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ID1514020500

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Metadaten
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/140 Einzelplan 20 (Drucksachen 15/3660, 15/3844) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2004 bis 2008 (Drucksachen 15/3661, 15/3844, 15/4326) Tagesordnungspunkt I.1: Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidialamt (Drucksache 15/4323) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.2: Einzelplan 02 Bundesrechnungshof (Drucksache 15/4323) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.6: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung eines Nach- trags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 2004 (Nachtragshaushalts- gesetz 2004) (Drucksachen 15/4020, 15/4137, 15/4138, 15/4139) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Friedrich Merz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 12869 B 12869 B 12869 C 12870 A 12870 B 12870 C Deutscher B Stenografisch 140. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Kurt J. Rossmanith . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Begrüßung des Parlamentspräsidenten der Republik Mazedonien, Herrn Dr. Ljubco Jordanovski . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2005 (Haushaltsgesetz 2005) T E B ( T E B ( in T 12869 A 12869 A 12869 B 12906 A Deutscher Bundestag (Drucksachen 15/4302, 15/4323) . . . . . . . . . . 12869 D undestag er Bericht ung 3. November 2004 t : agesordnungspunkt I.3: inzelplan 03 undesrat Drucksache 15/4323) . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt I.4: inzelplan 08 undesministerium der Finanzen Drucksachen 15/4308, 15/4323) . . . . . . . . . . Verbindung mit agesordnungspunkt I.5: 12870 A 12870 A Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12873 B II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Pinkwart (FDP) . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Dietrich Austermann (CDU/CSU) . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Walter Schöler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Franziska Eichstädt-Bohlig (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Brigitte Schulte (Hameln) (SPD) . . . . . . . . Jörg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . . Klaas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heinz Seiffert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VII: a) Antrag der Bundesregierung: Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation ALTHEA zur weiteren Stabilisierung des Frie- densprozesses in Bosnien und Herzego- wina im Rahmen der Implementierung der Annexe 1-A und 2 der Dayton-Frie- densvereinbarung sowie an dem NATO- Hauptquartier Sarajevo und seinen Aufgaben, auf der Grundlage der Reso- lution 1575 (2004) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 22. Novem- ber 2004 (Drucksache 15/4245) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Bundesregierung: Einsatz be- waffneter deutscher Streitkräfte zur Unterstützung der Überwachungsmis- sion AMIS der Afrikanischen Union (AU) in Darfur/Sudan auf Grundlage der Resolutionen 1556 (2004) und 1564 (2004) des Sicherheitsrates der Verein- ten Nationen vom 30. Juli 2004 und 18. September 2004 (Drucksache 15/4227) . . . . . . . . . . . . . . . . c d e f T a b c d 12876 A 12877 C 12884 A 12886 C 12888 D 12890 B 12891 D 12894 A 12895 A 12898 B 12899 D 12901 A 12902 B 12903 B 12904 C 12906 A 12908 C 12910 A 12910 D 12911 D 12913 D 12918 B 12914 A 12914 B ) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung dienst- und ar- beitsrechtlicher Vorschriften im Hoch- schulbereich (HdaVÄndG) (Drucksache 15/4229) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Ge- meinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschut- zes“ (Drucksache 15/4113) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Än- derung der §§ 121, 122 StPO und weite- rer Vorschriften (Drucksache 15/3651) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgli- che Entsorgung von Elektro- und Elek- tronikgeräten (Elektro- und Elektronik- gerätegesetz – ElektroG) (Drucksache 15/4234) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt VIII: ) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Pro- tokoll V vom 28. November 2003 zum VN-Waffenübereinkommen (Drucksachen 15/3937, 15/4247) . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verbraucherschutz, Er- nährung und Landwirtschaft zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Be- richt über die Überprüfung des Saatgutrechts (Drucksachen 15/2381, 15/2499 Nr. 2, 15/4042) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Woh- nungswesen zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates zur Verbesserung der Gefahrenabwehr in Häfen KOM (2004) 76 endg.; Ratsdok. 