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ID1506016300

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    Plenarprotokoll 15/60 Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haus- haltsjahr 2004 (Haushaltsgesetz 2004) (Drucksache 15/1500) . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Finanzplan des Bundes 2003 bis 2007 (Drucksache 15/1501) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von den Fraktionen grundlagen (Existenzgrundlagengesetz – EGG) (Drucksache 15/1523) . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Erste Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Grundge- setzes (Einfügung eines Art. 106 b) (Drucksache 15/1527) . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: 5102 B 5102 C 5103 A 5103 A Deutscher B Stenografisch 60. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Gedenken an die Opfer der Anschläge am 11. September 2001 in den Vereinigten Staaten von Amerika . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gedenken zum Tode der schwedischen Außen- ministerin Anna Lindh . . . . . . . . . . . . . . . . . Benennung des Abgeordneten Eckhardt Barthel (Berlin) als stellvertretendes Mitglied des Stiftungsrates der Kulturstiftung des Bundes Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Tagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines in Z 5101 A 5109 D 5105 B 5101 B 5102 A der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Dritten Gesetzes für mo- undestag er Bericht ung 11. September 2003 t : derne Dienstleistungen am Arbeits- markt (Drucksache 15/1515) . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Vierten Gesetzes für mo- derne Dienstleistungen am Arbeits- markt (Drucksache 15/1516) . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 7: Erste Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Sicherung der Existenz- 5102 C 5102 D Antrag der Abgeordneten Dirk Niebel, Dr. Heinrich L. Kolb, weiterer Abgeordneter II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 60. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 11. September 2003 und der Fraktion der FDP: Arbeitslosen- hilfe und Sozialhilfe zu einem beschäfti- gungsfördernden kommunalen Sozial- geld zusammenführen (Drucksache 15/1531) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . . . Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ludwig Stiegler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith CDU/CSU . . . . . . . . . . . Volker Kröning SPD . . . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . . . . Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Klaus Brandner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Böhmer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Ute Berg SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Rachel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Grietje Bettin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marion Seib CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . K E D B D C A D H A E F D N W E J D A B F D A H D U E B B D 5103 B 5103 C 5106 A 5110 A 5113 B 5116 B 5119 B 5121 C 5123 D 5124 B 5126 C 5127 C 5129 A 5129 D 5131 B 5132 C 5135 B 5138 B 5140 C 5143 C 5145 D 5147 C 5149 B 5151 C 5153 B 5155 B 5156 A 5157 C 5158 A Dr. Maria Böhmer CDU/CSU . . . . . . . . . laus-Peter Willsch CDU/CSU . . . . . . . . . . inzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen r. h. c. Manfred Stolpe, undesminister BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . r. Klaus W. Lippold (Offenbach) DU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lbert Schmidt (Ingolstadt) BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . . nnette Faße SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . duard Oswald CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . ranziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Königshofen CDU/CSU . . . . . . . . . olfgang Spanier SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) CDU/CSU . . . . inzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit ürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . r. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . strid Klug SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . irgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . ranziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . lbrecht Feibel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . orst Kubatschka SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . oris Meyer (Tapfheim) CDU/CSU . . . . . . . lrich Kelber SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . inzelplan 07 Bundesministerium der Justiz rigitte Zypries, Bundesministerin MJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Götzer CDU/CSU . . . . . . . . . . 5159 C 5162 D 5164 C 5167 B 5169 D 5171 D 5173 D 5175 D 5178 C 5179 D 5182 A 5183 B 5184 C 5186 C 5189 A 5190 D 5193 A 5194 C 5194 D 5197 A 5199 A 5201 A 5203 B 5205 D Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 60. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 11. September 2003 III Jerzy Montag BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Stünker SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Ingo Wellenreuther CDU/CSU . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 5208 D 5210 A 5211 A 5212 C 5215 B 5216 B 5218 C 5218 D 5219 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 60. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 11. September 2003 5101 (A) ) (B) ) 60. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Berichtigung 59. Sitzung, Seite 5085 (A), dritter Absatz, der letzte Satz ist wie folgt zu lesen: „Die vier Handelsminister dieser Länder haben dargestellt, wie 10 Millionen Men- schen in ihren Ländern von Subventionen zumal der USA – für ihre großen Farmer im Bereich der Baum- wolle in Höhe von 3,7 Milliarden US-Dollar – betroffen sind, weil sie keine Chance mehr haben, wettbewerbsfä- hig ihre Produkte auf dem Weltmarkt abzusetzen.“ Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 60. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 11. September 2003 5219 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Bernhardt, Otto CDU/CSU 11.09.2003 Carstensen (Nordstrand), Peter H. CDU/CSU 11.09.2003 Daub, Helga FDP 11.09.2003 Leutheusser-Schnarrenberger, Sabine FDP 11.09.2003 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11.09.2003 Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich * Ferner, Elke SPD 11.09.2003 Fritz, Erich G. CDU/CSU 11.09.2003* Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 11.09.2003* Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 11.09.2003 Goldmann, Hans-Michael FDP 11.09.2003 Hartnagel, Anke SPD 11.09.2003 Heinrich, Ulrich FDP 11.09.2003 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11.09.2003 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11.09.2003 Hustedt, Michaele BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11.09.2003 Kopp, Gudrun FDP 11.09.2003 Künast, Renate BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11.09.2003 Dr. Kues, Hermann CDU/CSU 11.09.2003 Lensing, Werner CDU/CSU 11.09.2003 Dr. Leonhard, Elke SPD 11.09.2003 M P P R S S S D D W D W W (D für die Teilnahme am Parlamentariertreffen der Interparlamentari- schen Union üller (Düsseldorf), Michael SPD 11.09.2003 feiffer, Sibylle CDU/CSU 11.09.2003 flug, Johannes SPD 11.09.2003* eiche, Katherina CDU/CSU 11.09.2003 chmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 11.09.2003 chröder, Gerhard SPD 11.09.2003 inghammer, Johannes CDU/CSU 11.09.2003 r. Stadler, Max FDP 11.09.2003 r. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 11.09.2003 eisheit, Matthias SPD 11.09.2003 r. von Weizsäcker, Ernst Ulrich SPD 11.09.2003 ettig-Danielmeier, Inge SPD 11.09.2003 inkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11.09.2003 * 60. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 11. September 2003 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage 1
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Horst Kubatschka


