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ID1506007800

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    Vokabeln: 0
    1. tocInhaltsverzeichnis
      Plenarprotokoll 15/60 Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haus- haltsjahr 2004 (Haushaltsgesetz 2004) (Drucksache 15/1500) . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Finanzplan des Bundes 2003 bis 2007 (Drucksache 15/1501) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von den Fraktionen grundlagen (Existenzgrundlagengesetz – EGG) (Drucksache 15/1523) . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Erste Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Grundge- setzes (Einfügung eines Art. 106 b) (Drucksache 15/1527) . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: 5102 B 5102 C 5103 A 5103 A Deutscher B Stenografisch 60. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Gedenken an die Opfer der Anschläge am 11. September 2001 in den Vereinigten Staaten von Amerika . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gedenken zum Tode der schwedischen Außen- ministerin Anna Lindh . . . . . . . . . . . . . . . . . Benennung des Abgeordneten Eckhardt Barthel (Berlin) als stellvertretendes Mitglied des Stiftungsrates der Kulturstiftung des Bundes Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Tagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines in Z 5101 A 5109 D 5105 B 5101 B 5102 A der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Dritten Gesetzes für mo- undestag er Bericht ung 11. September 2003 t : derne Dienstleistungen am Arbeits- markt (Drucksache 15/1515) . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Vierten Gesetzes für mo- derne Dienstleistungen am Arbeits- markt (Drucksache 15/1516) . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 7: Erste Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Sicherung der Existenz- 5102 C 5102 D Antrag der Abgeordneten Dirk Niebel, Dr. Heinrich L. Kolb, weiterer Abgeordneter II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 60. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 11. September 2003 und der Fraktion der FDP: Arbeitslosen- hilfe und Sozialhilfe zu einem beschäfti- gungsfördernden kommunalen Sozial- geld zusammenführen (Drucksache 15/1531) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . . . Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ludwig Stiegler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith CDU/CSU . . . . . . . . . . . Volker Kröning SPD . . . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . . . . Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Klaus Brandner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Böhmer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Ute Berg SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Rachel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Grietje Bettin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marion Seib CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . K E D B D C A D H A E F D N W E J D A B F D A H D U E B B D 5103 B 5103 C 5106 A 5110 A 5113 B 5116 B 5119 B 5121 C 5123 D 5124 B 5126 C 5127 C 5129 A 5129 D 5131 B 5132 C 5135 B 5138 B 5140 C 5143 C 5145 D 5147 C 5149 B 5151 C 5153 B 5155 B 5156 A 5157 C 5158 A Dr. Maria Böhmer CDU/CSU . . . . . . . . . laus-Peter Willsch CDU/CSU . . . . . . . . . . inzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen r. h. c. Manfred Stolpe, undesminister BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . r. Klaus W. Lippold (Offenbach) DU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lbert Schmidt (Ingolstadt) BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . . nnette Faße SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . duard Oswald CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . ranziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Königshofen CDU/CSU . . . . . . . . . olfgang Spanier SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) CDU/CSU . . . . inzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit ürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . r. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . strid Klug SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . irgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . ranziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . lbrecht Feibel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . orst Kubatschka SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . oris Meyer (Tapfheim) CDU/CSU . . . . . . . lrich Kelber SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . inzelplan 07 Bundesministerium der Justiz rigitte Zypries, Bundesministerin MJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Götzer CDU/CSU . . . . . . . . . . 5159 C 5162 D 5164 C 5167 B 5169 D 5171 D 5173 D 5175 D 5178 C 5179 D 5182 A 5183 B 5184 C 5186 C 5189 A 5190 D 5193 A 5194 C 5194 D 5197 A 5199 A 5201 A 5203 B 5205 D Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 60. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 11. September 2003 III Jerzy Montag BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Stünker SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Ingo Wellenreuther CDU/CSU . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 5208 D 5210 A 5211 A 5212 C 5215 B 5216 B 5218 C 5218 D 5219 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 60. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 11. September 2003 5101 (A) ) (B) ) 60. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
    2. folderAnlagen
      Berichtigung 59. Sitzung, Seite 5085 (A), dritter Absatz, der letzte Satz ist wie folgt zu lesen: „Die vier Handelsminister dieser Länder haben dargestellt, wie 10 Millionen Men- schen in ihren Ländern von Subventionen zumal der USA – für ihre großen Farmer im Bereich der Baum- wolle in Höhe von 3,7 Milliarden US-Dollar – betroffen sind, weil sie keine Chance mehr haben, wettbewerbsfä- hig ihre Produkte auf dem Weltmarkt abzusetzen.“ Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 60. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 11. September 2003 5219 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Bernhardt, Otto CDU/CSU 11.09.2003 Carstensen (Nordstrand), Peter H. CDU/CSU 11.09.2003 Daub, Helga FDP 11.09.2003 Leutheusser-Schnarrenberger, Sabine FDP 11.09.2003 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11.09.2003 Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich * Ferner, Elke SPD 11.09.2003 Fritz, Erich G. CDU/CSU 11.09.2003* Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 11.09.2003* Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 11.09.2003 Goldmann, Hans-Michael FDP 11.09.2003 Hartnagel, Anke SPD 11.09.2003 Heinrich, Ulrich FDP 11.09.2003 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11.09.2003 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11.09.2003 Hustedt, Michaele BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11.09.2003 Kopp, Gudrun FDP 11.09.2003 Künast, Renate BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11.09.2003 Dr. Kues, Hermann CDU/CSU 11.09.2003 Lensing, Werner CDU/CSU 11.09.2003 Dr. Leonhard, Elke SPD 11.09.2003 M P P R S S S D D W D W W (D für die Teilnahme am Parlamentariertreffen der Interparlamentari- schen Union üller (Düsseldorf), Michael SPD 11.09.2003 feiffer, Sibylle CDU/CSU 11.09.2003 flug, Johannes SPD 11.09.2003* eiche, Katherina CDU/CSU 11.09.2003 chmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 11.09.2003 chröder, Gerhard SPD 11.09.2003 inghammer, Johannes CDU/CSU 11.09.2003 r. Stadler, Max FDP 11.09.2003 r. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 11.09.2003 eisheit, Matthias SPD 11.09.2003 r. von Weizsäcker, Ernst Ulrich SPD 11.09.2003 ettig-Danielmeier, Inge SPD 11.09.2003 inkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11.09.2003 * 60. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 11. September 2003 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage 1
    • insert_commentVorherige Rede als Kontext
      Rede von Ulrike Flach


