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ID1507900200

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    Vokabeln: 0
    1. tocInhaltsverzeichnis
      Plenarprotokoll 15/79 nes Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2004 (Haushaltsge- setz 2004) (Drucksachen 15/1500, 15/1670) . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushalts- ausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2003 bis 2007 (Drucksachen 15/1501, 15/1670, 15/1924) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12. a) Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (Drucksachen 15/1909, 15/1921) . . . . in Verbindung mit Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit – zu dem Antrag der Abgeordneten Ernst Hinsken, Dagmar Wöhrl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Hand- werk mit Zukunft – zu dem Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Angelika Brunkhorst, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion der FDP: Meisterbrief erhalten und Hand- werksordnung zukunftsfest ma- chen (Drucksachen 15/1107, 15/1108, 15/2083) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Friedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 6867 C 6867 C 6867 D 6868 A 6868 B Deutscher B Stenografisch 79. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Bestellung von Mitgliedern des Verwaltungs- rates der Kreditanstalt für Wiederaufbau Entsendung der Abgeordneten Gisela Piltz in den Beirat des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Benennung des Abgeordneten Dr. Jürgen Gehb als stellvertretendes Mitglied sowohl im Gemeinsamen Ausschuss gemäß Art. 53 a des Grundgesetzes als auch in den Kontroll- ausschuss beim Bundesausgleichsamt . . . . . . Änderung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- in 6867 A 6867 B 6867 B 6867 C b) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des undestag er Bericht ung 27. November 2003 t : BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Drit- ten Gesetzes zur Änderung der Handwerksordnung und ande- rer handwerksrechtlicher Vor- schriften (Drucksachen 15/1206, 15/2083) . . – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Dritten Geset- zes zur Änderung der Hand- werksordnung und anderer handwerksrechtlicher Vorschrif- ten (Drucksachen 15/1481, 15/2083) . . Verbindung mit c) Beschlussempfehlung und Bericht des 6867 D 6868 A Volker Kröning SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6872 D 6877 A II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 Fritz Kuhn BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . Hartmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . Dagmar Wöhrl CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA Friedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Werner Schulz (Berlin) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carl-Ludwig Thiele FDP . . . . . . . . . . . . . Carl-Ludwig Thiele FDP . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . . . . Klaus Brandner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith CDU/CSU . . . . . . . . . . . Klaus Brandner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Christian Lange (Backnang) SPD . . . . . . . . . Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Karl-Josef Laumann CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13. Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (Drucksachen 15/1913, 15/1921) . . . . . . . Dr. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . . . . . . Waltraud Lehn SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb FDP . . . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb FDP . . . . . . . . . . . . Wolfgang Zöller CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Helga Kühn-Mengel SPD . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Storm CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D U P A T 6879 D 6880 B 6883 D 6885 D 6891 B 6892 A 6893 A 6894 A 6895 C 6896 C 6897 B 6899 C 6902 B 6903 C 6904 A 6904 D 6906 D 6908 D 6910 C 6911 C 6912 D 6914 A 6914 C 6916 B 6916 D 6919 C 6923 C 6925 B 6927 B 6928 A 6930 A 6931 D 6932 B 6934 A 6935 C 6937 A r. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . lla Schmidt, Bundesministerin BMGS . . . . Dr. Heinrich L. Kolb FDP . . . . . . . . . . . . etra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . nnette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . agesordnungspunkt III: a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen auf Grund von Art. K.3 des Vertrags über die Europäische Union vom 26. Juli 1995 über den Einsatz der Informationstechnologie im Zollbe- reich (Drucksache 15/1969) . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zur Ausführung des Übereinkommens auf Grund von Art. K.3 des Vertrags über die Euro- päische Union vom 26. Juli 1995 über den Einsatz der Informa- tionstechnologie im Zollbereich, zu dem Protokoll gemäß Art. 34 des Vertrags über die Europäische Union vom 8. Mai 2003 zur Ände- rung des Übereinkommens über den Einsatz der Informationstechnologie im Zollbereich hinsichtlich der Ein- richtung eines Aktennachweissys- tems für Zollzwecke sowie zur Ver- ordnung (EG) Nr. 515/97 des Rates vom 13. März 1997 über die gegen- seitige Amtshilfe zwischen Verwal- tungsbehörden der Mitgliedstaaten und die Zusammenarbeit dieser Behörde mit der Kommission im Hinblick auf die ordnungsgemäße Anwendung der Zoll- und Agrarre- gelung (ZIS-Ausführungsgesetz) (Drucksache 15/1970) . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung des Rahmenbeschlusses über den Euro- päischen Haftbefehl und die Über- gabeverfahren zwischen den Mit- gliedstaaten der Europäischen Union (Europäisches Haftbefehlsge- setz – EuHbG) (Drucksache 15/1718) . . . . . . . . . . . . . d) Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschät- zung gemäß § 56 a der Geschäftsord- nung: Technikfolgenabschätzung; 6938 B 6939 B 6941 A 6944 C 6945 A 6947 C 6947 D 6948 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 III hier: Vorstudie „Folgen von Um- welt- und Ressourcenschutz für Ausbildung, Qualifikation und Be- schäftigung“ (Drucksache 14/9459) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt IV: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Fünfunddreißigsten Strafrechtsänderungsgesetzes zur Umsetzung des Rahmenbeschlusses des Rates der Europäischen Union vom 28. Mai 2001 zur Bekämpfung von Betrug und Fälschung im Zu- sammenhang mit unbaren Zah- lungsmitteln (35. StrÄndG) (Drucksachen 15/1720, 15/2046) . . . . b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Internationalen Übereinkom- mens von 1974 zum Schutz des menschlichen Lebens auf See und zum Internationalen Code für die Gefahrenabwehr auf Schiffen und in Hafenanlagen (Drucksachen 15/1780, 15/1989, 15/2081) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Neuord- nung der Statistiken der Rohstoff- und Produktionswirtschaft einzelner Wirtschaftszweige (Rohstoffstatis- tikgesetz – RohstoffStatG) (Drucksachen 15/1849, 15/2080) . . . . d) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Kultur und Medien zu dem Antrag der Abgeordneten Eckhardt Barthel (Berlin), Ernst Bahr (Neuruppin), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Dr. Antje Vollmer, Grietje Bettin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Den Deutschen Musikrat stärken (Drucksachen 15/48, 15/266) . . . . . . . e) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit zu der Verordnung der Bundesregie- rung: Sechzigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsver- ordnung (AWV) (Drucksachen 15/1499, 15/1546 Nr. 2.1, 15/2012) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 B G H F D D U J A D N R H R K D B A F D A W 1 i 6948 A 6948 B 6948 C 6948 D 6949 A 6949 B f)–h) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses: Sammelübersichten 78, 79 und 80 zu Petitionen (Drucksachen 15/1997, 15/1998, 15/1999) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4. Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (Drucksachen 15/1911, 15/1921) . . . . . . . artholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . unter Weißgerber SPD . . . . . . . . . . . . . . . . orst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . . ranziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . irk Fischer (Hamburg) CDU/CSU . . . . . . . Lena Strothmann CDU/CSU . . . . . . . . . . we Göllner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . oachim Günther (Plauen) FDP . . . . . . . . . . lbert Schmidt (Ingolstadt) BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . Eduard Lintner CDU/CSU . . . . . . . . . . . orbert Barthle CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . einhard Weis (Stendal) SPD . . . . . . . . . . . . orst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . . einhard Weis (Stendal) SPD . . . . . . . . . . . . laus Minkel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Manfred Stolpe, undesminister BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer CDU/CSU . . . . . . . rnold Vaatz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . ranziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rnold Vaatz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . erner Kuhn (Zingst) CDU/CSU . . . . . . . . . 5. a) Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 15/1914, 15/1921) . . . . n Verbindung mit b) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN ein- gebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Erneu- erbare-Energien-Gesetzes (EEG) (Drucksachen 15/1974, 15/2084) . . . . 6949 C 6949 D 6950 A 6952 A 6953 D 6955 B 6957 B 6959 A 6960 A 6961 D 6963 B 6964 A 6964 D 6965 B 6966 D 6969 C 6969 D 6969 D 6971 C 6973 C 6974 B 6975 D 6976 B 6976 C 6978 B 6978 C IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 Albrecht Feibel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Elke Ferner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Hermann BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch FDP . . . . . . . . . . . . . . . . Albrecht Feibel CDU/CSU . . . . . . . . . . . Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Albrecht Feibel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer CDU/CSU . . . . . . . . Doris Meyer (Tapfheim) CDU/CSU . . . . . . . Marco Bülow SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16. a) Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz (Drucksachen 15/1907, 15/1921) . . . . in Verbindung mit b) Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 15/1916, 15/1921) . . . . in Verbindung mit c) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD, der CDU/ CSU, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung rehabilitierungs- rechtlicher Vorschriften (Drucksachen 15/1975, 15/2082) . . – Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Ände- rung rehabilitierungsrechtlicher Vorschriften (Drucksachen 15/1467, 15/2082) . . N D R H D A H D B 1 in S K O S D B O H 1 1 2 N 6978 D 6980 B 6982 D 6985 A 6986 A 6987 B 6988 A 6990 B 6990 D 6991 B 6993 B 6994 A 6994 B 6995 D 6997 A 6997 D 6998 D 6999 D 7002 B 7002 B 7002 B 7002 C orbert Barthle CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . r. Heinz Köhler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Bad Dürrheim) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ainer Funke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Uwe Benneter SPD . . . . . . . . . . . . ndrea Astrid Voßhoff CDU/CSU . . . . . . . . ans-Joachim Hacker SPD . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Götzer CDU/CSU . . . . . . . . . . rigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Siegfried Kauder (Bad Dürrheim) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7. a) Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 15/1906, 15/1921) . . . . Verbindung mit b) Einzelplan 33 Versorgung (Drucksache 15/1921) . . . . . . . . . . . . . usanne Jaffke CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . laus Hagemann SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . Clemens Binninger CDU/CSU . . . . . . . . Ralf Göbel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ilke Stokar von Neuforn BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eatrix Philipp CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . tto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . artmut Koschyk CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 8. Einzelplan 32 Bundesschuld (Drucksache 15/1919) . . . . . . . . . . . . . . . 9. Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksache 15/1920) . . . . . . . . . . . . . . . 0.Haushaltsgesetz 2004 (Drucksachen 15/1922, 15/1923) . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7002 D 7003 D 7004 D 7005 C 7006 C 7007 A 7008 D 7010 C 7011 C 7014 A 7015 D 7016 C 7016 D 7016 D 7019 A 7019 C 7020 C 7022 B 7024 A 7025 C 7027 C 7031 A 7033 B 7033 B 7033 C 7033 D Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 V Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Günter Baumann, Veronika Bellmann, Klaus Brähmig, Dr. Peter Jahr, Robert Hochbaum, Manfred Kolbe, Michael Kretschmer, Dr. Michael Luther, Maria Michalk, Christa Reichard (Dresden), Arnold Vaatz, Marco Wanderwitz, Ulrich Adam, Dr. Angela Merkel, Susanne Jaffke, Werner Kuhn (Zingst), Verena Butalikakis, Roland Gewalt, Siegfried Helias, Günter Nooke, Peter Rzepka, Edeltraut Töpfer, Rainer Eppelmann, Katherina Reiche, Michael Stübgen, Andrea Astrid Voßhoff, Dr. Christoph Bergner, Hartmut Büttner (Schönebeck), Uda Carmen Freia Heller, Bernd Heynemann, Peter Letzgus, Ulrich Petzold, Manfred Grund, Bernward Müller (Gera), Volkmar Uwe Vogel und Vera Lengsfeld (alle CDU/CSU) zur Ab- stimmung über den Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushalts- plans für das Haushaltsjahr 2004; hier: Einzelplan 09 – Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (Tagesordnungspunkt I. 12 a) . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Daniel Bahr (Münster), Michael Kauch und Markus Löning (alle FDP) zur namentlichen Abstimmung über den Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung der Handwerks- ordnung und anderer handwerksrechtli- cher Vorschriften (Tagesordnungspunkt I. 12 b) . . . . . . . . . . . . Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Helmut Lamp, Peter H. Carstensen (Nord- strand), Ernst Hinsken, Horst Seehofer, Josef Göppel, Peter Bleser und Heinrich-Wilhelm Ronsöhr (alle CDU/CSU) über den Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (Tagesordnungspunkt I .15 b) . . . . . . . . . . . . 7035 A 7035 A 7035 D 7036 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 6867 (A) ) (B) ) 79. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
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      Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 7035 (A) ) (B) ) Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Thüringen und Berlin desregierung deckt sich nicht vollständig mit unseren Zuweisungen an Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, H andwerk sein. Der vorliegende Gesetzentwurf der Bun- Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Günter Baumann, Veronika Bellmann, Klaus Brähmig, Robert Hochbaum, Dr. Peter Jahr, Manfred Kolbe, Michael Kretschmer, Dr. Michael Luther, Maria Michalk, Christa Reichard (Dresden), Arnold Vaatz, Marco Wanderwitz, Ulrich Adam, Dr. Angela Merkel, Susanne Jaffke, Werner Kühn (Zingst), Verena Butalikakis, Roland Gewalt, Siegfried Helias, Günter Nooke, Peter Rzepka, Edeltraut Töpfer, Rainer Eppelmann, Katherina Reiche, Michael Stübgen, Andrea Astrid Voßhoff, Dr. Christoph Bergner, Hartmut Büttner (Schönbeck), Uda Carmen Freia Heller, Bernd Heynemann, Peter Letzgus, Ulrich Petzold, Manfred Grund, Bernward Müller (Gera), Volkmar Uwe Vogel und Vera Lengsfeld (alle CDU/CSU) zur Abstimmung über den Ent- wurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2004; hier: Einzelplan 09 – Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (Tagesordnungs- punkt I.12 a) Wir erklären hiermit unsere Ablehnung zum Einzel- plan 09. Insbesondere lehnen wir die geplanten Ände- rungen bei der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“; Kap. 0902, 12 bei den [ r r g d d b O li s h 7 n b b E s t R a ü u c 2 M b g l g d w M g z w F A f M Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Göppel, Josef CDU/CSU 27.11.2003 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 27.11.2003 Marschewski (Recklinghausen), Erwin CDU/CSU 27.11.2003 Nitzsche, Henry CDU/CSU 27.11.2003 Nolte, Claudia CDU/CSU 27.11.2003 Pflug, Johannes SPD 27.11.2003 Sauer, Thomas SPD 27.11.2003 Schösser, Fritz SPD 27.11.2003 Teuchner, Jella SPD 27.11.2003 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht …], Titel 882 88 (GA-Ost) ab. Wir sehen in den Ände- ungen einen Einstieg zum Ausstieg der Bundesregie- ung aus dem Solidarpakt II. Mit dieser Erklärung brin- en wir unsere Ablehnung zum Ausdruck. Der Solidarpakt II wurde vereinbart, um unter anderm en wirtschaftlichen Nachholbedarf in den neuen Län- ern anzuschieben. Im Korb II sind für die Jahre 2005 is 2019 rund 51 Milliarden Euro vorgesehen. Die GA- st ist ein wesentlicher Bestandteil des Solidarpaktes II. Mit den jetzigen Regelungen führt die Regierungskoa- tion den Solidarpakt nicht mehr wie vereinbart fort. Ent- chieden wurde, dass die im Regierungsentwurf vorgese- ene Verpflichtungsermächtigung ab 2005 in Höhe von 00 Millionen Euro bei der GA-Ost um bis zu 100 Millio- en Euro für die GA-West verwendet werden kann. Da- ei wird vorgetäuscht, dass die GA-Ost unverändert liebe. In Wahrheit wird die GA-Ost um 100 Millionen uro gekürzt. Gleichzeitig findet damit eine Vermi- chung zwischen GA-Ost und GA-West statt. Wir möch- en die Bundesregierung daran erinnern, dass auch die egierungschefs der Länder auf ihrer Jahreskonferenz m 13./14. November 2003 in München ihr Befremden ber die Absicht der Bundesregierung geäußert haben, nd erinnern gleichzeitig auch an die auf der Bespre- hung der Regierungschefs von Bund und Ländern am 0. Dezember 2001 gegebene Zusage des Bundes, die ittelansätze nicht aus Gründen einer möglichen Aufga- en-Überführung an die Länder zu verringern. Wir sind ebenfalls gegen die in den Haushaltsberatun- en deutlich gewordenen Planungen der Regierungskoa- ition, ab 2006 GA-Ost und GA-West zusammenzule- en. Dies widerspricht eklatant dem Solidarpakt II, in em ausdrücklich die Förderinstrumentarien für den irtschaftlichen Aufbau bis 2019 festgeschrieben sind. Wir wenden uns nicht gegen die GA-West. Unserer einung nach sollte auch die GA-West als selbstständi- es Wirtschaftsförderinstrument fortgesetzt werden. Bis um Ablauf des Solidarpakts II Ende 2019 muss aber so- ohl das Volumen als auch die Proportionen der GA- örderung in Ost und West erhalten bleiben. nlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Daniel Bahr (Münster), Michael Kauch und Markus Löning (alle FDP) zur namentlichen Abstimmung über den Ent- wurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung der Handwerksordnung und anderer handwerks- rechtlicher Vorschriften (Drucksachen 15/1206) (Tagesordnungspunkt I. 12 b) Die Liberalisierung der Handwerksordnung ist über- ällig. Ziel muss der weitestgehende Verzicht auf die eisterpflicht beim Weg in die Selbstständigkeit im 7036 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 (A) (C) (B) ) Vorstellungen. Wir können ihn als Schritt in Richtung Li- beralisierung aber nicht ablehnen. Die modifizierte Haltung der FDP-Bundestagsfrak- tion, die diese am 24. November 2003 beschlossen hat, ist ein großer Schritt in Richtung Liberalisierung der Handwerksordnung. Angesichts der Kopplung der Meis- terpflicht an die Ausbildungsleistung können wir diese Position aber nicht mittragen. Wir respektieren die Beschlüsse des Bundespartei- tages der FDP vom Mai 2003 und können auch daher dem Gesetzentwurf der Bundesregierung nicht zustim- men. In Abwägung aller Argumente haben wir uns daher entschlossen, uns der Stimme zu enthalten. Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Helmut Lamp, Peter H. Ziel der laufenden EEG-Novellierung ist es unter an- derem, die enormen Marktpotenziale der Bioenergie zu- künftig deutlich stärker zu erschließen. Auch wenn zur Höhe der Einspeisevergütungen nach wie vor Diskussi- onsbedarf besteht, ist anzuerkennen, dass Wirtschafts- und Umweltministerium vereinbarten, künftig die Ver- gütungssätze im EEG für Strom aus Bioenergie anzuhe- ben, den Einsatz naturbelassener Biomasse und die Nut- zung innovativer Technik besonders zu vergüten. Aber bei einer Gesamtbewertung der Vereinbarungen auf Ministerebene zur EEG-Novellierung zwischen dem BMWA und dem BMU sind dringend notwendige Bes- serstellungen für die Bioenergie nicht erkennbar. Eher ist das Gegenteil der Fall: Durch die vorgesehene Verkür- zung des Förderzeitraums für Bioenergieanlagen um ein Viertel – von 20 auf 15 Jahre – und durch die Verdoppe- lung des Degressionssatzes von 1 Prozent auf 2 Prozent werden die positiven Ansätze mehr als aufgehoben! Ins- gesamt gesehen stellt sich – im Vergleich zum geltenden Recht – der gemeinsame EEG-Novellierungsvorschlag des Bundeswirtschafts- und des Bundesumweltministeri- ums als erhebliche Verschlechterung und Rückschritt für Carstensen (Nordstrand), Ernst Hinsken, Horst Seehofer, Josef Göppel, Peter Bleser und Heinrich-Wilhelm Ronsöhr (alle CDU/CSU) über den Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (Tagesordnungspunkt I. 15 b) Mit einem Vorschaltgesetz will das Parlament heute ein Element der bevorstehenden Novellierung des Er- neuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) – die Regelungen zur Photovoltaik – vorziehen. Hierzu gibt es gute Gründe: Die Photovoltaikbranche in Deutschland sta- gniert seit Auslaufen des 100 000-Dächer-Programms und wartet dringend auf Anschlussregelungen. Doch Ähnliches, mit erheblichen Auswirkungen für mehrere tausend Arbeitsplätze, gilt für den Bioenergie- bereich. d w M U r l c e W d n d z b d (D ie Verstromung von Biomasse dar. Dies kann genauso enig hingenommen werden, wie die sich nun schon seit onaten verzögernden Beratungen zum EEG. Mit Blick auf die lange überfällige, zukunftsgerechte msetzung des Novellierungsvorhabens und dem daraus esultierenden, sich türmenden Investitionsstau, auf täg- ich zunehmende Entlassungen in der Bioenergiebran- he, auf schwindende Exportchancen, auf den bereits insetzenden Niedergang eines jungen, hoffnungsvollen irtschaftszweiges hätten die Belange der Bioenergie in em vorliegenden Entwurf zum EEG-Vorschaltgesetz ei- en ihrer Bedeutung entsprechenden Niederschlag fin- en müssen. Wenn wir mit diesen Bedenken dem Vorschaltgesetz ustimmen, dann ausschließlich um der Photovoltaik- ranche keine weiteren Verzögerungen zuzumuten und amit in diesem Bereich Arbeitsplätze zu gefährden. 79. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4
    • insert_commentVorherige Rede als Kontext
      Rede von Friedrich Merz


