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ID1507901700

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/79 nes Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2004 (Haushaltsge- setz 2004) (Drucksachen 15/1500, 15/1670) . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushalts- ausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2003 bis 2007 (Drucksachen 15/1501, 15/1670, 15/1924) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12. a) Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (Drucksachen 15/1909, 15/1921) . . . . in Verbindung mit Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit – zu dem Antrag der Abgeordneten Ernst Hinsken, Dagmar Wöhrl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Hand- werk mit Zukunft – zu dem Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Angelika Brunkhorst, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion der FDP: Meisterbrief erhalten und Hand- werksordnung zukunftsfest ma- chen (Drucksachen 15/1107, 15/1108, 15/2083) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Friedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 6867 C 6867 C 6867 D 6868 A 6868 B Deutscher B Stenografisch 79. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Bestellung von Mitgliedern des Verwaltungs- rates der Kreditanstalt für Wiederaufbau Entsendung der Abgeordneten Gisela Piltz in den Beirat des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Benennung des Abgeordneten Dr. Jürgen Gehb als stellvertretendes Mitglied sowohl im Gemeinsamen Ausschuss gemäß Art. 53 a des Grundgesetzes als auch in den Kontroll- ausschuss beim Bundesausgleichsamt . . . . . . Änderung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- in 6867 A 6867 B 6867 B 6867 C b) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des undestag er Bericht ung 27. November 2003 t : BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Drit- ten Gesetzes zur Änderung der Handwerksordnung und ande- rer handwerksrechtlicher Vor- schriften (Drucksachen 15/1206, 15/2083) . . – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Dritten Geset- zes zur Änderung der Hand- werksordnung und anderer handwerksrechtlicher Vorschrif- ten (Drucksachen 15/1481, 15/2083) . . Verbindung mit c) Beschlussempfehlung und Bericht des 6867 D 6868 A Volker Kröning SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6872 D 6877 A II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 Fritz Kuhn BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . Hartmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . Dagmar Wöhrl CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA Friedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Werner Schulz (Berlin) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carl-Ludwig Thiele FDP . . . . . . . . . . . . . Carl-Ludwig Thiele FDP . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . . . . Klaus Brandner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith CDU/CSU . . . . . . . . . . . Klaus Brandner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Christian Lange (Backnang) SPD . . . . . . . . . Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Karl-Josef Laumann CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13. Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (Drucksachen 15/1913, 15/1921) . . . . . . . Dr. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . . . . . . Waltraud Lehn SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb FDP . . . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb FDP . . . . . . . . . . . . Wolfgang Zöller CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Helga Kühn-Mengel SPD . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Storm CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D U P A T 6879 D 6880 B 6883 D 6885 D 6891 B 6892 A 6893 A 6894 A 6895 C 6896 C 6897 B 6899 C 6902 B 6903 C 6904 A 6904 D 6906 D 6908 D 6910 C 6911 C 6912 D 6914 A 6914 C 6916 B 6916 D 6919 C 6923 C 6925 B 6927 B 6928 A 6930 A 6931 D 6932 B 6934 A 6935 C 6937 A r. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . lla Schmidt, Bundesministerin BMGS . . . . Dr. Heinrich L. Kolb FDP . . . . . . . . . . . . etra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . nnette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . agesordnungspunkt III: a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen auf Grund von Art. K.3 des Vertrags über die Europäische Union vom 26. Juli 1995 über den Einsatz der Informationstechnologie im Zollbe- reich (Drucksache 15/1969) . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zur Ausführung des Übereinkommens auf Grund von Art. K.3 des Vertrags über die Euro- päische Union vom 26. Juli 1995 über den Einsatz der Informa- tionstechnologie im Zollbereich, zu dem Protokoll gemäß Art. 34 des Vertrags über die Europäische Union vom 8. Mai 2003 zur Ände- rung des Übereinkommens über den Einsatz der Informationstechnologie im Zollbereich hinsichtlich der Ein- richtung eines Aktennachweissys- tems für Zollzwecke sowie zur Ver- ordnung (EG) Nr. 515/97 des Rates vom 13. März 1997 über die gegen- seitige Amtshilfe zwischen Verwal- tungsbehörden der Mitgliedstaaten und die Zusammenarbeit dieser Behörde mit der Kommission im Hinblick auf die ordnungsgemäße Anwendung der Zoll- und Agrarre- gelung (ZIS-Ausführungsgesetz) (Drucksache 15/1970) . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung des Rahmenbeschlusses über den Euro- päischen Haftbefehl und die Über- gabeverfahren zwischen den Mit- gliedstaaten der Europäischen Union (Europäisches Haftbefehlsge- setz – EuHbG) (Drucksache 15/1718) . . . . . . . . . . . . . d) Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschät- zung gemäß § 56 a der Geschäftsord- nung: Technikfolgenabschätzung; 6938 B 6939 B 6941 A 6944 C 6945 A 6947 C 6947 D 6948 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 III hier: Vorstudie „Folgen von Um- welt- und Ressourcenschutz für Ausbildung, Qualifikation und Be- schäftigung“ (Drucksache 14/9459) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt IV: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Fünfunddreißigsten Strafrechtsänderungsgesetzes zur Umsetzung des Rahmenbeschlusses des Rates der Europäischen Union vom 28. Mai 2001 zur Bekämpfung von Betrug und Fälschung im Zu- sammenhang mit unbaren Zah- lungsmitteln (35. StrÄndG) (Drucksachen 15/1720, 15/2046) . . . . b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Internationalen Übereinkom- mens von 1974 zum Schutz des menschlichen Lebens auf See und zum Internationalen Code für die Gefahrenabwehr auf Schiffen und in Hafenanlagen (Drucksachen 15/1780, 15/1989, 15/2081) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Neuord- nung der Statistiken der Rohstoff- und Produktionswirtschaft einzelner Wirtschaftszweige (Rohstoffstatis- tikgesetz – RohstoffStatG) (Drucksachen 15/1849, 15/2080) . . . . d) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Kultur und Medien zu dem Antrag der Abgeordneten Eckhardt Barthel (Berlin), Ernst Bahr (Neuruppin), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Dr. Antje Vollmer, Grietje Bettin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Den Deutschen Musikrat stärken (Drucksachen 15/48, 15/266) . . . . . . . e) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit zu der Verordnung der Bundesregie- rung: Sechzigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsver- ordnung (AWV) (Drucksachen 15/1499, 15/1546 Nr. 2.1, 15/2012) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 B G H F D D U J A D N R H R K D B A F D A W 1 i 6948 A 6948 B 6948 C 6948 D 6949 A 6949 B f)–h) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses: Sammelübersichten 78, 79 und 80 zu Petitionen (Drucksachen 15/1997, 15/1998, 15/1999) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4. Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (Drucksachen 15/1911, 15/1921) . . . . . . . artholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . unter Weißgerber SPD . . . . . . . . . . . . . . . . orst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . . ranziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . irk Fischer (Hamburg) CDU/CSU . . . . . . . Lena Strothmann CDU/CSU . . . . . . . . . . we Göllner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . oachim Günther (Plauen) FDP . . . . . . . . . . lbert Schmidt (Ingolstadt) BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . Eduard Lintner CDU/CSU . . . . . . . . . . . orbert Barthle CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . einhard Weis (Stendal) SPD . . . . . . . . . . . . orst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . . einhard Weis (Stendal) SPD . . . . . . . . . . . . laus Minkel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Manfred Stolpe, undesminister BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer CDU/CSU . . . . . . . rnold Vaatz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . ranziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rnold Vaatz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . erner Kuhn (Zingst) CDU/CSU . . . . . . . . . 5. a) Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 15/1914, 15/1921) . . . . n Verbindung mit b) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN ein- gebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Erneu- erbare-Energien-Gesetzes (EEG) (Drucksachen 15/1974, 15/2084) . . . . 6949 C 6949 D 6950 A 6952 A 6953 D 6955 B 6957 B 6959 A 6960 A 6961 D 6963 B 6964 A 6964 D 6965 B 6966 D 6969 C 6969 D 6969 D 6971 C 6973 C 6974 B 6975 D 6976 B 6976 C 6978 B 6978 C IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 Albrecht Feibel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Elke Ferner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Hermann BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch FDP . . . . . . . . . . . . . . . . Albrecht Feibel CDU/CSU . . . . . . . . . . . Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Albrecht Feibel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer CDU/CSU . . . . . . . . Doris Meyer (Tapfheim) CDU/CSU . . . . . . . Marco Bülow SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16. a) Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz (Drucksachen 15/1907, 15/1921) . . . . in Verbindung mit b) Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 15/1916, 15/1921) . . . . in Verbindung mit c) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD, der CDU/ CSU, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung rehabilitierungs- rechtlicher Vorschriften (Drucksachen 15/1975, 15/2082) . . – Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Ände- rung rehabilitierungsrechtlicher Vorschriften (Drucksachen 15/1467, 15/2082) . . N D R H D A H D B 1 in S K O S D B O H 1 1 2 N 6978 D 6980 B 6982 D 6985 A 6986 A 6987 B 6988 A 6990 B 6990 D 6991 B 6993 B 6994 A 6994 B 6995 D 6997 A 6997 D 6998 D 6999 D 7002 B 7002 B 7002 B 7002 C orbert Barthle CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . r. Heinz Köhler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Bad Dürrheim) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ainer Funke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Uwe Benneter SPD . . . . . . . . . . . . ndrea Astrid Voßhoff CDU/CSU . . . . . . . . ans-Joachim Hacker SPD . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Götzer CDU/CSU . . . . . . . . . . rigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Siegfried Kauder (Bad Dürrheim) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7. a) Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 15/1906, 15/1921) . . . . Verbindung mit b) Einzelplan 33 Versorgung (Drucksache 15/1921) . . . . . . . . . . . . . usanne Jaffke CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . laus Hagemann SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . Clemens Binninger CDU/CSU . . . . . . . . Ralf Göbel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ilke Stokar von Neuforn BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eatrix Philipp CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . tto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . artmut Koschyk CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 8. Einzelplan 32 Bundesschuld (Drucksache 15/1919) . . . . . . . . . . . . . . . 9. Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksache 15/1920) . . . . . . . . . . . . . . . 0.Haushaltsgesetz 2004 (Drucksachen 15/1922, 15/1923) . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7002 D 7003 D 7004 D 7005 C 7006 C 7007 A 7008 D 7010 C 7011 C 7014 A 7015 D 7016 C 7016 D 7016 D 7019 A 7019 C 7020 C 7022 B 7024 A 7025 C 7027 C 7031 A 7033 B 7033 B 7033 C 7033 D Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 V Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Günter Baumann, Veronika Bellmann, Klaus Brähmig, Dr. Peter Jahr, Robert Hochbaum, Manfred Kolbe, Michael Kretschmer, Dr. Michael Luther, Maria Michalk, Christa Reichard (Dresden), Arnold Vaatz, Marco Wanderwitz, Ulrich Adam, Dr. Angela Merkel, Susanne Jaffke, Werner Kuhn (Zingst), Verena Butalikakis, Roland Gewalt, Siegfried Helias, Günter Nooke, Peter Rzepka, Edeltraut Töpfer, Rainer Eppelmann, Katherina Reiche, Michael Stübgen, Andrea Astrid Voßhoff, Dr. Christoph Bergner, Hartmut Büttner (Schönebeck), Uda Carmen Freia Heller, Bernd Heynemann, Peter Letzgus, Ulrich Petzold, Manfred Grund, Bernward Müller (Gera), Volkmar Uwe Vogel und Vera Lengsfeld (alle CDU/CSU) zur Ab- stimmung über den Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushalts- plans für das Haushaltsjahr 2004; hier: Einzelplan 09 – Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (Tagesordnungspunkt I. 12 a) . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Daniel Bahr (Münster), Michael Kauch und Markus Löning (alle FDP) zur namentlichen Abstimmung über den Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung der Handwerks- ordnung und anderer handwerksrechtli- cher Vorschriften (Tagesordnungspunkt I. 12 b) . . . . . . . . . . . . Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Helmut Lamp, Peter H. Carstensen (Nord- strand), Ernst Hinsken, Horst Seehofer, Josef Göppel, Peter Bleser und Heinrich-Wilhelm Ronsöhr (alle CDU/CSU) über den Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (Tagesordnungspunkt I .15 b) . . . . . . . . . . . . 7035 A 7035 A 7035 D 7036 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 6867 (A) ) (B) ) 79. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 7035 (A) ) (B) ) Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Thüringen und Berlin desregierung deckt sich nicht vollständig mit unseren Zuweisungen an Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, H andwerk sein. Der vorliegende Gesetzentwurf der Bun- Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Günter Baumann, Veronika Bellmann, Klaus Brähmig, Robert Hochbaum, Dr. Peter Jahr, Manfred Kolbe, Michael Kretschmer, Dr. Michael Luther, Maria Michalk, Christa Reichard (Dresden), Arnold Vaatz, Marco Wanderwitz, Ulrich Adam, Dr. Angela Merkel, Susanne Jaffke, Werner Kühn (Zingst), Verena Butalikakis, Roland Gewalt, Siegfried Helias, Günter Nooke, Peter Rzepka, Edeltraut Töpfer, Rainer Eppelmann, Katherina Reiche, Michael Stübgen, Andrea Astrid Voßhoff, Dr. Christoph Bergner, Hartmut Büttner (Schönbeck), Uda Carmen Freia Heller, Bernd Heynemann, Peter Letzgus, Ulrich Petzold, Manfred Grund, Bernward Müller (Gera), Volkmar Uwe Vogel und Vera Lengsfeld (alle CDU/CSU) zur Abstimmung über den Ent- wurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2004; hier: Einzelplan 09 – Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (Tagesordnungs- punkt I.12 a) Wir erklären hiermit unsere Ablehnung zum Einzel- plan 09. Insbesondere lehnen wir die geplanten Ände- rungen bei der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“; Kap. 0902, 12 bei den [ r r g d d b O li s h 7 n b b E s t R a ü u c 2 M b g l g d w M g z w F A f M Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Göppel, Josef CDU/CSU 27.11.2003 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 27.11.2003 Marschewski (Recklinghausen), Erwin CDU/CSU 27.11.2003 Nitzsche, Henry CDU/CSU 27.11.2003 Nolte, Claudia CDU/CSU 27.11.2003 Pflug, Johannes SPD 27.11.2003 Sauer, Thomas SPD 27.11.2003 Schösser, Fritz SPD 27.11.2003 Teuchner, Jella SPD 27.11.2003 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht …], Titel 882 88 (GA-Ost) ab. Wir sehen in den Ände- ungen einen Einstieg zum Ausstieg der Bundesregie- ung aus dem Solidarpakt II. Mit dieser Erklärung brin- en wir unsere Ablehnung zum Ausdruck. Der Solidarpakt II wurde vereinbart, um unter anderm en wirtschaftlichen Nachholbedarf in den neuen Län- ern anzuschieben. Im Korb II sind für die Jahre 2005 is 2019 rund 51 Milliarden Euro vorgesehen. Die GA- st ist ein wesentlicher Bestandteil des Solidarpaktes II. Mit den jetzigen Regelungen führt die Regierungskoa- tion den Solidarpakt nicht mehr wie vereinbart fort. Ent- chieden wurde, dass die im Regierungsentwurf vorgese- ene Verpflichtungsermächtigung ab 2005 in Höhe von 00 Millionen Euro bei der GA-Ost um bis zu 100 Millio- en Euro für die GA-West verwendet werden kann. Da- ei wird vorgetäuscht, dass die GA-Ost unverändert liebe. In Wahrheit wird die GA-Ost um 100 Millionen uro gekürzt. Gleichzeitig findet damit eine Vermi- chung zwischen GA-Ost und GA-West statt. Wir möch- en die Bundesregierung daran erinnern, dass auch die egierungschefs der Länder auf ihrer Jahreskonferenz m 13./14. November 2003 in München ihr Befremden ber die Absicht der Bundesregierung geäußert haben, nd erinnern gleichzeitig auch an die auf der Bespre- hung der Regierungschefs von Bund und Ländern am 0. Dezember 2001 gegebene Zusage des Bundes, die ittelansätze nicht aus Gründen einer möglichen Aufga- en-Überführung an die Länder zu verringern. Wir sind ebenfalls gegen die in den Haushaltsberatun- en deutlich gewordenen Planungen der Regierungskoa- ition, ab 2006 GA-Ost und GA-West zusammenzule- en. Dies widerspricht eklatant dem Solidarpakt II, in em ausdrücklich die Förderinstrumentarien für den irtschaftlichen Aufbau bis 2019 festgeschrieben sind. Wir wenden uns nicht gegen die GA-West. Unserer einung nach sollte auch die GA-West als selbstständi- es Wirtschaftsförderinstrument fortgesetzt werden. Bis um Ablauf des Solidarpakts II Ende 2019 muss aber so- ohl das Volumen als auch die Proportionen der GA- örderung in Ost und West erhalten bleiben. nlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Daniel Bahr (Münster), Michael Kauch und Markus Löning (alle FDP) zur namentlichen Abstimmung über den Ent- wurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung der Handwerksordnung und anderer handwerks- rechtlicher Vorschriften (Drucksachen 15/1206) (Tagesordnungspunkt I. 12 b) Die Liberalisierung der Handwerksordnung ist über- ällig. Ziel muss der weitestgehende Verzicht auf die eisterpflicht beim Weg in die Selbstständigkeit im 7036 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 (A) (C) (B) ) Vorstellungen. Wir können ihn als Schritt in Richtung Li- beralisierung aber nicht ablehnen. Die modifizierte Haltung der FDP-Bundestagsfrak- tion, die diese am 24. November 2003 beschlossen hat, ist ein großer Schritt in Richtung Liberalisierung der Handwerksordnung. Angesichts der Kopplung der Meis- terpflicht an die Ausbildungsleistung können wir diese Position aber nicht mittragen. Wir respektieren die Beschlüsse des Bundespartei- tages der FDP vom Mai 2003 und können auch daher dem Gesetzentwurf der Bundesregierung nicht zustim- men. In Abwägung aller Argumente haben wir uns daher entschlossen, uns der Stimme zu enthalten. Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Helmut Lamp, Peter H. Ziel der laufenden EEG-Novellierung ist es unter an- derem, die enormen Marktpotenziale der Bioenergie zu- künftig deutlich stärker zu erschließen. Auch wenn zur Höhe der Einspeisevergütungen nach wie vor Diskussi- onsbedarf besteht, ist anzuerkennen, dass Wirtschafts- und Umweltministerium vereinbarten, künftig die Ver- gütungssätze im EEG für Strom aus Bioenergie anzuhe- ben, den Einsatz naturbelassener Biomasse und die Nut- zung innovativer Technik besonders zu vergüten. Aber bei einer Gesamtbewertung der Vereinbarungen auf Ministerebene zur EEG-Novellierung zwischen dem BMWA und dem BMU sind dringend notwendige Bes- serstellungen für die Bioenergie nicht erkennbar. Eher ist das Gegenteil der Fall: Durch die vorgesehene Verkür- zung des Förderzeitraums für Bioenergieanlagen um ein Viertel – von 20 auf 15 Jahre – und durch die Verdoppe- lung des Degressionssatzes von 1 Prozent auf 2 Prozent werden die positiven Ansätze mehr als aufgehoben! Ins- gesamt gesehen stellt sich – im Vergleich zum geltenden Recht – der gemeinsame EEG-Novellierungsvorschlag des Bundeswirtschafts- und des Bundesumweltministeri- ums als erhebliche Verschlechterung und Rückschritt für Carstensen (Nordstrand), Ernst Hinsken, Horst Seehofer, Josef Göppel, Peter Bleser und Heinrich-Wilhelm Ronsöhr (alle CDU/CSU) über den Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (Tagesordnungspunkt I. 15 b) Mit einem Vorschaltgesetz will das Parlament heute ein Element der bevorstehenden Novellierung des Er- neuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) – die Regelungen zur Photovoltaik – vorziehen. Hierzu gibt es gute Gründe: Die Photovoltaikbranche in Deutschland sta- gniert seit Auslaufen des 100 000-Dächer-Programms und wartet dringend auf Anschlussregelungen. Doch Ähnliches, mit erheblichen Auswirkungen für mehrere tausend Arbeitsplätze, gilt für den Bioenergie- bereich. d w M U r l c e W d n d z b d (D ie Verstromung von Biomasse dar. Dies kann genauso enig hingenommen werden, wie die sich nun schon seit onaten verzögernden Beratungen zum EEG. Mit Blick auf die lange überfällige, zukunftsgerechte msetzung des Novellierungsvorhabens und dem daraus esultierenden, sich türmenden Investitionsstau, auf täg- ich zunehmende Entlassungen in der Bioenergiebran- he, auf schwindende Exportchancen, auf den bereits insetzenden Niedergang eines jungen, hoffnungsvollen irtschaftszweiges hätten die Belange der Bioenergie in em vorliegenden Entwurf zum EEG-Vorschaltgesetz ei- en ihrer Bedeutung entsprechenden Niederschlag fin- en müssen. Wenn wir mit diesen Bedenken dem Vorschaltgesetz ustimmen, dann ausschließlich um der Photovoltaik- ranche keine weiteren Verzögerungen zuzumuten und amit in diesem Bereich Arbeitsplätze zu gefährden. 79. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Ich erteile Bundesminister Wolfgang Clement das
    ort.