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


      Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Frau

      Ministerin, Sie haben wirklich ein gutes Timing; das
      muss man Ihnen lassen. Passend zur Landtagswahl in
      Bayern haben Sie nun Ihr Viermilliardenprogramm „Bil-
      dung und Betreuung“ auf den Weg gebracht, das Sie

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      (C (D elbst das „größte bundesweite Investitionsprogramm ür Schulen“ nennen. (Jörg Tauss [SPD]: Sogar ohne Bayern, Frau Flach!)


      Lassen Sie mich für die Liberalen dazu sagen: Größe
      t nun wirklich nicht gleichbedeutend mit Qualität.


      (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


      ieses Programm ist groß, aber vor allen Dingen im
      inblick auf seine Unzulänglichkeit.
      Ihr Ganztagsschulprogramm ist – da stimme ich

      rau Böhmer zu, auf deren Seite ich selten stehe, wie die
      achleute hier wissen – nicht mehr als ein Schulbaupro-
      ramm.


      (Klaus-Peter Willsch [CDU/CSU]: Suppenküche!)


      ie Konzepte, von denen Sie so gerne sprechen – sei es
      as individuelle Lernen, sei es die Förderung von Lern-
      chwachen und Hochbegabten, sei es mehr Kreativität –,


      (Ulla Burchardt [SPD]: Wir realisieren das bei uns in der Kommune! Wenn man will, kann man das machen!)


      iegen doch in den Schubladen. Schauen Sie sich die Si-
      ation im Saarland an, aus dem der Kollege Hartmann
      tammt: Da wird erst gar kein Kind gefunden, das in eine
      olche Schule gehen möchte. Allein die 100 Euro – übri-
      ens in einem CDU-geführten Land, Frau Böhmer –
      chrecken die Leute ab. Dieses Konzept wird verpuffen,
      eil die Länder wieder einmal nicht so reagieren, wie
      ir uns das vorstellen.


      (Beifall bei der FDP – Ulla Burchardt [SPD]: In Nordrhein-Westfalen ist das Gegenteil der Fall!)


      enn ich nach links schaue und sehe, wie viele Länder-
      ertreter dieser zentralen Bildungs- und Forschungsde-
      atte beiwohnen, bin ich wieder einmal entsetzt, wie we-
      ig Bund und Länder zusammenarbeiten.
      Liebe Frau Bulmahn, ich sage Ihnen ganz offen: Wir

      lauben, Sie werden als oberste Kinderbetreuungsminis-
      rin der Nation in die Historie eingehen.


      (Beifall bei der FDP – Klaus-Peter Willsch [CDU/CSU]: Wahrscheinlich nicht einmal das! – Zuruf von der SPD: Es gibt schlechtere Titel!)


      hrer eigentlichen Funktion, als Innovationsmotor die-
      em Land Anstöße für Kraftanstrengungen bei For-
      chung und Entwicklung zu geben, werden Sie nur un-
      ureichend gerecht.


      (Beifall bei der FDP)

      ie loben sich ob der Zuwächse seit 1998 in Ihrem Etat.
      ie wissen, dass ich Ihre Einschätzung des Kollegen
      üttgers teile. Aber ohne die 1 Milliarde Euro für die
      anztagsschule liegt Ihr Haushalt natürlich unter dem
      es Vorjahres. Da hat Frau Böhmer völlig Recht. Dem






      (A) )



      (B) )


      Ulrike Flach

      erklärten Ziel, 2010 3 Prozent des BIP für Forschung
      und Entwicklung auszugeben, sind Sie mit den
      2,5 Prozent im Haushalt 2004 noch nicht einmal einen
      Trippelschritt näher gekommen.

      Meine Befürchtung ist – das sage ich einmal ganz
      flapsig –, dass Sie sich diesen 3 Prozent aufgrund der
      verfehlten Wirtschafts- und Finanzpolitik dieser Bundes-
      regierung wahrscheinlich von unten nähern werden. An-
      sonsten sehe ich bei Ihrem Etat keine Chance, dieses
      Ziel zu erreichen.

      Sie haben im Haushalt eine Reihe von Veränderungen
      vorgenommen, die aber nichts Kraftvolles oder Innovati-
      ves enthalten. Ich mache das einmal in einem Bild deut-
      lich: Sie ordnen wie eine besorgte Hausfrau die Geld-
      scheine in Ihrem Portemonnaie; aber Sie bündeln sie
      nicht für die wirklich wichtigen Aufgaben Ihres Amtes.

      Gegenüber den großen Forschungsorganisationen
      haben Sie zwar – Gott sei Dank! – Ihren Fehler vom
      letzten Jahr, als Sie eine Nullrunde verordnet haben,
      nicht wiederholt. Allerdings fragen sich die Wissen-
      schaftler in diesen Organisationen nun schon seit Mona-
      ten: Wo stehen Sie, Frau Bulmahn, eigentlich in dem
      Prozess, der uns alle, die wir in dieser Wissenschafts-
      landschaft tätig sind, seit langem umtreibt?


      (Jörg Tauss [SPD]: Im Mittelpunkt!)

      Wo sind Sie eigentlich in der Föderalismusdebatte? Wo
      ist da die höchst gestellte und wichtigste Wissenschafts-
      politikerin dieses Landes?


