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ID1508001500

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/80 Laurenz Meyer (Hamm) CDU/CSU . . . . . . . 7047 A Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . Friedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Hettlich, Ulrike Höfken, Thilo Hoppe, Fritz Kuhn, Markus Kurth, Undine Kurth (Quedlinburg), Dr. Reinhard Loske, Anna Lührmann, Jerzy Montag, Kerstin Müller (Köln), Winfried Nachtwei, Christa Nickels, Claudia Roth (Augsburg), Christine Scheel, Irmingard Schewe-Gerigk, Albert Schmidt (Ingolstadt), Werner Schulz (Berlin), Petra Selg, Ursula Sowa, Rainder Steenblock, Silke Stokar von Neuforn, Dr. Antje Vogel-Sperl, Marianne Tritz, Dr. Antje Vollmer, Dr. Ludger Volmer und Josef Philip Winkler (alle BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2004 (Tagesordnungspunkt II) . . . . . . . . . . . . . . . . 7048 A 7050 C 7054 B 7054 D 7056 A 7058 B 7058 D 7061 C 7064 A Deutscher B Stenografisch 80. Sitz Berlin, Freitag, den 28 I n h a l Tagesordnungspunkt II: Dritte Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2004 (Haushaltsgesetz 2004) (Drucksachen 15/1500, 15/1670, 15/1902 bis 15/1920, 15/1921, 15/1922, 15/1923) Manfred Carstens (Emstek) CDU/CSU . . . . Joachim Poß SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A E H N e B j ( A E M B A D E H 7037 A 7037 B 7039 A 7042 A 7043 C 7044 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 7063 A undestag er Bericht ung . November 2003 t : nlage 2 rklärung nach § 31 GO des Abgeordneten ubert Ulrich (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- EN) zur Abstimmung über den Entwurf ines Gesetzes über die Feststellung des undeshaushaltsplans für das Haushalts- ahr 2004 Tagesordnungspunkt II) . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 rklärung nach § 31 GO der Abgeordneten ichaele Hustedt, Kerstin Andreae, Cornelia ehm, Birgitt Bender, Grietje Bettin, lexander Bonde, Ekin Deligöz, Dr. Thea ückert, Jutta Dümpe-Krüger, Franziska ichstädt-Bohlig, Hans-Josef Fell, Anja ajduk, Winfried Hermann, Antje Hermenau, 7063 B Anlage 4 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7065 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 80. Sitzung. Berlin, Freitag, den 28. November 2003 7037 (A) ) (B) ) 80. Sitz Berlin, Freitag, den 28 Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 80. Sitzung. Berlin, Freitag, den 28. November 2003 7063 (A) ) (B) ) bindet langfristig knappe finanzielle Ressourcen. In je- möchte seinen Anteil deutlich reduzieren. Dies ist im Der Erhalt eines Steinkohlesockels auf hohem Niveau k lärt, dass es keinen Anteil übernehmen wird. NRW Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Hubert Ulrich (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Ent- wurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2004 (Tagesordnungspunkt II) Der Haushalt für 2004 gibt die richtigen Antworten in einer schwierigen gesamtwirtschaftlichen Lage. Ich bin überzeugt, dass von diesem Haushalt die notwendigen Impulse für einen Aufschwung ausgehen werden. In einem Punkt des vorliegenden Gesetzes habe ich allerdings eine dezidiert andere Auffassung: Von den im Bundeshaushalt vorgesehenen Mitteln zur Unterstützung des Steinkohlebergbaus geht das falsche Signal aus. Das Mindeste wäre eine Fortschreibung der Degression im Tempo der vergangenen Jahre. Stattdessen soll ein dau- erhafter Steinkohlesockel finanziert werden. In einer Zeit, in der es parteiübergreifend einen Konsens über die Notwendigkeit der Haushaltskonsolidierung und deshalb auch über die Notwendigkeit eines umfassenden Abbaus von Subventionen gibt, sind Sonderregelungen für ein- zelne Sektoren in diesem Maße völlig inakzeptabel und kaum vermittelbar. Glaubwürdige Politik macht einen verstärkten Subventionsabbau auch bei der Steinkohle unverzichtbar. d B v p P r f l G D B g K d t D m P F E Z ö c d e N g E F t k s n p h d t u t z s O w e t S u l e d r Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Göppel, Josef CDU/CSU 28.11.2003 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 28.11.2003 Dr. Lippold (Offenbach), Klaus W. CDU/CSU 28.11.2003 Marschewski (Recklinghausen), Erwin CDU/CSU 28.11.2003 Nitzsche, Henry CDU/CSU 28.11.2003 Nolte, Claudia CDU/CSU 28.11.2003 Pflug, Johannes SPD 28.11.2003 Dr. Pinkwart, Andreas FDP 28.11.2003 Sauer, Thomas SPD 28.11.2003 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht