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ID1514005500

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    6. SPD-Fraktion,: 1
    7. dasort.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/140 Einzelplan 20 (Drucksachen 15/3660, 15/3844) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2004 bis 2008 (Drucksachen 15/3661, 15/3844, 15/4326) Tagesordnungspunkt I.1: Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidialamt (Drucksache 15/4323) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.2: Einzelplan 02 Bundesrechnungshof (Drucksache 15/4323) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.6: Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung eines Nach- trags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 2004 (Nachtragshaushalts- gesetz 2004) (Drucksachen 15/4020, 15/4137, 15/4138, 15/4139) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Friedrich Merz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 12869 B 12869 B 12869 C 12870 A 12870 B 12870 C Deutscher B Stenografisch 140. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Kurt J. Rossmanith . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Begrüßung des Parlamentspräsidenten der Republik Mazedonien, Herrn Dr. Ljubco Jordanovski . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2005 (Haushaltsgesetz 2005) T E B ( T E B ( in T 12869 A 12869 A 12869 B 12906 A Deutscher Bundestag (Drucksachen 15/4302, 15/4323) . . . . . . . . . . 12869 D undestag er Bericht ung 3. November 2004 t : agesordnungspunkt I.3: inzelplan 03 undesrat Drucksache 15/4323) . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt I.4: inzelplan 08 undesministerium der Finanzen Drucksachen 15/4308, 15/4323) . . . . . . . . . . Verbindung mit agesordnungspunkt I.5: 12870 A 12870 A Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12873 B II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Pinkwart (FDP) . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Dietrich Austermann (CDU/CSU) . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Walter Schöler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Franziska Eichstädt-Bohlig (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Brigitte Schulte (Hameln) (SPD) . . . . . . . . Jörg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . . Klaas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heinz Seiffert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt VII: a) Antrag der Bundesregierung: Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation ALTHEA zur weiteren Stabilisierung des Frie- densprozesses in Bosnien und Herzego- wina im Rahmen der Implementierung der Annexe 1-A und 2 der Dayton-Frie- densvereinbarung sowie an dem NATO- Hauptquartier Sarajevo und seinen Aufgaben, auf der Grundlage der Reso- lution 1575 (2004) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 22. Novem- ber 2004 (Drucksache 15/4245) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Bundesregierung: Einsatz be- waffneter deutscher Streitkräfte zur Unterstützung der Überwachungsmis- sion AMIS der Afrikanischen Union (AU) in Darfur/Sudan auf Grundlage der Resolutionen 1556 (2004) und 1564 (2004) des Sicherheitsrates der Verein- ten Nationen vom 30. Juli 2004 und 18. September 2004 (Drucksache 15/4227) . . . . . . . . . . . . . . . . c d e f T a b c d 12876 A 12877 C 12884 A 12886 C 12888 D 12890 B 12891 D 12894 A 12895 A 12898 B 12899 D 12901 A 12902 B 12903 B 12904 C 12906 A 12908 C 12910 A 12910 D 12911 D 12913 D 12918 B 12914 A 12914 B ) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung dienst- und ar- beitsrechtlicher Vorschriften im Hoch- schulbereich (HdaVÄndG) (Drucksache 15/4229) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines … Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Ge- meinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschut- zes“ (Drucksache 15/4113) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Än- derung der §§ 121, 122 StPO und weite- rer Vorschriften (Drucksache 15/3651) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgli- che Entsorgung von Elektro- und Elek- tronikgeräten (Elektro- und Elektronik- gerätegesetz – ElektroG) (Drucksache 15/4234) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt VIII: ) Zweite Beratung und Schlussabstimmung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Pro- tokoll V vom 28. November 2003 zum VN-Waffenübereinkommen (Drucksachen 15/3937, 15/4247) . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verbraucherschutz, Er- nährung und Landwirtschaft zu der Unter- richtung durch die Bundesregierung: Be- richt über die Überprüfung des Saatgutrechts (Drucksachen 15/2381, 15/2499 Nr. 2, 15/4042) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Woh- nungswesen zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates zur Verbesserung der Gefahrenabwehr in Häfen KOM (2004) 76 endg.; Ratsdok. 6363/04 (Drucksachen 15/2793 Nr. 2.14, 15/4098) ) – i) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 158, 159, 160, 161, 162 und 163 zu Petitionen (Drucksachen 15/4180, 15/4181, 15/4182, 15/4183, 15/4184, 15/4185) . . . . . . . . . . . 12914 B 12914 C 12914 C 12914 C 12914 D 12915 A 12915 B 12915 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 III Tagesordnungspunkt I.7: Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 15/4319, 15/4323) . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Carsten Schneider (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Böhmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Swen Schulz (Spandau) (SPD) . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I.8: Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Drucksachen 15/4315, 15/4323) . . . . . . . . . . Antje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Renate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ . Maria Eichhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hannelore Roedel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . J R M R K T E B ( i T E B ( N D R H D B T E B ( i 12915 D 12916 A 12921 A 12924 A 12926 A 12927 C 12929 D 12931 A 12932 C 12933 C 12934 C 12936 A 12937 B 12938 A 12939 A 12940 D 12941 C 12942 C 12942 B 12945 A 12945 B 12947 C 12950 C 12952 C 12954 A 12954 C 12957 A 12958 A 12959 C utta Dümpe-Krüger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ita Pawelski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . arieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ita Pawelski (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . erstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt I.9: inzelplan 07 undesministerium für Justiz Drucksachen 15/4307, 15/4323) . . . . . . . . . . n Verbindung mit agesordnungspunkt I.10: inzelplan 19 undesverfassungsgericht Drucksache 15/3660) . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . r. Heinz Köhler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ainer Funke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alfred Hartenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt I.11: inzelplan 06 undesministerium des Innern Drucksachen 15/4306, 15/4323) . . . . . . . . . . n Verbindung mit 12961 C 12961 D 12962 A 12963 A 12963 D 12965 C 12966 B 12966 D 12967 C 12969 B 12969 B 12969 C 12971 B 12972 B 12973 B 12973 D 12975 A 12976 D 12978 A 12980 A 12980 D 12982 C IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 Zusatztagesordnungspunkt 1: Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP eingebrachten Entwurfs eines Neunten Gesetzes zur Änderung des Par- teiengesetzes (Drucksache 15/4246) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Tagesordnungspunkt I.12: Einzelplan 33 Versorgung (Drucksache 15/4323 ) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Susanne Jaffke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Detlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Koschyk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Michael Bürsch (SPD) . . . . . . . . . . . . . Sebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Otto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . Hartmut Koschyk (CDU/CSU) . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 12982 D 12982 D 12983 A 12985 A 12985 C 12986 A 12988 C 12990 C 12991 C 12991 D 12993 C 12995 C 12997 A 12999 B 13000 A 13000 A 13003 C 13005 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 12869 (A) ) (B) ) 140. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 140. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 13005 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Bindig, Rudolf SPD 23.11.2004* Ferlemann, Enak CDU/CSU 23.11.2004 Fischbach, Ingrid CDU/CSU 23.11.2004 Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 23.11.2004 Haupt, Klaus FDP 23.11.2004 Irber, Brunhilde SPD 23.11.2004 Dr. Leonhard, Elke SPD 23.11.2004 Lintner, Eduard CDU/CSU 23.11.2004* Oßwald, Melanie CDU/CSU 23.11.2004 Raab, Daniela CDU/CSU 23.11.2004 Schauerte, Hartmut CDU/CSU 23.11.2004 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 23.11.2004 Wester, Hildegard SPD 23.11.2004 Wimmer (Karlsruhe), Brigitte SPD 23.11.2004 Wöhrl, Dagmar CDU/CSU 23.11.2004 Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich 140. Sitzung Berlin, Dienstag, den 23. November 2004 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Gesine Lötzsch