    (Beifall bei der SPD)

    Wolfgang Clement, Bundesminister für Wirtschaft

    nd Arbeit:
    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich hoffe,
    ir alle wissen, dass wir diese Tage und Wochen bis zum
    ahresende nutzen müssen, weil sie eine große Bedeutung






    (A) )



    (B) )


    Bundesminister Wolfgang Clement

    für die Zukunft unseres Landes haben. Wir müssen in
    Deutschland beweisen, dass wir zu Reformen fähig sind.
    Wir werden dazu Besitzstandswahrung und die Neigung
    zum Kirchtumsdenken überwinden müssen,


    (Zustimmung bei der FDP)

    aber auch die Neigung zu Besserwisserei, Herr Kollege
    Merz.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Dirk Niebel [FDP]: Das ist wohl eine Rede an die eigenen Leute?)


    Davon, dass uns dies gelingt, hängt sehr viel ab.
    Wir müssen ein Paket aus Strukturreformen, Wachs-

    tumsimpulsen und Maßnahmen zur Haushaltssanierung
    schnüren und gemeinsam schultern. Ich bin davon über-
    zeugt, dass wir es schultern können. Ich bin aber ebenso
    davon überzeugt, Frau Vorsitzende Merkel, dass es hier
    eine Pflicht zum Kompromiss gibt.


    (Dr. Angela Merkel [CDU/CSU]: Nein!)

    Diese Pflicht zum Kompromiss gibt es gerade jetzt. Sie
    schließt ein, dass man sich aufeinander zubewegt.


