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ID1506101900

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    Plenarprotokoll 15/61 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 61. Sitzung Berlin, Freitag, den 12. September 2003 Peter Götz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5229 B 5230 D 5248 A I n h a l Tagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2004 (Haushaltsge- setz 2004) (Drucksache 15/1500) . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Finanzplan des Bundes 2003 bis 2007 (Drucksache 15/1501) . . . . . . . . . . . . . Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . Carl-Ludwig Thiele FDP . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . J W D B J J N A L 5221 A 5221 B 5221 B 5226 A 5227 B 5228 B t : ürgen Koppelin FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . alter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin FDP . . . . . . . . . . . . . . . r. Peter Ramsauer CDU/CSU . . . . . . . . . . . artholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . ochen-Konrad Fromme CDU/CSU . . . . . . . oachim Poß SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 5232 D 5235 A 5237 D 5239 A 5240 C 5242 C 5244 C 5245 C 5247 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 61. Sitzung. Berlin, Freitag, den 12. September 2003 5221 (A) ) (B) ) 61. Sitz Berlin, Freitag, den 12 Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 61. Sitzung. Berlin, Freitag, den 12. September 2003 5247 (A) ) (B) ) Kossendey, Thomas CDU/CSU 12.09.2003 Thomas S trobl (Heilbronn), CDU/CSU 12.09.2003 Kopp, Gudrun FDP 12.09.2003 Dr. Stinner, Rainer FDP 12.09.2003 Anlage 1 Liste der entschuldigte Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Bachmaier, Hermann SPD 12.09.2003 Bernhardt, Otto CDU/CSU 12.09.2003 Borchert, Jochen CDU/CSU 12.09.2003 Carstensen (Nordstrand), Peter H. CDU/CSU 12.09.2003 Daub, Helga FDP 12.09.2003 Ferner, Elke SPD 12.09.2003 Fritz, Erich G. CDU/CSU 12.09.2003* Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 12.09.2003* Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 12.09.2003 Geis, Norbert CDU/CSU 12.09.2003 Girisch, Georg CDU/CSU 12.09.2003 Göppel, Josef CDU/CSU 12.09.2003 Goldmann, Hans- Michael FDP 12.09.2003 Griefahn, Monika SPD 12.09.2003 Gröhe, Hermann CDU/CSU 12.09.2003 Hartnagel, Anke SPD 12.09.2003 Heinrich, Ulrich FDP 12.09.2003 Hochbaum, Robert CDU/CSU 12.09.2003 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 12.09.2003 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 12.09.2003 Hustedt, Michaele BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 12.09.2003 Janssen, Jann-Peter SPD 12.09.2003 Kauch, Michael FDP 12.09.2003 Dr. Köhler, Heinz SPD 12.09.2003 K K D L D L M M M M O P P D R S S S S S S D A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten ramme, Anette SPD 12.09.2003 ünast, Renate BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 12.09.2003 r. Kues, Hermann CDU/CSU 12.09.2003* ensing, Werner CDU/CSU 12.09.2003 r. Leonhard, Elke SPD 12.09.2003 eutheusser-Schnarrenberger, Sabine FDP 12.09.2003 ayer, Conny (Baiersbronn) CDU/CSU 12.09.2003 ichelbach, Hans CDU/CSU 12.09.2003 üller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 12.09.2003 üller (Düsseldorf), Michael SPD 12.09.2003 tto (Frankfurt), Hans-Joachim FDP 12.09.2003 feiffer, Sibylle CDU/CSU 12.09.2003 flug, Johannes SPD 12.09.2003* r. Pinkwart, Andreas FDP 12.09.2003 eiche, Katherina CDU/CSU 12.09.2003 chily, Otto SPD 12.09.2003 chmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 12.09.2003 chultz (Everswinkel), Reinhard SPD 12.09.2003 eiffert, Heinz CDU/CSU 12.09.2003 inghammer, Johannes CDU/CSU 12.09.2003 pahn, Jens CDU/CSU 12.09.2003 r. Stadler, Max FDP 12.09.2003 bgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich 5248 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 61. Sitzung. Berlin, Freitag, den 12. September 2003 (A) ) (B) ) * für die Teilnahme am Parlamentariertreffen der Interparlamentari- schen Union Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 790. Sitzung am 11. Juli 2003 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- stimmen, einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 Grundgesetz nicht zu stellen bzw. einen Einspruch ge- mäß Artikel 77 Absatz 3 nicht einzulegen: – Zweites Gesetz zur Änderung des Vierten Buches Sozialgesetzbuch – Gesetz zur Änderung des Sozialgesetzbuches und anderer Gesetze – Gesetz zur Neuregelung des Rechts der Kriegsdienst- verweigerung (Kriegsdienstverweigerungs-Neure- gelungsgesetz – KDVNeuRG) – Gesetz zu dem Vertrag vom 27. Januar 2003 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und dem Zentralrat der Juden in Deutschland – Körper- schaft des öffentlichen Rechts – – Sechstes Gesetz zur Änderung des Stasi-Unterla- gen-Gesetzes (6. StUÄndG) – Gesetz zu dem Internationalen Vertrag vom 3. November 2001 über pflanzengenetische Res- sourcen für Ernährung und Landwirtschaft – Gesetz zu dem Europa-Mittelmeer-Abkommen vom 22. April 2002 zur Gründung einer Assozia- tion zwischen der Europäischen Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der De- mokratischen Volksrepublik Algerien anderer- seits – Gesetz zu dem Europa-Mittelmeer-Abkommen vom 17. Juni 2002 zur Gründung einer Assozia- tion zwischen der Europäischen Gemeinschaft – – – – – – – – 2 d ß d D K m k z – 2 6 g s ß Dr. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 12.09.2003 Weisheit, Matthias SPD 12.09.2003 Weiß (Groß-Gerau), Gerald CDU/CSU 12.09.2003 Dr. von Weizsäcker, Ernst Ulrich SPD 12.09.2003 Wettig-Danielmeier, Inge SPD 12.09.2003 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 12.09.2003 * Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich (C (D und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Li- banesischen Republik andererseits Gesetz zu den Protokollen vom 26. März 2003 zum Nordatlantikvertrag über den Beitritt der Republik Bulgarien, der Republik Estland, der Republik Lettland, der Republik Litauen, Rumä- niens, der Slowakischen Republik und der Repu- blik Slowenien Gesetz zur Regelung des Urheberrechts in der In- formationsgesellschaft Gesetz zur Neustrukturierung der Förderbanken des Bundes (Förderbankenneustrukturierungsgesetz) Zweites Gesetz über die Zustimmung zur Ände- rung des Direktwahlakts Viertes Gesetz zur Änderung des Europawahlge- setzes und Neunzehntes Gesetz zur Änderung des Europaabgeordnetengesetzes Gesetz über die Anpassung von Dienst- und Versor- gungsbezügen in Bund und Ländern 2003/2004 so- wie zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften (Bundesbesoldungs- und -versorgungsanpas- sungsgesetz 2003/2004 – BBVAnpG 2003/2004) Gesetz zu dem Vertrag vom 16. April 2003 über den Beitritt der Tschechischen Republik, der Republik Estland, der Republik Zypern, der Republik Lett- land, der Republik Litauen, der Republik Ungarn, der Republik Malta, der Republik Polen, der Repu- blik Slowenien und der Slowakischen Republik zur Europäischen Union (EU-Beitrittsvertragsgesetz) Gesetz über die Registrierung von Betrieben zur Hal- tung von Legehennen (Legehennenbetriebsregis- tergesetz – LegRegG) Der Bundesrat hat in seiner 790. Sitzung am 11. Juli 003 beschlossen, dem Gesetz gemäß Artikel 84 Abs. l es Grundgesetzes zuzustimmen. Der Bundesrat hat ferner die nachstehende Entschlie- ung gefasst: Der Bundesrat bittet die Bundesregierung, dem Bun- esrat rasch eine praxisorientierte Verordnung zur urchführung der Registrierung und Ausgestaltung der ennnummer vorzulegen, damit die Vorgaben der EU it möglichst geringem Aufwand umgesetzt werden önnen und die entsprechende Kennzeichnung der Eier um l. Januar 2004 fristgerecht eingeführt werden kann. Gesetz zur Förderung von Kleinunternehmern und zur Verbesserung der Unternehmensfinanzie- rung Der Bundesrat hat in seiner 790. Sitzung am 11. Juli 003 beschlossen, dem vom Deutschen Bundestag am . Juni 2003 und am 3. Juli 2003 verabschiedeten Gesetz emäß Artikel 105 Abs. 3 und 108 Abs. 5 des Grundge- etzes zuzustimmen. Der Bundesrat hat ferner die nachstehende Entschlie- ung gefasst: Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 61. Sitzung. Berlin, Freitag, den 12. September 2003 5249 (A) ) (B) ) Der Bundesrat tritt für den Abbau bürokratischer Be- lastungen für Kleinunternehmer und Existenzgründer so- wie für eine Verbesserung der Eigenkapitalausstattung insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen ein. Das Gesetz ist in dieser Hinsicht nicht der große Durch- bruch beim Bürokratieabbau für Kleinunternehmer und Existenzgründer. Der Bundesrat fordert deshalb die Bundesregierung auf, Maßnahmen zu ergreifen, die im Sinne einer effizi- enten Mittelstandspolitik eine echte Entlastung für mög- lichst weite Teile der Kleinunternehmer, der Existenz- gründer und letztlich des gesamten Mittelstandes zur Folge haben. Der Bundesrat spricht sich für eine wirkliche spürbare Steuerentlastung des Arbeitsplatzmotors Mittelstand aus. – Gesetz zur Bekämpfung des Missbrauchs von 0190er/0900er-Mehrwertdiensterufnummern Der Bundesrat hat in seiner 790. Sitzung am 11. Juli 2003 beschlossen, dem vom Deutschen Bundestag am 3. Juli 2003 verabschiedeten Gesetz gemäß Artikel 87 f Abs. l des Grundgesetzes zuzustimmen. Darüber hinaus hat der Bundesrat die nachstehende Entschließung gefasst: Die Bundesregierung wird im Hinblick auf künftig anstehende Rechtsetzungsvorhaben aufgefordert, Rege- lungen vorzulegen, die das derzeitige Rechnungsstel- lungssystem dahin gehend abändern, dass die Telekom- munikationsrechnung die Entgelte für den Netzbetreiber und die Anbieter von Mehrwertdiensten gesondert aus- weist und dem Verbraucher das Recht zugestanden wird, gegen den Einzug der Gebühren für den Mehrwert- diensteanbieter Einwendungen zu erheben. In diesem Falle soll ein Einzug der Mehrwert-Gebüh- ren über den Rechnung stellenden Netzbetreiber unter- bleiben und der Mehrwertdiensteanbieter darauf verwie- sen werden, sein Entgelt unmittelbar beim Endkunden einzufordern und zu belegen, dass alles ordnungsgemäß verlaufen ist. Hierdurch wird verhindert, dass Verbrau- cher, bei denen bereits ein Schaden eingetreten ist, im Regelfall die erhöhte Gebühr zunächst bezahlen müssen, um anschließend den Betrag bei dem Mehrwert- diensteanbieter unter Inkaufnahme erheblicher prozessu- aler Risiken zurückzufordern. Zudem tragen die Ver- braucher nach geltendem Prozessrecht die Beweislast dafür, dass die Verbindung unter betrügerischen Umstän- den zustande gekommen ist, so dass