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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/79 nes Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2004 (Haushaltsge- setz 2004) (Drucksachen 15/1500, 15/1670) . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushalts- ausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2003 bis 2007 (Drucksachen 15/1501, 15/1670, 15/1924) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12. a) Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (Drucksachen 15/1909, 15/1921) . . . . in Verbindung mit Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit – zu dem Antrag der Abgeordneten Ernst Hinsken, Dagmar Wöhrl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Hand- werk mit Zukunft – zu dem Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Angelika Brunkhorst, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion der FDP: Meisterbrief erhalten und Hand- werksordnung zukunftsfest ma- chen (Drucksachen 15/1107, 15/1108, 15/2083) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Friedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 6867 C 6867 C 6867 D 6868 A 6868 B Deutscher B Stenografisch 79. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Bestellung von Mitgliedern des Verwaltungs- rates der Kreditanstalt für Wiederaufbau Entsendung der Abgeordneten Gisela Piltz in den Beirat des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Benennung des Abgeordneten Dr. Jürgen Gehb als stellvertretendes Mitglied sowohl im Gemeinsamen Ausschuss gemäß Art. 53 a des Grundgesetzes als auch in den Kontroll- ausschuss beim Bundesausgleichsamt . . . . . . Änderung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- in 6867 A 6867 B 6867 B 6867 C b) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des undestag er Bericht ung 27. November 2003 t : BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Drit- ten Gesetzes zur Änderung der Handwerksordnung und ande- rer handwerksrechtlicher Vor- schriften (Drucksachen 15/1206, 15/2083) . . – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Dritten Geset- zes zur Änderung der Hand- werksordnung und anderer handwerksrechtlicher Vorschrif- ten (Drucksachen 15/1481, 15/2083) . . Verbindung mit c) Beschlussempfehlung und Bericht des 6867 D 6868 A Volker Kröning SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6872 D 6877 A II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 Fritz Kuhn BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . Hartmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . Dagmar Wöhrl CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA Friedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Werner Schulz (Berlin) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carl-Ludwig Thiele FDP . . . . . . . . . . . . . Carl-Ludwig Thiele FDP . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . . . . Klaus Brandner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith CDU/CSU . . . . . . . . . . . Klaus Brandner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Christian Lange (Backnang) SPD . . . . . . . . . Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Karl-Josef Laumann CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13. Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (Drucksachen 15/1913, 15/1921) . . . . . . . Dr. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . . . . . . Waltraud Lehn SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb FDP . . . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb FDP . . . . . . . . . . . . Wolfgang Zöller CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Helga Kühn-Mengel SPD . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Storm CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D U P A T 6879 D 6880 B 6883 D 6885 D 6891 B 6892 A 6893 A 6894 A 6895 C 6896 C 6897 B 6899 C 6902 B 6903 C 6904 A 6904 D 6906 D 6908 D 6910 C 6911 C 6912 D 6914 A 6914 C 6916 B 6916 D 6919 C 6923 C 6925 B 6927 B 6928 A 6930 A 6931 D 6932 B 6934 A 6935 C 6937 A r. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . lla Schmidt, Bundesministerin BMGS . . . . Dr. Heinrich L. Kolb FDP . . . . . . . . . . . . etra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . nnette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . agesordnungspunkt III: a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen auf Grund von Art. K.3 des Vertrags über die Europäische Union vom 26. Juli 1995 über den Einsatz der Informationstechnologie im Zollbe- reich (Drucksache 15/1969) . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zur Ausführung des Übereinkommens auf Grund von Art. K.3 des Vertrags über die Euro- päische Union vom 26. Juli 1995 über den Einsatz der Informa- tionstechnologie im Zollbereich, zu dem Protokoll gemäß Art. 34 des Vertrags über die Europäische Union vom 8. Mai 2003 zur Ände- rung des Übereinkommens über den Einsatz der Informationstechnologie im Zollbereich hinsichtlich der Ein- richtung eines Aktennachweissys- tems für Zollzwecke sowie zur Ver- ordnung (EG) Nr. 515/97 des Rates vom 13. März 1997 über die gegen- seitige Amtshilfe zwischen Verwal- tungsbehörden der Mitgliedstaaten und die Zusammenarbeit dieser Behörde mit der Kommission im Hinblick auf die ordnungsgemäße Anwendung der Zoll- und Agrarre- gelung (ZIS-Ausführungsgesetz) (Drucksache 15/1970) . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung des Rahmenbeschlusses über den Euro- päischen Haftbefehl und die Über- gabeverfahren zwischen den Mit- gliedstaaten der Europäischen Union (Europäisches Haftbefehlsge- setz – EuHbG) (Drucksache 15/1718) . . . . . . . . . . . . . d) Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschät- zung gemäß § 56 a der Geschäftsord- nung: Technikfolgenabschätzung; 6938 B 6939 B 6941 A 6944 C 6945 A 6947 C 6947 D 6948 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 III hier: Vorstudie „Folgen von Um- welt- und Ressourcenschutz für Ausbildung, Qualifikation und Be- schäftigung“ (Drucksache 14/9459) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt IV: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Fünfunddreißigsten Strafrechtsänderungsgesetzes zur Umsetzung des Rahmenbeschlusses des Rates der Europäischen Union vom 28. Mai 2001 zur Bekämpfung von Betrug und Fälschung im Zu- sammenhang mit unbaren Zah- lungsmitteln (35. StrÄndG) (Drucksachen 15/1720, 15/2046) . . . . b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Internationalen Übereinkom- mens von 1974 zum Schutz des menschlichen Lebens auf See und zum Internationalen Code für die Gefahrenabwehr auf Schiffen und in Hafenanlagen (Drucksachen 15/1780, 15/1989, 15/2081) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Neuord- nung der Statistiken der Rohstoff- und Produktionswirtschaft einzelner Wirtschaftszweige (Rohstoffstatis- tikgesetz – RohstoffStatG) (Drucksachen 15/1849, 15/2080) . . . . d) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Kultur und Medien zu dem Antrag der Abgeordneten Eckhardt Barthel (Berlin), Ernst Bahr (Neuruppin), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Dr. Antje Vollmer, Grietje Bettin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Den Deutschen Musikrat stärken (Drucksachen 15/48, 15/266) . . . . . . . e) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit zu der Verordnung der Bundesregie- rung: Sechzigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsver- ordnung (AWV) (Drucksachen 15/1499, 15/1546 Nr. 2.1, 15/2012) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 B G H F D D U J A D N R H R K D B A F D A W 1 i 6948 A 6948 B 6948 C 6948 D 6949 A 6949 B f)–h) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses: Sammelübersichten 78, 79 und 80 zu Petitionen (Drucksachen 15/1997, 15/1998, 15/1999) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4. Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (Drucksachen 15/1911, 15/1921) . . . . . . . artholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . unter Weißgerber SPD . . . . . . . . . . . . . . . . orst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . . ranziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . irk Fischer (Hamburg) CDU/CSU . . . . . . . Lena Strothmann CDU/CSU . . . . . . . . . . we Göllner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . oachim Günther (Plauen) FDP . . . . . . . . . . lbert Schmidt (Ingolstadt) BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . Eduard Lintner CDU/CSU . . . . . . . . . . . orbert Barthle CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . einhard Weis (Stendal) SPD . . . . . . . . . . . . orst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . . einhard Weis (Stendal) SPD . . . . . . . . . . . . laus Minkel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Manfred Stolpe, undesminister BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer CDU/CSU . . . . . . . rnold Vaatz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . ranziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rnold Vaatz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . erner Kuhn (Zingst) CDU/CSU . . . . . . . . . 5. a) Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 15/1914, 15/1921) . . . . n Verbindung mit b) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN ein- gebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Erneu- erbare-Energien-Gesetzes (EEG) (Drucksachen 15/1974, 15/2084) . . . . 6949 C 6949 D 6950 A 6952 A 6953 D 6955 B 6957 B 6959 A 6960 A 6961 D 6963 B 6964 A 6964 D 6965 B 6966 D 6969 C 6969 D 6969 D 6971 C 6973 C 6974 B 6975 D 6976 B 6976 C 6978 B 6978 C IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 Albrecht Feibel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Elke Ferner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Hermann BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch FDP . . . . . . . . . . . . . . . . Albrecht Feibel CDU/CSU . . . . . . . . . . . Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Albrecht Feibel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer CDU/CSU . . . . . . . . Doris Meyer (Tapfheim) CDU/CSU . . . . . . . Marco Bülow SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16. a) Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz (Drucksachen 15/1907, 15/1921) . . . . in Verbindung mit b) Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 15/1916, 15/1921) . . . . in Verbindung mit c) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD, der CDU/ CSU, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung rehabilitierungs- rechtlicher Vorschriften (Drucksachen 15/1975, 15/2082) . . – Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Ände- rung rehabilitierungsrechtlicher Vorschriften (Drucksachen 15/1467, 15/2082) . . N D R H D A H D B 1 in S K O S D B O H 1 1 2 N 6978 D 6980 B 6982 D 6985 A 6986 A 6987 B 6988 A 6990 B 6990 D 6991 B 6993 B 6994 A 6994 B 6995 D 6997 A 6997 D 6998 D 6999 D 7002 B 7002 B 7002 B 7002 C orbert Barthle CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . r. Heinz Köhler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Bad Dürrheim) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ainer Funke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Uwe Benneter SPD . . . . . . . . . . . . ndrea Astrid Voßhoff CDU/CSU . . . . . . . . ans-Joachim Hacker SPD . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Götzer CDU/CSU . . . . . . . . . . rigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Siegfried Kauder (Bad Dürrheim) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7. a) Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 15/1906, 15/1921) . . . . Verbindung mit b) Einzelplan 33 Versorgung (Drucksache 15/1921) . . . . . . . . . . . . . usanne Jaffke CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . laus Hagemann SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . Clemens Binninger CDU/CSU . . . . . . . . Ralf Göbel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ilke Stokar von Neuforn BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eatrix Philipp CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . tto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . artmut Koschyk CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 8. Einzelplan 32 Bundesschuld (Drucksache 15/1919) . . . . . . . . . . . . . . . 9. Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksache 15/1920) . . . . . . . . . . . . . . . 0.Haushaltsgesetz 2004 (Drucksachen 15/1922, 15/1923) . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7002 D 7003 D 7004 D 7005 C 7006 C 7007 A 7008 D 7010 C 7011 C 7014 A 7015 D 7016 C 7016 D 7016 D 7019 A 7019 C 7020 C 7022 B 7024 A 7025 C 7027 C 7031 A 7033 B 7033 B 7033 C 7033 D Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 V Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Günter Baumann, Veronika Bellmann, Klaus Brähmig, Dr. Peter Jahr, Robert Hochbaum, Manfred Kolbe, Michael Kretschmer, Dr. Michael Luther, Maria Michalk, Christa Reichard (Dresden), Arnold Vaatz, Marco Wanderwitz, Ulrich Adam, Dr. Angela Merkel, Susanne Jaffke, Werner Kuhn (Zingst), Verena Butalikakis, Roland Gewalt, Siegfried Helias, Günter Nooke, Peter Rzepka, Edeltraut Töpfer, Rainer Eppelmann, Katherina Reiche, Michael Stübgen, Andrea Astrid Voßhoff, Dr. Christoph Bergner, Hartmut Büttner (Schönebeck), Uda Carmen Freia Heller, Bernd Heynemann, Peter Letzgus, Ulrich Petzold, Manfred Grund, Bernward Müller (Gera), Volkmar Uwe Vogel und Vera Lengsfeld (alle CDU/CSU) zur Ab- stimmung über den Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushalts- plans für das Haushaltsjahr 2004; hier: Einzelplan 09 – Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (Tagesordnungspunkt I. 12 a) . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Daniel Bahr (Münster), Michael Kauch und Markus Löning (alle FDP) zur namentlichen Abstimmung über den Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung der Handwerks- ordnung und anderer handwerksrechtli- cher Vorschriften (Tagesordnungspunkt I. 12 b) . . . . . . . . . . . . Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Helmut Lamp, Peter H. Carstensen (Nord- strand), Ernst Hinsken, Horst Seehofer, Josef Göppel, Peter Bleser und Heinrich-Wilhelm Ronsöhr (alle CDU/CSU) über den Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (Tagesordnungspunkt I .15 b) . . . . . . . . . . . . 7035 A 7035 A 7035 D 7036 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 6867 (A) ) (B) ) 79. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 7035 (A) ) (B) ) Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Thüringen und Berlin desregierung deckt sich nicht vollständig mit unseren Zuweisungen an Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, H andwerk sein. Der vorliegende Gesetzentwurf der Bun- Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Günter Baumann, Veronika Bellmann, Klaus Brähmig, Robert Hochbaum, Dr. Peter Jahr, Manfred Kolbe, Michael Kretschmer, Dr. Michael Luther, Maria Michalk, Christa Reichard (Dresden), Arnold Vaatz, Marco Wanderwitz, Ulrich Adam, Dr. Angela Merkel, Susanne Jaffke, Werner Kühn (Zingst), Verena Butalikakis, Roland Gewalt, Siegfried Helias, Günter Nooke, Peter Rzepka, Edeltraut Töpfer, Rainer Eppelmann, Katherina Reiche, Michael Stübgen, Andrea Astrid Voßhoff, Dr. Christoph Bergner, Hartmut Büttner (Schönbeck), Uda Carmen Freia Heller, Bernd Heynemann, Peter Letzgus, Ulrich Petzold, Manfred Grund, Bernward Müller (Gera), Volkmar Uwe Vogel und Vera Lengsfeld (alle CDU/CSU) zur Abstimmung über den Ent- wurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2004; hier: Einzelplan 09 – Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (Tagesordnungs- punkt I.12 a) Wir erklären hiermit unsere Ablehnung zum Einzel- plan 09. Insbesondere lehnen wir die geplanten Ände- rungen bei der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“; Kap. 0902, 12 bei den [ r r g d d b O li s h 7 n b b E s t R a ü u c 2 M b g l g d w M g z w F A f M Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Göppel, Josef CDU/CSU 27.11.2003 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 27.11.2003 Marschewski (Recklinghausen), Erwin CDU/CSU 27.11.2003 Nitzsche, Henry CDU/CSU 27.11.2003 Nolte, Claudia CDU/CSU 27.11.2003 Pflug, Johannes SPD 27.11.2003 Sauer, Thomas SPD 27.11.2003 Schösser, Fritz SPD 27.11.2003 Teuchner, Jella SPD 27.11.2003 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht …], Titel 882 88 (GA-Ost) ab. Wir sehen in den Ände- ungen einen Einstieg zum Ausstieg der Bundesregie- ung aus dem Solidarpakt II. Mit dieser Erklärung brin- en wir unsere Ablehnung zum Ausdruck. Der Solidarpakt II wurde vereinbart, um unter anderm en wirtschaftlichen Nachholbedarf in den neuen Län- ern anzuschieben. Im Korb II sind für die Jahre 2005 is 2019 rund 51 Milliarden Euro vorgesehen. Die GA- st ist ein wesentlicher Bestandteil des Solidarpaktes II. Mit den jetzigen Regelungen