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ID1506014900

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    10. FDP-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/60 Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haus- haltsjahr 2004 (Haushaltsgesetz 2004) (Drucksache 15/1500) . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Finanzplan des Bundes 2003 bis 2007 (Drucksache 15/1501) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von den Fraktionen grundlagen (Existenzgrundlagengesetz – EGG) (Drucksache 15/1523) . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Erste Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Grundge- setzes (Einfügung eines Art. 106 b) (Drucksache 15/1527) . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: 5102 B 5102 C 5103 A 5103 A Deutscher B Stenografisch 60. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Gedenken an die Opfer der Anschläge am 11. September 2001 in den Vereinigten Staaten von Amerika . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gedenken zum Tode der schwedischen Außen- ministerin Anna Lindh . . . . . . . . . . . . . . . . . Benennung des Abgeordneten Eckhardt Barthel (Berlin) als stellvertretendes Mitglied des Stiftungsrates der Kulturstiftung des Bundes Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Tagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines in Z 5101 A 5109 D 5105 B 5101 B 5102 A der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Dritten Gesetzes für mo- undestag er Bericht ung 11. September 2003 t : derne Dienstleistungen am Arbeits- markt (Drucksache 15/1515) . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Vierten Gesetzes für mo- derne Dienstleistungen am Arbeits- markt (Drucksache 15/1516) . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 7: Erste Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Sicherung der Existenz- 5102 C 5102 D Antrag der Abgeordneten Dirk Niebel, Dr. Heinrich L. Kolb, weiterer Abgeordneter II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 60. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 11. September 2003 und der Fraktion der FDP: Arbeitslosen- hilfe und Sozialhilfe zu einem beschäfti- gungsfördernden kommunalen Sozial- geld zusammenführen (Drucksache 15/1531) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . . . Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ludwig Stiegler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith CDU/CSU . . . . . . . . . . . Volker Kröning SPD . . . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . . . . Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Klaus Brandner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Böhmer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Ute Berg SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Rachel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Grietje Bettin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marion Seib CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . K E D B D C A D H A E F D N W E J D A B F D A H D U E B B D 5103 B 5103 C 5106 A 5110 A 5113 B 5116 B 5119 B 5121 C 5123 D 5124 B 5126 C 5127 C 5129 A 5129 D 5131 B 5132 C 5135 B 5138 B 5140 C 5143 C 5145 D 5147 C 5149 B 5151 C 5153 B 5155 B 5156 A 5157 C 5158 A Dr. Maria Böhmer CDU/CSU . . . . . . . . . laus-Peter Willsch CDU/CSU . . . . . . . . . . inzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen r. h. c. Manfred Stolpe, undesminister BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . r. Klaus W. Lippold (Offenbach) DU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lbert Schmidt (Ingolstadt) BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . . nnette Faße SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . duard Oswald CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . ranziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Königshofen CDU/CSU . . . . . . . . . olfgang Spanier SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) CDU/CSU . . . . inzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit ürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . r. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . strid Klug SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . irgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . ranziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . lbrecht Feibel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . orst Kubatschka SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . oris Meyer (Tapfheim) CDU/CSU . . . . . . . lrich Kelber SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . inzelplan 07 Bundesministerium der Justiz rigitte Zypries, Bundesministerin MJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Götzer CDU/CSU . . . . . . . . . . 5159 C 5162 D 5164 C 5167 B 5169 D 5171 D 5173 D 5175 D 5178 C 5179 D 5182 A 5183 B 5184 C 5186 C 5189 A 5190 D 5193 A 5194 C 5194 D 5197 A 5199 A 5201 A 5203 B 5205 D Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 60. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 11. September 2003 III Jerzy Montag BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Stünker SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Ingo Wellenreuther CDU/CSU . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 5208 D 5210 A 5211 A 5212 C 5215 B 5216 B 5218 C 5218 D 5219 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 60. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 11. September 2003 5101 (A) ) (B) ) 60. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Berichtigung 59. Sitzung, Seite 5085 (A), dritter Absatz, der letzte Satz ist wie folgt zu lesen: „Die vier Handelsminister dieser Länder haben dargestellt, wie 10 Millionen Men- schen in ihren Ländern von Subventionen zumal der USA – für ihre großen Farmer im Bereich der Baum- wolle in Höhe von 3,7 Milliarden US-Dollar – betroffen sind, weil sie keine Chance mehr haben, wettbewerbsfä- hig ihre Produkte auf dem Weltmarkt abzusetzen.“ Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 60. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 11. September 2003 5219 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Bernhardt, Otto CDU/CSU 11.09.2003 Carstensen (Nordstrand), Peter H. CDU/CSU 11.09.2003 Daub, Helga FDP 11.09.2003 Leutheusser-Schnarrenberger, Sabine FDP 11.09.2003 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11.09.2003 Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich * Ferner, Elke SPD 11.09.2003 Fritz, Erich G. CDU/CSU 11.09.2003* Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 11.09.2003* Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 11.09.2003 Goldmann, Hans-Michael FDP 11.09.2003 Hartnagel, Anke SPD 11.09.2003 Heinrich, Ulrich FDP 11.09.2003 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11.09.2003 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11.09.2003 Hustedt, Michaele BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11.09.2003 Kopp, Gudrun FDP 11.09.2003 Künast, Renate BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11.09.2003 Dr. Kues, Hermann CDU/CSU 11.09.2003 Lensing, Werner CDU/CSU 11.09.2003 Dr. Leonhard, Elke SPD 11.09.2003 M P P R S S S D D W D W W (D für die Teilnahme am Parlamentariertreffen der Interparlamentari- schen Union üller (Düsseldorf), Michael SPD 11.09.2003 feiffer, Sibylle CDU/CSU 11.09.2003 flug, Johannes SPD 11.09.2003* eiche, Katherina CDU/CSU 11.09.2003 chmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 11.09.2003 chröder, Gerhard SPD 11.09.2003 inghammer, Johannes CDU/CSU 11.09.2003 r. Stadler, Max FDP 11.09.2003 r. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 11.09.2003 eisheit, Matthias SPD 11.09.2003 r. von Weizsäcker, Ernst Ulrich SPD 11.09.2003 ettig-Danielmeier, Inge SPD 11.09.2003 inkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11.09.2003 * 60. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 11. September 2003 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage 1
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Astrid Klug