    (Hans Michelbach [CDU/CSU]: Nur mit Nachteilen?)


    All das, was ich in den letzten Tagen und Stunden dazu
    gehört habe, welche Bedingungen erfüllt sein müssen,
    um beispielsweise eine Steuerreform durchzusetzen
    – einmal ist es der Arbeitsmarkt, dann ist es der Kündi-
    gungsschutz, dann das Tarifvertragsrecht –, ist nicht ge-
    eignet, um zu einem Kompromiss zu kommen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Wenn ich höre, Herr Kollege Merz, wie Sie und andere
    Krokodilstränen über das Leid der Europäischen Kom-
    mission vergießen und noch ein paar Sparmaßnahmen
    mehr für Deutschland fordern, wenn Sie gleichzeitig
    mehr Gegenfinanzierung für das Vorziehen der nächsten
    Stufe der Steuerreform fordern und im selben Atemzug
    all das ablehnen, was von der Bundesregierung vorge-
    legt worden ist, um Steuervergünstigungen, Subventio-
    nen und andere Haushaltsbelastungen abzubauen, dann
    muss ich sagen: Was Sie machen, ist „Ball paradox“.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Dietrich Austermann [CDU/ CSU]: Kohle!)


    Vielleicht ist das alles durch den bevorstehenden
    CDU-Parteitag und manche Diskussionen erklärbar, die
    es auch bei Ihnen gibt.


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Parteitag ist ein gutes Stichwort!)


    Wenn wir aber zu Ergebnissen kommen wollen – wir
    müssen bis zum 10. Dezember zu Ergebnissen kom-
    men –, dürfen Sie die Möglichkeiten der Regierung und
    der Koalition nicht unterschätzen. Wenn Sie mit uns zu
    gemeinsamen Ergebnissen kommen wollen – das ist im
    Interesse unseres Landes –, dann müssen Sie erkennen,

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    (C (D ass Sie mit solchen Diskussionsbeiträgen nicht durchommen können. (Hans-Joachim Fuchtel [CDU/CSU]: Aha! Das sind Kompromisse?)


    Wie ist die Lage in Deutschland? Die Wirtschafts-
    eistung in Deutschland ist im dritten Quartal dieses Jah-
    es wieder leicht um 0,2 Prozent angestiegen. Dies ist
    or allen Dingen auf eine deutliche Erhöhung der Export-
    berschüsse um 1,8 Prozent zurückzuführen. Die deut-
    chen Exporte sind mit plus 3,2 Prozent gegenüber dem
    weiten Quartal geradezu sprunghaft angestiegen. Es
    pricht jetzt einiges dafür, dass wir die Trendwende
    chaffen können und dass sich der Erholungsprozess der
    eutschen Volkswirtschaft im letzten Quartal dieses Jah-
    es fortsetzen kann, um dann in eine wirtschaftliche Be-
    ebung überzugehen. Die Chancen dafür stehen nicht
    chlecht. Das Geschäftsklima verbessert sich seit einem
    alben Jahr Monat für Monat. Die Lagebeurteilung hat
    ich deutlich verbessert. Der Auftragseingang der Indus-
    rie weist einen deutlichen Aufwärtstrend auf.


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Das hören wir schon seit drei Jahren!)


    Wir dürfen uns aber nicht täuschen. Die Daten des
    tatistischen Bundesamtes zeigen, dass das Bruttoin-
    andsprodukt im ersten und zweiten Quartal rückläufig
    ar. Entgegen den ersten Zahlen und Erwartungen gab
    s im dritten Quartal keine Verbesserungen beim priva-
    en Konsum und bei den Investitionen. Im Gegenteil:
    owohl Konsum als auch Investitionen sind noch rück-
    äufig. Das gilt insbesondere für die Ausrüstungsinvesti-
    ionen.
    Eine weitere Feststellung: Die Defizitausweitung in

    en letzten drei Jahren war nicht etwa die Folge fehlen-
    er Konsolidierungsmaßnahmen, Herr Kollege Merz.
    ielmehr ist für jeden, der genau hinschaut, erkennbar,
    ass die Mindereinnahmen und die Mehrausgaben auf
    ie weltweit schwache Konjunktur zurückzuführen sind.
    n Ihre Adresse, Frau Wöhrl, die Sie starke Worte ge-
    raucht haben, sage ich deshalb deutlich: Durch die
    aßnahmen zur Defizitbekämpfung, die die Europäi-
    che Kommission vorgeschlagen hat, wären eindeutig
    ie kurzfristigen gesamtwirtschaftlichen Zusammen-
    änge in der Europäischen Union, insbesondere in
    eutschland, vernachlässigt worden.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    iese Maßnahmen – es sind nicht wenige, die das bestä-
    igen – würden, wenn sie umgesetzt worden wären, in
    ehr starkem Maße prozyklisch wirken. Die Phase der
    chwachen Binnennachfrage wäre also noch verlängert
    orden und die wirtschaftliche Erholung wäre noch
    ehr erschwert worden. Deshalb ist das Konzept, das die
    undesregierung verfolgt und das der Bundesfinanzmi-
    ister in Brüssel vertreten hat, aus unserer Sicht absolut
    ichtig. Wir wollen die dritte Stufe der Steuerreform – um
    as ganz klar zu sagen – bei nur teilweiser Gegenfinan-
    ierung vorziehen. Eine Gegenfinanzierung von 75 Pro-
    ent wäre falsch; denn das brächte nicht den erforderli-
    hen Wachstumsimpuls, den wir benötigen. Richtig ist






    (A) )



    (B) )


    Bundesminister Wolfgang Clement

    stattdessen, auf den Subventionsabbau zu setzen und so
    zu einer zeitversetzten, mittelfristigen Gegenfinanzie-
    rung zu kommen und gleichzeitig die Agenda 2010
    durchzusetzen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Herr Kollege Merz und Herr Kollege Brüderle, wenn
    Sie sich die wirtschaftlichen Bewertungen des Interna-
    tionalen Währungsfonds sowie der Sachverständigen
    – von Washington über Paris, Brüssel bis Berlin – an-
    schauen, dann stellen Sie fest, dass alle die Richtigkeit
    unseres Konzeptes bestätigen. Uns werden ständig an-
    dere Länder als Vorbild vorgehalten. Schauen Sie sich
    doch die USA an! Tatsächlich hängen die weltweite Er-
    holung und damit auch unser wirtschaftlicher Auf-
    schwung in sehr starkem Maße von dem Erfolg der
    USA ab. Aber worauf ist die gegenwärtige Erholung der
    amerikanischen Wirtschaft zurückzuführen? Es gab eine
    13-malige Zinssenkung auf 1 Prozentpunkt, massive
    Steuerentlastungen und Ausgabenausweitungen, was zu
    dem höchsten Defizit in den USA seit Jahren geführt
    hat. Dies erinnert an die Situation von 1992/93. Damals
    hat das Staatsdefizit in den USA 5,9 Prozent betragen.
    Wenn man auch nur eine annähernd erfolgreiche Politik
    wie die USA machen will, dann muss man jetzt die
    Steuern massiv senken, Herr Kollege Brüderle – ich er-
    warte, dass uns insbesondere Ihre Fraktion dabei unter-
    stützt –, und zwar ohne komplette Gegenfinanzierung.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Frau Merkel, Sie haben einmal behauptet, dass die
    Politik der Regierung nichts anderes bedeute, als Geld
    von der linken Tasche in die rechte Tasche zu stecken.
    Aber Ihre Empfehlung – auch Herr Merz hat das in sei-
    ner heutigen Rede vorgeschlagen –, das Vorziehen der
    dritten Stufe der Steuerreform müsse beinahe kom-
    plett gegenfinanziert werden, bedeutet nichts anderes
    und bringt nichts für die Konjunktur. Für ihre Erholung
    müssen wir die dritte Stufe der Steuerreform vorziehen!