em Einzelhaushalt herrscht ein rigides Sparkonzept, und und Länder sind zu einem flächendeckenden Sub- entionsabbau gezwungen und allen Bevölkerungsgrup- en werden schmerzhafte Einschnitte zugemutet. Unsere olitik wird in dem Moment inkonsistent, in dem wir ge- ade bei der Steinkohle eine Ausnahme machen, die de- initiv keine Zukunftsinvestition ist, sondern eine Aus- auftechnologie darstellt. Es wäre vorausschauender, das eld verstärkt in die Rohstoffe zu investieren, von denen eutschland wirklich profitieren kann: in Forschung und ildung! Der Abbau deutscher Steinkohle ist für die Versor- ungssicherheit in Deutschland nicht notwendig. Die ohlevorräte sind weltweit in großem Umfang vorhan- en und auf viele Länder – unter anderem USA, Aus- ralien, China, Russland, Südafrika, Polen … – verteilt. ie Versorgung mit Kohle auf dem Weltmarkt ist da- it auf Jahrzehnte zu deutlich konkurrenzfähigeren reisen gesichert, als dies durch deutschen Bergbau der all sein könnte. Zudem muss mit der Frage der Subventionen auch die ntscheidung über die Zechen fallen, die in der nächsten eit geschlossen werden müssen. Dies muss entlang kologischer und finanzieller Kriterien geschehen. Ze- hen, die die größten Risiken für Mensch und Umwelt arstellen, müssen vorrangig geschlossen werden. An rster Stelle ist dabei die Zeche Walsum (Duisburg, RW), die durch den Kohlebergbau unter dem Rhein roße Risiken birgt, zu nennen. Dazu gehören aber auch nsdorf (Saar) und West (Kamp Lintfort, NRW). Eine verantwortungsvolle Entscheidung über die ortführung der Steinkohlebeihilfc kann nur dann ge- roffen werden, wenn nicht nur die Beihilfen zur Stein- ohleförderung, sondern alle Folgekosten transparent ind. Dazu gehören: die Entscheidung, ob die so ge- annte Bugwelle, das heißt Mittel, die in der Finanzver- flichtung des Steinkohlebergbaugesetzes von 1997 ent- alten sind, aber nicht komplett während der Laufzeit es Gesetzes ausgezahlt wurden, Teil der jetzt etatisier- en Subventionen ist oder nicht. Es handelt sich dabei m circa 1,3 Milliarden Euro; die Offenlegung der Kos- en aller Bergschäden, die nach der Schließung der ein- elnen Zechenstandorte entstehen werden, und die Ent- cheidung darüber, wer diese Kosten zu tragen hat; die ffenlegung der Kosten, die durch die dauerhaften Um- eltbelastungen unter anderem durch Pumpleistungen ntstehen werden, und die Entscheidung, wer diese Kos- en zu tragen hat; sowie die Zusammenstellung aller trukturhilfen und Zahlungen für die Frühverrentung, m zu erkennen, welche Konsequenzen für die öffent- iche Hand aus den Festschreibungen von Förderquoten ntstehen. Zudem ist noch offen, welchen Anteil die Bundeslän- er Saarland und NRW in Zukunft an der Subventionie- ung der Steinkohle tragen werden. Das Saarland hat er- 7064 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 80. Sitzung. Berlin, Freitag, den 28. November 2003 (A) ) (B) ) Haushalt nicht berücksichtigt. Es muss sichergestellt werden, dass eine Reduzierung des Länderanteils auf keinen Fall zu einer Aufstockung der Subventionen ins- gesamt führt. Aus den genannten Gründen stimme ich dem Haus- halt nicht zu. Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Michaele Hustedt, Kerstin Andreae, Cornelia Behm, Birgitt Bender, Grietje Bettin, Alexander Bonde, Ekin Deligöz, Dr. Thea Dückert, Jutta Dümpe-Krüger, Franziska Eichstädt-Bohlig, Hans-Josef Fell, Anja Hajduk, Winfried Hermann, Antje Hermenau, Peter Hettlich, Ulrike Höfken, Thilo Hoppe, Fritz Kuhn, Markus Kurth, Undine Kurth (Quedlinburg), Dr. Reinhard Loske, Anna Lührmann, Jerzy Montag, Kerstin Müller (Köln), Winfried Nachtwei, Christa Nickels, Claudia Roth (Augsburg), Christine Scheel, Irmingard Schewe-Gerigk, Albert Schmidt (Ingolstadt), Werner Schulz (Berlin), Petra Selg, Ursula Sowa, Rainder Steenblock, Silke Stokar von Neuforn, Dr. Antje Vogel- Sperl, Marianne Tritz, Dr. Antje Vollmer, Dr. Ludger Volmer und Josef Philip Winkler (alle BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2004 (Tagesordnungspunkt II) Zur Abstimmung über das Haushaltsgesetz 2004 möchten wir folgende Erklärung abgeben: Grundsätzlich stimmen wir dem Haushalt für 2004 zu, da er richtige Antworten in einer schwierigen gesamtwirtschaftlichen Lage gibt. In einem Punkt des vorliegenden Gesetzes haben wir allerdings eine dezidiert andere Auffassung: Von den im Bundeshaushalt vorgesehenen Mitteln zur Unterstützung des Steinkohlebergbaus