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


      Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Her-

      ren! Die Befürchtungen, die wir am Anfang dieser Wo-
      che im Hinblick auf die Entscheidung des Ecofin-Rates

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      (C (D om vergangenen Dienstag hatten, sind mehr als nur betätigt worden; sie werden übertroffen. Die Europäische nion steckt erkennbar in einer sich verschärfenden rise. Anders kann man es nicht ausdrücken. Ich will an die Debatte anknüpfen, die wir dazu ges ern und vorgestern an dieser Stelle gehabt haben. Was ie Regierung der Bundesregierung Deutschland in rüssel zu verantworten hat, wird uns noch über einen ehr langen Zeitraum beschäftigen. Es haben Krisensitungen des EZB-Rates und der EU-Kommission stattgeunden. Es herrscht eine schwere Verstimmung zwischen en Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Mittlereile hat Frankreich das Begehren geäußert, den gesamen Stabilitätspakt im übernächsten Jahr zu verändern. Unsere Voraussagen und meine persönliche Einschät ung werden sich bewahrheiten. Es wird einen zunehenden Druck auf die Währungsstabilität geben. Angeichts dessen, was auch von Vertretern der Regierung in en letzten 48 Stunden zu diesem Thema gesagt worden st, kann einem nur angst und bange werden. Wir werden mit dem Hinweis konfrontiert, es sei och alles in Ordnung. Ein Wechselkurs des Euro zum ollar von 1,18 Euro sei sozusagen der Beleg dafür, wie tark der Euro sei und wie wenig er gefährdet sei. Wer ie Währungsgeschichte der D-Mark einigermaßen ennt, der weiß, dass diese Argumente falsch sind. Es gab bei uns in den 80er-Jahren zum Teil stark stei ende Wechselkurse bei rapide sinkenden Inflationsraen. Im Jahre 1981 lag der Dollarkurs bei 1,80 DM und ie Inflationsrate bei 6 Prozent. Drei Jahre später betrug er Dollarkurs 3,20 DM und die Inflation in Deutschland ing gegen null. Drei Jahre nachdem die Sozialdemokraen in Deutschland erstmalig die Regierung übernomen hatten, lag der Dollarkurs ebenfalls bei 3,20 DM, ber die Inflationsrate betrug über 6 Prozent. Ich sage Ihnen das, um Sie von vornherein vor Fehl inschätzungen in den nächsten Tagen und Wochen zu ewahren. Der Außenwert einer Währung hat nicht imer unmittelbar etwas mit seiner Binnenstabilität zu tun. as glatte Gegenteil kann der Fall sein. Im Augenblick rofitieren wir in Europa mehr von der Schwäche des ollar als von der Stärke der eigenen Währung. Die Debatte am heutigen Tag bietet auch Gelegenheit, ach einem Jahr Amtszeit von Bundeswirtschaftsminiser Wolfgang Clement Bilanz zu ziehen. Herr Clement, ie sind vor gut einem Jahr mit sehr viel Elan, auch mit ehr vielen Vorschusslorbeeren, mit sehr viel Vertrauen nd hohen Erwartungen gegenüber Ihnen – auch von den oalitionsfraktionen – hier in Berlin angetreten. Wie ieht nun die Bilanz ein Jahr später aus? Es folgt keine chwarzmalerei und kein Gerede der Opposition. Nein, s sind nüchterne Zahlen über die Volkswirtschaft der undesrepublik Deutschland, ein Jahr nach dem Amtsntritt eines neuen Ministers, der richtigerweise nicht ur die Zuständigkeit für die Wirtschaftspolitik, sondern uch für die Arbeitsmarktpolitik hat. (Franz Müntefering [SPD]: Keine Schwarzmalerei! Das muss ich mir merken!)


      (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


      (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)







      (A) )



      (B) )


      Friedrich Merz

      – Herr Müntefering, die Zahl der Arbeitslosen ist inner-
      halb dieses einen Jahres im Durchschnitt um über
      200 000 gestiegen. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen
      in Deutschland ist ebenfalls um deutlich über 200 000
      gestiegen. Die Zahl der Beschäftigten in unserem Land
      ist in gut einem Jahr um mehr als 600 000 zurückgegan-
      gen.


      (Hans Michelbach [CDU/CSU]: Hört! Hört!)

      Ich will die Lage nicht dramatisieren; aber die Ar-

      beitsmarktstatistik bringt die Lage weniger gut zum Aus-
      druck als die Beschäftigtenzahl. Die Tatsache, dass
      Deutschland mit 82 Millionen Einwohnern jetzt nur
      noch etwas über 26 Millionen sozialversicherungspflich-
      tige Beschäftigte hat, ist das eigentliche Symptom für
      die Krise unserer Volkswirtschaft.


      (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

      Darüber können Sie nicht einfach leichtfertig hinwegge-
      hen.

      Wir sind vor gut einem Jahr von Ihnen, Herr Clement,
      mit großen Ankündigungen konfrontiert worden. Sie ha-
      ben die Koalitionsfraktionen mit Ankündigungen darü-
      ber begeistert, wie die Bundesanstalt für Arbeit jetzt
      endlich auf den richtigen Weg gebracht werden soll, um
      die Vermittlungstätigkeit so zu verbessern, dass sie einen
      nachhaltigen Beitrag zur Beseitigung der Arbeitslosig-
      keit leistet. Auch dazu eine kurze Jahresbilanz. Im Okto-
      ber 2003 sind insgesamt knapp 750 000 Menschen aus
      der Arbeitslosigkeit ausgeschieden. Von diesen 750 000
      hat die Bundesanstalt für Arbeit aber nur 67 000 erfolg-
      reich vermittelt. Das sind nicht einmal 9 Prozent.

      Im gleichen Zeitraum, innerhalb von Jahresfrist, hat
      sich aber die Zahl derer, die in den Vorruhestand einge-
      treten sind, also ein Instrument des Sozialgesetzbuches III
      in Anspruch genommen haben, fast verdreifacht. Über
      200 000 haben auch auf Drängen der Bundesanstalt für
      Arbeit von diesem Instrument Gebrauch gemacht, ob-
      wohl der Präsident der Bundesanstalt bei seinem Amtsan-
      tritt genau das Gegenteil gefordert hat, nämlich dieses In-
      strument solle nicht weiter in Anspruch genommen
      werden, weil es ein falsches Instrument sei.

      Herr Clement, man sieht alleine an diesen Zahlen: Sie
      sind nicht an einer einzigen Stelle in der Lage gewesen,
      die Strukturprobleme unseres Arbeitsmarktes zu lösen.
      Sie haben sich weiter verfestigt, weil Sie zu Beginn Ihrer
      Amtszeit von einer fundamentalen Fehleinschätzung der
      Lage ausgegangen sind und sich mit Ihren wenigen gu-
      ten Ansätzen in Ihrer eigenen Fraktion nicht haben
      durchsetzen können.


      (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

      Ich will das an einigen Beispielen deutlich machen.

      Sie haben uns im Frühjahr 2003 mit der Ankündigung
      aufgerüttelt, künftig werde Ihr Haus jeden Monat eine
      neue Reform auf den Weg bringen.


      (Hans Michelbach [CDU/CSU]: Alles Schall und Rauch! – Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Es waren schon zwei pro Monat!)