führt die Regierungskoa- tion den Solidarpakt nicht mehr wie vereinbart fort. Ent- chieden wurde, dass die im Regierungsentwurf vorgese- ene Verpflichtungsermächtigung ab 2005 in Höhe von 00 Millionen Euro bei der GA-Ost um bis zu 100 Millio- en Euro für die GA-West verwendet werden kann. Da- ei wird vorgetäuscht, dass die GA-Ost unverändert liebe. In Wahrheit wird die GA-Ost um 100 Millionen uro gekürzt. Gleichzeitig findet damit eine Vermi- chung zwischen GA-Ost und GA-West statt. Wir möch- en die Bundesregierung daran erinnern, dass auch die egierungschefs der Länder auf ihrer Jahreskonferenz m 13./14. November 2003 in München ihr Befremden ber die Absicht der Bundesregierung geäußert haben, nd erinnern gleichzeitig auch an die auf der Bespre- hung der Regierungschefs von Bund und Ländern am 0. Dezember 2001 gegebene Zusage des Bundes, die ittelansätze nicht aus Gründen einer möglichen Aufga- en-Überführung an die Länder zu verringern. Wir sind ebenfalls gegen die in den Haushaltsberatun- en deutlich gewordenen Planungen der Regierungskoa- ition, ab 2006 GA-Ost und GA-West zusammenzule- en. Dies widerspricht eklatant dem Solidarpakt II, in em ausdrücklich die Förderinstrumentarien für den irtschaftlichen Aufbau bis 2019 festgeschrieben sind. Wir wenden uns nicht gegen die GA-West. Unserer einung nach sollte auch die GA-West als selbstständi- es Wirtschaftsförderinstrument fortgesetzt werden. Bis um Ablauf des Solidarpakts II Ende 2019 muss aber so- ohl das Volumen als auch die Proportionen der GA- örderung in Ost und West erhalten bleiben. nlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Daniel Bahr (Münster), Michael Kauch und Markus Löning (alle FDP) zur namentlichen Abstimmung über den Ent- wurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung der Handwerksordnung und anderer handwerks- rechtlicher Vorschriften (Drucksachen 15/1206) (Tagesordnungspunkt I. 12 b) Die Liberalisierung der Handwerksordnung ist über- ällig. Ziel muss der weitestgehende Verzicht auf die eisterpflicht beim Weg in die Selbstständigkeit im 7036 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 (A) (C) (B) ) Vorstellungen. Wir können ihn als Schritt in Richtung Li- beralisierung aber nicht ablehnen. Die modifizierte Haltung der FDP-Bundestagsfrak- tion, die diese am 24. November 2003 beschlossen hat, ist ein großer Schritt in Richtung Liberalisierung der Handwerksordnung. Angesichts der Kopplung der Meis- terpflicht an die Ausbildungsleistung können wir diese Position aber nicht mittragen. Wir respektieren die Beschlüsse des Bundespartei- tages der FDP vom Mai 2003 und können auch daher dem Gesetzentwurf der Bundesregierung nicht zustim- men. In Abwägung aller Argumente haben wir uns daher entschlossen, uns der Stimme zu enthalten. Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Helmut Lamp, Peter H. Ziel der laufenden EEG-Novellierung ist es unter an- derem, die enormen Marktpotenziale der Bioenergie zu- künftig deutlich stärker zu erschließen. Auch wenn zur Höhe der Einspeisevergütungen nach wie vor Diskussi- onsbedarf besteht, ist anzuerkennen, dass Wirtschafts- und Umweltministerium vereinbarten, künftig die Ver- gütungssätze im EEG für Strom aus Bioenergie anzuhe- ben, den Einsatz naturbelassener Biomasse und die Nut- zung innovativer Technik besonders zu vergüten. Aber bei einer Gesamtbewertung der Vereinbarungen auf Ministerebene zur EEG-Novellierung zwischen dem BMWA und dem BMU sind dringend notwendige Bes- serstellungen für die Bioenergie nicht erkennbar. Eher ist das Gegenteil der Fall: Durch die vorgesehene Verkür- zung des Förderzeitraums für Bioenergieanlagen um ein Viertel – von 20 auf 15 Jahre – und durch die Verdoppe- lung des Degressionssatzes von 1 Prozent auf 2 Prozent werden die positiven Ansätze mehr als aufgehoben! Ins- gesamt gesehen stellt sich – im Vergleich zum geltenden Recht – der gemeinsame EEG-Novellierungsvorschlag des Bundeswirtschafts- und des Bundesumweltministeri- ums als erhebliche Verschlechterung und Rückschritt für Carstensen (Nordstrand), Ernst Hinsken, Horst Seehofer, Josef Göppel, Peter Bleser und Heinrich-Wilhelm Ronsöhr (alle CDU/CSU) über den Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (Tagesordnungspunkt I. 15 b) Mit einem Vorschaltgesetz will das Parlament heute ein Element der bevorstehenden Novellierung des Er- neuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) – die Regelungen zur Photovoltaik – vorziehen. Hierzu gibt es gute Gründe: Die Photovoltaikbranche in Deutschland sta- gniert seit Auslaufen des 100 000-Dächer-Programms und wartet dringend auf Anschlussregelungen. Doch Ähnliches, mit erheblichen Auswirkungen für mehrere tausend Arbeitsplätze, gilt für den Bioenergie- bereich. d w M U r l c e W d n d z b d (D ie Verstromung von Biomasse dar. Dies kann genauso enig hingenommen werden, wie die sich nun schon seit onaten verzögernden Beratungen zum EEG. Mit Blick auf die lange überfällige, zukunftsgerechte msetzung des Novellierungsvorhabens und dem daraus esultierenden, sich türmenden Investitionsstau, auf täg- ich zunehmende Entlassungen in der Bioenergiebran- he, auf schwindende Exportchancen, auf den bereits insetzenden Niedergang eines jungen, hoffnungsvollen irtschaftszweiges hätten die Belange der Bioenergie in em vorliegenden Entwurf zum EEG-Vorschaltgesetz ei- en ihrer Bedeutung entsprechenden Niederschlag fin- en müssen. Wenn wir mit diesen Bedenken dem Vorschaltgesetz ustimmen, dann ausschließlich um der Photovoltaik- ranche keine weiteren Verzögerungen zuzumuten und amit in diesem Bereich Arbeitsplätze zu gefährden. 79. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Marco Bülow


