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ID1512206200

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/122 Tagesordnungspunkt 6: (Haushaltsgesetz 2005) (Drucksache 15/3660) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2004 bis 2008 (Drucksache 15/3661) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Einzelplan 04 Bundeskanzleramt Michael Glos (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Gerhard Schröder, Bundeskanzler . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Katrin Göring-Eckardt (BÜNDNIS 90/ Zweite und dritte Beratung des von der Bun- desregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Ausfüh- rungsgesetzes zum Chemiewaffenüberein- kommen (CWÜAGÄndG 1) (Drucksachen 15/3447, 15/3592, 15/3684) . . Joseph Fischer, Bundesminister AA . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble (CDU/CSU) . . . . . . . Joseph Fischer (Frankfurt) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ludger Volmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gernot Erler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Gerhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . 11078 A 11078 A 11078 B 11085 B 11093 B 11126 C 11126 D 11131 B 11133 C 11134 B 11137 A 11139 A Deutscher B Stenografisch 122. Sitz Berlin, Mittwoch, den 8 I n h a l Nachruf auf den Abgeordneten Dr. Günter Rexrodt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung der neuen Abgeordneten Hellmut Königshaus, Angela Schmid und Artur Auernhammer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Glückwünsche zum Geburtstag des Bundes- ministers Otto Schily sowie der Abgeordne- ten Barbara Wittig und Hans-Peter Uhl . . . Benennung der Abgeordneten Marianne Tritz als Schriftführerin . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1 (Fortsetzung): a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundeshaus- haltsplans für das Haushaltsjahr 2005 F S A D J B E A i 11077 A 11077 D 11077 D 11077 D DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . 11097 D 11102 C undestag er Bericht ung . September 2004 t : ranz Müntefering (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . teffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . nja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . oachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . inzelplan 05 uswärtiges Amt n Verbindung mit 11110 C 11118 C 11120 B 11121 B 11123 D 11125 B Uta Zapf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . 11141 B 11142 C II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 122. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 8. September 2004 Dr. Gerd Müller (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Gernot Erler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . . Michael Stübgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Günter Gloser (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Schockenhoff (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 14 Bundesministerium für Verteidigung Dr. Peter Struck, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Dietrich Austermann (CDU/CSU) . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Günther Friedrich Nolting (FDP) . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Schmidt (Fürth) (CDU/CSU) . . . . . Verena Wohlleben (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Kossendey (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Elke Leonhard (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Helmut Rauber (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . Rudolf Kraus (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Löning (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Detlef Dzembritzki (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Karin Kortmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 11143 C 11145 A 11146 A 11147 A 11149 A 11150 B 11152 C 11154 B 11155 D 11158 C 11161 A 11162 D 11164 B 11166 C 11168 A 11169 C 11171 B 11172 B 11175 A 11176 C 11178 B 11179 C 11181 C 11183 B 11184 C 11185 B 11185 D 11187 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 122. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 8. September 2004 11077 (A) ) (B) ) 122. Sitz Berlin, Mittwoch, den 8 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 122. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 8. September 2004 11187 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates ** für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Deittert, Hubert CDU/CSU 08.09.2004* Dr. Guttmacher, Karlheinz FDP 08.09.2004 Lintner, Eduard CDU/CSU 08.09.2004* Raidel, Hans CDU/CSU 08.09.2004** Sauer, Thomas SPD 08.09.2004 Schauerte, Hartmut CDU/CSU 08.09.2004 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 08.09.2004 Schöler, Walter SPD 08.09.2004 Schösser, Fritz SPD 08.09.2004 Schreck, Wilfried SPD 08.09.2004 Wimmer (Neuss), Willy CDU/CSU 08.09.2004 Dr. Wodarg, Wolfgang SPD 08.09.2004* Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich 122. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 8. September 2004 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Andreas Schockenhoff


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    (Gernot Erler [SPD]: Recht haben sie!)


    (Lothar Mark [SPD]: Da hat er Recht!)