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Umweltpolitik ist für uns Sozialdemokraten
    Vorsorge für die kommenden Generationen. Unsere Kin-
    der und unsere Enkel sollen nicht für unsere Unterlas-
    sungen teuer bezahlen müssen.


    (Albert Deß [CDU/CSU]: Darum die nachhaltige Finanzpolitik!)


    Ihr Wohlstand soll nicht dadurch verzehrt werden, dass
    sie zum Beispiel die Folgen des Klimawandels ausba-
    den müssen.

    Als Umweltpolitiker steht für mich Energiepolitik un-
    ter dem Vorzeichen des Klimawandels. Die Lösung der
    Energiefrage ist entscheidend für das zukünftige Klima,
    aber auch für den zukünftigen Wohlstand.


    (Beifall bei der SPD)

    Bei der Lösung der Energiefrage müssen drei Ziele

    erreicht werden: erstens Umweltverträglichkeit, zwei-
    tens Versorgungssicherheit und drittens Wirtschaftlich-
    keit.


    (Albert Deß [CDU/CSU]: Das ist in Bayern alles erfüllt!)


    Dafür sind drei Ansätze entscheidend: erstens Ener-
    giesparen, zweitens Energieeffizienz und drittens erneu-
    erbare Energien. Wir sollten darüber streiten, liebe Kol-
    leginnen und Kollegen, wie wir diese Ziele erreichen. Es
    geht nicht darum, eine Energieart gegen eine andere aus-
    zuspielen. In der letzten Zeit hat es sich in den Medien
    auf den Schaukampf „Kohle oder Wind“ verkürzt.