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Die bei-

    en heute diskutierten Punkte – der Haushalt und die






    (A) )



    (B) )


    Marco Bülow

    Förderung der erneuerbaren Energien – haben zwar kei-
    nen direkten Zusammenhang – Herr Kelber hat schon
    darauf hingewiesen –; aber eine vernünftige Anschub-
    förderung kann den Haushalt mittelfristig entlasten. Die
    Förderung der erneuerbaren Energien ist vernünftig. Ich
    bin mir sicher: Die Investitionen in die Zukunft werden
    den Haushalt irgendwann entlasten.

    Die Zukunft der Energieversorgung beruht meines
    Erachtens auf zwei Säulen, auf denen weiter aufgebaut
    werden muss: erstens der stetigen Steigerung der Effi-
    zienz und zweitens dem stetigen Ausbau der erneuerba-
    ren Energien. Ich bin mir sicher, dass sich auch in die-
    sem Bereich die Vernunft durchsetzen wird.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Dazu passen die positiven Signale und Meldungen
    der letzten Zeit: Der Mineralölkonzern Total will massiv
    in die Windkraft investieren. RWE hat den ersten großen
    Offshore-Windpark Großbritanniens in Betrieb genom-
    men. In Kalifornien werden die Ziele hochgeschraubt:
    Der Anteil der erneuerbaren Energien soll bis 2010 von
    7 Prozent auf 20 Prozent erhöht werden. Dahinter kön-
    nen wir uns fast noch verstecken. Gleichzeitig wird in
    den USA von renommierten Wissenschaftlern ein Weiß-
    buch aufgelegt, das folgende Zahlen – wir kennen sie
    schon, aber das bestätigt es noch einmal – beinhaltet: Es
    ist locker möglich, bis 2050 einen Anteil von 50 Prozent
    an der gesamten Energieversorgung der Welt aus erneu-
    erbaren Energien zu gewinnen. Deswegen ist es auch
    hier möglich.


    (Beifall bei der SPD)

    Wir stehen vor der ersten Weltkonferenz für erneuerbare
    Energien. Ich denke, wir werden auch dort Signale set-
    zen.

    Auch wenn immer wieder Angriffe auf die erneuerba-
    ren Energien gestartet werden, zeigen alle Umfragen,
    dass ihre Akzeptanz bei 80 Prozent oder sogar bei über
    90 Prozent liegt. Es gibt keine andere Energieform, die
    solch hohe Werte erhält.

    Es gibt eine aktuelle Umfrage vom Marktforschungs-
    institut IRES. Dabei geht es um die Faszinationsskala.
    Da liegen die erneuerbaren Energien an der Spitze – vor
    Fußball und Formel 1. Das ist, denke ich, einen Applaus
    wert, weil das zeigt: Die Bürger haben es begriffen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    In Neustadt-Glewe wurde das erste Geothermiekraft-
    werk in Betrieb genommen. Wir werden heute das Vor-
    schaltgesetz verabschieden, das ein gutes Signal an die
    Wirtschaft ist. Auch in der Union – siehe: Vorschaltge-
    setz – wächst die Zustimmung zu den erneuerbaren
    Energien. Ich wünsche den Gutwilligen in der Unions-
    fraktion eine Menge Kraft bei den Diskussionen. Bei-
    träge wie der Beitrag von Herrn Lippold zeigen, dass da
    noch viel zu tun ist.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


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    (C (D Nur die FDP verliert leider jedweden Anschluss. Aber uch da gibt es ein positives Signal. Der Sprecher des mweltausschusses in Bayern sagte, er verstehe gar icht, warum die FDP den erneuerbaren Energien so fern ei. Er findet die erneuerbaren Energien und das Erneurbare-Energien-Gesetz sehr effizient. Es wäre schön, enn Sie sich einmal mit ihm unterhalten würden. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Wir spüren also eine Gutwetterlage für die erneuerba-
    en Energien – trotz aller Attacken, trotz der unfairen
    ostendiskussion mit Halbwahrheiten, mit Übertreibun-
    en und mit Unterschlagungen. Dazu kurz drei Beispiele:
    Erstens. Herr Rüttgers erstellt eine Rechnung zu den
    osten der Windkraft, ohne einzubeziehen, dass der
    ert der Windkraft an sich da ist, während er bei den

    ossilen Energieträgern erst entstehen müsste. Das ver-
    chweigt er bei dieser Kostendiskussion.


    (Ulrich Kelber [SPD]: So kennen wir den Rüttgers!)


    Zweitens. Es gibt den Vorwurf der explodierenden
    auersubvention – es gibt viele, die ihn erheben –, und
    war – damit wir uns richtig verstehen – der staatlichen
    ubvention. Dazu hat Herr Kelber gerade schon etwas
    esagt. Staatliche Subventionen geben wir sowieso
    icht. Außerdem sieht schon die geltende Fassung des
    EG Degressionsstufen vor, beispielsweise bei Photo-
    oltaik in Höhe von 5 Prozent. Der Förderungszeitraum
    st auch begrenzt. Deswegen kann es keine Dauersub-
    ention sein.
    Insgesamt werden die erneuerbaren Energien immer

    ünstiger, während sich die fossilen Energieträger ver-
    euern, sodass sich die Schere irgendwann schließen
    ird. Auch das muss man zur Kenntnis nehmen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Drittens. Frau Brunkhorst, Sie haben uns in der letz-
    en Sitzungswoche in diesem Haus erklärt, Photovoltaik
    rauche 100 Jahre, um wettbewerbsfähig zu werden. Es
    ind zehn Jahre. Sie haben darauf verwiesen, dass das
    ine Zahl der Branche sei. Die Branche hat sofort eine
    ressemitteilung herausgegeben, in der steht, dass es
    ich um zehn Jahre und nicht um 100 Jahre handelt.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Ulrich Kelber [SPD]: Leseschwäche!)


    Die Reihe der Beispiele ließe sich fortsetzen.
    Aber selbst dann, wenn man die falschen Zahlen bei-

    eite lässt, gibt es noch keinen fairen Kostenvergleich.
    iele Kosten muss die Bevölkerung tragen, auch wenn
    ie nicht auf der Stromrechnung erscheinen. Sie werden
    n die ganze Diskussion nicht einbezogen. Ein Beispiel
    ind die externen Kosten. Wir wissen, dass die erneuer-
    aren Energien einen Haushalt ungefähr mit 1 Euro be-
    asten.