      (Thomas Rachel [CDU/CSU]: Das ist sie ja nicht!)


      Das ist ein Ruf, der nun wirklich verpflichtet. Wo ist sie
      bei dieser für uns essenziellen Frage: Wie ordnen wir
      Wissenschaft und Wissenschaftsförderung in den nächs-
      ten Jahren? Während Sie sich – diesen Vorwurf muss ich
      Ihnen machen – dem ermüdenden und, ich glaube, in-
      zwischen auch völlig erfolglosen Kampf mit den Län-
      dern über Schule und Co. hingeben, sind Sie auf Ihrem
      ureigenen Gebiet für uns Liberale und für dieses Land
      viel zu wenig sichtbar.


      (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

      Wo ist Ihre Position bei der Neugestaltung der deut-

      schen Forschungslandschaft? Seit Mai haben wir den
      Vorschlag des Wissenschaftsrates zur strategischen For-
      schungsförderung auf dem Tisch. Transparenter soll es
      werden, effizienter und schlagkräftiger. Nichts haben wir
      dazu von Ihnen gehört. Der Wissenschaftsrat weist zu
      Recht darauf hin, dass von der Gestaltung der For-
      schungsförderung abhängig ist, ob die Wissenschaft in
      Deutschland in der Lage ist, in Teilbereichen der For-
      schung eine internationale Spitzenstellung zu erringen
      und zu behaupten.

      Recht hat er damit, dass es an Möglichkeiten fehlt,
      Förderinitiativen zu koordinieren, dass es keine Verfah-
      ren gibt, um Lücken im Förderangebot aufzuspüren,
      oder dass Doppelungen von Initiativen gang und gäbe
      sind. Frau Bulmahn, ich sage Ihnen auch als Vorsitzende
      des zuständigen Ausschusses: Hier erwarte ich Ihre Initi-

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      (C (D tive, Ihre Gestaltungskraft, und zwar gerade zu Zeiten napper Kassen. Was aber machen Sie? Sie schweigen nicht nur in die er für die Wissenschaft geradezu lebenswichtigen trukturdebatte, sondern Sie geben in Ihrem Haushalt uch keine Innovationsschübe. Sie senken – Sie können arum herumreden, soviel Sie wollen – gerade die Förerung in den innovativen Technologiebereichen systeatisch ab: Biotechnologie: minus 3,9 Prozent, Technoogieund Innovationsförderung: minus 6,3 Prozent, rojektförderung: minus 16,3 Prozent, Nanotechnologie: atürlich ein Minus – ich wage gar nicht, nach links zu rau Reimann zu schauen, nachdem wir gemeinsam in en USA waren und gesehen haben, was die Amerikaner ort machen –, Informationstechnik: ein Minus, Multiedia: ein Minus, Forschung für Mobilität und Verkehr: inus 12,8 Prozent. (Thomas Rachel [CDU/CSU]: Die ganze Regierung ist ein Minus!)


      (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


      nsgesamt sind Sie bei der Förderung aller neuen Tech-
      ologien heruntergegangen und haben nicht das getan,
      as wir eigentlich alle von Ihnen erwartet haben.


      (Beifall bei der FDP)

      ie haben nämlich nicht das getan, was zum Beispiel
      roßbritannien in der gleichen Zeit getan hat. Die Eng-
      nder haben ihre Mittel für die Forschung verdoppelt,
      rau Bulmahn. Das ist ein hoher Anspruch von Ihnen
      ewesen, den Sie bis zum heutigen Tag leider nicht er-
      üllt haben.
      In Richtung USA zu schauen, wage ich als deutsche

      orschungspolitikerin schon gar nicht mehr. Die Ameri-
      aner haben die Mittel für die Nanotechnologie seit 2001
      m 84 Prozent erhöht. Angesichts dessen sehen wir
      irklich alt aus. Im Jahre 2003 gibt es erneut ein Plus
      on 17 Prozent. Die Mittel sind auf inzwischen
      79 Millionen Dollar erhöht worden. Innerhalb der
      ächsten drei Jahre ist der Einsatz von 2,3 Milliarden
      ollar für Forschungsprojekte in der Nanotechnologie
      eplant.
      Liebe Frau Bulmahn, mir ist klar, dass wir, was die