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Her-

    ren! Ich bin Abgeordnete der PDS.
    Es ist wirklich beeindruckend, wie es Finanzminister

    Eichel jedes Jahr wieder schafft, sich arm zu rechnen.
    Obwohl schon die Kohl-Regierung die Steuerlast der
    Unternehmen in großem Umfang gesenkt hatte, legte die
    rot-grüne Regierung noch einmal kräftig nach und brach
    tatsächlich alle Rekorde. So verzichtet die Bundesregie-
    rung seit ihrer Unternehmensteuerreform im Jahre 2000
    – das ist heute schon mehrmals gesagt worden – jedes
    Jahr auf rund 20 Milliarden Euro Steuereinnahmen. Ab
    dem 1. Januar 2005 wird der Spitzensteuersatz wieder
    gesenkt. Damit gehen dem Bund und den Ländern etli-
    che Milliarden Euro verloren.

    Die Bundesregierung glaubt offensichtlich noch im-
    mer, dass Steuersenkungen für die Unternehmen zu
    mehr Investitionen und damit zu mehr Arbeitsplätzen
    führen würden. Doch diese Regierung hat die Rechnung
    ohne die Unternehmen gemacht. BASF konnte zum Bei-
    spiel im letzten Jahr seinen Gewinn um 55 Prozent stei-
    gern. Das sind knapp 5 Milliarden Euro Gewinn in die-
    sem Jahr. Der „Spiegel“ schreibt dazu:

    Die Konzerne schwimmen förmlich in Geld – fragt
    sich nur, wofür sie die Milliarden ausgeben.

    Doch die Hoffnung der Bundesregierung, dass die
    Gewinne investiert werden, hat sich nicht bestätigt. Seit
    vier Jahren reduzieren die deutschen Unternehmen ihre
    Ausrüstungsinvestitionen und bauen bei jeder Gelegen-
    heit Arbeitsplätze ab. Die Deutsche Bank zum Beispiel
    hat in drei Jahren 21 000 Stellen abgebaut und kann in
    diesem Jahr mit einem Gewinn von 5 Milliarden Euro
    rechnen.

    Fazit: Die Gewinne der Konzerne steigen und gleich-
    zeitig wird die Arbeitslosigkeit am Jahresende die
    Schallmauer von 5 Millionen durchbrechen.

    Die Steuerausfälle, die durch die Bundesregierung
    verschuldet sind, und die Arbeitslosigkeit grenzen die
    Handlungsfähigkeit des Staates immer mehr ein. Das
    Geld reicht hinten und vorne nicht, um die dringendsten
    Staatsaufgaben zu finanzieren. Wer glaubt, dass es nicht
    schlimmer kommen kann, der irrt. Der Kanzler macht
    sich Sorgen um den schwachen Dollar. Die Sorgen sind
    begründet; denn Deutschland ist schlecht aufgestellt. Es
    steht wirtschaftlich auf nur einem Bein. Das Standbein
    der deutschen Wirtschaft heißt Export. Das zweite Bein,
    die Binnennachfrage, wird von Jahr zu Jahr schwächer
    und droht völlig einzuknicken. Ein Wegbrechen unseres
    Standbeins können wir uns nicht leisten; denn die
    schwache Binnennachfrage wird einen rückläufigen Ex-
    port nicht ausgleichen können.

    Der schwache Dollar macht die Fehler der Bundesre-
    gierung auf dem Gebiet der Arbeitsmarkt- und Sozial-
    politik überdeutlich. Die tatsächlich verfügbaren Ein-
    kommen der abhängig Beschäftigten sind heute geringer
    als vor 14 Jahren. Die, die keine Arbeit haben, trifft es
    noch härter. Ab 1. Januar nächsten Jahres – übrigens der
    Tag, zu dem der Spitzensteuersatz gesenkt wird – wer-
    den Arbeitslose kein Arbeitslosengeld oder sehr viel we-