6363/04 (Drucksachen 15/2793 Nr. 2.14, 15/4098) ) – i) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 158, 159, 160, 161, 162 und 163 zu Petitionen (Drucksachen 15/4180, 15/4181, 15/4182, 15/4183, 15/4184, 15/4185) . . . . . . . . . . . 12914 B 12914 C 12914 C 12914 C 12914 D 12915 A 12915 B 12915 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 III Tagesordnungspunkt I.7: Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 15/4319, 15/4323) . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Carsten Schneider (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Böhmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.8: Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Drucksachen 15/4315, 15/4323) . . . . . . . . . . Antje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Renate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ . Maria Eichhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hannelore Roedel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . J R M R K T E B ( i T E B ( N D R H D B T E B ( i 12915 D 12916 A 12921 A 12924 A 12926 A 12927 C 12929 D 12931 A 12932 C 12933 C 12934 C 12936 A 12937 B 12938 A 12939 A 12940 D 12941 C 12942 C 12942 B 12945 A 12945 B 12947 C 12950 C 12952 C 12954 A 12954 C 12957 A 12958 A 12959 C utta Dümpe-Krüger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ita Pawelski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . arieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ita Pawelski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . erstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt I.9: inzelplan 07 undesministerium für Justiz Drucksachen 15/4307, 15/4323) . . . . . . . . . . n Verbindung mit agesordnungspunkt I.10: inzelplan 19 undesverfassungsgericht Drucksache 15/3660) . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Heinz Köhler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ainer Funke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alfred Hartenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt I.11: inzelplan 06 undesministerium des Innern Drucksachen 15/4306, 15/4323) . . . . . . . . . . n Verbindung mit 12961 C 12961 D 12962 A 12963 A 12963 D 12965 C 12966 B 12966 D 12967 C 12969 B 12969 B 12969 C 12971 B 12972 B 12973 B 12973 D 12975 A 12976 D 12978 A 12980 A 12980 D 12982 C IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 Zusatztagesordnungspunkt 1: Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP eingebrachten Entwurfs eines Neunten Gesetzes zur Änderung des Par- teiengesetzes (Drucksache 15/4246) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.12: Einzelplan 33 Versorgung (Drucksache 15/4323 ) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Susanne Jaffke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Detlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Koschyk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . Sebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Otto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . Hartmut Koschyk (CDU/CSU) . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 12982 D 12982 D 12983 A 12985 A 12985 C 12986 A 12988 C 12990 C 12991 C 12991 D 12993 C 12995 C 12997 A 12999 B 13000 A 13000 A 13003 C 13005 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 12869 (A) ) (B) ) 140. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 13005 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Bindig, Rudolf SPD 23.11.2004* Ferlemann, Enak CDU/CSU 23.11.2004 Fischbach, Ingrid CDU/CSU 23.11.2004 Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2004 Haupt, Klaus FDP 23.11.2004 Irber, Brunhilde SPD 23.11.2004 Dr. Leonhard, Elke SPD 23.11.2004 Lintner, Eduard CDU/CSU 23.11.2004* Oßwald, Melanie CDU/CSU 23.11.2004 Raab, Daniela CDU/CSU 23.11.2004 Schauerte, Hartmut CDU/CSU 23.11.2004 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 23.11.2004 Wester, Hildegard SPD 23.11.2004 Wimmer (Karlsruhe), Brigitte SPD 23.11.2004 Wöhrl, Dagmar CDU/CSU 23.11.2004 Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich 140. Sitzung Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Klaus Hagemann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Nach der an
    die eigene Fraktion gerichteten Frage und der letzten
    Rede möchte ich zur Innenpolitik kommen. Ich muss lei-
    der feststellen, dass uns spät am Abend nur eine Stunde
    für die Diskussion bleibt.