    (Dr. Peter Ramsauer [CDU/CSU]: Pro Jahr oder pro Monat?)







    (A) )



    (B) )


    Marco Bülow

    Das Umweltbundesamt hat eine Rechnung angestellt
    und festgestellt, dass die erneuerbaren Energien jeden
    Haushalt um 4 Euro entlasten. Das heißt, es gibt einen
    Gewinn von 3 Euro. Ich bitte Sie, auch das zur Kenntnis
    zu nehmen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Dr. Peter Ramsauer [CDU/ CSU]: Pro Tag oder pro Jahr oder was?)


    Hören wir also endlich damit auf, zu verschleiern, was
    uns der Raubbau und die Verfeuerung der herkömmlichen
    Ressourcen kosten! Das kostet uns im Endeffekt mehr.


    (Dr. Peter Ramsauer [CDU/CSU]: Ist das pro Tag oder pro Monat oder pro Jahr oder pro Stunde?)


    – Pro Monat.

    (Dr. Peter Ramsauer [CDU/CSU]: Sind Sie sich da sicher?)

    – Ich bin mir sicher.


    (Dr. Peter Ramsauer [CDU/CSU]: Sind Sie sich da wirklich sicher?)


    Zurück zum Kostenvergleich. Ich gebe ein paar wei-
    tere Beispiele für Kosten, die nicht auf der Stromrech-
    nung auftauchen. Es sind zum Beispiel die Fördersum-
    men, die in den Atomstrom geflossen sind und noch
    immer reichlich fließen,


    (Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Das ist doch Schnee von gestern!)


    die aber in diese Rechnungen nicht einbezogen werden.
    Wir wissen, dass es weitere versteckte und offene Kos-
    ten gibt, beispielsweise für Versicherungen, die nicht
    richtig ausgewiesen sind, beispielsweise für die Endla-
    gerung, die letztlich auch die Bürgerinnen und Bürger zu
    zahlen haben. Wir sollten auch einmal über die Verfüg-
    barkeit von Ressourcen sprechen, damit klar wird, wann
    was billiger und wann was teurer wird.

    Der sicherheitspolitische Aspekt taucht nicht auf.
    Wir wissen aber, dass einige fossile Ressourcen, bei-
    spielsweise Öl, hauptsächlich dort vorhanden sind, wo es
    sicherheitspolitisch prekär ist. Wir wissen nicht, ob wir
    in Zukunft die Ressource noch bekommen können.

    Außerdem wird nicht einbezogen, wie hoch der Be-
    schäftigungsgrad ist. Die IG Metall geht nach den
    vorliegenden Zahlen davon aus, dass die Windkraft im
    Vergleich zum Atom einen zehnmal höheren Beschäfti-
    gungsgrad hat. Andere sprechen von einem achtmal
    höheren Beschäftigungsgrad. Auf jeden Fall gibt es dort
    einen höheren Beschäftigungsgrad und auch das muss
    erwähnt werden.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD)


    Natürlich geht es auch um unsere Umwelt, um unsere
    Lebensgrundlage. Es geht um den Klimawandel.

    Auch aus ökonomischen Gründen muss die effiziente
    Nutzung erneuerbarer Energien eine Säule unserer Poli-
    tik werden. Es geht nicht um Umwelt gegen Wirtschaft,

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    (C (D ondern um Fortschritt gegen Rückschritt, um Generatonengerechtigkeit gegen „nach mir die Sintflut“. (Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Warum machen wir dann kein Energiekonzept? Das können wir doch in einem Energiekonzept klären!)


    ie Bevölkerung hat das kapiert. Sie begreift die Faszi-
    ation der erneuerbaren Energien und die damit verbun-
    ene Perspektive. Sie will sich das nicht zerreden lassen;
    ie sieht darin eine Chance. Wir stehen in der Pflicht.
    Ein passendes Sprichwort sagt: Chancen sind wie

    onnenaufgänge. Wer zu lange wartet, verpasst sie. –
    ir haben mit zahlreichen Initiativen und Gesetzen eine
    ute Grundlage geschaffen, damit der Sonnenaufgang
    icht verpasst wird. Wir wissen aber auch – das meine
    ch durchaus auch als Selbstkritik –, dass das nur der An-
    ang war, dass wir ein umfassendes Energiekonzept
    rauchen. Daran arbeiten wir.
    Wir wissen, dass wir im Bereich Effizienz noch mehr

    un müssen. Wir wissen, dass wir im Bereich Verkehr,
    eispielsweise im Luftverkehr, erhebliche Probleme ha-
    en. Wir wissen auch – in diesem Punkt stimme ich Ih-
    en zu –, dass wir die internationale Diskussion weiter
    orcieren müssen. Dazu haben wir die Weltkonferenz.
    ir brauchen aber auch eine Energieagentur, die sich um
    rneuerbare Energien kümmert. Auch das muss forciert
    erden.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Ja! Machen!)


    ir haben also viel vor der Brust.

    (Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Dann macht das doch!)

    ir fangen heute mit dem Vorschaltgesetz für Photovol-

    aik an, um einen Fadenriss zu verhindern. Ich bin froh,
    ass die Union das Signal gegeben hat, dem Gesetz zu-
    ustimmen.
    Ich weiß, dass es im Biogasbereich ähnliche Schwie-

    igkeiten gibt und wir auch auf diesem Gebiet einiges er-
    rbeiten müssen. Ich denke, dass wir auch hierbei gut
    it der Union zusammenarbeiten werden.
    Wir bieten Ihnen die Zusammenarbeit bei einer No-

    ellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes an. Wir
    ollten die einzelnen Teile dieses Gesetzes ausführlich
    eraten. Mir liegt es am Herzen, dass wir die erneuerba-
    en Energien gemeinsam fördern. Wir sollten zusam-
    enarbeiten.