eine Geltendma- chung von Schadensersatzansprüchen in der Praxis oft an nicht mehr klärbaren Beweisfragen scheitert. Es sollte hierbei allerdings geregelt werden, dass das Widerspruchsrecht nur für Forderungen ab einer be- stimmten Bagatellgrenze besteht. Dadurch wird sicher- gestellt, dass neben den Verbraucherbelangen auch die beachtenswerten Interessen der beteiligten Unterneh- men, die nicht für die missbräuchliche Verwendung von Mehrwertdiensten verantwortlich sind, hinreichend be- rücksichtigt werden. a s g b d a m d n (C (D Die Bundesregierung wird im Hinblick auf künftig nstehende Rechtssetzungsvorhaben aufgefordert, chnellstmöglich auch für weitere Rufnummerngassen eeignete Regelungen zur Verhinderung des Miss- rauchs von Mehrwertdiensterufnummern vorzulegen, a derzeit bereits erkennbar ist, dass der Missbrauch uch auf andere Rufnummerngassen verlagert wird. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 er Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Zweiter Versorgungsbericht der Bundesregierung – Drucksache 14/7220 – Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit – Unterrichtung durch die Regulierungsbehörde für Tele- kommunikation und Post Tätigkeitsbericht 2000/2001 der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post – Bericht nach § 81 Abs. 1 Telekommunikationsgesetz und nach § 47 Abs. 1 Postgesetz und Sondergutachten der Monopolkommission gemäß § 81 Abs. 3 Telekommunikationsgesetz und § 44 Postgesetz – Drucksachen 14/7901, 15/345 Nr. 48 – – Unterrichtung durch die Regulierungsbehörde für Tele- kommunikation und Post Stellungnahme der Bundesregierung zum Tätigkeitsbe- richt 2000/2001 der Regulierungsbehörde für Telekom- munikation und Post und zu dem Sondergutachten der Monopolkommission – „Wettbewerbsentwicklung bei Telekommunikation und Post 2001: Unsicherheit und Stillstand“ –14/7901 – – Drucksachen 15/346, 15/446 Nr. 4 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht des Statistischen Bundesamtes zur Berücksich- tigung von Unternehmensgruppen in der amtlichen Wirtschaftsstatistik gemäß § 47 Abs. 1 des Gesetzes ge- gen Wettbewerbsbeschränkungen – Drucksachen 14/9989, 15/99 Nr. 1.13 – – Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Tech- nikfolgenabschätzung (19. Ausschuss) gemäß § 56 a der Geschäftsordnung Technikfolgenabschätzung hier: TA-Projekt: E-Commerce – Drucksache 14/10006 – Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit – Unterrichtung durch die Bundesregierung Sondergutachten des Rates von Sachverständigen für Umweltfragen Für eine Stärkung und Neuorientierung des Naturschutzes – Drucksache 14/9852 – 5250 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 61. Sitzung. Berlin, Freitag, den 12. September 2003 (A) (C) (B) ) Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Fünfzehnter Bericht nach § 35 des Bundesausbildungs- förderungsgesetzes zur Überprüfung der Bedarfssätze, Freibeträge sowie Vomhundertsätze und Höchstbeträge nach § 21 Abs. 2 – Drucksachen 15/890, 15/1038 Nr. 1.2 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, daß der Ausschuss die nachstehenden EU- Vorlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- tung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 15/979 Nr. 1.10 Drucksache 15/1153 Nr. 2.37 Drucksache 15/1153 Nr. 2.39 Drucksache 15/1153 Nr. 2.41 Drucksache 15/1153 Nr. 2.42 Drucksache 15/1153 Nr. 2.43 Drucksache 15/1153 Nr. 2.44 Ausschuss für Verkehr, Bau-und Wohnungswesen Drucksache 15/979 Nr. 2.6 Drucksache 15/979 Nr. 2.7 Drucksache 15/979 Nr. 2.13 Drucksache 15/979 Nr. 2.19 Drucksache 15/979 Nr. 2.32 Drucksache 15/979 Nr. 2.34 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 15/979 Nr. 2.22 Finanzausschuss Drucksache 15/1041 Nr. 2.4 Drucksache 15/1153 Nr. 2.10 Drucksache 15/1153 Nr. 2.17 Drucksache 15/1153 Nr. 2.26 Drucksache 15/1153 Nr. 2.36 Drucksache 15/1153 Nr. 2.48 Haushaltsausschuss Drucksache 15/1041 Nr. 2.9 Drucksache 15/1153 Nr. 1.1 Drucksache 15/1153 Nr. 2.50 Drucksache 15/1280 Nr. 2.12 Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit Drucksache 15/1153 Nr. 1.4 Drucksache 15/1153 Nr. 2.8 Drucksache 15/1153 Nr. 2.9 Drucksache 15/1153 Nr. 2.23 Drucksache 15/1153 Nr. 2.24 Drucksache 15/1153 Nr. 2.25 Drucksache 15/1153 Nr. 2.35 Drucksache 15/1153 Nr. 2.47 Ausschuss für Verbraucherscbutz, Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 15/457 Nr. 2.4 Drucksache 15/1153 Nr. 2.34 53 (D Drucksache 15/979 Nr. 2.38 Drucksache 15/1041 Nr. 2.12 Drucksache 15/1153 Nr. 2.27 Drucksache 15/1153 Nr. 2.28 Drucksache 15/1153 Nr. 2.31 Drucksache 15/1153 Nr. 2.45 Drucksache 15/1153 Nr. 2.49 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 15/1153 Nr. 2.5 Drucksache 15/1153 Nr. 2.19 Drucksache 15/1153 Nr. 2.46 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 15/792 Nr. 2.19 Drucksache 15/979 Nr. 2.21 Drucksache 15/1041 Nr. 1.3 Drucksache 15/1041 Nr. 2.3 Drucksache 15/1153 Nr. 1.2 Drucksache 15/1153 Nr. 1.3 Drucksache 15/1153 Nr. 2.11 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 15/1153 Nr. 2.13 Drucksache 15/1153 Nr. 2.14 Drucksache 15/1153 Nr. 2.18 Drucksache 15/1153 Nr. 2.21 91, 1 61. Sitzung Berlin, Freitag, den 12. September 2003 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Jürgen Koppelin