      bsoluten Zahlen angeht, natürlich nicht mit den USA
      onkurrieren können. Das werden wir nur im europäi-
      chen Rahmen schaffen können. Aber mir und den Libe-
      alen geht es um die Richtung, die wir hierbei einschla-
      en. Frau Ministerin, ich vermisse in dieser Regierung
      ie große und breit angelegte Innovations- und Techno-
      giekampagne, die in anderen Ländern inzwischen gang
      nd gäbe ist. Eine solche erwarten wir von Ihnen.


      (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

      Sie konzentrieren sich stattdessen auf die – wie Frau
      öhmer es immer liebevoll bezeichnet – Schulküchen.


      (Jörg Tauss [SPD]: Sollen die Kinder am Mittag verhungern? Auch das wäre natürlich eine Lösung des Problems!)







      (A) )



      (B) )


      Ulrike Flach

      Wir hätten es gerne gehabt – auch das will ich an dieser
      Stelle sehr deutlich sagen –, wenn Sie noch einmal einen
      Blick auf die Hochschullandschaft geworfen hätten. Was
      hätten wir mit diesen Milliarden eigentlich alles tun kön-
      nen, wenn wir sie in den Hochschulbau gesteckt hätten,
      Frau Bulmahn?


      (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

      Was wäre da möglich gewesen? Da hätten wir doppelt so
      viele Mittel für den Hochschulbau eingesetzt. Stattdes-
      sen werden sie – das habe ich eben schon in einem Zuruf
      deutlich gemacht – bis 2007 von 1,1 Milliarden Euro auf
      760 Millionen Euro heruntergefahren. Ihr „Pakt für die
      Hochschulen“ – ein schöner Name, wie es bei dieser Re-
      gierung üblich ist – beinhaltet nur Mittel in Höhe von
      32 Millionen Euro, Frau Bulmahn. Das ist doch über-
      haupt nichts.


      (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


      Wir brauchen Geld für die Hochschulen dieses Lan-
      des. Ich kann vieles nachempfinden; denn in der Födera-
      lismusdebatte ist manches unerträglich.


      (Jörg Tauss [SPD]: Das ist wahr!)

      Aber ich bitte Sie inständig, Frau Bulmahn: Steigen Sie
      als Bund nicht aus der Hochschulbauförderung aus!


      (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


      Lassen Sie mich zum Schluss noch etwas zu einem
      Problem sagen, das uns alle berührt und für das Frau
      Böhmer vorhin sehr viel Zeit verwandte. Es geht um das
      Thema Lehrstellen. Ich kann auch hier vieles nachemp-
      finden, weil ich weiß, wie schwierig es für eine Regie-
      rung ist, dafür zu sorgen, dass alle unsere Jugendlichen
      eine Lehrstelle bekommen. Aber Sie müssen in Ihrem
      Etat schon entsprechende Akzente setzen. Stattdessen
      fahren Sie ihn herunter. Sie haben die Mittel sowohl für
      das Programm zur Schaffung zusätzlicher Ausbildungs-
      plätze in den neuen Ländern als auch die Mittel für die
      überbetrieblichen beruflichen Ausbildungsstätten zu-
      rückgefahren. Außerdem streichen Sie dem Institut, das
      in diesem Bereich forscht, 12 Prozent der Gelder.