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      (C (D assen wir an vier Beispielen Revue passieren, was daaus geworden ist. Erstens. Sie haben angekündigt, es sei jetzt an der eit, das Kündigungsschutzrecht zu lockern. Ich sage azu vorweg: Ich weiß, dass viele Bürgerinnen und Bürer in diesem Land – darunter auch viele, die in Arbeit nd Brot sind – Angst davor haben, dass ihnen ein Teil es Schutzes genommen wird. Von dieser Angst müssen ie befreit werden, indem man darauf hinweist, dass in en Ländern, in denen der Kündigungsschutz nicht so eit geht wie in Deutschland, ein höheres Maß an Bechäftigung besteht und die Rückkehr in den Arbeitsarkt einfacher ist als in der Bundesrepublik Deutschand. Das haben Sie richtig gesehen, Herr Clement. Aber nachdem Sie angekündigt hatten, dass der Kün igungsschutz in Kleinbetrieben mit bis zu 20 Beschäfigten gelockert werden soll, und daraufhin von Ihren eienen Leuten zurückgepfiffen worden sind, haben Sie arauf hingewirkt, dass wenigstens Kleinbetriebe mit bis u fünf Beschäftigten künftig unbegrenzt befristet Bechäftigte zusätzlich einstellen können, ohne dass der ündigungsschutz greift. Dabei haben Sie jedoch überehen, dass aufgrund einer EU-Richtlinie die Zahl der efristet Beschäftigten nicht größer sein darf als die Zahl er unbefristet Beschäftigten. Deshalb mussten Sie die ahl der befristet Beschäftigten auf fünf reduzieren. In Zukunft dürfen also fünf befristet Beschäftigte zu ätzlich eingestellt werden, die dem Kündigungsschutz icht unterliegen. Das ist aus Wolfgang Clements großer eform des Kündigungsschutzgesetzes geworden! (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Kurt J. Rossmanith [CDU/CSU]: Peinlich!)


      (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Toll!)


      itte tun Sie sich selbst und uns den Gefallen, dieses
      hema heute Morgen am besten gar nicht mehr zu er-
      ähnen, wenn Sie sich nicht selber der Lächerlichkeit
      reisgeben wollen.


      (Beifall bei der CDU/CSU)

      Ein zweites Beispiel: Sie haben auch angekündigt,

      ass künftig jede Arbeit zumutbar sein solle, damit die
      enschen einen Weg zurück in den Arbeitsmarkt finden.
      ies hat immer unsere Zustimmung gefunden. Wir wa-
      en auch in früheren Jahren der Auffassung, dass eine
      eringfügige Beschäftigung immer noch besser ist, als
      eiter in der Arbeitslosigkeit zu verbleiben.
      Was ist daraus geworden? Nach Herrn Clement müs-

      en jetzt Arbeitslosengeldempfänger, also diejenigen,
      ie eine Versicherungsleistung bekommen, für die sie
      orher Beiträge eingezahlt haben, in Zukunft jede zu-
      utbare Beschäftigung annehmen. Die Zumutbarkeits-
      egelungen sind richtigerweise geändert worden. Aber
      enjenigen, die in Zukunft – nach der Zusammenlegung
      on Arbeitslosen- und Sozialhilfe – Anspruch auf das
      rbeitslosengeld II haben, muss jetzt der ortsübliche
      ohn gezahlt werden.
      Herr Clement, es wäre gut gewesen, wenn Sie diese
      egelung in der Schlussphase der Verhandlungen mit Ih-
      en eigenen Leuten verhindert hätten. Sie hätten dabei






      (A) )



      (B) )


      Friedrich Merz

      auch auf das Sachverständigengutachten Bezug nehmen
      können. Der Sachverständigenrat hat mit nicht zu über-
      bietender Klarheit festgestellt:

      Die beschäftigungsfeindliche Wirkung von staatli-
      chen Mindestlöhnen ist gut belegt. Deshalb muss
      auf diese generelle Mindestlohnregelung verzichtet
      werden.

      Wenn Sie Ihrem eigenen Sachverständigenrat nicht
      glauben, dann werfen Sie einen Blick nach Frankreich!
      In Frankreich gibt es seit einigen Jahrzehnten einen
      staatlichen Mindestlohn, wie Sie ihn jetzt in Deutsch-
      land faktisch einführen wollen. Ein staatlicher Mindest-
      lohn klingt zunächst gut. Viele Bürgerinnen und Bürger
      sind der Meinung, dass es eine Untergrenze geben muss
      und dass der Staat dies zu regeln hat. Das ist in der Tat
      auch ein zusätzlicher Schutz für die Arbeitnehmerinnen
      und Arbeitnehmer.

      In Frankreich können Sie aber die tatsächliche Wir-
      kung solcher Regelungen besichtigen. Die Tatsache,
      dass in Frankreich die Jugendarbeitslosigkeit überpro-
      portional hoch ist, hat etwas damit zu tun, dass den
      schlecht qualifizierten Jugendlichen der Zugang zum Ar-
      beitsmarkt durch den staatlich festgesetzten Mindestlohn
      verweigert und auf diese Weise Jugendarbeitslosigkeit in
      einer Größenordnung verfestigt wird, die wir in
      Deutschland Gott sei Dank bis heute nicht zu beklagen
      haben.

      Wenn Sie aber zulassen, dass dieses Vorhaben in
      Deutschland weiter verfolgt wird, dann – das sage ich
      Ihnen voraus – werden in Deutschland in wenigen Jah-
      ren gerade bei der Jugendarbeitslosigkeit ähnlich hohe
      Zuwachsraten zu verzeichnen sein wie in Frankreich.
      Lassen Sie das! Es hat keinen Sinn, diesen Weg zu ge-
      hen.

      Ein drittes Beispiel: Herr Clement, wir haben vor fast
      genau einem Jahr im Zuge der Beratungen des Haushalts
      2003 in diesem Hause sehr darüber gestritten, wie wir
      die Zeitarbeitsbranche in Zukunft tarifpolitisch behan-
      deln wollen. Ich habe Ihnen damals dringend geraten,
      bei dem zu bleiben, was Sie für richtig gehalten haben,
      und die Zeitarbeit nicht vom ersten Tage an gesetzlich in
      der Weise zu regeln, dass dort gleicher Lohn zu gleichen
      Bedingungen gezahlt werden muss. Ferner haben wir Ih-
      nen dringend geraten, nicht die gesetzliche Verpflich-
      tung aufzunehmen, dies an entsprechende Tarifverträge
      zu binden.

      Was in diesen Tagen, ein Jahr später, in der Zeitar-
      beitsbranche auch im Hinblick auf das Datum 1. Januar
      2004 passiert – Sie haben damals eine Frist von etwas
      über einem Jahr in das Gesetz hineingeschrieben –,
      zeigt, dass es weit schlimmer gekommen ist, als wir es
      vor einem Jahr befürchtet hatten. Es gibt nämlich nicht
      nur Tarifverträge, die als solche nicht zu kritisieren sind,
      sondern es gibt auch eine massive Konkurrenz der IG
      Metall insbesondere gegen die christlichen Gewerk-
      schaften.


      (Klaus Brandner [SPD]: Es ist ja eine Beleidigung, die christlichen Gewerkschaften als Konkurrenz darzustellen!)



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      (C (D Dieser Zwischenruf ist aufschlussreich: Es sei eine Beeidigung, die christlichen Gewerkschaften als Konkurenten der IG Metall zu bezeichnen. Das ist bezeichnend ür das Denken, das in Ihren Reihen bis zum heutigen age vorherrscht. Meine Damen und Herren, es sind Tarifverträge mit er Christlichen Gewerkschaft Metall abgeschlossen orden. Dagegen klagt die IG Metall. Sie klagt nicht geen die Tarifverträge, sondern sie versucht, auf dem Klaewege der CGM die Eigenschaft als Gewerkschaft treitig zu machen, was die fatale Folge hat, dass in vieen Betrieben die dort bestehenden Tarifverträge gar icht angewandt werden, weil man überall Angst davor at, dass sich die IG Metall mit ihren Klagen durchsetzt. (Klaus Brandner [SPD]: So mächtig ist die CGM! Deshalb ist das eine Beleidigung! – Weitere Zurufe von der SPD)


      (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


      Auch diese Zwischenrufe sind bezeichnend. – Die fa-
      ale Folge dessen ist, dass die Zeitarbeitsbranche in
      eutschland zur Lösung der Probleme praktisch keinen
      eitrag mehr leisten wird; dies verhindern die Funktio-
      äre der IG Metall.


      (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

      Ich komme zu einem vierten großen Bereich, den Sie

      um Thema gemacht haben und bei dem Sie in den
      üngsten Tagen – Angela Merkel hat gestern schon dar-
      uf hingewiesen – total gescheitert sind, nämlich dem
      hema Ausbildungsplatzabgabe. Herr Clement, Sie ha-
      en völlig zu Recht bis in die jüngsten Tagen hinein auch
      n Ihren eigenen Reihen gesagt, dass eine solche Abgabe
      chädlich und falsch sei. Trotzdem ist sie auf dem Bun-
      esparteitag der SPD gegen Ihren erklärten Willen be-
      chlossen worden. Die Tatsache, dass Sie einen relativ
      leinen Delegiertenschlüssel haben und viele Mitglieder
      er SPD-Bundestagsfraktion Delegierte auf Bundespar-
      eitagen sind, zeigt, dass Sie offensichtlich in Ihrer eige-
      en Fraktion keine Mehrheit für das gefunden haben,
      as Sie für richtig halten.


      (Beifall bei der CDU/CSU – Zurufe von der SPD – Gegenruf des Abg. Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Wer war denn von Ihnen nicht da? Die sollen sich mal melden! Es waren doch alle da!)


      Entschuldigung, es ist doch offensichtlich so, wie ich
      s dargelegt habe: Das Thema Ausbildungsplatzabgabe
      ird auf der Regierungsbank anders als in den Regie-
      ungsfraktionen, insbesondere in der SPD-Fraktion, ge-
      ehen.


      (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

      Jetzt lese ich Ihnen etwas vor, was vor einigen Wo-

      hen ein betroffener Arbeitgeber in einem Leserbrief ge-
      chrieben hat.


      (Unruhe bei der SPD)

      Das mögen Sie nicht gern hören. Ich lese es Ihnen
      rotzdem vor. Er beschreibt seine Erfahrungen, wie es






      (A) )



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      Friedrich Merz

      ist, wenn er Ausbildungsplätze zur Verfügung stellt und
      anschließend Bewerber in sein Unternehmen kommen
      und sich vorstellen.