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Her-

    ren! Der Haushalt des Bundesumweltministeriums, den
    wir heute beraten, ist mit seinen 791,4 Millionen Euro
    ein bescheidener und kleiner Haushalt. Er macht nur
    0,3 Prozent des Gesamthaushalts aus. Das Gewicht der
    Umweltpolitik sowohl im Haushalt als auch in der Poli-
    tik der Koalition und die Bedeutung der Umweltpolitik
    für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes sind dagegen
    um ein Vielfaches größer.

    Umweltschutz beginnt nämlich im Kopf. Hierbei gilt
    nicht in erster Linie die Logik: je höher die Ausgaben,
    desto besser die Umweltpolitik. Zutreffend ist vielmehr:
    Je besser und mutiger die Ideen und je konsequenter ihre
    Umsetzung, desto besser, verantwortlicher und nachhal-
    tiger sind die Ergebnisse der Politik. Die Ideen in der
    Umweltpolitik kamen in den vergangenen Jahren nicht
    von der Opposition in diesem Hause, sondern von der
    Koalition.


    (Beifall bei der SPD)

    Wir freuen uns darüber, was in den vergangenen Jah-

    ren in der Energiepolitik, im Umweltschutz, für die Luft-
    reinhaltung, beim Wasser- und Bodenschutz und in der
    internationalen Zusammenarbeit erreicht und bewegt
    wurde. Herr Kollege, ich habe auch heute von Ihnen
    keine einzige Idee gehört, wie Sie Umweltpolitik in die-
    sem Lande gestalten wollen.