    Wenn dann noch die Frage personalisiert werden
    kann, geht bei uns die Diskussion richtig los. Diese Per-
    sonaldiskussion ist zwar bei uns beliebt, aber sie ist kon-
    traproduktiv. Nicht zwischen Personen, sondern über
    den richtigen Weg sollte gestritten werden. Wir brauchen
    sowohl effiziente Kohlekrafttechnologie als auch erneu-
    erbare Energien. Es geht also nicht um ein Entweder-
    Oder.

    Die rot-grüne Koalition hat die Energiewende einge-
    leitet. Wir haben in den letzten fünf Jahren die Erfolgs-
    story „erneuerbare Energien“ geschrieben. Die Koalition
    wird diese Erfolgsstory einvernehmlich weiterschreiben.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Deswegen werden wir in nächster Zeit das Erneuerbare-
    Energien-Gesetz novellieren. Wir werden aus den bishe-
    rigen Erfahrungen die notwendigen Schlussfolgerungen
    ziehen. Dabei werden wir die Effizienzfragen nicht aus
    dem Auge verlieren.

    Interessenvertreter wollen nicht zur Kenntnis neh-
    men, dass nach dem EEG eine Degression der Vergütung
    sowie kein Inflationsausgleich erfolgt. Der Verband

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    (C (D eutscher Maschinenund Anlagenbau e. V. stellt dazu est: Die Stromgestehungskosten aus Windenergie sind bereits im letzten Jahrzehnt um mehr als 50 Prozent gesunken. Die im EEG vorgeschriebene Degression der Vergütung sowie die Inflation erfordern bei Neuanlagen einen kontinuierlichen Innovationsschub von mehr als 3 Prozent pro Jahr, der von kaum einer anderen Branche erreicht wird. as ist wahrlich vorbildlich für andere Energiearten. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)

    Wir haben uns vorgenommen, bis zum Jahre 2010 den
    nteil der erneuerbaren Energien zu verdoppeln. Wir
    ind auf einem guten Weg, dieses Ziel zu erreichen.
    angfristig hat die Energie-Enquete des Deutschen Bun-
    estages eine anspruchsvolle Zielmarke gesetzt, näm-
    ich: Im Jahre 2050 sollen 50 Prozent des Energiebedarfs
    urch erneuerbare Energien gedeckt werden. Dieses Ziel
    st realistisch und muss erreicht werden. Die notwendi-
    en Grundlagen legen wir jetzt. Das 21. Jahrhundert
    ird einen grundlegenden, allmählichen Wandel in der
    nergieversorgung mit sich bringen. Wir werden weg-
    ommen von den fossilen und hinkommen zu den erneu-
    rbaren Energien.
    Als Chemiker sei mir ein Einschub erlaubt: Öl, Gas

    nd Kohle sind eigentlich viel zu schade, um verbrannt
    u werden.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    ir brauchen diese Grundstoffe für hochwertige Pro-
    ukte.
    Einige große Ölmultis wie BP und Shell scheinen das

    ängst erkannt zu haben. Unsere deutschen Energiever-
    orger hinken aber noch etwas hinterher. Sie sind in alten
    echnologien und in Großstrukturen verfangen. Ihre Per-
    pektiven scheinen der kurzfristige Ertrag und der Fir-
    enzukauf im Ausland zu sein. Dabei haben gerade die
    entralen Strukturen in der letzten Zeit bewiesen, wie an-
    ällig sie sind. Großkraftwerke hatten in diesem heißen
    ommer Schwierigkeiten mit dem Kühlwasser. Die Netz-
    törungen in den USA ließen viele im Dunklen sitzen.
    Um aber keine falsche Diskussion aufkommen zu las-

    en: Die Amerikaner haben mit ihrem Blackout ein haus-
    emachtes Problem: Nirgends wird so viel Strom ver-
    raucht, dazu kommt noch ein hoffnungslos veraltetes
    nd überlastetes Verteilernetz. Der ehemalige US-Ener-
    ieminister Bill Richardson hat es mit dem verrotteten
    eitungsgewirr einer Dritten-Welt-Nation verglichen.
    Zentrale Strukturen sind auch anfälliger für Terroran-

    chläge. Manche ziehen aus dem 11. September immer
    och keine Konsequenzen. Deswegen wird die Zukunft
    en dezentralen Strukturen gehören. Diese kleinteilige
    nergieversorgung bietet dem Handwerk sowie den klei-
    en und mittleren Unternehmen eine Chance und bedeu-
    et Arbeitsplätze.