geht das falsche Signal aus. Das Mindeste wäre eine Fortschreibung der Degression im Tempo der vergangenen Jahre. Stattdes- sen wird die Finanzierung eines dauerhaften Steinkohle- sockels angestrebt. In einer Zeit, in der es parteiübergrei- fend einen Konsens über die Notwendigkeit der Haushaltskonsolidierung und damit auch über einen um- fassenden Abbau von Subventionen gibt, sind Sonderre- gelungen für einzelne Sektoren in diesem Maße völlig inakzeptabel und nicht vermittelbar. Glaubwürdige Poli- tik macht einen verstärkten Subventionsabbau auch bei der Steinkohle unverzichtbar. Der Erhalt eines Steinkohlesockels auf hohem Niveau bindet langfristig knappe finanzielle Ressourcen. In je- dem Einzelhaushalt herrscht ein rigides Sparkonzept, Bund und Länder sind zu einem flächendeckenden Sub- ventionsabbau gezwungen und allen Bevölkerungsgrup- p P r f l G D B g K d P V t d B S E o k c Z d s d t E E E U s R z K b p u m ü s f R r Z b n ( F t k g d F 1 L e (C (D en werden schmerzhafte Einschnitte zugemutet. Unsere olitik wird in dem Moment inkonsistent, in dem wir ge- ade bei der Steinkohle eine Ausnahme machen, die de- initiv keine Zukunftsinvestition ist, sondern eine Aus- auftechnologie darstellt. Es wäre vorausschauender, das eld verstärkt in die Bereiche zu investieren, von denen eutschland wirklich profitieren kann: in Forschung und ildung! Der Abbau deutscher Steinkohle ist für die Versor- ungssicherheit in Deutschland nicht notwendig. Die ohlevorräte sind weltweit in großem Umfang vorhan- en und auf viele Länder – unter anderem Südafrika, olen, USA, Australien, Kolumbien ... – verteilt. Die ersorgung mit Kohle auf dem Weltmarkt ist damit mit- elfristig zu deutlich günstigeren Preisen gesichert, als ies durch den deutschen Bergbau der Fall sein könnte. Selbst wenn man argumentiert, dass die Zusage der undesregierung zur weiteren Subventionierung der teinkohle klimapolitisch irrelevant ist, weil es der rdatmosphäre gleichgültig ist, ob sie durch heimische der Importkohle verschmutzt wird, halten wir die lima- und energiepolitischen Implikationen einer sol- hen Politik doch für fragwürdig: Zum einen sind diese usagen eingebettet in eine kohlepolitische Offensive, ie mit den von uns angestrebten langfristigen Klima- chutzzielen unvereinbar ist. Zum anderen könnten mit en für die Kohlesubventionierung vorgesehenen Mit- eln enorme Fortschritte bei der Modernisierung des nergiesystems erreicht werden: durch einen Mix aus nergieeffizienz, Energieeinsparung und erneuerbaren nergien. Die Folgen des Steinkohlebergbaus für Menschen und mwelt am Niederrhein, im Saarland und in Westfalen ind sehr weitreichend. Deshalb regt sich auch in diesen egionen heftiger Widerstand, den die Grünen vor Ort u Recht unterstützen. Die gesellschaftlichen Kosten des ohlebergbaus übersteigen längst ihren regional- und eschäftigungspolitischen Nutzen. Vor allem der ge- lante Kohlebergbau unter dem Rhein ist mit seinen für ns unabsehbaren Folgen inakzeptabel. Deshalb muss it der Frage der Subventionen auch die Entscheidung ber die Zechen fallen, die in der nächsten Zeit geschlos- en werden müssen. Dies muss entlang ökologischer und inanzieller Kriterien geschehen. Zechen, die die größten isiken für Mensch und Umwelt darstellen, müssen vor- angig geschlossen werden. An erster Stelle ist dabei die eche Walsum (Duisburg, NRW), die durch den Kohle- ergbau unter dem Rhein große Risiken birgt, zu nen- en. Dazu gehören aber auch Ensdorf (Saar) und West Kamp Lintfort, NRW). Eine verantwortungsvolle Entscheidung über die ortführung der Steinkohlebeihilfe kann nur dann ge- roffen werden, wenn nicht nur die Beihilfen zur Stein- ohleförderung, sondern alle Folgekosten transparenter emacht werden. Dazu gehören: die Entscheidung, ob ie so genannte Bugwelle, (das heißt Mittel, die in der inanzverpflichtung des Steinkohlebergbaugesetzes von 997 enthalten sind, aber nicht komplett während der aufzeit des Gesetzes ausgezahlt wurden, Teil der jetzt tatisierten Subventionen ist oder nicht. Es handelt sich Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 80. Sitzung. Berlin, Freitag, den 28. November 2003 7065 (A) ) (B) ) dabei um circa l,3 Milliarden Euro; die Offenlegung der Kosten aller Bergschäden, die nach der Schließung der einzelnen Zechenstandorte entstehen werden, und die Entscheidung darüber, wer diese Kosten zu tragen hat; die Offenlegung der Kosten, die durch die