    (Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Das kommt noch! Seien Sie vorsichtig!)


    Sehr geehrte Damen und Herren, der Bundeshaushalt
    folgt dem Prinzip der Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeit
    heißt, die Lebensgrundlagen für die kommenden Gene-
    rationen zu wahren und die vorhandenen Ressourcen zu
    schonen. Sie heißt auch, nicht unbegrenzt Schulden zu
    machen und die nachfolgenden Generationen mit unse-
    rer Zinslast zu erdrücken. Vielmehr soll ihnen das Recht
    auf eigene Entscheidungs- und Handlungsspielräume zu-
    rückgegeben werden. Nachhaltigkeit heißt ferner, heute
    in die ökologische Modernisierung unseres Landes und
    in umweltfreundliche Technologien zu investieren.
    Nachhaltigkeit heißt schließlich, der Globalisierung eine
    Richtung zu geben, Armut in der Welt zu bekämpfen,

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    (C (D isiken zu begrenzen sowie in den Schutz von Umwelt, atur und Mensch zu investieren. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Die Koalition, insbesondere die SPD, begreift Um-
    eltpolitik als Querschnittsaufgabe. Den Anspruch,
    ine ökologische Politik zu machen, finden Sie deshalb
    icht nur im Umwelthaushalt, sondern im gesamten
    aushalt, in allen Ressorts. 4,3 Milliarden Euro Um-
    eltausgaben in allen Einzelplänen sprechen eine deutli-
    he Sprache und zeigen, dass die Umweltpolitik kein
    chattendasein mehr führt, sondern dass sie zur Selbst-
    erständlichkeit wird, und zwar aus Verantwortung für
    iese Erde, die es nur einmal gibt, und aus Verantwor-
    ung für die Menschen, vor allem für diejenigen, die
    och nicht geboren sind.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Im Interesse der noch nicht geborenen Generationen
    ntzieht sich der BMU-Haushalt auch nicht der Gesamt-
    erantwortung für die Konsolidierung der Staatsausga-
    en. Deshalb nimmt der Einzelplan 16 um 2,6 Millionen
    uro ab. Wir freuen uns, dass es trotz der notwendigen
    insparungen gelungen ist, die großen Programmtitel
    och immer auf einem sehr hohen Niveau fortzuführen.
    ber 15 Millionen Euro werden für Naturschutzgroßpro-
    kte, über 4 Millionen Euro für Erprobungs- und Ent-
    icklungsvorhaben auf dem Gebiet des Naturschutzes,
    ber 57 Millionen Euro für die Umweltforschung und
    00 Millionen Euro für das Marktanreizprogramm für er-
    euerbare Energien bereitgestellt. Wir fördern außerdem
    ie Umwelt- und Naturschutzverbände mit über 4 Millio-
    en Euro. Das sind über 70 Prozent mehr als zu der Zeit,
    ls Sie, liebe Kollegen von der Opposition, Verantwor-
    ng in diesem Land hatten. Das zeigt den hohen Stellen-
    ert, den wir den Umweltverbänden bei der ökologischen
    rneuerung unserer Gesellschaft beimessen. Wir wissen
    ämlich, dass wir dabei auf sie angewiesen sind.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Umweltrisiken machen nicht an nationalen Grenzen
    alt. Deshalb steht ebenfalls die grenzüberschreitende
    usammenarbeit im Mittelpunkt unserer Politik. Mit
    em Beratungshilfeprogramm für die Staaten Mittel-
    nd Osteuropas und mit den Pilotprojekten „Ausland“
    xportieren wir deutschen Sachverstand, Umwelt-
    now-how und unsere Erfahrungen, die für unsere inter-
    ationale Vorreiterrolle im Umweltschutz stehen. Der
    issens- und Technologietransfer sichert deutsche und
    uropäische Umweltstandards vor allem im Zusammen-
    ang mit der EU-Osterweiterung und verbessert außer-
    em die Chancen Deutschlands auf dem größer werden-
    en europäischen Markt.
    Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen der Opposition,
    alen aus ideologischen Gründen immer das gleiche
    orrorszenario an die Wand: Umweltschutz vernichtet
    rbeitsplätze, Umweltschutz also als Jobkiller.