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!






    (A) )



    (B) )


    Jürgen Koppelin

    Wir müssen verhindern, dass künftige Generationen
    für die Schulden arbeiten und Steuern zahlen müs-
    sen, die die jetzige Generation aufhäuft.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Sparen ist ... kein Selbstzweck, Sparen ist Mittel
    zum Zweck,


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Das kommt mir bekannt vor!)


    nämlich zur Schaffung von Arbeitsplätzen, für
    nachhaltiges Wachstum ..., für die Förderung von
    Bildung und Innovation; vor allem aber sorgt Spa-
    ren für einen aktiven Staat ...

    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Wir müssen den Marsch in die Staatsüberschuldung
    stoppen.
    Mit dem Zurückfahren der Neuverschuldung ge-
    winnt die öffentliche Hand nach und nach ihre
    Handlungsfähigkeit zurück und kann endlich wie-
    der Impulse geben.

    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Wer heute nicht bereit ist zu sparen, steht morgen
    vor gänzlich unlösbaren Problemen. Ein handlungs-
    unfähiger Staat ist ... das Schlimmste, was diesem
    Lande passieren kann.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich bin ganz er-

    staunt, dass es vonseiten der Koalitionsfraktionen, aber
    vor allem von der SPD zu diesen Ausführungen keinen
    lang anhaltenden Beifall gibt. Denn das ist Originalton
    einer Rede von Hans Eichel 1999.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Damals gab es lang anhaltenden Beifall aus den Reihen
    der Koalition, natürlich vor allem von der SPD.

    Heute sieht die Haushaltspolitik von Hans Eichel
    ganz anders aus. Genau das Gegenteil macht er. Er hat es
    diese Woche verkündet. Nun raten Sie einmal: lang an-
    haltender Beifall bei den Koalitionsfraktionen.

    Wir haben damals dem Bundesfinanzminister Unter-
    stützung beim Sparkurs zugesagt. Das können Sie
    nachlesen. Wir sind auch weiter der Auffassung, dass
    dieser Sparkurs eingehalten werden muss. Nur: Sie ha-
    ben sich von diesem Sparkurs verabschiedet.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Diese Woche haben wir lang anhaltenden Beifall für

    den Bundesfinanzminister erlebt. Wissen Sie eigentlich,
    was Sie da beklatscht haben? Sie beklatschen hohe Neu-
    verschuldung. Sie beklatschen Luftbuchungen. Sie be-
    klatschen Tricksereien. Sie beklatschen unrealistische
    Annahmen von Einnahmen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


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    (C (D er Sparkurs ist beerdigt – die Koalition beklatscht das. er Bundesfinanzminister ist total gescheitert – er beommt lang anhaltenden Beifall aus der Koalition. (Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Sie will ein bisschen Trost spenden!)


    iebe Kolleginnen und Kollegen von der Koalition,
    enn Hans Eichel in dieser Woche bei der Haushalts-
    ebatte seitenweise Karl Marx vorgelesen hätte, hätte er
    uch lang anhaltenden Beifall bekommen.


    (Heiterkeit und Beifall bei der FDP – Heiterkeit bei der CDU/CSU)


    Mit diesem Bundeshaushalt 2004 setzen Sie fort, was
    ie schon in den letzten beiden Haushalten gemacht ha-
    en: Sie verlassen den Konsolidierungskurs und gehen
    usammen mit Hans Eichel den Weg in den Schulden-
    taat. In der mittelfristigen Finanzplanung waren für den
    undeshaushalt 2004 nur 10,2 Milliarden Euro Neuver-
    chuldung vorgesehen. Jetzt sind es bereits 30,8 Milliar-
    en Euro. Hans Eichel hat in seiner Amtszeit 123 Mil-
    arden Euro neuer Schulden aufgehäuft. Wenn der
    achtragshaushalt 2003 und der Bundeshaushalt 2004 da-
    ugerechnet werden, so beträgt die Neuverschuldung un-
    r Hans Eichel 170 Milliarden Euro. Das ist Tatbestand.


    (Lothar Binding [Heidelberg] [SPD]: Wie viel Zinsen sind in dieser Zeit entstanden?)


    Der Bundesfinanzminister legt zum dritten Mal einen
    erfassungswidrigen Haushalt vor. Auch das ist Tatsa-
    he.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Ich muss das Strafmandat bezahlen, und er bricht dauernd die Verfassung!)


    och nicht mitgerechnet sind die Risiken in Milliarden-
    öhe, die der Bundeshaushalt 2004 aufweist. Die veran-
    chlagten Mittel für den Arbeitsmarkt sind viel zu nied-
    ig. Die dritte Stufe der Steuerreform muss noch solide
    inanziert werden; ich habe die Befürchtung, dass das
    icht geschehen wird. Sie arbeiten mit globalen Minder-
    usgaben. Für eine Steueramnestie haben Sie Einnahmen
    on 2,1 Milliarden Euro vorgesehen, wobei Sie genau
    issen, dass auch das eine Luftbuchung ist. Auch die
    erletzung der Maastricht-Kriterien nehmen Sie inzwi-
    chen wie selbstverständlich in Kauf.
    Liebe Kolleginnen und Kollegen, der vorgelegte Ent-
    urf eines Bundeshaushaltes 2004 ist unzulänglich und
    akzeptabel.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    enn es Ihnen um Ehrlichkeit in der Haushaltspolitik
    egangen wäre,


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Denen noch nie!)


    ann hätte der Bundesfinanzminister mit dem Entwurf
    es Haushaltsplanes 2004 auch einen Nachtragshaus-
    alt für das Jahr 2003 vorlegen müssen.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Nein, dann wäre er zurückgetreten!)