    (Beifall bei der SPD)







    (A) )



    (B) )


    Horst Kubatschka

    Wir haben die Chance zur Erneuerung und Umstruk-

    turierung. Bedingt durch den Ausstieg aus der Kernener-
    gie und der Alterung des Kohlekraftwerkparkes entsteht
    bis 2020 ein 50-prozentiger Ersatzbedarf. Es geht darum,
    den Energiestandort zu sichern. Deutschland darf nicht
    zu einem Stromhandelsland werden; denn dies würde
    noch mehr Importabhängigkeit bedeuten.

    Über unsere Importabhängigkeit sollten wir einmal
    diskutieren. Ich weiß, dass das schwieriger ist, als über
    Personen zu streiten. Die Fakten lauten: Es werden
    97 Prozent des Erdöls importiert, 74 Prozent des Erdga-
    ses, 56 Prozent der Steinkohle und 100 Prozent des
    Urans für Uranbrennstäbe. Uran ist also wirklich keine
    einheimische Energie, obwohl es manche anders darzu-
    stellen versuchen.

    Dagegen ist die erneuerbare Energie eine einheimi-
    sche Energie. Wir haben die Fähigkeit, diese Chance zu
    nutzen. Unser Land ist Technologieführer bei den erneu-
    erbaren Energien, bei effizienter Kraftwerkstechnik und
    bei dezentralen Energieanlagen. Diesen Vorsprung müs-
    sen wir weiter ausbauen, indem wir die Technik anwen-
    den, aber auch, indem wir die Forschung auf diesem Ge-
    biet intensivieren. Unser Technologievorsprung ist
    ganz entscheidend, um auf dem Weltmarkt existieren zu
    können. Diese Chance können wir aber auch verspielen,
    wenn wir auf überholte Techniken setzen.

    Der Haushalt des Bundesministeriums für Umwelt,
    Naturschutz und Reaktorsicherheit gibt die Möglichkeit,
    dass diese Chancen genutzt werden. Wir können diese
    Zukunftsindustrien, beispielsweise bei der Windenergie,
    aber auch gefährden, wenn wir die falschen Rahmenbe-
    dingungen setzen. Das Gejammer über die Subventionen
    ist kurzsichtig und unehrlich. Jede neue Energieart muss
    am Anfang gefördert werden, um am Markt eine Chance
    zu haben. Das beste, nein, ich korrigiere, das schlech-
    teste Beispiel ist die Kernenergie. Sie wurde mit zwei-
    stelligen Milliardenbeträgen gefördert. Die Förderung
    hält noch immer an. Denken Sie zum Beispiel an die viel
    zu niedrigen Versicherungssummen für Kernkraftwerke.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Zum Schluss sei mir noch eine Anmerkung zur Kern-
    energie erlaubt. Das Ministerium ist ja schließlich auch
    für Reaktorsicherheit zuständig. Dass diejenigen, die ihr
    Leben lang auf Kernenergie gesetzt haben, dieser Ener-
    gie des 20. Jahrhunderts nachtrauern, ist für mich ver-
    ständlich.


    (Albrecht Feibel [CDU/CSU]: Das war die SPD!)