    (Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Das kommt darauf an!)


    Ich bin überzeugt, dass sich die Vernunft durchsetzen
    ird. Es gibt viele ermunternde Signale. Noch haben wir
    en Sonnenaufgang nicht verpasst. Lasst uns alle gemein-
    am die Chancen nutzen, um dem Aufgang der erneuer-
    aren Energien zum nachhaltigen Erfolg zu verhelfen.
    Ich danke Ihnen. Glück auf!


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)







    (A) )



    (B) )




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Ich schließe die Aussprache.
Wir kommen zur Abstimmung über den

Einzelplan 16 – Bundesministerium für Umwelt, Natur-
schutz und Reaktorsicherheit – in der Ausschussfassung.
Wer stimmt dafür? – Wer stimmt dagegen? – Enthaltun-
gen? – Der Einzelplan 16 ist mit den Stimmen von SPD
und Bündnis 90/Die Grünen gegen die Stimmen von
CDU/CSU und FDP angenommen.

Tagesordnungspunkt I. 15 b: Abstimmung über den
von den Fraktionen der SPD und des Bündnisses 90/Die
Grünen eingebrachten Gesetzentwurf zur Änderung des
Erneuerbare-Energien-Gesetzes, Drucksache 15/1974.
Der Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsi-
cherheit empfiehlt in seiner Beschlussempfehlung auf
Drucksache 15/2084, den Gesetzentwurf in der Aus-
schussfassung anzunehmen. Ich bitte diejenigen, die
dem Gesetzentwurf in der Ausschussfassung zustimmen
wollen, um das Handzeichen. – Wer stimmt dagegen? –
Enthaltungen? – Der Gesetzentwurf ist damit in zweiter
Beratung mit den Stimmen von SPD, CDU/CSU und
Bündnis 90/Die Grünen angenommen.

Wir kommen zur
dritten Beratung

und Schlussabstimmung. Dazu liegen schriftliche Er-
klärungen nach § 31 der Geschäftsordnung von sechs
Kollegen der CDU/CSU-Fraktion vor.1) Ich bitte diejeni-
gen, die dem Gesetzentwurf zustimmen wollen, sich zu
erheben. – Wer stimmt dagegen? – Enthaltungen? – Der
Gesetzentwurf ist mit der gleichen Mehrheit wie bei der
zweiten Beratung angenommen.


(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


Ich rufe den Tagesordnungspunkt I. 16 auf:
a) Einzelplan 07

Bundesministerium der Justiz
– Drucksachen 15/1907, 15/1921 –
Berichterstattung:
Abgeordnete Dr. Heinz Köhler
Norbert Barthle
Alexander Bonde
Otto Fricke

b) Einzelplan 19
Bundesverfassungsgericht
–Drucksachen 15/1916, 15/1921 –
Berichterstattung:
Abgeordnete Otto Fricke
Dr. Heinz Köhler
Bernhard Kaster
Alexander Bonde

c) – Zweite und dritte Beratung des von den Frak-
tionen der SPD, der CDU/CSU, des BÜNDNIS-

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1) Anlage 4

(C (D SES 90/DIE GRÜNEN und der FDP eingebrachten Entwurfs eines... Gesetzes zur Änderung rehabilitierungsrechtlicher Vorschriften – Drucksache 15/1975 – – Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines... Gesetzes zur Änderung rehabilitierungsrechtlicher Vorschriften – Drucksache 15/1467 – Beschlussempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses –Drucksache 15/2082 – Berichterstattung: Abgeordnete Hans-Joachim Hacker Andrea Astrid Voßhoff Hans-Christian Ströbele Sibylle Laurischk Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die ussprache eine Stunde vorgesehen. – Ich höre keinen iderspruch. Dann ist so beschlossen. Ich eröffne die Aussprache und erteile das Wort dem ollegen Norbert Barthle, CDU/CSU-Fraktion. Herr Präsident! Meine sehr verehrten Kolleginnen nd Kollegen! Zum Einstieg in die Beratung des Justiztats muss ich als Haushälter zunächst feststellen, dass er gesamte Haushaltsentwurf 2004 im Grunde nicht beatungsfähig ist. (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was? Aber doch nicht der Justizetat!)


(Erste Beratung 75. Sitzung)


(Erste Beratung 63. Sitzung)


(6. Ausschuss)


(Beifall bei der CDU/CSU)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Norbert Barthle


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    ir wissen: Es ist der unsolideste Haushalt in der Ge-
    chichte dieser Republik. Wenn Sie ehrlich sind, liebe
    olleginnen und Kollegen auf der linken Seite, dann
    üssen Sie das auch zugeben.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Der Justizetat ist doch ganz sparsam!)


    Einen solchen Haushalt zu beraten macht im Grunde
    enommen wenig Vergnügen, insbesondere dann, ver-
    hrte Frau Ministerin Zypries, wenn es um den Justizetat
    eht; denn gerade bei dem Justizetat halten wir Haushäl-
    er und Berichterstatter zusammen wie Pech und Schwe-
    el.


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Nicht einmal dem Verfassungsgericht wollen Sie mehr geben!)