    (Beifall bei der CDU/CSU)





    (A) )


    (B) )


    (Zuruf von der CDU/CSU: So ist es!)


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Deshalb, Herr Außenminister, sind beide Vorfestle-
    gungen falsch: Es ist falsch zu sagen, dass die Türkei nie
    EU-Mitglied werden kann. Es ist aber auch falsch zu sa-
    gen, dass wir uns – unabhängig von den Kopenhagener
    Kriterien – jetzt auf ihren Beitritt festlegen müssen, um
    den islamistischen Terrorismus zu bekämpfen.


    (Jörg van Essen [FDP]: Sehr richtig! – Claudia Roth [Augsburg] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das hat doch keiner gesagt!)


    Die Handlungsspielräume der türkischen wie der euro-
    päischen Politik sind in den kommenden Jahrzehnten
    größer, wenn wir im Jahr 2004 nicht nur zwischen den
    Alternativen Vollmitglied oder Nichtmitglied entschei-
    den, sondern auch die Möglichkeit einer privilegierten
    Partnerschaft ernsthaft prüfen und offen halten.


    (Claudia Roth [Augsburg] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Gehen Sie mal in die Türkei!)


    Die Europäische Union darf sich nach ihrer Erweite-
    rung nicht vom Prozess der immer tieferen Integration
    verabschieden. Die Gefahr einer schleichenden Desinte-
    gration ist offenkundig. Leider steht das Handeln der
    Bundesregierung auch in der Europapolitik im Gegen-
    satz zu ihrer Selbstdarstellung. Die Europäische Union
    ist mit 25 Mitgliedern noch mehr als vorher auf eine

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    (C (D onstruktive und sensible deutsch-französische Fühungsrolle angewiesen. Die Bundesregierung spielt diese olle oft arrogant und bevormundend und trägt damit icht zur Integration, sondern zur Spaltung Europas bei. (Zuruf von der CDU/CSU: Das kann der Außenminister!)


    ie hat den deutschen Einfluss in Europa geschwächt,
    as an ihrem unsensiblen und missglückten Versuch, ge-
    einsam mit Frankreich einen Kandidaten für das Amt
    es Kommissionspräsidenten durchzusetzen, einmal
    ehr offenkundig wurde.
    Demnächst beginnen die Verhandlungen über den

    U-Finanzrahmen für den Zeitraum von 2006 bis 2013.
    ie Bundesregierung hat die gegenwärtige Finanz-
    erfassung der EU heftig kritisiert. Der Status quo ist
    as Ergebnis der von der Bundesregierung vorbereiteten
    nd durchgeführten Verhandlungen während des Berli-
    er Gipfels. Der Berliner Gipfel zur Finanzausstattung
    er EU bis 2006 ist gescheitert, weil Deutschland und
    rankreich in offenem Konflikt standen und dadurch alle
    nderen zum Basar ihrer nationalen Interessen eingela-
    en haben. Wenn Deutschland und Frankreich nun Seite
    n Seite in offenen Konflikt zu den Interessen der ande-
    en, gerade auch der neuen und kleineren Mitgliedstaa-
    en treten, wird es wiederum ein Desaster geben, wie es
    uch beim Berliner Gipfel 1999 der Fall war.
    Herr Außenminister, wenn einem zu der Frage eines