    (Widerspruch bei der FDP)







    (A) )



    (B) )


    Astrid Klug

    Dabei ist in unserer Republik das genaue Gegenteil die
    Wahrheit. Die natürlichen Lebensgrundlagen, also die
    Umwelt, sind das Fundament, auf dem die wirtschaftli-
    che Entwicklung und unser Wohlstand aufbauen. Wer
    heute am Umweltschutz spart und nicht die richtigen
    Weichen stellt, verringert den Wohlstand von morgen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Eine fortschrittliche Umweltpolitik sichert wichtige
    Wachstumsmärkte der Zukunft und schafft damit neue
    Arbeitsplätze. Der Markt für Umweltschutzgüter und
    Umweltdienstleistungen zählt zu den am stärksten wach-
    senden Wirtschaftsbereichen des 21. Jahrhunderts. Der
    Umweltmarkt ist weltweit sehr innovativ. Deutsche Un-
    ternehmen haben dank einer vorausschauenden Umwelt-
    politik und dank hoher deutscher Umweltstandards einen
    Technologievorsprung in diesem Bereich und haben des-
    halb hervorragende Ausgangsbedingungen auf dem glo-
    balen Markt. Die Zahl der Umweltschutzarbeitsplätze
    liegt in Deutschland inzwischen weit über der 1-Millio-
    nen-Grenze. Deshalb ist Umweltschutz kein Jobkiller,
    sondern ein wichtiger Jobmotor, den wir gerade in der
    heutigen Zeit dringend brauchen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    So wird es auch bei dem Thema Rußpartikel sein,
    wenn wir mit der Fortschreibung der Grenzwerte durch
    die Euronorm V darauf bestehen, dass technologische
    Anwendungen in Fahrzeugen, die die gesundheitsschäd-
    lichen und lungengängigen Kleinstpartikel zu über
    99 Prozent aus den Dieselabgasen herausfiltern können,
    zum Standard werden. Wir unterstützen deshalb nach-
    drücklich die Initiative von Umweltminister Jürgen
    Trittin und seiner französischen Kollegin. Wir freuen
    uns darüber, dass in den letzten Wochen endlich auch die
    deutschen Automobilunternehmen die Zeichen der Zeit
    erkannt und den Einbau von Partikelfiltern in Fahrzeu-
    gen angekündigt haben. Hier befinden wir uns mittler-
    weile auf einem guten Weg. Wir freuen uns auf die ent-
    sprechende EU-Initiative.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Wie man bei der Dieseltechnologie sieht, weisen Um-
    weltschutzmaßnahmen fast immer eine hohe gesamt-
    wirtschaftliche Rentabilität auf. Durch die Förderung
    der viel diskutierten erneuerbaren Energien entsteht für
    den Durchschnittshaushalt einerseits eine Mehrbelastung
    von derzeit 8 Euro pro Haushalt und Jahr. Die volkswirt-
    schaftliche Ersparnis infolge vermiedener Umwelt- und
    Gesundheitsfolgeschäden liegt andererseits bei 65 Euro
    pro Haushalt und Jahr. Daran sieht man: Umweltschutz
    rechnet sich und er ist eine Investition in die Zukunft.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Heute ist der 11. September. Das ist ein denkwürdi-
    ges Datum. Spätestens seit den Ereignissen vor zwei
    Jahren wissen wir, dass Sicherheit ein hohes, aber auch
    sehr zerbrechliches Gut ist, dass es in einer Welt, in der