      Wir Liberalen haben immer zu wenig Redezeit, um
      die guten Rezepte, die wir für dieses Land haben, vorzu-
      stellen. Lassen Sie mich zum Schluss aber noch Folgen-
      des sagen: Eines steht fest, liebe Frau Bulmahn: Je län-
      ger Sie im Amt sind, desto ähnlicher werden Sie leider
      Ihrem Vorgänger, Herrn Rüttgers,


      (Jörg Tauss [SPD]: Na, na! Das ist einen Ordnungsruf wert!)


      nicht optisch, aber in Ihrer Unbeweglichkeit. Wir wollen
      von Ihnen Reformen, Frau Bulmahn. Dafür sind Sie ge-
      wählt worden. Wir wollen keinen Haushalt, in dem ein-
      fach nur verwaltet wird. Wir wollen, dass sich dieses
      Land bewegt. Wir sind die Ersten, die an Ihrer Seite ste-
      hen, wenn Sie etwas Gutes auf den Weg bringen.

      Herzlichen Dank.

      (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


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      (C (D Nächster Redner ist der Kollege Carsten Schneider, PD-Fraktion. Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Frau lach, im Namen meiner Fraktion muss ich den Verleich mit Herrn Rüttgers ganz scharf zurückweisen, (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
    • insert_commentNächste Rede als Kontext
      Rede von Carsten Schneider


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


      icht nur was das Aussehen, sondern vor allen Dingen
      as den Inhalt betrifft. Dazu gehören auch die Punkte,
      ie Sie zum Schluss aufgeführt haben.
      Der Etat 2004 ist ein Spar- und Reformetat. Machen

      ie sich das bewusst: Als der Haushalt für 2004 aufge-
      tellt wurde, gab es durch die Wachstumsschwäche der
      ergangenen Jahre Steuermindereinnahmen, die zu ei-
      em Konsolidierungsvolumen von 15 Milliarden Euro
      eführt haben. Diese 15 Milliarden Euro müssen einge-
      part werden, um einen verfassungsgemäßen Haushalt
      ür 2004 vorlegen zu können.


      (Thomas Rachel [CDU/CSU]: Ist er ja gar nicht!)


      Ich komme gleich noch darauf zu sprechen.
      Die Einsparungen und damit die Verfassungsmäßig-

      eit des Haushalts sind die Voraussetzung dafür, die
      ritte Stufe der Steuerreform vorziehen zu können.
      ls Haushälter sage ich – die Haushälter sind dafür be-
      annt, eher konservativ zu sein –: An dieser Stelle ist es
      ertretbar, mithilfe einer höheren Neuverschuldung – wir
      ersuchen, sie so niedrig wie möglich zu halten; wir ste-
      en ja erst am Beginn des Verfahrens – die Steuerreform
      orzuziehen, um der Wirtschaft den Schub zu geben, den
      ie meines Erachtens braucht, und um den Verbrauchern,
      ie im nächsten Jahr 15 Milliarden Euro mehr in den Ta-
      chen haben, Vertrauen zu geben.
      Die Generaldebatte gestern sollte eigentlich ein

      chlagabtausch sein. Ich hatte erwartet, auch im Rahmen
      er Forschungsdebatte einiges von Ihnen zu hören.


      (Klaus-Peter Willsch [CDU/CSU]: Ich komme ja noch!)


      ber ich muss sagen: Die gestrige Debatte war wirklich
      ämmerlich. Nehmen Sie es mir nicht übel: Es war ein
      ualitätsunterschied wie zwischen Bundesliga und Re-
      ionalliga.


      (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Thomas Rachel [CDU/ CSU]: Hochmut kommt vor dem Fall, Herr Schneider!)


      ie haben kein Konzept. Ich hoffe für dieses Land, dass
      ie sich nach der Bayernwahl endlich durchringen, Ent-
      cheidungen mit zu treffen.


      (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

      as Sie gestern und leider auch heute hier geliefert ha-
      en, ist einer Opposition eigentlich nicht würdig.






      (A) )



      (B) )


      Carsten Schneider

      Wir befinden uns in der ersten Lesung des Haushalts

      für Bildung und Forschung. Wir werden in den nächsten
      Wochen Ihre Vorschläge entgegennehmen – vielleicht
      sagt Herr Willsch gleich schon etwas dazu –, was Einzel-
      posten des Etats betrifft. Einige Punkte, die schon ange-
      sprochen wurden und die die Besonderheit dieses Haus-
      halts darstellen, möchte ich jetzt herausgreifen.