    (Hartmut Koschyk [CDU/CSU]: Das ist traurig! – Otto Fricke [FDP]: Eineinviertel Stunden! Wir können gerne verlängern!)


    – Herr Koschyk, das ist traurig, ich stimme Ihnen zu. –
    Darüber sollte man ruhig einmal nachdenken; denn wir
    haben hier wichtige Themen zu behandeln, die zurzeit
    auch im Fokus der politischen Diskussion stehen. Lassen
    Sie mich einige Anmerkungen zu diesen wichtigen The-
    men machen.

    Dass wir im Rahmen der Haushaltsberatungen eine
    Umschichtung zugunsten des Einzelplans 06 in Höhe
    von rund 80 Millionen Euro vornehmen konnten, macht,
    so glaube ich, die Bedeutung dieses Etats deutlich, ob-
    wohl er vom Gesamtvolumen her nicht sehr groß ist.
    Dies konnten wir trotz der engen Finanzverhältnisse er-
    reichen. Das macht deutlich, welchen Stellenwert dieser
    Etat hat.

    Lassen Sie mich zunächst die innere Sicherheit an-
    sprechen. Staatsminister Beckstein und auch die Union
    beschimpfen Bundesinnenminister Schily zeitweise als
    Sicherheitsrisiko; dies ist auch in den letzten Tagen wie-
    der geschehen. Wenn man sich aus haushalterischer
    Sicht anschaut, welche Leistungen für die Innenpolitik
    erbracht worden sind, dann erkennt man, dass das ei-
    gentlich für den Bundesinnenminister und diese Koali-
    tion, die das trägt, spricht. Gerade für den Bereich der in-

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    (C (D eren Sicherheit haben wir die Mittel von Milliarden Euro im Jahre 1999 auf 2,8 Milliarden Euro teigern können. llein für den BGS wurden die Mittel von ,6 Milliarden Euro im Jahre 1999 auf 2 Milliarden Euro esteigert. Das ist eine Steigerung um rund 24 Prozent. st das ein Sicherheitsrisiko? Ich lasse die Beantwortung ieser Frage einmal dahingestellt. Ähnliches können wir ür das Bundeskriminalamt sagen: 400 Millionen Euro tehen hier zur Verfügung. Wenn man Umfragen glauben ann, dann sieht die Bevölkerung die Kompetenz für die nnenpolitik und die innere Sicherheit bei Bundesminiser Schily und dieser Koalition. Auch das sei noch einal herausgestellt. (Otto Fricke [FDP]: Das Letztere stimmt wohl nicht!)


    (Beifall bei der SPD)


    Wie wird die Politik der Union in der Presse beurteilt?
    ch möchte die „Süddeutsche Zeitung“ vom Freitag ver-
    angener Woche zitieren. Dort heißt es:

    Bayern und Baden-Württemberg etwa, immer vorn
    dabei, wenn es gilt, die rot-grüne Regierung als zu
    weich gegenüber Verbrechern zu geißeln, reduzie-
    ren unter dem Mäntelchen der Verwaltungsreform
    nebenbei die Polizeipräsenz auf dem Land.

    Das genau ist Ihre Politik.

    (Beifall bei der SPD)


    ir satteln im Bereich der inneren Sicherheit obendrauf
    nd insbesondere die unionsgeführten Länder bauen die
    ntsprechenden Mittel ab.


    (Dr. Dieter Wiefelspütz [SPD]: Die sind ein Sicherheitsrisiko!)


    ieser Kommentar ist – das ist natürlich bezeichnend –
    it „Maulhelden der Sicherheit“ überschrieben.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    as ist eine gute Charakterisierung. Das ist aber nicht
    eine Formulierung, sondern die der „Süddeutschen
    eitung“. Nicht nur große Worte, sondern auch Taten
    ind notwendig.
    Was ich in diese Kategorie auch einordnen will, ist

    eispielsweise Ihr Antrag, 10 Prozent der flexibilisierten
    ittel zu streichen. Das ist ebenso Maulheldentum; denn
    ie Auswirkungen sollten wir gerade im Bereich der In-
    enpolitik sehen. Würde das Realität werden, würden
    ns insgesamt 280 Millionen Euro fehlen. Allein beim
    undesgrenzschutz müssten 180 Millionen Euro gestri-
    hen werden, beim BKA wären es 37 Millionen Euro.
    as macht beim Sicherheitsbereich, auf den Sie zu
    echt immer so großen Wert legen, ein Minus von
    30 Millionen Euro aus. Auch wenn wir hier oder dort
    och ein Milliönchen hinzufügen, wird das dadurch
    icht ausgeglichen.
    Wenn wir das in Stellen umrechnen würden – der
    undesfinanzminister hat heute Vormittag in seinem Re-






    (A) )



    (B) )


    Klaus Hagemann

    debeitrag schon darauf hingewiesen –, so wären das
    mehr als 5 000 Stellen, die wir beim BGS streichen
    müssten, um das umzusetzen, was hier beantragt worden
    ist.


    (Lilo Friedrich [Mettmann] [SPD]: Pfui!)

    Gott sei Dank haben wir diesen Antrag ablehnen kön-
    nen. Einen solchen Vorschlag werden wir nicht mittra-
    gen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Ein bisschen enttäuscht war ich über die FDP. Sie
    hatte eine Reihe von Anträgen eingebracht, um im Bun-
    desinnenministerium Mittel für die internationale Arbeit
    der Bundespolizei zu kürzen. Lieber Kollege Otto
    Fricke, das waren zwar nur geringe Mittel. Aber wer sich
    daran vergreift, der weiß wohl nicht, wie wichtig die in-
    ternationale Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der
    organisierten Kriminalität ist. Deswegen war dieser An-
    trag meiner Ansicht nach nicht in Ordnung.