      … auf reines Grundwissen zielende Testaufgaben
      und Fragen können nicht einmal in Ansatz und Ten-
      denz richtig gelöst und beantwortet werden, zum
      Teil kommen „weiße Blätter“ zurück. Verstehen
      und Erklären einfachster Konstruktionszeichnun-
      gen – Fehlanzeige. Mal die Homepage unseres Un-
      ternehmens angeschaut? Nein, nicht dran gedacht.
      Totaler Blackout beim Versuch eines Gesprächs
      über Themen der Allgemeinbildung oder des aktu-
      ellen Tagesgeschehens; Geschichte, Geographie,
      Europa, simple weltpolitische Zusammenhänge –
      nicht der Schimmer einer Ahnung. Schulterzucken
      auf die Frage nach Berufs- und Lebenszielen. Dies
      alles gepaart mit einem Sprachstil, der in Phonetik
      und Aussagesinn weithin unverständlich bleibt, und
      mit einem Auftreten, das oft die elementarsten Be-
      nimm-Regeln vermissen lässt.


      (Zurufe von der SPD)

      – Was ich Ihnen vorlese, sind die Erfahrungen eines Un-
      ternehmers. Sie, meine Damen und Herren von der SPD,
      sind meilenweit davon entfernt, überhaupt noch zu wis-
      sen, was in den Betrieben heute passiert.


      (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Das Zitat trifft auch für die SPD-Fraktion zu! – Widerspruch bei der SPD)


      – Wenn man diese Zwischenrufe hört – leider können die
      Fernsehzuschauer nicht alles hören, was Sie dazwi-
      schenrufen –, dann könnte man annehmen, das Zitat, das
      ich hier gerade vortrage, stelle eine Situationsbeschrei-
      bung der SPD-Bundestagsfraktion dar.


      (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


      Der Unternehmer schreibt weiter:
      Solange Computerspiele, Disco und Designerkla-
      motten die Kernkompetenzen vieler unserer 18 bis
      20 Jahre alten Schulabgänger sind und das fatale
      Motto „Erst der Spaß, dann das Vergnügen“ ihr Da-
      sein prägt, ist tiefste Besorgnis angesagt, dass diese
      hochprozentig ignorante Generation wählen darf
      und die Zukunft unserer Wirtschaft und Gesell-
      schaft gestalten soll.

      (Zuruf von der SPD: Machen Sie doch nicht die Jugendlichen schlecht!)

      Jetzt kommt der entscheidende Satz:

      Die geschilderten Erfahrungen aus der betriebli-
      chen Praxis beweisen zugleich den ganzen
      Schwachsinn einer Ausbildungsplatzabgabe.

      Dies ist sicherlich eine Momentaufnahme. Hier ist je-
      mand an die Öffentlichkeit gegangen, der sehr frustriert
      ist und der Erfahrungen mit jungen Menschen gemacht
      hat, die sicherlich nicht repräsentativ sind.


      (Zurufe von der SPD: Aha!)


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      (C (D ber Tatsache ist doch – wenn Sie genau hinschauen, ann müssten auch Sie das wissen –, dass ein großer Teil er Ausbildungsplätze in Deutschland nicht deswegen icht besetzt werden kann, weil es nicht genügend Beiebe gibt, die ausbilden, sondern weil die Betriebe aum noch qualifizierte Bewerber für die vorhandenen usbildungsplätze bekommen. Vor diesem Hintergrund t eine Ausbildungsplatzabgabe doch Unfug. Denn die etriebe, die ausbilden wollen und die hohe Anforderunen stellen bzw. stellen müssen, werden durch eine solhe Abgabe doppelt bestraft: Ausbildungsplätze bleiben angels qualifizierter Bewerber unbesetzt und gleicheitig muss eine Ausbildungsplatzabgabe entrichtet weren. err Clement, wenn Sie noch einen Rest an Durchsetungsvermögen in der Regierungskoalition haben, dann orgen Sie bitte dafür, dass der entsprechende Gesetzenturf, der offenbar die Handschrift von Herrn üntefering trägt, im nächsten Jahr erst gar nicht in den eutschen Bundestag eingebracht wird. Ich möchte noch etwas zu dem momentanen Vermittngsverfahren sagen – der Meinungsbildungsprozess t sicherlich sehr schwierig –, das große Teile Ihrer Geetzgebung betrifft und das das größte der letzten Jahre, enn nicht sogar des letzten Jahrzehnts ist. Der Bundesanzler hat mehrfach eingewandt, der Zusammenhang, en die Union zwischen den Reformgesetzen betreffend en Arbeitsmarkt und seinem Wunsch, die Steuern zum . Januar 2004 zu senken, herstellt, sei unzulässig. Ich öchte Ihnen sehr deutlich sagen: Wenn die geplante teuersenkung, die zumindest teilweise kreditfinanziert erden muss, überhaupt eine Chance auf unsere Zustimung haben soll, dann müssen gleichzeitig Arbeitsarktreformgesetze verabschiedet werden, die im ächsten Jahr in Deutschland zumindest ein so großes aß an Wachstum und Beschäftigung ermöglichen, dass ie mit der Steuersenkung verbundenen Steuerausfälle chnell kompensiert werden. Sonst macht das Ganze keien Sinn. Niemand kann ernsthaft bestreiten, dass es eien inneren Zusammenhang zwischen Steuergesetzgeung und Arbeitsmarktgesetzgebung gibt. Wer dies estreitet, der legt selbst den Keim für das Scheitern des ermittlungsverfahrens. Das ist so. – Herr Clement, Sie chen jetzt darüber. Das Lachen wird Ihnen am Ende ieses Jahres – möglicherweise – vergehen, wenn Sie so eitermachen. Wir legen Wert darauf, dass hier Gesetze verabschie et werden, die wenigstens den Hauch einer Chance erffnen, dass wir im nächsten Jahr aus der Wachstumsnd Beschäftigungskrise herauskommen. Dazu gehört as, was nicht wir zuerst thematisiert haben, sondern as der Bundeskanzler in seiner Regierungserklärung m 14. März dieses Jahres ausdrücklich angesprochen at, nämlich das Thema betriebliche Bündnisse für Areit. Friedrich Merz Ich erwähne das deshalb, weil uns die Gewerkschaften, aber auch die Regierung ständig vorwerfen, es gebe nicht einen einzigen Fall in Deutschland, anhand dessen man nachweisen könne, dass die Gewerkschaften nicht vernünftig genug seien, trotz bestehender Tarifverträge betriebliche Bündnisse für Arbeit mit ihrer Zustimmung zu ermöglichen. Ich möchte Ihnen ein konkretes Beispiel aus jüngster Zeit nennen, das das genaue Gegenteil belegt – das kann man zurzeit jeden Tag überall in Deutschland, ob im Norden, im Süden, im Westen oder im Osten, beobachten –: In der schönen Stadt Murrhardt, nördlich von Stuttgart, lässt die Firma Soehnle Küchenwaagen produzieren. In diesem Unternehmen ist ein Abänderungstarifvertrag mit Zustimmung der Belegschaft, der Geschäftsleitung und des Betriebsrates, auch der dort vertretenen IG-Metall-Mitglieder, abgeschlossen worden. Mit diesem Tarifvertrag sollten die Streichung einer fünfminütigen Pause und die Senkung der Zuschläge bei Akkordlöhnen von 127 Prozent auf 113 Prozent ermöglicht werden. Alle Beteiligten waren sich einig. Aber dann hat die stellvertretende Bevollmächtigte der IG Metall dagegen interveniert. Sie hat Folgendes geschrieben: Wenn es zu wenig Arbeit in Murrhardt gibt, schlagen wir Kurzarbeit oder eine Betriebsvereinbarung … vor. Dabei gibt es auch Lohnund Gehaltseinbußen …, aber im Gegenzug mehr Freizeit und eine bessere Absicherung ihres Arbeitsplatzes durch die verkürzte Arbeitszeit für alle. (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Unglaub lich!)


      (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


      (Widerspruch bei der SPD)


      (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)





      (A) )


      (B) )

      Das, was diese Dame schreibt, unterliegt der Mei-

      nungsfreiheit in Deutschland und niemand bestreitet ihr
      das Recht, so etwas zu schreiben. Aber von einem sol-
      chen Unsinn darf sich doch nicht ein ganzer Betrieb auf
      dem Weg aufhalten lassen, eine vom Tarifvertrag abwei-
      chende Vereinbarung zu treffen, die regelt, dass Beschäf-
      tigung gesichert werden kann.


      (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

      Nicht nur diejenigen von Ihnen, die aus Baden-Württem-
      berg kommen, können sich das an Ort und Stelle anse-
      hen.

      Das Ergebnis dieser Intervention ist, dass diese Pro-
      duktionslinie dorthin nicht vergeben worden ist und dass
      dieser Standort wahrscheinlich mittelfristig geschlossen
      wird. Dahinter steht die Ignoranz von IG-Metall-Funkti-
      onären außerhalb der Betriebe. Dieser Fall dokumentiert
      gleichzeitig das hohe Maß an Vernunft von IG-Metall-
      Mitgliedern und -Betriebsräten in den Betrieben. Herr
      Clement, es muss einen Weg geben, wie mit von Tarif-
      verträgen abweichenden Vereinbarungen betriebliche
      Bündnisse für Arbeit möglich werden. Wenn Sie unse-
      ren Weg nicht für richtig halten, aber gemeinsam mit
      dem Bundeskanzler der Auffassung sind, dass dieses
      Ziel erreicht werden muss, dann zeigen Sie uns einen an-
      deren Weg auf. Ohne einen solchen Weg kommen wir in
      Deutschland aus der Beschäftigungskrise nicht heraus.
      Dieser Weg muss jetzt gemeinsam mit Ihnen beschritten
      werden.