      Es ist richtig, dass Umschichtungen vorgenommen
      wurden. Frau Böhmer, Sie haben schon den Punkt Ganz-
      tagsschulprogramm angesprochen. Was anderes als Bil-
      dungsausgaben sollen diese Ausgaben sonst sein? Wenn
      ich mich recht entsinne, heißt das betreffende Ministe-
      rium Ministerium für Bildung und Forschung. Daher ist
      es doch egal, ob die Ausgaben im Einzelplan 60 oder im
      Einzelplan 30 eingestellt werden.


      (Dr. Maria Böhmer [CDU/CSU]: Im Etat für Bildung!)


      Es tut mir wirklich Leid, dieses Argument verstehe ich
      nicht. Das trifft im Übrigen – das darf ich mit Verlaub
      sagen – auf die ganze Debatte zu, die Sie heute hier ge-
      führt haben. Diese habe ich insgesamt nicht verstanden.


      (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


      Was Sie über die Qualität der Leistungen gesagt ha-
      ben, fand ich sehr diffamierend. Aber sei’s drum. Es sind
      Ihre ideologischen Auffassungen, in denen Sie sich ver-
      fangen haben. Ich hoffe für dieses Land insgesamt und
      für die Länder, in denen Sie mitregieren, dass Sie we-
      nigstens dort so viel Sachverstand zeigen, damit die
      wirklich ordentlichen Konzepte, die wir an dieses Geld
      geknüpft haben, auch umgesetzt werden.

      Ihre Kollegin Reiche, die ich heute hier vermisse,

      (Jörg Tauss [SPD]: Sie ist krank! Sie hat den „Spiegel“-Virus!)

      hat im Jahr 2003 in der letzten Debatte zum Etat gesagt
      – das habe ich mir extra aufgeschrieben –, dass wir ge-
      rade für Sechs- bis Zwölfjährige mehr Betreuungsange-
      bote am Nachmittag brauchen. Dafür haben wir im Jahr
      2003 mit 300 Millionen Euro die Grundlage gelegt; im
      Jahr 2004 sind es 1 Milliarde Euro. Die Länder haben
      nach der Verfassung die Verantwortung für die inhaltli-
      che Ausgestaltung. Ob das richtig ist und so sein sollte,
      ist eine andere Frage. Aber das fordert die Verfassung
      derzeit in unserem Land.


      (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


      Ihre Kommentare machen deutlich: Ihnen fehlen die
      grundlegendsten haushaltspolitischen Grundverständ-
      nisse.


      (Thomas Rachel [CDU/CSU]: Ja, Herr Oberlehrer!)


      Denn es ist doch klar, dass wir jeden Euro im Haushalt
      nur einmal ausgeben können.

      Wir haben zum Beispiel im Bereich Ganztagsschulen
      einen Schwerpunkt gesetzt. Das haben wir bereits im

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      (C (D ahlkampf getan. Hierzu stand im Wahlprogramm eine er ganz wenigen Aussagen hinsichtlich der finanziellen ittel. Das wird auch erfüllt. Schließlich sind wir geählt worden und haben den Auftrag dazu bekommen. Dass wir auch andere Prioritäten setzen müssen, ist och logisch. Man kann nicht immer nur eingefahrene ege einschlagen, sondern muss in einigen Bereichen uch Änderungen vornehmen. Als Beispiel möchte ich ie Eigenheimzulage nennen. Ich komme damit wieder uf den Gesamthaushalt zu sprechen. Man muss überrüfen, ob man diese Subvention, gegen deren Abschafung Sie sich wehren, nicht neu konstruieren muss. Die igenheimzulage war in den 90er-Jahren sicherlich sinnoll; heute ist sie es nicht mehr. Deswegen muss sie berprüft und verändert werden. Ich hoffe, dass Sie im undesrat entsprechend Einsicht zeigen werden. (Jörg Tauss [SPD]: Lieber Beton statt Bildung, das ist das, was die wollen!)