dauerhaften Umweltbelastungen unter anderem durch Pumpleistun- gen entstehen werden, und die Entscheidung, wer diese Kosten zu tragen hat; die Zusammenstellung aller Struk- turhilfen und Zahlungen für die Frühverrentung, um zu erkennen, welche Konsequenzen für die öffentliche Hand aus den Festschreibungen von Förderquoten ent- stehen. Zudem ist noch offen, welchen Anteil die Bundeslän- der Saarland und NRW in Zukunft an der Subventionie- rung der Steinkohle tragen werden. Das Saarland hat er- klärt, dass es keinen Anteil übernehmen wird. NRW möchte seinen Anteil deutlich reduzieren. Dies ist im Haushalt nicht berücksichtigt. Das legitime Interesse der Länder, weniger oder keine Mittel für den Steinkohle- bergbau bereitzustellen, darf weder dazu führen, dass die Bundesregierung die dadurch entstehenden Differenzen durch höhere Eigenbeiträge kompensiert, noch dazu, dass die Bundesländer entgegen ihrer eigenen souverä- nen Haushaltsplanung zu den Aufstockungen gezwun- gen werden. Wir stimmen dem Haushalt zwar zu, aus den genann- ten Gründen haben aber die Regierungsfraktionen im Haushaltsausschuss die Verpflichtungsermächtigung für die Steinkohlebeihilfen gesperrt. Erst wenn eine voll- ständige Bilanzierung vorliegt, wird auch hier eine so- lide Haushaltsentscheidung möglich. Anlage 4 Amtliche Mitteilungen Der Vermittlungsausschuss hat in seiner 12. Sitzung zu dem vom Deutschen Bundestag am 3. Juli 2003 be- schlossenen – Gesetz zur Anpassung von Zuständigkeiten im Gentechnikrecht das Verfahren ohne Einigungsvorschlag abgeschlossen. Der Vermittlungsausschuss hat in seiner 13. Sitzung zu dem vom Deutschen Bundestag am 3. Juli 2003 be- schlossenen – Gesetz zur Änderung der Vorschriften über die Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung und zur Änderung anderer Vorschriften das Verfahren ohne Einigungsvorschlag abgeschlossen. Der Vermittlungsausschuss hat in seiner 14. Sitzung zu dem vom Deutschen Bundestag am 17. Oktober 2003 beschlossenen – Gesetz zur Umsetzung des Rahmenbeschlusses des Rates vom 13. Juni 2002 zur Terrorismusbe- kämpfung und zur Änderung anderer Gesetze das Verfahren ohne Einigungsvorschlag abgeschlossen. g G n m V P t (C (D Die Vorsitzende des folgenden Ausschusses hat mit- eteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der eschäftsordnung von einer Berichterstattung zu der achstehenden Vorlage absieht: Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Tech- nikfolgenabschätzung (19. Ausschuss) gemäß § 56 a der Geschäftsordnung Technikfolgenabschätzung Beratungskapazität Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag – ein Erfahrungsbericht – Drucksache 14/9919 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- orlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische arlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- ung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 15/1547 Nr. 2.17 Finanzausschuss Drucksache 15/1765 Nr. 2.13 Drucksache 15/1765 Nr. 2.25 Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit Drucksache 15/1834 Nr. 2.5 Drucksache 15/1834 Nr. 2.6 Drucksache 15/1834 Nr. 2.8 Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 15/1765 Nr. 2.5 Drucksache 15/1765 Nr. 2.10 Drucksache 15/1765 Nr. 2.26 Ausschuss für Gesundheit und Soziale Sicherung Drucksache 15/979 Nr. 1.2 Drucksache 15/1280 Nr. 2.28 Drucksache 15/1280 Nr. 2.39 Drucksache 15/1547 Nr. 2.19 Drucksache 15/1547 Nr. 2.29 Drucksache 15/1613 Nr. 1.31 Ausschuss für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Drucksache 15/1834 Nr. 2.2 Drucksache 15/1834 Nr. 1.1 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 15/1765 Nr. 2.4 Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe Drucksache 15/1547 Nr. 2.120 7066 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 80. Sitzung. Berlin, Freitag, den 28. November 2003 (A) (C) (B) (D) Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 15/1547 Nr. 2.30 Drucksache 15/1613 Nr. 1.7 Drucksache 15/1613 Nr. 1.8 Drucksache 15/1613 Nr. 1.11 Drucksache 15/1613 Nr. 1.14 Drucksache 15/1613 Nr. 1.24 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 15/1547 Nr. 1.6 Drucksache 15/1613 Nr. 1.5 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 15/1547 Nr. 2.18 53 91, 1 80. Sitzung Berlin, Freitag, den 28. November 2003 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Kollege Meyer, gestatten Sie eine Zwischenfrage der
    ollegin Eichstädt-Bohlig?