      (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


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      (C (D Zum Ende des Jahres 2003 stehen wir in der Tat vor ehr schwierigen Beratungen. Unsere Vorsitzende hat estern sehr klar und deutlich zum Ausdruck gebracht: ir sind weiterhin bereit, mit Ihnen Kompromisse ausuhandeln. Das erfordert der Föderalismus. Dass der undesrat vielen Gesetzen, die der Bundestag verabchiedet hat, zustimmen muss, ist nun einmal so; wir önnen das – jedenfalls kurzfristig – nicht ändern. Diese Kompromisse sind aber keine Kompromisse m ihrer selbst willen; es müssen vielmehr Komproisse sein, die uns in Deutschland aus der anhaltenden trukturbedingten Wachstumsund Beschäftigungskrise enigstens ein Stück weit herausführen. Herr Clement ich hätte beinahe „Herr Gerster“ gesagt; ich kann gut erstehen, dass Sie bei diesem Namen nicht gern zuhöen; diese Angelegenheit ist mittlerweile eine Belastung ür die ganze Regierung geworden –, inen Weg in die andere Richtung – eine Verfestigung er Arbeitsmarktstrukturen; eine Verfestigung bestimmer Gesetze; noch mehr Bürokratie; die Einstellung von usätzlichen 10 000 oder 12 000 Beschäftigten bei der undesanstalt für Arbeit, was bedeutet, dass diese Peronen eine Aufgabe übernehmen, die heutzutage in die uständigkeit der Kommunen fallen; eine Regelung, die ehr oder weniger erfolgreich ist – werden wir nicht itgehen. Ich sage von dieser Stelle aus: Wenn Sie einen Weg in ie andere Richtung einschlagen wollen, dann ist es beser, es so zu belassen, wie es ist, so schlecht es auch sein ag. Aber der noch schlechtere Weg, die staatliche Büokratie weiter auszudehnen, um damit die Bewirtschafung der Arbeitslosigkeit auf einem noch höheren admiistrativen Niveau in Deutschland zu ermöglichen, ist icht nur für uns, sondern auch für die Arbeitslosen in eutschland unzumutbar. Herzlichen Dank. Das Wort hat nun Kollege Volker Kröning, SPD raktion. (Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Noch so ein Wahlsieger!)


      (Heiterkeit bei Abgeordneten der CDU/CSU)


      (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    • insert_commentNächste Rede als Kontext
      Rede von Volker Kröning


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


      Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und
      erren! Herr Merz, wir befinden uns in der zweiten und
      ritten Lesung des Bundeshaushaltes. Sie haben zu al-
      em geredet, nur nicht zum Einzelplan 09, der heute
      orgen aufgerufen worden ist.


      (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Dr. Guido Westerwelle [FDP]: Kriegt der jetzt einen Eintrag ins Klassenbuch?)


      s ist ganz deutlich – ich glaube, niemand ist verstimmt,
      enn er diese Absicht erkennt –, dass Sie nicht zum
      aushalt, sondern zum Vermittlungsverfahren gespro-






      (A) )



      (B) )


      Volker Kröning

      chen haben. Wenn man Ihnen genau zugehört hat, dann
      musste man den Eindruck bekommen, dass Sie weder
      die Bereitschaft noch die Fähigkeit zum Kompromiss,
      den wir dringend brauchen, aufbringen.


      (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


      Der Haushalt des Bundesministeriums für Wirtschaft
      und Arbeit sieht nach der Bereinigungssitzung des Haus-
      haltsausschusses für das Jahr 2004 Gesamtausgaben in
      Höhe von 32,95 Milliarden Euro vor. Dies sind rund
      8 Milliarden Euro mehr, als im Regierungsentwurf vorge-
      sehen. Dieser Aufwuchs beruht darauf, dass im parlamen-
      tarischen Verfahren Haushaltsmittel zur Umsetzung der
      neuen Leistung veranschlagt worden sind, die nach dem
      vom Deutschen Bundestag beschlossenen Vierten Gesetz
      für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt die bishe-
      rigen Leistungen Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe zur
      Mitte des nächsten Jahres ablösen soll.

      Außerdem sind in der Bereinigungssitzung die haus-
      haltswirtschaftlichen Voraussetzungen für die An-
      schlussregelung zum Kohlekompromiss von 1997 für
      die Zeit ab 2006 geschaffen worden.


      (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Wie viel waren das noch gleich zusätzlich? Herr Kollege Kröning, wie viel zusätzlich?)


      – Herr Austermann, Sie kommen heute offenbar nicht zu
      Wort und deshalb müssen Sie Zwischenrufe machen.

      Schließlich haben wir im Rahmen des haushaltswirt-
      schaftlich Möglichen zukunftsorientierte Maßnahmen
      verstärkt, unter anderem durch zusätzliche Mittel für die
      Energieforschung und die Unterstützung des Exports im
      Bereich erneuerbarer Energien, für die Verbesserung der
      Materialeffizienz und für das Vorhaben Innovationsregi-
      onen im Rahmen des Bürokratieabbaus und der Deregu-
      lierung.

      In seiner Struktur wird dieser Haushalt weiterhin
      durch die arbeitsmarktbezogenen Leistungen domi-
      niert. Dafür werden rund 27,6 Milliarden Euro bereitge-
      stellt. 14,7 Milliarden Euro davon entfallen auf die
      Grundsicherung für Arbeitsuchende. Im Gegenzug ist
      der im Regierungsentwurf eingestellte Ansatz für Ar-
      beitslosenhilfe halbiert worden. Die Leistungen für die
      Grundsicherung verteilen sich auf Leistungen zur Ein-
      gliederung in Arbeit mit rund 2,6 Milliarden Euro, auf
      das Arbeitslosengeld II mit rund 10,6 Milliarden Euro
      und auf die Erstattung der Verwaltungskosten mit rund
      1,5 Milliarden Euro. Für die Arbeitslosenhilfe sind rund
      6,7 Milliarden Euro und für den Zuschuss an die Bun-
      desagentur für Arbeit rund 5,2 Milliarden Euro veran-
      schlagt. Das Haushaltsgesetz ermächtigt den Bund, der
      Bundesagentur Liquiditätsdarlehen von bis zu 7 Milliar-
      den Euro zu gewähren. Für Maßnahmen der aktiven Ar-
      beitsmarktpolitik, im Wesentlichen JUMP-Plus und Son-
      derprogramm gegen Langzeitarbeitslosigkeit, werden
      rund 970 Millionen Euro bereitgestellt.

      Es tut mir Leid, dass ich Sie mit diesen Einzelangaben
      in Ihrer Kampfeslust offenbar gestört habe.

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      (C (D (Lachen bei der CDU/CSU – Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Uns auch! – Dr. Guido Westerwelle [FDP]: Sie stören niemanden mit der Rede! – Kurt J. Rossmanith [CDU/CSU]: Wir lassen uns nicht stören!)


      ber die Bürger und Bürgerinnen interessieren sich für
      ie Leistungen, die wir mit dem Bundeshaushalt für sie
      rbringen, gerade auf den Gebieten Arbeitsmarkt und
      irtschaft.


      (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


      Die Kalkulation der arbeitsmarktbezogenen Ansätze
      eruht auf den aktualisierten gesamtwirtschaftlichen
      ckwerten der Bundesregierung und setzt voraus, dass
      ie mit den Gesetzen Hartz I und Hartz II beschlosse-
      en Konsolidierungsmaßnahmen im kommenden Jahr
      hre volle Wirksamkeit auf der Ausgabenseite entfalten.
      uf der Einnahmeseite ist der nach Hartz IV von der
      undesagentur an den Bund zu zahlende Aussteuerungs-
      etrag veranschlagt.
      Von dem verbleibenden Teil des BMWA-Haushalts in
      öhe von rund 5,4 Milliarden Euro entfallen rund
      ,2 Milliarden Euro auf die Kohlehilfen. Das ist gegen-
      ber dem Ansatz 2003 ein Rückgang – ein Rückgang! –
      m 460 Millionen Euro, also mehr, als der Abbauschritt
      004 nach dem geltenden Kohlekompromiss vorsieht.


      (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Es wird aber noch was draufgelegt! 16 Milliarden!)


      it der Veranschlagung einer neuen Verpflichtungser-
      ächtigung in Höhe von 6,079 Milliarden Euro wird der
      nschlussregelung ab 2006 Rechnung getragen,


      (Kurt J. Rossmanith [CDU/CSU]: Gilt die denn schon?)


      amit schon 2004 entsprechende Finanzierungszusagen
      egeben werden können.


      (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Und dann geht es wie weiter? – Weitere Zurufe)


      er Bund leistet seinen Beitrag unter der Voraussetzung,
      ass mit den Ländern Nordrhein-Westfalen und Saarland
      ine Verständigung über die Anschlussregelung erzielt
      ird.


      (Anhaltende Zurufe – Dirk Niebel [FDP]: Hört doch mal lieber zu!)


      abei soll der Rückgang der Hilfen so flankiert werden,
      ass der unvermeidliche Personalabbau weiterhin sozial-
      erträglich stattfindet.
      Weitere 900 Millionen Euro entfallen auf die Ge-
      einschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen
      irtschaftsstruktur“. Neben den Baransätzen für die
      A-Ost und -West hatte der Regierungsentwurf Ver-
      flichtungsermächtigungen nur noch für die GA-Ost in
      öhe von 700 Millionen Euro vorgesehen. Da eine Er-
      öhung dieses Volumens zulasten des übrigen Haushalts
      ieses Ressorts oder zulasten des Gesamthaushalts aus-
      chied, hat der Haushaltsausschuss beschlossen, dass im
      ächsten Jahr bis zu 100 Millionen Euro für die Jahre






      (A) )



      (B) )


      Volker Kröning

      2005 bis 2007 für die GA-West in Anspruch genommen
      werden können. Dafür bleibt der Planungsausschuss ver-
      antwortlich, der für die Gemeinschaftsaufgabe insge-
      samt eine Klammer zwischen Ost und West bildet. Wenn
      der Wille des Haushaltsgesetzgebers erfüllt werden soll,
      sollte der Bund seine Stimmen für eine strukturgerechte
      Verteilung der Mittel sowohl in Ost als auch in West ein-
      setzen. Es wäre gut, wenn der zuständige Unteraus-
      schuss des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit diese
      Entwicklung weiterhin begleiten würde, gerade auch im
      Hinblick auf die Zukunft der Strukturpolitik auf EU- und
      Länderebene.