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    (C (D as reichste Fünftel 80 Prozent der Ressourcen für sich eansprucht, in der 90 Prozent der Menschen von endlihen fossilen Brennstoffen abhängig sind und in der jeer zwölfte Mensch keinen Zugang zu sauberem Trinkasser hat, keine Sicherheit und keinen Frieden geben ird. Wir alle sitzen in einem Boot. Umwelt, Entwickung und die gerechte Verteilung von Ressourcen sind ntrennbar mit Friedenspolitik verbunden. Deshalb ist lobaler Umweltschutz immer auch Armutsbekämpfung nd Friedenspolitik. Auch deshalb ist die deutsche Voreiterrolle für die Welt und für uns in Deutschland so ichtig. Die Bundesregierung und das Parlament haben vor ei em Jahr die nationale Nachhaltigkeitsstrategie bechlossen. Sie ist der Fahrplan für unsere vorausschaunde Politik. Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass wir die iele – es sind ehrgeizige Ziele –, die wir uns gesteckt aben, auch erreichen. Deshalb brauchen wir im politichen Entscheidungsprozess effiziente Instrumente, die egative ökologische und ökonomische Nebeneffekte on Entwicklungen minimieren und dafür sorgen, dass lle Entscheidungen, die wir in diesem Hause treffen, eiem ehrlichen Nachhaltigkeitscheck unterzogen werden nd diesen durchlaufen. Zur Zielfestlegung gehört imer auch eine Zielkontrolle. Das Parlament muss aus einer Sicht dabei eine zunehmend aktivere Rolle überehmen. Sehr geehrte Damen und Herren, Umweltschutz und achhaltigkeit fangen im Kopf an. Umweltschutz und achhaltigkeit müssen nicht teuer sein. Sie müssen geebt und praktiziert werden. Wir müssen heute das säen, as wir morgen ernten wollen. Dafür setzen wir im Buneshaushalt die notwendigen Prioritäten. Der ökologiche Umbau unserer Gesellschaft ist noch ein weiter eg; aber wir sind auf dem richtigen Weg. Vielen Dank. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Das Wort hat jetzt die Kollegin Birgit Homburger von

er FDP-Fraktion.

(Beifall bei der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Birgit Homburger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!
    enn man dieser Debatte folgt, dann kann man ins Grü-
    eln kommen. Ich habe mich doch schon sehr gewun-
    ert, Herr Minister, dass Sie vorhin erklärt haben, in den
    etzten Tagen habe sich wieder einmal gezeigt, wer re-
    ormfähig sei und wer nicht, und dies an der Verpa-
    kungsverordnung festmachen.


    (Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Ist das nicht erstaunlich?)


    ie tun so, als könne man an dem Zwangspfand für Ein-
    eggetränkeverpackungen die Reformfähigkeit dieses






    (A) )



    (B) )


    Birgit Homburger

    Landes festmachen. Da gibt es doch nun wirklich ganz
    andere Themen!


    (Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Das ist wirklich zum Lachen! Das ist zum Schmunzeln und zum Kopfschütteln! – Weiterer Zuruf von der CDU/CSU: Das ist ein dickes Ei!)


    Sie behaupten, die Verpackungsverordnung sei auf
    Wunsch der Opposition hin neu eingebracht worden. Ja,
    Herr Minister Trittin, wir haben in der Tat eine kom-
    plette Novellierung der Verpackungsverordnung ge-
    fordert: weil wir neue Erkenntnisse haben, weil es neue
    technologische Entwicklungen gibt, die sich in den Vor-
    schriften widerspiegeln müssen. Der Schwachsinn, den
    Sie vorgelegt haben, hat aber weder Hand noch Fuß. Sie
    schaffen mehr Bürokratie, aber die Grundprobleme wer-
    den nicht beseitigt. Deswegen ist das nicht das, was wir
    wollen. Wir haben Ihnen das schon tausendmal gesagt.
    Es ist unsinnig, das durchziehen zu wollen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Sie verkennen noch etwas anderes: Sie haben ein

    europarechtliches Problem.