Rede von Laurenz Meyer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Von mir aus.


(Heiterkeit bei der CDU/CSU)







(A) )



(B) )



(BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Danke. Das ist sehr gnädig.
Herr Kollege Meyer, da Sie gerade geklagt haben,

dass wir die Maastricht-Kriterien nicht ernst genug näh-
men


(Zuruf von der CDU/CSU: Das stimmt auch!)

und dass wir zu euphemistisch seien, möchte ich Sie fra-
gen, wo Ihr Antrag ist, in dem steht, dass Sie weitere
6 Milliarden Euro einsparen wollen. Welche Inhalte ha-
ben denn Ihre bisherigen Anträge? Sie können hier nicht
andauernd nur Forderungen stellen. Machen Sie Nägel
mit Köpfen und sagen Sie endlich, wo Sie einsparen
wollen.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Laurenz Meyer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Eichstädt-Bohlig, ganz im Ernst, was wollen Sie

    angesichts der vorhandenen Haushaltsrisiken in Höhe
    von mehr als 20 Milliarden Euro – ich spreche ganz be-
    wusst von einem Lügengebäude – mit Einsparungen in
    Höhe von 6 Milliarden Euro anfangen? Das ist doch gar
    nicht die Größenordnung, über die wir im Moment re-
    den.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Walter Schöler [SPD]: Das überlässt er Herrn Miller!)


    Die einzige Lösung, um zu seriösen Zahlen zu kommen,
    ist: Die Regierung muss weg.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Walter Schöler [SPD]: Die Lösung überlassen Sie Herrn Miller! – Lothar Mark [SPD]: So etwas Billiges!)