    (A) )



    (B) )


    Jürgen Koppelin

    Vielleicht wäre dann allen Kolleginnen und Kollegen
    aus den Koalitionsfraktionen deutlich geworden, welche
    Risiken der Bundeshaushalt 2004 in sich birgt. Ich lese
    jetzt mit großem Interesse Agenturmeldungen, wonach
    auch die Landesfinanzminister, die der SPD angehören,
    sich bereits jetzt gegen den Haushalt von Hans Eichel
    äußern.

    Dieser Bundeshaushalt 2004 schafft keine positive
    Stimmung für unsere Wirtschaft. Konsum- und Investiti-
    onsneigung werden eher zurückgehen und zurückhaltend
    sein.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das stimmt!)

    Konjunkturelle Effekte gibt es durch diesen Bundes-
    haushalt nicht.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Eher kontraproduktive!)


    Rot-Grün hatte sich in der Haushaltspolitik viel vorge-
    nommen. Die von mir zitierte Rede von Hans Eichel
    zeigt das. Angesichts des Haushaltsentwurfs 2004 des
    Bundesfinanzministers bleibt mir nur die Feststellung:
    Rot-Grün kann es nicht.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Das Allerschlimmste ist jedoch, dass Sie in den ver-

    gangenen Jahren die Menschen in unserem Lande über
    die wahre Lage getäuscht und damit die Glaubwürdig-
    keit der Politik beeinträchtigt haben.

    Herr Bundesfinanzminister, Sie stellen sich hier hin
    und sagen, von dieser Koalition sei so vieles toll in An-
    griff genommen worden und Sie hätten tolle Reformen
    eingeleitet. Ich greife nur einen Punkt heraus: Nehmen
    Sie nur einmal das, was Sie im Bereich der Schein-
    selbstständigkeit getan haben. Sie haben Gesetze einge-
    führt, durch die sie abgeschafft werden sollte. Dies
    wurde von der Koalition bejubelt. Dann musste der Herr
    Hartz kommen. Was tun Sie jetzt? Jetzt nennen Sie das
    Ganze „Ich-AG“ und bejubeln es auch wieder. So haben
    Sie in der Politik jeden Tag in den fünf Jahren, in denen
    Sie regieren, Hü und Hott gemacht. Sie haben in Ihrer
    Politik keine konkrete Linie. Das ist Ihr Problem.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Man könnte noch andere Beispiele dafür nennen, wie Sie
    in Deutschland Arbeitsplätze vernichtet und unsere Bür-
    gerinnen und Bürger mit neuen Steuern drangsaliert ha-
    ben und dass – das ist das Schlimmste – Deutschland
    durch Ihre Politik seine Wettbewerbsfähigkeit verloren
    hat.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Die Koalition muss Antworten darauf geben, warum
    sie den Sparkurs, den wir, die FDP, wollen, nicht mehr
    unterstützt. Kollege Poß, ich muss Ihnen einmal sagen:
    Das, was Sie in diesen Tagen vorschlagen, kann man
    nicht als Sparkurs bezeichnen. Ihnen fällt nämlich nichts
    anderes als eine Erhöhung von Steuern ein; diesmal ist
    wieder die Erbschaftsteuer an der Reihe. Wenn Ihnen
    zu diesem Haushalt und zu den Finanzen des Bundes

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    (C (D ichts anderes einfällt, dann muss ich sagen: einpacken nd nach Hause gehen. Unser Sparkurs lautet: 20-prozentiger Abbau der ubventionen bei Bund, Ländern und Gemeinden. Das llein würde 11 Milliarden Euro bringen. Herr Bundesfianzminister, dabei sollten Sie sich nicht auf die Eigeneimzulage konzentrieren. Das gilt für alle Subventioen. Picken Sie sich bitte nicht einzelne Punkte heraus, u denen Sie sagen, dass wir hier und dort nicht mitmahen. Setzen wir uns einmal zusammen und kürzen alle ubventionen um 20 Prozent! Dann stimmt auch die ichtung. Allein ein 20-prozentiger Abbau der Zuwendungen es Bundes würde im Bundeshaushalt Einsparungen von Milliarden Euro erbringen. Auch die Privatisierungsffensive würde Bund, Ländern und Gemeinden erheblihe Mehreinnahmen bringen. Zur Wahrheit, die wir den ürgern sagen müssen, gehört auch, dass allein eine tunde Mehrarbeit in der Woche ohne Lohnausgleich zu iner Steigerung des Bruttoinlandsprodukts von 2 Milliarden Euro führen würde. ie Steuereinnahmen würden um 4,5 Milliarden Euro teigen. Auch das gehört zur Wahrheit. (Beifall bei der FDP sowie des Abg. JochenKonrad Fromme [CDU/CSU])


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    (Beifall bei der FDP)


    (Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Sehr richtig!)


    Man konnte einer Agenturmeldung entnehmen, dass
    ie SPD-Bundestagsfraktion den Haushaltsentwurf von
    undesfinanzminister Eichel in einer Fraktionssitzung
    m August einstimmig gebilligt hat. Deutlicher kann eine
    raktion nicht dokumentieren, dass jeder Mut sie verlas-
    en hat. Wie können Sie in Ihrer Fraktionssitzung diesem
    aushalt bloß einstimmig zustimmen, obwohl Sie doch
    enau wissen, welche Risiken er beinhaltet und dass das
    in Märchenbuch ist? Die Fraktion der SPD hat anschei-
    end jeder Mut verlassen. Das ist auch nicht überra-
    chend; denn der Haushaltsentwurf steht allein unter
    em Motto der drei Probleme von Rot-Grün. Sie lauten:
    ein Geld, keine Ahnung, kein Konzept.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Horst Kubatschka [SPD]: Sind Sie billig! Sie sind der billige Jakob!)


    Die Haushaltsdebatte und auch die Rede von Finanz-
    inister Eichel haben deutlich gemacht, dass Sie sich
    etzt mit einem kräftigen Schluck aus der Schuldenpulle
    etäuben. Diese rot-grüne Koalition ist inzwischen rich-
    ig schuldensüchtig geworden.