    Frau Kollegin Jaffke hat vorhin das BSI angespro-
    chen, eine wichtige Einrichtung zur Sicherheit in der In-
    formationstechnologie, die auf Initiative von Bundesmi-
    nister Schily geschaffen worden ist. Hier haben wir eine
    Stärkung vorgenommen und dazu die entsprechenden
    Anträge eingebracht. Gerade weil die Zahl der Angriffe
    – das haben wir vom BSI selbst gehört – auf den IVBB
    und die anderen Informationstechnologien sehr hoch
    war, musste gehandelt werden. Das trägt sicherlich auch
    zur inneren Sicherheit bei.

    Zur Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zählt auch
    der Zivil- und Katastrophenschutz. Beim Thema
    THW fällt mir eine Presseerklärung des Innenministers
    des Landes Niedersachsen, Herrn Schünemann, ein, der
    vorgeschlagen hat, das THW als Bundesanstalt zu zer-
    schlagen; die Aufgaben und die entsprechenden Mittel
    sollten den Ländern zur Verfügung gestellt werden.


    (Dr. Dieter Wiefelspütz [SPD]: Der Mann ist ahnungslos!)


    Was ist das für ein seltsamer Vorschlag! Das ist ein
    Denken aus der Zeit der Duodezfürsten des
    19. Jahrhunderts, das hier zum Tragen kommt.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Dieses Denken können wir nicht mittragen. Gerade beim
    Zivil- und Katastrophenschutz – das hat das katastro-
    phale Elbehochwasser im Jahre 2002 sehr deutlich ge-
    macht – brauchen wir keine Kleinstaaterei, sondern wir
    müssen gemeinsame Lösungen finden, um gemeinsam
    planen und helfen zu können.

    Dieser Vorschlag war einer von der Marke Schnell-
    schuss, wie wir es in letzter Zeit ab und zu aus Nieder-
    sachsen gehört haben. Der vorgeschlagene Austritt aus
    der Kultusministerkonferenz wäre dafür ein anderes Bei-
    spiel. Das ist beim Zivil- und Katastrophenschutz der
    falsche Weg. Hier ist es notwendig, dass Bund, Länder
    und Gemeinden enger zusammenarbeiten, in erster Linie
    der Bund und die Länder. Wir haben gemeinsam – das

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    (C (D ei hier als positives Beispiel herausgestellt – das Bunesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe eschaffen, das schon jetzt eine hervorragende Arbeit eistet und entsprechend gewürdigt werden muss. Wir wollen das THW – auch da sind wir einer Mei ung, Kollegin Jaffke – als Bundeseinrichtung stärken. n diesem Zusammenhang muss ich die FDP ansprehen. Lieber Kollege Otto Fricke, dass Sie gerade Mittel ür die Förderung der Arbeit der Ortsvereine des THW treichen wollten – das ist immerhin 1 Million Euro –, lso für die Arbeit der Ehrenamtlichen, die beim THW 9 Prozent der Kräfte ausmachen, ist meiner Ansicht ach der falsche Weg. (Dr. Dieter Wiefelspütz [SPD]: Das ist aber erschütternd! – Dr. Cornelie Sonntag-Wolgast [SPD]: Absolut unverständlich!)


    adurch wird das Ehrenamt nicht gestärkt, sondern im
    egenteil geschwächt. Deswegen haben wir diesen An-
    rag im Haushaltsausschuss abgelehnt.


    (Beifall bei der SPD)