    (Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Und wie! – Widerspruch des Bundesministers Jürgen Trittin)


    – Natürlich. Sie brauchen gar nicht mit dem Kopf zu
    schütteln. Vielleicht muss ich einmal einen Rechtsanwalt
    vorbeischicken, der es Ihnen erklärt. – Die EU-Kommis-
    sare Wallström und Bolkestein haben Ihnen nämlich
    mitgeteilt, man erwarte aus wettbewerbsrechtlichen
    Gründen ab dem 1. Oktober ein einheitliches, flächen-
    deckendes Rücknahmesystem in Deutschland. Wo ist
    denn das, bitte schön? – Nirgends, weil es überhaupt
    nicht eingeführt werden kann. Da es auf europäischer
    Ebene diese Rechtsunsicherheit gibt, wäre jedes Unter-
    nehmen, das jetzt investierte, irrsinnig. Ich kann Sie nur
    noch einmal auffordern – Sie haben dieses Chaos zu ver-
    antworten –: Nehmen Sie den von Ihnen angeordneten
    Sofortvollzug endlich zurück! Verlassen Sie diesen Irr-
    weg und novellieren Sie die Verpackungsverordnung
    nach den neuesten Erkenntnissen! Wenn Sie das tun,
    dann haben Sie uns an Ihrer Seite.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Frau Kollegin Klug, ich möchte auf das zu sprechen

    kommen, was Sie gesagt haben. Sie haben der Opposi-
    tion in diesem Hause vorgeworfen, immer wieder zu be-
    haupten, Umweltpolitik koste Arbeitsplätze.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Jetzt kommt ein Kalauer!)


    In dieser Pauschalität behauptet das hier niemand. Nur,
    schauen Sie sich doch die Regelungen an, die Sie durch-
    ziehen wollen: Sie haben oftmals ökologisch keinen Ef-
    fekt, sind ökonomisch unsinnig und kosten unter dem
    Strich – die Verpackungsverordnung und das Zwangs-
    pfand sind dafür die besten Beispiele – Arbeitsplätze.
    Das kritisieren wir, und zwar, wie ich finde, zu Recht.
    Wir brauchen in diesem Land nichts dringender als zu-
    sätzliche Arbeitsplätze. Die aber gibt es nur, wenn es

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    (C (D ernünftige umweltpolitische Regelungen gibt, die mit em Arbeitsmarkt verträglich sind. Dafür stehen wir ein. (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Ulrike Mehl [SPD]: Es gibt Leute, die das ganz anders sehen!)


    Herr Minister Trittin, die fünf Jahre Ihrer rot-grünen
    mweltpolitik sind ein Synonym für fünf Jahre Ideolo-
    ie und ökologischen Stillstand.


    (Ulrike Mehl [SPD]: Aus der Mottenkiste! Frau Homburger, was ist das für ein Niveau?)


    as drückt sich auch in Ihrem Haushalt aus. Wie schon
    o oft haben Sie auch heute wieder vehement über erneu-
    rbare Energien gesprochen. Damit wir nicht wieder
    chwierigkeiten miteinander bekommen, sage ich Ihnen
    ehr deutlich: Die FDP steht für die Förderung erneu-
    rbarer Energien,


    (Ulrich Kelber [SPD]: Guter Witz!)

    eil wir das für eine klimapolitisch sinnvolle Zukunfts-
    echnologie halten.


    (Beifall bei der FDP)

    Wir haben bereits in der letzten Legislaturperiode hier

    m Deutschen Bundestag ein eigenes marktwirtschaftli-
    hes Fördermodell vorgelegt. Das haben Sie abgelehnt.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Richtig! Weil es im Ausland probiert wurde und zu teuer ist!)


    ie können uns nicht vorwerfen, dass wir Ihren Weg
    icht mitgehen. Wir haben uns nicht darauf beschränkt,
    ein zu sagen; sondern wir haben eine Alternative vor-
    elegt.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Horst Kubatschka [SPD]: Aber es war nur ein kläglicher Versuch!)