      (Zustimmung bei Abgeordneten der SPD)

      Nun zum weiteren Förderungskatalog in der Reihen-

      folge der Titelgruppen, wobei die quantitativen Größen-
      ordnungen nichts über die qualitative Bedeutung bzw.
      die Schwerpunktsetzung aussagen.


      (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Nicht jede Titelgruppe vorlesen! – Zuruf des Abg. Dirk Niebel [FDP])


      – Herr Austermann, leider kann man das draußen nicht
      hören.


      (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Ich sagte: Nicht alle Titelgruppen vorlesen!)


      Ich kann Ihnen nur entgegnen: Sie haben sich überhaupt
      nicht beteiligt,


      (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Darum ist das Ergebnis auch entsprechend!)


      deshalb sind Sie gar nicht fähig, über die Bereinigungs-
      sitzung des Haushaltsausschusses zu berichten.


      (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


      Für die Energieforschung sind rund 131 Millionen
      Euro vorgesehen, mehr als im Jahre 2003. Für Maßnah-
      men zur Förderung der rationellen und sparsamen Ener-
      gieverwendung stehen nach dem Übergang der Zustän-
      digkeit für das Marktanreizprogramm und für das
      100 000-Dächer-Programm auf das Bundesumweltmi-
      nisterium noch Mittel in Höhe von 25,6 Millionen Euro
      zur Verfügung. Der Ansatz für die 2003 begonnene Ex-
      portinitiative für erneuerbare Energien wird gegenüber
      dem Regierungsentwurf auf 18 Millionen Euro verstärkt.

      Die Mittel für Forschung und Entwicklung und für
      Innovation im Mittelstandsbereich erhöhen sich auf
      432 Millionen Euro; nicht berücksichtigt ist dabei die
      Abwicklung der Altfälle aus dem Programm Beteili-
      gungskapital für kleine Technologieunternehmen. Die in-
      dustrielle Gemeinschaftsforschung, das Projekt Multime-
      dia und das Programm Netzwerkmanagement Ost werden
      auf hohem Niveau fortgeführt. Auf gleichem Niveau wie
      im Vorjahr wird auch die Förderung der Leistungs- und
      Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unter-
      nehmen fortgeführt; die Beratung und Schulung von
      Existenzgründern wird sogar gegenüber 2003 verstärkt.


      (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


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      (C (D leine und mittlere Unternehmen müssen sich besonders uf die Rating-Anforderungen der Kreditinstitute aus em Basel-II-Abkommen einstellen. Deshalb erwähne ich gerne auch, dass zum Jahr 2004 as Gesamtkonzept der Mittelstandsförderung gestrafft ird; übrigens nach konstruktiver Mitwirkung des Bunesrechnungshofes. Dazu gehören so wichtige Elemente ie der Beteiligungskapitaldachfonds, die Kooperation wischen Wirtschaft und Forschung und die Förderung on Wachstumsträgern in benachteiligten Regionen. Der inanzielle Kern der Mittelstandsförderung ist inzwichen bei der Mittelstandsbank gebündelt worden. Die fW berichtet darüber in ihrem jüngst erschienenen driten Quartalsbericht. (Kurt J. Rossmanith [CDU/CSU]: Der Mittelstand wird doch von Ihnen geplündert!)


      s wird höchste Zeit, dass sich die privaten Banken wie
      ie öffentlichen Hände an der Lösung der Finanzkrise
      es Mittelstandes beteiligen.


      (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

      ch kann jedenfalls für die Bundesregierung und die Ko-
      lition sagen: Mittelstands- und Innovationsförderung
      ind keine Lippenbekenntnisse, sondern Schwerpunkte
      nserer Politik.


      (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Der brennt ja hier ein rhetorisches Feuerwerk ab! – Kurt J. Rossmanith [CDU/CSU]: Das ist der Witz des Monats!)


      Dem Mittelstand dient insbesondere die Außenwirt-
      chaftsförderung, die im Regierungsentwurf von
      21 Millionen Euro im Vorjahr auf knapp 170 Millionen
      uro aufgestockt wurde. Der Haushaltsausschuss hat da-
      an festgehalten. Im Vordergrund steht die Außenwirt-
      chaftsoffensive der Bundesregierung mit der neuen
      nvest in Germany GmbH, mit dem Auslandsmessepro-
      ramm, dem Netz der Auslandshandelskammern und
      em Korrespondentennetz der Bundesagentur für Au-
      enwirtschaft. Die Rolle des Exports bei der Stabilisie-
      ung und Belebung der Konjunktur kann gar nicht ernst
      enug genommen werden; gerade das Engagement klei-
      er und mittlerer Unternehmen auf Auslandsmärkten
      ient dem Standort Deutschland.


      (Unruhe bei der CDU/CSU)

      Für die Bereiche Luftfahrtforschung und -techno-

      ogie stehen 2004 fast dieselben Mittel wie 2003 zur
      erfügung, nämlich rund 74 Millionen Euro. Zur Ver-
      esserung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen
      erften wird ein Innovationshilfeprogramm aufgelegt,
      as mit jeweils 15 Millionen Euro zwischen 2004 und
      007 ausgestattet wird. Mit dem Programm sollen an-
      telle der klassischen Produktionshilfe anwendungsnahe
      nnovationen der Branche gefördert werden. Um die He-
      einnahme einer großen Zahl von Aufträgen noch in die-
      em Jahr sicherzustellen, kann auf die Mittel der Innova-
      ionshilfe zugegriffen werden; doch dies darf nicht die
      mstrukturierung der Werfthilfe gefährden.


      (Zuruf von der CDU/CSU: Aufhören!)







      (A) )



      (B) )


      Volker Kröning

      – Ich freue mich ja, dass Sie im Saal bleiben und nicht
      rauslaufen.


      (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Es fällt schwer!)


      Offenbar interessiert Sie doch, worüber ich spreche.

      (Lachen bei Abgeordneten der CDU/CSU)


      Schließlich berichte ich aus der Bereinigungssitzung,
      dass die Regulierungsbehörde für Telekommunika-
      tion und Post im Laufe des kommenden Jahres neue Zu-
      ständigkeiten, und zwar für die Bereiche Strom und Gas,
      erhalten soll. Dafür werden 60 neue Stellen vorgesehen,
      allerdings werden 42 Stellen gesperrt, von denen 15 aus
      Personalüberhängen aus anderen Bundesbehörden be-
      setzt werden.


      (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Was ist mit den anderen 39?)


      Der Haushaltsausschuss wird sich über verbleibende
      Fragen, die von der Aufstellung zum Vollzug hinüberrei-
      chen, informieren lassen.


      (Dr. Guido Westerwelle [FDP]: Bitte gebt uns Müntefering!)


      Er hat Berichtsaufträge von der endgültigen Einigung
      zur Kohlehilfe über die Entscheidung des Planungsaus-
      schusses für die Gemeinschaftsaufgabe „Regionale
      Wirtschaftsstruktur“ bis zum Fortgang des Rechtsstreites
      über die Werfthilfe, der zwischen der EU und Südkorea
      geführt wird, beschlossen. Anfang bis Mitte 2004 wird
      darüber zu berichten sein.


      (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Ein bisschen genauer!)


      Weitere Einzelheiten des Haushaltsentwurfes erspare
      ich Ihnen jetzt gerne; ich habe die Ergebnisse der Berei-
      nigungssitzung mitgeteilt.


      (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

      – Sie reden alle von Reparlamentarisierung, auch im Zu-
      sammenhang mit der Föderalismuskommission, aber Sie
      leisten keinen Beitrag zu einem vernünftigen Parlamen-
      tarismusverständnis,


      (Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

      wenn Sie sich hier nicht über die Ergebnisse der Haus-
      haltsberatungen berichten lassen wollen.


      (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Zuruf von der CDU/CSU: Bravo!)


      Mit den 14 Millionen Euro für die kommunikative
      Begleitung und die Evaluation wirtschafts- und arbeits-
      marktpolitischer Vorhaben, die das Ressort neben den
      allgemeinen Mitteln für Öffentlichkeitsarbeit auch im
      kommenden Jahr erhält, soll die Initiative „Teamarbeit
      für Deutschland“ fortgesetzt werden. Gerade die Ver-
      netzung von zentralen und dezentralen Anstrengungen
      auf dem Arbeitsmarkt und auch die Aktivitäten für mehr
      Ausbildung erfordern solche Teamarbeit. Der Haushalts-
      ausschuss wird regelmäßig über die Effizienz und die

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      (C (D irkung dieser Netzwerkbildung informiert. Ich bitte errn Minister Clement und sein Ministerium, diese Akivität mit Elan fortzusetzen. (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Elan vor allem!)


      ie hat viel Vertrauen bei den örtlichen Akteuren ge-
      chaffen; das kann ich aus Bremen und aus anderen Re-
      ionen belegen.


      (Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

      Mit demselben Ansatz werden auch unterstützende
      ktionen zum Bürokratieabbau fortgesetzt. Der Mas-
      rplan der Bundesregierung ist zu wesentlichen Teilen
      on dem Ressort BMWA umzusetzen. Ich kann nicht er-
      ennen, dass der Minister und sein Haus ihre Grundlinie
      erlassen hätten, wie uns Teile der Presse und der Oppo-
      ition in letzter Zeit glauben machen wollen.


      (Friedrich Merz [CDU/CSU]: Unglaublich!)

      ie Antwort der Bundesregierung auf die Kleine An-
      rage der Kollegen Bosbach und Röttgen widerlegt sol-
      he Behauptungen. Natürlich fällt der Abbau überflüssi-
      er Bürokratie schwer; zu Recht wird die Sorge
      eäußert, dass der Saldo von Abbau alter und Aufbau
      euer Bürokratie negativ bleiben könnte.