    n
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    (C (D iger Arbeitslosengeld bekommen als bisher. Hartz IV edeutet 331 Euro im Osten und 345 Euro im Westen, nd zwar im Monat und nicht in der Woche, wie so manher Abgeordnete bisher glaubt. Hartz IV trifft überurchschnittlich viele Menschen in Ostdeutschland. Poitiker wie Arnold Vaatz von der CDU empfehlen jedem stdeutschen, „sich mit seinem polnischen Kollegen zu ergleichen und glücklich zu sein und nicht immer nur in en Westen zu schauen“. Bemerkenswert finde ich den allgemeinen Trend, ass sich die Manager in der Bundesrepublik bei ihren igenen Bezügen an US-Vorbildern orientieren und beim inkommen ihrer Beschäftigten auf die polnischen Kolegen verweisen. So wird es mit einem stärkeren Masenkonsum in unserem Land nichts werden. Wie der anzler bei diesen erzwungenen Einkommensverlusten uf ein gutes Weihnachtsgeschäft hoffen kann – so hat er ich in Interviews geäußert –, bleibt mir ein Rätsel. Wir als PDS im Bundestag haben mehrere Ände ungsanträge zum Haushalt eingebracht. (Johannes Kahrs [SPD]: Die ist doch gar nicht im Bundestag!)

    Natürlich gibt es die PDS im Bundestag, nämlich Frau
    au und mich. – Einen Änderungsantrag will ich beson-
    ers hervorheben. Frau Pau und ich wenden uns gegen
    ine weitere Senkung des Spitzensteuersatzes von
    5 Prozent auf 42 Prozent zum 1. Januar 2005.


    (Beifall der Abg. Petra Pau [fraktionslos])

    enn Sie, meine Damen und Herren, auf die Senkung
    es Spitzensteuersatzes verzichten, sind rund 2,55 Mil-
    iarden Euro mehr in der Staatskasse. Ich weiß, dass
    iele in der SPD und bei den Grünen Sympathie für die-
    en Vorschlag haben. Ich bin gespannt, wer von Ihnen
    ich traut, unserem Änderungsantrag zuzustimmen.
    Vielen Dank.


    (Beifall der Abg. Petra Pau [fraktionslos])



Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Ich erteile Kollegen Klaas Hübner, SPD-Fraktion, das
ort.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Klaas Hübner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Her-

    en! Der Kollege Fromme hat uns eben eine gute Wirt-
    chaftspolitik attestiert, wofür ich ihm sehr danke.


    (Beifall bei der SPD)

    as gilt besonders für das, was wir bei der Körper-
    chaftsteuer gemacht haben. Es ist bisher so gewesen,
    ass die einbehaltenen, also thesaurierten, Gewinne steu-
    rlich besser gestellt wurden als die ausgeschütteten Ge-
    inne. Wir haben in Deutschland im Mittelstand ein Ei-
    enkapitalproblem. Bei einer historischen Betrachtung
    eigt sich, dass der Mittelstand nämlich eher außenfinan-
    iert ist. Wir haben dieses Problem gelöst. Wir haben
    afür gesorgt, dass die einbehaltenen Gewinne steuerlich
    icht mehr besser behandelt werden als die ausgeschüt-
    eten Gewinne, sodass die Eigenkapitalquote der






    (A) )



    (B) )


    Klaas Hübner

    Unternehmen gesteigert werden kann. Das ist eine nach-
    haltige Maßnahme zur Stärkung des deutschen Mittel-
    stands.

    Friedrich Merz hat heute in seiner Abschiedsrede ein
    sehr rührendes Beispiel gebracht. Er sagte, dass zurzeit
    jedes neugeborene Kind mit Schulden von 16 000 Euro
    belastet ist. Er verschwieg dabei aber, dass 70 Prozent
    dieser 16 000 Euro unter der Regierung von CDU/CSU
    und FDP entstanden sind. Das gehört zur Wahrheit dazu.


    (Beifall bei der SPD)

    Wenn es Ihnen wirklich um Kinder geht, meine Damen
    und Herren von der Opposition, dann sollten Sie Ihre
    Haltung zur Eigenheimzulage noch einmal überdenken.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Wir wollen Folgendes: Wir wollen die Eigenheimzulage
    zurückfahren und das dadurch frei werdende Geld in Bil-
    dung, Forschung und Wissenschaft stecken, also in die
    Köpfe unserer jungen Menschen.


    (Beifall bei der SPD)

    Wir wollen nicht in Beton investieren, sondern in die
    Köpfe der nachwachsenden Generation. Wenn Sie etwas
    für Kinder in diesem Lande tun wollen, dann müssen Sie
    die Konsequenz ziehen und im Bundesrat der Abschaf-
    fung der Eigenheimzulage zustimmen.