    ch finde, das ist aller Ehren wert.
    Auf die Dauer sind auch die erneuerbaren Energien

    icht ohne Probleme. Die Netze beispielsweise müssen
    das möchte ich an dieser Stelle schon einmal deutlich
    achen – ausgebaut werden. Ganz besonders gilt das für
    ie Offshore-Windparks, von denen Sie, Herr Minister,
    esprochen haben. Auch regenerative Energien verursa-
    hen also zusätzliche Kosten; da können wir womöglich
    anz schnell an Grenzen stoßen. Wer für Zukunftsfähig-
    eit sorgen und die Potenziale erneuerbarer Energien
    usschöpfen will, der muss nach unserer Auffassung
    uch in die Energiespeicherforschung investieren, bei-
    pielsweise in die Wasserstofftechnologie.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Ulrich Kelber [SPD]: Passiert doch!)


    Ich möchte von Ihnen einmal eine Erklärung haben,
    arum Sie in der letzten Legislaturperiode unseren An-
    rag dazu abgelehnt haben. – Sie sagen, Sie wollen das
    a.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Wir wollen es nicht nur, es passiert!)







    (A) )



    (B) )


    Birgit Homburger

    Sie können sicher sein, dass wir in diesen Haushaltsbera-
    tungen einen entsprechenden Antrag einbringen werden.
    Dann können Sie zeigen, ob es Ihnen damit ernst ist oder
    nicht.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Steht schon drin!)

    Wenn wir die erneuerbaren Energien zukunftsfähig

    machen wollen, dann muss jetzt auch an der Schaffung
    neuer Modelle gearbeitet werden. Man darf dabei nicht
    auf garantierte Preise und auf die Vorgabe von Techni-
    ken setzen. Deswegen fordern wir ein marktwirtschaft-
    liches Fördermodell. Es kann nicht sein, dass Bürgerin-
    nen und Bürger durch die Garantie überhöhter Preise im
    EEG die Renditen bei Investitionen in Windkraftanlagen
    zahlen, die weit über dem liegen, was man bei einer An-
    lage am Kapitalmarkt erwirtschaften könnte. Diese Vor-
    gehensweise ist, finde ich, unredlich und sorgt im Übri-
    gen dafür, dass sich immer mehr Menschen gegen die
    Windenergie wenden. Unser aller Ziel muss es doch aber
    sein, diesen Unsinn abzustellen und die Akzeptanz er-
    neuerbarer Energien bei den Bürgerinnen und Bürgern
    durch vernünftige Maßnahmen zu erhöhen. Dazu for-
    dern wir Sie auf.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Stattdessen, Herr Trittin, streiten Sie sich jetzt mit

    Herrn Clement über die Frage: Kohle oder Windkraft?
    Das ist doch beileibe nicht die Alternative! Wir brauchen
    ein zukunftsfähiges Energiegesamtkonzept.


    (Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: So ist es!)

    Das sind Sie immer noch schuldig geblieben. In einem
    solchen Konzept haben die regenerativen Energien einen
    Anteil. Man kann darüber reden, ob man bestehende
    Kohlekraftwerke durch effizientere ersetzt. Im Sinne des
    Klimaschutzes kann es aber nicht sein, stärker als bisher
    auf fossile Energieträger zu setzen.

    Schließlich und endlich muss in der langfristigen
    Konzeption auch die Kernfusion eine Rolle spielen.
    Deswegen fordern wir Sie auf, das ITER-Projekt euro-
    päisch zu unterstützen.


    (Horst Kubatschka [SPD]: Das erleben nicht einmal Sie, Frau Kollegin!)


    – Herr Kollege Kubatschka, es mag sein, dass wir das
    nicht mehr erleben.


    (Horst Kubatschka [SPD]: Nicht einmal Sie als junge Frau!)


    Ich will Ihnen eines sagen: Wer in der Energiepolitik
    über Zukunftskonzepte redet, darf nicht nur über die
    nächsten 10 oder 20 Jahre reden, sondern muss über die
    nächsten 50 bis 100 Jahre reden.