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Schauen Sie sich an, was die Institute, der Sachver-
    ständigenrat, die Europäische Kommission und der IWF
    sagen! Verlauf und Stärke der wirtschaftlichen Erholung
    in Deutschland werden davon beeinflusst, wie konse-
    quent wir die Reformmaßnahmen umsetzen und insbe-
    sondere ob und, wenn ja, wie wir die dritte Stufe der
    Steuerreform vorziehen. Darauf können wir jetzt nicht
    verzichten. Das Vorziehen der letzten Stufe der Steuerre-
    form stärkt sowohl die Nachfrage- als auch die Ange-
    botsseite. Herr Kollege Merz, lesen Sie einmal nach, was
    das ZEW gesagt hat. Es sagt voraus – Sie verweisen
    doch immer gerne auf die Unternehmen –: Die dritte
    Stufe der Steuerreform reduziert die Steuerbelastung der
    Unternehmen bei der Beschäftigung von hoch qualifi-
    zierten Arbeitskräften um 5 Prozent der durchschnittli-
    chen Steuer- und Abgabenbelastungen und verbessert
    selbstverständlich die Standortbedingungen der Unter-

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    (C (D ehmen in Deutschland. Das ist jetzt erforderlich: Wir üssen das Vertrauen stabilisieren. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Herr Kollege Merz, Sie waren ja so freundlich, auf ei-
    ige Dinge hinzuweisen, die ich in letzter Zeit getan
    abe. Ich möchte darauf eingehen, um das einmal im Zu-
    ammenhang darzustellen. Wir haben eine Vielzahl von
    trukturreformen auf den Weg gebracht. Dazu gehören
    elbstverständlich die Steuerreform sowie die grundle-
    enden Reformen betreffend die Krankenversicherung
    nd die Rentenversicherung, die Sie nur teilweise – zu
    ehr konnten Sie sich nicht durchringen – unterstützen.
    ir haben Arbeitsmarktreformen auf den Weg ge-
    racht, Stichwort: Leih- und Zeitarbeit. Herr Kollege
    erz, wollen Sie die Auseinandersetzung zwischen
    GB und christlichen Gewerkschaften ernsthaft zum
    nackpunkt der Diskussion über Leih- und Zeitarbeit in
    eutschland machen? Was Sie da betreiben, ist doch
    achhaft.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Ich empfehle Ihnen, sich einmal mit den Vertretern
    er Zeitarbeitsunternehmen in Deutschland zu unterhal-
    en. Sie werden Ihnen etwas anderes sagen als das, was
    ie hören wollen. Man hat sich in diesen Unternehmen
    uf die rechtliche Situation, die wir geschaffen haben,
    ängst eingestellt. Lassen Sie uns über die neuen Be-
    chäftigungsmöglichkeiten reden und nicht über den
    leinkram, den Sie erwähnt haben! Über 200 000 Ar-
    eitslose haben in diesem Jahr den Weg in die Selbst-
    tändigkeit riskiert, indem sie eine Ich-AG gegründet
    der das Brückengeld in Anspruch genommen haben. In
    onntagsreden sind Sie allesamt für diesen Weg.


    (Zuruf des Abg. Ernst Hinsken [CDU/CSU])

    Herr Hinsken, Sie wollen ausschließlich für das Hand-
    erk tätig sein. Das verstehe ich. Ich werde Ihnen dazu
    leich noch etwas sagen.
    Wer den unternehmerischen Geist in Deutschland
    irklich fördern will, der muss dankbar sein, dass es
    enschen gibt, die den Mut haben, sich aus der Arbeits-

    osigkeit heraus selbstständig zu machen.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)

    err Kollege Hinsken, ich werde über die Reform des
    andwerkrechts gleich noch reden.
    Wir haben der Schwäche des Kreditmarkts entgegen-

    ewirkt, indem wir die Gründung der KfW-Mittelstands-
    ank auf den Weg gebracht haben. Außerdem haben wir
    iniges getan, um den Bürokratieabbau voranzubrin-
    en. Herr Kollege Kuhn, ich bin für jeden geeigneten
    onkreten Vorschlag zum weiteren Bürokratieabbau
    nicht für pauschale Reden; die kenne ich zur Genüge –
    ankbar. Wir sitzen an der Reform der Arbeitsstättenver-
    rdnung und wir haben die Verpflichtungen der Unter-
    ehmen zur Erstellung von Statistiken verringert. Die
    ürokratischen Regelungen im Bereich der Ausbildung






    (A) )



    (B) )


    Bundesminister Wolfgang Clement

    haben wir schon vereinfacht. Ich erinnere auch an das,
    was wir beim Kleinunternehmerförderungsgesetz getan
    haben.

    Wir haben die Weiterentwicklung der Netze Telekom-
    munikation, Strom und Gas teilweise auf den Weg ge-
    bracht. Diese Veränderungen sind voll im Gang. Wir ha-
    ben neue Strukturen der Energiewirtschaft entwickelt.
    Wir werden diesen Prozess fortsetzen.

    Herr Kollege Merz, ich habe Sie extra ins Wirt-
    schaftsministerium eingeladen. Ich habe gedacht, Sie
    hätten dort ein bisschen gelernt. Heute haben Sie alles
    ignoriert, was Sie von mir dort erfahren haben.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Widerspruch bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Verbuchen Sie das unter „Arroganz“; das ist in Ordnung.
    Vollziehen Sie einmal sämtliche dringend notwendi-

    gen Reformen in Deutschland, die wir zuwege gebracht
    haben, nach! Wenn Sie das tun, dann können Sie nicht
    bestreiten, dass wir das, was notwendig ist, um die
    Wachstumsdynamik in Deutschland zu stärken und die
    Beschäftigungsintensität zu erhöhen, ein Stück weit
    vorangebracht haben.

    Ich habe nie verkündet, dass es irgendwelche Patent-
    rezepte gibt, um den Arbeitsmarkt in Ordnung zu brin-
    gen. Sie werden mich nicht los. Sie müssen sich darauf
    verlassen, dass ich den Prozess der Arbeitsmarktreform
    mit aller Energie fortsetzen werde.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Ich will die Diskussionen, die im Vermittlungsaus-
    schuss und in den einschlägigen Arbeitsgruppen geführt
    werden, hier nicht aufgreifen. Sie haben auf all das ver-
    wiesen, was Sie tun wollen, um die Bundesanstalt für
    Arbeit von bestimmten Aufgaben zu entlasten und um
    den Kommunen diese Aufgaben – sie wollen diese Auf-
    gaben, zum Beispiel die Verantwortung für alle Lang-
    zeitarbeitslosen, gar nicht haben, weil sie zu deren Be-
    wältigung gar nicht in der Lage sind – zu übertragen.
    Das, was Sie vorhaben, finde ich nicht besonders hilf-
    reich. Ich hoffe noch, dass wir in diesem Bereich zu Er-
    gebnissen kommen können.

    Bei dieser Gelegenheit sage ich eines ganz deutlich:
    Die Kritik, die es an der Bundesanstalt für Arbeit
    gibt – –


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Ist berechtigt!)

    – Herr Kauder, an der Entstehung und an der Entwick-
    lung der Bundesanstalt für Arbeit waren die CDU, die
    CSU, die FDP und die SPD maßgeblich beteiligt. Für die
    Arbeitsweise dieser gigantischen Bürokratie tragen in
    erster Linie nicht diejenigen die Verantwortung, die dort
    tätig sind, sondern der Gesetzgeber und diejenigen, die
    politisch verantwortlich sind.


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Wir haben das Büro nicht umgebaut! Wir haben die Spesen nicht erhöht!)