    Dass die Kernenergie eine Zukunft hat, wie sie voraussa-
    gen, wird nicht eintreten. Die Kernenergiefreaks aus der
    CDU/CSU-Fraktion und andere Einzelstimmen melden
    sich immer wieder zu Wort. Auch dies war zu erwarten.
    Frau Kollegin Angela Merkel hat in einem „Bild“-Inter-
    view auf die Frage, ob sie Kernkraftwerke wieder zulas-
    sen würde, geantwortet – ich bitte, das genau zu
    wägen –:


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    (C (D Eine CDU/CSU-Regierung würde es den Betreibern ermöglichen, Kernkraftwerke so lange zu betreiben, wie sie es wollen. (Jochen-Konrad Fromme [CDU/CSU]: Recht hat sie!)

    Ich halte Ihren Zwischenruf und diese Aussage für ge-
    ährlich und verantwortungslos.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    icht das Wollen der Kernkraftbetreiber ist entschei-
    end, sondern die Sicherheit.


    (Albert Deß [CDU/CSU]: Das ist Voraussetzung!)


    ollegin Merkel hat sich um die Sicherheit von Kern-
    raftwerken anscheinend noch keine ernsthaften Gedan-
    en gemacht;

    (Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Herr Kubatschka, das entwertet Ihre ganze Rede!)

    enn sonst käme sie nicht zu solchen Aussagen, die ich
    ür leichtsinnig halte.
    Frau Kollegin Homburger, zu Ihnen. Sie sind ein be-

    onderer Freak der Kernfusion; davon träumen Sie.

    (Birgit Homburger [FDP]: Ich träume von an deren Dingen!)

    hre Träume werden bloß nicht wahr werden. Ich kann
    ich noch an meine Vorlesungen in Atomphysik Anfang
    er 60er-Jahre erinnern.


    (Dr. Peter Ramsauer [CDU/CSU]: Haben Sie das verstanden?)


    ie Professoren haben gesagt, bis zum Jahr 1985 wür-
    en wir über die Kernfusion verfügen. Jetzt ist man der
    einung, man wisse vielleicht im Jahr 2050, ob es über-
    aupt möglich ist, diese in den Griff zu bekommen. Die
    erspektive lag in den 60er-Jahren bei 25 Jahren. Wie
    an sieht, haben sich die Perspektiven verschoben und
    ir investieren viel Geld.


    (Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Woher wollen Sie jetzt wissen, ob es möglich sein wird oder nicht?)


    Das ist für mich die falsche Frage. – Ich bitte Sie, liebe
    olleginnen und Kollegen, das noch einmal zu überden-
    en.
    Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Dr. Peter Paziorek [CDU/ CSU]: Sozialistische Planwirtschaft!)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Der amtierende Präsident schließt sich mit besonde-

em Dank für die eingehaltene Redezeit an.
Ich erteile nun der Kollegin Doris Meyer für die
DU/CSU-Fraktion das Wort.


(Beifall bei der CDU/CSU)







(A) )



(B) )



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Doris Meyer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Damen

    und Herren! Ihr Haushalt 2004, sehr geehrter Herr
    Trittin, zeigt eines ganz klar: Das Umweltressort hat in
    der rot-grünen Koalition eindeutig weiter an Bedeutung
    verloren.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Von großen Erfolgen ist weit und breit keine Spur. Ange-
    sichts der vorgelegten Zahlen für 2004 ist mir schleier-
    haft, wie von der Fortsetzung einer angeblich so erfolg-
    reichen Politik gesprochen werden kann.


    (Dr. Peter Paziorek selbst schleierhaft! Wo nichts war und ist, kann auch nichts fortgeführt werden. (Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Genau so ist das! Richtig!)


    Denken Sie bei Ihrem Umwelthaushalt gelegentlich
    einmal an die Herkunft des Wortes „haushalten“. Es be-
    deutet: das Haus bewahren. Das würde aber vorausset-
    zen, dass es etwas Gutes zu bewahren gibt. Besser wäre
    meines Erachtens, Sie davor zur warnen, dem Haus wei-
    ter das Fundament zu nehmen.