    eutschen bzw. europäischen Sitzes im Sicherheitsrat
    er Vereinten Nationen nicht mehr einfällt als zu sagen,
    ass die Franzosen und Briten ihren Sitz doch niemals
    ufgeben werden, dann ist das sehr vereinfachend und
    ochmütig. Es hat doch nie jemand davon gesprochen,
    ass Frankreich oder Großbritannien ihren Sitz im
    icherheitsrat verlieren würden, sondern es wurde da-
    über geredet, wie bei einer Reform der Vereinten Natio-
    en sichergestellt ist, dass Europa künftig in multinatio-
    alen Strukturen geeint und gemeinsam agiert. Wenn Sie
    uf das Argument, dass ein weiterer Sitz für eine europä-
    sche Nation – es wäre der dritte – die Einigkeit der eu-
    opäischen Außen- und Sicherheitspolitik nicht beför-
    ere, wie dies von Italien, Polen, Spanien und anderen
    artnern artikuliert wird, lediglich sagen, man brauche
    inen zusätzlichen Sitz für Deutschland, weil doch die
    ranzosen und die Briten ihren niemals aufgeben wür-
    en, so kennzeichnet dies die herablassende Art, in der
    ie sich international bewegen.
    Es reicht eben nicht, wenn der Bundeskanzler sagt:
    ir sind selbstbewusst und bündnistreu. Vertrauen und
    influss gewinnt Deutschland durch den verlässlichen,
    infühlsamen Umgang mit unseren Partnern in der atlan-
    ischen Allianz, in der Europäischen Union und mög-
    ichst mit diesen gemeinsam gegenüber der internationa-
    en Gemeinschaft.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    ertrauen und Einfluss, meine sehr geehrten Damen und
    erren, sind schneller verspielt als zurückgewonnen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)







    (A) )



    (B) )




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor. Wir kom-

men dann zur Abstimmung über den Tagesordnungs-
punkt 6.

Der Auswärtige Ausschuss empfiehlt unter Nr. 1 sei-
ner Beschlussempfehlung auf Drucksache 15/3684, den
Gesetzentwurf auf Drucksache 15/3447 anzunehmen.
Ich bitte diejenigen, die dem Gesetzentwurf zustimmen
wollen, um das Handzeichen. – Wer stimmt dagegen? –
Enthaltungen? – Der Gesetzentwurf ist damit in zweiter
Beratung mit den Stimmen des ganzen Hauses angenom-
men.

Dritte Beratung
und Schlussabstimmung. Ich bitte diejenigen, die dem
Gesetzentwurf zustimmen wollen, sich zu erheben. –
Wer stimmt dagegen? – Enthaltungen? – Der Gesetzent-
wurf ist mit den Stimmen des ganzen Hauses angenom-
men.

Unter Nr. 2 seiner Beschlussempfehlung empfiehlt
der Ausschuss, die von der Bundesregierung im Auswär-
tigen Ausschuss abgegebene Erklärung zur Kenntnis zu
nehmen. Wer stimmt für diese Beschlussempfehlung? –
Wer stimmt dagegen? – Enthaltungen? – Die Beschluss-
empfehlung ist mit den Stimmen von SPD, Bündnis 90/
Die Grünen und FDP gegen die Stimmen der CDU/CSU
angenommen.

Damit kommen wir jetzt zum Geschäftsbereich des
Bundesministeriums der Verteidigung. Das Wort hat
der Bundesminister der Verteidigung, Dr. Peter Struck.


(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Peter Struck


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten

    Damen und Herren! Da ich während der abschließenden
    Gespräche mit dem Finanzminister über den Haushalt
    die Arbeit meinen beiden Staatssekretären, Peter
    Eickenboom und Hans Georg Wagner, überlassen
    musste, habe ich es ursprünglich für richtig gehalten,
    Herrn Staatssekretär Wagner die Einbringungsrede zu
    überlassen. Offenbar wird dies aber von manchen Kom-
    mentatoren als Beweis für eine fortdauernde Krankheit
    angesehen. Das ist falsch. Um zu vermeiden, dass sich
    aus einer Haushaltsdebatte über den Verteidigungshaus-
    halt eine Debatte über meinen Gesundheitszustand ent-
    wickelt, rede ich jetzt, bringe den Haushalt ein und
    werde natürlich auch zukünftig reden, wenn ich es selbst
    für richtig halte.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Die Bundeswehr setzt den Weg der Reform und der
    Transformation konsequent und mit Erfolg fort. Auch
    der Haushalt, den wir jetzt hier in erster Lesung beraten,
    ist ein Beweis und ein Ausweis dafür. Wir engagieren
    uns intensiv international – in der vorherigen Debatte ist
    darüber ausführlich gesprochen worden – und wir tun
    dies auf einer verlässlichen finanziellen Grundlage. Das