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    (C (D ch empfehle, diese etwas oberflächliche und selbstgeällige Kritik zurückzunehmen. (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Um es hier und heute klar zu sagen: Das gilt auch für
    en Vorstand der Bundesanstalt für Arbeit. Das, was
    an in dieser gewaltigen Einrichtung – es handelt sich
    m eine Bürokratie, die sich über Jahrzehnte entwickelt
    at – nach wenigen Monaten zuwege gebracht hat, um
    ie Arbeitsweise und die Arbeitsmethodik des Hauses
    mzustellen – man hat versucht, von Administration und
    on der Finanzierung von Arbeitslosigkeit wegzukom-
    en und die Vermittlung in Arbeit zu verbessern –, finde
    ch gut. Dieser Weg wird fortgesetzt.
    Ich werde mich demjenigen mit aller Kraft entgegen-

    tellen, der glaubt, die Arbeit dieser Einrichtung auf-
    rund möglicherweise begangener einzelner Fehler ins-
    esamt diskreditieren zu können.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    iejenigen, die den Job übernommen haben, diese Ein-
    ichtung zu reformieren, haben eine verdammt schwere
    ufgabe. Der Kanzler hat völlig Recht: Das ist die här-
    este Baustelle, die es in Deutschland zurzeit gibt. Ich
    in denjenigen, die diesen Job machen, dankbar. Ich
    mpfehle uns im Interesse des großen Ganzen, das, was
    n der Bundesanstalt für Arbeit geschieht, um ihre etwa
    00 000 Beschäftigten auf das neue Ziel – Arbeitslose in
    rbeit zu vermitteln – hin auszurichten, nicht zu zerre-
    en. Das gelingt sehr viel besser, als es in manchen Dis-
    ussionsbeiträgen und übrigens auch in manchen öffent-
    ichen Bewertungen zu hören ist.
    Wir müssen doch sehen, was in der Kommunikation

    lles notwendig ist. Wir alle feiern die Unternehmen, die
    it Marketingmaßnahmen im Markt Erfolg haben,
    ber wenn eine solche Bundesanstalt endlich das Image,
    en Makel von ein paar Jahrzehnten abschütteln soll und
    in neues Bild entwickeln muss,


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Die soll besser arbeiten, nicht neue Bilder malen!)


    ermittlungsarbeit leisten muss und dafür Geld einsetzt,
    ann wird das in Bausch und Bogen verurteilt. Das ist
    och lachhaft. Was dort stattfindet, hat mit sachlicher
    ritik nichts mehr zu tun.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Kurt J. Rossmanith [CDU/ CSU]: Geldverschwendung! – Volker Kauder [CDU/CSU]: Bleiben Sie ganz ruhig, Herr Clement!)


    Wir werden noch weiter über das zu diskutieren ha-
    en, was im Bereich des Arbeitsrechts und des Tarifver-
    ragsrechts geschehen soll. Das gehört mit in das Ver-
    ittlungsverfahren.


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Ganz ruhig!)

    ir werden das noch im Einzelnen erörtern. Wir werden
    ns dabei, so hoffe ich, auch bewegen.






    (A) )



    (B) )


    Bundesminister Wolfgang Clement

    Der Wissenschaftliche Beirat meines Ministeriums

    wird sich heute in seiner eigenen Zuständigkeit für Öff-
    nungsklauseln in Tarifverträgen aussprechen. In der Ver-
    öffentlichung wird es heißen: in unbedingter Form und
    von Gesetzes wegen. Ich will gleich sagen, dass ich mir
    das nicht zu Eigen mache. Ich fürchte nämlich, dass dies
    das Ende von Flächentarifverträgen und auf längere
    Sicht auch das Ende der Tarifautonomie wäre. Solche
    Ansätze kann man entwickeln, aber man muss sie zu
    dem in Beziehung setzen, was in unserer Volkswirtschaft
    bisher geschehen ist, und das war, wenn ich das Ganze
    nehme, außerordentlich erfolgreich.

    Unbestritten ist, dass das System der Tarifautonomie
    unter hohem Anpassungsdruck steht, ökonomisch, aber
    auch im Hinblick auf die Sicherung der Akzeptanz der
    Unternehmen und Arbeitnehmer. Unbestritten ist auch,
    dass sich die Tarifautonomie weiterentwickeln muss,
    dass wir Raum für Flexibilität und Differenzierung brau-
    chen und dass sich die Verbände auf beiden Seiten stär-
    ker zu Serviceeinrichtungen entwickeln müssen.

    Ich setze aber darauf – da bin ich offensichtlich ande-
    rer Meinung als manche, nicht alle, von Ihnen –, dass die
    Tarifparteien die Zeichen der Zeit erkennen und selbst
    einer vernünftigen Weiterentwicklung der Tarifautono-
    mie den Weg bahnen werden. Ich möchte gern, dass wir
    diesem Weg den Vorzug geben. Hier sind die Verbände
    auf beiden Seiten gefordert, sich zu bewegen.

    Herr Kollege Merz, Sie haben dieses Beispiel eines
    einzelnen Unternehmens aus Baden-Württemberg ge-
    nannt. Ich kann Ihnen Hunderte von Unternehmen nen-
    nen,


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Wo das genauso ist!)


    übrigens auch im Bereich der Metallindustrie, in denen
    solche betrieblichen Vereinbarungen zum Wohl der
    Unternehmen zustande gekommen sind. Im Tarifbereich
    gibt es – wie Sie wissen – auf beiden Seiten Bewegung,
    die sehr viel weiter geht, als man gemeinhin annimmt.
    Sie wissen auch, dass es auf beiden Seiten sehr vernünf-
    tige Persönlichkeiten gibt, die den Flächentarifvertrag
    außerordentlich hoch achten und wenig von gesetzlichen
    Eingriffen halten, solche Eingriffe allenfalls als die aller-
    letzte Möglichkeit betrachten.

    Der Vorschlag, der vonseiten der CDU/CSU und der
    FDP eingebracht worden ist, ist aus meiner Sicht – das
    habe ich schon mehrfach gesagt – verfassungsrechtlich
    nicht haltbar. Er ist aus meiner Sicht verfassungswidrig.


    (Beifall bei der SPD sowie der Abg. Krista Sager [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] – Volker Kauder [CDU/CSU]: Es gibt auch andere Meinungen!)


    Deshalb glaube ich nicht, dass Sie damit Erfolg haben
    können. Herr Kollege Merz, wenn ich das richtig verfolgt
    habe, haben Sie selbst schon Kritik aufgenommen, bei-
    spielsweise die, die vom früheren Präsidenten des Bun-
    desarbeitsgerichts geäußert worden ist. Ich empfehle,
    dass wir von den Schlagworten wegkommen, uns der Re-
    alität zuwenden und vor allem den Verbänden, den Tarif-