    Die Sparvorschläge der Union waren

    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Klasse!)


    vor allem von der Idee geprägt, dass insgesamt
    10 Prozent der flexibilisierten Mittel eingespart werden
    sollten. Ich will nur an einem Etat zeigen, was das wirk-
    lich heißt. Hier besteht nämlich ein Widerspruch zu den
    Auffassungen Ihrer eigenen Fachpolitiker. Wenn man zu
    dem Streichvolumen von 700 Millionen Euro, das sich
    gemäß diesem Vorschlag für den Haushalt des Ministers
    der Verteidigung Peter Struck ergibt, die Kürzungen in
    Höhe von 250 Millionen infolge der globalen Minder-
    ausgabe und die Einsparmaßnahmen beim Eurofighter
    und beim NH90 addiert, dann kommt man auf ein
    Streichvolumen von über 1 Milliarde Euro nur im
    Einzelplan 14, also dem des Bundesverteidigungsminis-
    ters.


    (Zuruf von der SPD: Das ist ja ein Hammer!)

    Wenn man das nun in Beziehung setzt zu der von Ihnen
    angestoßenen Diskussion um innere und äußere Sicher-
    heit und zu den fortwährenden Forderungen Ihrer Vertei-
    digungspolitiker, für einen Aufwuchs beim Verteidi-
    gungsetat zu sorgen, stellt man fest, dass hier ein krasser
    Widerspruch besteht. Das zeigt, wie zerrissen Sie selber
    sind und dass Sie kein Konzept für die Haushaltspolitik
    in diesem Lande haben.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Es ist unzweifelhaft eine relativ schwierige Zeit für
    die Aufstellung von Haushalten; dennoch haben wir es
    geschafft, Akzente zu setzen, vor allen Dingen – das

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    (C (D öchte ich herausheben – in den neuen Bundeslänern. Entgegen dem ersten Entwurf haben wir Mittel für en Goldenen Plan Ost eingestellt. Der Goldene Plan st beinhaltet die Förderung von Sportstätten vor allem ür den Breitensport. Das ist gerade in den neuen Bunesländern eine sehr wichtige Maßnahme, weil sich dort ugendarbeit vornehmlich im Bereich des Sports abpielt. Deswegen ist es gut, dass wir hierfür 3 Millionen uro eingestellt haben. Darüber hinaus haben wir die GA-Mittel auf hohem iveau bei 700 Millionen Euro verstetigt und dafür georgt, dass nicht ausgegebene Mittel nicht in den Hausalt zurückfließen, sondern auch im darauf folgenden ahr als GA-Mittel zur Verfügung stehen. Sie werden lso nicht durch den Finanzminister vereinnahmt. Damit aben wir faktisch die GA-Mittel verstärkt, die das zenale Fördermittel in den neuen Bundesländern sind, das or allen Dingen dazu dient, gewerbliche Investitionen u fördern. Außerdem haben wir einen weiteren Akzent im Be eich Bildung und Forschung gesetzt. Wir haben den nsatz in diesem Bereich um rund 75 Millionen Euro eröht. Wir hätten gerne mehr gehabt; jeder will dort gerne ehr haben. Aber dass wir nicht mehr einstellen konnn, liegt daran, dass Sie nicht bereit sind, im Bundesrat en Subventionsabbau, den wir fordern, mitzutragen, um ie entsprechenden Mittel freizubekommen. Die SPD hat in der letzten Zeit bewiesen, dass sie mit en aus der Agenda 2010 resultierenden Maßnahmen ie Hartz IV und der Gesundheitsreform durchaus in der age ist, sehr schwierige Reformen in schwierigen Zein einzuleiten und auch durchzustehen. Wir haben dait bewiesen, dass wir Sozialdemokraten im Zweifel beeit sind, das Wohl unseres Landes über die Popularität nserer Partei zu stellen. Sie tun genau das Gegenteil. arum, meine Damen und Herren, ist es gut, dass wir nd nicht Sie regieren. Vielen Dank. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)