      (Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

      Deshalb hält die Koalition auch an dem Vorhaben der

      nnovationsregionen fest. Auf der Basis der Erfahrun-
      en mit den drei Testregionen Ostwestfalen-Lippe, west-
      ches Mecklenburg-Vorpommern und Bremen soll 2004
      in bundesweites Auswahlverfahren stattfinden. Ich
      offe, dass alle Teile dieses Hauses und auch der Bun-
      esrat daran interessiert bleiben, dafür die gesetzgeberi-
      chen Voraussetzungen zu schaffen.
      Zur Innovationspolitik gehört auch das Vorhaben zur

      erbesserung der Materialeffizienz, das zunächst mit ei-
      em Baransatz von 1 Million Euro und einer Verpflich-
      ungsermächtigung über 2 Millionen Euro ausgestattet
      ird. Die Vergabe der Studie und die Implementierung
      ieses Ansatzes will und muss der Haushaltsausschuss
      em Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit überlassen.
      ir würden es begrüßen, wenn das Vorhaben von vorn-
      erein mit der Industrie gemeinsam angegangen werden
      önnte.


      (Unruhe bei der CDU/CSU)

      Ich muss noch auf das BTU-Programm eingehen. Wie

      003 und 2002 ist Mehrbedarf gegenüber dem Ansatz
      ffenbar geworden. Ursache ist die Krise der Unterneh-
      en des so genannten Neuen Marktes.


      (Zuruf von der CDU/CSU: Und das als Entgegnung auf Friedrich Merz!)


      och die Ausfälle bei den Beteiligungen der Förderban-
      en, die sich lange einer Schätzung entzogen hatten, ha-
      en sich unerwartet beruhigt. Kürzlich ist ein Artikel in
      er „Zeit“ erschienen – ein Vorabdruck aus einem neuen
      uch mit dem Titel „Next Economy“ –, der den Hinter-
      rund illustriert hat. Wir müssen und können uns zur Lö-
      ung des Problems auf einen Vermerk beschränken, der






      (A) )



      (B) )


      Volker Kröning

      ^

      es erlaubt, die Ausgaben von bis zu 60 Millionen Euro
      durch Einsparungen an anderer Stelle des Einzelplans zu
      decken. Ich hoffe, dass dieser Rahmen nicht ausge-
      schöpft werden wird.


      (Anhaltende Unruhe bei der CDU/CSU – Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Wir wollen Frau Pau hören!)


      Diese Notlösung offenbart allerdings ein Problem,
      das mehr politischer als rechtlicher Natur ist. Im Einzel-
      plan des Ministeriums ist eine globale Minderausgabe
      in Höhe von 49,5 Millionen Euro vorgesehen,


      (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Waren das nicht Komma 6! – Heiterkeit bei Abgeordneten der CDU/CSU)


      die im Haushaltsvollzug erwirtschaftet werden muss.
      65,7 Millionen Euro kommen als Ressortbeitrag zu der
      im Einzelplan 60 veranschlagten globalen Minderaus-
      gabe von 1 Milliarde Euro hinzu, und der Ressortbeitrag
      zu der weiteren im Einzelplan 60 veranschlagten globa-
      len Minderausgabe in Höhe von 600 Millionen Euro ist
      noch offen.

      Darum ein generelles Wort zum Verhältnis von
      Haushaltsaufstellung und Haushaltsvollzug: Die Ar-
      beitsmarktausgaben sind scharf kalkuliert und unaus-
      weichlich. Die Arbeitsmarktreform dient, ebenso wie die
      Arbeitsrechtsreform, der Senkung der so genannten Be-
      schäftigungsschwelle in Zeiten geringen Wachstums und
      ist, wie die Reform der anderen sozialen Sicherungssys-
      teme, Voraussetzung für wirtschaftliches Wachstum. Da-
      rum sind die Spielräume in diesem Bereich extrem eng.


      (Zurufe von der CDU/CSU: Mehr Solidarität! – Klatscht doch mal!)


      Auch bei der Linie der Steinkohlenhilfe lassen sich
      nur schwer weitergehende Einsparungen ansetzen. Ins-
      gesamt wird sie sich nach dem Kohlekompromiss zwi-
      schen 1998 und 2005 von 4,7 Milliarden auf
      2,7 Milliarden Euro reduziert haben, nach der An-
      schlussregelung zwischen 2006 und 2012 von 2,6 Milli-
      arden auf voraussichtlich 1,8 Milliarden Euro, alles in
      jährlichen Schritten.

      Meine Damen und Herren, auch wenn der Haushalts-
      ausschuss die Verpflichtungsermächtigung für die Stein-
      kohlenhilfe gesperrt hat, weil wir uns bei der Kurzfris-
      tigkeit der Entscheidungen vorbehalten mussten, noch
      Einzelfragen zu klären, will ich vor dem aktuellen Hin-
      tergrund dieses Themas sagen: Diese Sperre ist keine
      Reißleine für den neuen Kohlekompromiss.


      (Dr. Peter Ramsauer [CDU/CSU]: Sondern?)

      Ich sage im Übrigen zu der globalen Minderausgabe

      auch deshalb noch einiges, weil das Vermittlungsverfah-
      ren, vor allen Dingen über das Haushaltsbegleitgesetz,
      die Frage aufwirft, wo überhaupt in diesem Haushalt
      noch Kürzungen vorzunehmen sind. Das Problem ver-
      schärft sich dadurch, dass diese Aufgabe nicht mehr in die
      Phase der Haushaltsgesetzgebung fällt, sondern der Exe-
      kutive und dem Haushaltsausschuss überlassen bleibt.


      (Friedrich Merz [CDU/CSU]: Unglaublich!)


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      (C (D s geht um Kürzungen von bis zu 235 Millionen Euro, enn das BTU-Risiko in voller Höhe eintritt und wenn on der restlichen globalen Minderausgabe prozentual enauso viel auf das Ressort entfällt wie von der bereits essortweise aufgeteilten Minderausgabe. Nimmt man aus dem Plafond die bisher am meisten iskutierten Ausgaben, nämlich für die Leistungen nach em SGB III und dem SGB II und für die übrigen Areitsmarktausgaben, die Ausgaben für Steinkohlenhilfe, ie Mittel für die regionale Wirtschaftsförderung und uch die Werfthilfe, heraus, bleiben als Bemessungsrundlage für die Erwirtschaftung der zusätzlichen Einparungen nur 1,5 Milliarden Euro. Davon müssen rund 5 Prozent gekürzt werden. Wie viele Ausgaben bereits echtlich gebunden sind, lässt die Betrachtung dabei och offen. Dies wird eine schwere Aufgabe sein, und ich biete, edenfalls namens der Koalition – denn ich kann nicht rkennen, ob die Opposition ihre Arbeitsverweigerung er letzten Wochen, die auch heute besonders deutlich ird, fortsetzen will oder nicht –, (Dr. Peter Ramsauer [CDU/CSU]: Das ist eine Redeverweigerung, was Sie hier machen!)


      em Minister und seiner Verwaltung für die Lösung die-
      er schwierigen Aufgabe weiterhin eine gewissenhafte
      usammenarbeit an.
      Ich erwarte allerdings auch, dass zusammen mit dem
      undesfinanzministerium über den Subventionsbegriff
      larheit geschaffen wird, nicht nur auf der Ausgaben-,
      ondern auch auf der Einnahmenseite, und vor allen Din-
      en über eine Strategie, die nicht nur die Staatsausgaben
      eduziert, sondern auch ihre Qualität verbessert.
      Die beiden Fälle der Grundversorgung mit Steinkohle

      nd des Umbaus der Werftindustrie zeigen, dass Subven-
      ionsabbau kein Selbstzweck ist und dass es vor allem
      arum geht, die Schwerpunkte von Finanzhilfen ebenso
      ie von Steuervergünstigungen in zukunftsorientierte
      ereiche zu verlagern. Auch die Wirtschaftsförderung
      ient zentral wie dezentral, in den Ländern und Gemein-
      en, dem Strukturwandel. Das müssen die Planken für
      ie Erwirtschaftung der Minderausgaben nicht zuletzt in
      iesem Ressort sein. Wahrscheinlich müssen auch zu-
      ätzliche Bewirtschaftungsmaßnahmen über das Jahr
      inweg stattfinden. Ich wiederhole: Dabei kann kein Be-
      eich tabu sein.
      Die Auseinandersetzung um den Stabilitäts- und
      achstumspakt hat jenseits aller politischen und fachli-
      hen Differenzen gelehrt: Auch 2005 wird eisern zu spa-
      en sein; weitere Veränderungen in der Haushaltsstruktur
      leiben auch dem Einzelplan 09 nicht erspart. Haushalts-
      ollzug und Haushaltsaufstellung werden deshalb auch
      n Zukunft viel Arbeit machen.
      Ich danke zum Schluss beiden Ressorts, dem Ressort
      irtschaft und Arbeit sowie dem Ressort Finanzen, für
      ie gute Zusammenarbeit. Ich danke meinen Kollegin-
      en und Kollegen – besonders hebe ich meine Kollegin
      nja Hajduk hervor – für die Zusammenarbeit in der Be-
      ichterstatterrunde.






      (A) )



      (B) )


      Volker Kröning

      Ich kann zum Trost sagen: Die Zusammenarbeit mit

      der Opposition ist intern besser, als sie sich nach außen
      darstellt. Ein Grund für den Politikverdruss im Lande ist,
      dass man Ihnen Ihre Reaktionen in diesem Hause nicht
      mehr abnimmt. Man erwartet, dass die Zusammenarbeit
      intern besser funktioniert, als sich gerade bei Ihren Kin-
      dereien gezeigt hat.

      Ich bitte um Zustimmung zum Einzelplan 09.

      (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Dr. Andreas Schockenhoff [CDU/CSU]: Zugabe! – Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Das war ein Feuerwerk!)