitze ei-
    nes Eisbergs – hierauf haben ich und auch die anderen
    Kollegen bisher keinerlei Hinweise – noch die kausale
    Konsequenz aus Auslandseinsätzen. Stattdessen gilt: Die
    neuen Aufgaben, die Friedenseinsätze erfordern ein viel
    breiteres Spektrum an Fähigkeiten und eine besondere
    Verhaltenssicherheit der Soldaten sowie militärische,
    technische und soziale Kompetenz und ein ganz anderes
    Rechtsbewusstsein in einer Gesellschaft, in der Wertvor-
    stellungen immer mehr ins Rutschen geraten.

    Die Notwendigkeit solch umfassender Kompetenzen
    zeigen negativ der Irakkrieg und positiv die bisher er-
    folgreichen Auslandseinsätze der Bundeswehr. Aus die-
    sen Gründen, Herr Minister, sind Ihre Bewertungen und
    Schlussfolgerungen bezüglich der Vorfälle in Coesfeld
    voll zu unterstützen. Sie haben den Kommandeur des
    Zentrums Innere Führung beauftragt, diese Dinge ge-
    nauer zu untersuchen. Damit werden die Vorfälle in den
    Kontext bisheriger Ausbildung und Innerer Führung ge-
    stellt. Dadurch wird ermöglicht, dass über die Kompanie
    hinaus schnell angemessene Konsequenzen gezogen
    werden können.

    Nun aber endlich doch noch zum Verteidigungshaus-
    halt. Durch die allgemeine Haushaltslage ist der Rahmen
    eng, aber noch ausreichend. Hervorzuheben sind einige
    Eckwerte, die für die Zukunftsfähigkeit der Bundeswehr
    von entscheidender Bedeutung sind: Die Investitions-
    quote kann zumindest wiederum 1 Prozent angehoben
    werden. Es ist darauf hingewiesen worden, dass ver-
    schiedene vorrangig wichtige Anschaffungen möglich
    sind und dass im Bereich Entwicklung und Erprobung
    eine vorgesehene erhebliche Reduzierung weitgehend
    wieder rückgängig gemacht werden konnte. Außerdem
    können die Betriebsausgaben weiter gesenkt werden, vor
    allem die Personalausgaben. Eine besondere Ironie da-
    bei ist allerdings, dass die Senkung der Personalausga-
    ben vor allem darüber erfolgt, dass die Veranschlagungs-






    (A) (C)



    (B) (D)


    Winfried Nachtwei

    stärke für Grundwehrdienstleistende enorm gesenkt
    wird, nämlich von 62 000 in diesem Jahr auf 38 000 im
    kommenden Jahr.

    Eine Grunderfahrung aus vielen Jahren internationa-
    len Engagements der Bundesrepublik und Friedensein-
    sätzen der Bundeswehr ist: Sie sind nur mit ausgewoge-
    nen Fähigkeiten erfolgversprechend. Deshalb, war es im
    ureigenen Interesse der Bundeswehr und ihrer Soldaten,
    ursprünglich beabsichtigte UN-einsatzrelevante Ein-
    schnitte in Nachbarressorts, also beim Auswärtigen Amt
    und bei der Entwicklungszusammenarbeit, nicht nur
    rückgängig zu machen, sondern auch gewisse, wenn
    auch begrenzte Aufstockungen zu ermöglichen.

    Insgesamt bleibt aber die Einsicht, dass in einer Bun-
    desrepublik, die vermehrt internationale Verantwortung
    trägt, gegenüber der die Erwartungen der Staatenge-
    meinschaft deutlich zunehmen und die insgesamt vor
    größeren Anforderungen an internationaler Krisenbe-
    wältigung steht, verbesserte Fähigkeiten unabdingbar
    sind. Deshalb muss ich am Ende deutlich feststellen:
    Dieses Mehr an verbesserten Fähigkeiten wird mittelfris-
    tig nicht ohne ein Mehr an entsprechenden Ressourcen
    für die Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik
    insgesamt erreicht. Daran arbeiten wir.

    Danke schön.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Das Wort hat jetzt der Kollege Christian Schmidt von

der CDU/CSU-Fraktion.