    (Beifall bei der FDP sowie des Abg. Norbert Barthle [CDU/CSU])


    as Erwachen und der Kater werden nur schlimmer,
    enn Sie weiterhin den finanzpolitischen Märchen des
    undesfinanzministers glauben.
    Die Fraktion der FDP hat noch den Mut zu Reformen

    nd macht auch Vorschläge. Ich habe Ihnen hier einige






    (A) )



    (B) )


    Jürgen Koppelin

    genannt. Wir wollen weiterhin einen Sparkurs einhalten.
    Dieser Kurs muss aber die Bezeichnung „Sparkurs“ auch
    wirklich verdienen. Sie werden bei den Haushaltsbera-
    tungen erleben: Wir werden den Mut haben, Möglichkei-
    ten für Streichungen auch öffentlich zu benennen. Ich
    freue mich auf die Diskussionen in den Ausschüssen.

    Vielen Dank für Ihre Geduld.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Ich erteile das Wort Kollegen Walter Schöler, SPD-

Fraktion.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Walter Schöler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Kollege Koppelin macht den gleichen Fehler, den auch
    Frau Merkel vor einigen Tagen gemacht hat.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Weder er noch sie machen Fehler!)


    Sie hat zwar klugerweise gesagt: Geld kann man sich
    pumpen, Vertrauen nicht. Ich weiß aber nicht, warum Sie
    diese Erkenntnis erst jetzt und nicht schon während Ihrer
    16-jährigen Regierungszeit gehabt haben.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Mein Gott, Walter!)


    Sie waren die Weltmeister im Schuldenmachen. Die
    Schuldensucht würde ich deshalb auf einer ganz anderen
    Seite dieses Hauses und nicht bei der Koalition suchen.

    Wenn ich mir die Haushaltsdebatte der letzten Tage in
    Erinnerung rufe, dann werden für mich zwei Dinge ganz
    besonders deutlich:

    Der erste Punkt ist: Die Regierung handelt entschlos-
    sen. Die schwierige Haushaltssituation erfordert auch
    ein entschlossenes Handeln. Deshalb ergreifen wir allein
    auf der Seite des Bundes Konsolidierungsmaßnahmen
    im Umfang von 14 Milliarden Euro. Die öffentlichen
    Haushalte von Bund, Ländern und Gemeinden sowie die
    Haushalte der Sozialversicherungen können nur durch
    tief greifende Strukturreformen saniert und in Ordnung
    gebracht werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – JochenKonrad Fromme [CDU/CSU]: Wo sind sie denn am Arbeitsmarkt?)


    Dazu ist von Ihnen so gut wie gar nichts in der Debatte
    gekommen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Wir setzen nicht nur auf Konsolidierung; denn wir

    können uns nach drei Jahren Stagnation aus dieser Situa-
    tion nicht allein heraussparen. Aus der wirtschaftlich
    schwierigen Situation müssen wir vor allem heraus-
    wachsen. Das stützen wir durch das Vorziehen der drit-
    ten Stufe der Steuerreform. Damit geben wir die not-
    wendigen konjunkturellen Impulse zum schnellen
    Anspringen des Wachstums.

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    (C (D (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Auf Pump finanziert, fördert das keine Konjunktur!)


    azu gehört auch ein nachhaltiges Stützen der Finanz-
    aushalte der Kommunen. Ein Strohfeuer durch ein
    ofortprogramm bringt niemanden weiter.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Höhere Schulden bedrohen die Konjunktur, Kollege Schöler!)


    ußer Ihnen will das auch keiner.

    (Norbert Barthle [CDU/CSU]: Mehr Schulden ist keine Nachhaltigkeit!)

    Die zweite Erkenntnis aus dieser Debatte: Die Oppo-

    ition verweigert sich.

    (Jürgen Koppelin [FDP]: Tun wir doch gar nicht!)

    ie haben sich heute Morgen in Ihren Beiträgen nur auf
    chwarzmalerei und das Werfen von Nebelkerzen kon-
    entriert. Das war alles, Kollege Koppelin. Hinter die-
    em Nebel versteckt die CDU/CSU ihre internen Macht-
    ämpfe, ihre Streitereien und ihre Konzeptlosigkeit.


    (Beifall bei der SPD sowie der Abg. Krista Sager [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    eder ich noch meine Kolleginnen und Kollegen haben
    on Ihnen ernsthafte Konsolidierungsvorschläge gehört.
    Noch schlimmer ist, dass ich bei Ihnen auch keine

    rnsthafte Bereitschaft zur Mitarbeit feststellen kann.

    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das ist üble Verleumdung!)


    erade bei den anstehenden Strukturreformen brauchen
    ir aufgrund Ihrer Bundesratsmehrheit Ihre Mitarbeit.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Eine Regierung, die ausschließlich die Opposition beschimpft, ist am Ende!)


    enn Sie hier schon keine eigenen Rezepte vorlegen
    nd nicht den Mut haben, eigene Konsolidierungsvor-
    chläge einzubringen, dann müssen Sie wenigstens in
    rnsthafte Verhandlungen über die Reformvorschläge
    er Koalition einsteigen.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Wie war das bei der Gesundheitsreform, Herr Kollege? Wie war das bei den Minijobs?)


    Ich habe in dieser Debatte mehrfach gehört, dieser
    aushalt sei Makulatur. Das können Sie noch 20-mal
    iederholen, aber Sie werden bei den Berichterstatterge-
    prächen und bei den Beratungen im Haushaltsausschuss
    n den nächsten zehn Wochen und bei der zweiten und
    ritten Lesung das Gegenteil erleben.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sie trauen sich nicht einmal einen Nachtragshaushalt für 2003 vorzulegen!)


    Für die Öffentlichkeit will ich einmal feststellen: Die-
    er Haushalt besteht aus rund 10 000 Haushaltstiteln.