    In diesen Tagen erleben wir eine sehr intensive Dis-

    ussion über das Zusammenleben von Ausländern und
    eutschen in unserem Lande. Wir sind hier in der Haus-
    altsdebatte und können bei diesem Thema jetzt nicht in
    ie Tiefe gehen. Zumindest kann ich es wegen meiner
    edezeit nicht. Aber es seien mir einige wenige Anmer-
    ungen an dieser Stelle erlaubt. Denn die Fragen, die wir
    u beantworten haben, lauten doch: Wie organisieren wir
    in friedliches und tolerantes Zusammenleben aller
    2 Millionen Menschen, die in unserem Lande leben?
    elche Werte bestimmen das Zusammenleben der Men-
    chen mit unterschiedlichen Religionen, mit verschiede-
    en Denkansätzen und kulturellen Hintergründen und
    it verschiedenen Einkommens- und Bildungshinter-
    ründen? Diese Fragen müssen wir in einer größeren
    ebatte beantworten, die – so hat es unsere Fraktion
    eute Morgen festgelegt – in den nächsten Tagen statt-
    inden muss.
    Die Antworten, die sowohl an Deutsche als auch an
    usländer gleichermaßen gerichtet sind, können lauten:
    ie Werte können nur Demokratie und Rechtsstaat sein;
    s können nur die Grundrechte – und zwar für alle – gel-
    en. Nach diesem Prinzip muss gehandelt werden. Jeder
    nd jede muss verpflichtet werden, die Vorgaben unseres
    rundgesetzes und der Gesetze einzuhalten. Wer dage-
    en verstößt, muss bestraft werden. Das ist Vorausset-
    ung für unsere Arbeit.
    Aufgabe der staatlichen Gemeinschaft ist es, die Inte-

    ration voranzubringen und für die richtigen Rahmenbe-
    ingungen zu sorgen, die da sein müssen, damit Integra-
    ion stattfindet.
    Ich möchte Heribert Prantl zitieren,


    (Otto Fricke [FDP]: Wiefelspütz! Das ist sein Pseudonym!)


    eber Kollege Dr. Wiefelspütz, der einen wichtigen Satz
    seinem großen Kommentar vom vergangenen Wo-
    henende geschrieben hat:






    (A) )



    (B) )


    Klaus Hagemann

    Integration ist ein forderndes Wort. Es fordert viel
    von den Muslimen. Und es fordert immer noch ei-
    niges von der deutschen Politik, die jahrzehntelang
    blind war für die Zuwanderung – und die jetzt, mit
    dem Zuwanderungsgesetz, mühselig versucht, Ver-
    säumtes nachzuholen.

    Recht hat er. Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten.

    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)

    Das bringt dieser Etat zum Ausdruck. Wir haben das

    Bundesamt für Migration und Flüchtlinge geschaf-
    fen. 385 Millionen Euro stehen zur Verfügung. Wich-
    tigster Punkt ist sicherlich dabei die Sprachförderung;
    denn Voraussetzung für Integration ist die Kenntnis der
    deutschen Sprache. Hierfür stehen 260 Millionen Euro
    zur Verfügung. Fordern, die deutsche Sprache zu lernen,
    ist angesagt. Wir als staatliche Gemeinschaft müssen das
    aber auch fördern. Dafür stehen die Mittel zur Verfü-
    gung. Wir müssen im kommenden Jahr gemeinsam da-
    rauf achten, wie das Gesetz umgesetzt werden kann, und
    die Erfahrungen im nächsten Jahr auswerten.

    Wichtig ist auch, dass die Integrationsmittel für die
    Betreuung von Aussiedlern und von Ausländern erhöht
    worden sind.


    (Hartmut Koschyk [CDU/CSU]: Zusammengeschmissen und dann gekürzt!)


    Wir haben im vergangenen Jahr hier einen Antrag auf
    Erhöhung gestellt. Leider wurde er von der Union abge-
    lehnt. In diesem Jahr wurde er im Haushaltsausschuss
    unterstützt, lieber Kollege Koschyk. Wir bringen die
    Sprachförderung voran und fördern die Integration ge-
    meinsam mit den Verbänden.

    Zum Schluss noch eine Bemerkung zur Bundeszen-
    trale für politische Bildung. Ich bin dankbar, dass wir
    sie haben. Wir werden nicht – wie in Niedersachsen ge-
    schehen – diese Einrichtung abschaffen. Wir haben sie
    vielmehr unterstützt


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    und sie gegenüber dem Regierungsentwurf mit
    3 Millionen Euro zusätzlich ausgestattet, damit die gute
    Arbeit, die von diesem Gremium geleistet wird – es ist
    eine moderne Arbeit für die jungen Menschen –, ver-
    stärkt weitergeführt werden kann. Darin unterscheiden
    wir uns, Kollegin Jaffke, voneinander.

    Ich warne davor, in der politischen Bildung über die
    Birthler-Behörde oder die Stiftung zur Aufarbeitung der
    SED-Diktatur Doppelstrukturen zu schaffen.