    Gegenüber dem Jahr 2003 steigt der Umfang des Ver-
    waltungshaushalts. Der Programmhaushalt, der Haus-
    haltsbereich zur Fortführung von Projekten zur Ressort-
    forschung und für die internationale Zusammenarbeit,
    sinkt. Ihr gesamter Haushalt, Herr Trittin, sinkt um
    2,6 Millionen Euro gegenüber 2003, und das, obwohl
    die Zuständigkeit für die erneuerbaren Energien vom
    Wirtschaftsministerium in Ihr Haus gekommen ist.


    (Franziska Eichstädt-Bohlig [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Deshalb steigt auch der Verwaltungsaufwand!)


    Wo bleiben da die Impulse für den Umweltschutz und
    für erneuerbare Energien, die Impulse für die Forschung,
    aber auch die Impulse für die Wirtschaft? Wenn schon
    keine Impulse gegeben werden, dann wollen wir uns mit
    den Zielen beschäftigen. Ein konsequenter Ausbau der
    erneuerbaren Energien ist notwendig und findet auch die
    Unterstützung der Union.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich möchte mich im Folgenden auf einige wenige As-

    pekte insbesondere der erneuerbaren Energien konzen-
    trieren. Im Rahmen des Programmhaushaltes sinken die
    Ausgaben für die Forschungsvorhaben um 13,4 Prozent
    im Vergleich zu 2003. Diese Ausgaben sind aber unver-
    zichtbar. Warum wollen Sie nicht mit Forschungsvorha-
    ben eine Schrittmacherfunktion übernehmen? Dies ist
    vor allem bei der Photovoltaik bedauerlich. Wie schaffen
    Sie es, Herr Trittin, vor diesem Hintergrund von einer er-
    folgreichen Fortführung Ihrer Politik zu sprechen? Er-
    folgreich ist ja noch nicht einmal die Zusammenarbeit
    mit Ihrer eigenen Koalition, allen voran mit Superminis-
    ter Clement.

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    (C (D Eine sichere, nachhaltige, umweltschonende und soit auch langfristig zukunftsfähige Energieversorgung ird nur mit einem Energiemix aus herkömmlichen und egenerativen Energien möglich sein. er Ausbau der erneuerbaren Energien muss immer uner wirtschaftlichen Gesichtspunkten betrachtet werden, icht nur unter ideologischen. Dabei sind Ökologie und konomie gut miteinander vereinbar. Nehmen Sie zum eispiel die Photovoltaik: Die Kosten für die Produkion von Photovoltaikanlagen sind gesunken – das ist ehr erfreulich. (Ulrich Kelber [SPD]: Das hat ein bisschen mit dem Gesetz zu tun!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Deshalb möchte ich heute nicht nur kritisieren, son-
    ern auch ausdrücklich dafür danken, wie Sie, Herr
    rittin, und Ihre Kabinettskollegen Deutschland offen
    nd ungeniert zeigen, wie verfahren und zerstritten die
    egierungspolitik ist. Das nennt man Ehrlichkeit der Po-
    itik.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    a kommt mir sofort wieder der Energiegipfel mit Bun-
    eskanzler Schröder in den Sinn. Dazu waren Sie ja
    icht eingeladen. Als Reaktion darauf haben Sie kurz
    orher noch Ihre Eckpunkte zu den erneuerbaren Ener-
    ien vorgelegt. Einzelne Streitereien sind dabei sympto-
    atisch für den Gesamtzustand des Kabinetts Schröder
    nd zeigen deutlich die Konzeptionslosigkeit. Streiten
    ie nur ruhig weiter. Die Wählerinnen und Wähler wer-
    en es Ihnen danken,


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    unächst am 21. September bei den Landtagswahlen in
    ayern und dann bei der nächsten Bundestagswahl.


    (Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Vorher auch bei uns in Nordrhein-Westfalen!)


    a bin ich mir ganz sicher.

    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Wenn Sie aber noch Zeit für die Regierungsarbeit er-
    brigen können, so möchte ich Ihnen hierzu einige Vor-
    chläge machen. Nehmen wir zum Beispiel die Photo-
    oltaik. Warum wird die Forschung auf diesem Gebiet
    icht wesentlich verstärkt? Warum wird nicht noch mehr
    uf den Export unserer deutschen Technik in Länder mit
    iner hohen Sonnenintensität gesetzt?