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    (C (D st die Situation, in der wir heute den Verteidigungshausalt erörtern. Die Transformation der Bundeswehr hat ahrt aufgenommen, das heißt, bis zum Jahr 2010 weren die Streitkräfte konsequent auf die wahrscheinlichsen Aufgaben von heute und morgen ausgerichtet. ie neue Bundeswehr wird bestimmt durch: eine neue ührungsorganisation, ein neues Fähigkeitsprofil, neue treitkräftekategorien, eine neue Einsatzsystematik und ine neue Ausrüstungsplanung. Dieser Prozess erfolgt auf klaren konzeptionellen rundlagen. Dazu gehören die Verteidigungspolitischen ichtlinien vom Mai des vergangenen Jahres, die wir ier schon häufiger erörtert haben. Dazu gehört auch die eue Konzeption der Bundeswehr, die in der Verantworung des Generalinspekteurs erstellt wurde und von mir m August dieses Jahres erlassen worden ist. Noch in iesem Jahr – darüber werden wir uns auch in diesem lenarsaal intensiv unterhalten müssen – wird schließich über ein neues Stationierungskonzept zu entscheien sein, das den neuen Erfordernissen an die Bundesehr und den neuen Bedingungen, unter denen sie rbeitet, Rechnung tragen muss. Mit der Transformation er Bundeswehr sorgen wir dafür, dass die Bundeswehr in leistungsfähiges Instrument deutscher Außenpolitik leibt und wirksam zur Abwehr von Gefahren beitragen ann. Die Bundeswehr ist gegenwärtig mit über 7 000 Sol atinnen und Soldaten im Einsatz. Im Kosovo sind die oldaten der Bundeswehr Teil einer internationalen Siherheitspräsenz, die Streitkräfte von über 30 weiteren ationen mit insgesamt 17 500 Soldaten umfasst. Sie eisten dort trotz der aktuellen Diskussionen, die uns siherlich auch im Verteidigungsausschuss beschäftigen erden, nach wie vor einen ganz wichtigen Beitrag zur tabilität und zur Sicherheit im Kosovo. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und des Abg. Dr. Werner Hoyer [FDP])


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Nach den Unruhen im März dieses Jahres im Kosovo
    st die Einsatzplanung der Bundeswehr mit dem Ziel
    rößtmöglicher Flexibilität und Mobilität geändert wor-
    en. Gleichzeitig wurde die Ausrüstung verbessert, um
    in angemessenes Vorgehen auch gegen zivile Unruhe-
    tifter zu ermöglichen. Gerade eben hat der Bundestag
    in Gesetz beschlossen, durch das den Soldaten auch der
    insatz von so genannten einfacheren, nicht tödlichen
    affen zur Bekämpfung von Unruhen ermöglicht wird.
    uch im Namen der Soldatinnen und Soldaten bedanke
    ch mich ausdrücklich dafür.
    Auch in Bosnien tragen die Soldaten der Bundeswehr

    ls Teil von SFOR mit über 1 200 Mann bzw. Frau zur
    ilitärischen Absicherung des Friedensprozesses bei.
    emeinsam mit den Streitkräften aus 35 Nationen betei-
    gt sich die Bundeswehr an der Operation Enduring
    reedom im Kampf gegen den internationalen Terroris-
    us. Am Horn von Afrika sind wir mit der Marine und






    (A) )



    (B) )


    Bundesminister Dr. Peter Struck

    in Afghanistan sind wir, wenn es erforderlich sein sollte,
    mit dem Kommando Spezialkräfte tätig.

    In Afghanistan ist die Bundeswehr mit insgesamt
    2 100 Soldatinnen und Soldaten in Kabul, in Kunduz
    und in Faizabad im Einsatz und erfüllt die Aufgaben ent-
    sprechend den Mandaten der Vereinten Nationen und
    dieses Parlaments, des Bundestages. Ich bitte insbeson-
    dere die Kolleginnen und Kollegen der FDP, die das
    Mandat in Kunduz sehr kritisch sehen und ihm nicht zu-
    stimmen konnten, sehr darum, sich vor Ort persönlich
    ein Bild von der guten Arbeit der PRT-Soldatinnen und
    -Soldaten in Kunduz zu machen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Die Nichtregierungsorganisationen, die dort tätig sind,
    begrüßen es trotz der vorherigen Vorbehalte, dass wir
    dort sind.