    (A) )



    (B) )


    Norbert Barthle

    Er nimmt eine Sonderstellung ein, wenn es darum geht,
    nach Sparreserven zu suchen; denn dieser Etat ist ausge-
    lutscht. Alle weiteren Einsparungen gingen an die Sub-
    stanz und wären deshalb nicht mehr zu verantworten.
    Das können wir uns auch angesichts eines gegenüber
    2003 um 5,2 Millionen Euro verminderten Gesamtvolu-
    mens nicht leisten. Wir können es uns ebenfalls ange-
    sichts der Tatsache, dass die Eigenfinanzierungsquote
    Ihres Haushalts bei über 90 Prozent liegt, nicht leisten.
    Dazu will ich mich nicht weiter äußern.


    (Zuruf von der SPD: Gut so!)

    Was mir allerdings etwas Sorge bereitet, ist die glo-

    bale Minderausgabe in Höhe von 3 Millionen Euro, bei
    der ich mich frage, wie sie umgesetzt werden soll. Im
    Grunde genommen bleibt Ihnen als einziger Steinbruch
    der Generalbundesanwalt, Stichwort „Entschädigungs-
    fonds für Opfer terroristischer Gewalt“. Da muss ich sa-
    gen: Wie eine Kürzung an dieser Stelle mit der derzeit
    steigenden Bedrohung durch den internationalen Terro-
    rismus zusammenpassen soll, ist mir nicht klar. Ich
    meine, hier brauchen wir einen Notgroschen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Lassen Sie mich an dieser Stelle – nach dem Motto:
    Steter Tropfen höhlt den Stein – einen weiteren unausge-
    wogenen Etatposten benennen: Härteleistungen aus-
    schließlich für Opfer rechtsextremistischer Übergriffe
    vorzusehen ist einäugig und ungerecht, Frau Ministerin;
    das passt nicht.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Das passt sehr wohl!)


    Den Opfern, Herr Ströbele, ist es nämlich egal, ob sie
    von Rechts- oder Linksextremisten verletzt werden.


    (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: War mir nicht egal, Herr Kollege!)


    Sie müssen sich die Opfer vornehmen; das ist das Ent-
    scheidende.

    Deshalb, liebe Frau Ministerin: Was spricht dagegen,
    diesen Titel in „Härteleistungen für Opfer extremisti-
    scher Übergriffe“ umzubenennen? Ich fordere Sie erneut
    auf: Setzen Sie Ihre parteipolitische Brille ab, legen Sie
    das parteipolitisch straffe Korsett Ihrer Vorgängerin ab
    und handeln Sie so, wie man es von einer Justizministe-
    rin erwarten darf.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Mehr haben Sie nicht zu sagen?)


    Einen fachlichen Aspekt möchte ich noch ansprechen,
    der mich persönlich interessiert. Frau Ministerin
    Zypries, Sie haben am 29. Oktober in Brüssel zum
    Thema Embryonenforschung etwas gesagt, was für
    mich nicht akzeptabel ist. Menschenwürde darf nicht in-
    teressengeleitet von außen zugewiesen werden. Das
    Recht auf den Schutz der Menschenwürde wird genau

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    (C (D ann untergraben, wenn man durch letztlich beliebige egriffliche Bedeutungsmacht vermeintliche Stufen des ollgültigen Menschseins bestimmen will. Genau das n Sie, wenn Sie dem Embryo nicht mehr vom Zeitunkt der Verschmelzung von Ei und Samenzelle an das olle Schutzrecht zusprechen wollen. Einerseits das Recht auf Leben, andererseits noch eine Menschenwürde – das geht nicht zusammen. Das ieht übrigens auch der frühere SPD-Abgeordnete ntretter so. Ich erwarte von Ihnen, Frau Ministerin ypries, dass Sie als Verfassungsministerin dem bisherien Kurs Ihres Hauses treu bleiben und die Zuerkennung on Menschenwürde nicht von Nützlichkeitserwägunen abhängig machen. Die gestrige Entscheidung im U-Ministerrat kann da ja ein wertvoller Anstoß sein. (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Klaus Uwe Benneter [SPD]: Das ist doch eine böse Unterstellung!)


    Das ist keine Unterstellung, ich bitte Sie. Den Zwi-
    chenruf können Sie zurücknehmen.
    Zurück zum Haushalt. Frau Ministerin, politisch sind

    ie natürlich auch in der Mitverantwortung für den ge-
    amten Haushalt. Die Bundesregierung bemüht sich ja
    erzeit ständig, von einem Dreiklang aus Strukturrefor-
    en, rigider Haushaltskonsolidierung und Wachstums-
    pulsen zu sprechen. Wenn ich mir den Haushalt und

    uch das Ergebnis der Haushaltsberatungen anschaue,
    uss ich feststellen: Dieser Dreiklang besteht aus mehr
    usgaben, weniger Investitionen und drastisch steigen-
    er Nettokreditaufnahme. Das allerdings ist kein harmo-
    isch klingender Akkord, das ist ein schiefer Akkord,
    urcht einflößend schief.
    Wenn man sich dann noch überlegt, was „Konsolidie-

    ung“ eigentlich heißt, nämlich etwas Bestehendes festi-
    en und sichern, dann frage ich mich schon, ob mit die-
    em Haushalt der Marsch in immer mehr Schulden
    erfestigt und verstetigt werden soll. Das kann ja wohl
    icht wahr sein. Dann hätten wir schlechte Perspektiven
    ür unser Land.
    Die Perspektiven haben dazu geführt, dass immer
    ehr Menschen das Vertrauen in diese Bundesregierung
    nd in den Finanzminister verlieren. Auch wir von der
    nion haben das Vertrauen in diesen Finanzminister
    ngst verloren. Wir haben auch das Vertrauen in diesen
    aushalt verloren. Deshalb werden wir den Einzelplan 07
    blehnen.
    Danke.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist aber unlogisch!)