    (Albrecht Feibel [CDU/CSU]: Sehr richtig!)

    Ihr Vorschlag, auch Freiflächen in das EEG-Vergü-

    ungssystem aufzunehmen, birgt Gefahren. Vor der Ver-
    iegelung von Flächen durch Anlagen der Photovoltaik
    arne ich. Anlagen an oder auf Gebäuden sind sinnvoll,
    a sie weniger Fläche und Aufwand erfordern. Sie sto-
    en bei der Bevölkerung auf ungleich mehr Akzeptanz
    nd können zudem als architektonische Elemente gezielt
    ingesetzt werden und eine Bereicherung darstellen.
    Ich komme nun zum Thema Wasser, meinem heuti-

    en Hauptthema. Die so genannte Große Wasserkraft






    (A) )



    (B) )


    Doris Meyer (Tapfheim)


    soll nach dem vorliegenden EEG-Entwurf erstmalig in
    das Gesetz aufgenommen werden. Ich gebe zu beden-
    ken, dass damit lediglich einige wenige große Energie-
    versorgungsunternehmen unterstützt werden. Das erin-
    nert mich sehr stark an die Härtefallregelung, die zum
    Wohle einiger weniger Unternehmen in Deutschland ins
    EEG eingefügt wurde. Wo blieben die anderen? Die an-
    deren blieben auf der Strecke. Sie war ebenso wie die
    geplante erstmalige Aufnahme der Großen Wasserkraft
    ein Zugeständnis an einige wenige Unternehmen. Ich be-
    fürchte, dass dies zulasten der Kleinen geschieht.

    Zur Kleinen Wasserkraft ist zunächst einmal anzu-
    merken, dass die Bezeichnung als „klein“ nicht automa-
    tisch zur Diskriminierung führen darf. Es geht um eine
    zumeist mittelständische Energiesparte, in der bis zu
    5 Megawatt erreicht werden. Herr Trittin, Mittelstand
    war aber noch nie Ihr Thema.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Durch den Entwurf zum EEG in der vorliegenden

    Form wird die Kleine Wasserkraft erheblich einge-
    schränkt. Ein vernünftiger Grund für die restriktive und
    nachteilige Behandlung ist mir nicht ersichtlich.


    (Winfried Hermann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ihr Kollege hat das ganze Gesetz als Subvention beschimpft! Das verstehe ich nicht! Das ist doch nicht logisch!)


    Die Große Wasserkraft ab 5 MW wird von diesen ge-
    setzlichen Einschränkungen nicht betroffen. Das ist ein
    weiteres Zugeständnis an große Energieversorger. Die
    Technik der Anlagen der Kleinen Wasserkraft ist aus-
    gereizt. Die Preise für diese Anlagen können nicht mehr
    gesenkt werden.

    In der Begründung zum Entwurf wird angeführt, es
    sei nur noch zu geringen Zuwächsen gekommen, das Po-
    tenzial sei erschöpft. In dieser Begründung verschwei-
    gen Sie, dass ein wesentlicher Grund für den zögerlichen
    Zubau oder die Wiederinbetriebnahme von Anlagen an-
    derswo liegt. Der Grund dafür liegt nämlich in der res-
    triktiven Genehmigungspraxis.


    (Ulrich Kelber [SPD]: In Bayern! – Winfried Hermann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist Ländersache!)


    – Auch in anderen Bundesländern. – Die nationale Um-
    setzung der Wasserrahmenrichtlinie stellt für die Anla-
    genbetreiber ebenfalls ein Problem dar. Zahlreiche zu-
    sätzliche Vorgaben müssen beachtet werden.


    (Winfried Hermann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das macht doch nicht der Umweltminister!)