(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Christian Schmidt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Kolleginnen

    und Kollegen! Die Bundeswehr hat in den letzten Tagen
    für keine guten Schlagzeilen gesorgt: Proteste gegen
    Standortschließungen, Kritik vom Bundesrechnungshof,
    Ungereimtheiten im Zusammenhang mit dem Kosovo-
    einsatz – genauer: die ungeklärte Rolle des BND – sowie
    die nicht enden wollende und jetzt wieder in der SPD
    hochkochende Wehrpflichtdebatte.

    Außerdem gibt es überproportionale Haushalts-
    kürzungen, die weit weg von dem veranschlagten Pla-
    fond führen. Wir waren von einem Plafond in Höhe von
    24,4 Milliarden Euro im Jahre 2003 ausgegangen. Wenn
    man richtig rechnet, dann stellt man fest, dass jetzt die
    Grenze bei 23,6 Milliarden Euro liegt. Außerdem besteht
    die Gefahr, dass es aufgrund einer globalen Minderaus-
    gabe noch eine weitere Absenkung gibt. Generalinspek-
    teur Schneiderhan hat in diesem Zusammenhang von ei-
    ner Makulaturmasse gesprochen. Denn sein Projekt
    „Bundeswehrreform“ würde zur Makulatur werden,
    wenn der Etat noch weiter heruntergefahren werden
    würde. Wenn man doppelt kürzt, dann kommt sehr
    schnell ein Betrag in Höhe von 1 Milliarde Euro zu-
    stande, von dem der Kollege Austermann gesprochen
    hat.

    (Johannes Kahrs [SPD]: 23,8 Milliarden sind es!)


    Negative Schlagzeilen machen auch die stockenden
    Rüstungsprojekte und nicht zuletzt die von der Staatsan-
    waltschaft aufgegriffenen Vorwürfe hinsichtlich der
    Ereignisse in Coesfeld, über die bereits gesprochen
    worden ist. Die einhelligen Reaktionen zeigen, dass es
    für uns nicht vorstellbar ist, dass diese Misshandlungen
    in der Bundeswehr keine schlimmen Einzelfälle sind.
    Diese Einzelfälle gehören in die Hände der Staatsanwalt-
    schaft. Aber man muss sagen, dass die Bundeswehr ins-
    gesamt nicht betroffen ist.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und des Abg. Günther Friedrich Nolting [FDP] – Johannes Kahrs [SPD]: Müder Beifall!)


    Anders als Sie sich im Untersuchungsausschuss der
    sich mit Rechtsradikalismus in der Bundeswehr befasst
    hat, verhalten haben, konstruieren wir aus einem Einzel-
    fall nicht einen flächendeckenden Missstand,


    (Günther Friedrich Nolting [FDP]: So ist es!)

    um daraus politisches Kapital zum Schaden der Bundes-
    wehr zu schlagen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Dass die Vorfälle so schnell wie möglich aufgeklärt

    werden müssen – auch um weiteren Schaden in der Öf-
    fentlichkeit von der Bundeswehr abzuwenden – versteht
    sich von selbst. Insofern unterstützen wir ausdrücklich
    das Vorgehen, die Vorkommnisse vollständig aufzuklä-
    ren und politische Konsequenzen zu ziehen, die unab-
    hängig von den Ergebnissen der staatsanwaltschaftlichen
    Ermittlungen sind.

    Der Verteidigungsminister hat sich heute ins Wort be-
    geben. Ich bin sehr interessiert daran, zu erfahren, wie in
    den nächsten Wochen die notwendigen Änderungen bei-
    spielsweise in der Kette der Dienstaufsicht aussehen
    werden. Auf jeden Fall sollten wir dieses Thema intensiv
    diskutieren und die notwendigen Schlüsse ziehen, damit
    die Bundeswehr als eine Armee im Einsatz auch mental
    gut gerüstet ist.

    Auch mit Blick auf andere Bereiche kann ich mir
    nicht so recht vorstellen, dass der Job des Ministers – ich
    nenne ihn immer noch Minister, obwohl ich heute ge-
    lernt habe, dass er nach den Vorstellungen des Bundes-
    ministeriums der Justiz eigentlich Ministerium heißen
    müsste; ich halte aber trotzdem an der Anrede Minister
    fest – im Moment vergnügungssteuerpflichtig ist. Vor
    lauter Krisenmanagement dürfte er kaum noch Zeit ha-
    ben, die konzeptionelle Transformation der Bundeswehr
    voranzutreiben.