      Frau Böhmer hat den Punkt Ausbildungsplätze ange-
      prochen. Sie wissen sicherlich, dass wir im Rahmen des
      aushalts 2003 gerade in den neuen Bundesländern die
      ahl der Stellen aus dem Ausbildungsplatzprogramm
      on 12 000 auf 14 000 erhöht haben. Die aktuellen Zah-
      n zeigen, dass es notwendig und richtig war, dass wir
      iese Entscheidung getroffen haben.
      Sie haben auch die Verantwortung des Bundes und

      er öffentlichen Hand als Arbeitgeber angesprochen.
      azu möchte ich Ihnen konkrete Zahlen nennen. Beim
      und ist die Zahl der Ausbildungsplätze von 5 148 im
      ahr 2002 auf 5 349 im Jahr 2003 gestiegen. Der Bund
      st seiner Verantwortung damit nachgekommen.


      (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Zuruf von der CDU/CSU: In welcher Welt leben Sie denn? Fragen Sie mal die jungen Leute, wie die das sehen!)


      ir im Haushaltsausschuss haben gerade für das Minis-
      erium für Bildung und Forschung und die nachgeordne-
      n Einrichtungen wie die Fraunhofer-Gesellschaft und
      ie Max-Planck-Gesellschaft festgelegt, dass sie diese
      ahl von Ausbildungsplätzen bereitstellen sollen. Im
      aus von Frau Bulmahn sind 55 Stellen hinzugekom-
      en.


      (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


      ch wünschte mir, dass auch die Privatwirtschaft ihrer
      erantwortung in dem Maße nachkommen würde, wie
      s im Moment der Bund tut.
      Zum Abschluss eine kurze Einordnung in den Ge-

      amthaushalt. Es ist richtig, dass bei der Projektförde-
      ung die Mittel gesenkt wurden; da gebe ich Ihnen völlig
      echt. Es ist aber auch richtig, dass wir gleichzeitig das
      ersprechen eingelöst haben, das der Bundeskanzler ge-
      eben hat, und die institutionelle Förderung bei der
      ax-Planck-Gesellschaft und der Fraunhofer-Gesell-
      chaft um 3 Prozent erhöhen. Ich glaube, dass das ein
      ehr wichtiges Signal ist.






      (A) )



      (B) )


      Carsten Schneider

      Sehen Sie sich einmal die Entwicklung bei den Mit-

      teln insgesamt an. Sie wissen, dass der Forschungsetat
      im Jahr 2003 noch mit 300 Millionen Euro aus UMTS-
      Mitteln gespeist worden ist. Im Jahr 2004 sind durch das
      Auslaufen der UMTS-Gelder bzw. des Zinsvorteils – das
      war die Absprache, die wir in der Koalition getroffen ha-
      ben – diese Mittel zurückgegangen. Trotzdem steigt der
      Etat für den Einzelplan 30 um 150 Millionen Euro. Es
      sind also über 150 Millionen Euro hinzugekommen. Ich
      freue mich, dass dieser Bereich trotz der Einsparanstren-
      gungen in anderen Haushalten – ich denke an das Aus-
      wärtige Amt oder das Verbraucherschutzministerium;
      das sind grüne Ressorts; es sind aber auch SPD-Ressorts
      betroffen –, die signifikante Senkungen aufweisen, mit
      insgesamt über 6 Prozent Steigerung heraussticht.

      Abschließend möchte ich sagen, dass ich gespannt auf
      die Haushaltsberatungen im Ausschuss und darauf bin,
      welche Vorschläge Sie dazu vorlegen, wo Sie einsparen
      wollen. Darüber hinaus freue ich mich natürlich auf die
      zweite und dritte Lesung, die wir hier mit Sicherheit er-
      folgreich bestreiten werden.


      (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)