    Somit ist der zögerliche Zuwachs lediglich Ausfluss der
    rechtlichen und tatsächlichen Hürden bei der Planung
    und Genehmigung solcher Anlagen.


    (Winfried Hermann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Landesgesetz!)


    – Für Nordrhein-Westfalen gilt dies auch; erkundigen
    Sie sich.

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    (C (D In der Begründung zum EEG-Entwurf wird anders arumentiert. Danach könne wegen des fehlenden Zuachses die Vergütung eingeschränkt werden. Dies ist ber schlicht falsch. Es widerspricht auch der Gesetzesystematik. Im Rahmen des EEG und der Zielsetzung, ie mit ihm verfolgt wird, ist es völlig unerheblich, ob in Potenzial erschöpft ist. Sollte kein Zuwachs mehr öglich sein, wird auch kein neues Kraftwerk mehr geaut werden. Solange aber gebaut werden kann, gelten ür die Anlage das EEG und die in ihm enthaltenen Verütungssätze. Daneben kann sie am Netzzugang teilnehen. Damit wird das Ziel, das mit dem Gesetz verfolgt ird, erreicht. Die Diskriminierung der Kraftwerke ab dem 1. Dezember 2005, wonach Anlagen nur noch unter betimmten Voraussetzungen in den Anwendungsbereich es EEG fallen, ist rechtlich nicht haltbar. Mit diesen orderungen in dem vorliegenden Entwurf übertreffen ie die Regelungen des Wasserhaushaltsrechts und des aturschutzrechts. Damit würde das Gesetz zustimungspflichtig. Ich möchte nur zu bedenken geben, dass ie Belange und Interessen der Bundesländer vielfältig nd höchst unterschiedlich sind. Ich bitte Sie, auf diese inschränkungen zu verzichten. Nach übereinstimmenden Aussagen von Sachverstän igen haben die Wasserkraftanlagen ökologisch wertolle Funktionen. Die Wasserkraftnutzung bietet und ealisiert enorme Chancen. Sie hält Wasser in der Landchaft, hilft, den Ausstoß von CO2 zu vermeiden, undann eine Befeuchtung der Landschaft, vor allem auch n Trockenzeiten, vorhalten. (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    uch im Sinne des Hochwasserschutzes haben die Was-
    erkraftanlagen eine regulierende Funktion.
    Die Benachteiligung der Kleinwasserkraftanlagen ist

    ngerechtfertigt und unzulässig. Die zeitliche Verzöge-
    ung durch die Zustimmungspflicht würde den Zeitplan
    ohl noch weiter durcheinander bringen.


    (Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Das ist so!)

    s ist mit einer Verzögerung bis etwa Mitte Mai 2004 zu
    echnen.


    (Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Eben!)

    Für die hohen Energiepreise wird allzu häufig das

    EG verantwortlich gemacht. Doch scheint schon wie-
    er in Vergessenheit geraten zu sein, dass der Kern des
    reisanstiegs die Ökosteuer ist. Diese Steuer hat mit Öko
    ber nur so viel gemeinsam wie Herr Trittin mit Herrn
    lement.


    (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU)

    ehlende energiepolitische Konzepte, Streit in der Re-
    ierung, nicht eingehaltene Zeitpläne, Verunsicherung
    ei den Menschen in Deutschland – nicht nur im Um-
    eltbereich –, all dies bietet uns die Regierung Schröder.
    ch appelliere an Sie, Herr Trittin, als Vertreter der Bun-
    esregierung: Sorgen Sie für ein auch mit Clement abge-
    timmtes und stimmiges Energiekonzept! Geben Sie






    (A) )



    (B) )


    Doris Meyer (Tapfheim)


    nicht nur uns, sondern auch der Wirtschaft mit einem
    Konzept ein Stück Planungssicherheit für die Zukunft!
    Geben Sie den Menschen in Deutschland eine Orientie-
    rung, wohin die Reise in der Energieversorgung gehen
    soll! Sorgen Sie für einen zukunftsfähigen Haushalt!

    Danke schön.

    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeord neten der FDP)