    (Horst Kubatschka [SPD]: Wir reden schon 100 Jahre darüber!)


    Für diesen Zeitrahmen muss auch schon jetzt Forschung
    betrieben werden. Wenn Sie dazu nicht bereit sind, dann
    zeigt das ein weiteres Mal, dass Sie sich dem verwei-
    gern, was für die Zukunft nötig ist.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


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    (C (D Viel schlimmer ist allerdings noch, dass Sie sich hier instellen und sagen, der Klimaschutz und der Emissionsandel seien wichtig. Herr Minister Trittin, warum fühen Sie dann eigentlich nicht die modernen Instrumente es Kioto-Protokolls in Deutschland ein? Warum haben ir sie nicht schon längst? Warum verhindern Sie eientlich, dass heute schon Maßnahmen ergriffen werden önnen, um Investitionen in Windenergieund Biogasnlagen auch in anderen Ländern zu tätigen; warum verindern Sie Investitionen in die Solartechnik in Ländern, ie in anderen Breitengraden liegen, dort, wo die Sonne ehr scheint als bei uns? Da könnten Sie auch einen rieigen Markt für die deutsche Industrie erschließen. Wir aben in Deutschland nach wie vor keine Regelung daür; kein einziger solcher Vertrag wurde abgeschlossen. as liegt einzig und allein daran, dass Sie sich dem missionshandel verweigern, Herr Minister. Ich will abschließend auf das Desaster im Bereich der ndlagerung radioaktiven Abfalls zu sprechen komen. Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, warum ie jetzt eigentlich noch einmal alternative Endlagertandorte erkunden wollen. Sie haben bereits im Atomonsens unterschrieben, dass der Salzstock Gorleben als ndlager überhaupt keine Probleme hat, dass die Eigungshöffigkeit gegeben ist. Es gibt keine naturwissenchaftlichen oder technischen Erkenntnisse, die gegen orleben sprechen. In Konrad und Gorleben sind Miliardenbeträge investiert worden. Allein für den Offenaltungsbetrieb der beiden Anlagen sind in diesem Jahr m Haushalt 39 Millionen Euro veranschlagt. Das ist ein ertrag zulasten Dritter. Das zahlen nämlich die Enerieversorgungsunternehmen. Sie als zukünftige Nutzer üssen dieses Geld aufbringen. Hinzu kommt, dass der Planfeststellungsbeschluss für chacht Konrad aller Voraussicht nach bestandskräftig st. Wenn Rot-Grün trotzdem auf einer weiteren Suche esteht, dann wird sie mit Steuermitteln finanziert weren müssen, Herr Minister. Mit dieser Ein-Endlagerdeologie, der Sie anhängen, die außer Ihnen niemand ill, bringen Sie neuen Sprengstoff in den Bundeshausalt. Frau Kollegin Homburger, denken Sie an die Rede eit! Ich komme zum Schluss, Herr Präsident. Herr Minister Trittin, Sie setzen Prioritäten nicht nach achlichen Erwägungen, sondern – das zeigt sich auch eim Hochwasserschutz – nach Öffentlichkeitswirksameit. Sie reiten ideologische Steckenpferde und vernachässigen wichtige Bereiche. Das spiegelt sich im Hausalt wider. Sie fügen den allgemeinen Haushaltsrisiken it Ihrem Verhalten weitere Risiken hinzu. Deswegen st dieser Haushalt schon jetzt Makulatur. Deswegen önnen wir Sie nur auffordern: Ziehen Sie diesen Haus Birgit Homburger halt zurück oder bitten Sie Herrn Minister Eichel, ihn zurückzuziehen, wenn Sie es nicht selbst können! Vielen Dank. Das Wort hat jetzt die Kollegin Franziska Eichstädt Bohlig vom Bündnis 90/Die Grünen. Franziska Eichstädt-Bohlig (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)