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    (C (D arteien den Vortritt lassen, wenn es um eine Lösung für ie notwendige Flexibilität am Arbeitsmarkt geht. Es geht natürlich auch um harte Einschnitte in traditi nelle Besitzstände. Das gilt nicht zuletzt für mein Miisterium. Das gilt übrigens auch – das will ich an dieser telle sehr deutlich sagen – bei der Steinkohle. ch will dazu ein paar Bemerkungen machen, auch an hre Adresse, Herr Kollege Kuhn. Wir führen die Subventionen selbstverständlich wei er zurück. Wir tun das allerdings nicht mit der Brechtange, sondern in sozialverträglichen Schritten. Um es lar zu sagen: Was vorgelegt worden ist und was Gegentand der Haushaltsberatungen ist, ist ein sehr überlegter eg zum Rückbau der Steinkohleförderung – in einer och so eben sozialverträglichen Form; wir bewegen uns art am Rande betriebsbedingter Kündigungen –, der es leichzeitig erlaubt, sämtliche erforderlichen ökologichen Rücksichten zu nehmen. Ich sage das sehr bewusst or dem Hintergrund von Diskussionen über einzelne chachtanlagen, beispielsweise in Nordrhein-Westfalen, nd die ökologischen Fragestellungen, die damit verbunen sind. Mit dem Weg, den wir vorgeschlagen haben nd im Haushalt vorsehen, schaffen wir meines Erachens die Voraussetzungen, um sowohl die sozialen Asekte als auch die ökologischen Aspekte als auch die nergiepolitischen Zielsetzungen, das heißt die Fragen er Energieversorgungssicherheit und der Technologieührerschaft im Bergbau und bei der Kohlenutzung, beücksichtigen zu können. Ich wünschte mir manchmal, dass bei manchen Dis ussionen über neue Kraftwerke oder die Entwicklung on Kraftwerkparks – wir werden ja ein Drittel der raftwerkskapazität innerhalb der nächsten gut 15 Jahre rsetzen müssen – all diejenigen, die sich über die Kohle uslassen, dabei wären und hören könnten, was es beeutet, wenn wir heimische Kohle ersetzten. Ich werde ie, Herr Kollege Brüderle, nicht davon abbringen, imer wieder etwas über die Kohle zu sagen. Selbst wenn ie regierten und den Beschluss fassten, alle Schachtanagen stillzulegen, wäre es aber illusorisch zu glauben, ie könnten in den nächsten Jahren und Jahrzehnten die ffentlichen Subventionen streichen. Insofern erwecken ie ununterbrochen einen falschen Eindruck. Auch urch Stilllegungen werden massive Kosten erzeugt. eit über das Jahr 2012 hinaus werden wir noch auf ahrzehnte 0,5 Milliarden investieren müssen, um die eologischen Folgen des Bergbaus und auch die sozialen npassungsmaßnahmen zu finanzieren. Dazu haben wir ns ja rechtlich verpflichtet. (Zuruf des Abg. Kurt J. Rossmanith [CDU/ CSU])


    (Dirk Niebel [FDP]: 16 Milliarden!)


    Es tut mir Leid, Herr Kollege, ich weiß, dass dieser
    esichtspunkt in Bayern nur schwer vermittelbar ist. Ich
    itte Sie aber dabei um Hilfe, dass endlich deutlich wird,
    ass wir im Saarland und in Nordrhein-Westfalen mit
    er Steinkohle nicht nur einiges für den Aufbau
    eutschlands getan haben, sondern dort auch Technolo-
    ien entwickelt haben und bis auf den heutigen Tag






    (A) )



    (B) )


    Bundesminister Wolfgang Clement

    entwickeln, die auf dem Weltmarkt eine sehr viel grö-
    ßere Rolle spielen werden, als es manchem von uns be-
    wusst ist. Das sage ich auch an die Adresse der Grünen,
    Herr Kollege Kuhn.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Was wir an Kraftwerkskompetenz bis hin zum CO2-freien Kraftwerk entwickeln, kann übrigens, wenn das

    vernünftig eingesetzt wird, dazu beitragen, dass wir kos-
    tengünstiger mehr für den Umwelt- und Klimaschutz
    leisten als mit manchen Investitionen in erneuerbare
    Energien. Ich will das keineswegs gegeneinander aus-
    spielen, aber das muss klar gesehen werden: Wir müssen
    alle Möglichkeiten im Prozess der energiewirtschaftli-
    chen und -politischen Steuerung einsetzen. Daran arbei-
    ten wir; vonseiten der Opposition hören wir dazu aller-
    dings, wie ich finde, erstaunlich wenig. Dieses Thema
    scheinen Sie offensichtlich zurzeit ausgeblendet zu ha-
    ben.

    Ich kann und will jetzt nicht zu den Einzelmaßnah-
    men und den einzelnen Bereichen, in denen das Wirt-
    schaftsministerium tätig ist und die sich alle im Haushalt
    widerspiegeln, etwas sagen, also zur Energieforschung,
    zu Forschung und Entwicklung, zu Innovationen im Mit-
    telstand, zur Förderung der Leistungs- und Wettbewerbs-
    fähigkeit der kleinen und mittleren Unternehmen, zur
    Luftfahrtforschung, zur Außenwirtschaftsförderung und
    zu Ähnlichem.

    Lassen Sie mich nur anmerken – ich habe das schon
    gesagt, Herr Kollege Kuhn –: Die KfW-Mittelstands-
    bank, die wir aufgebaut haben, hat schon all das vorbe-
    reitet und teilweise auf den Weg gebracht, was aus mei-
    ner Sicht geschehen muss, um vor allen Dingen die
    kleinen und mittleren Unternehmen sowohl auf dem
    Kreditmarkt wie bei der Eigenkapitalbildung als auch
    bei der Akquirierung von Beteiligungskapital zu unter-
    stützen. Es gibt Pakete, die teilweise am 1. Januar in
    Kraft treten werden. Ich nenne die Unternehmerkredite,
    die so kostengünstig wie möglich angeboten werden, die
    Eigenkapitalstärkung durch Nachrangdarlehen, also die
    Förderung durch mezzanine Mittel, und das Paket für
    Beteiligungskapital in Höhe von 500 Millionen Euro,
    das wir gemeinsam mit der Europäischen Investitions-
    bank und unserem ERP-Fonds auf den Markt bringen,
    um nicht nur technologieorientierte, sondern mittelstän-
    dische Unternehmen insgesamt in ihren Bemühungen zu
    unterstützen, auf dem Markt Kapital zu akquirieren. Hier
    muss die Situation in Deutschland deutlich verbessert
    werden. Ich gebe Ihnen Recht: Die Hausbanken müssen
    ihrer Aufgabe, den Mittelstand ausreichend mit Krediten
    auszustatten, gerecht werden und sich, wenn erforderlich
    und möglich, stärker engagieren.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Lassen Sie mich weiter über Bürokratieabbau reden:
    Hierzu gehört das, was sich auch die Europäische Kom-
    mission vorgenommen hat, nämlich eine Novellierung
    des Handwerksrechts und des Rechts der Berufsstände
    sowie der Honorarordnungen. Sie wissen doch, dass das
    vonseiten der Europäischen Kommission ohnehin einge-
    fordert werden wird und wir gezwungen werden, das zu

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    (C (D un. Wir sind bereit – das haben wir ja im Rahmen des ermittlungsverfahrens deutlich gemacht –, sowohl über euregelungen für einfache handwerkliche Tätigkeiten ls auch über eine große Handwerksreform miteinander u sprechen. Machen Sie sich aber nichts vor, meine Damen und erren: Seit Mitte der 90er-Jahre befindet sich das andwerk in einer Krise, die sehr viel tief greifender ist ls die wirtschaftliche Schwächephase, die wir gegenärtig durchlaufen. Die Umsätze, die Zahl der Meisterrüfungen – ohne dass hier schon durch eine gesetzliche egelung eingegriffen wurde –, die Beschäftigung und ie Ausbildungsleistungen gehen spürbar zurück, und war deutlich über das Maß der allgemeinen wirtschaftichen Schwächephase hinaus. Ich bin überzeugt, dass nsere Novellen einen Impuls für Neugründungen, für ehr Wettbewerb und für mehr Innovationsfähigkeit des andwerks geben und es auf diese Weise gelingt, das andwerk zu stärken, damit die Zahl der Beschäftigten nd der Auszubildenden wieder steigt. Wir müssen das Handwerk europafest machen: Wir üssen das Handwerk vor Inländerdiskriminierung chützen. Ich sage Ihnen das freimütig, Herr Kollege insken, Ihnen allen, auch Ihnen, Herr Kollege rüderle, der Sie das Handwerk so tapfer zu verteidigen einen: Sie machen einen Fehler dabei. (Vorsitz: Vizepräsidentin Dr. h. c. Susanne Kastner)