    (Otto Fricke [FDP]: Oder bei den politischen Bildungseinrichtungen!)


    Wir sollten die wenigen Mittel, die zur Verfügung ste-
    hen, bei der Bundeszentrale für politische Bildung kon-
    zentriert einsetzen.

    Herr Präsident, meine Damen und Herren, ich komme
    zum Schluss. Nach meiner Meinung konnten wir in der
    kurzen Diskussion am heutigen späten Abend aufzeigen,

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    (C (D elche zukunftsgerichteten Möglichkeiten in der Innenolitik bestehen, um gerade die Integration und die Maßahmen der inneren Sicherheit voranzubringen. Ich anke dem Minister für die Unterstützung unserer Arbeit Haushaltsausschuss und ich bedanke mich bei den olleginnen und Kollegen Berichterstattern für die faire usammenarbeit. Das sage ich in alle Richtungen. Vielen Dank. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Das Wort hat jetzt der Kollege Otto Fricke von der

DP-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Otto Fricke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Meine lieben Kolleginnen und Kolle-

    en! Wenn wir, lieber Kollege Hagemann, über Kür-
    ungsanträge reden, dann wollen wir auch bei den Zahlen
    leiben, obwohl ich glaube, dass das in Haushaltsdebat-
    en nicht immer nötig ist.
    Wenn die Kürzung der Ausgaben für die Ausbildung

    eim THW von 5,2 auf 4,9 Millionen Euro existenzbe-
    rohend ist, müsste dieses Land schon längst am Boden
    iegen. Wenn ich hier in die Reihen schaue, habe ich al-
    erdings das Gefühl, dass das schon vorbereitet wird.


    (Dr. Dieter Wiefelspütz [SPD]: Wer liegt denn hier am Boden? Das ist unglaublich! Katastrophen-Fricke!)


    Als nächsten Punkt haben Sie die Kürzung der Aus-
    aben für die Ortsverbände von 20,3 auf 19 Millio-
    en Euro angesprochen. Wollen Sie ernsthaft diesem
    ause und den Bürgern draußen sagen, dass nicht ein-
    al diese Einsparungen in unserem Land möglich sind?
    ines sage ich ganz deutlich, Herr Hagemann: Wer jetzt
    eine Kürzungen vornimmt, muss später viel härtere
    ürzungen vornehmen. Ich will nicht, dass das THW
    der der Bundesgrenzschutz dann eventuell überhaupt
    ichts mehr bekommen. Das wäre, mit Verlaub gesagt,
    ür die innere Sicherheit die größte Katastrophe.


    (Beifall bei der FDP – Dr. Cornelie SonntagWolgast [SPD]: Katastrophengemälde!)


    Meine lieben Kolleginnen und Kollegen, man kann
    m heutigen Tage eine innenpolitische Debatte nicht
    ühren, ohne auf das Thema Migration, Ausländer und
    slamismus einzugehen. Eine Tatsache steht doch fest:
    ir haben in diesem Land 3 Millionen Mitbürger musli-
    ischen Glaubens. Wohl niemand in diesem Hause wird
    ehaupten, dass sich die Situation in den nächsten Jah-
    en, geschweige denn in den nächsten zehn Jahren, in ir-
    endeiner Weise ändern wird. Mit diesen Fakten müssen
    ir uns auseinandersetzen.


    (Silke Stokar von Neuforn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist Multikulti!)


    Der vereinbarte Zuwanderungskompromiss ist noch
    ar nicht in Kraft getreten und wir können überhaupt






    (A) )



    (B) )


    Otto Fricke

    noch nicht beurteilen, welche Auswirkungen er auf die
    Mentalität unserer ausländischen Mitbürger hat.


    (Dr. Cornelie Sonntag-Wolgast [SPD]: Aber sie merken doch den Sinn und Zweck des Gesetzes!)


    – Frau Kollegin, hören Sie dem Haushälter zu; da kön-
    nen Sie etwas lernen


    (Beifall bei der FDP – Lachen bei der SPD)

    und danach Ihre Schlüsse daraus ziehen.

    Wenn es um gewaltbereite Ausländer geht, muss ei-
    nes klar sein, damit hier kein Missverständnis entsteht:
    Wir brauchen eine klare Ansage, was in diesem Lande
    geht und was nicht geht. Das Gesetz, das wir gemeinsam
    mit der SPD, mit den Grünen und mit der CDU/CSU be-
    schlossen haben, bietet eine gute Möglichkeit, die Pro-
    bleme zu lösen.