    (Johannes Kahrs [SPD]: Trotzdem geht es voran!)


    Überhaupt wäre es interessant, zu erfahren, wie es an-
    gesichts der Haushaltslage mit der Transformation wei-
    tergehen soll.

    Man kann in der nächsten Zeit nicht einfach sagen,
    dass man aufgrund der schlechten Haushaltssituation






    (A) (C)



    (B) (D)


    Christian Schmidt (Fürth)


    nichts machen könne. Wenn einer zum Insolvenzrichter
    gehen und den Zylinder aufsetzen muss, dann wird nach-
    gefragt, wer dafür verantwortlich ist, dass der Betrieb in
    die roten Zahlen kommen konnte. In einem solchen Fall
    muss zunächst der Geschäftsführer ausgewechselt wer-
    den; hier ist es der Bundeskanzler.


    (Johannes Kahrs [SPD]: Das ist doch absurd!)

    Danach muss man sanieren und die Ziele festlegen,

    die man erreichen will.

    (Johannes Kahrs [SPD]: Das machen wir! Seit 1998 wird saniert!)

    Deswegen wird man in der nächsten Zeit nicht darum

    herumkommen, bei den Aufgaben des Staates über Prio-
    ritäten zu diskutieren. Eine der Kernaufgaben des Staa-
    tes ist, Sicherheit für seine Bürger im Sozialen, aber
    auch unmittelbare Unversehrtheit unseres Landes und
    des Einzelnen im Hinblick auf die innere und äußere Si-
    cherheit zu gewähren. Das ist die Priorität Nummer eins,
    die sich auch im Haushalt widerspiegeln muss.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Deswegen vermisse ich, dass sich die in diesem Zu-

    sammenhang gemachten zaghaften Ansätze, die sich
    nach den Verteidigungspolitischen Richtlinien in der
    Konzeption der Bundeswehr hätten wiederfinden müs-
    sen, dort nicht wiederfinden. Es fehlen ein nationales
    Sicherheitskonzept und eine Verschränkung der Aufga-
    ben mit einer entsprechenden rechtlichen Absicherung
    dort, wo es sinnvoll ist, was ja bereits angekündigt bzw.
    angedacht war. Das war ein Thema, das wir bereits ges-
    tern beim Haushalt des Bundesinnenministers angespro-
    chen haben. Hier ist wenig zu sehen.

    Wir hatten vor kurzem die Ehre, im Verteidigungs-
    ministerium von Feuerwehrleuten informiert zu werden.
    Ihnen wurde auf die Frage, mit was sie im Zusammen-
    hang mit dem, was man zivil-militärische Zusammenar-
    beit nennt, rechnen können, geantwortet: Das wird wohl
    weniger werden. Gerade das müsste mehr werden! Das
    ist ein konzeptioneller Punkt, den wir nicht ruhen lassen
    und an dem wir weiterarbeiten werden.


    (Johannes Kahrs [SPD]: Dann dürfen Sie nicht solche Streichungen bei der Bundeswehr fordern! Stoiber hat bei der Bundeswehr Streichungen von 1,2 Milliarden gefordert! Sie kommen doch aus Bayern!)


    Zur Wehrpflichtdebatte. Es gibt hier Pro und Kontra.
    Mit dem Kollegen Nolting bin ich vom Ergebnis her im
    Widerspruch, aber nur in diesem Punkt. Über die Frage,
    dass wir eine anständige Bundeswehr brauchen, sind wir
    uns eigentlich einig.


    (Johannes Kahrs [SPD]: Dann dürfen Sie aber nicht streichen!)


    Dass man sich darüber im Klaren sein muss, dass erst
    entschieden werden muss, wie die Bundeswehr aussieht,
    ob sie also eine Wehrpflicht- oder Mischarmee oder ob
    sie eine Berufsarmee sein soll, und man dann den Haus-
    halt in den Griff bekommen und die Umsetzung der
    Standortschließungen durchsetzen sollte, müsste doch
    eigentlich logisch sein. Eine Berufsarmee im Umfang
    der jetzigen Bundeswehr wird mindestens 3 Milliarden
    Euro mehr kosten.


    (Johannes Kahrs [SPD]: Deswegen will sie ja keiner!)