    ie so genannten einfachen handwerklichen Tätigkeiten
    ind inzwischen schon höchstrichterlich definiert als Tä-
    igkeiten, die man binnen eines Vierteljahres lernen
    ann.
    Wenn Sie verfolgen, wie der Streit und die Diskussion

    wischen dem ZDH, dem Zentralverband des Deutschen
    andwerks, und dem DIHK, dem Deutschen Industrie-
    nd Handelskammertag, verlaufen, dann sehen Sie, wo-
    an wir leiden: Wir haben dort eine Menge an Bürokra-
    ie, die kaum zu überwinden ist, Verkrustungen und
    angelnde Beweglichkeit.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    ie werden nicht im Ernst annehmen, dass wir uns damit
    bfinden. Wir werden dort zu Bewegung kommen müs-
    en. Sie kritisieren ja meine „mangelnde Durchsetzungs-
    ähigkeit“ – das mag ja sein –, aber unterschätzen Sie
    icht meine Zähigkeit. Ich werde an diesem Thema dran-
    leiben wie an allen anderen, etwa an der Ausbildung.
    Herr Merz, der Kollege Kuhn hat doch Recht: Ihre
    harakterisierung der jungen Leute ist doch absurd.


    (Kurt J. Rossmanith [CDU/CSU]: Das hat er doch erklärt!)


    ass es im Bildungsbereich Schwächen gibt, darauf hat
    err Kuhn zu Recht hingewiesen; diese Diskussion ist
    igentlich wichtiger als die, die wir im wirtschaftspoliti-
    chen Bereich an manchen Stellen führen.
    Aber ich würde Ihnen sehr gerne einmal von den gu-

    en Erfahrungen berichten, die ich mache, wenn ich Un-






    (A) )



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    Bundesminister Wolfgang Clement

    ternehmen besuche: Ich stelle fest, dass es hervorra-
    gende junge Leute in Deutschland gibt, hervorragend
    qualifizierte Leute,


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Das bestreitet doch niemand!)


    die an ihrer Karriere, ihrer beruflichen Entwicklung inte-
    ressiert sind. Das trifft immer noch auf die große Mehr-
    heit der jungen Leute zu. Ich würde sie gerne darin un-
    terstützen und mit Ihnen und vielen anderen dafür
    sorgen, dass sie eine vernünftige berufliche Ausbildung
    bekommen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Kurt J. Rossmanith [CDU/ CSU]: Das hat er auch nicht moniert!)


    Herr Schleyer – das ist der Generalsekretär des Zen-
    tralverbands des Deutschen Handwerks, wie Sie wis-
    sen – hat sich kürzlich über unsere Reformfähigkeit in
    Deutschland wie folgt geäußert: In der Reformwerkstatt
    darf nicht nur an Detaillösungen gewerkelt werden. Wir
    brauchen dringend einen Befreiungsschlag! Ärmel hoch-
    krempeln – so lösen wir im Handwerk Probleme. So
    funktioniert es auch in der Politik!


    (Rainer Brüderle [FDP]: Öffnungsklauseln!)

    Ich lasse einmal dahingestellt, ob die Diskussion im

    Handwerk diesem eigenen Anspruch gerecht wird,

    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Was sagt er zur Reform des Handwerks? Was sagt Herr Schleyer zur Handwerksordnung?)


    aber Recht in der Sache hat er.
    Meine Damen und Herren, wir sind gehalten, diesen

    Befreiungsschlag zu machen, indem wir über die Refor-
    menvorschläge, die jetzt auf dem Tisch liegen – zu de-
    nen es von Ihnen teilweise Gegenentwürfe gibt –, zu ge-
    meinsamen Lösungen kommen. Ich gehöre immer noch
    zu denen, die der Meinung sind: Wir können das schaf-
    fen. Meine Zuversicht ist allerdings in den letzten Tagen
    nicht gewachsen, um das sehr deutlich zu sagen. Ich
    setze darauf, dass sich das in den nächsten Tagen und
    erst recht nach dem CDU-Parteitag verändern wird. Wir
    stehen nämlich unter massivstem Zeitdruck. Ich werde
    anschließend aber auch nicht anstehen, ebenso deutlich
    zu sagen, woran es liegt, wenn wir scheitern sollten. Ich
    tue alles, um einen Erfolg möglich zu machen.

    Ich danke Ihnen.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Das Wort zu einer Kurzintervention gebe ich dem

Kollegen Friedrich Merz.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Friedrich Merz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Clement, ich will zunächst einmal wiederholen,

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    (C (D (Krista Sager [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Nein! Lieber nicht!)


    as ich in meiner Rede gesagt habe – das geht auch an
    hre Adresse –: Es fällt auf Sie selbst zurück, wie Sie
    ich verhalten.


    (Volker Kröning [SPD]: Das müssen Sie gerade sagen!)


    ch sage das auch an die Adresse des Kollegen Kuhn: Ich
    abe aus einem Leserbrief zitiert und ausdrücklich ge-
    agt, dass ich dies so nicht verallgemeinere, dass es aber
    in Schlaglicht wirft auf die häufig anzutreffende man-
    elnde Qualifikation der Bewerberinnen und Bewerber
    m Ausbildungsplätze. Ich bleibe dabei, dass dies ein
    roblem ist, ein größeres Problem als in anderen Berei-
    hen. Das Problem mit der Ausbildungsplatzabgabe se-
    en offensichtlich wir beide, Herr Clement, gleicherma-
    en.
    Zweitens zur Person des Präsidenten der Bundesan-

    talt für Arbeit: Ich habe sehr wohl registriert, dass Sie
    ier zunehmend dünnhäutig reagieren, wenn dieses
    hema angesprochen wird; das kann ich sehr gut verste-
    en. Herr Clement, wir kritisieren nicht, dass die Bun-
    esanstalt für Arbeit PR-Kampagnen macht – das ist si-
    herlich auch notwendig für diese Institution. Aber wir
    ritisieren die Art und Weise, wie dies gemacht worden
    t; wir stellen die Frage, ob eine Ausschreibung stattge-
    unden hat. Die Tatsache, dass der Beratervertrag jetzt
    ufgelöst wird, zeigt doch, dass unsere Kritik – jeden-
    alls in Teilen – berechtigt gewesen ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Beklagen Sie als Dienstherr dieser Institution sich im
    brigen nicht, dass Sie hier zur Rechenschaft gezogen
    erden. Einerseits erklärt der Präsident der Bundesan-
    talt für Arbeit öffentlich, dass er dem Deutschen Bun-
    estag gegenüber keine Rechenschaft abzulegen habe.
    ndererseits befremdet es doch sehr, wenn derselbe Herr
    ann am Ende des Jahres 5 bis 10 Milliarden Euro Zu-
    chuss für diese Bundesanstalt für Arbeit haben will,
    eil er mit dem Geld nicht auskommt. Wir können ihn
    icht zwingen, hier anzutreten, aber wir können Sie,
    err Clement, um Rede und Antwort bitten. Deshalb
    itte ich doch herzlich darum, dass Sie dann nicht so re-
    gieren, wie Sie das gerade hier am Rednerpult getan ha-
    en. Sie jedenfalls sind dem Deutschen Bundestag Re-
    henschaft schuldig.
    Wenn Sie sagen, dass wir Sie nicht so schnell loswer-

    en, dann beschwert mich das bei Ihnen weniger als bei
    nderen, die dort auf der Regierungsbank sitzen. Aber
    mgekehrt werden auch Sie uns nicht los in unserer par-
    mentarischen Verpflichtung, nachzufragen, was da ei-
    entlich stattgefunden hat.


    (Beifall bei der CDU/CSU)