    Machen Sie sich nichts vor: Die Menschen werden
    enttäuscht. Was glauben Sie – das sage ich ausdrücklich
    an die Adresse des Bundeswirtschaftsministers, der das
    eigentlich einsehen müsste –, welche psychologischen
    Folgen Ihre Politik für das künftige wirtschaftliche Ver-
    halten der Menschen hat, denen vor der Einführung des
    Euro versichert worden ist, dass die neue Währung ge-
    nauso stark sein werde wie die D-Mark?


    (Lothar Mark [SPD]: Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, welche psychologischen Folgen Ihr Verhalten hat?)


    Diesen Kurs verfolgen Sie aber auch innenpolitisch.
    Auf dem Parteitag der SPD wurden die Bevölkerung und
    die Wirtschaft aufgerufen, optimistischer zu sein und
    mehr Geld auszugeben und zu investieren. Im gleichen
    Atemzug werden aber die Erhöhung der Erbschaftsteuer
    sowie die Einführung einer Bürgerversicherung und ei-
    ner Ausbildungsplatzabgabe – die Grünen wollen sogar
    die Vermögensteuer wieder einführen – beschlossen, nur
    um die Parteitagsdelegierten ruhig zu stellen. Die Erhö-
    hung der Erbschaftsteuer mag ja ihre Delegierten beruhi-
    gen. Aber das Einzige, was dies bewirkt, ist, dass in Zü-
    rich die Sektkorken knallen, weil noch mehr Kapital und

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    (C (D rbeitsplätze in die Nachbarländer abwandern. Das ist er einzige Effekt! Wenn wir in der Steuerpolitik darauf achten wollen, ass die Menschen mehr Geld in der Tasche haben, dann st es doch nur konsequent, Frau Eichstädt-Bohlig, wenn ir den Menschen das Geld, das wir ihnen in die linke asche stecken, nicht wieder aus der rechten Tasche heausnehmen. Genau das würden wir aber tun, wenn wir ie Kilometerpauschale senken und die Eigenheimzuage abschaffen würden. Wenn Sie wollen, dass die enschen mehr Geld ausgeben, dann müssen Sie den enschen auch mehr Geld lassen. Ich jedenfalls habe hre Argumentation nicht verstanden. Wenn es tatsächlich stimmen würde, dass man mehr chulden machen muss, um die Nachfrage zu stimulieen, dann müsste es in Deutschland angesichts dessen, as in den letzten Jahren geschehen ist, längst einen irtschaftsboom geben; denn so viele Schulden und so chlechte Ergebnisse hat es noch nie gegeben. Die Beauptung, dass man mit mehr Schulden bessere Ergebisse erzielen könne, ist also Unsinn. Herr Clement – er kann wahrscheinlich gerade nicht nwesend sein; ich nehme es ihm nicht übel – gehört imerhin zu denjenigen, die gelegentlich wenigstens veruchen, die Wahrheit zu sagen und Punkte kritisch anzuprechen. Obwohl er inzwischen stellvertretender arteivorsitzender ist und Ministerpräsident eines groen Landes war, hat er in den eigenen Reihen mittlereile ganz offensichtlich ein Standing erreicht, wie es ein Vorgänger Müller hatte; leider kann er überhaupt ichts durchsetzen. Das ist das eigentliche Problem. (Joachim Poß [SPD]: Lassen Sie doch die Krokodilstränen!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Selbst Herr Poß sollte das zur Kenntnis nehmen. Sie
    ollten Herrn Clement in seiner Argumentation gelegent-
    ich helfen, statt hier herumzumaulen.


    (Joachim Poß [SPD]: Lassen Sie doch die Krokodilstränen!)


    amit würden Sie zumindest innerparteilich manchmal
    in gutes Werk tun und es würde bei Ihnen nicht ganz so
    iel wie zurzeit aus dem Ruder laufen.
    Die Arbeit dieser Regierung beweist mir, dass Volks-
    eisheiten doch nicht immer stimmen: Die alte Volks-
    eisheit „Wem Gott ein Amt gibt, dem gibt er auch Ver-
    tand“ trifft auf diese Regierung nachweislich nicht zu.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Walter Schöler [SPD]: Haben Sie heute schon einmal in den Spiegel gesehen?)