    Wo, bitte schön, jonglieren Sie solche Beträge her? Es ist
    doch klüger, einen Transformationsschritt erst dann zu
    machen, wenn ich weiß, mit welcher Bundeswehr ich ei-
    nen solchen Schritt tun kann. Ich vermisse hier Logik in
    der Abfolge der Schritte.


    (Johannes Kahrs [SPD]: Wir bleiben halt bei der Wehrpflicht!)


    – Wenn Sie das durchsetzen können. Die Zweifel, die im
    Hinblick auf eine Berufsarmee geäußert worden sind,
    teile ich.


    (Johannes Kahrs [SPD]: Teilen Sie nicht nur Zweifel! Fröhlich kämpfen für die Wehrpflicht!)


    Da sind wir einer Meinung. Das Kunststück möchte ich
    sehen.

    Der Bundesverteidigungsminister hat sich bereits ver-
    bal von dem Ziel einer alleinigen Berufsarmee distan-
    ziert. Er hat zwar sinngemäß gesagt, dass er auch eine
    Berufsarmee steuern könne.


    (Johannes Kahrs [SPD]: Er will sie aber nicht!)


    Aber dazu braucht er das nötige Geld. Das hat er doch
    schon jetzt nicht für die Wehrpflichtarmee.

    Was das Thema, wohin sich die Bundeswehr im
    Äußeren entwickelt und welche Aufgaben sie wahrneh-
    men soll, betrifft, müssen wir feststellen – wir haben ei-
    nen Antrag dazu entsprechend korrigiert –, dass das Pa-
    pier für das Weißbuch – so habe ich mich belehren
    lassen –, das seit Jahren gedruckt werden soll, bereits an-
    geschafft ist. Papier ist bekanntermaßen geduldig. Inso-
    fern wird die Geduld dieser Papierstapel im Verteidi-
    gungsministerium wohl noch einige Zeit anhalten
    müssen.

    Man ist nicht in der Lage, dem deutschen Volk zu
    sagen, wie die sicherheitspolitische Konzeption
    aussieht. Gehört der Sudan dazu? Wird nach dem Zu-
    fallsgenerator entschieden oder danach, dass es dem
    Herrn Außenminister gerade passt, weil er noch jeman-
    den gefunden hat, der eine Stimme für einen Sitz
    Deutschlands im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen
    abgibt? Das ist Sprunghaftigkeit, aber keine Politik.

    In diesem Zusammenhang ein Wort zur NATO. Heute
    hat der Bundeskanzler beredt den Unterschied zwischen
    Wolfgang Schäubles Position und seiner klaren und
    deutlichen dargestellt, nämlich dass niemals jemand in
    den Irak geschickt werde. Hat der Herr Bundeskanzler
    denn jemals darüber nachgedacht, was die NATO be-
    deutet, dass die NATO ein Bündnis ist und dass dies
    heißt, dass gemeinsame Entscheidungen gemeinsam um-
    gesetzt werden? Niemand in der NATO will sich militä-
    risch im Irak – auch der Herr Bundeskanzler wird nicht






    (A) (C)



    (B) (D)


    Christian Schmidt (Fürth)


    so vermessen sein, etwas anderes sagen zu wollen – im
    Sinne von irgendwelchen Kampfeinsätzen engagieren.
    Es geht dort um Ausbildung und um einen Ausbildungs-
    stab. Es geht um die Frage, ob man bereit ist, zu einem
    Bündnis Ja zu sagen. Das würde dann allerdings auch
    heißen, dass man Politik mitgestalten muss und dass
    man nicht einmal hü und einmal hott sagen kann.


    (Johannes Kahrs [SPD]: Sie wären auch in den Irak gegangen, oder was?)


    Man kann allerdings sehen, wie die Bedeutung der
    Bundeswehr im Hinblick auf die Posten bei der NATO
    zurückgeht: Wir haben mit Herrn Kujat bisher den Vor-
    sitzenden des Militärausschusses gestellt. Den werden
    wir bald nicht mehr stellen. Wir haben mit Admiral Feist
    den stellvertretenden Oberbefehlshaber der NATO-
    Streitkräfte in Europa gestellt. Den werden wir nicht
    mehr stellen. Die Frage ist: Was ist dieser Regierung die
    Bundeswehr in der NATO wert? Diese Frage wird die
    Debatten in den nächsten Monaten ganz entscheidend
    bestimmen.