    In Faizabad werden wir die gleiche Aufgabe überneh-
    men. In Absprache mit dem Ministerium für wirtschaft-
    liche Zusammenarbeit und Entwicklung haben wir Pro-
    jekte identifiziert, über die wir noch im Laufe dieser
    Woche gemeinsam entscheiden und beraten können.
    Kollege Erler hat in der vorherigen Debatte die gesamten
    Organisationen aufgezählt, die in Faizabad arbeiten. Wir
    wollen mit unserer Präsenz dort helfen und wir werden
    das genauso gut wie in Kunduz tun.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Schließlich geht es auch darum, dass wir die Vorbe-
    reitung der Präsidentschafts- und der Parlamentswahl
    in diesem Land durch unsere Präsenz mit unterstützen.
    Für die Präsidentenwahl gehen wir von einem Wahl-
    termin im Oktober aus. Möglicherweise wird es einen
    zweiten Wahlgang geben. Es gibt 13 Gegenkandidaten
    zu Karzai. Im Dezember wird es vielleicht eine Stich-
    wahl geben und im März wird dann das Parlament ge-
    wählt. Allein dafür ist unsere Präsenz auch in Faizabad,
    in der Provinz Badakhshan, über die wir eben gespro-
    chen haben, dringend erforderlich.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Zuletzt darf ich einige nur kurze Hinweise zum Haus-
    halt geben, weil ich glaube, dass die Rednerinnen und
    Redner der Koalition das im Augenblick besser darstel-
    len können als ich.

    Unser Haushalt beläuft sich auf 24,04 Milliarden Euro.
    Natürlich hätte ich wie jeder Minister gerne einen größe-
    ren Haushalt, aber ich trage den Konsolidierungskurs
    des Finanzministers selbstverständlich mit. Wenn wir je-
    doch im Laufe der Beratungen darüber streiten, ob die
    Mittel an dieser oder jener Stelle richtig eingesetzt sind,
    dann möchte ich darauf hinweisen, dass der Vorschlag,
    Kollege Austermann, von Herrn Stoiber, den Haushalt
    um 5 Prozent zu kürzen, im Verteidigungsetat 1,2 Mil-
    liarden Euro weniger bedeuten würde. Damit können wir
    unsere internationalen Aufgaben nicht erfüllen; das wis-
    sen Sie ganz genau.

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    (C (D (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Dr. Gerd Müller [CDU/ CSU]: Sie wissen genau, dass dies die CSU bei der Verteidigung nicht vorschlägt!)


    Wir können im Einzelnen gern über Ihre Vorschläge
    eden. Ich will Ihnen nur sagen, dass ich bei der Linie
    leibe, die begonnen worden ist, als ich das Amt über-
    ommen habe.


    (Dr. Gerd Müller [CDU/CSU]: Sie haben Herrn Stoiber bewusst missinterpretiert!)


    ir führen die größte Reform in der Geschichte der
    undeswehr durch, weil wir eine völlig neue Situation
    aben. Die Bundeswehr wird das bekommen, was sie
    raucht. Wir werden unsere Mittel umschichten, damit
    ir sie vernünftig einsetzen. Wir werden keine Mittel
    ehr für Waffensysteme oder deren Depotkosten einset-
    en, die wir nicht mehr brauchen, sondern wir werden
    ie Mittel für die Waffensysteme einsetzen, die wir brau-
    hen, und für die Bundeswehr, die wir brauchen, mit ih-
    en neuen Aufgaben.
    Danke schön.

    (Anhaltender Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Lothar Mark [SPD]: Das nennt man konstruktive Umgestaltung!)