    Diese Regierung verspielt durch ihre Finanzpolitik in-
    erhalb kürzester Zeit ihr ganzes Ansehen. Sie sprechen
    elegentlich davon, Sie müssten in die Zukunft investie-
    en. Lassen Sie sich wenigstens von den Zahlen leiten:
    ie Investitionen des Bundes sind in den letzten fünf
    ahren um 4 Milliarden Euro zurückgegangen; gleich-






    (A) )



    (B) )


    Laurenz Meyer (Hamm)


    zeitig ist der Haushalt um 20 Milliarden Euro gewach-
    sen. Das ist der Hintergrund, vor dem diese Debatte
    stattfindet.

    Sie haben sich darüber beklagt, dass in der Bauwirt-
    schaft Arbeitsplätze wegfallen. Ich sage Ihnen: Mit jeder
    Maßnahme, durch die der Konsum gestärkt und die In-
    vestitionsbereitschaft der Unternehmen geschwächt
    wird, vernichten Sie bewusst Arbeitsplätze in der Bau-
    wirtschaft und in den Bereichen, die davon abhängig
    sind.

    Man muss gar nicht so drastisch vorgehen wie Herr
    Trittin, als er zu den Menschen gesprochen hat, die ge-
    gen die Dosenpfandregelung demonstriert haben. Sein
    Staatssekretär Baake hat die Auffassung vertreten – da-
    rüber gibt es eidesstattliche Erklärungen –, dass der Ar-
    beitsplatzabbau auf diesem Gebiet bewusst herbeige-
    führt worden ist. Man muss sich das einmal klar machen.


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Ein Skandal! – Franziska Eichstädt-Bohlig (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Durch das Dosenpfand haben wir jetzt mehr Arbeitsplätze im Mehrwegbereich!)


    Man fragt sich, wie es mit dem Amtseid der Mitglieder
    dieser Bundesregierung vereinbar ist, dass so etwas
    überhaupt ausgesprochen wird.

    Im Übrigen: Hier war sicher deshalb so oft von Do-
    senpfand die Rede, weil – das lag mir während der gan-
    zen Diskussion in den letzten Tagen auf der Zunge – der
    Begriff „Flaschenpfand“ für diese Regierung zu anzüg-
    lich wäre; das wäre einfach zu nah an der Wahrheit.


    (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU – Walter Schöler [SPD]: Primitiv! – HansJoachim Hacker [SPD]: Billiger Jakob der Politik!)


    Auf dem Parteitag der SPD hieß es, man stehe wegen
    der Informationsarbeit hinsichtlich Ihrer angeblich tollen
    Taten so schlecht da. An Geldmangel kann das jedenfalls
    nicht liegen. In diesem Jahr sollen ungefähr 100 Millio-
    nen Euro ausschließlich für die offiziellen Werbeetats
    dieser Bundesregierung ausgegeben werden. Da spre-
    chen Sie von Sparvorschlägen? 2004 fließen in die offi-
    ziellen Werbeetats dieser Bundesregierung ungefähr
    10 Millionen Euro mehr als noch 2002.


    (Klaus Hagemann [SPD]: Gucken Sie doch mal, wie es bei Kohl war!)


    Sämtliche versteckte Ausgaben in diesem Haushalt sind
    dabei noch nicht eingerechnet. Gehen Sie noch heute mit
    gutem Beispiel voran und sparen Sie an dieser Stelle!

    In diesem Jahr tun sich das Bundespresseamt und das
    Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Siche-
    rung besonders hervor. Deren Ausgaben für Werbung im
    nächsten Jahr sollen um jeweils 2 Millionen Euro erhöht
    werden. Das Haus von Herrn Eichel greift noch großzü-
    giger in die Kasse: Auf Kosten der Steuerzahler wird der
    Anzeigen- und Werbeetat dieses Ministeriums um
    5 Millionen Euro, das sind 120 Prozent, erhöht.


    (Hans Michelbach [CDU/CSU]: Hört! Hört!)