    (A) )



    (B) )


    Walter Schöler

    Wir werden einmal abwarten, wie viele Änderungsan-
    träge Sie dazu stellen und wie vielen Titeln Sie insge-
    samt zustimmen werden.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das ist keine seriöse Beratungsgrundlage!)


    Wir wissen auch, dass es eine Reihe von qualitativen und
    auch quantitativen Stellschrauben gibt, an denen wir uns
    zu orientieren haben. Dazu gehören die Themen Arbeits-
    markt, Renten, Steuern und schließlich auch die Netto-
    neuverschuldung. Hier muss das Ziel der Stabilisierung
    in der mittelfristigen Finanzplanung gelten. Dies zeigt:
    Wir haben das Ziel nicht aufgegeben, diese Stabilisie-
    rung weiterhin zu verfolgen und noch in diesem Jahr-
    zehnt zu erzielen.

    Ich will gar nicht leugnen, dass das eine schwierige
    Aufgabe wird. Aber trotz aller Konsolidierungsanstren-
    gungen enthält der Haushalt Risiken, die der Finanzmi-
    nister heute Morgen noch einmal eingehend dargestellt
    hat.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Der Finanzminister ist das Risiko!)


    Er verschweigt also überhaupt nicht, dass der Haushalt
    mit Risiken behaftet ist. Aber er hat ebenso deutlich ge-
    macht, dass wir auch die Hoffnung haben können,


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Hoffnung können Sie nicht ins Bundesgesetzblatt schreiben, Kollege Schöler!)


    dass die Konjunktur in den nächsten Monaten anzieht
    und dass sich die Situation in Deutschland verbessert.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Die Schwarzmalerei, die Sie auch heute Morgen wie-
    der betrieben haben, ist völlig überzogen. Sie schadet
    unserem Land.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sie betreiben Wirklichkeitsverweigerung!)


    Die Debatte heute Morgen wie in den letzten drei Tagen
    hat wieder gezeigt: Die Opposition ist nach wie vor das
    größte Risiko für den Haushalt 2004.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Michael Glos [CDU/CSU]: So ein Schmarren! Sie reden Unfug! – Zuruf des Abg. JochenKonrad Fromme [CDU/CSU])


    – Herr Fromme, Sie können gleich noch reden. Ich habe
    gesehen, dass auf einen Schöler drei CDU-Abgeordnete
    kommen. Einer Ihrer Redner, Herr Ramsauer, ist auf der
    Liste irrtümlicherweise der CDU zugeordnet worden.
    Vielleicht sollte sich der Ältestenrat damit befassen, dass
    Sie noch der CSU angehören, Herr Raumsauer.

    Die Wachstumsschwäche, die wir zweifelsohne erle-
    ben, hat durch Steuerausfälle und hohe Mehrausgaben
    für den Arbeitsmarkt zu immensen Belastungen des
    Bundeshaushalts geführt. Ohne die neuen gesetzlichen
    Maßnahmen würden sich konjunkturbedingte Steuer-

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    (C (D indereinnahmen gegenüber der letzten Mittelfristschätung in 2004 noch einmal um rund 15,7 Milliarden Euro rhöhen. Gerade deshalb werden wir weit reichende und icherlich auch sehr unpopuläre Einschnitte vornehmen üssen, die uns wehtun. Nur so konnte die Neuverchuldung ohne Berücksichtigung des Vorziehens der ritten Stufe der Steuerreform auf 23,8 Milliarden Euro (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sie glauben doch selbst nicht daran, dass Sie das halten!)

    nd damit unter die Summe der Investitionsausgaben ab-
    esenkt werden. Erst durch das Vorziehen der dritten
    teuerreformstufe – das werden wir machen und Sie
    erden zustimmen; Sie werden schon sehen – wird die
    euverschuldung die Investitionsausgaben übersteigen.
    as ist keineswegs verfassungswidrig, wie einige Ver-
    eter der Opposition wider besseres Wissen behauptet
    aben.
    Sie haben zwar in dieser Debatte oft und breit über
    rt. 115 des Grundgesetzes gesprochen; aber anschei-
    end haben einige der Redner diesen Artikel nicht ein-
    al gelesen. Ich will deshalb noch einmal klarstellen
    damit Sie das endlich begreifen; Kollege Spiller hat
    as in dieser Debatte bereits sehr eindrucksvoll getan –,
    ass zur Abwehr einer Störung des gesamtwirtschaftli-
    hen Gleichgewichts die Überschreitung der Kreditauf-
    ahme über die Investitionenausgaben, die in Art. 115
    es Grundgesetzes geregelt ist, zulässig ist.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Wenn sie geeignet ist, die Störung des Gleichgewichts zu überwinden!)


    ie ist damit verfassungsgemäß. Das trifft geradezu in
    lassischer Weise für die Maßnahmen zu, die wir ergrei-
    en, um die dritte Stufe der Steuerreform vorzuziehen.
    abei geht es um Nachfrageimpulse


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Ah, der alte Keynes kommt wieder!)


    nd um die dadurch erzeugte Stimulierung der Investi-
    onsbereitschaft der Wirtschaft. Damit dient diese Maß-
    ahme der Abwehr der ansonsten auch für 2004 drohen-
    en Störung des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Ihre Regierung ist die Störung des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts!)


    s gibt also in jedem Fall einen verfassungsgemäßen
    aushalt.
    Nach den Auslegungen des Bundesverfassungs-

    erichts – Herr Kollege Kampeter, die sollten Sie einmal
    sen – kann die Ausnahmeregelung in Art. 115 des
    rundgesetzes auch für präventive Maßnahmen in An-
    pruch genommen werden und nicht erst dann, wenn das
    ind schon in den Brunnen gefallen ist. Unser Vorhaben
    t also kein Verfassungsverstoß. Die Darstellung der
    pposition in dieser Frage ist genauso falsch wie ihre
    öllig überzogenen Risikoprognosen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Walter Schöler Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das weise ich mit Abscheu und Empörung zurück!)