    Meine Partei und ich glauben nicht, dass wir durch
    Repressionen weiterkommen. Im Gegenteil: Wir haben
    eher die Befürchtung, dass Repressionen zu einer höhe-
    ren Toleranz gegenüber einer Verletzung unserer Grund-
    werte und gegenüber denjenigen führen, die meinen, mal
    ein bisschen Gewalt zeigen oder auch mal einen Molo-
    towcocktail werfen zu können.

    Wir müssen uns auf der Grundlage unseres Grundge-
    setzes mit dem Problem auseinander setzen, indem wir
    in einen Dialog eintreten, indem wir klar sagen, was un-
    sere Werte sind. Köln war – das will ich ausdrücklich sa-
    gen – dabei eine gute Grundlage. Leider werden die Be-
    griffe „Werte“ und „Kultur“ in unserer Gesellschaft sehr
    stark vermischt. Ich glaube kaum, dass man in diesem
    Land 60 Jahre nach einem Krieg und nach einer schreck-
    lichen Zeit von einer einheitlichen, klaren deutschen
    Kultur sprechen kann. Oder glauben Sie ernsthaft, dass
    Sie die Kultur junger, agnostischer Menschen in der
    Großstadt – ich selber bin bekennender Christ – mit ei-
    ner etwa in Süddeutschland vorhandenen Dorfkultur ver-
    gleichen können, die ganz andere Ansichten vertritt? Sie
    können es nicht, Sie werden beides niemals unter einen
    Hut kriegen.

    Es kann auch nicht um Kultur gehen. Es kann in die-
    sem Lande nur um die Frage gehen, wie man mit Men-
    schen umgeht, die anders sind, unabhängig von ihrer
    Herkunft. Unsere Werte, unsere Verfassung und unsere
    freiheitlich-demokratische Grundordnung geben vor,
    wie man sich hier zu verhalten hat und wie man mitein-
    ander umgeht.


    (Beifall bei der FDP, der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Zuruf der Abg. Dr. Cornelie Sonntag-Wolgast [SPD])


    – Jetzt hören Sie doch einmal zu, Frau Kollegin! Ich ver-
    stehe ja, dass Sie nach Hause wollen. Es ist schon spät
    am Abend.


    (Dr. Cornelie Sonntag-Wolgast [SPD]: Ich höre sehr gut zu! Sie reizen mich zu Zwischenrufen! – Zuruf der Abg. Silke Stokar von Neuforn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])



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    (C (D Sie können nachher noch Herrn Schily zuhören, Frau tokar. Sie haben noch dreimal hintereinander die Geleenheit, Mitgliedern der Koalition zuzuhören, weil man icht will, dass nach Herrn Schily noch jemand von der pposition redet. Ich will ganz deutlich sagen, wo wir als FDP bei die en Werten ansetzen wollen. Über das Thema Zwangserheiratung ist zwar immer wieder ein bisschen gereet worden, aber wir sind in den vergangenen Jahren icht gesetzgeberisch tätig geworden. (Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das steht doch längst im Gesetz! – Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Gucken Sie mal in das Gesetz hinein!)


    Das wissen Sie auch, Herr Ströbele. Sehen Sie sich
    och einmal an, was zum Beispiel in Baden-Württem-
    erg passiert. Ich weiß, dass das in dieselbe Richtung
    eht. – Hier sind die Ansätze dafür zu sehen, wo wir un-
    ere Kultur und Werte schützen müssen.


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: 240! Gucken Sie mal rein!)


    Nein, Herr Ströbele, fangen Sie nicht so an! Das ist
    hnlich wie bei Ihrer ewigen Graffiti-Verhinderungsdis-
    ussion. Es bringt auch nichts in der Sache. Wir werden
    etztlich zu einem anderen Ergebnis kommen.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir werden sicherlich noch vom Minister hören, dass
    ir als FDP mit unseren Einsparvorschlägen in Millio-
    enhöhe in unglaublicher Weise die innere Sicherheit
    efährden. Herr Minister, jemand, der vorhandene Mittel
    ür die innere Sicherheit nicht ausgibt, ist nach meiner
    einung nicht automatisch jemand, der die innere Si-
    herheit gefährdet. Ich bin mir sicher, dass Sie mir zu-
    timmen würden, dass jemand, der circa 70 Millio-
    en Euro im Jahr 2004 nicht für das BKA ausgibt,
    bwohl sie im Haushalt eingestellt sind, sicherlich nicht
    ie innere Sicherheit gefährdet.