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    (C (D o sieht die Sparsamkeit dieser Bundesregierung aus. err Trittin verschwendet Steuergelder, um die Abschalung des Kernkraftwerks in Stade zu feiern. Die Minister er Grünen machen Flüge nach Brasilien, die nicht nötig ind, und weigern sich anschließend, sie zu bezahlen. Der Gipfel ist die – ich finde dieses Wort so schön – Aktion Adlerauge“: Im Auftrag des Bundespresseamtes ährt derzeit ein eigens für diesen Zweck hergerichtetes obiles Fernsehstudio quer durch die Republik, um den ürgern die Agenda 2010 nahe zu bringen, und das ange bevor die entsprechenden Gesetze überhaupt bechlossen sind. Als Arbeitstitel würde ich vorschlagen, err Eichel: Adlerauge für den Pleitegeier. – Das wäre enau die richtige Medieninszenierung. (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Und da wundern wir uns darüber, dass sich Herr
    erster diese guten Beispiele vor Augen hält und seinen
    tat für Öffentlichkeitsarbeit aufstockt! Nun ist er
    chon über eine ganze Zeit immer mal wieder durch ent-
    prechende Aktivitäten angeeckt. Das ging vom Gehalt
    ber die Renovierung der Vorstandsetage und die
    ienstwagengeschichten bis hin zu dieser Aufstockung:
    erbeetat von 42 Millionen Euro und Honorar für PR-
    erater von 1,3 Millionen Euro! Ich war vorhin im Wirt-
    chaftsausschuss. Die Fachaufsicht liegt ja wohl bei
    errn Clement. Da kommt noch einiges an Auskunftsbe-
    arf auf Herrn Clement zu. Es geht darum, zu erfahren,
    ann eigentlich die rechtlichen Voraussetzungen dafür
    eschaffen worden sind, dass das wenigstens im Nach-
    inein vernünftig aussieht.
    Hier wird zusätzlich Geld für Repräsentation und

    pesen ausgegeben und das alles geht völlig unabhängig
    om Bundesrechnungshof und völlig unabhängig von
    en rechtlichen Beurteilungen.


    (Franziska Eichstädt-Bohlig [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Weil Sie den haushaltsrechtlichen Problemen nicht gewachsen sind, reiten Sie immer auf der Öffentlichkeitsarbeit rum!)


    n einer Situation, in der Arbeitslose aus der Arbeitslo-
    enstatistik rausgemobbt werden, in einer Situation, in
    er viele Kürzungen beschlossen werden müssen, ist ein
    olcher Umgang mit Geld an der Spitze moralisch ein-
    ach nicht zu verantworten. Das ist der eigentliche Kern-
    unkt und das ist eine Frage der Glaubwürdigkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Wie gesagt: Herr Gerster befindet sich in guter Ge-
    ellschaft. Er hat sich an der Bundesregierung nur ein
    eispiel genommen. „Schlechte Arbeit, kostspielige In-
    zenierung“, das ist die Devise.
    Für die Fraktion möchte ich noch einmal betonen,

    ass nach wie vor gilt, was hier von unserer Fraktions-
    orsitzenden, Frau Dr. Merkel, zur Steuersenkung vor-
    etragen worden ist, damit Sie es ganz klar wissen; denn
    anz offensichtlich gibt es bei Ihnen noch nicht genü-
    end Bereitschaft zur Bewegung in den verschiedenen
    ereichen: Eine Steuersenkung auf Pump – das ist






    (A) )



    (B) )


    Laurenz Meyer (Hamm)


    beschrieben und besprochen worden – wird es mit uns
    nicht geben. Begreifen Sie es doch endlich!


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Dass man den Bürgern aus der rechten Tasche nimmt,
    was man ihnen zuvor in die linke Tasche gesteckt hat,
    wird es mit uns nicht geben. Das sollten Sie einsehen
    und Ihre Vorstellungen entsprechend ändern.

    Am Arbeitsmarkt müssen umfassende Veränderungen
    stattfinden, damit es dann, wenn es überhaupt wirkt,
    auch tatsächlich zu Neueinstellungen kommt und nicht
    dazu führt, dass kleine Betriebe wegen des Kündigungs-
    schutzes und wegen der Sozialklauseln letztlich doch
    keine Mitarbeiter einstellen.


    (Anhaltende Zurufe von der SPD)

    – Bei Ihren Reaktionen müssen Sie sich einfach einmal
    klar machen, wie Sie hier auf bestimmte Dinge reagie-
    ren. Für das, was ich gerade vorgetragen habe, haben Sie
    den Bundeskanzler am 14. März dieses Jahres noch be-
    jubelt. Da hat er genau dasselbe vorgetragen, was ich ge-
    rade vorgetragen habe.


    (Peter Dreßen [SPD]: Sie haben nicht zugehört! – Weitere Zurufe von der SPD)


    Wir können das länger im Gedächtnis behalten als Sie.
    Sie sind da sehr wendig. Das führt zu dem Chaos, das
    die Leute draußen verspüren!


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)