    (A) )


    (B) )


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, während die Bun-
    desregierung ein umfassendes Konsolidierungskonzept
    vorgelegt hat,


    (Jürgen Koppelin [FDP]: Was hat sie vorgelegt? – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Was, bitte?)


    bleibt die Opposition Einsparvorschläge schuldig. Herr
    Kollege Austermann, Sie wollten doch aus der Deckung
    kommen. Wo ist denn das Paket mit „knallharten Spar-
    vorschlägen“, mit dem Sie die Bundesregierung vorfüh-
    ren wollten? Was ist davon geblieben? – Nichts außer
    heißer Luft!


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Kollege Austermann, die von Ihnen hier vorgetra-
    genen Maßnahmen enthüllen nur Ihre Ratlosigkeit. Ei-
    nen praktischen Nutzen haben Ihre Vorschläge nicht.
    Deshalb möchte ich nur zwei Beispiele der Vorschläge,
    die Sie gemacht haben, herausgreifen.

    Sie fordern die Bekämpfung des Steuerbetrugs. Dies
    ist bereits Gegenstand des Konsolidierungskonzepts der
    Bundesregierung. In Kürze wird Bundesfinanzminister
    Eichel den Entwurf eines Gesetzes zur Bekämpfung der
    Steuerhinterziehung und der Schwarzarbeit vorlegen.
    Dann wird sich zeigen, wie weit die Bereitschaft der Op-
    position reicht, den Steuerhinterziehern das Handwerk
    zu legen. Bisher haben Sie sich eher als Schutzpatron der
    Steuerhinterzieher erwiesen. In den weiteren Beratungen
    können Sie Ihre Haltung dazu ändern.

    Ein weiteres Beispiel ist die von Ihnen vorgeschla-
    gene Reduzierung der Ausgaben für die aktive Arbeits-
    marktpolitik. Ihr Vorschlag greift schlichtweg zu kurz.
    Es kommt auf eine Effektivierung der Arbeitsmarktver-
    mittlung und auf einen zielgerichteten Einsatz der För-
    dermittel an. Wir tun das. Ihre Vorschläge enthalten
    diese Ziele nicht.

    Im Zusammenhang mit dem Arbeitslosengeld II
    – das will ich hinzufügen – wollen Sie die von uns vor-
    gesehenen Zuschläge zur Grundversorgung streichen.
    Das ist typisch für die soziale Kälte und die Politik auf
    der rechten Seite dieses Hauses.


    (Jürgen Koppelin [FDP]: Ihre Politik sorgt für soziale Kälte!)


    Wir federn den für die Betroffenen notwendigen – si-
    cherlich bitteren – Übergang in erträglichen Schritten ab.


    (Jürgen Koppelin [FDP]: Rot-Grün schafft soziale Kälte!)


    Was wollen Sie? Sie dagegen wollen die Arbeitslosen-
    hilfebezieher sofort in freiem Fall auf den harten Boden
    der Sozialhilfe durchsacken lassen. Das werden wir
    nicht mitmachen.

    Das Vorziehen der dritten Stufe der Steuerreform um
    ein Jahr ist das wirksamste Mittel zur Bekämpfung der
    Probleme, die wir jetzt haben, und zur Beschleunigung

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    (C (D er Wirtschaftsentwicklung. Durch die Stufen II und III erden die Bürgerinnen und Bürger sowie die Unternehen um insgesamt 21,8 Milliarden Euro entlastet. Wir aben den Grundfreibetrag von 6 322 Euro in 1998 zu dieser Zeit regierten Sie – auf 7 664 Euro erhöht. ir haben den Spitzensteuersatz gesenkt. 1998, zu Ih er Regierungszeit, lag er bei 53 Prozent. (Jochen-Konrad Fromme [CDU/CSU]: Das hätten Sie längst haben können, wenn Sie nicht blockiert hätten!)


    etzt wird er auf 42 Prozent gesenkt. Wir werden den
    ingangssteuersatz von 25,9 Prozent in 1998 – das war
    hre Zahl – auf demnächst 15 Prozent senken.


    (Jürgen Koppelin [FDP]: Erbschaftsteuer!)

    amit liegt der Eingangssteuersatz auf einem historisch
    iedrigen Niveau. Davon profitieren Bezieher kleinerer
    inkommen. Davon profitieren breite Schichten der Be-
    ölkerung. Davon profitieren Mittelständler und Unter-
    ehmen in Deutschland.


    (Jürgen Koppelin [FDP]: Die wissen nichts davon!)


    ie Entlastung sorgt für den dringend notwendigen zu-
    ätzlichen Wachstumsimpuls. Die Bürger bekommen
    ehr schnell mehr Geld für Konsum, der Mittelstand
    aum für mehr Investitionen. Herr Kollege Koppelin,
    ir sind die Steuersenkungspartei.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Lachen bei der FDP)


    ir haben die Steuern in einer Weise gesenkt, wie Sie es
    ie getan haben. Das missfällt Ihnen jetzt. Das kann ich
    erstehen.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Machen Sie sich nicht lächerlich, Herr Schöler!)


    us rein parteitaktischen Erwägungen wollen Sie den
    ürgerinnen und Bürgern jetzt die von uns in Aussicht
    estellte schnellere Entlastung durch das Vorziehen der
    teuerreform um ein Jahr vorenthalten. Sagen Sie das
    itte den Bürgerinnen und Bürgern vor der Bayernwahl.
    agen Sie, dass Sie die geplanten Steuerentlastungen
    erhindern wollen, dass Sie nicht mehr Geld in den Ta-
    chen der Menschen sehen wollen und dass Sie mit Ihrer
    onthofen-Strategie das Abwürgen der Konjunktur in
    auf nehmen wollen. Das ist verantwortungslose Poli-
    k.