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP)

    as sind nämlich Sie. Sie geben in diesem Jahr Reste der
    lexibilisierten Ausgaben in Höhe von 30 Millio-
    en Euro und weitere Mittel in Höhe von 42 Mil-
    ionen Euro nicht aus bzw. müssen diese über die globale
    inderausgabe abführen. Daran kann man die Frage,
    er gegen die innere Sicherheit ist oder nicht, nicht mes-
    en.
    Man kann sie im Übrigen auch nicht daran messen,

    ass der Bundesgrenzschutz noch Geld für drei Orches-
    er hat. Ich will das nicht kritisieren, aber man sollte es
    esthalten. Falls Sie es noch nicht wussten: Der Bundes-
    renzschutz unterhält drei Orchester. Ich will gerne zu-
    estehen, dass Musik beruhigen kann und zu guter
    aune führt. Aber ich bin nicht der Meinung, dass Musik
    ie innere Sicherheit in diesem Lande stärkt.
    Jetzt komme ich zu einem der letzten Punkte, dem

    ieblingsthema der Haushälter der Koalition: der






    (A) )



    (B) )


    Otto Fricke

    Goldene Plan Ost. Frau Jaffke, ich will ausdrücklich
    darauf hinweisen, dass Sie als CDU/CSU den Antrag zu
    Recht abgelehnt haben.


    (Norbert Barthle [CDU/CSU]: Das ist Rückgrat gewesen!)


    Hierin weiß ich auch den Minister auf meiner Seite.

    (Dr. Dieter Wiefelspütz [SPD]: Wer Schily auf seiner Seite hat …! – Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Merkwürdige Bündnisse!)


    Es kann doch nicht sein, dass sich ein Sportausschuss-
    vorsitzender – nachdem die Haushälter beschlossen ha-
    ben, kein weiteres Geld allein deswegen in den Neubau
    von Sportstätten fließen zu lassen, weil dieser Neubau in
    den neuen Bundesländern liegt – beim Bundeskanzler
    ausheult. Was macht der Kollege am Morgen vor der Be-
    reinigungssitzung? Er sagt einfach: Schulden sind kein
    Problem; noch ein paar Millionen für den Sportstätten-
    neubau!

    Was machen die Haushälter daraufhin? Sie haben
    keine andere Chance mehr, als diesem Vorhaben, für das
    sie vorher schon in der Öffentlichkeit kujoniert worden
    sind, zuzustimmen. So kann man die Zukunft unserer
    Kinder auch ein bisschen auf die Kante stellen.

    Was den Digitalfunk angeht, würde ich mich freuen,
    wenn Sie noch etwas dazu ausführen könnten, Herr Mi-
    nister. Das ist ein ewiges Thema. Aber mit Verlaub: In
    der letzten Debatte – ich habe das extra nachgelesen –
    haben Sie sehr positiv geklungen und waren guter Hoff-
    nung, auch wenn Sie gewisse Bedenken geäußert haben.
    Es wäre schön, wenn Sie in diesem Zusammenhang rei-
    nen Tisch machen würden und uns mitteilen würden: Es
    tut uns leid, aber wir bekommen bis zur Weltmeister-
    schaft keinen Digitalfunk und auch keine Insellösung
    oder Ähnliches hin. Zur Frage der Weltmeisterschaft hat
    sich der Kollege Parr schon deutlich geäußert.

    Abschließend möchte ich darauf hinweisen, Herr
    Hagemann, dass wir entsprechende Anträge vorgelegt
    haben. Wir haben es uns als Opposition nicht leicht ge-
    macht. Wir sind damit zwar angreifbar, aber wir zeigen,
    dass wir den Willen haben, zu sparen, und dass wir be-
    reit sind, uns darüber auseinander zu setzen. Würden wir
    das nicht tun, dann würden wir uns im Zweifel schuldig
    machen, dass wir nicht vorausschauen und sparen.

    Erlauben Sie mir einen letzten Satz: Wer nicht spart
    zur rechten Zeit, der kann sehen, was übrig bleibt – auch
    von einer wehrhaften Demokratie.

    Herzlichen Dank.

    (Beifall bei der FDP sowie des Abg. Hartmut Koschyk [CDU/CSU] – Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Ich weiß aber nicht, warum Sie sich bedankt haben!)